Stadt

Jahres- bericht 2013 2

Inhalt

Vorwort 3 Amt für Bildung und Sport 4 Amt für öffentliche Ordnung 8 Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rats- und Europaangelegenheiten 21 Amt für Stadtplanung, Liegenschaften und Vermessung 36 Amt für Umweltschutz 43 Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim 46 Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe 52 Eigenbetrieb Wirtschaft und 45 Stadtmarketing Pforzheim 45 Feuerwehr 54 Goldstadtbäder 57 Grünflächen- und Tiefbauamt 59 Jobcenter 70 Kulturamt 73 Ortsverwaltung Büchenbronn 91 Ortsverwaltung Eutingen 95 Ortsverwaltung Huchenfeld 97 Ortsverwaltung Würm 102 Personal- und Organisationsamt 108 Rechnungsprüfungsamt 113 Rechtsamt 115 Stadtkämmerei 117 Standesamt 119 Theater Pforzheim 120 Impressum 127 3

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser, der Jahresrückblick 2013 liegt nun vor und bietet wieder einen kompakten Überblick über die Schwerpunkte und wichtigsten Aktivitäten der städtischen Ämter und Eigenbetriebe. Herzlich danken möchte ich allen, die am Zustandekommen dieses informativen Nachschlagewerks mitgewirkt haben – allen voran den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für ihre jeweiligen Fachbereiche und Ämter das Text- und Bildmaterial zusammengestellt haben.

Die Mühe hat sich gelohnt: Nicht nur für die Mitglieder des Gemeinderats und die Verwaltung selbst, sondern überhaupt für jeden, der am kommunalpolitischen Geschehen interessiert ist, wird die vorliegende Broschüre ein nützliches und wertvolles Nachschlagewerk sein. Genaue und interessante Informationen sind hier textlich und graphisch ansprechend aufbereitet und schnell auffindbar.

Dabei zeigt sich eines: Die Stadtverwaltung hat im Jahr 2013 wieder sehr viel geleistet. Ich kann an dieser Stelle nur einige dezernatsübergreifende Themen exemplarisch herausgreifen. So wurden viele Projekte des Masterplans umgesetzt. Jugendgemeinderat und Kurzstreckentarif im Stadtverkehr sind nur zwei Beispiele. Eine besonders große Herausforderung stellte die Innenstadtring-Baustelle Jahnstraße/ Goethestraße dar. Hier, genauso wie bei den Themen Innenstadt-Ost und „Zukunft des Stadtbusverkehrs“ wurden die Bürgerinnen und Bürger intensiv beteiligt – im Rahmen von Zukunftswerkstätten und Bürgerinformationsveranstaltungen. Aber überzeugen Sie sich selbst! Beim Stöbern und Lesen in diesem Verwaltungsrückblick wünsche ich Ihnen viel Vergnügen! Ihr

Gert Hager Oberbürgermeister 4

Amt für Bildung und Sport

Grund-, Haupt- und Werkrealschu- derat zum Schuljahr 2012/2013 mit zunächst drei Gruppen neu ein- len die Übergangslösung der Schul- gerichtet. kindbetreuung an der Schanz- Sanierung Nordstadtschule schule in den Räumlichkeiten der Auf der Basis des Gemeinderats- Die im Jahre 2011 begonnenen evangelischen Thomasgemeinde beschlusses vom 04.06.2013 wur- Bau- und Sanierungsarbeiten des mit einer Gruppe und die Einrich- de zum Schuljahr 2013/2014 die Südflügels wurden im April 2013 tung einer Schulkindbetreuung mit Schulkindbetreuung an der Dillwei- abgeschlossen. Mit Abschluss der vier Gruppen an der Schanzschu- ßensteinschule und die Schulkind- Baumaßnahmen wurden die Un- le in dem mobilen Klassentrakt betreuung an der Sonnenhofschule terrichtsräume der Werkrealschule an der Schanzallee zum Schuljahr um jeweils eine Gruppe erweitert. von der vorübergehenden Einrich- 2013/2014 beschlossen. Die Inte- tung im mobilen Trakt der Schanz- rimslösung im Gemeindehaus der Ab dem Schuljahr 2013/2014 ist schule in den renovierten Südflügel Thomaspfarrei wurde mit Ablauf die Schulkindbetreuung (Hort an zurück verlagert. Für den freizeit- des Schuljahres 2012/2013 beendet der Schule) damit an folgenden pädagogischen Bereich und die und zum Schuljahr 2013/2014 unter Schulen eingerichtet: Mensa wurden standortnah in der der Trägerschaft des Caritasverban- Sachsenstraße 32 Räumlichkeiten des am Standort an der Schanzallee Tabelle Kinderbetreuung angemietet. Anzahl Grup- Anzahl Kinder genehmigte Die Generalsanierung des Mittel- pen (Stand okt. 2013) Plätze und Nordflügels der Schule sowie Arlingerschu- 5 100 100 die Planung für den Neubau einer le Dreifeld-Sporthalle wurden fortge- Buckenberg- 5 110 110 setzt. Bis zur Fertigstellung bleiben schule Grundschule und die Schulkindbe- Dillweißen- 2 42 42 treuung weiterhin in den auf dem steinschule nördlichen Schulhof aufgestellten Haidachschu- 5 110 110 mobilen Einheiten eingerichtet. le Bedarfsgerechter Aus GHS Hu- 3 73 73 chenfeld bau von Ganztagsschulen An der Weiherbergschule wurde Maihälden- 2,5 58 55 die schrittweise Einführung der schule Ganztagsschule in der Werkreal- Nordstadt- 4,5 100 100 schule mit zwei weiteren Klassen schule der Klassenstufe 8 ab Beginn des Schanzschu- 3 66 66 Schuljahres 2013/2014 fortge- le setzt. Damit ist die Ganztagsschu- Sonnenhof- 4 74 84 le in acht von derzeit zwölf Klas- schule sen eingeführt. Die Aufnahme des Südstadt- 2 50 50 Ganztagsbetriebs der Klassen neun schule bis zehn erfolgt sukzessive in den Waldschule 4 88 88 nächsten Schuljahren. Büchen- bronn Schulkindbetreuung an Grundschulen Weiherberg- 7 154 154 (Horte an Schulen) -weiterer Ausbau schule Am 26.06.2012 hat der Gemein Gesamt 47 1.025 1.032 5

Verlässliche Grundschule -zeitliche zum Schuljahr 2013/2014 an. Für pädagogischer Ansätze im Über- Erweiterung und Möglichkeit der Es- 250 Schüler mussten insgesamt gangsbereich der Beruflichen senseinnahme- 9 5. Klassen eingerichtet werden. Schulen (BFPE) In dem neuen Unterricht musste deshalb in den Schulversuch für den Übergangs- In der Karl-Friedrich-Schule Eu- schulnah gelegenen Gebäuden Zer- bereich Schule-Beruf können tingen und der Grundschule Würm rennerstraße 32 und Goethestraße Schülerinnen und Schüler die bis- wurde ab dem Schuljahr 2013/2014 19 stattfinden. lang unterschiedliche Bildungsgän- die Betreuungszeit durch eine ver- ge besuchen (z. B. Hauptschule, längerte Nachmittagsbetreuung Werkrealschule, Realschule), ab wahlweise bis 15.00 Uhr verlän- Berufliche Schulen Schuljahr 2013/2014 gemeinsam gert. Darüber hinaus besteht an die- beschult werden. Der Schulversuch sen beiden Schulen die Möglichkeit Einrichtung von neuen soll Schülerinnen und Schülern des zur Einnahme eines Mittagessens. Bildungsgängen: BVJ (Berufsvorbereitungsjahrs), Zum Schuljahr 2013/2014 erfolgte des BEJ (Berufseinstiegsjahrs), der am Technischen Gymnasium der 2BFS (zweijährigen Berufsfach- Gymnasien Heinrich-Wieland-Schule schule) und der 1BFS (einjährigen die Einrichtung eines Profils Um- Berufsfachschule) offen stehen. Hilda Gymnasium Sporthalle welttechnik. Ziel ist es,jede Schülerin und jeden Nach Abriss des bisherigen Schul- Mit der Einrichtung wird das An- Schüler individuell zu fördern und gebäudes erfolgt auf dem Gelände gebot des beruflichen Gymnasiums durch einen zieldifferenten Unter der bisherigen Schule der Neubau ausgeweitet, um dem Fachkräfte- einer Dreifeld-Sporthalle mit einer und Akademikermangel im MINT- Kapazität bis zu 2.000 Zuschauern. Bereich (Mathematik, Informatik, richt möglichst zeitnah in eine Die Sporthalle dient vorrangig dem Naturwissenschaft und Technik), duale Ausbildung bzw. auf eine Hilda-Gymnasium für den Sportun- besonders im terricht, den Ganztagsbetrieb und Hinblick auf als schulische Versammlungsstät- Nachhaltig- te. Außerhalb der Nutzung durch keit und um- die Schule bzw. Schulen dient die weltgerech- Sporthalle dem laufenden Trai- tes Handeln nings- und Spielbetrieb der Pforz- entgegenzu- heimer Sportvereine sowie den wirken. Sportveranstaltungen von diesen an der Johan- und anderen Vereinen und Orga- na-Wittum- nisationen. Die Inbetriebnahme Schule dieser Sporthalle erfolgt aufgrund die Einrich- von Verzögerungen im Bau (Hal- tung einer lendach) voraussichtlich erst 2015. 1-jährigen Hauswirt- Goldi bei Abschlussveranstaltung schaftlichen Förderberufsfachschu- Schulversuch 9-jähriges Gymnasium le (1SBFH). weiterführende berufliche Vollzeit- am Theodor-Heuss-Gymnasium Im Vordergrund dieser Einrichtung schule zu führen. Zudem besteht steht der Umgang mit den zuge- für die Schülerinnen und Schüler Der Zuspruch zum ab dem Schul- wanderten yesidisch irakischen Ju- die Möglichkeit den Mittleren Bil- jahr 2012/2013 gem. §§ 22 und 30 gendlichen, mit dem Ziel den Schü- dungsabschluss zu absolvieren. Schulgesetz Baden-Württemberg ler/innen nicht nur die Sprache, am Theodor-Heuss-Gymnasium als sondern auch die neue Lebensweise Schulleiterwechsel: Schulversuch eingeführten 9-jäh- und Kultur zu vermitteln. Zu Beginn des Schuljahres rigen Gymnasium (komplett für und die Einrichtung einer Berufs- 2013/2014 wurde folgender Schul- alle Eingangsklassen) hielt auch fachschule zur Erprobung neuer leiter neu im Amt eingesetzt: 6

Herr Studiendirektor Martin Hoff- Und die sportlichen Erfolge konn- Abteilung Kindertagesstätten mann Fritz-Erler-Schule ten sich sehen lassen. Im Handball, Wasserball, Rugby, Gewichtheben Ausbau der Kinderttagesstätten ausgeschieden sind: und Unterwasserrugby wetteiferten Im Jahr 2013 wurde der Ausbau von Herr Sonderschulrektor Bernhard die Pforzheimer Teams mitunter zusätzlichen Betreuungsplätzen in Größle Schlossparkschule auf Bundesebene in den höchsten Kindertagesstätten kontinuierlich Herr Oberstudiendirektor Karl- nationalen Ligen. Auch Einzel- wie in den Vorjahren fortgesetzt. Heinz Wagner Fritz-Erler-Schule sportler/innen u. a. im Schwimm- Für Kinder unter 3 Jahren sind 110 sport, Leichtathletik, Tanzen und Plätze hinzugekommen (davon 25 Sportschießen konnten mit sport- in zwei städtischen Kitas) und für Abteilung Sport lichen Höchstleistungen glänzen. über Dreijährige 120 Plätze (30 in Ein Highlight für die Mitarbeiter/ einer städtischen KiTa). Kann die- Trotz teils zäher Verhandlungen innen des Amts für Bildung und ses Ausbautempo beibehalten wer- und Verzögerungen insbesonde- Sport war zweifelsohne der Ge- den, müssten 2015 für 3 bis 6-Jäh- winn des ersten stadtinternen Fuß- rige ausreichend Plätze zur Verfü- ballturniers. gung stehen und 2016 auch für die unter Dreijährigen. Für die Erstellung eines Sportent- wicklungsplanes als Leitlinie für Die Ausbaubemühungen wurden strategische kommunalpolitische erstmalig auch im Bereich der Ta- Entscheidungen im Sportbereich gespflege mit einer Steigerung der konnte mit dem Institut für Koope- Quantität erkennbar. Im November rative Planung und Sportentwick- lung aus Stuttgart ein renommierter 2013 startete nach gemeinsamer Partner gewonnen werden. Um- Vorbereitung durch das Familien- fangreiche Bevölkerungs-, Schul- zentrum Au, das Tagespflegebüro und Vereinsbefragungen haben des Deutschen Kinderschutzbun- bereits interessante erste Erkennt- des und das Amt für Bildung und nisse zum Sportverhalten in Pforz- Sport die 1.Gruppe „Tagespflege Hallenfußballmannschaft heim ans Licht gebracht. Mit teils in anderen geeigneten Räumen“ in re bei den Baumaßnahmen (u. a. sehr guten und teils weniger guten der Pflü-Kindertagespflege Sporthalle Hilda-Gymnasium, Noten für die Stadion Brötzinger Tal, Sportan- Sportversor- lage Buckenberg) sind wichtige gung in Pforz- Großprojekte zur Verbesserung der heim halten Sportstätteninfrastruktur auf den wir fest, dass Weg gebracht und vorangetrieben es auch im worden. Mit großer Freude wurde Jahr 2014 für die erfolgreiche Bewerbung für die den Sport in Ausrichtung des Landeskinderturn- Pforzheim viel festes 2015 in Pforzheim aufge- zu tun gibt. nommen. Die Sportlerehrungsme- daille, die jährlich in feierlichem Ambiente an die erfolgreichsten Pforzheimer Sportlerinnen und Sportler ausgegeben wird, hat im Rahmen eines Design-Wettbewerbs an der Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule ein neues Ge- sicht erhalten. 7 gerstraße, angegliedert am Fami- lienzentrum Au. Im Rahmen eines Bundesmodells betreuen 3 fest angestellte Tagespflegepersonen 7 Kinder unter drei Jahren in dafür angemieteten Räumen, während die Eltern an Integrations- bzw. Qualifizierungskursen teilnehmen oder berufstätig sind. Eine weitere Gruppe ist ab Januar 2014 geplant. 8

Amt für öffentliche Ordnung

Wahlen und Bürgerentscheid in der Bahnhofstraße und eine den Betrieb durchgeführt, die bis Mahnwache des „Freundeskreises Ein Herz für Deutschland“ auf dem Wartberg (jeweils mit friedlichem Verlauf). Von der Versammlung in der Bahnhofstraße spaltete sich nach kurzer Zeit ein Aufzug mit ca. 250 Personen (z. T. linksextrem/ vermummt) ab, der sich in Rich- tung Wartberg bewegte, um die dortige Mahnwache zu stören bzw. zu verhindern. Im Steingrubenweg 2017 abgeschlossen sein müssen. Wahlkoffer wurden Polizeikräfte mit Flaschen Die Kontrollen der Waffenaufbe- und Steinen attackiert. Die Teil- wahrung wurden weiterhin kon- Ordnungswesen nehmer des Aufzugs, inzw. auf ca. sequent fortgeführt. Im Jahr 2013 Allgemeine Sicherheit und Ordnung 300-400 Personen angewachsen, wurden an 34 Kontrolltagen insge- wurden als Folge vorübergehend samt 228 Kontrollversuche durch- Seit Mai 2012 werden Testkäufe in eingekesselt. Auf beiden Seiten gab geführt. Diese fanden – mit einer Pforzheim durchgeführt. Jugendli- es leicht Verletzte. Die Polizei war Ausnahme – anlassunabhängig che Auszubildende der Stadt versu- insgesamt mit ca. 1.600 Beamten statt. 167 Kontrollen waren ange- chen, in Begleitung eines Vertreters im Einsatz. Die Geschehnisse des kündigt, 61 fanden unangekündigt von AföO und Haus des Jugend- Tages lösten eine breite Betroffen- statt. Tatsächlich angetroffen und rechts (Polizeidirektion Pforzheim) heit und Diskussion aus. kontrolliert werden konnten 187 Alkohol oder Tabakwaren zu kau- Waffenbesitzer. In 62 Fällen gab es fen. Die Quote der Verkäufe war Die Vereinbarung mit dem Tier- Beanstandungen (überwiegend feh- 2013 weiterhin hoch, so dass die schutzverein über die Unterbrin- lende Verankerung der Behältnis- Stichproben weitergeführt werden. gung von Fund- und Verwahrtie-ren se), 10 Ordnungswidrigkeiten-, 5 sowie die Kostenerstattung wurde Straf- und 6 verwaltungsrechtliche nach intensiven Beratungen neu Verfahren wurden eingeleitet. gefasst, sie gilt für die Jahre 2014– 2016. Bußgeldstelle (Tabelle siehe unten S: 18) Erstmalig fand am 03.10.2013 ein bundesweiter Blitzmarathon statt, Waffen-, Jagd- und Fischereiwesen an dem sich auch die Stadt Pforz- (Tabelle siehe unten S: 18) heim mit ihren drei Messfahrzeu- Im Sachgebiet wurde das bisheri- gen beteiligt hat. Da die Aktion in Für den Jahrestag der Zerstörung ge Kassenprogramm durch einen den Medien angekündigt war, lag Pforzheims am 23.02.1945 waren SAP-Kassenbaustein abgelöst. der Erfolg fast überwiegend im in diesem Jahr drei große Versamm- Nach der erfolgreich durchgeführ- präventiven Bereich. Ergänzend lungen angemeldet: eine Kundge- ten Erstbefüllung des Nationalen konnten Bürger „Aufregerstellen“ bung durch Herrn OB Hager auf Waffenregisters im November melden, die in die Messplanung dem Marktplatz, eine Demonstra- 2012 wurden im Laufe des Jahres einbezogen wurden. Die Aktion tion der „Initiative gegen Rechts“ weitere Bereinigungen im laufen- wurde in Pforzheim und dem Enz- 9 kreis ohne vorherige Ankündigung am 03.12.2013 wiederholt.

Seit 19.10.2013 können Verkehrs- sünder, die in Pforzheim oder dem Enzkreis von der Polizei angehal- ten werden, ihr Verwarngeld gleich an Ort- und Stelle per EC- oder Kreditkarte bezahlen. Die Geräte werden während der Phase dieses örtlich und zeitlich auf ein Jahr begrenzten Pilotprojekts durch die beteiligten Kommunen und den Enzkreis finanziert. Seither wurden in Pforzheim 1.270 € an Verwarn- geldern per EC- oder Kreditkarte Fließverkehr sofort am Tatort bezahlt. Gewerberecht Aufarbeitung der beanstandeten Aufgrund massiver Beschwerden Heimaufsicht Mängel verlief in sehr konstrukti- über den illegalen Fahrzeugver- ver Zusammenarbeit. Für 2014 sind kehr werden die Fußgängerzonen Zu den im jährlichen Rhythmus hierzu noch einmal gezielte Nach- Innenstadt und Brötzingen seit durchgeführten turnusmäßigen Be- kontrollen vorgesehen. Sommer 2013 intensiv kontrolliert gehungen aller 22 Einrichtungen, (Fußstreifen des GVD und Kon- die der Kontrolle der Heimaufsicht Die Heimaufsicht begleitete im trollen mit Messfahrzeugen). Die unterliegen, kamen aufgrund von Rahmen ihres Beratungsauftrags intensive Überwachung wie auch Einzelbeschwerden weitere 13 an- auch mehrere örtliche Projekte in eine zurückhaltende Praxis bei der lassbezogene Begehungen hinzu. Zusammenarbeit mit diversen ande- Erteilung von Ausnahmegenehmi- Auch wenn sich damit die Zahl der ren Institutionen. Themenschwer- gungen führten bereits zu einem anlassbezogenen Begehungen im punkte bildeten die Vermeidung Rückgang der Verstöße. Seit Som- Vergleich zu den Vorjahren ver- von freiheitsentziehenden Maß- mer 2013 kamen alleine ca. 300 doppelt hat kann insgesamt doch nahmen in Pflegeeinrichtungen, mit Messfahrzeugen festgehaltene festgestellt werden, dass die Anzahl die Ausbildung in der Altenpflege, Durchfahrtsverstöße in der Fußgän- gravierender Mängel abgenommen die Patientenüberleitung zwischen gerzone Innenstadt zu Ahndung. hat und damit 2013 keine weiter- Einrichtungen der Altenpflege und gehenden Maßnahmen veranlasst Krankenhäusern sowie die Redu- Die Einsatzplanung mobiler Ge- werden mussten. zierung der Pflegedokumentation. schwindigkeitsüberwachung orien- tiert sich weiterhin entgegen dem Aufgrund von Hinweisen, dass Verbraucherschutz häufigen Vorurteil der „Abzoc- nächtliche Dokumentationen und ke“ an einer Vielzahl von konkreten die tatsächlich nachts erbrachten Leider kommt es immer wieder vor, Anforderungen wie z. B. Bürgerbe- Leistungen teilweise nicht überein- dass Betrüger über „Bauerntricks“ schwerden, öffentliche Einrichtun- stimmen könnten, fanden in diesem unrechtmäßig an fremdes Geld gen mit erhöhtem Fußgängerauf- Jahr erstmals auch Nachtbegehun- kommen wollen. So wurde der Ge- kommen (Kitas, Schulen, Kranken- gen in allen Einrichtungen der Al- werbeabteilung im vergangenen häuser, Altenheime), Unfallstellen tenpflege statt. Es wurden in gerin- Jahr durch Einzelfälle verschiedene oder verkehrsberuhigte Bereiche: gem Maße Mängel festgestellt, die Maschen bekannt wie beispielswei- jedoch keine unmittelbaren gesund- se das Anschreiben von Gewerbe- heitlichen Beeinträchtigungen für betrieben unter Verwendung amt- die Bewohner zur Folge hatten. Die lich aussehender Schreiben, um 10 seine Daten zu überprüfen und zu gerechnet von Eingang zu Eingang, nungsgeber wurde die Neufassung bestätigen. Die entsprechend von sind seither einzuhalten. Zwar auch als eine „Schilderwaldno- der „Gewerberegisterzentrale“ er- wurden Übergangsregelungen velle“ beschrieben. Einige alte betene Faxantwort führte dann in getroffen, allerdings waren Verkehrszeichen können durch die ein rund 600 € teures (nutzloses!) aber jene Spielhallen, die erst Verkehrsbehörde nicht mehr ange- Abonnement. Ähnlich wurde vom nach dem 28.10.2011 ihre ordnet werden, gleichzeitig wurden „Branchenbuch 2013“ vorgegan- Spielhallenerlaubnis nach der aber auch neue Verkehrszeichen gen, wo ein (ebenfalls nutzloser) Gewerbeordnung erhalten eingeführt. Ob hierdurch aber der 2.000 € teurer Eintrag erfolgen hatten, betroffen. Sie bedurften Tendenz zur „Überbeschilderung“ konnte. nach den Bestimmungen des entgegen gewirkt werden kann, Landesglücksspielgesetzes war von Anfang an zu bezweifeln. Ein ganz besonderer Fall war der, ab 01.07.2013 einer neuen Da für die aufgehobenen Verkehrs- als bei älteren Menschen angerufen Genehmigung und unterfielen damit zeichen in der Vergangenheit in und unter Angabe der Kontodaten den neuenAbstandsregelungen. Dies Pforzheim allenfalls ein sehr unter- der Betreffenden (!) darauf verwie- galt für insgesamt elf Spielhallen geordnetes Anordnungsbedürfnis sen wird, man habe im Jahr 2011 in Pforzheim. Sämtliche gestellten bestand, wurden diese Verkehrs- einen Vertrag zu Glücksspielen Neuanträge wurden wegen nicht zeichen wenn überhaupt, äußerst abgeschlossen. Die Buchhaltung eingehaltener Abstandsregelungen selten durch die Verkehrsabteilung habe nun festgestellt, dass die mo- abgelehnt, zwei Spielhallen haben eingesetzt. Da in Pforzheim oh- natlichen Beiträge nicht entrichtet danach auch geschlossen. In den nehin schon in der Vergangenheit worden seien und inzwischen ein anderen neun Fällen mussten Verkehrszeichen nur sehr stringent Betrag von 1.800 € aufgelaufen sei. Schließungsverfügungen erlassen angeordnet und zahlreiche entbehr- Dieser Betrag sei nun zu entrichten, werden, die sich jedoch alle liche Verkehrszeichen schon vor In- wobei die Sache bereits beim Ober- noch im Rechtsbehelfsverfahren krafttreten der neuen StVO „abge- staatsanwalt anhängig wäre. Den befinden. Weiterhin ist ab sofort holzt“ wurden, konnten bei Über- Anrufer würde nun interessieren, geregelt, dass Spielhallen je prüfungen aus Anlass der neuen ob man dieses gerichtliche Verfah- nach baulichen Möglichkeiten StVO nur wenige Verkehrszeichen ren durchziehen solle oder die Be- Tageslichteinfall bieten müssen entfernt werden. troffenen eine außergerichtliche Ei- um zum einen den Spielern ein nigung vorziehen würden. Zeitgefühl zu erhalten, zum andren, Mit dem Neuerlass waren zudem um Kontrollen zu erleichtern. Die Änderungen der Radverkehrsvor- Vor solchen und ähnlichen Fällen Umsetzung erfolgt mehrstufig mit schriften verbunden, die den Praxi- hat das Amt für öffentliche Ord- Informationen, Bußgeldern und serfahrungen mit der im Jahr 1997 nung über Meldungen in der ört- Ordnungsverfügungen. in Kraft getretenen so genannten lichen Presse gewarnt und damit „Radfahrnovelle“ Rechnung tra- (hoffentlich) den einen oder ande- Verkehrswesen gen. Hier wurden z. B. die Kriterien ren vor einer finanziellen Enttäu- Verkehrsbehörde für die Öffnung der Einbahnstraßen schung bewahrt. für den gegen gerichteten Radver- Zum 01.04.2013 wurde eine kehr vereinfacht; auf Schutzstreifen Neufassung der Straßenverkehrs- wurde ein Parkverbot für den Kraft- Eindämmung der Spielsucht ordnung (StVO) in Kraft gesetzt. fahrzeugverkehr verankert. Diese Der Neuerlass der StVO trägt den Neuerungen sind in die Arbeit der Im Jahr 2013 stand das neue verfassungsrechtlichen Bedenken Verkehrsbehörde eingeflossen und Landesglücksspielgesetz Baden- der Vergangenheit Rechnung und werden mittelfristig auch einen Württemberg im Vordergrund. sorgt für Rechtssicherheit. Etwa- Beitrag zur Verbesserung des Rad- Ende 2012 trat es in Kraft und igen Unklarheiten, ob Änderungs- wegenetzes leisten können. führte u.a. Abstandsregelungen verordnungen der StVO seit dem für Spielhallen untereinander, aber Jahr 1970 ebenfalls verfassungs- auch zu Jugendschutzeinrichtungen rechtlich bedenklich sein könnten, Die Jugendverkehrsschule der ein. Abstände von 500 m Luftlinie, wird so begegnet. Vom Verord- Stadt Pforzheim feierte am 7. und 11

8. Juni 2013 ihr 50-jähriges Ju- wäre die Verkehrssicherheitsarbeit Baustelleneinrichtung schnell ge- biläum. Seit dem Jahr 1963 wer- für die Kinder Pforzheims für Jahr- zeigt, dass ein sehr ausgewogenes den Kinder auf dem Gelände der zehnte nachhaltig gesichert. Konzept zur äußeren und inneren Jugendverkehrsschule zwischen Umfahrung der zahlreichen Bau- der Steubenstraße und der Kaiser- Neben der großen Jubiläumsveran- stellen erarbeitet wurde. Neben den Friedrich Straße hinsichtlich der staltung hat die Verkehrsbehörde an Verkehrsbeschränkungen an den Gefahren im Straßenverkehr sen- zahlreichen weiteren Veranstaltun- ISR-Baustellen waren hierbei auch sibilisiert und mit ihnen die richti- gen im öffentlichen Verkehrsraum noch die Großbaustellen ZOB und gen Verhaltensweisen als Verkehrs- mitgewirkt, die verkehrsrechtlichen Kaiser-Friedrich-Straße zu berück- teilnehmer in Theorie und Praxis Erlaubnisse unter Ausarbeitung der sichtigen. Nach einer Umstellungs- geübt. Die Schulung erfolgt durch veranstaltungstypischen Auflagen phase von wenigen Tagen lief der Verkehrserzieher der Polizeidirekti- erteilt und bei der Erarbeitung von Verkehr besser als ursprünglich er- on Pforzheim. Die Stadt Pforzheim Ver-kehrskonzepten unterstützt. wartet. Zu größeren Behinderungen unterhält die gesamte Anlage. Fi- Eine besondere Herausforderung kam es nur während der Hauptver- nanzielle und ideelle Unterstützung bestand im Jahr 2013 darin, die kehrszeiten des morgendlichen und erfolgt durch die Verkehrswacht Verkehrsführung bei diesen Veran- abendlichen Berufsverkehrs sowie Pforzheim und Enzkreis e.V. Als staltungen mit der Baustellensitua- in der Endphase des Kreuzungs- die Jugendverkehrsschule im Jahr tion in der Innenstadt in Einklang umbaus Goethestr. / Zerrennerstr. 1963 eröffnet wurde, erfolgte dort zu bringen. Auch wenn dies nicht / Jahnstraße und bei dem abschlie- zunächst nur eine Radfahrerausbil- immer ganz einfach war und bishe- ßenden Belagseinbau. Das Ende dung. Heute wird dort eine Vielfalt rige Veranstaltungen von ihrem ge- dieser Baumaßnahme wurde ge- von verkehrspräventiven Maßnah- wohnten Kurs abweichen mussten bührend im Rahmen eines Bürger- men geboten. Das Angebot reicht (der Abimove 2013 rollte z.B. erst- festes auf dem Turnplatz gefeiert. vom Kindergartenprogramm für die mals durch die Brötzinger Fußgän- kleinsten Verkehrsteilnehmer bis gerzone), so ist dies bei fast allen Die auch im Rahmen des Master- zum Nachmittagsprogramm für die Veranstaltungen gelungen. Nur der planprozesses gewünschte Attrak- Schulkinder. Durch die engagierte City-Lauf machte musste wegen tivierung/Förderung der Außenbe- und nachhaltige Präventionsarbeit einer Sperrung am Bahnhofsplatz wirtschaftung war bereits im Herbst konnten in den zurückliegenden zeitlich in den Oktober verlagert 2012 angelaufen. Im Jahr 2013 Jahren insgesamt mehr als 450.000 werden. wurde mit einer 20%igen Gebüh- Kinder in der Jugendverkehrs- renreduzierung sowie der Einräu- schule in Pforzheim beschult und Die Baustellensituation, die mit di- mung von zwei kostenfreien Ka- hierdurch ein wichtiger Beitrag zu versen Veranstaltungen „kollidier- renzmonaten, um unbürokratisch mehr Sicherheit im Straßenverkehr te“, hatte 2013 in der Fortsetzung Schönwetterlagen im Frühjahr und geleistet werden. Der 50. Geburts- der Arbeiten am Innenstadtring im Herbst für spontane Angebote tag der Jugendverkehrsschule wur- (ISR) auf der Achse Goethestraße ausnutzen zu können, ein wesentli- de mit einem Festakt im Reuchlin- – Jahnstraße mit den Anschlussbe- cher Beitrag zu diesem Masterplan- haus und einem Tag der offenen Tür reichen Zerrennerstraße – Emilien- ziel geleistet. auf und neben dem Gelände an der straße sowie Turnplatz ihr „High- Steubenstraße gefeiert. Diese Feier- light“. Die Realisierung der In- Beiträge zum generellen Thema lichkeiten wurden von den Trägern nenstadtringbaustellen erforderte Stadtsauberkeit bleiben für den Ge- gemeinsam organisiert und durch- ständig eine situationsangepasste meindevollzugsdienst weiterhin ein geführt. Nachdem das Gebäude der Feinabstimmung der Verkehrskon- wichtiges Anliegen. Die Mitarbeit Jugendverkehrsschule in die Jahre zepte. Trotz der unvermeidbaren im Rahmen des Antigraffiti-Mo- gekommen ist und angesichts des Beeinträchtigungen galt es, in Ab- bils sowie die Überwachung von Schulungsbedarfs nicht mehr aus- stimmung mit den bauausführenden Wertstoffsammlungen im Innen- reicht, wurden die Jubiläumsveran- Ämtern einen maximalen Verkehrs- stadtbereich wurden ausgebaut. Zu staltungen zum Anlass genommen, fluss sicher zu stellen. Entgegen Beginn des Jahres 2013 gab es bei für einen Neubau zu werben. Durch der schlimmsten Befürchtungen den Umstellungsmaßnahmen bei ein neues Jugendverkehrsgebäude Anfang des Jahres hat sich nach der der Hausmüllentsorgung erhebli- 12 che Probleme, die zu einer Beein- ausgebaut. Diese werden an un- für Steuern. Sämtliche Änderungen trächtigung des Stadtbildes durch terschiedlichsten Standorten im von Meldedaten, die für den Lohn- zu früh oder falsch bereit gestell- Stadtgebiet eingesetzt, unter ande- steuerabzug relevant sind, werden ten Abholmüll geführt haben. Zur rem auch in den Ortsverwaltungen. automatisiert an das Bundeszentral- Linderung dieser Problematik, Nach Umstellung auf eine internet- amt für Steuern übermittelt. Dort insbesondere zur Aufklärung vor basierende Auswertemöglichkeit findet ein Datenabgleich statt; bei Ort und der Ermittlung von Ver- werden 2014 weitere Geräte ange- auftretenden antwortlichen „Umweltsündern“ schafft. Datenähnlichkeiten erfolgen im war der Gemeindevollzugsdienst elektronischen Verfahren Rückfra- stark in die Arbeit der Abfallwirt- (Tabelle Verkehrszahlen siehe un- gen. Solche Rückfragen gab es im schaft eingebunden. ten) Jahr 2013 in nahezu 7.000 Fällen, die in teilweise aufwändigen Re- Im Rahmen der Attraktivierung Einwohnerwesen cherchen mit anderen beteiligten der Fußgängerzone wurde ein Bürgerzentrum Gemeinden geklärt werden mus- mehrstufiges Konzept umge- sten. Dieser Aufwand ist zwischen- setzt. Ab Januar wurde neben der Zum 19.01.2013 traten vielfältige zeitlich identisch mit dem Aufwand Verstärkung der Überwachung Änderungen im Fahrerlaubnisrecht für die Bearbeitung von Lohnsteu- von Einfahrts- und Parkverbo- in Kraft. So haben sich u. a. die erkartenausstellungen und –ände- ten durch den Gemeindevoll- Klasseneinteilungen verändert, im rungen. zugsdienst auch die Erteilung Motorradbereich gibt es die Mög- von Ausnahmegenehmigungen lichkeit, durch Ablegung der prak- Staatsangehörigkeitswesen restriktiver gehandhabt. Durch tischen Prüfung stufenweise die Anpassung der Gebühren für nächst höhere Klasse zu erwerben. Im Sachgebiet Staatsangehörig- Ausnahmegenehmigungen wur- Die Führerscheine werden zukünf- keitswesen, das seit 15.04.2013 de auch das Instrument der Ge- tig befristet für eine Gültigkeits- organisatorisch der Abteilung Bür- bührenhöhe als Regulativ zum dauer von 15 Jahren ausgestellt. gercentrum zugeordnet ist, stieg die Einsatz gebracht. Obwohl diese Dank guter Vorbereitung aller Kol- Zahl der durchgeführten Einbürge- Maßnahmen erste Erfolge ge- leginnen und Kollegen und interner rungen (346) erneut im Vergleich bracht haben, waren diese noch Schulungen verlief diese Umstel- zum Vorjahr leicht an. Im Jahre nicht ausreichend. Von Juli bis lung reibungslos und die unzähli- 2012 waren es 331 Einbürgerun- Oktober wurde durch mehrfache gen Fragen der Kunden, insbeson- gen. tägliche Streifengänge der Kon- dere zum Besitzstand, konnten wei- trolldruck nochmals deutlich er- testgehend beantwortet werden. Auch im Jahre 2013 fand wieder höht. Hierdurch konnte letztlich eine Einbürgerungsfeier in Pforz- die Verstoßquote gesenkt werden. Zum 01.12.2013 wurde ein neues heim statt. In einem feierlichen Ob dies nachhaltig sein wird, landeseinheitliches Verfahren zur Rahmen wurden durch den Ersten bleibt abzuwarten. Ab Oktober Führung des Melde-registers einge- Bürgermeister Roger Heidt die wurden die Schwerpunktkontrol- führt. Trotz parallel laufender Vor- Neubürger willkommen geheißen. len auch auf die Fußgängerzone bereitungen des Bürgerentscheides Brötzingen ausgeweitet, wobei wurde auch diese Umstellung be- In 21 Fällen fand eine Ablehnung die Kontrolldichte in der inner- wältigt, so dass die Bearbeitung der oder Rücknahme des Einbürge- städtischen Fußgängerzone wei- Kundenanliegen nahtlos weiterge- rungsantrags statt. Hinter-grund terhin gewahrt wurde und wird. hen konnte. Allerdings zeigte sich, hierfür waren mangelnde nachge- dass das neue Verfahren noch eini- wiesene Deutschkenntnisse und Bei der Überwachung des flie- ge „Kinderkrankheiten“ beinhaltet, fehlende wirtschaft-liche Voraus- ßenden Verkehrs wurde ergän- die zu längeren Bearbeitungszeiten setzungen der Antragsteller. zend zu den Geschwindigkeits- führten und weiterhin führen. überwachungen auch der Präven- Spürbar ist zunehmend der Auf- tionsbereich durch Einsatz von wand für den Nachrichtenaus- Geschwindigkeitsanzeigegeräten tausch mit dem Bundeszentralamt 13

elektronische Aufenthaltstitel und 18 Aufenthaltstitel in alter Form er- teilt. Die Anzahl der Reiseausweise und elektronischen Aufenthaltstitel aus diesem Fachbereich ist bei den im Fachbereich Ausländerwesen genannten Zahlen beinhaltet.

Weiterhin sehr arbeitsintensiv ge- staltet sich die Erstausstellung der Reiseausweise nach der Genfer Flüchtlingskonvention bei iraki- schen Staatsangehörigen. Dort ist erst in einem sehr aufwändigen Ver- fahren zu klären, wie die Namens- führung der Personen tatsächlich richtig ist. Diese kann sich jedoch durch nachfolgende Erklärungen wieder ändern, welches erneut zu Mehraufwand bezüglich der Reise- Einbürgerungsfeier Grafik siehe S: 20 ausweise führt, da Neue ausgestellt Abteilung für Migration und werden müssen. Flüchtlinge Aufgrund der Zustimmungsvorbe- Die Prognosen gehen von weiter Asy- und Flüchtlingswesen halte bei der erstmaligen Erteilung steigenden Zugangszahlen für 2014 von humanitären Aufenthaltstiteln aus. Im Vergleich zum Jahr 2012 stiegen und den jeweiligen Beschränkun- die Zugangszahlen bundesweit um gen auf 6 Monate (innerhalb der er- Ausländerwesen mehr als 70 %. Dem bundesweiten sten 18 Monate) ist der Arbeitsauf- Trend entsprechend, schlugen sich wand hierfür im Sachgebiet weiter- Die Anzahl der in Pforzheim leben- die erhöhten Zugangszahlen auch hin sehr hoch. Die Vorlagen an das den Ausländer ist im vergangenen auf das Land Baden-Württemberg Regierungspräsidium Karlsruhe Jahr weiter stark angestiegen. Die und die Stadt Pforzheim nieder. Im gestalten sich sehr arbeitsintensiv. Ausländerbestands- vergangenen Jahr wurden der Stadt Pforzheim 187 Asylsuchende zu- zahl erhöhte sich 200 gewiesen, was eine Steigerung um erneut um 924 Per- 122 Personen bedeutet! sonen (Vorjahr 806) 0 auf die Gesamtzahl Anzahl der der Anzahl 2010 2011 2012 2013 Den größten Anteil an den Zuwei- Zuweisungen von 24.141. Es er- sungen nach Pforzheim bildeten FlüA 28 71 65 187 gibt sich somit ein 2013 mit 19,8 % Personen aus dem G Ausländeranteil von Irak. Der Rest der Personen kam ca. 20,5 %. mit 19,3 % aus Mazedonien, 18,7% Zuweisungsjahr Insgesamt befinden aus Serbien, 13,9% aus dem Koso- sich in Pforzheim 128 verschiedene vo, 5,9% aus Bosnien-Herzegowi- Asylzuweisungen na, 5,3% aus der Russischen Föde- Nationalitäten. Zu ration und die restlichen Personen den drei größten Migrantengruppen gehören die Türken (5.408), Italie- kamen aus Georgien, Pakistan, Sy- Es wurden 261 Asylgestattungen, ner (3.725) und Iraker (1.958). Die rien, Nigeria, Nordkorea, China, 111 vorläufige Reiseausweise, 435 Zuwächse verteilen sich hauptsäch- Kamerun, Gambia, Bangladesch Duldungen, 207 Fikti-onsbeschei- lich auf folgende Nationalitäten: und Afghanistan. nigungen, 132 Zusatzblätter für 14

tronischer Aufenthaltstitel (- 19%), Bestandszahl Iraker Entwicklung 2004-2013 507 Zusatzblätter, 839 Fiktionsbe- 2000 scheinigungen, 82 Duldungen (+ 1800 16%), 57 vorläufige sowie Kinder- 1600 reiseausweise, 369 biometrische 1400 Reiseausweise über die Bundes- 1200 druckerei (- 27%)ausgestellt. Die 1000 Schwankung der Fallzahlen ist 800 zum einen Teil erklärbar, durch die 600 Ausstellung in einem zweijährigen 400 Rhythmus und der Tatsache, dass 200 der Umtausch der Nationalpässe 0 der türkischen Staatsanghörigen in 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2012 fast abgeschlossen wurde. Bestand 472 475 558 637 888 1230 1493 1687 1818 1958 Die Verpflichtungen zur Teilnah- Rumänen (+ 199), Ungarn (+ 164), In 2013 ist weiterhin ein Anstieg me am Integrationskurs durch die Iraker (+ 140), Serben (+ 84) und bei den Kamerunern (+ 34) und den Ausländerbehörde sind im Ver- Kosovaren (+ 84). Rückgänge sind Chinesen (+ 21) zu ver-zeichnen. gleich zum Vorjahr um 11 % auf hauptsächlich nur bei den Polen (- Dies resultiert hauptsächlich aus 120 Fälle gestiegen. Die jährlichen 47), zu verzeichnen. Die Zuwäch- Studienaufenthalten oder Aufent- Schwankungen resultieren aus den se bei den Neu-EU-Ostländern halten zur Erwerbstä-tigkeit. Schwankungen der Fallzahlen in begründen sich hauptsächlich aus den Visumverfahren. Die Über- Arbeitsverhältnissen bei verschie- Die Anzahl der Visumsverfahren wachung der Personen, welche denen Firmen, den Selbständigen ist im Vergleich zum Vorjahr mit zum Integrationskurs verpflichtet im Baugewerbe und den Personen, 270 Fällen gleich geblieben. Man wurden, ist aber weiterhin sehr ar- welche auf Arbeitssuche sind. Bei kann allerdings einen Anstieg bei beitsaufwändig. den Rumänen und Bulgaren be- den Visa für den Familiennachzug stand bis Ende 2013 noch eine Ar- feststellen, wohingegen die Berei- Das Bundesamt für Migration und beitserlaubnispflicht. Bei den Ira- che Arbeitsaufnahme und Studium Flüchtlinge hat bei einer Vielzahl kern resultiert der starke Zuwachs zurückgegangen sind. Die positi- von Asylberechtigten und Perso- hauptsächlich aus dem Zuzug in- ve Zustimmungsquote von 87 % nen mit „kleinem Asyl“ Regel- nerhalb des Bundesgebietes sowie konnte beibehalten werden. überprüfungen durchgeführt. Es Geburten. Der Anstieg bei den wurden wenige Wi-derrufsver- Serben und Kosovaren erklärt sich Zum 01.09.2011 war bundesweit fahren eingeleitet, welche nach durch die steigende Anzahl der Vor- der elektronische Aufenthaltstitel rechtskräftigem Abschluss zu kei- lage von Nationalpässen, aufgrund eingeführt worden. Entsprechend ner aufenthaltsbeendenden Maß- deren eine aktuelle Zuordnung aus dem Stellenantrag für den Haus- nahme geführt haben. den „alten“ Staatsangehörigkeiten halt 2013 wurde 1/2 weitere Stelle erfolgen kann. im April besetzt. Trotzdem kam es Für die Polizei und Bußgeldstel- durch die Mehrarbeit sowie länger- len wurden 2.108 Lichtbildein- Der starke Anstieg der Zuzüge von fristige Krankheitsfälle und Einar- sichtsgesuche (+ 4%) bearbeitet. irakischen Staatsangehörigen setzt beitung der neuen Mitarbeiterinnen Aufgrund von Wegzügen und sich auch in diesem Jahr fort. Auch weiterhin zu einer massiven Mitar- Aktenanforderungen von ande- in diesem Sachgebiet gilt der erhöh- beiterbelastung. Arbeitsrückstände ren Ausländerbehörden wurden te Arbeitsaufwand durch die unkla- bildeten sich und Überstunden wur- 1.789 Ausländerakten versendet re Namensführung und Personen- den abgeleistet. (+ 11%). Im Bereich der Zuzüge daten bei dieser Personengruppe. von EU-Staatsangehörigen wur- Es wurden 145 Aufenthaltstitel in den 2.822 Datensätze und Akten alter Form (- 42%), 4.025 als elek- angelegt (+ 24%) (aufgrund lang- 15 fristiger Krankheit bestehen aktu- weitere halbe Tierarztstelle besetzt ten in 92 Fällen Beanstandungen. ell noch Rückstände). Aktenein- werden. Trotz überzeugender Ar- Bei 2 Fällen (Schadstoffe in Tä- sicht wurde Kunden in 108 Fällen gumente unsererseits hat der Städ- towierfarben, verbotener Chrom- gestattet (+ 31%). Hier kann man tetag die Zuweisung von Finanz- farbstoff in Freizeitschuhen) mit abschließend feststellen, dass der mitteln für eine ganze Tierarztstelle Gesund-heitsgefährdung erfolg- Zuzug aus europäischen Staaten abgelehnt. ten Schnellwarnungen. Dies hatte stark zugenommen hat, was sich in Rückrufaktionen zur Folge. Im Ge- den zuvor genannten Fallzahlen- Lebensmittelüberwachung genzug erreichten uns zahlreiche steigerungen niederschlägt. Rückrufe anderer Behörden, die 32 Was die Internetveröffentlichun- gezielte Kontrollen im Rahmen der Im November/Dezember haben gen von „Schmuddelbetrieben“ Rückrufüberwachung auslösten. beide Fachbereiche begonnen, auf nach § 40 1a des Lebensmittel- ein Terminsystem umzusteigen. In Futtermittelgesetzbuches angeht, Pünktlich zum Jahresende mus- der Umstellungsphase von drei Mo- ruhen diese derzeit aufgrund der sten an Silvester in einer Blitzak- naten findet ein Parallelbetrieb von unklaren Rechtslage. Leider blie- tion Dosen mit einem Fertigge- Terminvorsprachen und freien Vor- ben Verbraucher und Behörden richt beim Verbraucher ausfindig sprachen statt. Terminsystem be- auch in diesem Jahr nicht von Kri- gemacht und zurück geholt wer- deutet, dass die Fristabläufe durch sen verschont. Beim Skandal um den, nachdem zuvor mehrere die- die Mitarbeiter überwacht werden illegales Pferdefleisch zu Jahresbe- ser Dosen aufgebläht und zum Teil und die Kunden entweder zu einem ginn hatten die Behörden entdeckt, geplatzt waren. Zu dem Zeitpunkt Termin einbestellt werden oder ei- dass vor allem bei Fertigprodukten konnte nicht ausgeschlossen wer- nen Hinweis erhalten, bestimmte Pferdefleisch eingemischt worden den, dass Gift bildende Keime für Angelegenheiten zu erledigen, um war, ohne dies ordnungsgemäß zu den Verderb verantwortlich waren, dann telefonisch einen Termin mit deklarieren. Damit nicht genug, in die in der Lage gewesen wären, die uns zu vereinbaren. Die Vorspra- Frankreich und Spanien wurden menschliche Gesundheit schwer che soll nach der Übergangsfrist Ende des Jahres mehr als 1000 zu schädigen. Bei vollem Einsatz nur noch mit Termin erfolgen. Der Pferde aus der Pharmaindustrie, die konnte die Aktion für den Stadt- Kunde kann bei Bedarf telefonisch zur Impfstoffherstellung genutzt kreis am 31.12.2013 gegen 17:30 mit seiner Sachbearbeiterin einen worden waren, illegal geschlachtet Uhr erfolgreich abgeschlossen wer- Termin vereinbaren. Vorteile für die und als Lebensmittel in Verkehr ge- den. Kunden liegen neben der Hilfe bei bracht. Im Jahr 2013 wurden in Pforzheim der Terminüberwachung besonders 1121 Kontrollen durchgeführt und in der Reduzierung der Wartezeiten Verbraucher wurden getäuscht, dabei 951 Betriebe überprüft. Hier- und Vermeidung von Mehrfachvor- weil konventionell erzeugte Eier bei wurden neben Hygienemän- sprachen. Auf Sachbearbeiterseite als Bio-Eier verkauft wurden. geln u.a. Kakerlaken in einer Bäc- ergibt sich eine bessere Planbarkeit Rumänisches Geflügelfleisch, bei kereifiliale, mehrfach überlagerte der Personaleinsätze sowie eine er- dem der Höchstwert an Antibioti- Lebensmittel und große Mengen höhte Flexibiliserung bei den unter- ka-Rückständen um das 27-fache von ungekühltem Käse festgestellt. schiedlichen Arbeitszeitmodellen. überschritten war, gelangte auch Wenig Verständnis zeigten unser nach Baden-Württemberg. Stets Lebensmittelkontrolleure, als bei Verbraucherschutz, Lebensmittel- waren die Lebensmittel-kontrolleu- einer Kontrolle die Küchenspül- überwachung, Veterinärwesen und re in Zusammenarbeit mit den Amt- maschine im Herrenklo der Gäste Ernährung stierärzten im Einsatz, um derartige betrieben wurde, oder ein Betreiber Produkte vom Markt zu nehmen so dreist war, dem Kontrolleur eine Nachdem Ende 2012 die nötigen und die Verbraucher zu schützen. zuvor erhobene Probe zu entreißen. Finanzmittel vom Land bewilligt Über das Jahr wurden 70 Verbrau- worden waren, konnte ab dem 1. Im Jahr 2013 erhoben die Kontrol- cherbeschwerden bearbeitet. Diese Januar 2013 die Stelle der Lebens- leure insgesamt 583 Proben von Le- reichten vom Brot mit Farbflecken mittelkontrolleurin zur Ausbildung bensmitteln, Bedarfsge-genständen über Schuhe, die aufgrund verbo- und ab dem 1. Februar 2013 eine und Kosmetika. Hieraus resultier- tener Farbstoffe zu starken Verfär- 16 bungen der Füße führten bis hin zu lungen der Tiere (u.a. wurden von Gefährliche Hunde vermeintlichen Fremdkörpern in einer Familie mit 7 Kindern in der einer Mineralwasserflasche. Letzte- kleinen Wohnung zwei große Hun- Die Veterinäre führten gemeinsam res kam, wie sich erst später heraus- de gehalten, die völlig verstört wa- mit fachkundigen Polizeihundefüh- stellte, dadurch zustande, dass der ren). Die Maßnahmen reichten von rern Kampfhundeprüfungen durch. Verbraucher beim Einnehmen einer mündlichen Auflagen bis zu ord- Sie führten zudem Rassebestim- Medikamentenkapsel mittels Mi- nungsrechtlichen Verfügungen mit mungen bei vermeintlichen Kampf- neralwasser im Mund einen Rück- entsprechenden Bußgeldern. Mehr- hunden durch, wobei sich der Ver- stoß erzeugt hatte und die Kapsel so fach mussten Tiere beschlagnahmt, dacht in zwei Fällen bestätigte. unbemerkt in die Flasche gelangen weggenommen und im Tierheim konnte. Hier kam es schon nach kurzer Zeit zum starken Aufquel- len der Gelatinekapsel, was dann so aussah, als wären die Fingerkuppen eines Einmalhandschuhs in dem Wasser. Bei zwei lebensmittelbe- dingten Erkrankungen in Kinder- tagesstätten mussten die Ursachen ermittelt und entsprechende Ver- dachtsproben erhoben werden.

Im Jahr 2013 erhielten zwei weitere Großküchen eine Zulassung nach EU-Recht. Das Baurechtsamt bat bei 30 Bauvorhaben im Lebensmit- telbereich um Stellungnahme.

Tierschutz

Im laufenden Jahr stieg die Zahl der Tierschutzkontrollen um 21% auf untergebracht werden. Die Kontrol- Tierseuchen 304 Kontrollen. Die überwiegende len gastierender Zirkusse verliefen Zahl der Überprüfungen erfolgte im ohne größere tierschutzrechtliche Um im Seuchenfall gerüstet zu sein Nachgang zu Beschwerden aus der Beanstandungen. beteiligte sich die Stadt Pforzheim Bevölkerung. Die schweren Fäl- im April bei einer großangelegten le reichten von fehlender Pflege, Mehr denn je hatten die Veterinä- mehrtägigen landesweiten Tierseu- völliger Unterversorgung (u.a. ab- re der Stadt mit dem stetig wach- chenübung gemäß EU Vorgaben gemagerte Bulldogge mit starkem senden illegalen Hundehandel zu Ziel war es, die Stabsarbeit in Zu- Räudebefall), tierschutzwidriger kämpfen. Hierbei handelte es sich sammenarbeit mit der Veterinärab- Unterbringung (u.a. junger Wel- überwiegend um sehr junge Wel- teilung im Hause zu trainieren und pe allein in einem Zwinger abseits pen, die viel zu früh von der Mut- zu optimieren, was die grundle- der Wohnbebauung, Katze in völ- ter getrennt wurden, mit der Folge, gende Voraussetzung ist, um einer lig verwahrloster verkoteter Woh- dass die Tiere in der Regel anfälli- ständigen weltweiten Seuchenge- nung) über fehlende tierärztliche ger für Krankheiten sind und später fahr im Ernstfall entgegentreten zu Behandlung infolge Ahnungslosig- ein gestörtes Verhalten zeigen. können. Obwohl die Übung durch- keit, Gleichgültigkeit oder Geld- weg ein Erfolg war, musste sowohl mangel, bis hin zum Aussetzen bei uns in der Stadt Pforzheim wie (u.a. Bartagame, Rotbauchunken, auch landesweit sehr früh erkannt Schildkröten) und zu Misshand- werden, dass die personellen Res- 17 sourcen im Fall eines anhaltenden buchte eine Fahrt auf Hartmanns Verbrauchermesse - Pforzheim handelt Seuchengeschehens sehr schnell historischem Etagenkarussell und verbraucht wären. Das Land musste wer schwindelfrei war, nahm im Ein besonderes Highlight 2013 war in dem Zusammenhang erkennen, Riesenrad „Bellevue“ Platz, um aus die Verbrauchmesse „Pforzheim dass neue Wege und Möglichkei- über 50 Metern Höhe eine herrli- handelt“. Mit den Messeklassi-kern ten gefunden werden müssen, was che Übersicht über die Pforzemer aus den Segmenten des Bauens, die Bereiche Tötung, Entsorgung, Mess´ zu bekommen. Natürlich Wohnen, des Haushalts und der Ge- Entwesung sowie die Reinigung kam auch das kulinarische Erlebnis sundheit wurden die Besucher auch und Desinfektion in tierhaltenden nicht zu kurz: Auf anderthalb Kilo- mit feiner Kost und Angeboten zu Betrieben angeht. In anderen Bun- metern auf dem Messplatz wurden den Themen Sport und Freizeitge- desländern wurden hier bereits Ver- nicht nur Nostalgie und Hightech staltung angesprochen. Dazu gab es träge mit privaten Firmen geschlos- geboten, süße Leckereien und re- ein großes Shoppingangebot viel- sen. gionale Spezialitäten, romantische fältigster Art. Durch die besonderen Bier- und Kaffeegärten und vieles Bemühungen der Marktverwaltung Mehr als 20 illegal eingeführte mehr stellten auch den hungrigsten konnte nach längerer Pause wieder Hundewelpen mussten für bis zu 3 Magen zufrieden. Über 300.000 eine breit gefächerte Aus-stellung Monate unter Quarantäne gestellt Besucher lockte die Veranstaltung für den sportlichen Genussmen- werden. Mehrere verendete Qua- an. Höhepunkt war wieder das gro- schen mit und ohne Haus- und Gar- rantänewelpen mussten untersucht ße Brillantfeuerwerk mit einem tenbesitz präsentiert werden. Diese werden um eine Toll-wuterkran- Volumen von über einer halben Plattform eignet sich besonders für kung auszuschließen. Tonne, vielen Spezialeffekten und den örtlichen Handel sowie das Ge- mit mehr als 1.700 Explosionen am werbe. Eine Folgeveranstaltung ist Fleischhygiene Himmel. für 2015 geplant.

In unserem akkreditierten Trichi- nenlabor wurden im vergange- Goldener Weihnachtsmarkt nen Jahr, aufgrund der geringen Abschusszahlen, weniger Wild- Am 25. November war es wieder schweinproben auf den humanpa- soweit. Der „42. Goldene Pforzhei- thogenen Parasit untersucht. Wie in mer Weihnachtsmarkt“ eröffnete den Vorjahren wurden Stichproben seine Pforten. Eine Neuheit war die von Wildschweinfleisch auf Radio- Schokoladen-Werkzeug-Manufak- aktivität untersucht. Bei allen Pro- tur. Dort wurden aus hochwertiger ben lag der Strahlungswert deutlich Schokolade Werkzeuge wie Zan- unter dem Grenzwert. gen, Schraubendreher usw. gefer- tigt. „Strahlkraft“ entwickelte wie- Marktwesen der die extra für den Pforzheimer Weihnachtsmarkt erbaute und stol- Pforzheimer Mess‘ ze 23 Meter hohe Engelspyramide.

Im Juni war der Messplatz wieder Parallel zum goldenen Weihnachts- Anziehungspunkt für alle Genera- markt fand in diesem Jahr auch wie- tionen. Es gab wieder eine Reihe der der mittelalterliche Weihnachts- spektakulärer Fahrgeschäfte zu er- markt statt. Die Kulisse zwischen leben, wie zum Beispiel die Riesen- Barfüßerkirche und Schlosskirche schaukel „Konga“, mit der man mit hat sich als geeignet und stim- einer Geschwindigkeit von bis zu mungsvoll gezeigt; das Zusatzan- 120 km/h eine rasante Fahrt durch gebot wurde von den Besuchern gut den Dschungel unternehmen konn- angenommen. te. Wer es gemächlicher mochte, 18

Testkäufe

Alkohol Tabakwaren Insgesamt Anzahl Ver- 42 11 53 käufe - davon mit 21 2 23 Verkauf - davon Ab- 21 9 30 lehnung Verstoßquote 2013 50% 18% 43% (2012) (48%) (63%)

Polizeirecht

Polizeirecht 2012 2013 Versammlungen (incl. 23.02) 16 17 Genehmigung von Musikver- 66 87 anstaltungen Einschreiten bei vermüllten 60 51 Wohnungen Hinweis über verhaltensauffäl- 163 140 lige Personen (Fälle) - davon z. T. mit intensivem 92 94 Abklärungsbedarf - davon Anordnung der amts- 9 6 ärztl. Untersuchung durch AföO Vorfälle häuslicher Gewalt 55 35 Prüfung von Meldung über 55 42 gefährliche Hunde Bestattungsanordnungen 32 39 19

Tabelle Verkehrszahlen

Gemeindlicher Vollzugsdienst 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Verwarnungen für Verkehrsordnungswidrigkeiten 97.500 89.000 91.227 82.781 84.523 77.094 Baustellenkontrollen 2.433 2.664 2.353 2.763 2.406 3.195 Abschleppvorgänge 312 519 320 253 224 360

Fahrerlaubnisbehörde (Auswahl) 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Wiedererteilung/Neuerteilung von Fahrerlaubnissen 259 n.e. n.e. n.e. n.e. 268 Verwarnungen/Anordnung Seminare 766 748 649 754 709 648 Entziehung der Fahrerlaubnis, Aberkennungen, 106 118 85 93 108 98 Versagung der Fahrerlaubnis 50 32 28 39 33 58 MPI-Auflagen/ärztl. Gutachten 24 18 221 218 203 229 Auswertung BTM-Mitteilungen o. Maßnahmen 99 125 n.e. n.e. n.e. n.e.

Verkehrsbehörde (Auswahl) 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Warenauslagen, Werbung, Bewirtschaftung im Freien 399 427 440 424 407 404 Schwertransporte**, Befreiung vom Sonntagsfahrverbot 707 872 914 804 1142 1200 Schwertransporte vollständige Genehmigungsverfahren 52 234 202 47 Baustelleneinrichtungen, Gerüste, Schuttmulden, 633 644 675 608 664 706 Aufgrabungen im öffentlichen Verkehrsraum Straßenverkehrsrechtliche Anordnungen/Prüfungen 331 328 282 296 358 393 * Nachberechnung in 2003 ** bis 2009 Anhörungen und eigene Genehmigungsverfahren,wegen Zunahme eigener Verfahren ab 2010 Trennung Fallzahlen Verwarnungen ruhender Verkehrs aus dem HC-OWIG- Programm 20

Entwicklung Einbürgerungen in Pforzheim 2004-2013 350 340 330 320 310 300 290 280 270 260 250 240 230 220 210 200 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Bestand 238 211 221 239 252 293 228 254 331 346 21

Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rats- und Europaangelegenheiten

Geschäftsstelle Gemeinderat Von Januar bis Dezember wurden von Dr. Albert Klein, Erster den Mitgliedern des Gemeinderats Bürgermeister der Stadt Pforzheim Im Jahr 2013 wurden im Rahmen und der Ausschüsse alles in allem von 1966 bis 1986, der am 15. von 13 Gemeinderatssitzungen 230 340 Vorlagen zur Beschlussfassung September 2013 verstarb. Am Tagesordnungspunkte behandelt. oder als Mitteilung zugestellt. Einen 22. August 2013 verstarb zudem Der Finanzausschuss kam zu Überblick über die Gesamtzahl der Altstadtrat Josef Weidner sowie insgesamt 23 Sitzungen zusammen gemeinderätlichen Sitzungen und am 12. November 2013 Altstadtrat und hatte dabei 137 Punkte auf der die Summe der erstellten Vorlagen Hermann Leicht. Agenda. während der zurückliegenden zwei Jahrzehnte vermittelt die Insgesamt belief sich die Anzahl nachfolgende Grafik: aller Sitzungen des Gemeinderats und der gemeinderätlichen Im abgelaufenen Jahr schieden Ausschüsse auf 134. Zusammen Stadtrat Dr. Holger Isensee, Stadtrat mit den Sitzungen aller weiteren Prof. Dieter Pflaum, Stadtrat Gremien, wie z.B. Aufsichtsräte Dr. Tobias Krammerbauer und oder Ortschaftsräte, brachten es die Stadtrat Gerhard Sonnet aus dem ehrenamtlichen Kommunalpolitiker Gemeinderat aus. Für sie rückten der Stadt Pforzheim auf Stadtrat Thomas Dörflinger, insgesamt 236 Sitzungen im Jahr Stadträtin Brigitte Römer, Stadtrat 2013. Im Falle gemeinsamer Dr. Bernd Grimmer sowie Stadtrat Ausschusssitzungen wurden dabei Carol Braun in das Gremium nach. die einzelnen Ausschüsse getrennt Abschied nehmen musste dieStadt gezählt.

600 552 538 511 516 497 500 473 479 475 480 462 462 447 426 423 416 408 413 391 400 388 382

340

300 Vorlagen Sitzungen Gemeinderat und Ausschüsse

200 148 135 136 134 126 124 113 112 117 116 117 111 107 105 102 100 95 91 92 95 100 100

0 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 22

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit speziell mit jüngeren Bürgerinnen Kolumne), der über den städtischen und Bürgern einzutreten. Seit 2010 YouTube-Kanal eingestellt wird. Mehrere hundert Pressegespräche sind wir in Facebook aktiv. Twitter, wurden von der Abteilung Öffent- Youtube und Google+ sind im Lau- Der Masterplan wird umgesetzt lichkeitsarbeit und Repräsentation fe der Zeit dazugekommen. Unsere Nachdem Bürgerinnen und Bür- (Ö&R) organisiert, über 1.500 Pres- Bemühungen tragen dabei Früch- ger, Verwaltung und Gemeinderat semitteilungen geschrieben oder re- te. Durch eine verstärkt lockere zwei Jahre lang im Rahmen eines digiert und zahlreiche Anfragen von Ansprache der jungen Zielgruppe aufwendigen und außergewöhn- Medien-Kolleginnen und Kollegen steigt insbesondere bei Facebook lichen Prozesses an einem Stadt- beantwortet. Wie bereits in den ver- die Zahl der gangenen Jahren setzt sich dabei sogenann- ein Trend klar fort: Das Spektrum ten „Likers“ der Pressearbeit verbreitert sich. kontinuierlich Immer stärker begleitet die Presse- und nähert stelle städtische Großprojekte wie sich mitt- Masterplan, Innenstadtring oder In- lerweile der nenstadtentwicklung Ost nicht nur 2.000er Mar- im engeren Sinne der Pressearbeit, ke an. Für den sondern zusätzlich durch Marke- städtischen tingmaßnahmen. Auch in anderen Newsletter Bereichen entwickelt sich die Pres- produziert searbeit deutlich zu einer Informa- die Abteilung tions- und Kommunikationsarbeit, Ö&R alle die nach neuen Kanälen sucht, um vier Wochen mit unterschiedlichen Zielgruppen einen OB- direkt zu kommunizieren. So hat die Podcast (im Abteilung Ö&R im Jahr 2013 ihre zweiwöchi- Bemühungen intensiviert, um über gen Wechsel soziale Medien in einen Dialog mit der OB- Masterplan-Sofortprojekte - Spiel- und Freiflächen für Kinder und Jugendliche schaffen Radverkehrskonzept wird umgesetzt entwicklungskonzept gearbeitet hatten, stand das Jahr 2013 ganz im Zeichen der Umsetzung dieses Masterplans: Mit Meanie Gegen- heimer gibt es seit März 2013 eine neue Projektleiterin, die begleitend dazu die Koordinierung übernom- men hat. Viele Projekte, wie der Jugendgemeinderat oder der Kurz- streckentarif im Stadtverkehr, sind bereits umgesetzt, andere befinden sich in der Umsetzung (z.B. Öff- nung der Sporthallen in den Ferien, Förderung des Radverkehrs, die In- nenstadtentwicklung Ost oder der Interkulturelle Salon) oder sind in Planung (z.B. Service-Center in Gewerbegebieten, Vernetzung von Unternehmen und Schulen, Bil- 23 dungsbüro, Stelle der Integrations- hen. Sehr schön veranschaulichen Pforzheim. beauftragten ausbauen, Mobilitäts- lässt sich das an den Themen „In- bildung oder Campus Innenstadt). nenstadtentwicklung-Ost“, „Wei- terentwicklung des ÖPNV“ und Innenstadt-Ost Dies alles galt es im Jahr 2013 auch „Innenstadtring-Baustellen 2013“. Im Jahr 2013 wurden die städtebau- werblich-kommunikativ zu beglei- Bei allen drei Themen gab es für die lichen Überlegungen für das Gebiet ten – sowohl in der internen als auch Pforzheimerinnen und Pforzheimer von der Schloßkirche über die öst- der externen Kommunikation. 80 intensive Möglichkeiten sich zu in- liche Fußgängerzone und den Park- unterschiedliche A-, B- und C-Zie- formieren, aber auch sich direkt zu platz hinter dem Rathaus bis zum le besitzt der Masterplan über sechs beteiligen. So fand im April 2013 Marktplatz und die Zerrennerstraße Handlungsfelder. Einen Überblick eine Bürgerversammlung statt, in konkretisiert. Dieses Planungsge- verschafft hier zum Beispiel ein der die drei kommunalpolitischen biet strahlt bis zum Hauptbahnhof kleiner aufstellbarer Kalender, der Themen vorgestellt wurden. Insge- und bis zu den Flussufern der Enz. auf zwölf Monatsseiten verteilt alle samt 450 Bürgerinnen und Bürger Der gesamte Bereich soll neu ge- A-Ziele des Masterplans vorstellt, nutzten das Angebot und fanden ordnet und insgesamt attraktiver oder ein Flyer, in dem die Leitsätze, den Weg ins CongressCentrum gestaltet werden. Die öffentlichen Handlungsfelder und Ziele des Ma- Räume sollen sterplans übersichtlich, kurz und hierzu neu struk- knapp zusammengestellt werden. turiert, bebaut und genutzt wer- In der externen Kommunikation den. wurde eine Anzeigen-Serie in der Pforzheimer Zeitung konzipiert, in Auch bei diesem der sukzessive Projekte des Master- Projekt sollte die plans vorgestellt wurden, die sich Bürgerschaft in bereits in der Umsetzung befinden. einem sehr frü- Auch das städtische Internet-Portal hen Stadium in bietet umfängliche Informationen den Entwick- zum Stand der Umsetzung des Ma- lungsprozess sterplans. mit einbezogen werden. Dies Bürgerbeteiligung Bürgerversammlung geschah einer- Mit dem Masterplan ist der Prozess seits durch die der Bürgerbeteiligung in Pforzheim nicht abgeschlossen. Im Gegenteil: Den Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger im Masterplan-Prozess nach mehr Beteiligungsmöglich- keiten hat die Stadtverwaltung aufgegriffen und in verschiedenen Flyermotiv Gesprächsrunden mit Bürgerschaft, zur Bürger- Gemeinderat und Verwaltung kon- versamm- kretisiert. lung

Bereits vor Erstellung eines Leitfa- dens zur Bürgerbeteiligung hat die Stadtverwaltung damit begonnen, bei Projekten mit wichtiger Bedeu- tung für den öffentlichen Raum Be- teiligungsmöglichkeiten vorzuse- 24

Bürgerversammlung am 16. April, Die Baustellen zum Innenstadt- tuation am Innenstadtring 2013 be- andererseits durch eine Zukunfts- ring stellten 2013 eine besondere richtet. Wie schon bei den anderen werkstatt nach dem Vorbild des Herausforderung dar. So wurde im Bauabschnitten des Innenstadtrings Masterplanprozesses am Wochen- wurde auch diesmal wie- ende 3. und 4. Mai. Aufgabe der der ein Flyer entwickelt, Pressestelle war es beide Veran- der aufgrund der Kom- staltungen werblich-kommunikativ plexität der Baumaßnah- intensiv zu begleiten. So fanden me als kleine Broschüre im Vorfeld jeweils Pressetermine gestaltet und an 10.000 mit den zuständigen Fachbürger- Haushalte in weiten Teilen meistern statt, im Pforzheimer Ku- der Südweststadt und der rier und der Pforzheimer Zeitung Innenstadt verteilt wurde. wurden mehrere farbige Anzeigen In einer großen Mailing- im redaktionellen Teil geschaltet. aktion wurden Vertreter Auch zwei Flyer wurden im Vorfeld von Pforzheimer Unter- konzipiert, die in öffentlichen Ein- nehmen, Verbänden, Ver- richtungen mit Publikumsverkehr Bürgerfest Innenstadtring einen und Schulen direkt ausgelegt bzw. an Multiplikatoren angeschrieben. Sie erhielten versandt wurden. Auf pz-news.de Zusammenhang mit dem Bau des den Flyer und werden gleichzeitig wurde Online-Werbung geschaltet. neuen Zentralen Omnibusbahnhofs um ihre Unterstützung gebeten, z.B. Das städtische Internetportal wurde der Kreuzungsbereich Schloßberg dadurch, dass sie die Möglichkeiten ebenfalls genutzt, um die Veranstal- / Bahnhofplatz / Lindenstraße um- dieses Projektes durch ihre zahlrei- tungen zu bewerben. gebaut. Eine besonders intensive chen Gespräche in der Bürgerschaft Bautätigkeit begann parallel dazu bekannt machen. Mit Beginn der „Innenstadtring-Baustellen 2013“ Ende April in der Jahnstraße, der Baumaßnahme gab es außerdem Goethestraße sowie der Zerren- eine informative Ausstellung zum nerstraße zwischen Emilien- und Innenstadtring im Erdgeschoss des Goethestraße. Ab 29. April waren Neuen Rathauses. Eine Bürgerin- Teile der Goethestraße und die komplette Jahnstraße nur noch als Einbahnstra- ßen stadtauswärts (in süd- licher Richtung) befahrbar. Dies war eine ausgespro- chen schwierige Situation für alle Verkehrsteilnehmer in Pforzheim, aber auch für Bürgerinfofahrt zum Innenstadtring den Einzelhandel im di- rekten Umfeld der Jahn- straße sowie der gesamten Innenstadt. Entsprechend Freigabe Schlossberg hoch waren die Erwartungen an die Öffentlichkeitsarbeit, die die formationsfahrt fand am Samstag, Baumaßnahmen kommunikativ be- 29. Juni statt. Mit dem Ende der gleitete. Baustelle Schloßberg / Bahnhof- platz / Lindenstraße fiel eine große Deshalb wurde in der Bürgerver- Anzeigenserie in den Pforzheimer sammlung am 16. April neben ande- Zeitungen zusammen, die vor al- ren bedeutenden Themen der Stadt- lem dem Einzelhandel helfen soll- politik auch über die Baustellensi- te, nach dem Motto: „Die Spitze der 25

Belastung liegt hinter uns“.Deut- nisse dieser Zielgruppe zu bekom- und Bischof a. D. Dr. Dr. h.c. Wolf- lich früher als geplant konnten die men, ließen sich die Verantwort- gang Huber und die Baufortschritte Bauarbeiten in der Jahnstraße nach lichen in der Stadtverwaltung von beim Neubau des Zentralen Omni- einer Bauzeit von nur sechs Mona- einer Gruppe von Jugendlichen be- busbahnhofs (ZOB) genannt wer- ten abgeschlossen werden. Entspre- raten. Herauskam dabei eine ganze den. chend gefeiert wurde dies mit ei- Reihe von Ideen. Die meisten davon Weiterhin arbeitete die Projekt- nem Bürgerfest auf dem Turnplatz konnten trotz der engen Zeitabläufe gruppe Internet intensiv an der Um- am 14. November. umgesetzt werden: angefangen von setzung des für 2014 geplanten Re- Werbung auf einer einschlägigen launchs. Nach einer EU-weiten Aus- „Weiterentwicklung des ÖPNV“ Internet-Party-Seite über einen Ki- schreibung wurden Auswertungs- nospot bis hin zu einem Erklärfilm kataloge erstellt, Firmengespräche Als drittes kommunalpolitisches auf Youtube. Diese neuen altersge- geführt, die Firma ausgewählt, das Thema wurde die „Weiterentwick- rechten Informationsinstrumente Design erarbeitet, Pflichtenhefte lung des ÖPNV“ auf der Bürger- waren als Ergänzung zu den klas- erstellt, programmiert und Fotogra- versammlung am 16. April vorge- sischen Marketing-Maßnahmen zu fen beauftragt. Im Einzelnen galt es stellt. Dem vorausgegangen war neun Portale eine Befragung von 500 Fahrgästen neu zu gestal- in Bussen und an Haltestellen. Die ten: Stadtpor- Ergebnisse der Umfrage sollen un- tal Pforzheim, ter anderem Aufschluss darüber Portal Theater liefern, wie sich die Fahrgäste den Pforzheim, „ÖPNV von morgen“ vorstellen. Portal Wirt- Außerdem sollten sie in die anste- schaft- und henden Entscheidungsprozesse zur Stadtmarke- Zukunft des ÖPNV nach dem Aus- ting, Portal laufen des aktuellen Verkehrsver- Stadtbiblio- trages einfließen und waren damit thek Pforz- auch Grundlage für die Entschei- heim, Portal dung des Gemeinderats, der sich Feuerwehr dafür aussprach, nach Auslaufen Pressetermin zum Bürgerentscheid Pforzheim, des Verkehrsvertrags erneut einen sehen: Ausbildungspor- privaten Partner ins Boot zu holen. Dazu gehörten u.a. eine achtseiti- tal, Portal zum Klimaschutz „Son- ge Informationsbroschüre, die an nenklar“, Bildungsportal „Kultur Dennoch kamen über ein Bürger- 67.000 Haushalte verteilt wurde, macht Schule“ und das Intranet für begehren genügend Unterschriften Anzeigen in den Pforzheimer Ta- städtische Mitarbeiter. für einen Bürgerentscheid über die geszeitungen, City-Light-Plakate Struktur des künftigen Stadtbusver- im Innenstadtbereich und eine Bür- kehrs in Pforzheim zusammen. Die- gerinformationsveranstaltung so- ser fand am Sonntag, 1. Dezember wie weitere Diskussionsrunden. 2013 statt und stellte für alle an der Weitere Themen Öffentlichkeitsarbeit Beteiligten Natürlich spielten auch weitere eine große Herausforderung dar. Themen für die Öffentlichkeitsar- Konnten doch zu ersten Mal auch beit im Jahr 2013 eine Rolle: Bei- 16-18 Jährige an der Wahl teilneh- spielhaft können hier der Neujahrs- men. Eine dezernatsübergreifende empfang 2013, die Kundgebung Arbeitsgruppe beschäftigte sich „Fackeln aus“ auf dem Marktplatz speziell mit der Frage, wie junge sowie die Gedenkveranstaltung am Menschen für das Thema Stadtbus- 23. Februar am Hauptfriedhof, die se interessiert werden können. Um Reuchlinpreisverleihung an Seine ein besseres Gespür für die Bedürf- Eminenz Karl Kardinal Lehmann 26

Europa und Städtepartnerschaften stellte der Referent, Prof. Dr. Berg- te Projektideen und entsprechende mann, dar, welche Auswirkungen Fördermöglichkeiten. Die Abteilung „Europa und Städ- das Europarecht auf die Kommu- Im Jahr 2013 führte die Abteilung tepartnerschaften“ koordiniert die nalverwaltung hat. „Europa und Städtepartnerschaf- Beziehungen zu den Institutionen Auch der Gemeinderat setzt sich ten“ den Workshop „Heimat Eu- der Europäischen Union, zu Pforz- verstärkt mit der wachsenden Be- ropa?!“ durch. Er wurde mit über heims Partnerstädten sowie zu wei- deutung der EU für Kommunen 25.000 Euro aus dem Programm teren europäischen und internatio- auseinander. Nach der Brüsselfahrt Grundtvig/ Lebenslanges Lernen nalen Akteuren – in Pforzheim und im Jahr 2012 haben alle Fraktionen der Europäischen Union gefördert. der Welt. In einem zusammenge- und Gruppierungen Europa-verant- Gäste aus sechs Partnerstädten und wachsenen Europa sind mehr denn wortliche benannt. Hier besteht ein anderen Ländern in Europa trafen je Kontakte in andere Länder ge- enger Austausch zu aktuellen euro- sich vom 30.06.-10.07.2013, um fragt und erforderlich. Sei es wenn päischen Themen. Im Herbst 2013 sich über das Thema „Heimat Eu- es darum geht, neue EU-Gesetze wurde für die Mitglieder des Inte- ropa?!“ auszutauschen. kommunalfreundlich zu gestalten, grationsausschusses eine Fahrt ins Begegnungen im Bereich Jugend, Europäische Parlament nach Straß- Kultur oder Sport zu intensivieren, burg angeboten. Ab dem Jahr 2014 Die Zusammenarbeit mit den Part- EU-Projekte zu realisieren oder sollen regelmäßige Ausschussfahr- nerstädten hat sich auch hinsicht- sich fachlich zu innovativen The- ten nach Brüssel stattfinden, um lich der gemeinsamen Beantragung men auszutauschen. sich vor Ort direkt über relevante und Durchführung von EU-Projek- Themen ein Bild zu machen. ten intensiviert. Inzwischen laufen Die Europarbeit im Jahr 2013 gemeinsame Projekte zwischen den Die Europabeauftragte informiert Im Aufgabenbereich „Fördermit- Partnerstädten und Trägern, Unter- die Fachämter und Eigenbetriebe tel“ liegt der Fokus auf der all- nehmen oder Vereinen. regelmäßig über kommunalrele- gemeinen Information der Ämter vante Entwicklungen auf europä- über die Ziele und Hintergründe der Im Sommer 2014 werden erst- ischer Ebene. Dies geschieht durch EU-Fördermittelpolitik sowie die mals Gäste aus allen acht Partner- den Newsletter, Materialien im In- Beratung in Hinblick auf konkre- städten in Pforzheim zusammen tranet, Ge-spräche mit den Fachäm- tern oder Artikeln im Amtsschim- mel. Im Rahmen der internen Weiterbil- dung wurde 2013 mit dem „Runden Tisch“ ein neues Format auf-gelegt. Themenbezogen informiert die Eu- ropabeauftragte über die europä- ischen Aspekte eines Auf-gabenbe- reichs, zum Beispiel zu Mobilität und Stadtentwicklung, Umwelt- und Klimaschutz oder Soziales und Integration. Durch die ämter- und dezernatsübergreifende Zusam- mensetzung findet auch eine stärke- re Vernetzung der Verwaltung statt, was gerade in Hinblick auf Förder- mittelprojekte von Bedeutung ist. Für Amtsleiter und Führungskräfte fand im Herbst 2013 eine Schulung zum Europarecht statt. Anhand ak- tueller Fälle und Gerichtsurteile Teilnehmer des Workshops „Heimat Europa!?“ 27 kommen, um unter dem Motto (T) Hager und Bundestagsabge-ordne- ischen Union. Winning for Europe Visionen für ter Gunther Krichbaum die Johan- Im Jahr 2013 ist die Stadt Pforz- die zukünftige Zusammenarbeit zu na-Wittum-Schule. Höhepunkt der heim dem europäischen Städtenetz- entwickeln. Denn die Abteilung Europawoche war der gemeinsa- werk Eurotowns beigetreten. In den konnte erneut einen erfolgreichen me Festakt mit dem Landratsamt Themengebieten Mobilität, Soziale Antrag stellen, dieses Mal im EU- Enzkreis und der Europa-Union Inklusion und Innovation arbeiten Programm Europa für Bürgerinnen Pforzheim-Enzkreis. Zu Gast war rund 20 mittelgroße Städte aus der und Bürger. Dr. h.c. Erwin Teufel, Ministerprä- EU gemeinsam an zukunftsweisen- sident a.D. Er sprach vor über 150 den Lösungen. Doch nicht nur der Weiter war das Jahr 2013 aus för- Gästen zu „EUROPA – Herkunft Fachaustausch und die Zusammen- dermitteltechnischer Sicht geprägt von der Neukonzeption der Förder- mittelprogramme auf europäischer Ebene. Gemeinsam mit anderen Kommunen in Baden-Württemberg und Europa hat die Europabeauf- tragte daran mitgewirkt, aus Sicht der Kommunen wichtige Fördertat- bestände zu platzieren.

Zusätzlich zur Information der Po- litik und der Verwaltung richtet sich das Europabüro mit der Öf-fent- lichkeitsarbeit an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Pforzheim. von links: MdEP Michael Theurer, Oberbürgermeister Gert Hager, Mi- Im Jahr 2013 fanden zahlrei- nisterpräsident a.D. Erwin Teufel, Karl-Heinz Wagner (Europa-Union), che Veranstaltungen statt, die Landrat Karl Röckinger ein breites Themenspektrum ab- deckten und Zielgruppen erreich- und Zukunft“. arbeit in EU-Projekten soll im Vor- ten. Schülerinnen und Schüler des dergrund stehen, sondern auch das Hebel Gymnasiums und des Kep- Mit der Veranstaltung „Europä- Eintreten für gemeinsame Interes- ler Gymnasiums simulierten im ischer Arbeitsmarkt im Wandel – sen mittelgroßer Städte in Europa. Rahmen eines Planspiels den EU- Herausforderungen und Chancen Beitritt verschiedener Balkanstaa- für Jugendliche“ wurden insbeson- Besonders wichtig ist auch der Kon- ten. Dabei konnten sie nicht nur ihr dere Jugendliche angesprochen. takt zu und der Austausch mit den Wissen über die Europäische Uni- Die Kooperation mit der Pforzhei- Abgeordneten des Europäischen on vertiefen, sondern auch erleben, mer Zeitung und den JEF (Junge Parlaments, die für Pforzheim bzw. wie politische Prozesse ablaufen, Europäer) bot Gelegenheit sich für kommunale Belange zustän- warum es schwierig ist, bestimm- über Wege ins Ausland zu infor- dig sind. Mit allen wichtigen An- te Entscheidungen zu treffen und mieren und erste Kontakte mit den sprechpartnern findet inzwischen warum es Zeit braucht, um einen deutsch-europäischen Gesellschaf- ein reger Austausch vor Ort und in Kompromiss zu schließen. ten zu knüpfen. Brüssel statt. Auch mit anderen Ak- Dass sich auch Grundschüler schon teuren der EU findet eine enge Ab- für das Thema Europa interessie- stimmung statt sowie auch mit dem ren zeigte der Europoly-Tag an der Eine erfolgreiche kommunale Eu- Vorsitzenden des Ausschusses für Grundschule in Würm. Hier konn- ropaarbeit braucht eine gute Ver- die Angelegenheiten der Europä- ten die 4.-Klässler ihr breites Wis- netzung und zahlreiche kompeten- ischen Union im Bundestag, MdB sen spielerisch testen und vertiefen. te und für kommunale Interessen Gunther Krichbaum. Am EU-Schulprojekttag im Mai offene Ansprechpartner auf den Im Jahr 2013 standen gemeinsam besuchten Oberbürgermeister Gert verschiedenen Ebenen der Europä- mit den Partnern beim Städtetag 28

Baden-Württemberg, dem Deut- falls die Beziehungen zu Pforz- Beginn des Jahres wurde in Saint- sche Städtetag und dem Rat der heims Partnerstädten. Gewachsene Maur-des-Fossés „50 Jahre Elysée- Gemeinden und Regionen Europas Kontakte und Freundschaften in Vertrag“ gefeiert. zwei Themen vorrangig auf der Ta- gesordnung. So ging es darum, die Ausgestaltung der europäischen Förderpolitik aus kommunaler Sicht zu begleiten und zu gestalten sowie darum ein kritisches Auge auf die neue Konzessionsrichtlinie zu haben. Mit dieser Richtlinie drohte u.a. die kommunale Wasserversor- gung vor neue Herausforderungen gestellt zu werden. Die Kommunen wirkten erfolgreich daraufhin, die kommunale Wasserversorgung aus der Konzessionsrichtlinie zu strei- chen. Feier für 50 Jahre Elysée Vertrag In Bezug auf die Öffentlichkeits- arbeit sind der enge Kontakt und der Bevölkerung unterstützen den Im Laufe des Jahres erinnerten im- die gute Abstimmung mit den lo- Einsatz für Frieden und Brüderlich- mer wieder verschiedene Veranstal- kalen Europaakteuren sehr wich- keit ebenso wie Begegnungen im tungen an 50 Jahre deutsch-franzö- tig. Der Runde Tisch „Europa in Bereich Jugend, Kultur oder Sport. sische Freundschaft. Das Advents- Pforzheim“ ist inzwischen fester Ein weiterer Schwerpunkt bildet konzert der Jugendmusikschule am Jahresende stand auch unter dem Motto der schon ein halbes Jahr- hundert währenden Freundschaft.

Bereits im Januar nahm Oberbür- germeister Gert Hager auf Einla-

Musikschüler des Conservatoire St. Maur

Bestandteil und zweimal im Jahr mehr und mehr der Fachaustausch treffen sich die Akteure aus Gesell- zwischen den Partnerstädten, die schaft und Wirtschaft. Erfahrungen austauschen. Hier- durch wird Europa zu einem echten Mehrwert vor Ort. Die Städtepartnerschaft im Jahr 2013 Das Jahr 2013 war aus städtepart- Die Abteilung „Europa und Städte- nerschaftlicher Sicht wieder Stadtrat Rolf Constantin mit OB partnerschaften“ koordiniert eben- ein vielfältiges Jahr. Gleich zu Ivica Vikic 29

schon in den Jahren zuvor beteili- gen sich die baskischen Jugendli- chen unter Anleitung von Roland Ruisz an der Mosaik-Aktion zum 23. Februar, indem sie einige rund ein Quadratmeter große Puzzletei- le gestalteten. Neben zahlreichen gemeinsamen Aktivitäten in Pforz- heim stand auch ein Besuch in Hei- delberg auf dem Programm.

(Bild 3 siehe unten S: 33)

Städtepartnerschaftskonferenz in Vicenza Schon Ende Februar folgte der dung der Stadt Vicenza an einer garische Partnerkomitat Györ-Mo- Besuch von 24 Schüler/innen des Städtepartnerschaftskonferenz teil son-Sopron. Theodor-Heuss-Gymnasiums in und nutzte den Aufenthalt zu ver- St. Maur. Sie sind Gäste von Schü- schiedenen Gesprächen über Aus- ler/innen und Schülern des Collè- tauschmöglichkeiten beider Städte ge Pierre de Ronsard. Besonders unter anderem mit der Messelei- spannend war es für die Schüler, tung und der Hochschule. Der gegenseitige Besuch zu den den französischen Schulalltag zu Gedenktagen prägt neben vielen erleben. Viele Ausflugserlebnis- anderen Aktivitäten die Städte-part- se in Paris, ein Empfang und eine Im Rahmen der Feierlichkeiten nerschaft mit Gernika. Führung im Rathaus von St. Maur zum EU-Beitritt Kroatiens besuch- rundeten den Austausch ab. te Stadtrat Rolf Constantin unsere (Bild 1 siehe unten S: 32) Partnerstadt Osijek und konnte dem (Bild 2 siehe unten S: 32) (Bild 4 siehe unten S: 33) neu gewählten Oberbürgermeister Ivica Vrkic die Glückwünsche aus Der Schulaustausch mit fast allen Im März sind als Gäste des Kepler- Pforzheim übermitteln. unserer 8 Partnerstädte ermöglicht Gymnasiums 34 Schüler des Insti- Jugendlichen die Partnerstädte tuto Tecnico Commerciale Stata- kennenzulernen. So waren bereits le „G. Piovenne“ in Pforzheim zu Eine weitere offizielle Begegnung im Februar zwölf junge Basken Besuch. Beide Schulen feierten in war die gemeinsame Informations- des Instituto Gangoiti, Gernika zu diesem Jahr das 20-jährige Beste- fahrt von Mitgliedern des Kreistags Gast an der Fritz-Erler-Schule. Wie hen ihres Schüleraustausches. Nach und des Gemein- einem offiziellen Empfang im Rat- derats in das un- Kathedrale in Esztergom haus erwartet die Schüler ein ab- wechslungsreiches Programm. Ne- ben einem Besuch des DDR-Muse- ums begeben sich die italienischen Schüler auf eigenen Wunsch auf den Spuren Hermann Hesses nach Maulbronn und .

(Bild 5 siehe unten S: 34)

Eine weitere Möglichkeit für Kin- der und Jugendliche aus Tschensto- chau Pforzheim kennenzulernen ist die Begegnungsfreit in Pforzheim. 30

Zehn Kinder und Jugendliche aus terinnen steht, neben den gemein- Sportlern einen Freundschafts- und Tschenstochau halten sich gemein- samen Proben und einem Deutsch- Treuepokal für die ununterbroche- sam mit ihren Betreuer/innen in Polnischen Jugendkonzert, ein Be- ne Teilnahme seit 1990. Pforzheim auf, um spannende Tage such des Deutschen Musikautoma- mit zehn Kindern und Betreuer/in- ten-Museums in Bruchsal und ein (Bild 6 siehe unten S: 34) nen aus Pforzheim zu verbringen. Empfang im Rathaus Pforzheim An der achten Partnerstädtetour der Alpenvereine im Juli nahmen 16 Teilnehmer aus Pforzheim, 20 aus Vicenza und acht aus Gernika teil. Vorbereitet wird sie von den Berg- freunden aus Vicenza, die eine Tour in den Sextener Dolomiten vom Pragser zum Falzarego- Pass organisieren. Gemeinsame Unternehmungen wie die Bestei- gung des Paternkofels oder des To- maselli-Klettersteigs bietet die Ge- legenheit zur Vertiefung der städte- partnerschaftlichen Beziehungen. Jugendgruppe im Wildpark Pforzheim Die Ausflüge sowie ein gemein- auf dem Programm. (Bild 7 siehe unten S: 35) samer Tag in den jeweiligen deut- Im sportlichen Bereich gab es ver- schen Familien dienen dazu, den schiedenste Aktivitäten. Bei der Der Leichtathletikverein „Gazelle Austausch im sozialen Bereich und „23. Challenge Jacques Lesage“ im Pforzheim/Königsbach“ lädt acht die bestehende Städtepartnerschaft März in St. Maur sind 15 Kinder Sportler/innen des CKS Budowlani zu vertiefen. der Spielvereinigung Dillweißen- aus Tschenstochau zur Teilnahme Während einer Begegnung der stein unter der Leitung von Helmut am Dreitäler-Meeting in Pforzheim beiden Jugendmusikschulen JMS Schmitt, Gerd Schaudt und Wolf- ein. Neben den sportlichen Veran- Pforzheim und ZSM Tschenstochau gang Gengenbach am Start. Der staltungen stehen u.a. ein Besuch musizieren Jugendliche aus beiden stellvertretende Bürgermeister und des Porsche-Museums in Stuttgart, Partnerstädten zusammen. Für die jetzige Oberbürgermeister, Syl- Ausflüge innerhalb Pforzheims und 9 Jugendlichen und ihre 2 Beglei- vain Berios, überreicht den jungen ein Empfang beim Ersten Bürger- meisters Roger Heidt im Neuen Rathaus auf dem Programm.

(Bild 8 siehe unten S: 35)

Im Jahr 2013 war der Austausch mit Irkutsk von kulturellen Begeg- nungen geprägt. Zum internationalen Jazzfestival „Jazz am Baikalsee“ ist die Mu- sikgruppe „Bandstand“ des Hebel- Gymnasiums nach Irkutsk eingela- den. Die Jugendlichen haben dort die Gelegenheit, sich zu präsen- tieren, Erfahrungen auszutauschen Musikschüler aus beiden Städten vor der JMS Pforzheim und russische Jazz-Stilarten kennen zu lernen. Höhepunkte der Reise 31 sind ein „All-Star“-Konzert sowie Leitung des Abteilungskomman- den Deutsch-Russischen-Gesell- ein Workshop mit prominenten rus- danten der Freiwilligen Feuerwehr schaften unterstützt. Seitens Irkutsk sischen Jazzmusikern. Würm, Ralf Kreutel, der stellver- besteht der Wunsch nach einem Die beiden Pforzheimer Künstler tretenden Stadtjugendfeuerwehr- weiteren Austausch und dem Auf- René Dantes und Winfried Rein- wartin Miriam Lud und dem ehe- bau einer freiwilligen Feuerwehr in Irkutsk.

Im Rahmen der Internationalen Werkstatt zur Restaurierung von denkmalgeschützten Holzhäusern erhält Frank Goutier von der Al- fons-Kern-Schule die Gelegenheit, sich mit Kollegen aus Frankreich, Russland und Kroatien über Restau- rierungspraktiken, Architektur und Baukunst in Irkutsk auszutauschen. Neben Konferenzen und Vorträgen aus den verschiedenen Ländern ste- hen auch offizielle Treffen mit Ver- tretern der Stadtverwaltung. Irkutsk und dem Direktor der Irkuts- Teilnehmer des Feuerwehr-Austausches ker Fachhochschule für Architektur und Bau sowie die Besichtigung hardt nehmen im Rahmen des In- maligen Berufsfeuerwehrmann von Restaurationsobjekten auf dem ternationalen Baikalfestivals der Waldemar Meser einer Einladung Programm. zeitgenössischen Kunst „Perwory- des Ministeriums für Zivilschutz ba“ zusammen mit Kollegen aus nach Irkutsk und erhalten Einblic- Frankreich, Russland und Italien ke in die Strukturen der dortigen Treffen mit Vertretern der an einem Künstleraustausch in Ir- Feuerwehr. Der Besuch wird von Stadtverwaltung kutsk teil. Neben Workshops in den Bereichen Grafik, Fotografie, Male- rei und Bildhaue- rei, werden auch Performance, Land-Art und Light-Art angebo- ten.

Auch der Fach- austausch ist ein wichtiges Thema in unserer Städte- partnerschaft mit Irkutsk. Angehörige der Pforzheimer Ju- gendfeuerwehr folgen unter der 32

(Bild 1) OB Gert Hager während der Mosaikaktion am 23. Februar auf dem Markplatz mit den Stadträten Frau Lourdes San Severino und Herrn Aitor Latxaga aus Gernika

(Bild 2) OB Gert Hager gedenkt am 26. April des Kriegsberichterstatters John Steers, der das Schicksal unserer baskischen Partnerstadt in der Welt bekannt machte 33

(Bild 3) Austauschschüler aus Gernika beim Gestalten des Mosaiks

(Bild 4) Schüler des THG beim Empfang im Rathaus von St. Maur 34

(Bild 5) Austauschschüler aus Vicenza mit Ihren Lehrern bei Empfang im Rathaus

(Bild 6) Helmut Schmitt und Gerd Schaudt mit den Kindern im Stadt Cheron nach der Preisverleihung 35

(Bild 7) Teilnehmer der Bergtour in den Dolomiten

(Bild 8) Pforzheimer Gäste am Baikalsee 36

Amt für Stadtplanung, Liegenschaften und Vermessung

Das Amt für Stadtplanung, Liegen- turieren und Ausschreibungsunter- Stadtbild, Erreichbarkeit, Quar- schaften und Vermessung vereint lagen vorzubereiten. Weitere Auf- tiersleben und bauliche Entwick- Grundlagen, Werkzeuge und Krea- träge sind die Deckung des Bedarfs lungsmöglichkeiten. Parallel fan- tivität für die Stadtentwicklung in der Stadtverwaltung in der erwei- den auf verschiedenen Ebenen Ge- einem Amt. Die Synergieeffekte terten Innenstadt sowie Grabungen spräche mit potentiellen Investoren durch die Verbindung der Aufga- im Projektgebiet (archäologische und Projektentwicklern (z.B. bengebiete Stadtplanung, Liegen- Denkmalpflege). schaften und Vermessung / Geo- information zeigen sich vor allem im Zuge von konkreten Projekten, aber auch im Verwaltungsalltag profitiert die Stadt vom gegensei- tigen Verständnis und der gemein- samen Zielrichtung der drei Aufga- bengebiete.

Städtebauliche Planung

Den Schwerpunkt der städtebauli- Rahmenplan Innenstadtentwicklung- chen Entwicklungsplanung im Jahr Ost, Büros RKW und KK, 10/2013 Projektbereich des 2013 bildete das Projekt Innen- Innenstadtkonzepts, PLV stadtentwicklung-Ost. Zudem stan- Grundlage für die Priorität der Ent- den planerische Konzeptionen zur wicklung der Innenstadt ist vor al- auf der Immobilienmesse ExpoRe- Stadtentwicklung allgemein, zur lem der Masterplan, der die Innen- al in München) statt, die uns in den Stadtgestaltung, zur Betreuung und stadt wieder verstärkt in den Fokus Ansätzen und dem Vorgehen bestä- Durchführung von Sanierungsvor- rückte. Leitsätze und Ziele des Ma- tigten. haben sowie diverse Bauleitplan- sterplans mit Relevanz für die In- verfahren auf dem Programm. nenstadtentwicklung sind: „Pforz- In der Innenstadt ist also einiges in heim ist mit seiner Innenstadt und Vorbereitung und Bewegung. Zwar seinen Stadtteilen lebendig und gab es in der Vergangenheit bereits Innenstadtkonzept und Innenstadt- attraktiv für alle. Pforzheim be- einige Initiativen zur Aufwertung entwicklung-Ost wahrt sein architektonisches Erbe und Entwicklung der Innenstadt, und legt Wert auf hohe Qualität bei diese waren aber bisher noch nie so Am 18.02.2014 hat der Gemeinde- Planung und Gestaltung der Stadt.“ viel versprechend. rat den Rahmenplan Innenstadtent- Die Stadt muss also attraktiver wicklung-Ost beschlossen und die werden und braucht eigenes Flair Im Juni 2013 beauftragte der Ge- Verwaltung beauftragt, die Ziele um Kaufkraft anzuziehen. Dies soll meinderat die Verwaltung mit der und Prämissen des städtebaulichen durch Rahmenplanung und Einbin- Erarbeitung von Grundlagen für Rahmenplans weiter zu verfolgen, dung aller Akteure stattfinden. Wei- die Innenstadtentwicklung. Diese die Schließung der Schlossbergauf- tere Grundlage bilden die von der sind ein Leitbild / Nutzungskonzept fahrt vorzubereiten, die für die Pro- Stadtplanung in Abstimmung mit für die Innenstadt (Büro van Don- jektierung notwendigen Planungen anderen Fachbereichen im Rahmen gen Koschuch mit Out of Office, zu konkretisieren und fortzusetzen, des Innenstadtkonzepts erarbeite- Amsterdam), ein Handelskonzept Wettbewerbsverfahren vorzustruk- ten Themenfelder Stadterlebnis, Innenstadt (Büro Vend Consulting, 37

Nürnberg), ein Verkehrskonzept Stadtgestaltung und Stadterlebnis Weststadt (mit dem Büro Agence- Innenstadt (Herr Prof. Dr. Hartmut Ter, Karlsruhe), Um/Nachnutzung Topp, Kaiserlautern, mit Büro R+T, Zur Aufwertung und Belebung der des ZOB Nord und dessen Umge- Darmstadt), und ein Rahmenplan Innenstadt sollen unterschiedliche bung (mit den Büros Schmitt Trei- Innenstadtentwicklung-Ost (Büros Konzepte und Programme mitein- ber Partner, Leonberg, und Hellec- Rhode Kellermann Wawrowsky, ander verwoben werden: kes, Karlsruhe), Wohngebiet Lange Düsseldorf und Christoph Kohl Ar- Gewann/Südweststadt (mit Büro chitekten, Berlin). Konzepte zum öffentlichen Raum: Gerhardt, Karlsruhe). Das PLV er- Gestaltleitfaden Innenstadtring und arbeitete zudem Grundlagen für die Parallel zur fachplanerischen Be- Stadtstraßen (Internationales Stadt- Entwicklung weiterer Gewerbege- gleitung haben zahlreiche Veran- bauatelier, Stuttgart), Umgestaltung bietsflächen (Suchläufe und Struk- staltungen, Foren, Workshops und der Zerrennerstraße (Umsetzung turkonzepte zur Erschließung). Gesprächsrunden stattgefunden: geplant 2014 + 2015), Aufwertung Zur verbindlichen Umsetzung Zukunftswerkstatt, Ideen Jam, des Leopoldplatzes (Strukturkon- des Märkte- und Zentrenkonzepts Think Tank, Ideenbewertung, Ge- zept und verkehrliche Machbar- (CIMA, Stuttgart) wurde der Be- spräche mit unterschiedlichen keitsstudie bestehen), Aufwertung bauungsplan Einzelhandel Wilfer- Gruppierungen etc. – Ziele, Ideen, der Fußgängerzone (Möblierung, dinger Höhe und zur Umsetzung Anregungen zur Entwicklung der Begrünung, Beleuchtung; Konzept des Vergnügungsstättenkonzepts gesamten Innenstadt. in Vorbereitung) und das Fußgän- (Dr. Acocella, Lörrach) wurden Insgesamt ist festzustellen, dass gerleitsystem (die zweite übergreifend über alle beteiligten Ausbaustufe wurde im Personen und Gruppen hinweg die Sommer 2013 umge- Chancen und der Bedarf für die In- setzt). nenstadt anerkannt und für gut be- funden werden. Private Gebäude und Nutzungen: Untersu- Allgemein wird jedoch auch darauf chung städtebaulicher gedrungen, dass nach vielen Jahren und architektonischer vergeblicher Anläufe zur Innen- Ensembles und Fassa- stadtentwicklung und insbesonde- den (mit Gestalt- und re durch den Masterplan und den Werbeanlagenkonzep- kürzlich durchgeführten Beteili- tion; in Vorbereitung), gungsprozess gestärkt, schnell und Maßnahmenkonzept zur Platzkonzept ZOB Nord, Büro durchgreifend Taten folgen sollen. zeitgemäßen Weiterentwicklung Helleckes, 2013 des Gebäudebestands (Einzelhan- Zur weiteren Ausarbeitung und del und Gastronomie, Dienstlei- verschiedene Satzungen angesto- Vorbereitung der Ausschreibungs- stung und Wohnen) und die private ßen (siehe unten). unterlagen für verschiedene Wett- Inanspruchnahme des öffentlichen bewerbs- bzw. Ausschreibungs- Raums (Sondernutzungen für z. B. Sanierungsmaßnahmen verfahren wird ab 2014 eine um- Auslagen, Außenbestuhlung etc.). setzungsorientierte Projektstruktur Im Jahr 2013 waren Sanierungs- mit Lenkungsgruppe, Projektgrup- Städtebauliche Konzepte und Satzun- gebiete mit insgesamt ca. 145 pe und Arbeitsgruppen (Arbeitsfel- gen: Hektar Fläche in Arbeit: Das Sa- der: Liegenschaften, Leitungsverle- nierungsgebiet Innenstadt-Südost gung, Straßenbau, Denkmalschutz, Zur städtebaulichen Entwicklung (Programm Soziale Stadt) – Be- Verwaltungsbedarf, Rahmenplan / verschiedener Quartiere wurden sonderheiten: Das Gebiet entstand Memorandum) unter Federführung Rahmenplanungen / Strukturkon- aus der Zusammenlegung der Sa- des PLV ins Leben gerufen. zepte, teilweise in Zusammenarbeit nierungsgebiete Stadtmitte-Au und mit Planungsbüros, erarbeitet bzw. Stadtmitte-Au II im Jahr 2009. Bis weiterentwickelt: Rahmenplan 2013 wurden 40 Fördermaßnahmen 38 im Bereich des ursprünglichen Sa- wurden 15 Abbruchmaßnahmen Verfahren der Bauleitplanung nierungsgebiets „Stadtmitte-Au II“ durchgeführt. Wichtigste öffentli- abgeschlossen. Bau- bzw. Investiti- che Maßnahmen: Begleitung der 22 Bebauungsplanverfahren waren onskosten: rund 15,8 Mio. €; Sum- Umgestaltung der Kaiser-Fried- 2013 vorzubereiten und zu betreu- me der Zuschüsse: rund 2,2 Mio. €; rich-Straße im 1. Bauabschnitt und en: Gewerbe- und Handelsentwick- Projekte: Strukturuntersuchungen Entwicklung eines energetischen lung (11) – Gewerbegebiete Östlich zur ehemaligen AKS, vorbereiten- Quartierkonzepts. Die Stadt Pforz- der Naglerstraße, Östlich der An- de Maßnahmen zur Umgestaltung heim wurde hierfür als Pilotkom- selmstraße, Altgefäll II, Schlacht- mune in das KfW-Förderprogramm hof, Dennigstraße West, Interkom- „Energetische Stadtsanierung“ auf- munales Gewerbegebiet Steinig, genommen und mittlerweile auch Buchbusch 2. Änderung, Einzel- zum bundesweiten Stellvertreter- handel Wilferdinger Höhe sowie projekt ernannt. die Sondergebiete Wohnkaufhaus Kieselbronner Straße, Rastatter In der Weststadt wurden einige Straße II und AGOSI; Wohn- und Projekte weitergeführt, welche Mischgebietsentwicklung (4) – die Bestandteil der Rahmenpla¬nung Gebiete Makartstraße, Tiergarten- sind: Umgestaltung und Aufwer- straße, Postwiesenstraße, Lange tung des Enzufers zwischen Emi- Gewann 1. Änderung; Sonstige liensteg und Fischer¬steg; Aufwer- Gebiete (4) – Mühlbergstraße, TC tung der Bahnflächen an der Frank- Wolfsberg, Kita Beuthener Straße, straße und Tunnelstraße Redtenbacher Straße; Pläne zur Steuerung von Vergnügungsstätten Gestaltungsbeirat (3) – Christophallee, Vergnügungs- stättensatzung Innenstadt II, Bröt- Aufgabe des GBR ist es, Vorhaben zingen Kerngebiet sowie Oststadt mit besonderer städtebaulicher Be- und Weststadt. deutung zu begleiten und die Bau- herren zu beraten. Der GBR ist neutral und unabhängig. 2013 tagte Flächennutzungsplan (FNP) der Gestaltungsbeirat fünfmal, be- riet 27 Bauherren und deren stadt- Die in der Stadtplanung angesie- bildprägende Bauvorhaben. Die delte Geschäftsstelle des Nach- Akzeptanz des Gremiums und des barschaftsverbandes (NBV) führte Baustraße 15, vor und nach der Vorgehens nimmt weiter stetig zu – 2013 die FNP-Änderungsverfahren Sanierung sowohl bei den Planern als auch in „Wohnkaufhaus Kieselbronner der Bauherrenschaft. Straße“ (Sonderbaufläche zur Verla- der Gymnasiumstraße, Theaterstra- Die Rückmeldungen sind trotz gerung eines Wohnkaufhauses) und ße und Pflügerstraße. mancher Kontroverse zum über- „Heilbronner Straße“ (gewerbliche wiegenden Teil positiv. 2014 wird Bauflächen zur Entwicklung eines Das Sanierungsgebiet Kaiser- der Gestaltungsbeirat Pforzheim bestehenden Gewerbebetriebes) Friedrich-Straße/Weststadt (Pro- seit 5 Jahren für mehr Qualität in durch. Die Neubekanntmachung gramm Soziale Stadt) umfasst 99,4 Stadtbild und Architektur tätig des FNP mit allen bislang erfolgten Hektar mit 10.275 Bewohnern. sein. Weitere Informationen: http:// Einzeländerungen und Anpassun- Bisher wurden 39 Förderverträge www.pforzheim.de/bauen-stadtent- gen nach § 13a BauGB wurde ab- für private Modernisierung/Neubau wicklung/stadtentwicklung/gestal- geschlossen. Außerdem wurde der Maßnahmen mit einem Investiti- tungsbeirat.html sachliche Teil-FNP „Windenergie“ onsvolumen von 16,4 Mio. € abge- fortgeführt. Hierfür wird eine Kon- schlossen und Zuschüsse von rund (Bild siehe unten S: 39) zeption der Konzentrationszonen 3,1 Mio. € gewährt. Darüber hinaus erarbeitet. Ziel ist die Ausweisung 39 von Konzentrationszonen für Wind- (Trigonometrische Punkte der Lan- und Stützmauern durchgeführt. energieanlagen auf geeigneten Flä- desvermessung) und eine größere Ferner wurden topographische chen im Gebiet des NBV und damit Anzahl von AP (Aufnahmepunkte Bestandsaufnahmen von Straßen gleichzeitig auch die Vermeidung der Katastervermessung) mit Hilfe und öffentlichen Grünflächen vor- von Windenergieanlagen auf den von SAPOS (Satellitenpositionie- genommen. Für den Eigenbetrieb sonstigen Flächen. Zudem wurden rungsdienst der Landesvermes- Stadtentwässerung Pforzheim wur- einige Bebauungsplanverfahren der sung) neu bestimmt. Dieses Projekt den vor allem Kanäle vermessungs- Mitgliedsgemeinden und angren- läuft bereits seit einigen Jahren und technisch aufgenommen. zender Gemeinden begleitet. wird die Vermessungsabteilung auch in den nächsten Jahren noch Liegenschaftskataster Geoinformation und Bodenord- intensiv beschäftigen. nung Die Katasterabteilung hat im ver- Im Bereich Bauvermessung wur- gangenen Jahr 542 Flurstücksver- den vor allem Ingenieurvermes- änderungen in das Liegenschafts- Der Bereich Geoinformation und sungen im Zusammenhang mit der kataster übernommen. Hierbei Bodenordnung nimmt die Aufga- Erschließung des Neubaugebietes handelte es sich zumeist um Grund- ben eines „klassischen“ Vermes- „Binne“ in Huchenfeld sowie der stücksteilungen, Vereinigungen sungsamtes wahr. Die wesentlichen restlichen Erschließung des Ge- oder Gebäudeaufnahmen. Kernaufgaben sind die Durchfüh- werbegebietes Buchbusch durchge- rung von Liegenschafts- und Bau- führt. Für das Erschließungsprojekt Zahlreiche Auskünfte, Auszüge vermessungen, die Führung und Innenstadtring und als Grundlage und Daten aus dem Liegenschafts- Bereitstellung von Geobasisdaten für die Umsetzung des Radwege- kataster, dem Baulastenverzeichnis einschließlich des Liegenschaftska- konzeptes in der Innenstadt wurden und aus Bebauungsplänen wurden tasters, der Aufbau und die Weiter- die ingenieurvermessungstechni- an Grundstückseigentümer, Bau- entwicklung des Geoinformations- schen Grundlagen geschaffen. Wei- herren, Banken und Ingenieurbüros systems der Stadt Pforzheim und tere Aufgaben waren das Abstecken abgegeben. Im Rahmen von Bauge- die Durchführung von Baulandum- und Einschneiden von Industrie- suchen oder auf Antrag von Grund- legungen. bauwerken und Bestandsaufnah- stückseigentümern wurden rund men zur Sanierung von Schulge- 200 Gebäudenummerierungen neu Vermessung bäuden. Ein größeres Projekt ist die vergeben oder geändert. vermessungstechnische Begleitung Im Bereich Liegenschaftsvermes- des Neubaus der Großsporthalle Am 13. Januar 2014 wurde das sung wurde durch die Aufnahme staatliche Grundbuchamt Pforz- neu errichteter und veränderter Ge- heim aufgehoben und die Zustän- bäude das Liegenschaftskataster digkeit auf das zentrale Grundbuch- auf dem Laufenden gehalten. Ka- amt beim Amtsgericht Maulbronn tastervermessungen zur Festlegung übertragen. Um die negativen Aus- neuer Flurstücksgrenzen wurden wirkungen der Grundbuchreform insbesondere im Zusammenhang für die Bürgerinnen und Bürger mit der Vermarktung und dem der Stadt Pforzheim soweit wie Erwerb städtischer Grundstücke möglich zu kompensieren, wurde durchgeführt. bei der Katasterabteilung zum 13. Januar 2014 eine Grundbuchein- Zur Vorbereitung der für das Jahr sichtsstelle eingerichtet. Die forma- 2016 vorgesehenen landesweiten len und technischen Voraussetzun- Umstellung des Gauß-Krüger-Ko- gen hierfür wurden im vergangenen ordinatensystems in das bundesein- beim Hilda-Gymnasium. Jahr geschaffen. heitliche Bezugs- und Abbildungs- Für das Grünflächen- und Tiefbau- system ETRS89/UTM wurden im amt wurden turnusmäßige Kontroll- vergangenen Jahr die meisten TP messungen der Brückenbauwerke 40

Kartographie und Vervielfältigung Schrägluftbildaufnahme der Innen- Umlegungsplan aufgestellt. Die stadt. Der Miniplan im „Westen- Umlegung ist am 19. Juni 2013 in Das laufend fortgeführte digitale taschenformat“ ergänzt den Amt- Kraft getreten. Nach Beendigung Stadtplankartenwerk ist die Grund- lichen Stadtplan und ist in erster eines längeren Gerichtsverfahrens lage für das stadtinterne Auskunfts- Linie für Touristen gedacht. konnte nun auch die Umlegung und Geoinformationssystem, das „Rodrücken/Lange Gewann“ end- Immobilienportal des WSP, die Im Bereich Vervielfältigung (Groß- gültig abgeschlossen werden. Der großformatigen Info-Stadtpläne an flächenkopie) wurden neben - Ver größte Teil dieser Umlegung ist be- den Einfallstraßen von Pforzheim größerungen und Verkleinerun- reits im Jahr 2010 in Kraft getreten. und die kleinformatigen CityLight- gen großformatige Scannaufträge Poster und neuen Informationsstel- durchgeführt und Kopien für die Das Bauflächenkataster wurde len des Fußgängerleitsystems in der verschiedenen Aufgabenstellungen laufend fortgeführt. Wesentlicher Innenstadt. Ferner ist es Grundlage der Stadtverwaltung erstellt, z.B. Zweck des Bauflächenkatasters ist für die Erstellung zahlreicher the- für den Masterplan oder den neuen die Unterstützung des Kommuna- matischer Karten (SVP und VPE Innenstadtring. len Flächenmanagements mit den Busliniennetzkarten, Ortspläne für Schwerpunkten Innenentwicklung die Ortsverwaltungen, Sozialraum- Geodatenverarbeitung und Gewerbeflächenentwicklung. karten, Karten für Prospekte und Broschüren des WSP-Tourismus- Die Abteilung Geodatenverarbei- marketing etc.). tung ist zuständig für den Aufbau Liegenschaften und Verwaltung und die Weiterentwicklung der Geo- Im Jahr 2013 erschien in einer er- datenstruktur und des Geoinforma- Die rege Nachfrage nach bezahl- sten Auflage der neue Mini-Stadt- tionssystems der Stadt Pforzheim. baren Wohnbaugrundstücken hat plan für den erweiterten Innenstadt- Die Geobasis- und Geofachdaten sich auch im Jahr 2013 fortge- bereich von Pforzheim. Zusätzlich werden EDV-technisch verwaltet setzt. Bedingt durch die anhaltend enthält der Plan eine beschriftete und im Auskunftssystem bzw. Geo- niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt informationssystem für stadtinterne haben sowohl Familien als auch Zwecke zur Verfügung gestellt. Je Gewerbetreibende weiterhin gro- nach Bedarf werden die Geodaten ßes Interesse an entsprechenden auch in speziellen Datenformaten Grundstücken und sind bereit, hier bereitgestellt. Für den Eigenbetrieb zu investieren. In den Gewerbege- Stadtentwässerung wurden die Ver- bieten Hohenäcker und Buchbusch änderungen an versiegelten Flächen konnten rund 4 ha Gewerbeflächen zur Berechnung der Niederschlags- verkauft werden; zusätzlich wurden wassergebühr ermittelt. Optionsflächen für künftige Ent- wicklungsmaßnahmen vorgemerkt. Mit Hochdruck wurde in der zwei- ten Jahreshälfte an der Einführung Die große Nachfrage nach Wohn- einer neuen stadtweiten Geodaten- baugrundstücken hat zwischenzeit- auskunft gearbeitet. Die neue Geo- lich dazu geführt, dass die Stadt datenauskunft soll im Jahr 2014 die Pforzheim im Neubaugebiet „Obe- inzwischen in die Jahre gekomme- re Maden“ in Hohenwart nur noch ne „Mapguide-Planauskunft“ und über ein Baugrundstück verfügt. das vorrangig von Fachanwendern Das Baugebiet „Wacholder“ erfreut genutzte „Gis-Portal“ ablösen. sich weiterhin über großes Interes- se, so dass auch hier in absehbarer Bodenordnung Zeit die stadteigenen Grundstücke vollständig verkauft sind. Im Jahr Für die Baulandumlegung „Binne“ 2013 wurde durch eine private Er- im Stadtteil Huchenfeld wurde der schließungsträgerschaft das Neu- 41 baugebiet „Binne“ in Huchenfeld lung zusammen: Sachverständige Umsatzzahlen, Preisentwicklungen erschlossen. Auch hier wurden für Immobilienbewertung, Archi- und die zur Wertermittlung erfor- bereits die ersten Baugrundstücke tekten, Fachleute aus der Immobili- derlichen Daten dar (Download verkauft. Weitere Verkäufe sind in enwirtschaft, dem Notariatswesen, unter http://www.pforzheim.de/ 2014 geplant. Die Stadt Pforzheim den Immobilienabteilungen von leben-in-pforzheim/bauen-woh- hat insgesamt rund 35 Baugrund- Banken- und Sparkasse sowie Ver- nen/gutachterausschuss.html). Im stücke verkauft. treter der Bewertungsstelle des Fi- Jahr 2013 wurden insgesamt 1.550 Im Jahr 2013 wurden ca. 95 Grund- nanzamts. Neuer Vorsitzender des Kauffälle von der Geschäftsstelle stücksverträge über den Kauf, Ver- Gutachterausschusses wurde der erfasst und ausgewertet. kauf und Tausch von Grundstüc- Leiter der Geschäftsstelle Joachim ken notariell beurkundet. Für den Stamm. Er folgte dem langjährigen Der Gutachterausschuss erstellte 31 Erwerb von Grundstücken inkl. Vorsitzenden Rudolf Beuchert, der Verkehrswertgutachten zum Bei- von Oberbürgermeister Hager im spiel für Eigentümer, für Zwangs- Rahmen einer feierlichen Verab- versteigerungen und für die Stadt schiedung am 14. Oktober für sein Pforzheim u.a. im Rahmen der außerordentliches ehrenamtliches Innenstadtentwicklung-Ost. Ver- Engagement geehrt wurde. Archi- schiedene Behörden wie Jugend- tekt Beuchert war seit 48 Jahren im und Sozialämter, Jobcenter und Gutachterausschuss, davon 20 Jah- Betreuungsgerichte erhielten ins- re als Vorsitzender. gesamt 40 einzelfallbezogene Wer- termittlungen. Die Geschäftsstelle Der Gutachterausschuss ermittelte erteilte 1.800 mündliche/telefoni- die Bodenrichtwerte zum Stichtag sche und schriftliche Auskünfte zu 01.01.2013. Die Geschäftsstel- Bodenrichtwerten, Wohnungsprei- Umlegung musste im städtischen le wertete dazu ca. 360 Kauffälle sen und anderen Daten an Teilneh- Haushalt ein Betrag von ca. 3,2 unbebauter Grundstücke aus und mer am Immobilienmarkt wie z.B. Mio. Euro zur Verfügung gestellt Grundstück- werden. Diesen Ausgaben standen seigentümer, Einnahmen ebenso inkl. Umlegung Kaufinteres- aus dem Verkauf von städtischen senten, Kre- Grundstücken in Höhe von ca. 7,2 ditinstitute, Mio. Euro gegenüber. Hinzu ka- Sachverstän- men die Einnahmen aus Mieten dige, Makler, und Pachten sowie Erbbauzinsen; Investoren, verwaltet werden in diesem Zu- Notariate sammenhang ca. 2700 Miet- und oder Grund- Pachtverträge sowie ca. 300 Erb- buchämter. baurechtsverträge. OB Hager verabschiedet den Vorsitzenden Rudolf Beuchert sowie Gutachter Rainer Schaffhauser; neuer Die Städtische Geschäftsstelle des Gutachteraus- Vorsitzender des Gutachterausschusses ist Joachim Bewertungs- schusses und städtische Bewer- Stamm (r.) stelle berät tungsstelle innerhalb der ermittelte die Preisentwicklung in Stadtverwaltung, wenn es um Wer- Der Gemeinderat bestellte den Gut- den rund 150 Bodenrichtwertzo- termittlungsfragen geht. Es wurden achterausschuss für die nächste nen. Boden- und Gebäudewerte ermittelt vierjährige Periode ab November im Zusammenhang mit städtischen 2013. Das unabhängige Kollegial- (Grafik siehe unten S:39) Liegenschaften, Erbbaurechtsver- gremium setzt sich aus 19 Experten trägen, Gartenverpachtungen und des Pforzheimer Immobilienmark- Mitte des Jahres erschien der für Kaufüberlegungen zum Bei- tes mit Erfahrung in der Wertermitt- Grundstücksmarktbericht. Er stellt spiel von Gebäuden für Asylbewer- 42

berunterkünfte oder im Rahmen des Vorkaufsrechts.

Bis Anfang 2013 gleichbleibende Tendenz bei den Baulandpreisen für Wohnen

Vor Ort Besichtigung des Gestaltungsbeirats 43

Amt für Umweltschutz

dem Quartierskonzept für ein Quar- der KfW-Bank gefördert. Die Vor- tier in der Weststadt (Fe-derfüh- lage des fertigen Konzepts erfolgt rung: PLV). Aufgabe des Konzepts Anfang 2014. ist es Vorschläge für energetische Sanierungen und eine umwelt- freundliche Energieversorgung zu Energie nicht nur für die Weststadt entwickeln und diese Maßnahmen – Infotag an der Fritz-Erler-Schule auch mit baukulturellen, städtebau- Im Rahmen der Erarbeitung des lichen und sozialen Aspekten zu Quartierskonzepts für die Weststadt Klimaschutz verknüpfen. Das Konzept wird von organisierten AfU und PLV zusam- den Firmen „Weeber und Partner“ men mit der Fritz-Erler-Schule ei- Klimaschutzwoche sowie „ebök“ erstellt. nen Info-Tag für Eigentümer und Viele Akteure gestalteten auch dies- Bewohner in der Weststadt sowie mal wieder die Pforzheimer Klima- für weitere Interessierte. Das Quar- schutzwoche, die Ende Juni/An- tierskonzept, Sanierungsbeispiele, fang Juli stattfand. Am Aktionstag Wirtschaftlichkeit und Förderung in der Fußgängerzone nahmen ne- von Sanierungsmaßnahmen sowie ben den SWP, der Volksbank Pforz- die Nutzung von erneuerbaren En- heim, dem Autohaus Walter, dem ergien waren die Themen des Vor- BUND, verschiedenen Schulen und tragsprogramms. Das AfU und das dem Weltladen Pforzheim diesmal ebz waren mit Info-Ständen vertre- erstmals auch Greenpeace, Portus- ten, Die Schule brachte sich mit Fahrradfürsorge, die Innung für Führungen, Kinderprogramm und Sanitär und Heizung und die IHK einer Ausstellung in die Veranstal- teil. Die Penthouse Jazzband sorgte tung ein. für eine gute Stimmung, an den ein- zelnen durchweg gut frequentierten Energieeinsparung an Schulen: Fifty- Ständen. Mit einem Vortrag im aus- Fifty Projekt gebuchten PZ-Forum zu Gast war Einsparung von Strom und Wär- diesmal die bekannte Moderatorin meenergie? An jeder Schule geht Claudia Kleinert, die aus meteo- noch was! Das wollen 5 Pforzhei- rologischer Sicht den Klimawan- mer Schulen beweisen, die sich am del beleuchtete. Während der Wo- Fifty/Fifty-Projekt der Stadt betei- che gab es Filmvorführungen zum ligen. Die Pro-jektschulen: Fritz- Klimawandel sowie verschiedene Erler-Schule, Heinrich-Wieland- Vorträge zur Energieeffizienz und Faltblatt Energietag Schule, Johanna-Wittum-Schule, umweltfreundlichen Mobilität. Den Ottersteinschulen, Reuchlin-Gym- Schlusspunkt setzte ein Spazier- nasium gang im Stadtquartier der Weststadt Das begleitende Energieforum be- Durch das Projekt wird der Kli- bei dem positive Beispiele zur Alt- riet in mehreren Sitzungen zu den maschutz Gesprächsthema an der bausanierung und Gestaltung von Themen Bildung, Handel, Wohnen Schule, klimaschonendes Verhal- Innenhöfen gezeigt wurden. und öffentlicher Raum. Das Ener- ten geübt und letztlich profitiert die getische Quartierskonzept ist ein Schule auch von den eingesparten Integriertes Quartierskonzept für die wichtiger Bestandteil des Maß- Kosten, von denen sie 50 % be- Weststadt nahmenplans aus dem Pforzheimer halten darf. Organisiert wird das Weiter voran gegangen ist es mit Klimaschutzkonzept und wird von Ganze von einem begleitenden Ar- 44 beitskreis aus der Stadtverwaltung weltwanderung mit BM Uhlig statt. der Betrachtungen standen vor al- (Amt für Umweltschutz, Amt für Sie führte diesmal durch die Streu- lem die Trinkwasserbrunnen west- Bildung und Sport, Gebäudema- obstwiesen von Würm und war ein lich und östlich der A8, die derezeit nagement) und dem Energie- und Bestandteil der 750-Jahr-Feier die- im Spannungsfeld von zahlreichen Bauberatungszentrum Pforzheim/ ses Stadtteils. geplanten Bauprojekten stehen. Die Enzkreis. Den Startschuss für das Untersuchung lieferte die Grund- Projekt gab Bürgermeisterin Moni- lagen und Sachargumente für den ka Müller zusammen mit den Spon- Technischer Umwelt- und Arbeits- Schutz unserer Trinkwasservor- soren - Stadtwerke Pforzheim und schutz kommen. Volksbank Pforzheim - im Oktober 2013. Altlasten Hochwasserrisikomanagement im Durch die kontinuierlich durchge- Stadtkreis führten Gefahrverdachtserkundun- Nach mehrjähriger Planungsphase Naturschutz gen konnten im Stadtkreis weitere zur Erstellung der Hochwasserge- ehemalige Gewerbestandorte alt- fahrenkarten konnten in Pforzheim Weitere Flussrenaturierung an der Na- lastentechnisch untersucht wer- im Bereich der Enz zwischen Auer- gold den. An Teilstandorten wurden für brücke und BAB 8-Pforzheim Ost Ein weiterer ca. 10 km langer Ab- Pforzheim typische Grundwasser- die ersten Hochwassergefahrenkar- schnitt der Nagold konnte naturnah verunreinigungen mit chlorierten ten endgültig festgesetzt werden. umgestaltet werden. Es handelt sich Kohlenwasserstoffen nachgewie- Die Karten sind öffentlich zugäng- um den Flusslauf im Bereich der sen. Hier wird es zu einer langwie- lich und zeigen mögliche Überflu- Davoswiesen. Die Verpanzerungen rigen Grundwassersanierung in der tungsflächen und Überflutungstie- der Ufer wurden entfernt und die Folgezeit kommen. Diese bewir- fen. Für die Bereiche Nagold und Ufer insgesamt abgeflacht. Über- ken eine weitere Verbesserung zum Würm werden 2014 und 2015 die schüssiges Material wurde abge- Schutz des Grundwassers. Ehema- nächsten Festsetzungen folgen. An fahren. So steht dem Fluss nun eine lige Gewerbestandorte, die keine der Wasserkraftanlage im Nagold- größere Retentionsfläche zur Verfü- Schadstoffbelastungen aufwiesen, tal in Dillweißenstein wurde mit gung, so dass er im Bedarfsfall die können nach der Un- dem Neueinbau einer Turbine auch tersuchung wesentlich eine neue Fischabstiegsmöglichkeit leichter vermarktet am Turbinenrechen geschaffen. werden. Schwerpunktprogramm 2013 der Gewerbeaufsicht Grundwasseruntersu- Die Gewerbeaufsicht ist seit 2005 chungsprogramme im integraler Bestandteil im techni- Enztal schen Bereich des Amts für Um- Nach dem Wasser- weltschutz. Die Gewerbeaufsicht haushaltsgesetz ist die ist Beratungspartner und Aufsichts- Eigenwasserversor- behörde von Betrieben. Schwer- gung auszubauen und punkt ihrer Arbeit ist der Schutz des zu stärken. Dement- Arbeitnehmers vor betrieblichen Nagoldrenaturierung sprechend haben die Gefahren und der Umweltschutz. Stadtwerke Pforzheim GmbH & Neben den allgemeinen Themen Co. KG im letzten Jahr mit den Vor- werden in jedem Jahr mit dem Land Davoswiesen überfluten kann. bereitungen begonnen die Grund- und Bund koordinierte Schwer- wasserförderung aus eigenen Res- punktprogramme umgesetzt. 2013 Pforzheims Grünes Gold sourcen zukünftig zu erhöhen. Das waren dies Themen wie die Ge- Im Rahmen des Programms, das AfU begrüßt diese Maßnahme und meinsame Deutschen Arbeitsstrate- auch in 2013 wieder sehr gut ge- begeleitete sie fachlich mit einem gie (GDA). Die GDA ist eine auf bucht wurde, fand auch die Um- umfang-reichen Monitoring- und Dauer angelegte konzertierte Akti- Auswerteprogrammen. Im Focus 45 on von Bund, Ländern und Unfall- Einnahmen aus dem Holzverkauf führende Lettenbach, der ein Ge- versicherungsträgern zur Stärkung beliefen sich bei der städtischen biet von rund 300 Hektar im Ha- von Sicherheit und Gesundheit am Forstverwaltung 2013 auf insge- genschießwald entwässert, schwoll Arbeitsplatz. Ähnlich wie in den samt 1,4 Millionen Euro. zu einem reißenden Bach an, der Vorjahren dient sie vor allem dem fast das gesamte Gebiet ums See- Schutz von Arbeitnehmern um die- Eine wichtige Investition für die haus und daran anschließend über sen einen möglichst sicheres und Zukunft ist auch die fachgerechte die Lettenbachklinge auch die gesundes Berufsumfeld zu schaf- Pflege der jüngeren Waldflächen, Würmtalstraße überflutete. fen. Ein weiteres Schwerpunktthe- wo noch keine oder allenfalls als ma war die „Psychische Belastung“ Brennholz verwertbaren Holzsorti- Durch das Starkregenereignis wur- am Arbeitsplatz“ Hierbei wurden mente anfallen. Insgesamt wurden den auch zahlreiche Waldwege im vor allem die Gefährdungsbeurtei- auf einer Fläche von rund 130 Hekt- gesamten Stadtgebiet zum Teil er- lungen im Hinblick auf die psychi- ar Jungbestandspflegemaßnahmen heblich in Mitleidenschaft gezogen schen Belastungen am Arbeitsplatz durchgeführt. Dabei handelt es sich und beschädigt. Der Sachschaden überprüft. Der Grund hierfür war, überwiegend um ehemalige Sturm- an Wegen belief sich in Pforzheims dass nach Aussage der Bundesar- wurfflächen vom Orkan „Lothar“ Wäldern auf etwa 150.000 Euro. beitsministerin für Arbeit und So- (26.12.1999), welche ausnahmslos Die Forstverwaltung hat die Wege- ziales das Thema psychische Bela- als artenreiche Mischwälder ent- schäden zeitnah wieder beseitigen stungen ebenso behandelt werden wickelt werden. können. soll, wie der physische Arbeits- schutz. Des Weiteren war nach An- Schäden durch Hochwasser - aber gu- Die überdurchschnittlich hohen sicht des Gesetzgebers das Thema ter Gesundheitszustand des Waldes Niederschläge im Jahr 2013 haben „Psychische Belastung“ vor allem Im Jahr 2013 fielen in Pforzheim andererseits dazu beigetragen, dass bei kleinen und mittleren Betrieben rund 1.000 Liter (l) Niederschlag sich alle Waldbäume gesund und noch nicht angekommen. pro m², das sind rund 200 l mehr als vital entwickeln konnten. Es waren das langjährige Mittel von etwa 800 erfreulicherweise praktisch keiner- Biogasanlagen l/m². lei Waldschäden zu beobachten. Die Biogasanlagen im Stadtkreis Besonders bemerkenswert waren wurden auf sicherheits- und um- die Hochwasserschäden vom 31. weltrelevante Punkte hin unter- Mai/1. Juni. Durch ergiebige Nie- sucht. derschläge in den Tagen zuvor wa- ren die Waldböden bereits wie ein Wald und Forst „vollgesogener Schwamm“ mit Wasser gesättigt, als innerhalb von Weiterhin gute Konjungtur für 24 Stunden nochmals rund 100 l/m² Hochwasser Holzabsatz als Starkre- Die Nachfrage nach Holz aus hei- gen nieder- mischen Wäldern bewegt sich mitt- prasselten. lerweile schon seit mehr als fünf Die Folge Jahren auf hohem Niveau. Die waren re- Waldbesitzer erzielen deshalb wie- gelrechte der gute und auskömmliche Hol- Sturzbä- zerlöse. Trotz des hohen Bedarfs che in den orientiert sich der Holzeinschlag im Wäldern. Stadt- und Staatswald Pforzheim Insbeson- im Jahr 2013 mit insgesamt 24.500 dere der Festmetern stets am Grundsatz der norma- Nachhaltigkeit. Das bedeutet, dass lerweise nicht mehr Holz genutzt wird als nur wenig jährlich wieder nachwächst. Die Wasser 46

Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim

Kanalsanierung in grabenloser Sonderaufgaben 2014/2015) wurde vom Gemein- Technik derat am 17.12.2013 eine Anpas- 1. Einführung eines Chancen- und sung der Abwassergebühren zum a) Es wurde die Innensanierung des Risikomanagements im ESP 01.01.2014 beschlossen. Die Nie- Hauptsammlers in Zusammenar- 2. Erstellung eines Betriebs- und derschlagswassergebühr wurde von beit mit dem Ingenieurbüro Stein & Organisationshandbuches für den 0,97 €/m² auf 1,03 €/m² erhöht. Die Partner, Bochum, fortgesetzt. Der ESP im Zusammen- Schmutzwassergebühr konnte bei finanzielle Aufwand für den Sa- hang mit den Arbeiten zum Tech- 2,17 /m³ konstant gehalten wer- nierungsabschnitt Wachtelsteg bis nischen Sicherheitsmanagement den. Die Gebühren wurden kosten- Hermannstraße (Vollauskleidung (TSM) im ESP deckend für zwei Jahre (Zeitraum mittels NC-Liner) belief sich auf 3. Aufbau eines Vertragsmanage- 2014/2015) kalkuliert. ca. 1.251.000,- €. Der Reparatur- ments im ESP abschnitt (Einbau einer Halbscha- 4. Beteiligung am Projekt „Kenn- Finanzwesen le) zwischen Hermannstraße und zahlenvergleich Abwasser Baden- • Schwerpunkte in diesem Be- Holzgartenstraße verursachte Ko- Württemberg.“ reich der Betriebsverwaltung sten in Höhe von ca. 296.000,- €. waren: • Begleitung des Jahresabschlus- b) Die Istandsetzung des Kanalnet- Erläuterungen zum kaufmänni- ses erstellt durch unsere Ab- zes 2012 wurde mit der Innensa- schen Bericht rechnungsbeauftragte Stadt- nierung Westliche-Karl-Friedrich- werke Pforzheim GmbH & Co. Abwassergebühren KG und Begleitung der Jahres- Im Abwassergebührenbereich la- abschlussprüfung durch unse- gen die Schwerpunkte im Jahr 2013 re Wirtschaftsprüfungsgesell- auf der Bearbeitung von: schaft Rödl & Partner GmbH • Gebührenkalkulation der ge- • Veranlagungen für Schmutz- trennten Abwassergebühren für wasser- und Niederschlagswas- die Jahre 2014/2015 sergebühren • Vierteljährliche Ausgabenkon- • Rückerstattungen von Schmutz- trolle im Rahmen der Quartals- Eingebaute Halbschale im Gerinne wasserabsetzungen berichte • Nachveranlagungen • Fertigmeldung und Fortschrei- • Widersprüchen wegen Zweifeln bung von Investitionsaufträgen, Straße abgeschlossen und der Teil an Rechts- und Berechnungs- Vorbereitung der Übernahme Kanalsanierungen im Netz 2013 grundlagen ins Anlagevermögen ebenfalls ausgeführt. Der Sanie- • Veränderungen der gebührenre- • Mittelanmeldung zur Erstel- rungsumfang belief sich auf ca. levanten Grundstücksfläche lung des Wirtschaftsplans 2014 395.000,- € plus ca. 235.000,- €. • Miteigentumsfällen an Wegen- (Erfolgs- und Vermögensplan) und Garagengrundstücken • Fortschreibung der Prognose c) Die Sanierungsplanung der Ka- • Plausibilitätskontrollen zur der Abwassergebührenentwick- nalinstandsetzung Mäurach in Zu- Erstveranlagung lung im Wirtschaftsplan sammenarbeit mit dem Ingenieur- • Beschwerdemanagement • Beschaffung von Betriebs- und büro Kirn wurde weiter betrieben. Geschäftsausstattung Die notwendigen Instandsetzungs- Entwicklung der Abwassergeühren • Austausch, Verwaltung des arbeiten sollen nunmehr 2014 aus- Mit der Beilage P 1875 (Gebühren- Fahrzeugpools (Steuer, Versi- geschrieben und umgesetzt werden. kalkulation Niederschlagswasser/ cherung, Leasing) Schmutzwasser für die Jahre 47

Vergabewesen Generalentwässerungsplans (GEP) darzustellen, in den letzten Jah- Von der Vergabestelle wurden für Die Erarbeitung des Generalent- ren erheblich weiter entwickelt. Bau- und Dienstleistungen nach wässerungsplans (GEP) der Stadt Daher wird ergänzend zum GEP VOB, VOL, VOF insgesamt 23 Pforzheim liegt bereits 21 Jahre zu- in der Planung ein hydrodyna- Maßnahmen mit einem Auftrags- rück. Neben der Schmutzfrachtbe- misches Modell des Kanalnetzes wert von EUR 8,1 Mio. € bearbei- rechnung ist ein weiterer Bestand- von Pforzheim aufgebaut, d.h. tet und schließlich vergaberechtlich teil des GEP die hydraulische Be- der GEP wird aktualisiert und gewertet. rechnung des Kanalnetzes. In der fortgeschrieben. Als Einzugsge- Abteilung Planung des ESP dient biete dienen die Flächendaten, Der ESP plant vorausschauend der GEP u.a. als Entscheidungs- die über die Befliegung und die grundlage für künftige Kanaler- Flächenermittlung im Rahmen neuerungsmaßnahmen aufgrund der Einführung der getrennten Fortschreibung des hydraulischer Überlastungen. Da Abwassergebühren digital vor- sich seit 1992 liegen. Das Kanalnetz befindet ESP Aufwendungen 2013 nicht nur das sich auf dem aktuellen Stand Kanalnetz, die und kann über eine Schnittstelle (Jahresprognose) Einzugsgebiete jederzeit ergänzt werden. Außer- und das Nieder- dem können Informationen aus schlagsgeschehen den TV – Untersuchungen der Sonst. in Pforzheim ge- Kanäle (KASA) und über bereits wandelt haben, sanierte Haltungen grafisch dar- Aufwand Material 10% können mit Hilfe gestellt werden. 19% des vorhandenen Auf Grundlage dieses hydrody- GEP nicht mehr namischen Modells wird derzeit Zinsen alle Fragestellun- für die Nordstadt ein grundsätzli- 23% Personal gen ausreichend ches Sanierungskonzept entwic- 17% genau beantwor- kelt. tet werden. Au- Ferner wurden hydraulische Mo- ßerdem haben dellierungen für das Gebiet Son- sich die comput- nenhof/Wacholder sowie für den Afa ergestützten Mög- Ortsteil Hohenwart erstellt, um 31% lichkeiten, das die vorhandenen Entwässerungs- Abflussgeschehen konzepte zu optimieren und die im Kanalnetz zu notwendigen Sanierungsmaß- Personalwesen Zusammensetzung 2013 (siehe unten) berechnen und nahmen abzuleiten.

Planungen Anfang des Jahres 2013 wurden die Planungen für die entwässe- rungstechnische Erschließung Beamte 2013 2 41 34 9 1 87 des 2. Bauabschnitts im Gebiet Angestellte Hegenach (Trennsystem) sowie Arbeiter für die Resterschließung der Les- singstraße (Mischsystem) abge- Auszubildende 2012 2 40 34 9 1 schlossen. 86 Werkleitung Im Frühsommer erfolgte die Fertigstellung der Planung des letzten Bauabschnitts der Er- 0 50 100 neuerung des Mischwasserkanals in der Gymnasiumstraße. Für 48

der jährlichen Niederschlagsmen- ge. Statistisch gesehen dürfte ein Regen mit dieser Intensität nur alle 30 Jahre auftreten. Die Niederschlagsmenge dieser 4 Wochen in Höhe von insgesamt ca. 215 Liter pro Quadratmeter ent- spricht 31% der langjährigen ge- samten jährlichen Niederschlags- menge in Pforzheim.

Trotz dieser extremen Regenereig- nisse sind in den bebauten und ent wässerungstechnisch erschlossenen Lageplan RÜB Baugebieten Pforzheim vergleichs- dieses Bauvorhaben wurde seitens der letzten größeren Bauwerke zur weise geringe Schäden entstanden. des Grünflächen- und Tiefbauamts Regenwasserreinigung, welches Am westlichen Rand der Wilfer- eine möglichst zügige Umsetzung noch hergestellt werden muss. Die dinger Höhe kam es jedoch infol- erbeten, damit die nachfolgende, Genehmigungsplanung wurde An- ge des starken Regenabflusses aus förderungsfähige Straßenumgestal- fang 2013 fertig gestellt. Nachdem dem Wald zu einem Wasserzufluss tung bis zum Ende des Förderungs- die wasserrechtliche Genehmigung auf ein Firmengrundstück. Durch zeitraums im Sanierungsgebiet für das Bauwerk durch die Untere einen Feuerwehreinsatz konnten Innenstadt-Südost (31.12. 2014) Wasserbehörde erteilt wurde, konn- Schäden vermieden werden. Der weitgehend abgeschlossen werden ten die Antragsunterlagen an das ESP hat inzwischen in Amtshilfe kann. Die Kanalplanung musste Regierungspräsidium Karlsruhe für für das Grünflächen- und Tiefbau- im Laufe des Jahres mehrfach an- die finanzielle Förderung des Bau- amt (GTA) die Planung einer Hoch- gepasst werden, weil die Planung werks erarbeitet werden. wasserrückhalteanlage erstellt. Das der Straßenumgestaltung bis Ende GTA wird die Anlage zügig herstel- 2013 andauerte. len, damit künftig auch für diesen Starkniederschläge und Hochwasser- Bereich der Wilferdinger Höhe ein Im Sanierungsgebiet „Soziale problematik nachhaltiger Hochwasserschutz ge- Stadt – Kaiser-Friedrich-Straße“ währleistet sein wird. erneuert der ESP die Misch- und Der Eigenbetrieb Stadtentwässe- Regenwasserkanäle und errichtet rung betreibt im Stadtgebiet einige Bauleitung / eine Schmutzfangzelle, die der Rei- Regenmessstationen. Die Auswer- Grundstücksentwässerung nigung von behandlungs- bedürfti- tung dieser Regenmessstationen er- Bereich Grundstücksentwässerungs- gem Regenwasser aus kleinen Ein- gab, dass der gesamte Monat Mai anlagen zugsgebieten dient. Diese Schmutz- 2013 in Pforzheim von sehr starken Im Jahr 2013 wurden 227 Entwäs- fangzelle ersetzt das ursprünglich Niederschlägen geprägt war. Ins- serungsgesuche genehmigt und 57 an der Benckiserbrücke geplante gesamt fielen in Pforzheim vom 3. Stellungnahmen zu Bauanträgen Regenklärbecken. Nachdem die Mai bis zum 30. Mai 2013 Nieder- verfasst. Konzeption des Projekts ESP-in- schläge in Höhe von ca. 120 Liter Im Stadtgebiet sowie in den Ortstei- tern erstellt worden war, wurde die pro Quadratmeter. len gibt es 392 Anwesen, die nicht Planung im Sommer 2013 durch Bei den Starkniederschlägen am 31. an die öffentliche Kanalisation an- ein Ingenieurbüro in enger Abstim- Mai und 1. Juni 2013 fielen dann geschlossen sind. Hiervon werden mung mit dem ESP fertig gestellt. innerhalb von 38 Stunden noch- 332 Anwesen als Wohnraum ge- Das geplante Regenklärbecken mals ca. 95 Liter pro Quadratmeter. nutzt. Bei den übrigen 60 Anwesen 178 am Sandweg ist mit einem Die Niederschlagsmenge dieser 1,5 handelt es sich um Gartengrund- Nutzvolumen von 560m³ eines Tage entspricht etwa einem Siebtel 49 stücke. Die Anzahl der Gruben be- Klärwerk, sowie Sanierungsarbei- läuft sich insgesamt auf 496. ten, Die amtlichen Messungen ergaben Bei den tatsächlich bewohnten An- keine Überschreitungen der Über- wesen ist zu unterscheiden, dass bei Die Bauleitung ist außerdem noch wachungswerte. 197 Anwesen das Abwasser gesam- weiter mit der Abrechnung der melt und in die Kläranlage gefahren Großbaumaßnahmen „Enzdüker“ Die Konzentrationen im Ablauf des wird. Diese dezentrale Abwasser- und Erschließung Buchbusch be- Klärwerkes lagen im Jahresmittel beseitigung umfasst 256 Gruben. schäftigt. Die Kanalerneuerungen (2013) bei: Bei 99 bewohnten Anwesen sind im Zusammenhang mit dem Innen- - 25 mg/l CSB (Chemischer Kleinkläranlagen oder Pflanzen- stadtring stehen als nächste um- Sauerstoffbedarf) kläranlagen in Betrieb. - 11,1 mg/l Nanorg (Stickstoff an- organisch) Im Hinblick auf die Abwasserbei- - 0,41 mg/l Pges (Phosphor ge- tragspflicht wurden ca. 18 Objekte samt) bearbeitet und die Voraussetzungen zur Erstellung der Abwasserbei- Im Klärwerkslabor wurden 20.739 tragsbescheide durch das Grünflä- Untersuchungen zur gesetzlichen chen- und Tiefbauamt geschaffen. Eigenkontrolle und Prozesssteue- rung durchgeführt. Bereits im Jahr 2012 wurde mit einer umfangreichen Plausibili- fangreiche Nacharbeit zur Abrech- Im Laufe des Reinigungsprozes- tätsprüfung von Anwesen zur Be- nung an. ses sind im Jahre 2013 ca. 13.165 freiung zur Schmutzwassergebühr t Klärschlamm (Trockenrückstand; begonnen. Die vollständige Über- Klärwerk Pforzheim in Zahlen TR - 22 %) bzw. ca. 2.896 t Troc- prüfung konnte bis Mitte 2013 ab- 2013 kenmasse (100%) angefallen. Der geschlossen werden. Klärschlamm wurde wie in den Im Jahre 2013 wurden im Klärwerk Vorjahren thermisch verwertet. Bereich Bausausführung 17.784.120 m³ Abwasser gereinigt. Im Jahr 2013 wurden von der Bau- Der Stromverbrauch im Jahre 2013 ausführung 36 Maßnahmen. (Bild siehe unten) lag bei 6.244.966 KWh. durchgeführt. Daraus resultieren folgende Kenn- Abgeschlossen wurden 9 Baumaß- zahlen (spezifischer Stromver- nahmen Die Verschmutzung des behandel- brauch): Begonnen bzw. weitergeführt wur- ten Abwassers ist gemessen und - 27,1 kWh/EW *a (EW- Einwoh- den 14 Baumaßnahmen, die erst als Tagesfracht von allen Überwa- nerwert) 2014 fertig gestellt werden. chungsparametern ermittelt wor- - 0,351 kWh/m³ (m³ gereinigtes den: Abwasser) Das gesamte Investitionsvolumen • CSB (Chemischer Sauerstoff- für 2013 beträgt ca.13,54 Mio. EUR bedarf ) - 24.331 kg /d Als Baumaßnahme wurde in der • Nges (Stickstoff gesamt) - Kläranlage die Betonsanierung Be- Kanalerneuerung: 2.381 kg/d lebungsbecken durchgeführt. Gymnasiumstraße, Innenstadtring, • Pges (Phosphor gesamt) - 269 ZOB, Brendstraße, Grenzstraße kg/d Betriebssicherheit auch bei den Erschließungsmaßnahmen: Kanälen Hegenach, Buchbusch, Binne, Les- Durch die biologische und chemi- singstraße sche Reinigung sind im Jahre 2013 Im Jahr 2013 waren beim Betriebs- • 95,3 % CSB bereich Kanalnetz und Bauwerke Sonderbauwerke: • 76,1 % N 19 Personen beschäftigt. Fortführung des Um- und Neubaus • 92,9 % P eliminiert worden. 50

Zum Aufgabenbereich gehört ein Multitruck Meter tiefen Schächten (Ober- und Kanalnetz mit einer Gesamtlänge Unterhaupt) sind 17 Tonnen Ka- von 518 km und den dazugehörigen nalgeschiebe (Sand, Steine usw.) Schachtbauwerken (13.800 Stück). geborgen worden. Dank einer Tief- saughilfe (Injektor) konnten die Geschieberückstände mit unserem eigenen Hochdruckspülfahrzeug Betonisierung abgesaugt werden.

Im kleinen Umfang arbeiten wir 2013 für andere Ämter der Stadt- verwaltung: hin untersucht werden. Pro Jahr sind etwa 10 % der Kanalnetzlänge • Rattenbekämpfung (Amt für öf- zu untersuchen. Im Jahr 2013 wur- fentliche Ordnung) den 61 km Kanal mit einer Kamera • Kanalreinigung (Grünflächen- befahren. und Tiefbauamt, Technische Dienste) Zusammen mit dem Betriebsbe- Im Pumpwerk/Regenüberlaufbau- • Belieferung von Bedürfnisan- reich Klärwerk werden 56 Sonder- werk Enzstraße im Ortsteil Eutin- stalten (Gebäudemanagement) bauwerke (Regenwasserbehand- gen standen umfangreiche Sanie- • Veranlassen von Kanalinspek- lungsanlagen, Pumpstationen, Ab- rungsarbeiten der Schaltanlage, der tionen (Kamerabefahrung) bei wasser-stollen, Staukanäle, Versic- Automatisierungs- und Fernwirk- Straßenentwässerungskanälen kerungsmulden, Mess-Stationen) technik sowie in der Haustechnik (Grünflächen- und Tiefbauamt). betreut. an. Die Erneuerungsmaßnahmen konnten im Jahr 2013 abgeschlos- Zur Aufgabenerfüllung sind ver- sen werden. schiedene (Spezial-)Fahrzeuge ein- gesetzt: Nach einem Jahr Betrieb haben wir 1 Hochdruckspülfahrzeug zur Ka- den Enzdüker (Luftkissentechnik) nalreinigung außer Betrieb genommen. Aus 17 Kläranlage Pforzheim Die 2 Sonderfahrzeuge (Multicar) zur • Beseitigung von Baumwurzeln in Kanälen • Reinigung von Schmutzfän- gern in • Schächten • Reinigung der Sonderbauwer- ke 1 LKW mit Kran zur Belieferung der Schachtsanierungs-Baustellen 3 Kastenwagen für • Schachtsanierungsarbeiten • Kontrollfahrten 1 Pritschenwagen für Barcode- Montage.

Das Kanalnetz muss in bestimmten Zeitabständen auf seinen Zustand 51

Mitarbeiter des Kanalbetriebes ha- ben an verschiedenen Schulungen und Seminaren teilgenommen. Die Reinigungsleistung in % Schwerpunkte lagen im Bereich der 95,3 92,9 Arbeitssicherheit. 100 76,1 80 Die Stadtentwässerung Pforzheim bildet regelmäßig aus. Derzeit sind 60 9 Auszubildende in den Bereichen 40 20 Fachkraft für Abwassertechnik Anlagenmechaniker 0 Chemielaborant CSB N P Elektroniker in Betriebstechnik Bauzeichner beschäftigt.

CSB(kg/d) Nges(kg/d) 2013 24331 2381 269 Pges(kg/d)

2012 25032 2375 261

2011 23882 2439 266

20000 22000 24000 26000 28000

52

Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrsbetriebe

Erweiterung der Dynamischen • Marktplatz Brötzingen heim GmbH & Co. KG im Auftrag Fahrgastinformation (DFI) • Hochschule/Wildpark des Eigenbetriebs Pforzheimer Ver- Die Inbetriebnahme erfolgte im kehrsbetriebe EPV die flächende- Die SVP Stadtverkehr Pforzheim Dezember 2013. Die Anzeiger sind ckende Echtzeitinformation für alle GmbH & Co. KG betreibt seit dem überwiegend in LED-Technologie Haltestellen im Stadtgebiet, an de- Frühjahr 2009 im Auftrag des Ei- (LED: light-emitting diode, lichte- nen SVP-Linien verkehren, ein. genbetriebs Pforzheimer Verkehrs- mittierende Diode) ausgeführt und betriebe EPV ein Dynamisches weisen eine Leseentfernung von ca. Die Ist-Zeiten der Busabfahrten Fahrgastinformationssystem (DFI- 15 m auf. Schriftbild und Schrift- können mittels Smartphone abge- System). Elf Anzeiger an den Stei- höhe entsprechen den bereits an der rufen werden, indem der Fahrgast gen der Haltestelle „Leopoldplatz/ Haltestelle „Leopoldplatz/Leopold- einen auf dem Aushangfahrplan Leopoldstraße“ informieren die straße“ verwendeten Anzeigern. An aufgebrachten QR-Code (Quick Fahrgäste über die aktuellen Ab- der Haltestelle „Bahnhofstraße“ Response Code) mittels QR-Code- fahrtszeiten der Stadtbusse. (Richtung Leopoldplatz) fiel die Reader scannt bzw. fotografiert. Entscheidung auf einen Outdoor- Die QR-Code-Reader sind in den Dieses System wird von den Fahr- TFT-Monitor; zum einen aufgrund einschlägigen Online-Verkaufs- gästen sehr geschätzt. Dies zeigte des geringen zur Verfügung stehen- plattformen für Mobiltelefon-Ap- sich nicht zuletzt im Zuge der Er- den Platzes an dieser Haltestelle, plikationen kostenfrei erhältlich. arbeitung des Masterplans, insbe- zum anderen um Erfahrungswerte Der Betrieb wurde zum Fahrplan- sondere im Rahmen der Zukunfts- hinsichtlich der technischen Ver- wechsel am 15.12.2013 aufgenom- werkstätten und der anschließenden fügbarkeit und der Kundenakzep- men. Arbeitsgruppensitzungen des Hand- tanz sammeln zu können. lungsfelds „Mobilität“. Dort wurde Auswirkungen des Baus des In- als Projektidee zur Erreichung des Die Ausstattung weiterer Haltestel- nenstadtrings auf den Busverkehr Zieles A1 „ÖV attraktiver gestal- len mit hohem Fahrgastaufkommen Das Jahr 2013 war verkehrlich ten“ als Projektidee der Ausbau der ist für die kommenden Jahre ge- stark geprägt von dem weiteren Dynamischen Fahrgastinformation plant. Ausbau des Innenstadtrings. Der empfohlen. Abschnitt der Jahnstraße zwischen Einführung der flächendeckenden Turnplatz und Calwer Straße war Folgerichtig war der Ausbau der Echtzeitinformation über weite Teile des Jahres stadt- dynamischen Fahrgastinformation Aufgrund der hohen Investitions- auswärts nur einspurig befahrbar. eines der Sofortprojekte des Mas- kosten (Anzeiger, Mast, Strom- Hiervon war auch der Busverkehr terplanprozesses, über die die Bür- anschluss und Tiefbauarbeiten) (Stadt- wie Regionalverkehr) di- ger vom 11. bis 30. Juni 2012 ab- können nicht alle Haltestellen mit rekt und indirekt betroffen. Umlei- stimmen konnten. Der DFI-Ausbau DFI-Anzeigern ausgestattet wer- tungen waren die Folge. Weitaus erreichte im Ranking Platz 5. den. Diese werden Haltestellen schwerwiegender als diese direkten mit hohem Fahrgastaufkommen Auswirkungen waren allerdings die Im Laufe des Jahres 2013 wur- und wichtigen Verknüpfungspunk- Verspätungen, die in weiten Teilen den im Auftrag des Eigenbetriebs ten vorbehalten bleiben. Um den des Liniennetzes der SVP entstan- Pforzheimer Verkehrsbetriebe EPV Fahrgästen auch an Haltestellen, den, da sich die stadteinwärtigen an folgenden Haltestellen neue die nicht mit einem DFI-Anzeiger Verkehrsströme, die ansonsten über DFI-Anzeiger aufgestellt: ausgestattet werden können, die die Jahnstraße abgewickelt werden, • Bahnhofstraße tatsächliche Abfahrtszeit der Bus- auf andere Straßen verteilen muss- • Waisenhausplatz se zur Verfügung stellen können, ten, und dort die Buslinienverkehre • Pfälzerstraße führte die SVP Stadtverkehr Pforz- beeinträchtigten. 53

Weiterentwicklung des ÖPNV und Bürgerinformationsveranstaltung Bürgerbegehren am 20.11.2013. Ergänzend versand- Am 23.07.2013 hat der Gemein- te die Verwaltung am 15.11.2013 derat nach umfangreicher Vorbe- eine Bürgerinformationsschrift an reitung wichtige Beschlüsse zur sämtliche Haushalte der Stadt, in strategischen Weiterentwicklung der auch die Initiatoren ihre Sicht- des ÖPNV in Pforzheim gefasst. weise darstellten und Verständnis- Unter anderem hat er als Ziel der fragen beantwortet wurden. Stadt Pforzheim festgelegt, den städtischen ÖPNV nach Auslaufen Die Frage an die Bürger lautete: des derzeitigen Verkehrsvertrags im Jahr 2016 erneut in einem ge- „Sind Sie dafür, dass der öffentli- mischt-wirtschaftlichen Unterneh- che Stadtbusverkehr in Pforzheim men zu betreiben. (ohne Regionallinien) nach dem Auslaufen des Verkehrsvertrags Gegen diesen Beschluss wandte am 10.12.2016 wieder durch ein sich die Initiative „Pro Bürgerent- 100%ig eigenes kommunales Un- scheid“ mit einem Bürgerbegehren, ternehmen erbracht wird?“ das von 10.841 stimmberechtigten Bürgern per Unterschrift unterstützt Nach dem endgültigen amtlichen wurde und mit Beschluss des Ge- Endergebnis stimmten 16.656 Bür- meinderats vom 15.10.2013 gem. § ger (85,7 % der abgegebenen gülti- 21 Abs. 4 GemO als zulässig aner- gen Stimmen) mit „Ja“ und 2.774 kannt und auf den 01.12.2013 ter- mit „Nein“. Der Anteil der Ja-Stim- miniert wurde. Unmittelbar nach men machte einen Anteil von nur Beschlussfassung leitete die Ver- 18,7 % der Stimmberechtigten aus waltung die Vorbereitungen für den Damit wurde die nach § 21 Abs. 6 Bürgerentscheid entsprechend den GemO verlangte Mehrheit der JA- Vorgaben der Gemeindeordnung Stimmen für einen erfolgreichen und dem Beschluss des Gemeinde- Bürgerentscheid in Höhe von 25 rats ein. Darüber hinaus informier- % der Stimmberechtigten verfehlt. ten sowohl die Initiatoren wie auch Gemäß § 21 Abs. 6 Satz 3 GemO die Verwaltung umfassend und hatte deshalb der Gemeinderat über intensiv im Rahmen von verschie- die Angelegenheit erneut zu ent- denen Veranstaltungen sowie über scheiden. In seiner Sitzung vom die Medien und sozialen Netzwer- 17.12.2013 bestätigte der Gemein- ke. Dabei wurde die enge Abstim- derat seine Entscheidung vom mung mit den Initiatoren des Bür- Sommer 2013, den Busverkehr der gerentscheids gesucht. Die lokalen Stadt Pforzheim auch nach 2016 in Medien berichteten täglich; über einem gemischt-wirtschaftlichen Radiospots, zahlreiche Anzeigen Unternehmen zu erbringen. Die (Print und online), Kinowerbung, Verwaltung setzt gemäß den ge- ein Erklärvideo im Internet und fassten Beschlüssen die Vorberei- City-Light-Poster wurde ebenfalls tungen für eine Ausschreibung der informiert und zur Teilnahme am Verkehre und der Suche nach einem Bürgerentscheid aufgerufen. neuen strategischen Partner für die SVP fort. Die gesetzlich vorgeschriebene In- formation der Bürgerschaft nach § 21 Abs. 5 GemO erfolgte durch eine 54

Feuerwehr

Die Feuerwehr Pforzheim wic- stadt nach Defekt in einem Schalt- einem Reifenlager in Lingenfeld kelte im vergangenen Jahr 1.937 schrank. wurde die Landesschaummittelre- Einsätze ab, die sich in 142 Brand- serve zugeführt. bekämpfungen, 1.138 technische 17. April: Verpuffung in der Ver- Hilfeleistungen und 657 Einsätze brennungsanlage des Krematori- 26. Juli: Schweres Unwetter über mit Kontrollfunktionen ohne wei- ums. Pforzheim hat zahlreiche Einsätze tere Tätigkeiten unterteilten. zur Folge. 6. Mai: Vollbrand eines Schuppens in der Ortsmitte von Würm. 29. Juli bis 2. August: Über das Regierungspräsidium Karlsruhe 24. Mai: Küchenbrand in einem wurde aus Reutlingen Unterstüt- Mehrfamilienhaus in der Pflüger- zung angefordert, nachdem heftige straße. Unwetter Schäden in Millionen- höhe angerichtet hatten. Die Feu- 26. Mai: Säureaustritt in Industrie- erwehr Pforzheim unterstützt fünf objekt am Eutinger Talweg. Tage lang die Einsatzmaßnahmen mit Drehleiter, Rüstwagen und 1.-3. Juni: Eine Vielzahl von Ein- Gerätewagen Transport sowie ent- Einsatz auf der Autobahn sätzen nach Durchzug des Tiefs sprechendem Personal. Erstmals „Frederik“ ist auch eine Einheit der „Mobilen Dabei wurden 40 Personen aus Führungsunterstützung“ im Ein- lebensgefährlichen Zwangslagen 4. Juni: Balkonbrand in Eutingen satz. gerettet. Insgesamt mussten 125 Personen an den Rettungsdienst 5. Juni: Stromausfall im Klinikum übergeben werden. Für neun Men- Pforzheim nach Brand in einer 20 schen kam leider jede Hilfe zu kV-Station. spät. 8. Juli: Brand in einem Labor eines Nachstehend eine Chronologie Galvanikbetriebes auf der Wilfer- spektakulärer Einsätze: dinger Höhe.

12. Januar: Schwerer Verkehrs- unfall mit tödlichem Ausgang am Kupferhammer. Hochwasser

31. Januar: Bauunfall beim Neu- 1. August: Frontalzusammenstoß bau der Sporthalle des Hilda- eines Motorrades mit einem Smart Gymnasiums. hat den selbst gewollten Tod des Bikers zur Folge, die Smartfahrerin 13. Februar: LKW-Brand auf der erleidet schwerste Verletzungen mit BAB. lebenslangen Folgen. Gefahrstoffeinsatz 1. März: Brandanschlag auf ein 15. August: Brennender Tankzug Ladengeschäft im Baumgäßchen. 22. Juli: Bergung einer unter Trans- auf der BAB sorgt für einen Groß- porter eingeklemmten Person. einsatz, das Übergreifen von der 14. März: Brandmeldealarm in Zugmaschine auf den mit 30.000 einem Modehaus in der Innen- 22. Juli: Zu einem Großbrand in Litern Heizöl befüllten Auflieger 55 kann verhindert werden. zug an und 125 Angehörige der Al- Feuerwehrverbandes ausgezeich- ters- und Ehrenabteilung. Im Fach- net. Für seine Verdienste um das 22. August: PKW-Brand in einer amt Feuerwehr waren zehn zivile Feuerwehr- und Rettungswesen in Tiefgarage in der Carl-Schurz-Stra- Kräfte beschäftigt. der Stadt Pforzheim erhielt Herr ße. Erster Bürgermeister Roger Heidt Dem Ehrenabteilungskommandan- die Silberne Ehrenmedaille des 28. November: Die Feuerwehr wird ten Fritz Häffelin wurde beim Neu- Landesfeuerwehrverbandes Baden- über die Brandmeldeanlage zu ei- jahrsempfang durch Herrn Ober- Württemberg. nem Großbrand in einer Druckerei bürgermeister Hager die Bürgerme- im Altgefäll alarmiert. daille verliehen. Das Bevölkerungsschutzwarnsy- stem wurde im Oktober durch eine 9. Dezember: Brand einer Spülma- Am 15. März fand in der Hochfeld- Sirenenprobe überprüft. schine im Verkaufsraum einer Bäc- halle in Huchenfeld die Hauptver- kerei. sammlung der Feuerwehr Pforz- Das fünfte Bevölkerungsschutzge- heim statt. Feuerwehrdezernent spräch wurde durchgeführt. An der 10. Dezember: Eine Unfallserie Roger Heidt brachte mit deutlichen landesweiten Tierseuchenübung auf der BAB fordert die Feuerwehr Worten zum Ausdruck, dass es kei- haben 20 Vertreter der Stadt mitge- über den ganzen Tag. ne Alternative zur Integrierten Leit- wirkt. stelle gibt und dass die Inhalte des 16. Dezember: Kaminbrand auf der Feuerwehrbedarfsplanes auch wei- Die landsweite Projektgruppe Wilferdinger Höhe breitet sich in terhin bindend sind. In zahlreichen „Stromausfall“ hat ihre Arbeit auch die Zwischendecke aus. Berichten wurden die Aktivitäten im vergangenen Jahr mit Pforzhei- des vergangenen Jahres reflektiert. mer Beteiligung fortgesetzt. Für 27. Dezember: Brand in einer Als Nachfolgerin für den langjäh- das Übungsgelände Hohberg wurde Druckmaschine im Altgefäll. rigen Ortsvorsteher Heinrich Bayer der Planungsauftrag an einen Ar- wurde erstmalig Frau Sabine Geb- chitekten vergeben. Fünf Dienstunfälle waren bei der hardt als Gastgeberin begrüßt. Abteilung Berufsfeuerwehr und drei Dienstunfälle bei der Freiwilli- gen Feuerwehr zu verzeichnen.

Die Feuerwehrleitstelle alarmierte neben den Feuerwehrabteilungen des Stadtkreises auch die Feuer- wehren des Enzkreises. Eine Viel- zahl von Einzelvorgängen aus Notrufen, Störmeldungen, Unwet- terwarnungen und Hintergrund- Die zukünftige Führungsriege diensten wurde in der Feuerwehr- leitstelle abgewickelt. Bei der Verleihung der Feuerwehr- Landesweite Tierseuchenübung Ehrenzeichen des Landes an ver- Am 31.12.2013 gehörten 83 haupt- diente Angehörige der Feuerwehr Mit großem Einsatz sind alle Betei- amtliche Kräfte der Abteilung Be- Pforzheim am 13. April im Ratssaal ligten dabei, das Projekt Integrierte rufsfeuerwehr an, in den Abteilun- konnte Erster Bürgermeister Roger Leitstelle voranzutreiben. gen der Freiwilligen Feuerwehr Heidt als besonderen Gast Herrn waren 343 Männer und Frauen im Landesbranddirektor Hermann Die Feuerwehr war mit einem Dienst für den Nächsten aktiv. 107 Schröder begrüßen. Bei dieser Stand auf der Immobilienmesse Jungen und Mädchen umfasste die Veranstaltung wurde der Kamerad IMMO im CCP vertreten, an dem Jugendfeuerwehr, 73 Musikerinnen Bernd Wolf mit dem Feuerwehr- neben den üblichen Themen über und Musiker gehörten dem Musik- Ehrenkreuz in Silber des Deutschen die Pflicht zur Ausstattung von 56

Wohnräumen mit Rauchmeldern In der Einsatzvorbereitung lag ein Mit der Herausgabe der Ausgaben informiert wurde. Schwerpunkt bei der Bearbeitung 33 und 34 des Informationsheftes von Feuerwehreinsatzplänen. Zahl- „kübelspritz“ setzte der Stadtfeu- Im August besuchte eine Jugend- reiche Besprechungen zu Baumaß- erwehrverband seine erfolgreiche feuerwehrgruppe aus Pforzheim die nahmen im Stadtgebiet fanden statt, Öffentlichkeitsarbeit fort. russische Partnerstadt Irkutsk und die Ergebnisse hatten über 1.500 folgte damit der Einladung einer Änderungen oder Neuversorgun- Delegation aus der Partnerstadt, die gen im Einsatzleitrechner zur Fol- in 2012 Pforzheim besuchte. ge.

Im Rahmen der Aus- und Fortbil- Die nach der Feuerwehrbedarfspla- dung wurden 291 Lehrgänge mit nung in den Haushalt eingestell- 2.212 Teilnehmern durchgeführt, ten Fahrzeugbeschaffungen wur- davon 1.010 aus den Reihen der den eingeleitet. Die erforderlichen Feuerwehr Pforzheim. 45 Ange- Maßnahmen bezüglich der Gebäu- hörige der Freiwilligen Feuerwehr de werden nicht zuletzt Dank des hatten die Möglichkeit, in einem Feuerwehrdezernenten ebenfalls Brandübungscontainer das richtige vorangetrieben. Verhalten bei Bränden in Gebäuden zu trainieren. Im laufenden Betrieb wurde mit Erfolgreiche Triathleten großem Engagement des eigenen Personals die Atemschutzwerkstatt umgebaut.

Nachdem zur Jahresmitte bekannt wurde, dass Volker Velten zum 1. Oktober den Wechsel in das Innen- ministerium beabsichtigt, erfolgte seitens des Feuerwehrdezernenten Roger Heidt die Weichenstellung Ausbildung „Wasserrettung“ zu einer baldigen Nachfolgerfin- dung. Schon im Oktober beschloss Im Vorbeugenden Brandschutz er- der Gemeinderat, dass Sebastian folgten 56 Brandverhütungsschau- Fischer aus Stuttgart, der sich als en und 12 Brandschutzunterwei- geeignetster Bewerber vorstellte, sungen mit 305 Teilnehmern. In der neuer Kommandant der Feuerwehr Brandschutzerziehung gab es 43 Pforzheim werden soll. Bis zu des- Veranstaltungen, die entweder auf sen Dienstantritt leitete der stellver- der Hauptfeuerwache oder vor Ort tretende Amtsleiter Ralph Zimmer- durchgeführt wurden. mann die Geschicke des Facham- tes. Den Kommandodienst nahm neben ihm und Guido Lobermann Beim Führungskräfteseminar in Eu- dann auch Michael Knödler wahr. tingen im Dezember referierte Frau Stefanie Heck vom Innenministeri- Nach wie vor sind zahlreiche An- um zum Thema „Digitalfunk“. gehörige der Feuerwehr Pforzheim auch neben dem in der Dienstzeit 1.188 Besucher besichtigten die angebotenen Dienstsport aktiv und Hauptfeuerwache am Messplatz im erzielen große Erfolge bei überre- Rahmen von Führungen. gionalen Veranstaltungen. 57

Goldstadtbäder

Die Goldstadtbäder freuen sich bergbad veranstaltet wurden. denen Veranstaltungen/Aktionen sehr über 601.288 Besucher im Jahr sehr erfolgreich mit dem WFP: bei- 2013. Seit dem Jahrhundertsommer In den Sommerferien organisierte spielsweise engagierten sich beim 2003 bedeutet dies das beste Ergeb- das Haus der Jugend ein dreiwö- zweiten Pforzheimer 12-Stunden- nis der Goldstadtbäder. chiges Ferienprogramm im Wart- Schwimmen zahlreiche Helfer des bergbad. Neben Freispiel- und WFP und aufgrund einer Finanz- Super Freibadsaison 2013 Sportwettbewerben fanden in- und spritze durch den Förderverein außerhalb des Wassers auch ver- wurde allen Pforzheimer Schülern Gut 20 Prozent der Besucher, schiedene Ballturniere und die bun- mit einem freien Eintritt am ersten 129.010 an der Zahl, pilgerten in desweite U18 Bildungskampagne Ferientag ein sportlicher Start in die eines der beiden Pforzheimer Frei- zur bevorstehenden Bundestags- Sommerferien ermöglicht. bäder. Das Wartbergfreibad war mit wahl statt. Mittwochs ergänzte ein 89.081 Besuchern so gut besucht Präventionsstand das Angebot. Das wie seit 2005 nicht mehr und ins Highlight des diesjährigen Engage- Emma-Jaeger Bad - „Die bunte Dillweißensteiner Nagoldfreibad ments mit viel positiver Resonanz Abwechslung vom Altag“ kamen zuletzt im Jahr 2006 so vie- war sicherlich das „Nachtspringen le Gäste wie 2013. Trotz des späten – Arschbombenwettbewerb unter Die Wasserwelten des „Emmas“ Saisonbeginns kamen über 40.000 Flutlicht“, an dem das Wartbergbad wurden im Jahr 2013 von 230.395 Gäste ins Nagoldbad, die sich, bis 23 Uhr geöffnet blieb. Gästen besucht und in der Wohl- nach Abschluss des dritten Sanie- fühlsauna des „Emmas“ kamen rungsabschnitts, am Umbau des Auch die diesjährige Ferienpass- letztes Jahr 15.929 Erholungssu- Betriebsgebäudes erfreuen und die Aktion war ein voller Erfolg. Allein chende auf ihre Kosten – Zwei noch idyllische Auszeit an der Nagold in Pforzheim wurden fast 700 Ba- nie erreichte Bestmarken. genießen konnten. Neben neuen despaßkarten verkauft, mit denen Duschen, auch für Behinderte und Schüler für sieben € alle Freibäder Um die Besucher des Emma-Jae- Familien, und neuen WC-Anlagen in Pforzheim und dem Enzkreis be- ger-Bades und die Pforzheimer wurde auch die Innenarchitektur suchen konnten. Das waren rund Bürger in den geplanten Verbes- des in den 1930er Jahren errich- 200 Tickets mehr als im Vorjahr. serungsprozess des Bades mit ein- teten Gebäudes mit freigelegtem, Auch im nächsten Jahr werden sich zubeziehen, wurde vom 27. Mai weiß beschichtetem Dachgebälk er- die Goldstadtbäder wieder an der bis 9. Juni eine Bürgerbefragung neuert, wodurch das Gebäude nun Aktion beteiligen. via Onlinefragebogen, der auch im licht und hell wirkt und sich chic, Bad ausgelegt wurde, eingerichtet. modern und mit einem frischen In- Wertschätzend soll an dieser Stelle Erfreulicherweise wurde der Fra- nenleben präsentiert. Für die Be- auch der Förderverein des Wart- gebogen 354-mal eingereicht bzw. sucher des Wartbergbades, dem bergfreibades (WFP) erwähnt wer- abgegeben. Analog wurde in die- „Action-Riesen auf dem Berg“, den, der mit großem Engagement sem Zusammenhang auch eine Bür- wie es Studierende der Hochschule die Grünanlagen des Bades pflegt gerbefragung zum Wartbergbad, Pforzheim tauften, war unter ande- und sich sowohl an der Finanzie- wo ebenfalls Umbaumaßnahmen rem das neue Kinderplanschbecken rung der großen Rutsche, die vor anstehen, durchgeführt, an der 237 ein Anziehungspunkt. Bester Bade- der Saison erneuert wurde, betei- Bürger/innen teilnahmen. tag war mit 4.914 Badegästen der ligte als auch für das neue Plansch- Samstag, 20.07., als das zweite becken eine Kinderrutsche spen- Erste Schritte des Verbesserungs- Pforzheimer 12-Stunden-Schwim- dete. Daneben kooperierten die prozesses wurden schon 2013 auf men und eine Pool-Party im Wart- Goldstadtbäder auch bei verschie- den Weg gebracht: die Westfassade 58 wurde energetisch saniert, wodurch des Kommunikationskonzeptes mit neben einer schöneren Außendar- den zentralen Punkten: Ausweitung stellung durch die verbesserte Iso- der Onlinepräsenz, Durchführung lierung nun auch Energie und Ko- verschiedener Veranstaltungen un- sten gespart werden. Erstmals und ter dem Motto „summer (winter) in probeweise wurde eine geflieste the golden cily“, die Stärkung der Innenwand der Wasserwelten be- Dachmarke, Einführung eines Mas- schichtet und neu gestaltet. kottchens, das auch bei Guerilla- Aktionen zum Einsatz kommt und Schul- und Vereinssport in den Ausweitung der Kommunikation Stadtteilbädern im Bereich Print und PR, wird gear- beitet. Viele Punkte konnten bereits Sehr erfreulich sind auch die Be- 2013 umgesetzt werden. sucherzahlen der übrigen Pforz- heimer Hallenbäder. Insgesamt Eine Facebook-Fanpage der Gold- wurden alle Pforzheimer Hallen- stadtbäder wurde eingerichtet, die bäder von 472.278 Gästen besucht. bereits rund 3.000 Fans vorweisen Somit blieben die Besucherzahlen kann. Auf der städtischen Website trotz Schließung der Alten Halle wurde der Auftritt der Goldstadt- des Emma-Jaeger-Bades stabil. Der bäder überarbeitet. Nun können vom Bäderstrategiekonzept im Zu- Schwimmkurse online gebucht sammenhang mit der Schließung und Gutscheinkarten online be- der alten Halle prognostizierte Be- stellt werden, außerdem informiert sucherrückgang blieb aus. Ursache monatlich ein Newsletter Interes- dieser positiven Entwicklung ist sierte über Neuigkeiten aus den eine Besucherwanderung, die ins- Goldstadtbädern. Viele Veranstal- besondere hin zu den Wasserwelten tungen, wie beispielsweise eine des Emma-Jaeger-Bades stattfand, Pool-Party, eine Open-Air-Kino- sowie eine Teilverlagerung des veranstaltung, Sauna-Themenaben- Schul- und Vereinsschwimmens in de, ein 12-Stunden-Schwimmen, die Stadtteilbäder. zwei Schulschwimmfeste und ein Sprungwettbewerb unter Flutlicht Während der Sommerpause wurde wurden in Zusammenarbeit mit im Stadtteilbad Eutingen die Haus- verschiedenen Kooperationspart- wasserverteilung erneuert. Nun nern durchgeführt. Dabei wurden kann auf einzelne Bereiche des Ba- sogenannte „Guerilla-Aktionen“ des zugegriffen werden, wodurch sowohl im Vorfeld von Veranstal- unter anderem die Betriebssicher- tungen, um auch auf diese aufmerk- heit erhöht wird. sam zu machen, als auch während der Veranstaltungen durchgeführt. Vermarktungskonzept für die Gold- stadtbäder Die Goldstadtbäder blicken auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2013 zurück Auf Basis einer repräsentativen und schauen voller Vorfreunde, Ta- Telebonbefragung durch die Firma tendrang und Ideen auf das kom- Hagstotz ITM GmbH entwickelten mende Jahr. sieben Studierende der Hochschule Pforzheim in einer Seminararbeit eine Vermarktungsstrategie für die Goldstadtbäder. An der Umsetzung 59

Grünflächen- und Tiefbauamt 1. Planung und Ausführung Stra- zwischen Alexander Wellen- auch in die angrenzenden Bereiche ßenbau dorff Straße und Benckiserstra- ausstrahlen und so zu einer Auf- ße wertung des gesamten Quartiers Beim Grünflächen- und Tiefbauamt • Innenstadtring - Achse Jahn- beitragen. Der heute eintönig wir- wurde im Jahr 2013 für folgende straße / Goethestraße kende Straßenraum wird in 3 Be- Bauvorhaben mit der Planung be- • Radweg Kieselbronner Straße reiche neu gegliedert. Die Gliede- gonnen, die Planung weitergeführt • Begleitung Erschließung Binne rung wird durch die wechselseitige bzw. die Baumaßnahme abge- (Erschließungsträgerschaft) Anordnung von Bäumen verstärkt. schlossen: • Pflügerstraße zwischen Wach- Im mittleren Bereich der Gymnasi- telgasse und Obere Augasse, umstraße befindet sich eine parkie- Planung: einschließlich Wachtelgasse rungsfreie Zone. Dort besteht die • Innenstadtring Achse Holzgar- zwischen Calwerstraße und Chance einen Bereich mit hohem tenstraße / Altstädter Kirchen- Pflügerstraße Aufenthaltswert zu schaffen, der weg durch seine zentrale Lage im Quar- • Umgestaltung Gymnasiumstra- Planung: tier von vielen Bewohnern erreicht ße werden kann. Der Baubeginn ist für • Umbau der Kaiser-Friedrich- Innenstadtring - Achse März 2014 geplant. Straße - 2. Bauabschnitt KF Holzgartenstraße / Altstädter zwischen Benckiserstraße und Kirchenweg Jugendver- kehrsschule, ein- schließlich Hans Sachs Straße Die Planung aus dem Jahre 2011 zw. KF und Steubenstraße wurde dahingehend ergänzt, dass im • Umbau der Kaiser Friedrich Bereich des neuen Haupteinganges Straße – 3. Bauabschnitt Benc- zum Klinikum zwei barrierefreie kiserstraße zwischen Steuben- Bushaltestellen hergestellt werden straße und KF, einschließlich sollen. Weiterhin wird in diesem Kreisverkehrsplatz Bereich eine Querungshilfe be- • Pflügerstraße zwischen Her- rücksichtigt. In der Holzgartenstra- mannstraße und Holzgarten- ße ist die Herstellung einer zweiten straße Linksabbiegespur in Fahrtrichtung Altstädter Brücke vorgesehen. Des Maßnahmen im Bau: Weiteren wird zu Gunsten einer Gymnasiumstraße Bestand • Erschließung Hegenach – 2. zweiten Fahrspur in Fahrtrichtung Bauabschnitt Norden das Parken auf der Ostseite • Lessingstraße – östlicher Teil- der Altstädter Brücke entfallen. Die abschnitt bereits vorhandene Fußgängerque- • ZOB rung auf der Holzgartenstraße soll • Begleitung Kreisverkehrsplatz für geh- und sehbehinderte Fußgän- Am Mühlkanal (Erschließungs- ger umgebaut werden. trägerschaft) • Bushaltestelle „Kaserne“ und Umgestaltung Gymnasiumstraße Querungshilfe EKZ Tiergar- ten Durch die zentrale Lage übernimmt die Gymnasiumstraße eine wichti- Abgeschlossene baumaßnahmen ge Funktion im Sanierungsgebiet. • Erschließung Buchbusch Eine attraktive Gestaltung des öf- fentlichen Straßenraums kann da- • Umbau der Kaiser-Friedrich- Gymnasiumstraße Planung Straße – 1. Bauabschnitt KF mit positive Impulse setzen, die 60

Umbau der kaiser-Friedrich-Straße - ist die abschließende Straßenbau- lang der Enz zwischen Inselsteg 2. Bauabschnitt KF zwischen Benckie- maßnahme im Sanierungsgebiet und Altstädter Brücke und Erneue- serstraße und Jugendverkehrsschule, „Soziale Stadt – Kaiser Friedrich rung des Geländers. Zusätzlich er- einschließlich Hans Sachs Straße zwi- Straße / Weststadt“. Zurzeit laufen folgt die Sanierung des Gehweges schen KF und Steubenstraße Abstimmungsgespräche mit den am zwischen Pflügerstraße und Alt- Bau beteiligten Leitungsträgern im städter Brücke als außerordentliche Jugendverkehrsschule, einschließ- Rahmen der Koordinierung, damit Instandsetzungsmaßnahme (AOI). lich Hans Sachs Straße zw. KF und die Maßnahme im Spätjahr 2014 Der Umbau und die Neugestaltung Steubenstraße im Anschluss an die zur Kanalbau- entspricht in ihrer Materialwahl, Die Ausschreibung und Vergabe für maßnahme des ESP beginnen kann. den bereits fertig gestellten Stra die Ausführung der erforderlichen Bauleistungen (neben der Umge- staltung durch das GTA werden auch Erneuerungen im Bereich des Kanal- und Leitungsbaus erforder- lich) erfolgte noch im Jahr 2012, so dass dem Beginn dieser umfangrei- chen Umbaumaßnahmen im März 2013 nichts mehr im Wege steht. Im Abschnitt Hans Sachs Straße zwischen KF und Steubenstraße werden Aufenthaltsflächen ge- schaffen und mit Bäumen, Bänken und Spielgeräten ausgestattet. Lageplan Benckiserstraße

ßenabschnitten innerhalb des Sa- nierungsgebietes Innenstadt Süd- ost. Baumpflanzungen und neue Beleuchtung werden die Umgestal- tung abrunden.

Maßnahmen im Bau:

Erschließung Hegenach - 2. Bauab- schnitt

Nach dem Abschluss des ersten Bauabschnitts in Sommer 2012 Lageplan Hans-Sachs-Straße wurde im September 2013 mit dem zweiten Abschnitt begonnen, Bau- ende ist für Mai 2015 vorgesehen. Umbau der Kaiser-Friedrich-Stra- Pflügerstraße zwischen Hermannstra- Der 2. Bauabschnitt umfasst den ße - 3 Bauabschnitt Benckiserstraße ße und Holzgartenstraße ortsstraßenmäßigen Ausbau des zwischen Steubenstraße und KF, ein- Schoferweges zwischen Kepler- schließlich Kreisverkehrsplatz Die Planung umfasst die Umge- straße und Leibnitzweg, der Ko- staltung der Pflügerstraße zwischen pernikusallee vom Schoferweg Der Umbau der Benckiserstraße Hermannstraße und Holzgarten- bis zum Ausbauende des 1. Bau- und der Bau eines Minikreisver- straße, einschließlich der Sanierung abschnitts, sowie den Neubau des kehrs im Kreuzungsbereich KF/ der südlichen Ufermauerkrone ent- Werner-Heisenberg-Weges. Benckiserstraße und Bohrainstraße, 61

Lessingstraße - östlicher Bauabschnitt Stadtteils Brötzingen im Gewerbe- Bushaltestelle „Kaserne“ und Que- gebiet Oberes Enztal, auf dem Ge- rungshilfe EKZ Tiergarten Am 26. August 2013 begannen die lände des ehemaligen städtischen Bauarbeiten in der Lessingstraße. Betriebshofes. Die Eröffnung der Am 14. November 2013 begannen Bis Ende 2013 konnte in der Les- Verkaufsniederlassung ist für März die Bauarbeiten für den Umbau der singstraße der Straßenbau ohne 2014 geplant. Aufgrund des zu er- Bushaltestelle „Kaserne“ stadtaus- Fahrbahndecke, der Kanalbau und wartenden Verkehrsaufkommens wärts am Tiergarten. Die Umge- die Verlegung der Leitung- und Ka- wurde entschieden, den Kreuzungs- staltung der Bushaltestelle (barrie- belinfrastruktur ausgeführt werden. bereich Kirchenstraße / Am Mühl- refrei), bis auf die Wartehalle konn- Die beauftragte Baufirma stellte am kanal zu einem Kreisverkehrsplatz te vor Weihnachten fertiggestellt Wendeplatz vor Weihnachten noch umzubauen. werden. Die ebenfalls barrierefreie die Verkleidung für die Schwerge- Der Baubeginn war im Juni 2013. Querungshilfe soll bis Ende Febru- wichtsmauer aus großen Sandstein- Im Zuge des Straßenbaus wurden ar 2014 hergestellt werden. blöcken fertig. Für die Fertigstel- Ver- und Entsorgungsleitungen um- lung der Wand fehlt jetzt noch als gelegt. Die bautechnische Abnah- Abgeschlossene Baumaßnahmen: Aufsatz die bewehrte und begrünte me des Kreisverkehrsplatzes ist für Erdwand, die bei günstiger Witte- den Januar 2014 geplant. Erschließung Buchbusch 3. bauab- rung Ende Januar / Anfang Februar schnitt 2014 hergestellt werden soll. 2013 wurde die südwestlich von ZOB - Knotenpunkt B10/ B 294: Amazon liegende Sackstraße „Im Buchbusch“ mit der Baumaßnahme Anfang November 2012 wurde mit „Buchbusch 3.Bauabschnitt“ her- dem Neubau des Verkehrsknoten- gestellt. punkts vor dem künftigen ZOB Gebaut wurden ca. 2000 m² Fahr- begonnen. Die Umgestaltung war bahn, ca. 160 m² Parkplätze und ca. erforderlich geworden, damit der 1100 m² Gehweg. Mit der Baumaß- Verkehrsknoten sowohl seine künf- nahme wurde im Mai 2013 begon- tige Anforderung als Bestanteil nen. Am 07.11.2013 wurde die fer- des Innenstadtrings einerseits und tige Bauleistung abgenommen. der optimalen An- und Abfahrt des Mit Vollendung dieser Baumaßnah- Busverkehrs zum ZOB andererseits Kreisverkehr im Bau me ist der gesamte Straßenbau im optimal erfüllen kann. Gewerbegebiet Buchbusch vollen- Die Bauarbeiten am Knotenpunkt det worden. In 2014 müssen nur waren am 09.07.2013 abgeschlos- noch die restlichen Pflanzmaßar- sen. Im direkten zeitlichen An- beiten im Gewerbegebiet Buch- schluss wurde mit dem Bau des ei- busch durchgeführt werden. gentlichen ZOB (Verkehrsflächen, Dach und Nebenanlagen) begon- U,bau der Kaiser-friedrich-Straße nen. Die derzeit laufenden Bau- (KF) zw. Jugendverkehrsschule u. Alexander Wellendorf Straße - 1. Bau- arbeiten am ZOB werden voraus- abschnitt zwischen Alexander Wellen- sichtlich bis 2015 andauern. dorfstraße und Benckiserstraße Begelitung Kreisverkehrsplatz Am Mühlkanal (Erschließungsträger- Nach zehneinhalb Monaten Bauzeit schaft) konnte am Abend des 3. September 2013 die Kaiser-Friedrich-Straße Die Kaufland Dienstleistung GmbH wieder in beide Fahrtrichtungen Kreisverkehr Fertig & Co KG plant den Neubau eine für den Verkehr freigegeben wer- Verkaufsniederlassung südlich des den. Am Samstag des 31. August 2013 baute der Auftragnehmer die 62 beiden Schichten des lärmarmen me Innenstadtring auf der Achse Begleitung Erschließung Binne (Er- Fahrbahnbelages ein, so dass die Jahnstraße, begonnen, die Bau- schließungsträgerschaft) Markierungsfirma am Mittwoch stellencontainer eingerichtet und 3. September 2013 bei guter Wit- entsprechendes Material auf die Nach einem intensiven Planungs- terung die Fahrbahnmarkierungen Baustelle(n) gebracht wurde, konn- verfahren, vor allem wegen Natur- aufbringen konnte. Voraus gingen ten nach knapp zwei Wochen, also schutzaspekten, fand im Novem- umfangreiche Erdarbeiten für die Mitte Mai auch die Bagger anfan- ber 2012 der Baubeginn für das Fahrbahn, Gehwege und Parkstrei- gen den westlichen Teil der Kern- Wohngebiets „Binne“ im Norden fen und die Tieferlegung bezie- stadt aufzugraben. Neben den um- des Stadtteils Huchenfeld statt. Mit hungsweise teilweise Erneuerung fangreichen straßenbautechnischen dem Straßenbau wurden Straßen- des Kabelnetzes der verschiedenen Arbeiten auf der gesamten Achse beleuchtung und die erforderlichen Versorger. wurden auch Ver- und Entsor- Ver- und Entsorgungsleitungen für Im November 2013 erfolgten die gungsleitungen (Kanal, Gas, Was- die ca. 90 Bauplätzen hergestellt, abschließenden Baumpflanzungen, ser, Fernwärme, Strom, Telekom- sowie eine Lärmschutzwand ent- insgesamt wurden 30 neue Bäume munikationsleitungen) umgebaut lang der Industriestraße. Im Zu- gepflanzt. und erneuert. Nach arbeitsreichen sammenhang mit den Arbeiten im Wochen und Monaten konnte diese Erschließungsgebiet wurden zwei Baumaßnahme auch trotz der einen Querungshilfen in der Huchenfel- oder anderen „Komplikation“ im der Hauptstraße und ein Kreisver- Untergrund, bereits nach sechs Mo- kehrsplatz in der Industriestraße naten abgeschlossen werden. hergestellt. Die Straßenbauarbeiten wurden im Dezember 2013 von der Radweg Kieselbronner Straße Stadt bautechnisch abgenommen. Die Herstellung eines Spielplatzes Anfang August 2013 konnten Herr und Grünflächen, sowie die Neu- Bürgermeister Uhlig und Herr Fa- pflanzung von ca. 85 Bäumen sind ber, Bürgermeister der Gemeinde für das Frühjahr 2014 vorgesehen. KF vorher Kie-selbronn, den etwa 450m lan- gen Radweg entlang der Kreisstra- ße offiziell für den Fahrradverkehr freigeben. Die Baumaßnahme, die Ende Juni begonnen wurde, konnte eine Woche vor dem vertraglichen Bauende abgeschlossen werden, was nicht nur die Radfahrer erfreu- te.

Kreisverkehr in der Industriestraße

KF nachher

Innenstadtring - Achse Jahnstraße / Goethestraße

Nachdem Anfang Mai mit den um- fangreichen Verkehrssicherungs- Radweg Kieselbrunn maßnahmen für die Baumaßnah- Wohngebiet Binne 63

Pflügerstraße zwischen Wachtelgas- Wachtelgasse vorher (oben) Schaltstellen- Kosten se und obere Augasse einschließlich umbau Wachtelgasse zwischen Calwerstraße und nachher (unten) Verkehrsbetrie- 3.000 € und Pflügerstraße be Nachdem die Arbeiten an den Emma-Jaeger- 7.500 € beiden Schachtbauwerken der Bad Stadtentwässerung beendet wur- den, konnte der Straßenbau in der Pflügerstraße beginnen. Am 3. Verkehrstechnik 15. Juli 2013 wurde die Baustel- Der Fachbereich „Verkehrstechnik“ le eingerichtet und am nächsten des Grünflächen- und Tiefbauamtes Tag folgte bereits der Abbruch der ist zuständig für die Ampeln (Fach- Fahrbahn und des Gehweges auf begriff: Lichtsignalanlagen bzw. der Ostseite der Pflügerstraße. Zug kurz LSA) der Stadt. Dazu gehört um Zug wurde der Fahrbahnkof- nicht nur die Planung und Program- fer hergestellt und Rinnen, Borde 2. Straßenbeleuchtung mierung von Steuerungen, sondern und neue Sinkkästen versetzt, um auch deren hardwareseitige Umset- die Behinderungen für Fußgänger, Erschließungen/ Kosten ohne zung. Umbauten, Wartungen und Radfahrer und Anlieger so gering Straßenbau Tiefbau Bereitschaftsdienst werden von wie möglich zu halten. Nach Fer- Buchbusch III- 20.000 € uns komplett ausgeführt, Neubau- tigstellung der Fahrbahnflächen Bauabschnitt ten teilweise. Da letztere nach ihrer (ohne Fahrbahndecke) und Pfla- Vollendung in unsere Verantwor- Jahnstraße (In- 150.000 € sterarbeiten bis zum Wachtelsteg, tung übergehen, wird der Baufort- nenstadtring) folgte der Neubau der Wachtel- schritt sowie die Ausführung von Kaiser-Friedrich- 33.000 € gasse in gleicher Vorgehenswei- uns überwacht. se wie in der Pflügerstraße. Nach Straße I Bauab- Abschluss aller Pflasterarbeiten schnitt konnte dann der Einbau des roten Bahnhofsvorplatz 72.000 € Die vielen umfangreichen Um- Asphaltfahrbahnbelages erfolgen. mit Lindenstraße und Neubauten (Stichworte: In- Noch im Dezember 2013 wurden nenstadtring und Zentraler Omni- die neuen Bäume gepflanzt, wel- Umbau/neue Kosten incl. busbahnhof ZOB) prägten unser che entlang der Ufermauer durch Masten und/oder Tiefbau Arbeitsaufkommen im Jahr 2013 je zwei Bodenstrahler beleuchtet Leuchten nachhaltig. Konkret betraf das die werden können. Zum Verweilen Schauinselland- 5.000 € Kreuzungen Goethe-/ Zerrenner- laden vier Bänke zwischen den straße straße, Zerrenner-/ Emilienstraße, Bäumen der Pflügerstraße die Pas- Friedenstraße 25.000 € Jahnstraße/ K-F sowie am Bahn- santen und Anwohner ein. Humboldstraße 15.000 € hofsplatz die beiden Anlagen an der Lindenplatz (hin- 10.000 € Lindenstraße und am Schlossberg. ter Stadtkirche) All diese LSA wurden komplett in- Sommerweg 21.000 € klusive Masten, Verkabelung und (Rohrverlegung Steuerung erneuert. Bis auf den und neue Freilei- östlichen Bahnhofsplatz wurden tung) alle komplett behindertengerecht umgebaut. Kreisel Kaufland 25.000 € Die Nachbearbeitungen und Fein- mit Am Mühlka- abstimmungen nach der Inbetrieb- nal nahme wurden von unserem Fach- Kasper Kärcher 6.500 € bereich vollständig übernommen. Straße (Brücke) Mal ging es um Verbesserung der 64

Steuerung (Bahnhofsplatz Mitte), Rückstaus bis auf die Steinerne Anshelm-/ Blücherstraße die Grün- mal um die Ergänzung eines wei- Brücke zu verhindern. zeitverlängerung für die Links- teren Signalgebers am Fuße der abbieger auf der Anshelmstraße Nordstadtbrücke (Bahnhofsplatz Die ursprünglich vorgesehenen überarbeitet, an der Kreuzung der Ost), mal um pro-grammtechnische Geräteerneuerungen inklusive be- Wurmberger Straße mit dem Striet- Anpassungen an das Verkehrsge- hindertengerechten Umbaus an weg der Ablauf geändert, um die schehen (Goethe-/ Zerrennerstra- den Kreuzungen am Heizkraftwerk Fußgängersicherheit zu erhöhen, ße), mal um kleinere Korrekturen. und an der Steinernen Brücke, wo und an der Kreuzung Ersinger-/ Für den nun beinahe vollständigen zusätzlich die Eingriffsmöglich- Kelterstraße die Möglichkeit zur Innenstadtring werden wir auch keit für die letztes Jahr umgestellte Schaltung des Nachlaufs in Rich- weiterhin Überprüfungen der De- Buslinie 11 ergänzt werden sollte, tung Brötzinger Innenstadt verbes- tektorwerte und der Signalplanaus- mussten aufgrund unserer hohen sert. An der Autobahnausfahrt West wahl via Verkehrsrechner durch- Auslastung auf das kommende Jahr wurde für beide Rampen auf eine führen, um Feinjustierungen vorzu- verschoben werden. vollverkehrsabhängige Steuerung nehmen. umgeschaltet, um dem Verkehrsge- Ein Vorgriff auf anstehende Neue- schehen eher gerecht zu werden. Im Zuge der Großbaustelle an der rungen bestand in der Komplett- Dem Wunsch der Bürger der Nord- Jahnstraße kamen noch weitere überarbeitung unserer Standardlo- stadt, an der Ecke Hohenzollern- Änderungen hinzu, die in Eigen- gik für reine Fußgängeranlagen. So straße/ Christophallee den Fußgän- regie vorgenommen wurden: an wurde auch hier die Möglichkeit gern vor der Volksbank zwei Mal den Knotenpunkten Dillsteiner-/ zur blindengerechten Signalisie- pro Umlauf auf grün zu gönnen, Jahnstraße und Jahn-/ Bleichstraße rung geschaffen. Zum Einsatz wird konnte allen Bestrebungen zum wurden Induktionsschleifen auf der es in der neuesten Gerätegeneration Trotz immer noch nicht entspro- Hauptrichtung gefräst, um besser kommen, wie sie z.B. an der 2014 chen werden. Allerdings wurde be- auf das aktuelle Verkehrsgesche- neu zu errichtenden Querung der gonnen, die Steuerung dahingehend hen reagieren zu können. Sämtliche Güterstraße an der Ebersteinstraße zu überarbeiten, so dass wir hoffen, Soft- wie Hardware-Änderungen vorgesehen ist. nächstes Jahr endlich damit dienen wurden ebenfalls von uns durchge- zu können. führt als es um die Ergänzung der Umgesetzt wurde die Umnumme- Fußgängersignalanlage am Turn- rierung der Linie 6 in 5 an der Kreu- Planungstechnisch steht die Einbin- platz um Vibrationstaster für die zung Karlsruher-/ Wilhelm-Becker- dung der neuesten Luftbildgenera- Sehbehinderten ging. Straße am ehemaligen Opel Hauser. tion in unsere Lagepläne inklusive Da dafür ohnehin tiefgreifende Än- der eventuellen Überarbeitung der Die Baustelle auf der Jahnstraße derungen in der Programmierung Berechnungen und Programmie- zog für uns noch weitere Kreise. So nötig wurden, wurde beschlossen, rungen an. Erste derartige Korrek- wurde der Linksabbieger von der auf der Karlsruher Straße weitere turen konnten bereits dieses Jahr Calwer Straße in Richtung Auer- Induktionsschleifen zu installieren, durchgeführt werden. brücke bzw. Innenstadt wieder ein- um das Verkehrsgeschehen besser gerichtet und derjenige zum Sedan- zu erfassen. Das sollte dann den In wiefern uns der Umstieg auf den platz an der Kreuzung Zerrenner-/ regelmäßig überlasteten Linksab- neuesten PC-Stand im kommenden Leopoldstraße entfernt bzw. inzwi- biegern ins Gewerbegebiet zugute Jahr beschäftigen wird, steht noch schen wiederbelebt. Letztere Än- kommen. Ersten Kontrollfahrten in den Sternen. Aufgrund unse- derung wurde schon aufgrund der zufolge ist das durchaus geglückt. rer doch sehr speziellen Software, Sperrung des Schlossbergs wäh- Ebenfalls um Detektoren auf der ist durchaus mit Schwierigkeiten rend der Bauarbeiten für den ZOB Hauptrichtung ergänzt wurde die zu rechen. Seine ersten Schatten notwendig, um das höher Busauf- Kreuzung Westliche/ Benckiser- vorausgeworfen hat er bereits. So kommen aus der Leopoldstraße ab- straße. musste für alle Steuergeräte älterer wickeln zu können. Außerdem wur- Bauart die Logik dahingehend um- de die Grünzeit am Ludwigsplatz Außerdem wurde auf Anregung von geschrieben werden, dass ihre Si- in Dill-Weißenstein verlängert, um Bürgern gehandelt. So wurde an der mulationen auch mit dem kommen- 65 den Betriebssystem harmonieren. erwehr darstellen kann, muss das Deutschen Städtetag ist die Stadt kontrolliert und analysiert werden. Pforzheim durch das Sachgebiet Der Energieverbrauch konnte im Eventuell sind Konzepte zu erar- 66-27 in einem über die Grenzen Vergleich zum Vorjahr um weitere beiten, wie die Einsatzfahrzeuge in Deutschlands hinausgehenden 12% gesenkt werden. Das ist be- die Ampelsteuerungen eingreifen Städtenetzwerk eingebunden, in sonders deswegen erfreulich, weil können, um ihre vorgeschriebenen dem im Verkehrsbereich über aktu- sich die eigentliche Anzahl der kurzen Anfahrzeiten einhalten zu elle Gesetze, Vorschriften und Ent- Lichtsignale nach all den Umbau- können. wicklungen berichtet wird, in dem ten erhöht hat. Auch der angestreb- Das offene Ohr für berechtigte Sor- städtische Interessen bei Anhörun- te flächendeckende Ausbau blin- gen oder Anregungen der Bürger gen eingebracht werden und in dem dengerechter Anlagen, die die Lage wird trotz der hohen Arbeitsbela- ein reger interkommunaler Erfah- der Maste sowie die Grünzeit selbst stung nicht auf Durchzug geschal- rungsaustausch stattfindet. akustisch mitteilen, wird in gerin- tet werden. Sie werden unser we- gem aber zunehmendem Maß zum sentliches Anliegen bleiben. Die Kontaktpflege zum Regie- Verbrauch beitragen. rungspräsidium Karlsruhe mit der Der Anteil der Leuchtfelder, die städtischen Begleitung von exter- mittels Glühbirnen erstrahlen, ge- 4. Verkehrsplanung nen Großprojekten gehörte weiter- hört mit nunmehr unter 4% bald der Die Betreuung von Bebauungsplä- hin zu den Tätigkeiten des Sachge- Vergangenheit an. Überwiegend nen und Grundstücksverkehren, bei biets. Zu den im Pforzheimer Raum im Einsatz ist stattdessen die LED- denen die Belange des städtischen aktuell anstehenden Maßnahmen Technik, die bereits 53% ausmacht. Verkehrs in Pforzheim fachlich des Regierungspräsidiums im Auf- Der Rest wird über die ebenfalls fundiert eingebracht werden konn- trag des Bundes ergibt sich folgen- stromsparende Niedervolttechnik ten, nahm auch in 2013 einen gro- der Stand: angesteuert. ßen Stellenwert ein, zumal einzelne • B 463, Westtangente Pforz- Projekte einer intensiven Beglei- heim: Grundsätzlich haben sich unsere tung bedurften und z.T. auch noch • Seit der Fertigstellung der An- Steuergeräte auch dieses Jahr als in 2014 bedürfen. schlussstelle A 8 Pforzheim- wenig störanfällig erwiesen. Den- West / B 10 im Jahr 2012 ruhen noch lassen sich Ausfälle auch bei Diverse Anfragen zu aktuellen und die Aktivitäten in diesem Be- bester Wartung nicht verhindern. prognostizierten Verkehrsmengen, reich. In der Priorisierung des So musste bei den insgesamt aufge- zu Auswirkungen planerischer Landes für umzusetzende Bun- tretenen 244 Störungen 87-mal der Überlegungen, zu Lärmbelastungen desstraßen befindet sich der 1. Bereitschaftsdienst ausrücken, um im Straßenraum und zur Ermittlung Bauabschnitt der Westtangente einen sicheren Verkehrsablauf wie- von Schadstoffbelastungen in der unter den 3 vorrangigsten Pro- der herzustellen. Luft konnten im Sachgebiet beant- jekten, jedoch sind bislang kei- wortet werden. ne Mittel in Aussicht gestellt. Für das kommende Jahr kündigt • Das Ergänzungsverfahren für sich eine Baustelle an, die ursprüng- Zur Unterstützung des gesamten den erforderlichen Fluchtstol- lichen Planungen nach schon vor Grünflächen- und Tiefbauamtes len des Arlinger Tunnels der B zwei Jahren umgesetzt sein soll- wurden im Sachgebiet Ingenieur- 463 Westtangente Pforzheim te: die Altstädter Brücke als letz- aufträge mit einem Gesamtvolu- steht vor seinem Beschluss. ter Eckknoten des Innenstadtrings. men von ca. 700.000 Euro unter- • Neubau der Tank- und Rastan- Außerdem konkretisieren sich die schriftsreif ausgearbeitet. Hinzu lage „Am Kämpfelbach“: Planungen für das Radverkehrs- kamen Verträge für andere Ämter • Der Ausbau der Verkehrsanla- konzept. Das wird einige Ampeln mit einem Volumen von ca. 100.000 gen für die Tank- und Rastanla- tangieren und vielfältige Arbeiten Euro. ge „Am Kämpfelbach“ ist fertig für uns bereit halten. gestellt. Die Erstellung der Ge- Da der Innenstadtring mit seinen Durch die Mitgliedschaft in der bäude steht weiterhin aus. Mittelinseln ein Problem für die zweimal jährlich tagenden Fach- • Sechsstreifiger Ausbau der A 8 aktuellen Ausrückwege der Feu- kommission Verkehrsplanung im zwischen den Anschlussstellen 66

Pforzheim Süd und Nord (Enz- tur Asphaltbelag ein Geländer mit Seil im Handlauf, talquerung): 2.323 ,- € um den Sicherheitsbestimmungen • Seit der letzten Offenlage wur- • Kallhardtbrücke, Reparaturen bei Absturzsicherungen gerecht zu den keine weiterführende pla- Asphalt und Beton werden. nungsrechtliche Schritte durch 5.566 ,- € das Regie-rungspräsidium un- Gesamtkosten: 78.908 ,- € ternommen. Werderbrücke - Erneuerung Belag und • Ausbau der B 10 zwischen Eu- Bewegungsfuge im Zuge des Innen- tingen und Niefern: stadtrings • Auch hier gab es keine weiteren Schritte im planungsrechtlichen Die Bewegungsfuge und der Be- Verfahren. lag wurden im Zuge des Innen- • Erweiterung der Tank- und stadtrings komplett mit erneuert. Rastanlage „Enztal“ (bestehen- Die Bewegungsfuge die auch das de T+R Pforzheim): Bauwerk gegen eindringendes • Derzeit werden alternative Salzwasser schützt war nicht mehr Standorte im Raum Pforzheim dicht, und wurde mit einer neuen Emil-Strauß-Straße geprüft. Konstruktion ersetzt. • Neubau des Pforzheimer Tun- Gründeck Amalienstraße - Erneuerung nels durch die Bahn: Gesamtkosten: 128.923 ,- € Treppenaufgang • Der Beschluss zu dem Planfest- stellungsverfahren wurde im Auf die alte Beton-Tragkonstrukti- März erteilt und anschließend on der auf das Gründeck führenden in den Räumen des GTA öffent- Treppe wurden neue Treppenstufen lich ausgelegt. aus Granit sowie eine Kinderwa- genrampe aus Edelstahlblech ein- 5. Brücken- und Ingeneurbau gebaut. Reparaturen & Kleinarbeiten Gesamtkosten: 21.147 ,- € • Überarbeiten und Streichen Ge- länder Büchenbronner Straße Radwegunterführung Benckiserstraße 2.000 ,- € • Reparatur Fuge und Asphalt Von der Simmlerstraße kommend, Brötzinger Brücke wurde die Mauerkappe und das Ge- 7.509 ,- € Werderbrücke länder auf einer Länge von 28,00 m • Auerbrücke Belagsreparatur erneuert. 1.080 ,- € Das Geländer ist 1,30 m hoch, da • Schwarzwaldstaffel, aufrauen Kaiser Willhelm- & Emil-Strauß- hier entlang ein Radweg führt und Stufen zur Verkehrssicherheit Straße - Stützmauerkopf und neues die Vorschriften ein solch hohes 2.080 ,- € Geländer Geländer vorschreiben. • div. Arbeiten und Reinigung auf dem Markplatz In der Kaiser-Wilhelm-Straße wur- Gesamtkosten: 14.196 ,- € 18.072 ,- € de auf die vorhandene Sandstein- • Brückereinigung, verschiedene mauer ein Stahlbeton-Mauerkopf Autobahnüberführung Eutingen Bauwerke betoniert, der verhindern soll das 2.670 ,- € Wasser über die Mauer läuft. Ein neuer Fahrbahnbelag, im Auf- • Kupferhammerbrücke, Repara- In der Kaiser-Wilhelm- & der Emil- trag des Regierungspräsidiums, tur Betonschäden Strauß-Straße wurde das Geländer wurde hier aufgebracht. 4.567 ,- € auf einer Länge von 81,60 m kom- • Weißensteiner Brücke, Repara- plett erneuert. Gewählt wurde hier Gesamtkosten: 16.961 ,- € 67

Goldschmiedesteg wässer liegen. Hierunter fallen z.B. begebietes Buchbusch sind Maß- die verkehrssichere Instandhaltung nahmen, die in 2013 begonnen und Eine neue Beschichtung wurden von Wegen in Grünflächen und in 2014 fertig gestellt werden. Die aufgebracht, sowie die Geländer- Friedhöfen, der Sportplatzunter- Erneuerung der Belagsfläche süd- pfosten verstärkt. halt, Kontrolle und Instandsetzung lich des Stadttheaters (so genannte der Spiel- und Ballspielplätze so- ‚Kares-Plastik‘ am Waisenhaus- Gesamtkosten: 36.655 ,- € wie alle Arten von Grünpflege im platz) wurde im Jahr 2013 vorberei- Innen- wie Außenbereich. Zu den tet und beauftragt – der Baubeginn Treppe Kirchenstraße / Bäznerstraße Kontroll- und Pflegefunktionen ge- erfolgt im März 2014. hören auch die jeweiligen Repara- Die alte Betontreppe wurde abge- tur- und Erneuerungsmaßnahmen. brochen und durch neue Granitstu- Für viele Bau- und Lieferleistun- fen und einer Kinderwagenrampe gen im Rahmen dieser Aufgaben aus Edelstahlblech ersetzt. wurden im Jahr 2013 neue Ver- tragsgrundlagen in Form von Ein- Gesamtkosten: 28.507 ,- € heitspreis- und Rahmenverträgen auf den Weg gebracht.

Zusätzlich zu diesen Daueraufga- ben wurden durch den Fachbereich Grünflächenmanagement mehrere Leichtathletikanlage Buckenberg Neubau- und Sanierungsvorhaben planerisch vorbereitet, begonnen bzw. abgeschlossen. Im Bereich der Schulfreiflächen sind hier die Sa- nierung der südseitigen Außenan- lagen der Arlingerschule und in der Treppe Kirchenstraße Südstadtschule Teilflächen vor der Sporthalle zu nennen. Beim Stadt- Bauwerksuntersuchungen: museum in Brötzingen und beim Feuerwehrgerätehaus Dillweißen- • Kallhardtbrücke: Standfestig- stein konnten neue Zaun- und Tor- keitsprüfung & Lebensdauerbe- anlagen in Betrieb genommen wer- rechnung 30.719 ,- € den. Mit der Wiederherstellung des • Brückenprüfungen allgemein Baustellenfelds nach Abschluss des (mehrere Brücken) Kanalbau-Großprojekts konnte die Arlinger Schule 33.320 ,- € Neugestaltung Lindenplatz/Stadt- • Standsicherheitsprüfung Schil- kirchenanlage zum Abschluss ge- Im Tätigkeitsfeld des Wasserbaus/ dermasten bracht werden. Mit eine der größ- Gewässerunterhalt erfolgte die 15.170 ,- € ten Baumaßnahmen im Jahr 2013 Renaturierung eines weiteren Na- ist die Sanierung der Sportanlage goldabschnitts zwischen Dillstein Buckenberg, wo die Leichtathle- und der Würmmündung. An der 6. Grünflächenmanagement tikanlage vollständig erneuert und Enz im Stadtteil Eutingen (Was- Das wesentliche Aufgabenfeld des eine neue Trainingsbeleuchtung serkraftwerk bis Gartenstadt) wur- Fachbereichs ‚Grünflächenma- installiert wurden; die endgültige den Arbeiten der Gehölzpflege nagement‘ in Daueraufgaben, die Fertigstellung (Kunststoffbelag, Li- und Ufersicherung vorgenommen. bei der Betreuung sämtlicher Pfle- nierung) erfolgt im Frühjahr 2014. In besonderem Maß war das Jahr ge- und Unterhalts-Maßnahmen in Auch die Umgestaltung der Emma- 2013 durch das Hochwasserereig- allen öffentlichen Grünflächen, im Jaeger-Straße sowie die Rand- und nis nach den Starkniederschlägen Verkehrsgrün und entlang der Ge- Rahmenbepflanzungen des Gewer- vom 31. Mai/01. Juni geprägt, das 68 viele Aufräumarbeiten nach sich Auf vielen öffentlichen Spiel- und Jungbäume anstelle alter Bäume zog, so z.B. an Mäuerachklinge und nachgepflanzt wurden, wenn diese dem gesamten Verlauf der Würm alters- oder zustandsbedingt (z.B. im Stadtgebiet. aus Gründen der Verkehrssicher- heit) entfernt werden mussten oder Im Wildpark Pforzheim wurde im auch bei Unfällen zerstört wurden Frühjahr ein Fledermaus-Infozen- Am Leopoldplatz wurde der Aus- trum im ehemaligen Kutschenun- tausch der Lindenreihe abgeschlos- terstand fertig gestellt; die Einrich- sen. Ein wichtiges Thema bei Pflege tung einer neuen Schleiereulen- und Umbau des Stadtbaumbestands Voliere am gleichen Gebäude wur- sind neue Baum-Arten und -Sorten, de so weit vorbereitet, dass dieses die mit spürbar zunehmender Som- durch den Förderverein Wildpark merhitze und Trockenheitsphasen finanzierte Projekt im Frühjahr besser zu Recht kommen, zumal 2014 realisiert werden kann. Für einige altbewährte Baum-Arten un- den geplanten Neubau einer zwei- ter erheblichem Krankheitsdruck ten Besucher-Toilettenanlage am Würmtalhalle Baustelle leiden. Schoferweg wurden vorbereitende Arbeiten durchgeführt, um die Bau- Ballspielplätzen wurden Sanierun- Der Fachbereich Grünflächenma- fläche und die künftige Andienung gen oder Teilerneuerungen durch- nagement hat wie in den Vorjah- herzustellen. Auch dieses Projekt geführt; so wurde z.B. in Huchen- ren auch in 2013 seine Aufgaben wird dann im Jahr 2014 weiter ge- feld der Spielplatz Ulrichstraße im Rahmen der Veranstaltungsrei- führt. Viele der Baumaßnahmen im erneuert. Der Ballspielplatz an der he „Alles im Grünen Bereich“ mit Bereich Wildpark wurden durch Pfälzerstraße erhielt anstelle der mehreren öffentlichen Führungen die Ausbildungskolonne ausge- bisherigen ungebundenen Belags- der Öffentlichkeit präsentiert. führt, welche ebenfalls zum Fach- fläche ein Teppichvlies, was die bereich Grünflächenmanagement Benutzungsfreundlichkeit erheb- zählt. Diese Kolonne führte unter lich verbessert. Herausragendes 7. Straßenmanagement anderem auch die Neugestaltung Neubauprojekt war die Errichtung der Vorflächen an der Würmtalhalle eines Kletter-Rutschenturms als Die Gemarkung der Stadt Pforz- aus – welche dann rechtzeitig zum „Waschbären-Baumhaus“ im Zen- heim einschließlich der Ortsteile 750-jährigen Jubiläum des Stadt- trum des Wildparks. ist in drei Unterhaltungsbezirke teils Würm mit dem neu geschaf- – Ost, West und Mitte - eingeteilt. fenen Skulpturenweg der Öffent- Im Straßenbaum-Bestand wurden Die Hauptaufgabe des Straßenma- lichkeit übergeben werden konnte. ca. 750 junge Bäume gepflanzt. nagement ist die Überwachung der Diese im Vergleich zu den Vorjah- Verkehrssicherheit der Straßen, ren relativ große Zahl ist mehreren Wege und Plätze. Die Gesamt- großen Neubauprojekten zuzuord- länge des überwachten Verkehrs- nen, wo kurz vor der Fertigstellung flächennetzes beträgt ca. 563 km. die Straßenbäume gepflanzt wur- Hinzu kommen ca. 46 km Bun- den: die Erschließungsstraßen im des- und Landesstraßen infolge des neuen Gewerbegebiet Buchbusch, Verwaltungsreformgesetzes (seit die Umgestaltung der Kaiser-Fried- 01.01.2005). rich-Straße (1. Bauabschnitt) sowie Projekte des Innenstadtrings (Bahn- Insgesamt wurden ca. 4.900 Scha- hofsvorplatz, Jahnstraße, Turnplatz, densmeldungen zur Aufrechterhal- Kreuzung Goethe-/Zerrennerstra- tung der Verkehrssicherheit (Abar- ße). Die genannte Zahl umfasst aber beitung durch Fremdfirmen und die nicht nur Neupflanzungen, sondern Technischen Dienste) beaufsichtigt. Nagoldrenaturierung auch viele Ersatzpflanzungen, wo Insgesamt wurden im Berichtszeit- 69 raum rd. 3,19 Mio. EURO für die Im Berichtszeitraum wurden im Sachgebiet Beiträge des Grünflä- Unterhaltung und Instandsetzung chen- und Tiefbauamtes Projekte in verwendet: den Bereichen Erschließungs- und • Erneuerung von Fahrbahn- und Abwasserbeiträge sowie Kostener- Gehwegoberbau 1.410 m² stattungsbeträge verfolgt. • Bituminöse Beläge auf Fahr- bahnen und Parkplätzen Es erfolgten diverse Stellungnah- 48.670 m² men zu Bebauungsplanverfah- • Bituminöse Beläge auf Gehwe- ren und Auskünfte an Bürger und gen 150 m² Dienststellen. • Platten/Pflasterbeläge auf Geh- wegen 2.920 m² An Erschließungsbeiträgen wur- • Platten/Pflasterbeläge auf Park- den 6.873.531,73 € angefordert, an plätzen 800 m² Abwasserbeiträgen 3.663.742,13 € • Oberflächenbehandlungen und an Kostenerstattungsbeträgen - m² wurden 248.122,32 € angefordert. • Rissesanierung 16.000 m • Sanierung von Feldwegen 4.330 m² • Bordsteine 500 m • Geländer- Erneuerungen 380 m • Erneuerung von Stahlschutz- planken 800 m • Bearbeitete Aufgrabungsanträ- ge 1.260 Stück • Pflege des Straßenbegleitgrüns 880 Std. • Pflege der Bankette 20.650 m² • Pflege von Straßenentwässe- rungsgräben 9.800 m • Aufgrabungswiederherstellung 900 m² • Umbau von Straßenentwässe- rungsschächten 1 2 0 Stück

Bedeutende Instandsetzungsmaß- nahmen waren: • Strietweg – Erneuerung des Gehweg vor dem Neubau Volksbankhaus • Baumgäßchen und Bissinger- straße – Umgestaltung • Hohenzollernstraße – Erneue- rung des nördlichen Gehwegs und der Bushaltestelle 8. Beitragsstelle 70

Jobcenter

Das Jobcenter betreute im Jahr zu verfestigen. sprojekt, welches eine intensive 2013 durchschnittlich 3.465 Arbe- Betreuung der Jugendlichen durch Die Arbeitgeberberatung des Job- itslose - dies bedeutet über die Fallmanager im U25 Team centers Pforzheim ist Ansprechpart- und die Arbeitgeberberatung bein- 70 % aller Arbeitslosen in Pforzheim ner für die Betriebe in Pforzheim haltete, konnten hiervon 70 junge wurden vom Jobcenter beraten, und der Region, die Arbeits- oder Menschen in Ausbildung vermittelt betreut und unterstützt. Unter den Ausbildungsstellen besetzen oder werden. durchschnittlich 3.465 Arbeitslosen sich grundsätzlich über Qualifi- waren rund 290 unter 25 Jahre alt. zierungen, Förderleistungen und Das Jobcenter Pforzheim beteil- Die Jugendarbeitslosigkeit im SGB Praxiserprobungen informieren igt sich am Passiv-Aktiv-Taus- II lag im Jahresschnitt bei 4,0 %. möchten. Eine der wesentlichen ch, welcher einer von insgesamt Aufgaben der Arbeitgeberberatung fünf Bausteinen des Landesarbeit- Insgesamt waren durchschnittlich ist die Akquise von Ausbildungs- smarktprogrammes ist. 10.655 Personen auf SGB II-Leis- und Arbeitsstellen sowie das Ein- Dabei soll Langzeitarbeitslosen tungen angewiesen, davon waren holen von Informationen über die mit mehrfachen Vermittlungsh- im Schnitt 7.152 erwerbsfähig. generellen Arbeitsbedingungen emmnissen eine sozialpädagogisch Die Anzahl der betreuten Bedarfs- und die Voraussetzungen, die po- begleitete, sozialversicherungsp- gemeinschaften lag bei rund 5.350. tentielle Mitarbeiter/innen für die flichtige Beschäftigung auf dem Eine Bedarfsgemeinschaft beste- Stellen erfüllen müssen. Diese In- ersten Arbeitsmarkt ermöglicht ht aus den erwerbsfähigen Leis- formationen spielen bei der Vermit- werden. Für Pforzheim wurden 19 tungsbeziehern und den mit ihnen tlung in Arbeit eine wichtige Rolle. Plätze für den Passiv-Aktiv-Trans- in einem Haushalt lebenden Per- Je mehr Informationen vorhanden fer bewilligt. sonen, sofern sie persönliche oder sind, desto passgenauer und nach- verwandtschaftliche Beziehungen haltiger kann die Integration in Ar- Der Passiv-Aktiv-Transfer sie- zueinander haben ((Ehe)Partner beit erfolgen. ht konkret vor, dass Arbeitgeber und unverheiratete Kinder unter 25 Langzeitarbeitslose mit Vermit- Jahre). Die Arbeitgeberberatung konnte im tlungshemmnissen, die bereits seit Jahr 2013 insgesamt 334 Stellen 36 Monaten im Leistungsbezug Im Jahr 2013, dem zweiten Jahr als akquirieren. Hierunter waren 166 sind, sozialversicherungspflichtig zugelassener kommunaler Träger Ausbildungsstellen. Das Jobcenter beschäftigen und hierfür spezielle mit alleiniger Aufgabenwahrneh- konnte zusätzlich auch auf die bei Förderleistungen erhalten können. mung der Grundsicherung nach der Agentur für Arbeit gemeldeten Es handelt sich dabei um Beschäf- dem SGB II, galt es weiterhin - Stellen zugreifen. neben der Aufrechterhaltung des tigungsverhältnisse in Vollzeit mit alltäglichen Betriebes - Umstel- Im Jahr 2013 konnten insgesamt einem Stundenlohn von mindestens lungsarbeiten durch den Übergang 1.445 Personen vom Jobcenter in Euro 8,50. Eine sozialpädagogische von der ARGE in das kommunale Arbeit vermittelt werden. Diese Fachkraft steht sowohl den Arbeit- Jobcenter zu bewältigen, Rück- Zahl ist jedoch vorläufig und kann gebern als auch den Beschäftigten stände zu bearbeiten, die durch die sich noch erhöhen. Die endgültige als ständige Ansprechperson langjährige Situation der personel- Zahl wird erst Ende März festste- helfend und begleitend zur Verfü- len Unterbesetzung entstanden war, hen. Dies ist unbeachtet der Vorläu- gung. Die aufsuchende Betreuung sowie Netzwerkstrukturen der Ar- figkeit bereits ein gutes Ergebnis. dient vor allem dazu, die Teilhabe beitgeberberatung zu erweitern und Durch ein internes Ausbildung- der langzeitarbeitslosen Menschen 71 am Arbeitsleben und in der Ge- Pflegebranche, ein großer - Ver sundheitstag sollten die Teilnehmer sellschaft nachhaltig zu stabilisie- sandhändler und vier Zeitarbeits- testen, wo ihre gesundheitlichen ren und vermeidbare Beendigungen firmen) und informierten die ins- Einschränkungen liegen und dazu des Arbeitsverhältnisses etwa durch gesamt 300 Anwesenden über ihre motiviert werden, etwas für ihre persönliche Krisen, zu verhindern. vakanten Stellen. Zudem gab es die Gesundheit zu tun. Die Besucher/in- Möglichkeit, sich wertvolle Tipps nen konnten zahlreiche Messungen Die ehemals Langzeitarbeitslosen zur Erstellung von Bewerbungsun- (Blutdruckmessung, Co2 Messung, nehmen aufgrund ihrer Beschäfti- terlagen einzuholen und professio- Körperfettmessung, Venenmessun- gung wieder aktiv am gesellschaft- nelle Bewerbungsfotos von sich gen) und Tests (Sehtests, Hörtests, lichen Leben teil, statt wie bisher erstellen zu lassen. Des Weiteren Ganganalysen) vornehmen lassen. nur passive Leistungen (wie Re- informierte das Jobcenter über Im Anschluss der Tests wurden die gelbedarf und Kosten der Unter- seine Fördermöglichkeiten und Ergebnisse analysiert und wenn dies kunft) zu empfangen. AngeboteIm Sommer 2013 verans- notwendig erschien, Tipps zu einer Von den 19 zur Verfügung stehen- den Plätzen sind momentan 15 Plätze besetzt. Die Besetzung der restlichen vier Plätze bahnt sich ak- tuell bereits an. Dies ist nach einem sehr zögerlichen Anlaufen in Pfor- zheim eine gute Entwicklung. Die Arbeitgeberberatung muss für die Besetzung eines Platzes beständige Überzeugungsarbeit leisten, ohne welche sich viele Arbeitgeber nicht an die Beschäftigung von Langzeit- arbeitslosen mit mehreren Vermit- tlungshemmnissen heran wagen.

Auch im Jahr 2013 veranstaltete das Jobcenter Pforzheim eine Ar- beitgebermesse und führte damit Arbeitgebermesse das Erfolgsmodell der Arbeitgeber- messe 50 plus aus dem Jahr 2012 taltete das Jobcenter einen Gesund- weiteren ärztlichen Behandlung fort. Aufgrund der guten Erfahrun- heitstag unter dem Motto „50plus gegeben. Besonders frequentiert gen aus der ersten Messe - im An- und FIT!“, an welchem 450 lang- war zudem ein Zahnarzt des Ge- schluss daran fanden insgesamt zeitarbeitslose Menschen zwischen sundheitsamtes, welcher am Tag- 15 langzeitarbeitslose Menschen 50 und 65 Jahren teilnahmen. esende über 60 Beratungen zählte. wieder eine sozialversicherungsp- Leider scheut vor allem die Gruppe Weiterhin wurden unter anderem flichtige Arbeit - wurde die Arbeit- der Langzeitarbeitslosen häufig Kochkurse unter dem Motto „Gut gebermesse im Jahr 2013 auch auf den Gang zum Arzt, obwohl sich und günstig kochen“, Vorträge mit Jüngere ausgeweitet. Arbeitslosigkeit nachweislich neg- praktischen Übungen zum Thema ativ auf die Gesundheit auswirkt „Das Kreuz mit dem Kreuz“ und Im Rahmen der Arbeitgebermesse und ein schlechter Gesundheitszu- „Herz-Kreislauf-Training“ sowie präsentierten sich zehn Unterneh- stand wiederum eine Integration in ein Nordic-Walking-Schnupper- men (darunter drei Unterneh- Arbeit verhindert. Durch den Ge- training angeboten. men aus der Metall-, zwei aus der 72

2015 abgeschlossen sein, so dass die Mitarbeiter der Luisenstraße noch in diesem Jahr in den Blumen- hof umziehen können.

Die personelle Situation hat sich im Jahr 2013 ebenfalls wesentlich ver- bessert, vor allem in der Leistungs- gewährung. Im Fallmanagement konnten leider noch nicht alle off- enen Stellen besetzt werden. Dies soll jedoch in 2014 zeitnah gesche- hen.

Durch die positiven Entwicklungen Gesundheitstag bei der räumlichen und personellen Durch einen gezielten Einsatz der die auch im Jahr 2014 weiterhin Situation sind wir zuversichtlich, in gesetzlichen Regelinstrumente zur benötigt werden, bis alle Rück- den nächsten Jahren noch effektiver Eingliederung konnte das Jobcenter stände aufgearbeitet sind. und qualitativ hochwertiger arbeit- Pforzheim seinen Eingliederungsti- en zu können. Besonders positiv im Jahr 2013 war tel in Höhe von rund 5 Mio. Euro auch die Entwicklung bei den Leis- zu rund 94,7 % ausschöpfen. tungen für Bildung und Teilhabe. Die Abteilung Leistungsgewährung Die Leistungen werden von Seiten stand 2013 vor drei wichtigen Auf- der SGB II Leistungsberechtigten gaben: Personal zu gewinnen bzw. in Pforzheim weiterhin sehr gut den Personalstand zu stabilisieren, angenommen. die Einnahmesoftware zu schulen Vom 01.01.13 bis 31.12.13 wurden bzw. einzuüben und open prosoz in insgesamt 3.097 Anträge gestellt. der Anwendung weiter auszubauen. Unabdingbar für eine ganzheitli- Die Personalgewinnung gelang wie che Betreuung der Bedarfsgemein- gewünscht und seit Mitte 2013 kon- schaften ist die Verzahnung der nte eine Fallrate von 1:140 erreicht Abteilungen Leistungsgewährung werden. Eine ähnlich niedrige Fall- und Fallmanagement im Blumen- rate hat es in den letzten Jahren nur hof, so dass die Zusammenarbeit kurzzeitig bei der Einführung der der beiden Abteilungen enger wird ganzheitlichen Einzelsachbearbeit- und die Leistungsempfänger somit ung gegeben. Diesen Stand gilt es noch effektiver betreut werden kön- nun zu halten. nen. Hierfür wird durch den Umbau Zudem waren Altlasten aus den des Blumenhofes, welcher bereits Vorjahren, welche zum Teil noch begonnen hat, ein wesentlicher Gr- aus einer Softwareumstellung der undstein gelegt. Agentur für Arbeit begründet war- Die Umbauarbeiten im Jobcen- en, aufzuarbeiten. Hierfür wurden ter Pforzheim werden im Frühjahr Unterstützungskräfte eingesetzt, 73

Kulturamt

Kultur in ihren zahlreichen Facet- hatten Christen, Juden besBlicke“ im Bahnhofsgebäude. ten zu ermöglichen und zu fördern und Muslime wieder ein hochkarä- - in diesem Kurzprogramm geht es ist ein zentrales Anliegen des Kul- tiges und abwechslungsreiches Pro- um Liebespaare und Einzelgänger, turamtes der Stadt Pforzheim. gramm gemeinsam mit gefangen in Leidenschaft und Lie- Neben der Vergabe von Zuschüs- dem Kulturamt zusammengestellt. be. Musikalisch umrahmt wurde sen an Dritte sowie dem Betrieb der Die Woche stand dieses Jahr unter das Programm in der Schlosskirche städtischen Museen, des Stadtar- dem Motto: mit einem Kurzkonzert mit Eva- chivs und des Reuchlinhauses, in- »Sachor (Gedenke) -Der Zukunft Maria Heinz auf dem Clavichord. itiiert und organisiert das Kulturamt ein Gedächtnis“ Veranstaltungen, häufig auch in Zu- Die „Woche der Brüderlichkeit“ in Ein Highlight war die Aufführung sammenarbeit mit verschiedenen Pforzheim ist eine wichtige Platt- in der Schlosskirche von André Kooperationspartnern. form für das gegenseitige Kennen- Eisermann in der Rolle des Kaspar lernen, für Austausch und Diskus- Hausser. Zudem wurden an diesem Am 23. Februar jährte sich der Tag sionen, für Begegnungen und ein Tag Führungen durch die Grablege der Zerstörung Pforzheims zum 68 gutes Miteinander. Das Miteinan- und Gruft mit den Kunsthistorike- . mal. der von christli- rinnen Regina Fischer und Christi- Gemeinsam chen, jüdischen na Klittich angeboten, die zahlreich mit Ver- und – seit eini- besucht waren. tretern aus gen Jahren auch Olaf Schulze führte verkleidet den Berei- muslimischen – als Johannes Reuchlin durch die chen Kir- geprägten Men- Schlosskirche und das Museum che, Kultur schen. Sämtli- Johannes Reuchlin. Als musikali- und Gesell- che Veranstal- schen Abschluss gab es ein Konzert schaft wur- tungen waren mit dem Südwestdeutschen Kam- de ein um- gut besucht. merorchester fangreiches Begleitpro- gramm mit rund 41 Veranstaltun- Eine ganze Region zeigte Flagge Vergangenheit erinnern – Zukunft gen auf die Beine gestellt. Auch die – oder treffender ausgedrückt: ihre gestalten: Museen machen mit!“, Mosaikaktion, die 2011 ins Leben kulturelle und touristische Vielfalt. unter diesem Motto lief der Interna- gerufen wurde fand wieder rege Be- Zum zweiten Mal organisierte der tionale Museumstag, am Sonntag, teiligung. Ein besonderes Highlight Planungsverband der Region ei- 12. Mai 2013 zwischen 11 Uhr und war: Interessierte konnten an vier nen Nordschwarzwaldtag, der am 17 Uhr. Die Pforzheimer Museen aufeinanderfolgenden Samstagen 21.04.2013 unter anderem in Pforz- hatten wieder ein spannendes Pro- zusammen mit den Künstlern René heim stattfand. Das Kulturamt gramm für die ganze Familie auf Dantes, Axel Hertenstein, Peter stellte ein umfassendes Programm die Beine gestellt. „Unsere Muse- Jacobi und Anina Gröger ihre Mo- auf die Beine, bestehend aus Info- en bewegen sich ständig zwischen saikplatten im Pavillon des Neuen ständen zum kulturellen Angebot, dem Gestern, Heute und Morgen“, Rathauses gestalten. Die dazuge- sowie Kurzfilme und einem „Offe- erläutert Kulturreferentin Isabel hörigen Arbeitsmaterialien standen nen Trickfilmworkshop“ für Kin- Greschat . Damit sei ein Museums- zur Verfügung. Es wurden rund 400 der und Familien im Kommunalen besuch immer auch eine ‚Zeitreise’ Platten auf dem Marktplatz ausge- Kino. Im Fokus des Tages stand die dazu einlade, die bewahrten legt. allerdings die Schlosskirche, in der Schätze von Gestern zu erkunden alle Ansprüche gerecht wurden. und Schlüsse für das Heute und Für die „Woche der Brüderlich- Das Figurentheater Raphael Mürle Morgen zu ziehen. keit“ vom 03.03. bis zum 10.03.13 präsentierte die Inszenierung „Lie- Dass Museen schon unsere Klein- 74 sten ansprechen zeigte das mit dem Beatboxer und Entertainer Murat Kreativangebote. Invest in Future Award 2011 ausge- Shawket waren dabei. Unter freiem zeichnete Projekt „Kitas auf Muse- Himmel und bei freiem Eintritt fand Zwei der derzeit wohl prominen- umstour. „Es hat gezeigt, dass das das Programm an fünf verschiede- testen deutschsprachigen Kirchen- Museum ganz neue Erfahrungswel- nen Orten im Stadtgarten statt. vertreter erhielten den diesjährigen ten eröffnen kann“, so Greschat. Reuchlinpreis, der am 26.10.2013 Die Ergebnisse der Erkundungstou- Darauf folgten der „Tag des offe- im Stadttheater verliehen wurde. ren waren am 12. Mai im Stadtmu- nen Denkmals“, der am 08.09.13 Seine Eminenz Karl Kardinal Leh- seum Pforzheim zu sehen. unter dem Motto mann und Bischof a. D. Dr. Dr. h.c. „Jenseits des Guten und Schönen: Wolfgang Huber. Beide stehen in Zu einem Zuschauermagneten in Unbequeme Denkmale?“ stattfand. besonderer Weise für kirchliche der Pforzheimer Innenstadt entwic- Der lokale Beitrag stellt das Neue Reformen und den Dialog zwischen kelte sich wieder das Rathaus in den Mittelpunkt, das Kirche und Gesellschaft. Der mit Intern. Straßentheaterfestival mit in diesem Jahr 40 Jahre alt wurde. 10.000 Euro dotierte Reuchlinpreis Figuren am Samstag, 20. Juli 2013. Nur wenige hundert Meter entfernt wurde für Schriften zum Toleranz- Bei der vom Kulturamt in Zusam- gab es die einzigartige Sonnenuhr gedanken und öffentliches Wirken menarbeit mit dem Figurentheater am Treppenturm der ehemaligen verliehen. Raphael Mürle organisierten Ver- Alfons-Kern-Schule zu entdecken. anstaltung zeigten acht Bühnen aus Kardinal Lehmann (*1936), seit ganz Deutschland, den Niederlan- Weitere innenstadtnahe Angebote 1983 Bischof von Mainz, von 1987 den und Frankreich den ganzen Tag waren die Schloßkirche mit Muse- bis 2008 Vorsitzender der deutschen über verschiedene Produktionen. um Johannes Reuchlin, Stiftschor Bischofskonferenz, wurde 2001 Die Bühnen waren über die gesam- und markgräflicher Grablege und zum Kardinal ernannt. Er steht für te Fußgängerzone verteilt. Dazwi- das Schmuckmuseum im Reuchlin- innerkirchliche Reformen der ka- schen tummelten sich die Walk- haus. Im Stadtteil Brötzingen lud tholischen Kirche, insbesondere Akts der Stelzentheater und des der Verein Historischer Nahverkehr für einen differenzierteren Umgang Theaters Basso Doble. zur Besichtigung der historischen mit Geschiedenen und eine Öff- Straßenbahnfahrzeuge ins Busde- nung kirchlicher Ämter für Frauen. pot ein, das Stadtmuseum zeigte Dr. Wolfgang Huber (*1942) war Die traditionsreiche „Begegnung die Ausstellung „12 x Industriekul- 1984 bis 1994 Professor für Syste- im Stadtgarten“ hatte in diesem tur“. matische Theologie in Heidelberg, Jahr eine Verjüngung erfahren. Un- und 1983 bis 1985 Präsident des ter dem Titel „GrünTöne“ soll sie Deutschen Evangelischen Kirchen- künftig mehr Familien und junge Mit dem traditionsreichen Brötzin- tages. Menschen ansprechen und beson- ger Samstag fand am 28.09.13 von 1994 bis 2009 bekleidete er das dere, begeisternde Erlebnisse bie- 14 bis 19 Uhr wieder ein besonderes Amt des Bischofs der evangeli- ten. Ein Kultur-Stadtfest - im Grü- Fest für die ganze Familie statt. Die schen Kirche in Berlin-Branden- nen, für alle, auf hohem Niveau. Veranstaltung zeichnete sich durch burg und 2003 bis 2009 Ratsvor- Das Programm steckte voller Lec- ihr vielfältiges kulturelles Ange- sitzender der Evangelischen Kirche kerbissen. Los ging es mit dem bot aus. Die im idyllischen Stadt- in Deutschland. 2001 wurde Huber international renommierten Süd- teil Brötzingen ansässigen Grup- zum Mitglied des Nationalen Ethi- westdeutschen Kammerorchester pen, Vereine, Kulturinstitutionen, krates berufen, dieses Amt legte er Pforzheim und einer etwas anderen Musikkneipen und Einzelhändler nieder, als er Ratsvorsitzender der Ausstellungseröffnung zum Thema hatten wieder ein attraktives Pro- EKD wurde. 2009 trat Dr. Huber in Landschaft vor dem Schmuckmu- gramm mit Figurentheater, Musik, den Ruhestand. seum. Literatur, Tänzen, Ausstellungen, Familien konnten zwei Kinderthea- Führungen sowie sportlichen und terstücke sehen, malen und trom- hand-werklichen Darbietungen zu- Einen Besucherrekord von rd. 2.000 meln. Junge Töne waren nicht nur sammengestellt. Für Kinder gab Zuschauern erzielten die in der Zeit im Kupferdächle zu hören - auch es spezielle Mitmachaktionen und vom 10. Oktober bis 5. Dezember 75

2013 im Reuchlinhaus veranstalte- Kulturelle Bildung bei den Pforz- Kappelhof ten Figurentheatertage. heimer Museen • Museum Johannes Reuchlin Neun Bühnen aus dem gesamten • Stadtmuseum Bundesgebiet zeigten ihre Vorstel- Seit Juni 2013 besteht die neu ge- 2. Denkmalpädagogik lungen jeweils donnerstags. schaffene Stelle der Beauftrag- 3. Stadtbildpädagogik Bei 17 Aufführungen konnten Zu- ten für kulturelle Bildung bei den schauer im Alter von 3 bis 10 Jah- Pforzheimer Museen im Kulturamt. Pforzheim hat aktuell einen Be- ren Theaterluft schnuppern. Damit hat die Stadt Pforzheim auf völkerungsanteil von 46,2 Prozent die im Masterplan formulierten Zie- mit Zuwanderungsgeschichte, bei Das Kulturamt hat nachfolgende le im Handlungsfeld „Bildung und den unter Dreijährigen von 80 Pro- Ausstellungen im Jahr 2013 durch- Entwicklungschancen“ reagiert. zent. So wird Stadt- und Heimatge- geführt: schichte kaum noch durch familiäre Kulturelle Bildung birgt große Überlieferung vermittelt. Da zudem Stadtmuseum: Chancen und Potentiale: Sie schafft mehr als 50 Prozent der hier un- Pforzheimer Galarie: ästhetische und kreative Freiräume, terrichtenden Lehrkräfte nicht vor in denen Kinder, Jugendliche und Ort, sondern außerhalb wohnen, Erwachsene jedweder Herkunft fehlt auch hier der Kulturbezug zu 21.10.12 – SpielRäume und Altersstufe sich entfalten kön- Pforzheim, so dass der kommunal 17.02.2013 - 25 Jahre Ra- nen. Sie ermöglicht Selbstwahrneh- geförderten kulturellen Bildung ein phael Mürle mung, Selbsterfahrung und Selbst- besonderer Stellenwert zukommt. verständnis. 03.03. – „Raoul Wallen- Wo sind meine Stärken und Fähig- 07.04.2013 berg“ Aufgabenschwerpunkte der Beauf- keiten? Wie sehe ich mich? Kultu- tragten für Kulturelle Bildung sind: 21.04. – „Wartberg- relle Bildung bietet Orientierung Konzeptionsentwicklung, 07.07.2013 Siedlung“ bei der Weltaneignung. Wie fin- Vernetzung von kulturellen Bil- 19.07. – „Denkmalpfle- de ich mich in einer zunehmend dungsangeboten mit schulischen 03.11.2013 ge“ komplexeren Welt zurecht? Sie und außerschulischen Einrichtun- 17.11. – „Heisse Ei- vermittelt Schlüsselkompetenzen gen, der Aufbau von verlässlichen 09.03.2014 sen-2000 Jahre wie Respekt, Wertschätzung, To- Bildungspartnerschaften, Fortbil- bügeln“ leranz, Teamfähigkeit u.a. Dabei dungen, Fachworkshops, Pädago- arbeitet sie mit ganzheitlichen Ver- gische Tage, Öffentlichkeitsarbeit, mittlungsmethoden, fächerüber- Veranstaltungen, Publikationen greifend und mit dem Fokus auf 22.09.12 – „Die Inszenie- und die Betreuung des 13köpfigen Handlungs- und Aktionsorientie- 13.01.2013 rung der Natur“ Teams freier Mitarbeiter im Bereich rung. Sie versteht kulturelle Vielfalt - Jubiläums- Museums- und Stadtbildpädagogik. als Bereicherung. Auf diese Weise ausstellung des überwindet sie Bildungsbenachtei- Freundes- und Zielgruppen sind: Kindertagesstät- ligung, schafft Teilhabe und Chan- Förderkreises ten, Schulklassen aller Schularten, cengleichheit und fördert Inklusion. Pforzheim Ga- Jugendfreizeiteinrichtungen, Fami- lerie e.V. lienzentren, Stadtteilzentren und Die Kulturelle Bildung beiden Pforz- Einrichtungen der Erwachsenenbil- 31.01.13 – „Design Posi- heimer Museen umfasst die folgenden dung. 21.04.2013 tionen II“ Aufgabenbereiche: 05.05.13 – „Gemischtes Die kulturelle Bildung umfasst eine 09.08.2013 Doppel“ 1. Museumspädagogik Vielzahl an Angeboten und Koope- • Schmuckmuseum Pforzheim rationen: 22.09.13 – „Tomi Unge- • Pforzheim Galerie 12.01.2014 rer“ • Technisches Museum der Pforz- Standardformate für Kitas und heimer Schmuckindustrie Schulklassen • Archäologischer Schauplatz 76

Schmuckfieber, Kunstfieber, Tech- Bildungspartnerschaften (2013/14) durch die Quartiere Oststadt nikfieber u.a.: zweistündige Veran- und City-Ost staltung mit Museumser-kundung • Insel-Grundschule • Jugendarbeit Stadtteile bei der und handlungsorientierten Elemen- • Jede Klasse der Insel-Grund- SJR Betriebs GmbH ten, wie kreatives Gestalten. schule besucht mindestens • „Stadtforscherinnen on Tour“: ein Pforzheimer Museum pro Die Mädchengruppe im Stadt- Schuljahr. Unterstützt durch teilzentrum KF/Weststadt er- Langzeitformate den Förderverein der Schule kundet die Pforzheimer Museen • Hilda-Gymnasium und Denkmäler • Menuk-Projekt (seit • Von 2014 an sind mit dem Hil- 2006) da-Gymnasium neben den be- • Sechs Wochen lang erleben reits durchgeführten Veranstal- Weitere Projekte im Bereich Fort- und Grundschüler an einem Schul- tungen im Museum Johannes Weiterbildung vormittag Bildungsinhalte aus Reuchlin und im Schmuckmu- dem Fächerverbund Menuk seum weitere fachbereichsspe- • Städt. Kita Bäznerstraße (Mensch, Natur und Kultur) am zifischen Angebote geplant, die • Stadtmuseum: Teambildung Beispiel der vielfältigen Samm- gemeinsam mit den jeweiligen und Entwicklung eines kitas- lungen des Schmuckmuseums Fachlehrern konzipiert und er- pezifischen museumspädagogi- mit jeweils eigenem Schmuck- arbeitet werden schen Konzepts gestalten im zweiten Teil der • Carlo Schmid Schule: staatl. • Johanna-Wittum-Schule (Al- Veranstaltung anerkannte, private berufliche tenpflege) • Kitas auf Museumstour (seit Schule in Trägerschaft des IB • Zerstörung und Wiederaufbau 2007) mit Schwerpunkt auf dem kauf- der Stadtverwaltung Pforzheim • Im Rahmen eines Kita-Jahres männischen und sozialpädago- • Johanna-Wittum-Schule (Erzie- besucht eine Kitagruppe unter gischen Bereich herInnen) einem selbst gewählten thema- • Für die unterschiedlichen • Museumspädagogischer tischen Schwerpunkt vier bis Schularten dieser „Gesamt- Grundkurs im Schmuckmuseum fünf Museen mit Museumser- schule“ entwickeln wir unter- • Staatliches Seminar für Didak- kundung und kreativer Aktion. schiedliche thematische Zugän- tik und Lehrerausbildung • „Stadtforscher“ (neu) ge zur Pforzheimer Museums- • Wahlmodul frühkindliche Bil- • Bietet Kitas und Schulklassen landschaft, z.B. „Ich und die dung: Heimat? Verbundenheit? die Möglichkeit, im Rahmen Gesellschaft“ im Schmuckmu- Zugänge zur kulturellen lokalen sozialräumlich gebundener, seum Pforzheim; „Lebenslauf- Bildung von Anfang an und für stadtbildpädagogischer Ange- Projekt“ im Museum Johannes alle bote vom eigenen Quartier aus Reuchlin • Pädagogische Nachmittage für die Stadt zu erkunden. Das Pro- • Grundschule Würm Lehrerkollegien (Fritz-Erler- jekt besteht je nach Zielgruppe • Mit drei Schulklassen erkunden Schule, Insel-Grundschule) aus mindestens 4 Veranstaltun- wir im Rahmen eines achtwö- • Fortbildung für pädagogische gen. Anzahl nach oben offen. chigen Kurses den Skulpturen- Fachkräfte an Kitas • Kulturwerk pfad vor Ort im Rahmen eines • Schmuckmuseum: „Über Gren- • Seit 2009 läuft dieses Projekt stadtbildpädagogischen Pro- zen hinweg denken“ als Qualifizierungsmaßnahme jekts im Ortsteil Würm • KVJS: „Effektiver Umgang mit für Menschen 50+, die ohne • Ev. Kindergarten Buckenberg Bildungskapital“ Arbeit sind in Kooperation mit • Die kleinen „Stadtforscher“ • Mitwirkung an museumpäd- dem Jobcenter. Hauptveranstal- gehen im Rahmen eines stadt- agogischer Qualifizierung von tungsort ist das Schmuckmuse- bildpädagogischen Projekts auf ErzieherInnen um „Goldstadt-Entdeckung“ • „Kultur versus Alltag“ • Städt. Kita im Oststadtpark • Die kleinen „Stadtforscher“ be- geben sich auf Erkundungstour 77

Veranstaltungen Jugendgruppe: 1 im Wintersemester 2011/12 oder Erwachsene: 16 im Sommersemester 2012 bei den „Kulturelle Bildung – Chance für Schmuckmuseum Pforzheim Professoren Christine Lüdeke und Pforzheim“. Auf Einladung der Be- Andreas Gut abgeschlossen. auftragten für kulturelle Bildung 1) Sonderausstellungen und be- in Kooperation mit dem Schmuck- gleitprogramme museum und dem Verein Goldader - Kleine Dinge - hundertundein Ring. Bildung, sprach am 5.11.2013 der - Schaumgeboren und sagenumwo- März bis 9. Juni, Eröffnung Don- Kulturwissenschaftler und Lei- ben – Schmuck aus Perlen nerstag, 7. März, 19 Uhr ter der Bundesvereinigung Kin- 26. Oktober 2012 bis 27. Januar Ringe sind winzige Kunstwerke in der- und Jugendkultur, Prof. Max 2013, Eröffnung Donnerstag, 25. sich, und es gibt sie in großer Viel- Fuchs, anlässlich eines Workshops Oktober, 19 Uhr falt: ob Ehe- oder Freundschafts- für pädagogisches Fachpersonal an Ausstellung mit hochkarätigen ring, ob als Ausdruck der Trauer Kitas sowie im Rahmen eines öf- Leihgaben der Qatar Museums Au- oder als Symbol von Macht und fentlichen Vortrags im Schmuck- thority, der Gulbenkian-Stiftung in Status. Während manche in er- museum über die Potentiale und die Lissabon, Tiffany und anderen ster Linie dekorativ sind, bergen Notwendigkeit kultureller Bildung. - Debut im Schmuckmuseum Pforz- andere einen tieferen Sinn. Der heim – junge Schmuckdesignerin- Ring kann entlang den Lebenssta- nen stellen aus tionen ein Bindeglied von der Ge- Stadtbildpäd- 12 1. bis 10. Februar 2013, Eröffnung burt bis zum Tod sein, und Ringe agogik Donnerstag, 31. Januar, 19 Uhr haben den Menschen durch alle Archäologi- 15 Einmal im Jahr und 2013 zum fünf- Epochen begleitet. Allein anhand scher Schau- ten Mal hatten Absolventen des des Rings lässt sich die Geschich- platz Kappelhof Studiengangs SOdA (Schmuck und te der Schmuckkunst erzählen. Als Museum Johan- 4 Objekte der Alltagskultur) an der Sinnbild engster Verbundenheit ist nes Reuchlin Hochschule Pforzheim die Gele- z.B. der Liebesring schon seit drei Stadtmuseum 10 genheit, in der modernen Samm- Jahrtausenden belegt. So symbo- Pforzheimer 16 lung des Schmuckmuseums aus- lisierte ein Schlüssel in der Antike Galarie zustellen. Christine Giese, Denis die Schlüsselgewalt der Ehefrau, in Schmuckmu- 49 Kachelmus, Judith Parsiegla und der Renaissance standen ineinan- seum Rahel Pfrommer waren ausge- dergreifende Hände für Liebe und wählt, ihre Abschlussarbeiten zu Zusammengehörigkeit. Die Schau Technisches 6 präsentieren. Sie haben ihr Studium zeigte die Vielgestaltigkeit dieser Museum Veranstal- 5 tungen, die in mehreren Museen statt- fanden

Zahlen und Fakten Im Zeitraum September bis De- zember 2013 wurden insgesamt 117 museumspädagogische und stadtbildpädagogische Veranstal- tungen stattgefunden, die sich wie folgt verteilen: Schulklassen: 65 Kita-Gruppen: 35 © Schmuckmuseum Pforzheim/Foto Petra Jaschke 78

Kunstwerke im Kleinen. Weinabend statt. Kooperationspart- das Schmuckmuseum Pforzheim ner waren das Amt für Umwelt- Arbeiten zweier zeitgenössischer - Schöne Ausscihten? schutz, Arttours in Stuttgart, die Schmuckkünstlerinnen, die eine Landschaft im Schmuck Landespflege der Universität Frei- neue bildnerische Formensprache 23. Juli bis 13. Oktober, Eröffnung burg, das Museum für Literatur am in den Schmuck eingeführt haben Sonntag, 21. Juli, 15:30 Uhr im Oberrhein, das Naturschutzzentrum und die Schmuck als künstlerisches Rahmen von „Grüntöne – Musik im Ruhestein, die Affentaler Winzer- Ausdrucksmittel verstehen. Beiden Stadtgarten“ genossenschaft Bühl und das Pres- ist ein ausgesprochen demokrati- Hauptausstellung in Kooperation sebüro Mattwillmatt-Kierey sowie scher Umgang mit Material zu ei- mit dem Kunstver- gen, der jenseits der Dichotomie ein, der zeitgleich wertvoll/wertlos stattfindet. Beide in der Schau „An- sind sehr experimentierfreudig und sichtssache Land- arbeiten viel-schichtig und facet- schaft“ verschiede- tenreich. Iris Bodemer hat ihren ne Positionen der Schmuck vielfach mit Zeichnungen Gegenwartskunst kombiniert und ihn so zugleich aus- zeigte. geweitet und fokussiert, gefasst und Zahlreiche Leihga- ihm eine organisierende Struktur ben, beispielsweise gegeben. In jüngster Zeit stehen die von Albion Art in Materialität der Objekte und eine Tokyo, Boucheron gewisse Üppigkeit im Vordergrund. in Paris und Genf, Ute Eitzenhöfer bringt mit ihren dem Gulbenkian- Arbeiten auch Gesellschaftskritik Museum in Lissa- © Schmuckmuseum Pforzheim/Foto Petra Jaschke zum Ausdruck. So verwendet sie bon, dem Historischen beispielsweise Verpackungsabfall Museum in Basel oder wie Verschlüsse von Shampoofla- dem Grassimuseum in Leipzig so- die Kunsthistorike- wie privaten Leihgebern. Land- rin Gordana Mlak- schaft musste als eigenständiges ar. Bildthema erst entdeckt werden - in Begleitend ist bei der Malerei wie auch im Schmuck. blurb ein deutsch- Das 18. und 19. Jahrhundert sind englisches Buch Hochzeiten exquisiter Emailma- mit gleichnami- lerei und Elfenbeinschnitzerei auf gem Titel erschie- Broschen, Medaillons oder Ta- nen, das sowohl als schenuhren. Heute kann selbst eine „book on demand“ nüchterne Industrielandschaft das als auch digital er- künstlerische Interesse wecken. hältlich ist. Derlei Metaphern von Orten und Das Thema fand auch in Medien schen für Broschen und richtet so Stimmungen spiegeln die vielfälti- wie der Südwestpresse oder dem den Fokus auf die Thematik der ge Auseinandersetzung mit Umwelt MainEcho, der Neuen Zürcher Zei- Vergänglichkeit. und Natur angesichts ihrer Verän- tung oder ArtOnline Resonanz. Für Mitglieder des Fördervereins derung im Industriezeitalter. ISSP fand eine exklusive Preview In Kooperation mit dem WSP- - Schmuck von Iris Boderrner und Ute- statt. Tourismusmarketing wurde eine Eitzenhöfer Übernachtungspauschale angebo- 9. November 2013 bis 26. Januar 3) Veranstaltungen ten, und es fand ein umfangreiches 2014, Eröffnung Freitag, 8. No- Veranstaltungsprogramm mit Ex- vember, 19 Uhr - Der Internationalen Museumstag kursionen, Lesungen, Vorträgen, Mit Iris Bodemer (*1970) und am Sonntag 12. Mai stand unter Filmen oder einem literarischen Ute Eitzenhöfer (*1969) zeigte dem Motto „An Ver-gangenes erin- 79 nern – Zukunft gestalten: Museen Offene Workshop-Angebote einer Ausstellung präsentiert. machen mit!“. Das Schmuckmuse- - Mit den Schmuckdesignerinnen 5) Mitgliedschaften, Kooperatio- um stellte dafür ein Programm mit Monika Dengler und Traudel Hen- en, Fernsehbeiträge und Besu- dem Titel „Glaube, Liebe, Hoff- nig wurden 21 Schmuck-workshops cherzahlen nung formuliert in Schmuck“ zu- für Kinder und Jugendliche ange- - Das Schmuckmuseum ist Mit- sammen – von Audioin-stallationen boten, sieben davon im Rahmen glied des Oberrheinischen Muse- über szenische Führungen bis zu der ARGE Kinder & Jugendkunst umspasses und Akzeptanzstelle der Goldschmiedevorführungen. in Pforzheim sowie in Kooperation SchwarzwaldCard sowie Partner - Zum achten Mal fand am Wo- mit dem Kulturhaus Osterfeld. von Kulturland Baden-Württem- chenende vom 6. Und 7. Juli die ANgebote für Kitas und Schulklassen berg. Medien- bzw. Kulturpartner Verkaufsausstellung „Lust auf - „Schmuckfieber“ – eine Kombi- sind die Pforzheimer Zeitung und Schmuck“ statt, initiiert und orga- nation aus Führung und Workshop der SWR2. Durch das WSP-Touris- nisiert von den Schmuckdesigne- für Schulklassen und Kindergarten- musmarketing war das Schmuck- rinnen Irene Bruckmann, Traudel gruppen – haben externe Museum- museum auf der Verbrauchermesse Hennig und Christine Risch Fer- spädagogen 62mal durchgeführt. CMT in Stuttgart sowie den Fach- reira und erstmals in Kooperation - Das vom Kulturamt geförderte messen ITB in Berlin und dem mit CREATE!PF, einer Initiative „Menuk“-Projekt – für das Schul- RDA-Workshop in Köln präsent. des Eigenbetriebs Wirtschaft und fach Mensch-Natur-Kultur – wurde Auf der CMT hatte das Schmuck- Stadtmarketing Pforzheim zur För- 2013 mit 54 Veranstaltungen und museum zum dritten Mal einen derung der Kreativwirtschaft. neun Schulklassen fortgesetzt. eigenen Stand auf der „KulturRei- - Ebenfalls erstmalig in dieser Kon- - Zwölfmal haben Pädagogenfort- sen“. Ebenfalls präsent war das stellation fand am ersten Advents- bildungen stattgefunden, teilweise Haus gemeinsam mit Kulturamt wochenende, dem 30. November in Kooperation mit dem Amt für und WSP auf der Verbrauchermesse und 1. Dezember, zum sechsten Mal Bildung und Sport in Pforzheim, MomenTour in Pforzheim. In Ko- die „Schöne Bescherung“ statt, eine dem Seminar für Didaktik Pforz- operation mit der Tourismus-Mar- vor-weihnachtliche Verkaufsaus- heim oder dem Re-gierungspräsidi- keting GmbH Baden-Württemberg stellung für Schmuck, Designob- um Karlsruhe. (TMBW) war das Schmuckmuse- jekte und Delikatessen; erstmalig - Sieben Schulklassen nahmen am um auf den Auslandsmärkten Nie- in Kooperation mit CREATE!PF, Projekt „Von der Idee zum Pro- derlande und Russland vertreten einer Initiative der WSP-Kreativ- dukt: Was hat Schmuck mit Physik sowie allgemein mit einem eng- wirtschaft. zu tun?“ teil. Im Zusammenhang lischsprachigen Salesguide, dar- damit fanden im Schmuckmuse- über hinaus in der Schweiz, in Dä- 4) Museums Pädagogik um und bei Ko-operationspartnern nemark und Großbritannien. Führungen und gebuchte Workshops rund 42 Exkursionen statt. - Im September war ein Team der - Führungen für Gruppen haben - Im Rahmen von „Kitas auf Muse- Public Television Service Foun- 288mal stattgefunden, darun- umstour“ waren zehnmal Gruppen dation aus Taiwan zum Dreh in ter auch zwölfmal die öffentliche auch im Schmuckmuseum. Finan- Schmuck- und Technischem Mu- Schatzsuche mit Schmucki der ziert wird „Kitas auf Museumstour“ seum und darüber hinaus an Gold- Perlsau in Kooperation mit dem von Kulturamt, Amt für Bildung schmiede- und Hochschule, um in Figurentheater Raphael Mürle, je- und Sport und Schmuckmuseum. Taiwan über die Ausbildung zum weils unterstützt vom Museumsför- - „Kulturwerk – neue Wege zum Goldschmied oder Schmuckdesi- derverein ISSP. Job“ ist ein Projekt für Arbeits- gner in Deutschland aufmerksam - Der Goldstadtwalk hat zweimal lose von Q-Prints & Service im zu machen. Im Oktober filmte der stattgefunden, mit insgesamt 539 Auftrag von ARGE Jobcenter und SWR ebenfalls in beiden Häusern Erstsemestern . dem Kulturamt, das im Rahmen des für eine Folge der Sendung „Ex- - Achtmal wurden Workshops im Bundesprogramms „Perspektive pedition in die Heimat“ zu Sehens- Rahmen eines Kindergeburtstags 50Plus“ unterstützt wurde. Die Pro- würdigkeiten am Lauf der Nagold im Museum gebucht. jektteilnehmer haben 25 Einheiten mit Moderatorin Karen Marquardt. - Für Kulturbotschafter wurden im Schmuckmuseum absolviert und - Die Besucherzahlen haben sich neun Führungen durchgeführt. die Ergebnisse dort anschließend in aufgrund der Bauarbeiten für den 80

Innenstadtring, die von April bis 2013: „Industriedenkmale in Pforz- Kepler-Gymnasium Pforzheim und November auch in der Jahnstraße heim“ im Stadtmuseum Pforzheim vom Salzbach-Gymnasium Maul- stattfanden, auf 30.500 verringert. - 21. September 2013 bis 19. Januar bronn. Für jede Klasse fanden eine - Das Team des Hauses besteht aus 2014: „Pearls“ im Victoria & Albert Führung und ein Workshop statt. vier Mitarbeitern in der Verwal- Museum, London In dem Pilotprojekt „Kunst versus tung, zweien in der Haustechnik - 29. September 2013 bis 18. Februar Alltag – kulturelle Bildung von An- und rund 20 teils fest, teils gering- 2014: „Isolde Baumhackl-Oswald fang an“ fand ein Baustein unter fügig Beschäftigten im Aufsichts- – Sepp Schmölzer – Schmuck“ im dem Motto „Kultur und Technik“ bereich. Deutschen Goldschmiedehaus in für Erzieherinnen im Technischen Hanau Museum statt. Das Projekt ist eine 6) Schenkungen - 13. Oktober 2013 bis 16. Febru- Kooperation zwischen Kulturamt, Das Schmuckmuseum erhielt 2013 ar 2014: „Georg Büchner. Revolu- Schmuckmuseum und dem Verein insgesamt 18 Geschenke im Wert tionär mit Feder und Skalpell“ im Goldader Bildung e.V. von 29.850 €. Institut Mathildenhöhe, Darmstadt Im März, Juli und November hat 7) Erwerbungen Technisches Museum der Pforz- jeweils ein Hobby-Schmuckkurs 2013 erwarb das Schmuckmuseum heimer Schmuck- und Uhrenin- vom WSP-Tourismusmarketing 91 Schmuckstücke im Wert von dustrie mit drei Goldschmiedemeistern aus 14.846,02 €. dem Technischen Museum stattge- Im Jahr 2011 besuchten insgesamt funden. 8) Leihgaben rund 5.194 Gäste das Technische Insgesamt 30 Schmuckstücke wur- Museum. Es fanden 152 öffentliche Auf der Messe für Kurzreisen und den ausgeliehen und in den folgen- Führungen statt, weitere 50 wurden Tagestripps „MomenTour“ im März den Ausstellungen von ca. 915.186 gebucht. Darüber hinaus wurden führten Mitarbeiter des Hauses eine Besuchern gesehen: fünf Führungen für Kitas, 26 für Kettenmaschine vor. Schulklassen sowie 17 für soziale - 1. Januar 2013 bis 31. Dezember Einrichtung wie GBE oder Q-Prints Im September war ein Team der Pu- 2013: „Tradition und Wandel“, Jü- durchgeführt. Workshops wurden blic Television Service Foundation disches Museum Berlin (Dauerleih- insgesamt 48 gebucht. aus Taiwan zum Dreh in Schmuck- gaben) und Technischem Museum und dar- - 7. März 2013 bis 5. Mai 2013: Das Technische Museum ist in über hinaus an Goldschmiede- und „Neuer Schmuck für die Götter“ in das Lernwerkstatt-Projekt des Hochschule, um in Taiwan über die den Staatlichen Antiken-sammlun- Schmuckmuseums „Von der Idee Ausbildung zum Goldschmied oder gen, München zum Produkt: Was hat - 22. März 2013 bis 3. November Schmuck mit Physik 2013: „Alexander der Große. Herr- zu tun?“ eingebun- scher der Welt“ in der Archäologi- den. Im Rahmen die- schen Staatssammlung, Museum ses Projekts und des für Vor- und Frühgeschichte, Mün- Faches NWT (Na- chen turwissenschaft und - 11. April 2013 bis 29. September Technik) haben 2013 2013: „Mädchen, Musen, Männer- sieben Schulklassen schreck. Jean-Paul und die Frauen“ Einblick in die tech- im Fichtelgebirgsmuseum, Wunsie- nischen Hintergrün- del de der Schmuck- und - 2. Juli 2013 bis 8. Oktober 2013: Uhrenproduktion „Geben und Nehmen – Wilhelm erhalten, von den Tasso Mattar“ in der Jakob-Bengel- Theodor-Heuss-Gym- Bildangaben Stiftung, Idar-Oberstein nasien in Mühlacker Taiwan-TV im Technischen Museum - 19. Juli 2013 bis 3. November und Pforzheim, vom der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie 81

Schmuckdesigner in Deutschland 10 Vorträge und Aus- dings im 1. OG liegt. aufmerksam zu machen. Im Ok- stellungseröffnungen Hier hatten wir im Jahr 2013 fünf tober filmte der SWR ebenfalls in Ausstellungen, von denen vor al- 9 Empfänge und Fei- beiden Häusern für eine Folge der lem das Interesse an „Schindelwerk ern Sendung »Expedition in die Hei- und Lattenzaun – Die Wartberg- mat« zu Sehenswürdigkeiten am 17 Figurentheaterauf- siedlung“ besonders zu erwähnen Lauf der Nagold mit Moderatorin führungen ist. Karen Marquardt. 18 Tagungen, Seminare und Sitzungen Unser Museumspädagoge Herr Für Führungen wurden zwei Koffer 3 Konzerte Frisch ging in diesem Jahr in Rente. mit sogenannten Tourguides ange- 7 Sonderführungen Frau Baumbusch, die diese Stelle schafft 19 Workshops nun mit erweitertem Inhalt besetzt, war im Jahr 2013 noch in der Ein- 1 Preview Reuchlinhaus arbeitung. 8 Events Es fällt auf, dass kaum noch Schul- Ausstellungen siehe Kulturamt/ 5 Finnisagen/Infoaben- klassen kommen, dafür durch das Kunstverein/Schmuckmuseum de Projekt „Kita auf Museumstour“ Pforzheim (SMP) Kinder aus den Kindergärten. und sich nicht reparieren ließ, wur- de eine neue Arbeitsplattform ange- Einen großen Teil unserer Arbeits- Insgesamt wurden 99 Veranstaltun- schafft zeit verbrachten wir in der Pforz- Besondere Ver- heim Galerie. Dort wurden neue anstaltungen im Stadtmuseum Fenster eingebaut und weitere Räu- Reuchlinhaus me dazu gemietet. Den Umbau be- Handwerkerempfang 16. Januar Im Jahr 2013 waren im Stadtmuse- treuten wir sowohl planerisch als Woche der Brüder- 10. März um in der Kirche und im Schulhaus auch praktisch. lichkeit 8.636 Besuche. Es wurden 1.798 Goldstadtwalk 18. März Personen geführt. Davon 42 Grup- Das Magazin in der Schwarzwald- Internationaler 12. Mai pen Erwachsene und 51 Gruppen straße ist seit dem Wasserschaden Museumstag (siehe Schüler/innen. immer noch nicht im ge-wünschten auch SMP) Zustand. Dort sind noch manche Verkaufsausstellung 6/7 Juli grundsätzli- „Lust auf Schmuck“ che Dinge zu (SMP) tun. Grüntöne - Musik im 21. Juli Stadtgarten Ein Hausmei- Abschluss des 28. Novem- ster-Helfer auf Ideen-Jams II ber 400, - € Basis des Amtes für Stad- steht uns in- planung, Liegen- zwischen zur schaften Seite. Dessen und Vermessung Stunden sind aber schnell Verkaufsausstellung 30. Novem- „Schöne Besche- ber und haupt- rung“ (SMP) sächlich bei In 2011 ist durch den Abbau eines Ausstellungsaufbauten verbraucht. gen durchgeführt, an denen 10.699 Teils der Dauerausstellung („Bäu- Gäste teilnahmen: erliches und städtisches Leben“) Das Gartengrundstück neben dem Da die ursprüngliche Arbeitsbüh- ein neuer Wechselausstellungsraum Kräutergarten wurde für das Stadt- ne aus dem Jahr 1960 defekt war im Schulhaus entstanden, der aller- museum erworben. 82

Archäologischer Schauplatz Kap- um der „Archäologieband Baden- und 15 Kitagruppen mit 189 Kin- pelhof Württemberg 2012“ im Beisein dern den Schauplatz. Weiterhin von rund 80 Denkmalpflegern und waren 4 sonstige Besuchergruppen Der Archäologische Schauplatz Archäologen aus ganz Banden- mit zusammen 141 Interessierten Kappelhof in der Altstädter Stra- Württemberg der Presse vorgestellt. zu Führungen, Kindergeburtstagen ße 26 wird als und Spielaktionen im Archäologi- Außenstelle schen Schauplatz Kappel Hof. des Stadtmu- seums in Bröt- zingen geführt, Museum Johannes Reuchlin und entstand in Folge archäo- Das Jahr 2013 war das fünfte Be- logischer Gra- triebsjahr des Museums Johannes bungen zwi- Reuchlin. schen 1989 und 1991, welche Besucherzahlen: durch den Bau des „Haus am Die Besucherzahlen waren in 2013 Kappelhof“ auf einem ehemaligen im Vergleich zu 2012 fast unverän- Parkplatz notwendig wurden. Aufgrund umfangreicher Tiefbau- dert. arbeiten auf dem Vorgelände des Nach der Besucherstatistik wurden Das im September 1995 an die Öf- Hauses, die schon im Jahre 2011 vom Januar bis Jahresende 2013 fentlichkeit übergebene Museum begannen und bis in das Jahr 2012 2.159 Einzelbesucher gezählt. im Untergeschoss des Hauses liegt reichten, wurde die vor dem Muse- Zudem haben 9 Gruppen, vermittelt abseits der Stadtmitte in der Nähe umseingang aufgestellte Jupitergi- durch die Tourist-Information, das der Altstädter Kirche, was für einen gantensäule abgebaut. Geplant ist, Museum besucht (insgesamt 150 Museumsstandort nicht ideal ist. dass die Säule vor dem „Gasome- Personen) Dennoch ist das dortige Kulturgut ter“, (ehem. Gaskessel) das 2014 Im Rahmen von museumspäd- für die Stadtgeschichte sehr wich- eröffnet werden soll aufgestellt agogischen Führungen konnten 4 tig, führen doch Teile der konser- wird, um dort auf den Archäologi- Gruppen mit zusammen 80 Schü- vierten Mauerreste bis in die Grün- schen Schauplatz Kappelhof hinzu- lern und Lehrern gezählt werden. dungszeit der Stadt etwa um 90 n. weisen. Insgesamt haben somit im Jahr Chr. zurück. 2013 2.389 Personen das Muse- Im Berichtsjahr wurde die Zusam- um besucht (zum Vergleich 2012: Die Anlage war für Besucher 2013 menarbeit mit dem Römermuseum 2.525 Besucher). jeweils sonntags von 11 bis 17 Uhr in Remchingen weiterhin intensi- geöffnet. Besuche von Gruppen au- viert. Es sind gemeinsame Ausstel- Öffnungszeiten: ßerhalb dieser Öffnungszeit wur- lungen geplant, die auch weitere den aber jederzeit ermöglicht. regionale Museen wie z. B. das Die Öffnungszeiten (Montag und Dies ist nicht zuletzt für die zahlrei- Keltenmuseum Hochdorf mit ein- Freitag 15-18 Uhr sowie Sonntag chen Schulklassen von Bedeutung, schließt. Von dieser Zusammenar- 12-17 Uhr) blieben unverändert. die den Schauplatz das Jahr über beit erwarten wir einen gegenseiti- besuchen. gen Austausch von Besuchergrup- Betrieb: Die museumspädagogische Betreu- pen und damit eine Steigerung der ung reicht dabei von Gruppenfüh- Besucherzahlen. Für den Betrieb des Museums ist rungen über Spielaktionen, Kin- weiterhin das Kulturamt der Stadt dergeburtstage und Vorträge bis zu An den regulären Öffnungstagen Pforzheim verantwortlich; An- Aktionen mit Kindertagesstätten. wurden 1.498 Besucher gezählt. sprechpartner sind Frau Angeli- Außerhalb dieser Zeiten besuchten ka Müller-Tischer sowie Herr Dr. Am 17. Juli 2013 wurde im Muse- 22 Schulklassen mit 459 Schülern Christoph Timm. Der Verein Freun- 83 de der Schloßkirche e. V. sowie die Denkmalschutz und Denkmalpfle- zeithoch von 2011 (137 Fälle). Es Werner-Wild-Stiftung tragen die ge gab dazu 10 Jour-fixe-Termine laufenden Betriebskosten, die Stadt mit dem zuständigen Gebietsre- übernimmt die Kosten der Auf- Aufgabe und Nutzen der kommunalen ferenten des Denkmalreferats im sichtsführung entsprechend dem Denkmalpflege: Regierungs¬präsidium Karlsruhe, mit der Firma Strube Museums- Der Bereich Untere Denkmal- Herrn Dr. Rainer Laun. dienste abgeschlossenen Vertrag. schutzbehörde gehört gemäß Denk- 18 Maßnahmen führten zur malschutzgesetz zu den kommu- Ausstellung einer Beschei- Die Aufsicht im Museum wird durch nalen Pflicht- ein gemischtes Team von Haupt- aufgaben. Im und Ehren¬amtlichen gewähr-lei- Zeitalter von stet: Im Auftrag der Firma Strube Globa¬lisierung waren Frau Petra Pietsch, Frau und Digitali- Hilda Bonet, Frau Amal Danouche sierung kommt und als „Springer“ Herr Frank Fi- dem Kulturerbe scher und Herr Dieter Pietsch tätig. als materieller Ehrenamtlich engagierten sich die Überlieferung Herren Günter Beck, Dr. Gerhard eine besondere Heinzmann, Gerhard Lauff, Klaus Bedeutung zu: Maischhofer, Tomislav Rus Wal- Denkmalpflege ter Obrich, Camilla Glatz Jürgen kümmert sich WAhnerund Olaf Schulze, die alle um dieses Kul- Mitglieder des Vereins Freunde der turerbe, um den Lebensraum Stadt, nigung zur steuerlichen Schloßkirche e. V. sind. um Ankerpunkte und Orte der kol- Sonder¬abschreibung gemäß § 7 i lektiven Erinnerung. Die Aufga- Ein¬kommens¬steuergesetz (EStG) Am 05. Dezember 2013 trafen sich be der Denkmalpflegerinnen und durch die Untere Denkmalschutz- die haupt- und ehrenamtlichen Denkmalpfleger ist es, im Rahmen behörde, wobei die be¬scheinigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des gesetzlichen Auftrags als sach- abschreibungs¬fähigen Baukosten auf Einladung des Kulturamts wie kundige Anwälte des Kulturerbes insgesamt 603.244 Euro betrugen. in den Vorjahren zu einem Erfah- zu fungieren und Ansprechpartner Der Arbeits-umfang blieb auch in rungs- und Informationsaustausch. für die denkmal-pflegenden Eigen- diesem Jahr hoch. tümer zu sein. Besondere Ereigenisse: Hervorzuheben sind die folgenden denkmalpflegerischen Vorhaben: Am „Tag des offenen Denkmals“ Praktische Denkmalpflege/Operatives Wand- und Deckenrestaurierung am 8. September 2013 wurden ver- Geschäft: der Aussegnungshalle auf dem schiedene Führungen zu den Glas- Der Schwerpunkt der Tätigkeit des Hauptfriedhof (abgeschlossen) so- fenstern in der Schlosskirche, zur Städtischen Denkmalpflegers lag wie konservatorische Instandset- Grablege und zu den Grüften, aber auch in diesem Berichtszeitraum zung der Rundfenster, Fortsetzung auch zu Johannes Reuchlin ange- wiederum eindeutig im Bereich der Fenstererneuerung Bleichstraße boten. Bau¬beratung, Koordination und 81 (Kollmar & Jourdan-Gebäude), Genehmigungs-verfahren, orien- Aufarbeitung des Gaststättenin- Die Reuchlinpreisträger Seine tiert an den denkmalpflegerischen terieurs und der Originalfenster Eminenz Karl Kardinal Lehmann Leitzielen Substanzerhaltung, Hohenstaufenstra0e 20, Instand- und Bischof a. D. Dr. Dr. h.c. Wolf- denkmal¬gerechte Wert¬erhaltung setzung Fassaden Ebersteinstraße gang Huber besuchten am Tage der und Nutzungsmodernisierung. Im 1 und Zeppelinstraße 2, Dachdec- Reuchlinpreisverleihung, am 26. Berichtszeitraum (2013) stieg die kung Auf dem Berg 2, Moderni- Oktober 2013, das Museum Fallzahl gegenüber dem Vorjahr sierung u. a. der Wohnhäuser Wil- wieder an und erreichte mit 134 ferdinger Straße 32, Zähringeral- registrierten Fällen fast das All- lee 27, Ebersteinstraße 24 und 26, 84

Kreuzsteinallee 94 und 96, Kall- Denkmalvermittlung, Öffentlichkeits- Im Stadtmuseum fanden aufein- hardtstraße 58, Oberer Wingert- arbeit: ander folgend zwei Ausstellungen weg 48, Hetzenbergweg 16/18, Angeregt durch das bundesweite zu denkmalpflegerischen Themen Hellerichstraße 63, Wilhelmstraße Motto, präsentierte die Denkmal- statt: Ganz wesentlich von Denk- 3, Westliche 233 (Alte Apothe- pflege zum Tag des Offenen Denk- maleigentümern gestaltet wurde ke Brötzingen), Lameystraße 33a. mals am 8. September 2013 „un- die sehr gut besuchte Ausstellung Vorbereitet wurden der Umbau des bequeme Denkmale“ in der Innen- „Schindelschirm und Lattenzaun August-Kayser-Stifts (Altbau), die stadt: Das Neue Rathaus, dessen - Die Wartbergsiedlung“ (21.4.- Umnutzung des Gasometers zum 40-jähriges Jubiläum zu feiern war, 7.7.2013). Präsentiert wurden Ein- Panometer (Eutinger Str. 4c) sowie die archäologische Grabung „da- blicke in den Lebensalltag der Be- die konservatorische Sicherung der hinter“ im Rathaushof sowie den wohner, historische Dokumente gotischen Wandmalereien in der Turm der ehemaligen Alfons-Kern- aus der Entstehungszeit der Sied- Altstadtkirche. Schule mit seinem Sonnenuhr- lung sowie historische und aktu- Wandbild. Das Wunschkonzert des elle Fotografien, die vom Wandel Denkmalpflegerisch weiter beglei- Rathausglockenspiels lockte leider des Erscheinungsbildes und vom tet wurden die Sanierung der Nord- nicht so viele Zuhörer an wie er- (nicht immer denkmalpflegerisch stadtschule, der Umbau des Emma- hofft, sei es wegen der frühen Stun- motivierten) Umgang mit der Bau- Jaeger-Bads zum Kreativzentrum de, der Witterung oder eben weil es substanz erzählten. Es folgte die und die Restaurierung des histori- ja um die „ungeliebten Denkmale“ Ausstellung „12 x Industriekultur schen Straßenbahn-Trieb¬wagens ging. Mit dabei waren der Verein – Denkmalpflege und Bürgeren- Nr. 11. Fortgeführt wurde die stadt- der Freunde der Schloßkirche mit gagement“ (19.07.-3.11.2013), die archäologische Grabung auf dem Museum Johannes Reuchlin und der Berichterstatter gemeinsam mit ehem. Schulplatz („Rathaushof“, Markgrafengruft, das Reuchlin- Frau Christian Klittich kuratier- Abschnitte 2+3); diese Grabung haus, der Archäologische Schau- te. Dargestellt wurden anhand von soll auch 2014 fortgeführt werden. platz Kappelhof und das Stadtmu- 12 Beispielen aus Pforzheim der seum sowie der Verein Historischer Denkmalwert, das Engagement von Denkmalförderung: Nahverkehr. privater Seite und der oft bemer- Aus Mitteln des Notprogramms Die jährliche Informationsfahrt kenswert kreative denkmalpflege- Fachwerkhäuser gefördert wur- zum Thema „Denkmalpflege in rische Umgang mit Bauzeugen der de die Moderni¬sierung des ver- Pforzheim“, eine Veranstaltung des Industriegeschichte. putzten Fachwerkhauses Würmer Gemeinderats mit interessierten Der vom Städtischen Denkmalpfle- Hauptstraße 31. Bürgern und Pressevertretern, fand ger vorfasste Tätigkeitsbericht zur am 10. Oktober 2013 zum 24. Mal Kommunalen Denkmalpflege für Im Berichtszeitraum standen au- statt und richtete die Aufmerksam- die Jahre 2010-2012 wird im Früh- ßerdem Haushaltsmittel zur Förde- keit auf das Thema „Denkmalpfle- jahr 2014 im lange erwarteten Band rung privater denkmalpflegerischer ge und Migration“. In Kooperation 4 der Neuen Beiträge zur Pforzhei- Ma߬nahmen in Höhe von 18.450 mit Frau Anita Gondek, der Integra- mer Stadtgeschichte erscheinen. Euro zur Verfügung; es wurden da- tionsbeauftragten der Stadt Pforz- von insgesamt 10 Maßnahmen ge- heim im Jugend- und Sozial¬amt, Überregionale Mitwirkung fördert und durchgeführt. präsentierten drei Denkmaleigentü- Der Berichterstatter vertrat weiter- mer bzw. –nutzer den interessierten hin die Stadt Pforzheim in den Ar- Denkmalverluste: Teilnehmerinnen und Teilnehmern beitsgruppen „Kommunale Denk- Keine; das Gebäude Quellenweg 6 die Ergebnisse von zwei Fassaden- malpflege“ des Deutschen Städ- sowie die Gebäudegruppe Blumen- sanierungen (Zeppelinstraße 2 und tetags und des Städtetags Baden- heckstraße 37/39 / Yorkstraße 13 Dammstraße 14) sowie einer denk- Württemberg sowie den Deutschen wurden aus der Denkmalliste ge- malpflegerischen Innenrenovierung Städtetag in der Arbeitsgruppe nommen. einschließlich Ertüchtigung von „Öffentlichkeitsarbeit“ beim Natio- Bestandsfenstern (Hohenstaufen- nalkomitee für Denkmalschutz. straße 20). -Städtischer Denkmalpfleger- 85

Bäuerliches Museum im alten man Butter und Eis vor 100 Jahren 3. Oktober 2013 wurde mit einer Eutinger Schafstall herstellte. Und Besucher konnten Obstpresse die traditionelle Her- mitmachen und gleich probieren, stellungsweise leckeren Apfelsaftes Durch das Engagement der Mitglie- wie lecker es schmeckt. Besonders vorgeführt Jeder, der wollte, konn- der des Heimatvereins Eutingen, für Kinder war Schäfer Golderer te mitmachen und beispielsweise die sonntags ehrenamtlich Aufsicht ein Höhepunkt, der mit seinen Co- an der Obstmühle die Äpfel zerklei- machen, war das Bäuerliche Mu- burger Fuchsschafen zu Besuch im nern und an der alten Handpresse seum jeden Sonntag vom 31. März Museum war. Auch für das leibli- den Saft herauspressen. Als Lohn bis 27. Oktober 2013 von 14.00 che Wohl der Besucher war gesorgt. durfte jeder sich dann frischen Saft Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Regel- abfüllen und mit nach Hause neh- mäßig wurden das ganze Jahr über Am Sonntag, 2. Juni 2013 gab es ei- men. zusätzliche Sonderführungen für nen Aktionstag des Heimatvereins Schulen/Kindergärten, Besucher- zum Jubiläum „150 Jahre Bahnlinie Den Abschluss der Aktionstage gruppen, Geburtstage und interes- Pforzheim-Mühlacker“. Heute ist im Bäuerlichen Museum bildete sierte Gäste durch das Kulturamt es ein Glücksfall für Eutingen, dass am Sonntag, 27. Oktober 2013 der oder ehrenamtlich durch Mitglieder beim Bau der Bahnlinie damals der Aktionstag „Sauerkraut einmachen des Heimatvereins – auch unter der Alte Schafstall nicht abgerissen wie früher“. 2 Zentner Filderkraut Woche - durchgeführt. wurde. Im Jubiläumsjahr wurde an wurden geschnitten und in die den Bau der Bahnstrecke erinnert, Krautstande eingestampft. Besu- Mit der Sonderausstellung „Die die Eutingen in Baden ab 1863 mit cher konnten das Kraut als „Sauer- bäuerliche Küche“ sowie mit den dem württembergischen Ausland kraut im Einmachglas“ zubereiten verschiedenen Aktionstagen war und dem Rest der Welt verband. In und mitnehmen. das Bäuerliche Museum ein attrak- historischen Kostümen wurde in tives Ziel für Gäste aus nah und Spielszenen ein Besuch des Königs Über den Winter ist das Bäuerliche fern. Zu der positiven Resonanz bei von Württemberg nachempfunden. Museum geschlossen. Sonderfüh- den Besucherzahlen hat sicherlich Mit dabei waren auch die Eisen- rungen können aber jederzeit über auch beigetragen, dass der Heimat- bahnfreunde Dillweißenstein. Den das Kulturamt, die Ortsverwaltung verein auf der Momentours 2013 Abschluß des Tages bildete ein Vor- Eutingen oder den Heimatverein erstmals das Bäuerliche Museum trag des Historikers Olaf Schulze organisiert werden. mit Spinn- und Klöppelvorführun- über den Bau der Bahnlinie sowie gen sowie ausgewählten Exponaten die damaligen Lebensumstände der Es ist das Ziel des Heimatvereins präsentieren könnte. Menschen hier. Eutingen, unser kulturelles Erbe zu pflegen und für kommende Gene- Ein kurzer Überblick über das Besonderen Zulauf beim Bienen- rationen zu bewahren. Zielgruppe Programm 2013 Tag am Sonntag, 30. Juni 2013 sind besonders Familien und Kin- hatte wieder das Honig-Schleudern der. Die Aktionstage mit Vorfüh- Am Ostersonnte, 31. März 2013 be- durch die Imker Gerhard Wackler rungen sind ebenso wie die ehren- gann die Museumssaison mit Klöp- und Bernhard Bräuner vom Pforz- amtliche Aufsicht im Museum ein pel- und Spinnvorführungen. Dazu heimer Bienenzüchterverein. Der wichtiger Bestandteil dieser Arbeit. konnten die Besucher traditionelles frische Honig, angeboten auf einem Gebäck, die Wolfszähne probieren Stück Butterbrot, war begehrt. Bei und die Kinder sich Ostereier mit- Führungen wurde den Besuchern nehmen. die Imkerei näher gebracht und das Vorschau 2014 komplexe Leben der Bienen im Rund ums Essen ging es am Sonn- Museums-Bienenstock erläutert. Auch im Jahr 2014 wird im Bäuer- tag 12. Mai 2013 (Muttertag) beim lichen Museum viel geboten wer- Internationalen Museumstag. Die Beim Aktionstag „Mosten wie frü- den. „Bäuerliche Küche“ war Hauptthe- her“, einer Kooperation des Hei- ma der Sonderausstellung 2013. In matvereins mit dem Obst- und Vorführungen wurde gezeigt, wie Gartenbau-Verein am Donnerstag, 86

Datum Veranstaltung Trotz des überraschenden und sifizierung der Bestände aus der frühzeitigen Ausscheidens des nach 50 Jahren wieder ins Archiv Sonntag, 9. Aktion „Omas langjährigen Archivleiters, Profes- gekommenen Münzsammlung von März 2014 Waschtag“ im sor Dr. Hans-Peter Becht zum Mai Karl Bissinger. Einige bereits in Rahmen der 2013 war durch die Übernahme der den Vorjahren angebotene umfang- Ausstellung Archivleitung durch den bisherigen reichere Bestände konnten 2013 „Heiße Eisen“ Stellvertreter Dr. Christian Groh verpackt und neu geordnet werden. im Stadtmuse- Kontinuität gewahrt. Somit hiel- Erstmals in der Statistik erfasst sind um. ten sich Störungen des laufenden rein digitale Anbietungen an das Freitag 28. - Der Heimatver- Archivbetriebs in Grenzen, wenn Archiv. Nicht nur durch Digitali- bis Sonntag ein präsentiert auch bedauerlicherweise die Stelle sate von bedrohten Beständen als 30. März das Bäuerliche des stellvertretenden Archivleiters Ersatzüberlieferung wird das der- 2014 Museum auf der 2013 noch nicht wieder besetzt zeit noch provisorisch betriebene Momentours. werden konnte. digitale Magazin des Stadtarchivs Sonntag, 6. Erster Öffnungs- Ein vorübergehender Rückgang in den nächsten Jahren stark an- April 2014 tag des Bäuerli- der Verzeichnungen im Jahr 2013 wachsen. Eingepflegt wurde 2013 chen Museums ist auf organisatorische Umstruk- etwa die Digitalisierung der alten Sonntag, 18 Internationaler turierungen, aber auch auf sehr Meldekartei, die lediglich in mi- Mai Museumstag umfangreiche Anbietungen zurück- kroverfilmten und teilweise schwer 2014 im Bäuerlichen zuführen, etwa die Anbietung von lesbaren Zustand überliefert gewe- Museum mit 4.578 Personalakten, die wegen der sen war. Die Digitalisierung durch Vorführungen Verkürzung der Mindestaufbewah- einen externen Dienstleister wurde Sonntag, 6. „Bienen-Tag“ rungsdauer dem Archiv angeboten vom Stadtarchiv und dem Bürger- Juli 2014 im Bäuerlichen wurden. Bewertungs-, Verpac- centrum gemeinsam vorbereitet Museum kungs- und Ordnungsarbeiten über- und getragen. Auf die Digitalisate Unser Museum- wogen deshalb. Die Sanierung des haben nun beide Dienststellen Zu- simker infor- Rathauses und damit verbundenen griff. miert über alles Büroumzüge haben ebenfalls zu ei- Durch eine Vereinbarung mit dem rund um den ner starken Zunahme der Abgaben Bibliotheksservicezentrum Kon- Bie-nenstock an das Archiv geführt. Hier sei dar- stanz wurde mit der Archivierung im Bäuerlichen an erinnert, dass eine regelmäßige des gesamten städtischen Interne- Museum. Anbietung von Unterlagen, deren tangebots begonnen, so dass das Aufbewahrungsfrist abgelaufen Erscheinungsbild und die Inhalte Freitag, 3. Aktionstag ist, nicht nur die Arbeitsabläufe im der Websites vor dem 2014 erfolg- Oktober 2014 „Mosten wie Archiv wesentlich erleichtern wür- ten „Relaunch“ der Nachwelt erhal- früher“ im Bäu- den sondern auch und vor allem der ten werden können. erlichen Muse- gesetzlichen Anbietungspflicht ent- Eine dauerhafte Magazinlösung um spräche. für digitale Überlieferungen könn- 2013 wurden zahlreiche eher „im te das vom Landesarchiv Baden- Samstag, 18 „LaMuNa“ – die Verborgenen“ stattfindende interne Württemberg bereits seit Jahren Oktober 2014 lange Museums- Umstellungs- und Or-ganisations- eingesetzte „DIMAG“ werden. nacht im Bäuer- arbeiten vorgenommen, die zu einer Hierfür wird vom Landesarchiv lichen Museum Verbesserung der Dienstleistungen und den kommunalen Rechenzen- mit Sauerkraut des Archivs führen werden. Hierzu tren derzeit ein Angebot erarbeitet. einmachen wie gehören der Entwurf einer neuen Das Stadtarchiv war und ist bei den früher und Kon- Beständeübersicht, Neuordnungen vorbereitenden Treffen, die nach zert der Gruppe innerhalb von Beständegruppen einem Praxistest von DIMAG orga- „Klang@ART und fachgerechte, dauerhaft haltba- nisatorische Grundlagen diskutiert, Stadtarchiv re Etikettierungen im Sammlungs- vertreten und beteiligt sich an der bereich oder die Zählung und Klas- Erarbeitung einer „Pilotlösung“ für 87 die Kommu- ren Vorträge und die von Mitarbei- nalarchive. terinnen des Archivs angebotene Nicht nur hier, Einführung in historische Schrif- sondern auf ten wurden sehr gut angenommen. allen einschlä- Letztere, verbunden mit einer Füh- gigen Fach- rung durch einige Magazinräume, tagungen zeig- wurde au-ßerdem im Rahmen der te das Stadtar- „Sommeraktion“ der „Pforzheimer chiv Präsenz Zeitung“ mit großem Erfolg ange- und arbeitet boten. weiter an einer Neben den beiden Führungen im im Archivwe- Rahmen der Veranstaltungsreihe sen notwen- „Montagabend im Archiv“ wurden digen Ver- vier Führungen für Vereine und netzung und andere Interessengruppen durchge- gegenseitigen führt. Unterstüt- Die angestiegene Nutzerzahl ist si- zung. So reisten VertreterInnen des cherlich auch Resultat der andau- Neben den Führungen für Schul- Stadtarchivs sowohl zum Südwest- ernden und gut angenommenen Öf- klassen des Bildungspartners deutschen Archivtag in Stuttgart fentlichkeitsarbeit des Archivs: Die Theodor-Heuss-Gymnasium wur- wie zum gesamtdeutschen Archiv- Reihe „Montagabend im Archiv“, den insgesamt zehn Führungen für tag in Saarbrücken. Selbstverständ- deren Abendvorträge teilweise in Schulklassen aus insgesamt sieben lich ist das Stadtarchiv auch bei Kooperation mit der Löblichen Sin- Schulen Pforzheims und des Enz- der Jahrestagung der „Archive im gergesellschaft stattfanden, ist wie kreises durchgeführt. Drei dieser Städtetag Baden-Württemberg“ an- schon im Vorjahr gut angenommen Führungen fanden im Rahmen der wesend gewesen. Nicht nur auf den worden. Die beiden Archivführun- vom Schmuckmuseum initiierten Weiterbildungen der Archivtage, gen waren ausgebucht. „Lernwerkstatt Schmuck“ statt. auch an solchen der Archivschule Eine Schulklasse des Reuchlin- Marburg bauten wie schon in den Beim Abendvortrag über „Pforz- gymnasiums führte Projekttage im Jahren zuvor MitarbeiterInnen des heim als Residenzstadt“ am 21. Ok- Fach Geschichte am Stadtarchiv Stadtarchivs weitere und aktuelle tober war der Veranstal-tungsraum durch. Die von der Konrad-Ade- Kompetenzen des sich durch Di- des Stadtarchivs erstmals komplett nauer-Realschule angeregte und im gitalisierung und veränderte Nut- ausgefüllt, einige der insgesamt Dezember eingegangene Bildungs- zeranforderungen stark wandeln- mehr als fünfzig BesucherInnen partnerschaft belegt den Erfolg des den Archivwesens aus. mussten dem interessanten Vortrag archivpädagogischen Angebots des Erfreulich entwickelten sich 2013 stehend lauschen. Auch alle ande- Stadtarchivs, ebenso wie der Be- die Benutzungszahlen: um immer- hin 53 hat sich die Anzahl der Le- sesaalbesucherInnen erhöht, eine Zunahme um 14 Prozent. Zu den Benutzungen zählen auch die Un- terstützung von Projekten des Kul- turamts oder anderer. So nehmen die Recherchen und Aushebungen für KuratorInnen von Ausstellun- gen viel Zeit in Anspruch. Die „Stolperstein“-Initiative sowie an- dere Forschungs- und Gedenkakti- vitäten werden ebenfalls im Archiv nach Kräften unterstützt. 88

such einer Lehrerfortbildung zum 2013 2012 interkulturellen Lernen am 14. Mai. Anbietungen von städtischen 7391 Nicht erhoben Ämtern, eingemeindeten Orts- 250,37 teilen und anderen öffentlicher Erstmals jüngeren schulpflichtigen Stellen (Unterlageneinheiten / Kindern öffnete sich das Stadtar- lfd. m) chiv im Rahmen des „Türöffner- Davon übernommen (Unterla- 2635 Nicht erhoben tags“ der „Sendung mit der Maus“ geneinheiten / lfd. m) 126,29 126 am 3. Oktober. Spielerisch wurde 4 bis 12-jährigen ein Eindruck von der Arbeit im Archiv und von der Digitale Anbietungen von städ- 28 Nicht erhoben Bedeutung der Geschichte des ei- tischen Ämtern, eingemeindeten 30 genen Lebensumfelds vermittelt. Ortsteile und anderen öffentli- Publikationen konnten im Jahr chen Stellen (Unterlageneinhei- 2013 nicht präsentiert worden. ten / Gigabyte) Davon übernommen (Gigabyte) 8,03 Nicht erhoben Die Arbeit am Band 4 der Schrif- Verzeichnungen von Beständen 175 438 tenreihe „Neue Beiträge zur Pforz- städtischer Ämter, eingemein- heimer Stadtgeschichte“ hatte sich deter Ortsteile und anderer verzögert. In der Zwischenzeit ist öffentlicher Stellen (Unterla- der Band (im März 2014) erschie- geneinheiten) nen. Umso erfreulicher ist die (fast Anbietungen Firmenarchive 57 Nicht erhoben achtfache) Steigerung bei den Ein- (Unterlageneinheiten / in lfd. m) 10,14 0,94 nahmen durch Verkäufe von Pu- Davon übernommen 3,54 Nicht erhoben blikationen. Sie erklärt sich durch die DVD zur Pforzheimer Stadtge- Verzeichnungen Firmenarchive - 6 schichte („In einer so alten Stadt“), (in Archivalieneinheiten)² die im Dezember 2012 veröffent- Anzahl Zugänge Vereinsarchive 60 Nicht erhoben licht worden war. (Unterlageneinheiten/lfd. m) 1,28 0,1 lfd m Davon übernommen 60 Nicht erhoben 1,28 Statistische Zahlen Stadtarchiv/ verzeichnete AE Vereinsarchive -- -- Institut für Stadtgeschichte Anzahl Zugänge Nachlässe 34 Nicht erhoben (Anzahl/lfd. m) 4 4 Davon übernommen 34 4 verzeichnete AE Nachlässe³ -- --

1 Bei den Verzeichnungen sind auch solche von aus den Vorjahren zuge- gangenen Beständen erfasst. ² Bei den Verzeichnungen sind auch solche von aus den Vorjahren zuge- gangenen Beständen erfasst. ³ Bei den Verzeichnungen sind auch solche von aus den Vorjahren zuge- gangenen Beständen erfasst. 89

Zugänge Insgesamt(Unterlageneinheiten/ 7570 Nicht erhoben lfd. M.) 265,79 Übernommene Unterlageneinheiten/lfd. 2760 Nicht erhoben M. 135,11 126 lfd. m.

b) Fotoarchiv, Dokumentationen, Sammlungen

2013 2012 Anzahl Zugänge Fotos 6148 7151 Stück davon digital 4958 6611 Stück davon Negative 40 110 Stück Digitalisierte Fotos (Gesamtbestand ) 33062 28104 Stück Anzahl Zugänge Stadtgeschichtliche 190 74 Sammlung Sammlungszugänge insgesamt 3303 Verzeichnete stadtgeschichtliche Samm- 242 21 lungsstücke Verzeichnete sonstige Sammlungsstücke 427 594 Anzahl Zugänge Karten und Pläne 26 36 Verzeichnete Karten und Pläne 61 25 Verzeichnete Sammlungsstücke insgesamt 721 640 Anzahl neu angelegte Mappen Zeitge- 21 25 schichtliche Sammlung ZGS-Mappen thematisch erweitert (ca.) 47 75 Anzahl neu angelegte ZGS-Blätter (ca.) 2900 3200

c) Archivbibliothek

2013 2012 Anzahl Zugänge Bücher 1306 1276 davon gekauft 226 402 Anzahl Zugänge Zeitschriften 173 203 Anzahl Zugänge Sonstige Medien 6 4 Zugänge insgesamt 1485 1483

d) Benutzungen

2013 2012 Anzahl Benutzer 422 369 Anzahl Benutzungstage 543 466 Anzahl Lesesaal-Öffnungstage 144 143 Anzahl ausgehobener Archivalien (Archivbenutzungen im 7667 11876 Lesesaal) Reproduktionen im Benutzerauftrag insgesamt 2172 2017 davon Fotos 237 15 An städtische Dienststellen vorgenommene Aktenausleihen 95 Nicht erhoben 90

Schriftlich (Email und Post) beant- 435 447 wortete Anfragen ohne Archivbe- nutzung vor Ort Davon Personenstands- und Melde- 254 Nicht erhoben wesen Gebühreneinnahmen insgesamt 5918 5686 (auf volle € gerundet) Gebühreneinnahmen aus personen- 3183 Nicht erhoben rechtlichen Anfragen Einnahmen aus Buch-/Medienver- 16200 2057 käufen (auf volle € gerundet) 91

Ortsverwaltung Büchenbronn

Januar

Der Sängerkreis Pforzheim führte seine Jahreshauptversammlung in der Bergdorfhalle durch. Das The- ma „Wie geht es mit der Büchen- bronner Sauna weiter?“ war zu Be- ginn des Jahres schon eine brand- heiße Angelegenheit.

Februar

Die Informationsveranstaltung zur Vereinsgründung des Vereins BÜCHLE „Büchenbronn lebt“ fand statt. Am 27.02.2012 wurde im Rahmen einer Feierstunde die Ehrung von Hubert Wollmer (links) und Jörg Hess (rechts) im Februar Verleihung der Ehrenplakette des Stadtteils Büchenbronn an Herrn Hubert Wollmer und der Ehrenna- bekannt. Der „Gesangverein Lie- mes statt. Unser Dank geht an den del des Landes Baden-Württemberg derkranz“ feierte am 18.03.2012 ei- Förderverein der Freiwilligen Feu- an Herrn Jörg Hess vorgenommen. nen Festgottesdienst anlässlich des erwehr Abteilung Büchenbronn, 150-jährigen Jubiläums. welcher erneut die Bewirtung März übernommen hat. Am 25.04.2012 April erfolgte die Gründung des Vereins Das Thema Windkraft rückt auch BÜCHLE e. V. im Stadtteil Büchenbronn in den Herr Oberbürgermeister Gert Hager Mittelpunkt. war zu Gast im Ortschaftsrat. Vorab Mai Am 02.03.2012 fand aus diesem wurde traditionell die Stadtteilbe- Grund eine Besichtigungsfahrt zur gehung durchgeführt. Der dringen- In der Ortschaftsratssitzung, an der Firma juwi in Wörrstadt, Rhein- de Bedarf an weiteren Hortplätzen in diesem Monat Herr Erster Bür- land-Pfalz statt. Das Südwestdeut- war ebenso Thema wie der Zustand germeister Roger Heidt anwesend sche Kammerorchester gastierte des Freiluftstadions „Im Schlägle“. war, erstattete Abteilungskomman- mit dem Thema „musikalische Zeit- Am 16.04.2012 wurde der Verein dant Thomas Kreutel einen Bericht reise“ in der Bergkirche in Büchen- „Bergdorf-Sauna Pforzheim-Bü- über die aufgewendeten Mittel im bronn. Herr Bürgermeister Alexan- chenbronn“ gegründet, nachdem Haushaltsjahr 2011. Der Antrag der der Uhlig nahm an der Ortschafts- kein neuer Pächter für die Stadtteil- SPD-Ortsverein Pforzheim-Süd auf ratssitzung teil und gab u. a. die sauna gefunden wurde. In der Zeit öffentliche Busanbindung des neu- Änderung der Abfallwirtschaftssat- vom 10.04. – 13.04.2013 wurde die en Wohngebietes Wacholder wurde zung zum 01.01.2013, die Sanie- Pforzheimer Straße zwischen Sied- zur weiteren Beratung an den Wer- rungsarbeiten in der Waldschule, lungstraße und Im Jockenlehen auf- kausschuss weitergeleitet. Unser die abgeschlossene Dachsanierung grund einer Fahrbahnbelagserneue- neuer gemeindlicher Vollzugsbe- des Schillergymnasiums sowie die rung gesperrt. Unter großer Be- diensteter Herr Dieter Böhm nahm Grundsteinlegung für die neue Kin- teiligung der Einwohner fand das seine Tätigkeit auf. dertageseinrichtung „Fuchsbau“ jährliche Aufstellen des Maibau- 92

Durch den Verein „Bergdorf-Sauna Pforzheim-Büchenbronn“ wurden in der Stadtteilsauna Büchenbronn Verschönerungs- und Reparaturar- beiten durchgeführt.

September

Das Kinderferienprogramm war auch in diesem Jahr ein voller Er- folg. Vom 03.09. – 06.09.2012 fan- den sich täglich zwischen 14 und 20 Kinder ein. Die Tage wurden durch die Ortsverwaltung Büchenbronn, den Pfadfinderbund Süd, den DRK- Ortsverein Büchenbronn und den SV Büchenbronn Abt. Turnen und Spielen und Abt. Jugendfußball ausgerichtet. Die Einweihung des neuen Rast- und Wetterunterstan- Niederschwellige Ehrung (Rittmann, Hinderer und Kreutel) im Juli des am Wildgehege wurde gefeiert. Juni Auch beim diesjährigen Renten- Frau Bürgermeisterin Monika Mül- beratungstag nutzten wieder viele ler berichtete in der Ortschaftsrats- Bezüglich des Themas Windkraft Bürgerinnen und Bürger das Ange- sitzung aus dem Aufgabenbereich fand eine weitere Informationsfahrt bot. des Dezernates III. Zuvor wurden nach Dürrwangen in Bayern statt. in der Seniorenresidenz Büchen- Die Waldschule feierte ihr 40-jäh- August bronn Haus Bergdorf die Pläne für riges Bestehen. eine geplante Dementenstation vor- Im August feierte das Kinder- und gestellt. Auch eine Verkehrsschau Juli Jugendhaus Büchenbronn das wurde in diesem Monat durchge- 10-jährige Jubiläum und erhielt führt, bei der 17 Punkte behandelt In der Bergdorfhalle fanden tra- vom Verein BÜCHLE eine Spende. ditionsgemäß die Abschlussver- anstaltungen der 9. Klasse Wald- Infoveranstaltung Windkraft im Juli schule Büchenbronn und die der 10. Klasse Otterstein-Realschule statt. 3 niederschwellige Ehrungen wurden in der Ortschaftsratssit- zung vorgenommen. Aufgrund des außergewöhnlichen Engagements wurden die Herren Alfred Rittmann und Gerhard Hinderer für die Re- staurierung der Schrift am Krieger- denkmal und Herr Gerhard Kreutel für die Herstellung von Nistkästen und Insektenhotels für den Wald des Stadtteils Büchenbronn geehrt. Eine Informationsveranstaltung zum Thema „Windkraft“ wurde in der Bergdorfhalle ausgerichtet. 93

Dezember

Auch bei der diesjährigen, tradi- tionellen Seniorenweihnachtsfeier wurde einiges für die Unterhaltung geboten. In der festlich geschmück- ten Bergdorfhalle eröffneten die Kinder der Ev. Kindertageseinrich- tung die Veranstaltung. Herr Pfarrer Georg Lichtenberger von der Ka- tholischen „Heilig-Kreuz-Kirche“ war erstmals zu Gast um ein Gruß- wort zu sprechen. Im Anschluss daran boten die Erzählerinnen vom Kinderferienprogramm im September „Märchenturm Pforzheim“ traditio- nelle - und Märchen aus anderen Ländern. und bei 8 entsprechende Maßnah- lei Selbstgemachtes. Unser Dank men angeordnet wurden. Dr. Jens gilt den Ausstellern, sowie den Allgemeines zu 2012 Adam wurde unter großer Anteil- fleißigen Helfern. Ende Novem- nahme offiziell als Pfarrer der Ge- ber präsentierten Schülerinnen und Der Ortschaftsrat traf sich im Jahr meinde Büchenbronn eingeführt. Schüler des Schillergymnasiums 2012 zu 10 öffentlichen und 10 ihre Projektarbeit über den Orts- nichtöffentlichen Sitzungen, in de- Oktober teil Büchenbronn. Aufgabe war es nen 113 Tagesordnungspunkte (79 die Homepage der Ortsverwaltung öffentliche und 34 nichtöffentli- Die Spende vom Verein BÜCHLE Büchenbronn zu optimieren. Die che) beraten und falls erforderlich e. V. in Höhe von 7.000 Euro für Grünanlage um das Mahnmal im die entsprechenden Beschlüsse die Beschattung der Pergola wur- ev. Kirchhof wurde generalüber- gefasst wurden. Außerdem wur- de einstimmig im Ortschaftsrat holt. Das evangelische Gemeinde- den 46 Bausachen behandelt. Des entgegen genommen. Die Befra- haus wurde abgerissen. Weiteren wurden 22 Bauvorhaben gung der Bürgerschaft zum Thema Windkraft wurde durchgeführt und ergab, dass 2505 Bürger (78,72 %) Tag der offenen Tür Neubau Ev. Kindertageseinrichtung im Oktober für die Errichtung der Windkraftan- lagen auf der Büchenbronner Höhe sind und 650 Bürger (20,43 %) sich gegen die Errichtung aussprechen. Die Ev. Kindertageseinrichtung „Fuchsbau“ lädt anlässlich ihres gelungenen Neubaus zum „Tag der offenen Tür“ ein.

November

Vom 02.11. – 04.11.2012 fand die 12. Freizeitkünstlerausstellung in der Bergdorfhalle statt. 16 Ausstel- ler präsentierten ihre Werke wie Acryl, Aquarell und Spachteltech- nik, sowie Filzarbeiten und aller- 94

Im Jahr 2012 gaben sich in Bü- chenbronn 25 Paare das Ja-Wort. Außerdem feierten im Stadtteil 21 Ehepaare das Fest der golde- nen Hochzeit, 5 Ehepaare das Fest der diamantenen Hochzeit und 18 Bürgerinnen und Bürger ihren 90. Geburtstag. Erfreulicherweise er- hielten wir einige weitere nicht unerhebliche Spenden. Folgende Personen überreichten der Ortsver- waltung Büchenbronn eine zweck- gebundene Spende für das Wildge- hege:

600 € Eheleute Ingrid und Eugen Müller

50 € Nussbaum Medien Weil der Stadt Freizeitkünstlerausstellung im November 1000 € fertig gestellt. Es wurden 81 Auf- keln. Beginnend von der Termin- Eheleute Ute und Herbert Latte- grabungen bzw. Inanspruchnahmen vereinbarung bis hin zur Abrech- mann öffentlicher Verkehrsflächen vorge- nung wurden diese Tätigkeiten von nommen. Die Mitarbeiter des ört- der Ortsverwaltung durchgeführt. 3000 € lichen Bauhofes bewiesen wieder Firma Stepper GmbH & Co. KG einmal wie vielfältig ihre Zustän- Im Bereich Renten- und Sozial- digkeit war und so wurden sämtli- wesen blieben die Fallzahlen in 200 € che Unterhaltungs- und Instandset- beiden Bereichen fast unverändert Dr. Claus-Dieter Bölle und Heike zungsarbeiten an Spielplätzen, der gegenüber dem Vorjahr. Der Ver- Rethfeld Freiluftsportanlage, den Stadtteil- kauf bzw. die Nutzungsverlänge- friedhöfen, dem Wildgehege, den rung von Grabstätten auf beiden Außerdem wurde eine Spende Feldwegen und allen Grünflächen Stadtteilfriedhöfen wurde durch die durch den Verein BÜCHLE e. V., durchgeführt. Auf dem Neuen und Rathausmitarbeiterinnen wahrge- zu je 250 € an den Chor der Wald- dem Alten Friedhof wurden neue nommen. Die Nachfrage an pfle- schule und an das Kinder- und Ju- Urnengräber angelegt. geleichten Grabfeldern, welche gendhaus überreicht. Bei einem Beim diesjährigen Jahresabschuss zwischenzeitlich auf beiden Stadt- Großteil der Spenden konnte der im Wildgehege Büchenbronn wur- teilfriedhöfen angeboten werden, Betrag durch die Abschöpfung des den 5 Mufflon-Lämmer, 13 Stück wuchs stetig. Ortsteilbudgets verdoppelt werden. Damwild und 4 Wildschwein- Personelle Veränderungen ergaben Frischlinge geschossen. Der Bürgerservice im Bereich des sich im Sekretariat der Ortsverwal- Meldeamtes in seiner gesamten tung. Nachdem Frau Margit Stahr Die Bergdorfhalle, sowie der Ver- Breite wurde auch in diesem Jahr zum 31.12.2011 in den Ruhestand einsraum Büchenbronn waren auch wieder gerne durch die Stadtteilbe- ging, übernahm Frau Sarah Fritsch 2012 beliebte Orte zum Feiern. wohner und auch durch Kernstadt- nach ihrer erfolgreichen Ausbil- Neben der Jahresbelegung waren bürger genutzt. Die Fallzahlen in dung bei der Stadt Pforzheim zum weitere 40 Veranstaltungen für die diesem Bereich blieben gegenüber 29.02.2012 ihre Nachfolge. Bergdorfhalle und 27 Veranstaltun- dem Vorjahr ebenfalls nahezu kon- gen für den Vereinsraum abzuwic- stant.

95

Ortsverwaltung Eutingen

Der Ortschaftsrat hat sich im Jahr den Ortsteilen zeigt er uns aber In bewährter Weise standen die 2013 zu 11 öffentlichen, 11 nichtöf- auch in den regelmäßig stattfin- Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fentlichen Sitzungen und 2 Sonder- denden Jours-Fixes mit den Orts- der Ortsverwaltung auch im ver- sitzungen getroffen und beraten. Im vorstehern und im Besonderen mit gangenen Jahr wieder den Bürgern Rahmen dieser Sitzungen wurden der Bereitstellung eines speziel- mit Rat und Tat zur Seite. Für die insgesamt 93 Tagesordnungspunk- len Budgets für die Ortsteile. So- erkrankte Frau Gretz folgte Frau te beraten und die entsprechenden mit stand im Jahr 2013 wieder ein Alekseev, um das Team der Orts- Beschlüsse gefasst. Budget zur Verfügung, über wel- verwaltung ab September zu unter- ches der Ortschaftsrat frei verfügen stützen. Seit diesem Jahr dürfen wir Gern gesehene Gäste waren dieses konnte, sofern Spenden in gleicher uns auch Ausbildungsbetrieb nen- Jahr auch die Bürgermeister, wel- Höhe eingeworben wurden. nen und haben mit Frau Off auch che über aktuelle Themen aus Ihren schon die erste Auszubildende be- Fachbereichen berichteten. Weitere Themen im Ortschaftsrat grüßen dürfen. So konnte der Ortschaftsrat in der waren: Sitzung vom 17. April Bürgermei- • Bebauungsplan „Buchbusch“ Auch für den Verkauf und die Ver- ster Alexander Uhlig begrüßen, er • Berichterstattung der Freiwilli- waltung von Grabstellen auf dem berichtete unter anderem über die gen Feuerwehr Eutingen Friedhof Eutingen zeigt sich die beiden Großprojekte Hilda-Gym- • Bericht des DRK Eutingen Frau Ortsverwaltung verantwortlich. In nasium und Nordstadtschule. In der Schilling diesem Jahr fanden 68 Bestattun- Sitzung vom 22. Mai berichtete der • Berichterstattung Rektorin gen (Urnen- wie Erdbestattungen) 1. Bürgermeister Roger Heidt aus Claudia Becker Karl-Friedrich- statt. Im Mai 2013 wurde das zwei- dem Dezernat IV. Schule te Baumgrabfeld fertig gestellt. Oberbürgermeister Gert Hager be- • Erdgasleitung Bereich Eutingen Ebenfalls in diesem Zusammen- suchte unseren Stadtteil am 16. durch Fa. terranets bw hang wurde das neue Gärtner-Ur- Oktober zu einer Stadtteilbegehung • Vorstellung der Polizeilichen nen-Sondergrab im Feld VII ange- und stellte sich anschließend den Kriminalstatistik 2012 legt. Für die Pflege und Unterhal- Fragen des Ortschaftsrates und der • Jahresabschluss 2012 Eigenbe- tung des Friedhofes zeigt sich der Bürger in der öffentlichen Sitzung. trieb Goldstadtbäder Pforzheim örtliche Bauhof verantwortlich, wie • Erweiterung Wertstoffhof und auch ansonsten für die gesamten öf- Seine Wertschätzung gegenüber Lärmgutachten fentlichen Grün-, Sport- und Erho- Ausflug 2013 Gruppenfoto mit Blumenschmuck 96 lungsanlagen unseres Ortsteils. Wintermärchen“ und die Ausstel- macht“, under „Internationale Mu- Folgende Veranstaltungen fanden lung Kunst in Eutingen. Die Räum- seumstag“ lockten viele Besucher in diesem Jahr in unserem Ortsteil lichkeiten sind äußerst beliebt und in unser Museum. statt: bis weit ins kommende Jahr hinein Seit diesem Jahr kann man sich ausgebucht. Seit September 2013 auch im Bäuerlichen Museum trau- -Flurputzete sind die Kernzeitkinder der Karl- en lassen. Entweder ganz intim -Leseabend mit Inge Wrobel „Ich in der kleinen Bauernküche, oder kann auch PROSA“ in größerem Rahmen rustikal auf -Maibaumaufstellung Kopfsteinpflaster und Holzbänken. -Kinderferienwoche Hochzeiten werden im Museum in -Stadtteilkonzert des SWDKO den Monaten Mai bis September Pforzheim angeboten. -Blumenschmuck mit Abschlus- sveranstaltung In Zusammenarbeit mit der Deut- -Kunst in Eutingen schen Rentenversicherung konnten -Volkstrauertag wir einen Rentenberatungstag an- -Weihnachtsmarkt bieten, der auch sehr gefragt war -Seniorennachmittag und auch im kommenden Jahr wie- -Kranzniederlegung an Heilig der angeboten wird. Abend Kernzeit Als persönliches Highlight emp- Das Maislabyrinth musste in die- fanden die Mitarbeiterinnen und sem Jahr leider ausfallen, da auf- Friedrich-Schule mit freundlicher Mitarbeiter der Ortsverwaltung und grund der schlechten Wetterlage Unterstützung von VHS und des des Bauhofes sicher den Ausflug, im Frühjahr der Mais viel zu spät Amtes für Bildung und Sport, zum der im Oktober alle Ortsverwal- keimte und somit den Wuchs nicht Mittagessen im kleinen Saal des tungen zusammen zu einer Erleb- erreichen konnte, der für ein Laby- Alten E-Werks. niswanderung nach Zeutern führte. rinth notwendig gewesen wäre. Wir hoffen für das kommende Jahr, dass Unser Kleinod, das Bäuerliches der Eröffnung des Maislabyrinthes Museum, wurde auch in diesem nichts im Wege steht. Im Zuge des- Jahr wieder vorbildlich von den eh- sen möchte ich mich bei den Un- renamtlichen Helferinnen und Hel- terstützenden Vereinen bedanken, fern des Heimatvereins Eutingen ohne die diese Veranstaltungen in unterstützt, die die Aufsichtsdien- praktischer wie finanzieller Sicht ste und Sonderführungen gemei- Bankett der Senioren nicht so umgesetzt hätten werden stert haben. können. Um nur einige zu nennen: Veranstaltungen wie zum Bei- Wir hatten sehr viel Spaß! DRK, Weihnachtsmarktkomitee spiel „Sauerkraut selbst ge- und selbstverständlich EULE e.V. Für das Jahr 2014 laufen bereits vielfältige Planungen in verschie- In unseren Veranstaltungsräumlich- denen Bereichen und wir hoffen, keiten im Alten E-Werk konnten wir dass das Jahr 2014 ähnlich erfolg- in diesem Jahr 50 Veranstaltungen reich wird wie 2013. durchführen u.a. Privatveranstal- tungen, Blutspendeaktionen, Sied- lerbesen der Siedlergemeinschaft Igelsbach, Herbstschau Obst- und Gartenbauverein, Konzerte, Kultu- relle Veranstaltungen wie z.B. „Das Konzert 97

Ortsverwaltung Huchenfeld

Was ist im Einzelnen geschehen? try und steht weltweit als Symbol einer Geldspende unterstützt. So der Versöhnung zwischen den Völ- bleibt die Geschichte von „Hope“ Anfang Januar gab es, wie in jedem kern dieser Welt. In Gedenken an vielen Kindern und Erzieherinnen Jahr, ein Stadtteilkonzert mit dem die in Huchenfeld getöteten Flieger im Gedächtnis. Die Kindergarten- Südwestdeutschen Kammeror- wurden in diesem Jahr auch Stol- kinder reiten sehr gerne auf dem chester in der evangelischen Kir- persteine vor dem Haus der Verei- Schaukelpferd, das zwischenzeit- che Huchenfeld. Im Februar stürm- ne verlegt. Mit dem überlebenden lich jedoch in die „Jahre gekom- ten die Keibelhexen am „schmutzi- Crewmitglied Tom Tate und dem men“ ist und deshalb restauriert gen Donnerstag“ das Rathaus und damaligen Piloten John Wynne ist werden musste. Dies übernahm net- nahmen Ortsvorsteherin Sabine in den vergangenen Jahren eine terweise unentgeltlich die Schrei- Gebhart den Rathausschlüssel ab, sehr enge Verbindung entstanden. nerei Andrejewski, wofür wir uns sodass sie bis zum Aschermittwoch Zur Einweihung des ev. Kindergar- an dieser Stelle nochmals recht ungestört im Rathaus regieren tens im Jahr 1994 überbrachte John herzlich bedanken möchten. John konnten. Wynne den Huchenfelder Kindern Wynne war es auch, der 1996 erst- als großzügige Versöhnungsgeste mals Schüler aus Huchenfeld nach Ende April wurde in Huchenfeld ein Schaukelpferd mit dem Namen Llanbedr einlud. Kurze Zeit spä- das fünfjährige Bestehen der „Hope“. Seither feiert der Kinder- ter wurde der Freundeskreis Wales Partnerschaft zwischen Llanbe- garten zusammen mit den Kindern gegründet, der seit vielen Jahren dr und Huchenfeld gefeiert. Die jährlich den Geburtstag von Hope, die Begegnungen zwischen bei- Ortspartnerschaft wurde im Febru- den John Wynne auch immer mit den Schulen organisiert. Aus der ar 2008 mit der Unter- Schulpartnerschaft ist zwi- zeichnung der Partner- Einweihung Basketballfeld, von links: Leon Sträter, Leon schenzeitlich eine von gro- Regelmann, Justin Kutt schaftsurkunden in Llan- ßer Freundschaft geprägte bedr begründet. Jedoch Partnerschaft entstanden. gibt es bereits seit 1992 an der ev. Kirche in Hu- Am 30. April folgte die all- chenfeld eine Gedenkta- jährliche Aufstellung des fel, die an die kurz vor Maibaumes bei der Hoch- Kriegsende erschossenen feldhalle. Der Maibaum englischen Flieger erin- wird in Huchenfeld vom nert. Diese Gedenktafel örtlichen Handwerk nach wurde auf Initiative von traditioneller Art mit Stan- dem verstorbenen Herrn gen und Seilen aufgestellt. Pfarrer Heinemann- An dieser Stelle auch noch- Grüder und Herrn Pfar- mals ein herzlicher Dank rer Zorn angebracht. Bei an die zahlreichen Helfer. der Enthüllung der Ge- denktafel durfte Marjorie Anfang September wur- Frost-Taylor, Witwe des de das neue Street- und in Huchenfeld getöteten Basketballfeld auf der Harald Frost miterleben, Huchenfelder Festwie- wie der Kirchengemein- se eingeweiht. Das neue de das Nagelkreuz verlie- Street- und Basketballfeld, hen wurde. Das aus drei das insgesamt 288 m² um- Zimmermannsnägeln be- fasst, erweitert das bereits stehende Nagelkreuz hat bestehende Angebot auf sein Ursprung in Coven- der Festwiese und ist für 98

Auch für das Ortsbild wurde im Verleihung Ehrenplakette vergangenen Jahr vieles getan. Die des Stadtteils Huchenfeld an Friedhofsmauer auf Feld 10 des John Wynne Stadtteilfriedhofs wurde komplett erneuert, auf den Spielplätzen wur- den neue Spielgeräte aufgestellt und an der Hochfeldhalle wurden Pflasterarbeiten durchgeführt. Die Erschließungsarbeiten für das Neu- baugebiet „Binne“ wurden fertig gestellt und der „Penny-Markt“ im Neubaugebiet wurde eröffnet.

Bürger setzen sich für ihren Ortsteil ein

Ein besonderes Highlight des Jah- res stellte in Huchenfeld die An- jeden frei zugänglich und kosten- nerstadt Llanbedr. Auf der Agenda tenne 1 Programmaktion „Baden- frei nutzbar. Im Anschluss an die des dreitägigen Besuchs standen Württembergs große Bürgermei- Einweihungsrede von Ortsvorste- unter anderem Treffen mit Vertre- sterschaft“ Ende Juni dar. Gemein- herin Sabine Gebhart fand das erste tern der dortigen Kirchengemein- sam stellten sich die Huchenfelder Basketballturnier auf dem neuen de, der Schule, der Gemeinde und der Herausforderung, innerhalb Street- und Basketballfeld statt. Die die Verleihung der Ehrenplakette von nur sechs Tagen einen hölzer- stolzen Gewinner des Eröffnungs- des Stadtteils Huchenfeld an John nen Täuberich im Stile eines tro- basketballturniers waren Leon Wynne. Er wurde mit dieser Pla- janischen Pferdes zu bauen, der Sträter (1. Platz), Leon Regelmann kette für seinen außerordentlichen vier Meter hoch sein musste und in (2. Platz) und Justin Kutt (3. Platz). Einsatz für die Entstehung und dessen Bauch mindestens zwanzig Wir gratulieren den Gewinnern an Pflege dieser Partnerschaft ausge- Erwachsene Platz finden sollten. dieser Stelle hierzu nochmals recht zeichnet (s. o.). Während des An- Diese Herausforderung wurde mit herzlich. trittsbesuchs wurden zudem einige viel Spaß, Teamwork und Kreativi- Zukunftspläne in Bezug auf die tät erfolgreich gemeistert und Hu- Nach einer Weiterqualifizierung der Ortspartnerschaft entwickelt, die u. chenfeld hat damit die Bürgermei- Mitarbeiterinnen der Ortsverwal- a. einen Jugendaustausch im Jahr sterschaft 2013 gewonnen. tung Huchenfeld ist die Ortsver- 2015 vorsehen. waltung seit Oktober offizielle Ein- Mit dieser Aktion wurde in Hu- satzstelle der Stadt Pforzheim für Anfang Dezember wurden die Bür- chenfeld jedoch nicht nur einen Auszubildende in den Bereichen gerinnen und Bürger über 65 Jahre zusätzlichen „Keibel“ erschaffen, Verwaltungsfachangestellte/r, Ver- zu der alljährlichen Seniorenweih- sondern vielmehr auch die tolle waltungswirt/in (mittlerer Dienst) nachtsfeier in die Hochfeldhalle Dorfgemeinschaft unter Beweis ge- und Bachelor of Arts Public Ma- eingeladen. Die Ortsverwaltung stellt und ganz Baden-Württemberg nagement (gehobener Dienst). stellte hierfür ein abwechslungs- gezeigt, was in unserem Stadtteil reiches Programm zusammen. Im steckt. An dieser Stelle nochmals Zusammen mit einigen Vertretern Rahmen der Seniorenweihnachts- recht herzlichen Dank an die zahl- aus dem Ortschaftsrat und der ev. feier wurde Frau Erika Sparn die reichen Spender und die vielen Kirchengemeinde machten Pfarre- Ehrenplakette des Stadtteils Hu- fleißigen Helferinnen und Helfern, rin Susanne Bräutigam und Orts- chenfeld für ihr außerordentliches die in dieser Woche das scheinbar vorsteherin Sabine Gebhart im ehrenamtliches Engagement im so- Unmögliche möglich gemacht ha- September gemeinsam ihren An- zialen Bereich verliehen. ben und den imposanten Täuberich trittsbesuch in der walisischen Part- schufen, bei dem großartigen Fe- 99 stumzug mitwirkten, die Näh- und wurde. Für dieses außergewöhn- statt. Hintergrund waren massive Bastelarbeiten übernahmen und die liche Engagement an dieser Stelle Beschwerden der Huchenfelder restlichen Hilfeleistungen erbrach- nochmals herzlichen Dank. Bevölkerung wegen nächtlicher ten, ohne die ein solch beeindruc- Ruhestörung an den Treffpunkten kendes Projekt nicht hätte realisiert Im November wurde in Zusam- der Jugendlichen im öffentlichen werden können. menarbeit mit den örtlichen Verei- Raum und die dort entstandenen nen der Veranstaltungskalender Verschmutzungen. In einem äußerst Ein herzliches Dankeschön auch für das Jahr 2014 aufgestellt und konstruktiven und wertschätzenden an die Huchenfelder Biker-Crew, der Volkstrauertag organisiert. Dialog mit über fünfzig Jugendli- die an diesem Tag für das leibli- Ebenfalls im November gab es mit chen aus dem Stadtteil wurde u. a. che Wohl der Besucherinnen und dem Sparkassen Cross Cup beim deutlich, dass in Huchenfeld Plätze Besucher sorgte und den Erlös der Lohwiesenhof ein absolut sportli- fehlen, die von den Jugendlichen als Bewirtung in Höhe von 2.300 Euro ches Highlight. Eine Veranstaltung Treffpunkt genutzt werden können. für die Huchenfelder Jugendlichen mit Spitzenathleten, die immer stär- Aus diesem Grund wurden gemein- gespendet haben. Um dieses einzig- keren Zuspruch findet. Im Rahmen sam mit den Jugendlichen mögli- artige Projekt noch lange in Erinne- des diesjährigen Sparkassen Cross che Standorte für einen Unterstand rung zu bewahren, erstellten zwei fanden auch die deutschen Hoch- gesucht. Diese wurden von den ent- sehr engagierte Bürger in Zusam- schulmeisterschaften im Crosslauf sprechenden Fachämtern überprüft menarbeit mit der Ortsverwaltung statt. Die Teilnehmer konnten sich und es blieben unter Abwägung ein Fotobuch, das seit September hierbei für die Studenten-WM in verschiedener Aspekte drei mögli- bei der Ortsverwaltung käuflich er- Uganda qualifizieren. che Standorte. Gemeinsam mit den worben werden kann. Amtsleitern des Grünflächen- und Im Jahr 2013 fand zudem in Zu- Tiefbauamtes, Norbert Bernhard, Im Sommer folgte eine Ferien- sammenarbeit mit Jugendarbeit sowie des Amtes für öffentliche woche für Kinder, die von sechs Stadtteile ein Beteiligungsprozess Ordnung, Wolfgang Raff, wurden Huchenfelder Vereinen organisiert mit Jugendlichen aus dem Stadtteil alle vorgeschlagenen Standorte

Großer Festumzug durch Huchenfeld am Finalsonntag der Bürgermeisterschaft 2013 100 besprochen und den Jugendlichen VfB Stuttgart teilgenommen. Unter VfB. Da die Spieler der Gehörlo- die Gründe für die präferierten dem Motto „Die Lesekicker bleiben senmannschaft die Kosten für die Standorte erläutert. Auf Platz eins am Ball“ ging es darum, mit der Anreise zu Fußballspielen selbst landete schließlich nach erneuter Begeisterung für Fußball und durch tragen müssen, entschlossen sich Abstimmung der Jugendlichen der kreative Angebote die Neugier der die Huchenfelder die Mannschaft Standort in der Nähe des Jugend- Jungs auf Bücher zu wecken und die finanziell zu unterstützen. Gesagt raums. Die Jugendlichen sagten Motivation zum Lesen zu steigern. – getan. Am 8. November konn- bei der Erstellung des Unterstan- Im Rahmen des Projektes fanden in te Ortsvorsteherin Sabine Gebhart des eine aktive Beteiligung zu. Da Huchenfeld mehrere Aktionen statt. der deutschen Gehörlosen-Fußball- für den Unterstand keine Mittel im Die Höhepunkte für die Jungs wa- nationalmannschaft eine Spende städtischen Haushalt veranschlagt ren die Besuche bei der deutschen in Höhe von 650 Euro übergeben. wurden, hing die Realisierung u. Gehörlosen-Fußballnationalmann- Dies stellte einen tollen Abschluss a. von der Spendenbereitschaft der schaft und des Fußballcamps vom eines sehr gelungenen und erfolg- Huchenfelderinnen und Huchenfel- Huchenfeld hat die Bürgermeisterschaft reichen Projektes mit vielen positi- dern ab. Für den Unterstand gingen 2013 gewonnen! ven Erinnerungen dar. bei der Ortsverwaltung Spenden in Höhe von 3.550 Euro ein, weshalb Bürger spenden für ihren der Unterstand im Frühjahr näch- Ortsteil stes Jahr gebaut werden kann. Die Huchenfelder Bürgerinnen und Unter der Schirmherrschaft der Bürger zeichnet nach wie vor eine Ortsverwaltung hat das Huchenfel- große Spendenfreudigkeit aus. Im der Leseforum, in Zusammenarbeit Jahr 2013 wurde für die alljährli- mit dem SV Huchenfeld, an dem che Seniorenweihnachtsfeier, die Projekt „kicken & lesen“ der Ba- Weihnachtsbeleuchtung, die Neu- den-Württemberg-Stiftung und des gestaltung des Rathausplatzes, die

Finale der Bürgermeisterschaft auf der Huchenfelder Festwiese 101

Beteiligungsprozess Jugendliche

Unterstände für die Jugendlichen, die Maibaumaufstellung sowie für die Bürgermeisterschaft gespendet. Für all diese Spenden bedanken wir uns an dieser Stelle nochmals recht herzlich. 102

Ortsverwaltung Würm

750 Jahre Würm: 1263 - Boden der Würmtalhalle dargestellt. 2013 Symbolisch nahm Ortsvorsteher Nest- ler mit Oberbürgermeister Gert Hager die Eröffnung des Jubiläumsjahres vor Bereits im Jahre 1263 haben die Her- und stellte die eigens für das Jubiläum ren Belrem und Berthold von Wei- herausgegebene Sonderbriefmarke vor Neugestaltung des Außenbereiches ßenstein unser heutiges Handeln –natürlich in limitierter Ausgabe von der Würmtalhalle vorstellen und bestimmt. Mit dieser Überlassungs- 750 Stück. die Ortschaftsräte mit der Idee ei- Urkunde haben Sie den Grund- nes Dorfplatzes mit Brunnen und stein gelegt, damit wir 750 Jah- Selbstverständlich stand der Wür- einem Skulpturenweg infizieren. re später dieser gedenken können. mer Neujahrsempfang aber wieder Nach Einarbeitung geringfügi- Der Ortschaftsrat ist unserer Auffas- im Zeichen der Anerkennung und ger, aber guter Änderungen sprach sung gefolgt, dieses Jubiläum nicht des Dankes und so durfte Frau Doris uns der Ortschaftsrat sein Vertrau- einfach in einer abendlichen Gedenk- Schomann für ihr Engagement und en aus und gab uns freie Hand, die veranstaltung abzuhandeln, sondern ihre Arbeit zum Wohle der Würmer Planung umzusetzen und Künstler über das gesamte Jahr verteilt mit Kinder die Ehrenplakette des Stadtteils für den Skulpturenweg zu finden. einem umfangreichen und abwechs- entgegennehmen und wurden weitere In der Sitzung am 07. März 2013 konn- lungsreichen Veranstaltungsprogramm erfolgreiche Vertreterinnen und ten wir unterrichten, dass am 04. März zu würdigen, um so schließlich auch Vertreter des Stadtteiles gewürdigt. mit den Baumaßnahmen begonnen jedem die Gelegenheit zu geben, sich wurde und die Maßnahme bis zur Mai- einzubringen und mitzufeiern. Um Feste zu feiern und Veranstaltun- baumaufstellung fertig gestellt sein

Ortsvorsteher Rüdiger M. Nestler und Verwaltungsleiter: Tino Schulze mit der Urkunde Symbolische Eröffnung des Jubiläums- von 1263 jahres durch OB Hager und OV Nestler

Entsprechend intensiv fielen die -Vor gen durchzuführen benötigt man neben soll. Eine sportliche Aufgabe, der wir arbeiten hierzu aus, um schließlich am einer Veranstaltungshalle auch nutzba- uns mit Blick auf die anstehenden Ju- 18. Januar 2013 bei einem Presseter- re Flächen im Außenbereich. Als man biläumsveranstaltungen gerne stellten. min im Würmer Rathaus das Jubilä- im Jahre 2012 den Maibaum aus prag- Es verging kein Tag, an welchem wir ums-Logo und ein 123 Veranstaltun- matischen Gründen an die Ritterstra- nicht auf der Baustelle waren, Besu- gen umfassendes Jubiläumsprogramm ße verlagerte zeigte sich, dass in der che und Verhandlungen mit Künst- vorstellen zu können. Außenanlage der Würmtalhalle un- ler geführt wurden oder sonstige geahnte Möglichkeiten stecken, denen Arbeiten hierfür erledigt wurden. Der Startschuss hierfür fiel am 27. man sich konzeptionell annehmen sollte. Mittendrin: Unser Mitstreiter Ulrich Januar mit dem Neujahrsempfang. In der Sitzung des Ortschaftsra- Kollmar, mit welchem wir uns immer Auf einem 10m langen Zeitstrahl ha- tes am 31. Januar 2013 konnten wir wieder zu Arbeitssitzungen trafen, um ben wir das Festprogramm auf dem schließlich eine erste Planung zur 103

amtlichen Helfern waren die weiteren Jubiläumsveranstaltungen, von nach- folgend ein kleiner Abriss geben wird:

17 Aussteller präsentierten sich während den Osterferien bei einer Freizeitkünstlerausstel- lung in der Würmtalhalle

Am 19 März tagte der Pforzhei- mer Gemeinderat erstmals in einem Ortsteil

An Himmelfahrt führten wir bei der „750-Jahr-Wanderung der Würmer“ an interessante und historische Punkte der Würmer Markung.

Symbolische Eröffnung des Skulpturenweges durch Bärbel Dieckmann, Prof. Karl- Bei der Umweltwanderung mit Ulrich Nuss, Ulrich Kollmar, Rüdiger Nestler und René Dantes (von rechts nach links). Bürgermeister Alexander Uhlig zeigten wir, dass „mit den Wür- mern gut Kirschenessen ist“. so uns best möglichst abzustimmen. Der Aktionstag „Mobil ohne Schließlich durften wir bei der Mai- Auto“ fand erstmals auf der baumaufstellung am Freitag, 26. April verlängerten Strecke des Würm- 2013 der Bevölkerung einen wunder- tals bis Mühlhausen statt - unter schönen Dorfplatz mit Brunnen und dem großer Beteiligung des Ortsteils Würmer Skulpturenweg übergeben. –

Das Stummfilm Open Air war Der große Zuspruch aus der Bevölke- Der neue Würmer Dorplatz mit Brunnen nach der Maibaumaufstellung rung lies uns wagemutig an das Vor- und Skulpturenweg mit der Einweihung des Skulp- haben gehen, um Spenden zu werben, turenwegs die erste Großveran- damit die eine oder andere Skulptur für staltung auf dem neuen Außen- immer im Stadtteil verbleiben kann. gelände der Würmtalhalle. Dem Spendeaufruf sind zwischenzeit- lich so viele Kunstliebhaber gefolgt, so „Auf den Pfaden unserer Vor- dass wir fest davon ausgehen, dass kei- fahren“ führte Ortsvorsteher ne der Skulpturen am Würmer Skulptu- Nestler interessierte Bürger auf renweg wieder abgebaut werden muss. dem historischen Kirchenweg zur früheren Mutterkirche in Würm hat mit seinem Skulpturen- Kunsthistorikerin Regina Fischer führte die Pforzheimer Altstadt, wo weg neue Akzente in der Pforzhei- mehrfach durch die Kunstausstellung die Teilnehmer eine interessante mer Kunstszene gesetzt. Dies zu Führung und ein kleines Orgel- Mehr als 20 namhafte und anerkannte festigen und auszubauen war Ziel ei- konzert erhielten. nes neuen Projektes, welchem sich Künstler zeigten an 3 Tagen ihre Bil- die Ortsverwaltung zusammen mit der und Skulpturen in der zur Kunst- An Erntedank veranstalte- Herrn Kollmar annahm: Eine Kunst- halle umgestalteten Würmtalhalle. ten wir einen gemeinsamen ausstellung in der Würmtalhalle. Die Besucherresonanz lässt keinen ökumenischen Gottesdienst in Dass dies ein ehrgeiziges und span- Zweifel mehr, dass Würm jetzt einen der Würmtalhalle. nendes Vorhaben ist, war uns Namen und der Kunstszene hat. klar. Dass es aber so spannend Die Seniorinnen und Senioren und arbeitsintensiv werden wür- *** des gesamten Stadt- und Enz- kreises kamen am 09. November de vermochte niemand zu glauben. Nicht weniger attraktiv, dank intensi- zum Sterntreffen nach Würm. Letztendlich zählt aber das Ergebnis, ver und durchdachtet Vorbereitung der das sich wirklich sehen lies: Ortsverwaltung und zahlreicher ehren- Es gab in diesem Jahr einen 104

Am 05. Dezember waren die Ehrenamtlichen des Stadt- und Enzkreise beim „Tag des Eh- renamtes“ zu Gast in unserem Ortsteil.

Der Dank gilt an dieser Stelle allen, die durch ihre Beteiligung zum Er- folg der Veranstaltungen beigetra- gen haben. Hier insbesondere den örtlichen Vereinen, Organisationen und Kirchen, sowie den Kindergär- ten und der Grundschule. Alle haben sich im Jubiläumsjahr eingebracht, Gemeinderatssitzung in der Würmtalhalle um der Bevölkerung ein anspruchs- volles und abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm zu bieten. So wurden auch neue Veranstaltungen kreiert oder bestehende ausgebaut oder aufgepeppt:

So die Prunk- und Fremden- sitzung der Leutrum-Garde als Faschingshighlight.

Die Frühjahrs-Rallye des För- dervereins Grundschule

Die Musikschule Bähr lies in der Würmtalhalle öffentlich Vorspielen und Musizieren

Der FC Phönix Würm organi- sierte eine 70er-Party

Die Leutrum-Garde veranstal- tete mit der Freien Ritterschaft Eröffnung verlängerte Strecke bei „Mobil ohne Auto“ Baden ein großes Ritter- und Musikfest in der Ammerau. Seither genießt Ortsvorsteher Nestler alle Rechte des Ritter- standes.

Gesangverein Harmonie und der Harmonika Spielring Hu- chenfeld-Würm veranstalteten am 29. September ein gemein- Stummfilm-Open-Air am 19.07.13 Jubiläumskonzert Südwestdeutsches sames Jubiläumskonzert in der Kammerorchester Würmtalhalle. gemeinsamen Sankt-Martins- Jubiläums und der sich bestätig- Die Freiwillige Feuerwehr fei- Umzug, welcher auf dem Vor- ten hohen Besucherzahl am 30. erte ihr 75jähriges Jubiläums platz der Würmtalhalle mit der November in der Würmtalhalle mit Festbankett und dem Wett- Sankt Martins Geschichte bei statt. Mit erweitertem Ensem- bewerb der Jugendfeuerwehren Punsch und Würstchen endete ble bot uns das Orchester ein um den Günter-Kieselmann- absolutes Spitzenprogramm mit Pokal. Pfarrer Ade hielt in der Das Stadtteilkonzert des Süd- Cembalo, Trompete und Gesang Evang. Kirche eine spezielle westdeutschen Kammerorche- und stimmte uns auf die Ad- „Schnecken-Predigt“ sters fand anlässlich unseres ventszeit ein. 105

Ritter „Rüdiger von Wirme“ Europatag an der Würmer Grundschule

Der traditionelle Christbaum- Rahmen dieser Sitzungen wurden Lösung gefunden werden, die verkauf des Grundschulförder- insgesamt 108 Tagesordnungspunk- diesen weiterhin eine zumutbare vereins fand erstmals an einen te beraten und falls erforderlich, Abfallentsorgung im Herdles- Freitagabend, bei nächtlicher entsprechende Beschlüsse gefasst. weg sichert. vorweihnachtlicher Atmosphäre Neben den bereits erwähnten Themen unter Beteiligung des Gesang- standen im Blickpunkt der Ortschafts- Für ähnlichen Aufruhr sorg- vereins Harmonie und des Po- ratstätigkeit: te die Nutzbarkeit der Netz9- saunenchors statt Karte im Stadtbusverkehr, das Feuerwehrwesen, wozu nachdem eine frühere Zusage Die Grundschule Würm veran- Abteilungskommandant Ralf zur Nutzbarkeit der Busverbin- staltete auch bei ihrem Som- Kreutel in der Sitzung am 31. dung um kurz vor 9 Uhr aus merfest einen Malwettbewerb Januar einen umfangreichen Be- Gründen der Gleichbehandlung zum Thema, „was Ihnen an richt gab. widerrufen werden musste. Würm gefällt“ – Die Ortschafts- Intensiven Bemühungen ist es räte Ott, Späth und Meurer fun- Der Bereitschaftsleiter der DRK zu verdanken, dass den Würmer gierten hier als Jury. Bereitschaft Huchenfeld / Ho- Bürgern ab dem Fahrplanwech- henwart / Würm, Andreas Brock sel am kommenden Sonntag Auch Oberbürgermeister Ha- stellte in der Sitzung am 07. wieder eine zeitnahe Busver- ger besuchte anlässlich unseres März die in Huchenfeld mit ei- bindung nach 9 Uhr in Richtung Jubiläums die Würmer Grund- nem Einsatzfahrzeug stationier- Pforzheim angeboten werden schule, um den Schülern beim te „Helfer-vor-Ort“-Gruppe kann. „Europatag an der Grund- des DRK vor und gab eine um- schule“ Europa spielerisch nä- fassenden Berichterstattung, Über ihre Arbeit im Stadtteil her zu bringen. Dies war am 22. und im Würmer Jugendraum April. einen Wechsel in der Beset- berichteten in der Sitzung am zung des Ortschaftsrates 12.09. Axel Baumbusch und Mit dem Thema „Europa“ beschäf- musste aufgrund des Ausschei- Hartmut Wagner vom Stadtju- tigte sich auch der Ortschaftsrates in dens von Ortschaftsrat Ralph gendring und unterrichten, dass seiner Sitzung am 11. April. Hierbei Engelmann vollzogen werden. aufgrund der derzeitigen finan- konnten wir die Europabeauftragte Für ihn rückte Roland Leußler ziellen Ausstattung mit Ein- der Stadt Pforzheim, Frau Anna-Lena nach, welchen in der Sitzung am schränkungen zu rechnen ist. Beilschmidt, begrüßen, welche uns die 16. Mai verpflichtet wurde. Wichtigkeit der Europaarbeit auf kom- In gleicher Sitzung hatten wir munaler Ebene darlegte und auf das Die Abfallentsorgung im uns nochmals über die Errich- Projekt an der Grundschule einstimm- Herdlesweg befasste uns tung einer Ladestation für te. nicht nur in der Sitzung am Elektro-Fahrzeuge im Ortsteil, 13. Juni, sondern mit zahlrei- -besser gesagt- um den Standort *** chen Vorortterminen und um- hierfür unterhalten. fangreichem Schriftverkehr. Der Ortschaftsrat traf sich im ver- Letztendlich konnte eine für In der Sitzung am 17.10. unter- gangen Jahr zu 10 öffentlichen und die Anlieger zufriedenstellende richtet uns der Schulleiter der 10 nicht öffentlichen Sitzungen. Im 106

Während von Unser Bauhofgebäude wurde am den Überflu- 06. Mai beim Brand des angren- tungen nichts zenden Nachbarschuppens stark in mehr groß Mitleidenschaft gezogen. Die Sa- zu sehen ist, nierung zog sich über Monate. wirken die Folgen des Ein neues Fahrzeug für den Bauhof Erdrutsches soll den topografischen Anforderungen am Würmer gerecht werden und insbesondere beim Sträßchen anstehenden Winterdienst für mehr noch immer Sicherheit und weniger technischer nach. Das Störungen sorgen. Würmer Sträßchen ist seit Kur- zem einge- Ortsverwaltung und Ortschaftsrat be- Ortschaftsrat vor Ort: Müllthematik Herdlesweg schränkt für danken sich bei allen Bedanken, die den Verkehr sich im zurückliegenden Jahr um ih- Würmer Grundschule über die frei. Leider erst seit Kurzem! Die Sa- ren Ortsteil engagiert haben und uns aktuellen Entwicklungen an der nierungsarbeiten gehen sehr schleppen bei der Bewältigung unserer Aufga- Schule und warb um Unterstüt- voran und werden sich noch bis ins ben und Vorhaben unterstützt haben. zung bei der Durchführung der Frühjahr ziehen. Auch dies war mehr- Insbesondere auch für die zahlreichen zahlreichen Schulprojekte. fach Thema im Ortschaftsrat, wie auch großzügigen finanziellen Zuwendun- die Sanierung der Felswände entlang gen zur Erstellung des Veranstaltungs- In gleicher Sitzung befassten der Würmtalstraße. kalenders, zur Durchführung einzelner wir uns mit den Ergebnissen der Veranstaltungen, für den Skulpturen- Verkehrsschau vom 19.09. In bewährte Weise stand die Ortsver- weg, sowie für die Erstellung einer waltung auch im vergangenen Jahr Ortsplantafel an der Fahrtraße und die Über Ziele und Inhalte des wieder seinen Stadtteilbürgern mit Rat festliche Adventsbeleuchtung an der auch ab 2014 in den Ortsteilen und Tat zur Seite. Gerade im vielschich- Würmbrücke. eingeführten „Babybegrü- tigen Bereich des Bürgerservices ist ßungspaket“ wurden wir in der die Ortsverwaltung ein wichtiger An- *** Sitzung am 22.11. unterrichtet. sprechpartner. Meldeangelegenheiten, Das Jahr 2013 war etwas ganz beson- Pass- und Führerscheinwesen, sowie Im Zuge der Ortschaftsratsit- deres, welches nicht undokumentiert Sozial- und Rentenangelegenheiten zung erfolgte die Beteiligung bleiben darf. Unsere Vorstellungen, sind hierbei die Haupttätigkeitsfelder. an 12 Bauvorhaben und wurde das Jubiläumsjahr in einer kleinen Unsere Bauhofmitarbeiter zeigen über 2 Bauvorhaben im Kennt- Broschüre Revue passieren zu lassen, sich für die Pflege und Unterhaltung nisgabeverfahren unterrichtet. wurde nicht allseits geteilt. Kurzer des Ortsteils und seiner öffentlichen Hand haben zwei honorige Mitbür- Auch aus der Bürgermeisterrie- Einrichtungen verantwortlich, wie un- ger ihre Bereitschaft kundgetan, dies ge erhielten wir wieder Besuch. ser Hausmeister für die öffentlichen finanziell zu stemmen und den schon So unterrichtete Erster Bür- Gebäude im Ortsteil. vom Buch „Auf dem Berg - Eine Spu- germeister Roger Heidt in der Sitzung am 22.11. über Aktuel- OR Sitzung mit EBM Roger Heidt am 22.11.13 les aus seinem Dezernatbereich, sein Kollege Alexander Uhlig in der Sitzung am 07.03.

***

„Land unter“ hieß es nach dem Star- kregenereignis vom 01. Juni 2013.

Der Frage, wie der Stadtteil künf- tig besser vor solchen Auswirkun- gen bewahrt werden kann, gingen Ortschaftsrat und Ortsverwaltung bei mehreren Ortsterminen nach. 107

Brand am Würmer Bauhof am 06.05.2013

Karl Magnus Graf Leutrum von Ertingen mit Sohn Clemens (Mitte) vor dem Epitaph in der Würmer Kirche rensuche in Würm“ bekannten Autor von Franz Littmann mit dem Titel „Ge- Franz Littmann mit der Erstellung ei- schichte, Kunst und Streuobstwiesen nes Jubiläumsbuches zu beauftragen. – 750 Jahre Würm 1263-2013“ erhält- Gerne nahmen wir dies an und haben lich, welches in einer kleinen Matinée an der Erstellung mit Fotos, Texten mit Vortrag des Autors über „Würm und Interviews kräftig mitgewirkt. und das Adelgeschlecht der Leutrum“ Auch Kontakt mit den Herren Grafen am 02.02.14 nochmals gesondert vor- Leutrum von Ertingen wurde geknüpft. gestellt wurde. Die Wirkungsstätte ihrer Vorfahren ha- ben diese am 24. Juli besucht. Auch die geschichtlichen Hintergründe wer- den in diesem Buch beleuchtet, wie auch die künstlerische Seite Würms. Das Jubiläumsjahr endete mit dem Neujahrsempfang am 19. Januar 2014. Seit diesem Termin ist auch das Buch 108

Personal- und Organisationsamt

Personalwirtschaft Auf Rekordniveau kletterten auch iche personalwirtschaftliche Frag- Nach dem personalwirtschaftlichen die Ausschreibungen im Erzieher- estellungen zu bearbeiten, die sich „Rekordjahr“ 2012 war auch der im bereich; hier mussten im Jahr 2013 zum Beispiel aus folgenden organ- Stellenplan 2013/2014 dokumen- 45 Stellenausschreibungen ges- isatorischen und rechtlichen En- tierte Stellenzuwachs von 75,75 chaltet werden, davon konnten über twicklungen ergaben: Stellen (einschließlich Eigenbe- das ganze Jahr hinweg einige Stel- triebe) immens. Dieser war - wie len, selbst unbefristete, nicht besetzt - Maßnahmen zur Personalge- bereits seit Jahren - dominiert von werden. Die Zahl der unbesetzten winnung und -erhaltung auf- den Bereichen Soziales, Bildung Stellen im Erzieherbereich war im grund des Fachkräftemangels und Erziehung; daneben bestanden Jahr 2013 deshalb so hoch wie nie (Springkraftzulage und Instal- im technischen Bereich erhebliche zuvor. Für das Jobcenter wurden lation des neuen Ausbildungs- Nachholbedarfe zum Erhalt bzw. insgesamt 19 Stellenauswahlver- gangs PiA im Erzieherbereich, zur Verbesserung städtischer In- fahren durchgeführt. Im Ergebnis verstärkte Thematisierung mit frastruktur und zur bautechnischen konnte im Leistungsbereich der Städtetag Ba-Wü, KAV und auf Umsetzung der sich aus den Bere- Bedarf annähernd gedeckt werden, Stadtkreisebene) ichen Erziehung und Bildung erge- im Fallmanagement wurde dies so - Umsetzung der im Jahr 2013 benden zusätzlichen Anforderun- nicht erreicht, dennoch stellt sich die wirksam werdenden Ergebnisse gen. Aufgrund der konsequenten Gesamtpersonalsituation am Ende des Tarifabschlusses 2012 Konsolidierungsarbeit der letzten des Jahre 2013 weitaus entspan- Jahre, die die Grenzen der Leis- nter dar als noch ein Jahr zuvor. - Verstärkte personalwirtschaftli- tungsfähigkeit der Fachbereiche Im Jugend- und Sozialamt wurden che Begleitung im Bereich Asyl mittlerweile erreicht hat, konnten insgesamt 16 Stellen (darunter die aufgrund des stetigen Anstiegs diese Zuwächse nicht (mehr) oder Bereiche Koordination des Bünd- der Asylbewerberzahlen nicht vollständig über interne tech- nisses für Familien, Jugendgemein- nische, organisatorische oder per- derat) ausgeschrieben. Dort schlug - Praktische Abwicklung der er- sonelle Rationalisierungsgewinne im Sozialen Dienst nun auch die sten Vorsorgekuren für Feuer- neutralisiert werden und machten „Marktsituation“ durch, Sozialpäd- wehrbeamte die Schaffung neuer zusätzlicher agogen/innen sind gesucht, was sich Planstellen erforderlich. im Jahr 2013 in der Personalfluktu- - Klärung diverser rechtlicher ation wiederspiegelte. Die weiteren Fragen (Feuerwehr: Erhöhung Um diese neuen Stellen zu beset- Stellenausschreibungsverfahren Zuschuss zu den Beiträgen zen, neue Projektbedarfe (zum betrafen insbesondere die folgen- an der Krankheitskosten- Beispiel Paktkoordination 50+, den Bereiche: Grünflächen- und versicherung für Beamte im ÜMAS) und den durch eine nach Tiefbauamt, Gebäudemanagement, Einsatzdienst, Freizeitaus- wie vor hohe Fluktuation entstan- Schulsekretärinnen, IuK und ver- gleichsansprüche wegen Über- denen regulären Personalbedarf zu schiedene allgemeine Verwaltungs- schreitung der europarechtlich decken, war auch das Jahr 2013 ge- bereiche. Im Führungsbereich war- zulässigen Höchstarbeitszeit; prägt durch einen weiteren Anstieg en u. a. die Stelle der/des Leiters/in Stadtbibliothek: Gestaltung Ar- der Stellenausschreibungen. So der Feuerwehr (Kommandant/in), beitszeit; Jobcenter: Klärung wurde die „Rekordzahl“ von 175 der/des Verwaltungsleiters/in und der Übernahmebedingungen/§ Stellenbesetzungsverfahren aus stellvertretenden Verwaltungsleit- 6c SGB II) dem Vorjahr um nochmals mehr als ers/in für das Stadttheater sowie - Auflösung des Ausgleichsamts 13 % auf noch nie dagewesene per- der/des Leiters/in und der/des stell- sonalwirtschaftlich zu bearbeitende im Jahr 2014: sukzessive Um- vertretenden Leiters/in des Stadtar- setzung der Mitarbeiter/innen 198 (!) Stellenbesetzungsverfahren chivs neu zu besetzen. (einschließlich Eigenbetriebe und in andere Fachbereiche SWP GmbH & Co. KG) gesteigert. Auch im Jahr 2013 galt es, zahlre- - LOB (Unterstützung Fachbere- 109

iche / Pflege HR-Datenbestand merkmale werden nun maschinell fall sicher zu stellen. /Controlling / Auszahlung / An- von den Finanzverwaltungen abge- schreiben / Weiterentwicklung rufen, das Verfahren ersetzt somit Im Rahmen der Woche der Wieder- Software) die Lohnsteuerkarten in Papier- belebung Deutschland „Ein Leben form. retten – 100 Pro Reanimation“ wur- - Umsetzung Dienstrechtsre- den Reanimationstrainings in Zu- formgesetz/neues Landesbeam- Gesundheitsmanagement sammenarbeit mit dem Klinikum ten- und -versorgungsgesetz Am 25.11.2013 erfolgte die Un- Pforzheim angeboten. sowie die praktische Um- terzeichnung der Dienstvereinba- setzung der neuen EU-Recht- rung zum Betrieblichen Gesund- Besondere Seminare sprechung (insbesondere zum heitsmanagement. Die Inhalte Ein besonderes Highlight war die Urlaubsrecht sowie zur Be- wurden gemeinsam mir Vertretern Ausbildungsmesse der Agentur für messung des Grundgehalts nach der einzelnen Personalratsbereiche Arbeit Pforzheim „Chance 2013“ dem Besoldungsdienstalter) als in der Arbeitsgruppe zum Betrie- im CCP am 19.01.2013. Erstmals Daueraufgabe. blichen Gesundheitsmanagement ist es gelungen, die Beteiligung von erarbeitet. acht Ämtern und Betrieben zu real- Erhebliche Ressourcen der Abtei- isieren. lung Personalwesen wurden außer- Der erste Gesundheitstag der Stadt- dem für folgende Aufgaben gebun- verwaltung fand am 04. Dezember Ein neues Ausbildungsangebot im den: 2013 in den Räumlichkeiten des Jahr 2013 war das Einstiegsquali- Congress Centrums Pforzheim un- fizierungsjahr beim WSP, das da- - Rekommunalisierung SVP ter dem Motto „Gesundheit aktiv rauf abzielt, Jugendliche, die sich bei der Ausbildungsplatzsuche - Neufassung Landesperson- (er) leben!“ statt. Mit über 1200 Besuchern und einem überaus pos- schwer tun, an die Ausbildung her- alvertretungsgesetz Ba-Wü anzuführen und bei erfolgreichem (Endphase - intensive Abstim- itiven Evaluationsergebnis wurden die Erwartungen weit übertroffen. Verlauf direkt in die Ausbildung zu mung mit Städtetag Ba-Wü, übernehmen. KAV und den anderen Stadt- Der Gesundheitstag war somit der passende Rahmen für den Start- kreisen) Raumplanung und Umzüge schuss zum Betrieblichen Gesund- Die fortschreitenden Arbeiten im heitsmanagement. - Weiterer Ausbau Interflex-An- Rahmen der Brandschutzsanierung wendung und Installation Besondere Seminare des Neuen Rathauses machten auch Urlaubs-Workflow (Employ- 2013 die Planung und Vorbereitung er-Self-Service) als Dienstle- Im Juli wurden für Dezernenten, die Dezernentin, Amtsleiter/innen zahlreicher Umzüge für die nun- ister für die SWP Stadtwerke mehr betroffenen Bereiche Dezer- Pforzheim GmbH & Co. KG und stellvertretende Amtsleiter/in- nen mehrere Seminare im Rahmen nate IV und III, Stadtkämmerei, - Weitere Überarbeitung des des Führungsworkshops zum The- Kulturamt sowie das Amt für Konzepts für Parkraumbe- ma Projektmanagement und Mas- Öffentlichkeitsarbeit, Rats- und Eu- wirtschaftung an Schulen. terplanumsetzung angeboten. ropaangelegenheiten im 4. Und 3. OG notwendig. Neue Möglichkeit- Besonders erschwerend waren auch Neu im Fortbildungsprogramm im en zur Raumdisposition innerhalb im Jahr 2013 die Rahmenbedingun- Themenfeld Kommunikation war des Neuen Rathauses erlaubte ins- gen im Neuen Rathaus. Durch die das Seminar „Schlagfertigkeit, das besondere die aus Kapazitätsgrün- Brandschutzsanierung während des stark nachgefragt war und sehr gut den erforderlich gewordene Ver- laufenden Betriebes kam es immer bewertet wurde. lagerung des Amts für Bildung und wieder zu starken Lärmbelästigun- Sport in die angemieteten Flächen gen. Arbeitsschutz/Arbeitsmedizin im Gebäude Lindenstr. 2 (Il tronco). Es wurden 3 Rettungsstühle für Zusätzlich waren zur Bereitstel- Bezügeabrechnung gehbehinderte Menschen im Neu- lung der neuen Ratskellerflächen Seit 01.10.2013 setzt die Stadt en Rathaus, im Blumenhof und im im EG des Neuen Rathauses die Pforzheim das ELStAM-Verfahren Verwaltungsgebäude Marktplatz bereits im Jahr 2012 vorbereiteten (ElektronischeLohnSteuerAbzug- 4 beschafft, um für diesen Perso- Umzüge der Stadtkasse in das 4. sMerkmale) ein. Die Lohnsteuer- nenkreis das Verlassen der Verwal- OG und der Tourist-Information tungsgebäude in jedem Störungs- 110 in den Schloßberg 15-17 umzuset- den vorgesehenen städtebaulichen 5 (Soziale Sicherung) lag der zen. Ebenso waren Dispositionen Planungen angemessen Berück- Schwerpunkt in der Entwicklung zur Bereitstellung entsprechender sichtigung finden können. eines Controlling-Systems für die Kellerflächen zur Umnutzung als Familienzentren, das in enger Ko- Kühl- und Lagerräume im 1.UG operation mit dem Jugend- und So- unter den neunen Ratskellerräume Organisationsmaßnahmen zialamt und den Trägern der Fami- zu treffen. Ergänzend zur Ratskel- Neben zahlreichen Stellenbewer- lienzentren erarbeitet wird. Parallel lerverlagerung wurde bezüglich der tungen und deren abschließender hierzu wurden einzelne Aufgaben künftigen Nutzung der bisherigen Festsetzung im Rahmen von vier des Sozialbereichs steuerungsun- Ratskellerflächen die Erarbeitung Bewertungskommissionen und terstützend begleitet und die Arbe- eines Konzepts für mögliche Nach- sonstigen organisatorischen, fa- itsweise zwischen zentralem Con- nutzungen beauftragt. chamtsspezifischen Festlegungen trolling und Jugend- und Sozialamt konnte die Organisationsuntersu- festgeschrieben. Zur Zusammenführung der Arbe- chung in der Hauptabteilung 3 des itsbereiche des Jobcenters Pfor- JSA abgeschlossen werden. Die aus zheim im Blumenhof 4 wurde nach dem Abschlussbericht resultieren- DV-Anwendungen der Verlagerung des Gebäudema- den Umsetzungsaktivitäten wurden Der im Jahr 2012 initiierte Relaunch nagements auch die Amtsleitung begonnen und werden Schritt für des mittlerweile fünf Jahre alten In- des Jugend- und Sozialamtes ein- Schritt fortgesetzt. Neu wurde im ternetportals der Stadt Pforzheim schließlich Planungs- und Verwal- Rahmen eines Vergabeverfahrens konnte wegen Verzögerungen in tungsabteilung in Mietflächen im eine Organisationsuntersuchung der Entwicklung der Basissoftware Gebäude Marktplatz 4 unterge- mit Personalbemessung für das nicht wie vorgesehen im Herbst bracht, was wiederum nur dadurch Gebäudemanagement in Auftrag 2013 abgeschlossen werden. Die möglich war, dass der WSP wegen gegeben. Der Abschlussbericht ist Produktivsetzung ist nunmehr für erforderlicher zusätzlicher Ra- für das 1.Quartal 2014 zu erwarten. den Februar 2014 vorgesehen. umbedarfe ebenfalls in Mietflächen im Gebäude Lindenstr.2 verlagert Ebenfalls im Rahmen eines eu- Erhebliche Ressourcen erfordert wurde. ropaweiten Vergabeverfahrens die wegen der Ablösung des vom wurden zu Beginn des Jahres 2013 kivbf für die Leistungsbereiche des Außerdem waren aufgrund per- die Mietverträge für die Drucker Sozialgesetzbuchs (SGB II -JCP, soneller Verstärkungen im und Multifunktionsgeräte sämtli- SGB VIII und XII - JSA) einge- Call-Center der Abfallwirtschaft cher Dienststellen, Schulen und setzten Ausgabemoduls WAUS Interimsmietflächen im Innenstadt- Kindertageseinrichtungen neu aus- durch das SAP-integrierte Modul bereich bis zur Fertigstellung des geschrieben und der Gerätetaus- SoJuHKR. Die dabei zwingend mit neuen Verwaltungsgebäudes der ch nach erfolgtem Zuschlag der Umstellung einhergehende Ein- Technischen Dienste anzumieten. rechtszeitig vor Beginn der Som- führung der Einnahmebuchhaltung im Fachverfahren OPEN/PROSOZ Insgesamt ist die Verwaltung kle- merferien abgeschlossen. und die ebenfalls gleichzeitig vor- ingliedrig in zahlreichen Anmi- zunehmende Umstellung auf die etungen in der Innenstadt in sub- Doppik stellen in der gemeinsamen optimaler Weise mit erheblichen Controlling Umstellung von JCP und JSA in logistischen und wirtschaftlichen Der Fokus stand sowohl im Sozial- Abstimmung mit Stadtkämmerei Nachteilen untergebracht. Dies als auch im Bauinvestitionscon- und Stadtkasse sowie kivbf eine be- wurde dem Gemeinderat in einer trolling im vergangenen Jahr auf sondere koordinative und fachlich- entsprechenden Mitteilungsvor- dem weiteren Ausbau der im Jahr inhaltliche Herausforderung für alle lage im Herbst 2013 dargestellt. In 2012 begonnenen Steuerungssys- Beteiligten dar. Die abschließende diesem Zuge bringt sich die Ver- teme. So konnte der Bauablauf für Umstellung ist für das Mitte April waltung nunmehr als zusätzliche den Hochbau – vor dem Hintergr- 2014 vorgesehen. Arbeitsgruppe in den angelaufenen und einer nachhaltigen Steuerung – Prozess der „Innenstadtentwick- neu modelliert werden. Die diesen Geprägt war das Jahr 2013 im lung Ost“ aktiv ein, so dass die Ablauf verfestigende Dienstan- Bereich der DV-Anwendungen vor Flächenbedarfe der Verwaltung zur weisung steht kurz vor Fertigstel- allem durch die Vorbereitung und Konzentration der Dienststellen in lung. Im Bereich des Teilhaushalts Durchführung des Projekts „Win- 111 dows 7 und Office 2010 Migration“. tur kurz VDI, wurde erweitert und center-Betrieb Im Rahmen dieses Projekts werden modernisiert. Neue Technologie- - Erweiterung und Ausbau der rund 1.200 PCs ausgetauscht und Standards wurden implementiert Speichersysteme zur bedarfs- ca. 500 verschiedene Softwaren un- und aktuelle Versionen installiert. gerechten Bereitstellung des ter Windows 7 bereitgestellt. Zum Die Printserver Umgebung wur- exponentiell wachsenden Jahresende waren bereits über 600 de von Windows Server 2003 auf Speicherbedarfs. (z.B. Stadtar- PC-Arbeitsplätze umgestellt. Damit Windows Server 2008 R2 umge- chiv, Geoinformationssysteme, einher gingen zahlreiche Beschaf- stellt, über 500 Drucker mussten Datenbanken, VDI-Infrastruk- fungen von Software-Updates die hierzu migriert werden. Ebenso tur) eine Betriebsfähigkeit der jeweili- wurde im Jahre 2013 begonnen, die gen Fachanwendungen unter Win- Datei-Server Umgebung auf Win- - Bereitstellung der Server-, dows 7 wieder ermöglichten. Für dows Server 2008 zu migrieren. 9 Speicher- und Backupressour- größere Neubeschaffungsvorhaben TByte Daten wurden hierzu bereits cen für die vollständig neu kon- wie z.B. das Dienstplanprogramm bewegt, ca 3-4 TB sind noch zu be- zipierte modernisierte Oracle- der Feuerwehr und die Ticket- wältigen. Als weiteres Projekt, wel- Datenbankinfrastruktur. system für den Bereich Bäder/ ches das ganze Jahr 2013 hinweg - Verdopplung der Bandbreiten- Schmuckmuseum mussten auf- zu betreuen war, sei die Evaluie- kapazität zur Anbindung des wändige Vergabeverfahren initiiert rungsphase für die neue Security- regionalen Rechenzentrums in werden, die erst im Jahr 2014 abge- Infrastruktur erwähnt, welche nun Karlsruhe. schlossen werden können. in Q1 2014 zur Umsetzung kommt. - Ausbau und Erweiterung des Im Bereich Telefonie wurden im Monitoring-Systems zur pro- Laufe des Jahres über 750 Telefone Des Weiteren stand das Arbeitsjahr aktiven Problemerkennung nud von der alten Telefonanlage auf das 2013 im Zeichen des Umbaus der Störungsbeseitigung. neue moderne Sprachkommunika- Server- und Netzwerkinfrastruktur tionssystem Cisco Unified Commu- - Optimierung und Erweiterung im Datacenter ohne Beeinträchti- nications Manager umgesetzt. der Backup-Infrastruktur durch gung des laufenden IT-Betriebs und Technologie-Upgrades, Einsatz Ein weiteres größeres Projekt war bei zeitgleicher Unterstützung der von Snapshot- und Imaging- die Migration unserer 38 Daten- zeitkritischen, stadtweiten Bau-, Verfahren zur Sicherstellung bank-Instanzen von Oracle Version Sanierungs-, Migrations- und Roll- der Anforderungen bezüglich 10 auf die Version 11. out-Projekte. Im Detail seien hier Datensicherung und Wieder- genannt: herstellung. - Ausbau, Installation und Inbe- DV-Systeme - Räumlicher und technischer triebnahme einer leistungsstar- Auch im Bereich der DV-Systeme Aufbau einer neuen Labor- und ken Serverfarm mit neuesten war die o.g. Umstellung auf Win- Testumgebung zur Prüfung von Servertechnologien. Zielerrei- dows 7 neben anderen gleichzeitig Verfahren und Technologien chung eines Virtualisierungs- zu bewältigenden großen Projekte ohne Beeinträchtigung der Pro- grades im Bereich der Applika- wesentlicher Auslöser für die zu er- duktionsumgebung. tionsservices von nahezu 100%. ledigenden Aufgaben; dies vor dem Hintergrund zu kompensierender - Austausch und Ausbau der personelle Engpässe und gleichzei- Netzwerkinfrastruktur im Da- Zentrale Vergabestelle / Zentralein- tiger Sicherstellung des laufenden tacenter basierend auf 10G/ kauf Betrieb für unsere Anwenderinnen FCoE-Technologie. Der bereits im Jahr 2012 festzus- und Anwender als eigentliche pri- - Konzeption und technische märe Aufgabe. So musste das Kon- tellende Trend, dass immer mehr Realisierung eines zweiten lo- Vergabeverfahren durchzuführen zept für den geplanten Windows 7 gischen Datacenters zur Last- Rollout für den Bereich Systemin- sind, setzte sich auch im Jahr 2013 verteilung und Erhöhung der fort. Im Bereich der Zentralen tegration, automatisierter Rollout, Systemverfügbarkeit. Gruppenrichtlinien, Sicherheit und Vergabestelle des POA wurden in IT-Grundschutz mit erarbeitet und - Ausbau und Integration der Zusammenarbeit mit Dienststellen umgesetzt werden. Die Umgebung Virtual Desktop Infrastructure der Stadtverwaltung, dem Enzkreis für die virtuelle Desktop Infrastruk- (VDI) in den produktiven Data- und des Regionalverbandes Nord- 112 schwarzwald im Jahr 2013 insges- Im Bereich des Zentraleinkaufes amt 80 Ausschreibungsverfahren erfolgte auch 2013 neben der Neu- begonnen. Diese teilten sich im ausschreibung des Büromaterials VOL-Bereich wie folgt auf: und des Papiers die Fortführung bzw. Verlängerung von Rahmen- (Tabelle) verträgen mit bisherigen Stam- mlieferanten. Die restlichen Verfahren waren Ausschreibungen für freiberufliche Wie immer wurden die Fachbere- Leistungen, eine unterhalb bzw. iche, Schulen und Kindertagesstät- zwei oberhalb des Schwellewertes ten bei speziellen Beschaffungsfra- nach der VOF. gen intensiv beraten und betreut. Eine besonders hohe Zahl von Ver- fahren betraf wiederum Beschaf- fungen im Zuständigkeitsbereich des POA -hauptsächlich für den Anzahl Bereich IUK- (23 Verfahren), die Öffentliche Ausschreibungen/ 53 Bereiche Grünflächen- und Tief- Offene Verfahren bauamt und Technische Dienste (je 13 Verfahren) sowie das Jobcenter Beschränkte Ausschreibungen 21 (10 Verfahren). Freihändige Vergaben 3 Gesamt 77 Als besondere Verfahren konnten im Laufe des Jahres 2013 folgende Ausschreibungen erfolgreich abge- schlossen werden: • Ausschreibungen für die Anmietung digitaler Druck- er und Multifunktionsgeräte für die gesamte Stadtver- waltung sowie von Kopi- ergeräten hauptsächlich für die Schulen • Schulentwicklungsplanung für das ABS • Belieferung aller Dienst- stellen der Stadt und des Enzkreises mit Büromateri- al und Papier • Europaweite Ausschreibun- gen von Reinigungsleistun- gen für das Gebäudema- nagement • VOF-Verfahren für die Neuaufstellung des Land- schaftsrahmenplanes für den Regionalverband Nord- schwarzwald 113

Rechnungsprüfungsamt

Durch die Umstellung auf das Neue Verwaltungsprüfung Baufachtechnsiche Prüfung Kommunale Haushalts- und Rech- nungswesen bei der Stadt Pforz- Die Prüfung der Eröffnungsbilanz Die baufachtechnische Prüfung heim zum 01.01.2012 war eine ließ zeitlich wenig Spielraum für des Rechnungsprüfungsamts hat Eröffnungsbilanz zum Beginn des andere Prüfungen. In der Kernver- in den Fachbereichen Hoch-, Tief- Haushaltsjahres zu erstellen. Das waltung lag ein Schwerpunkt im und Straßenbau sowie Garten- und Rechnungsprüfungsamt hat im Bereich des Versicherungswesens Landschaftsbau Prüfungen bei Berichtsjahr 2013 die Prüfung der der Stadt Pforzheim. Bestandteil Ausschreibungen und Vergaben Eröffnungsbilanz zum 01.01.2012 dieser Prüfung waren die Aufwen- durchgeführt sowie bei End- und durchgeführt. Prüfungsschwer- dungen für alle bestehenden Versi- Abschlagsabrechnungen diverser punkte waren u.a. die Existenz, die cherungsverträge der Stadt. Baumaßnahmen deren Richtigkeit Vollständigkeit der Erfassung und geprüft. Ebenso wurden verschie- die zutreffende Bewertung aller Zudem wurde eine Personalprü- dene Bauprojekte während der Vermögensgegenstände und Schul- fung bei den Neueinstellungen des Ausführungsphase baufachtech- den sowie deren Zurechenbarkeit Jahres 2012 durchgeführt. nisch begleitet. zur Stadt und der Ausweis aller Ak- tiv- und Passivwerte unter der rich- Bei der Stadtkämmerei erfolgte die tigen Bilanzposition. jährlich stattfindende Kassenprü- Eigenbetriebe fung. Daneben wurden verschie- Die Eröffnungsbilanz, die den Aus- dene Handkassen und Zahlstellen Bei den Eigenbetrieben Goldstadt- gangspunkt für die künftigen Jah- geprüft. bäder Pforzheim, Pforzheimer Ver- resabschlüsse der Stadt Pforzheim kehrsbetriebe, Stadtent-wässerung bildet, wurde am 17.12.2013 durch Nach der Begleitung des Umstel- Pforzheim sowie Wirtschaft und den Gemeinderat festgestellt. Der lungsprozesses zum Jobcenter Stadtmarketing Pforzheim wurden Jahresabschluss 2012 konnte daher Pforzheim wurde diesem im Jahr die Jahresabschlüsse 2012 geprüft. im Berichtsjahr zeitlich nicht mehr 2013 weiterhin noch beratend zur Darüber hinaus wurde bei allen vier abgeschlossen werden. Seite gestanden und verstärkt die Eigenbetrieben eine Überprüfung Einnahmeverbuchungen, Abrech- der jeweiligen Sonderkasse durch- Die Gemeindeprüfungsanstalt nungen und Altakten-Führung ge- geführt. Baden-Württemberg (GPA) hat prüft. in der Zeit vom 18.02.2013 bis Sonderrechnungen der Stadt Pforz- 18.04.2013 die überörtliche Prü- Im Bereich des Jugend- und So- heim fung bei der Stadt Pforzheim, den zialamtes wurde schon im Vorfeld Eigenbetrieben Pforzheimer Ver- der Umstellung auf das neue Rech- Bei der Manfred-Bader-Stiftung kehrsbetriebe, Stadtentwässerung nungswesen SoJuHKR die Einfüh- erfolgte die Prüfung des Jahresab- Pforzheim, Goldstadtbäder Pforz- rungsphase begleitet. schlusses für das Jahr 2011. heim sowie dem Ei-genbetrieb Wirtschaft und Stadtmarketing Im Berichtsjahr wurden ferner ver- Pforzheim für die Haushaltsjahre schiedene Veranlagungen zu Er- Selbstständige Einrichtungen bzw. Wirtschaftsjahre 2006 - 2011 schließungsbeiträgen geprüft. durchgeführt. Der Prüfungsbericht Über die Prüfungen wurden Be- Im Berichtsjahr wurde eine Über- der GPA datiert vom 6. November richte gefertigt, die den geprüften prüfung der Verwendungsnachwei- 2013. Das Ausräumungsverfahren Ämtern und Einrichtungen über se beim Kommunalen Kino durch- konnte 2013 noch nicht abgeschlos- den Oberbürgermeister und den geführt. sen werden. jeweiligen Dezernenten zugeleitet wurden. Bei der Betriebs-GmbH der Jugend- begegnungs- und Jugendbildungs- 114 stätte der Manfred-Bader-Stiftung wurden die Jahresabschlüsse 2010 – 2012 geprüft.

Daneben wurden bei den Stadtwer- ken Pforzheim GmbH & Co. KG und deren verschiedenen Tochter- gesellschaften sowie bei der GBE Gesellschaft für Beschäftigung und berufliche Eingliederung mbH die Risikomanagementberichte ge- prüft.

Über die gesamte Prüfungstätig- keit des Rechnungsprüfungsamtes wird dem Gemeinderat jährlich ein Schlussbericht vorgelegt, der als Grundlage für die Beratung und Feststellung des Jahresabschlus- ses der Stadt Pforzheim dient. Im Berichtsjahr 2013 konnte dieser Schlussbericht noch nicht erarbeitet werden, da sich durch die umfang- reichen Arbeiten zur Aufstellung und Prüfung der Eröffnungsbilanz der Jahresabschluss 2012 bis in das Jahr 2014 verzögern wird. 115

Rechtsamt

Ein seit einigen Jahren zu beob- scher Gesellschaften. Und da gab wachsender Bedeutung für die ge- achtender Trend hat sich auch im es mehr als reichlich zu tun. Nur samte Stadtverwaltung ist des Wei- Jahr 2013 fortgesetzt: Die Zahl der beispielhaft seien hier genannt: teren das Beihilferecht. Die mit vom Rechtsamt betreuten Prozes- Die rechtliche Begleitung der Er- diesen Fragestellungen beschäf- se, insbesondere Standardverfah- richtung des Hildagymasiums und tigte Projektgruppe unter Leitung ren, nimmt langsam ab, während der Hilda-Sporthalle sowie des In- des Kollegen Michael Decker hat gleichzeitig der Beratungsbedarf nenstadtrings, die Unterstützung im vergangenen Jahr gehörig Fahrt der Ämter in nicht-prozessualen diverser Bebauungsplanverfahren aufgenommen. Nach wie vor mit Fragen und das Engagement des wie etwa zum geplanten Einzelhan- hohem Arbeitsaufwand und gro- Rechtsamts in ämter- und dezer- delsausschluss auf der Wilferdinger ßen Herausforderungen verbunden natsübergreifenden Projekten kon- Höhe oder zum Supermarkt in der ist der (interimsweise) Rückkauf tinuierlich und in hohem Maß an- Postwiesenstraße, Rechtsfragen im der Anteile der Veolia an der SVP steigen. 156 Klagen gingen 2013 Zusammenhang mit der Umsetzung GmbH & Co KG. Anfang 2014 beim Rechtsamt ein, „nur“ noch der Vergnügungsstättenkonzeption konnte nach mehrmonatigen Ver- 138 Prozesse wurden im vergan- oder einer sehr kostenträchtigten öf- handlungen ein Eckpunktepapier genen Jahr abgeschlossen, wobei fentlich-rechtlichen Vereinbarung unterzeichnet werden, das als Ba- sich die prozessuale Erfolgsbilanz mit der Gemeinde Birkenfeld zur sis für einen Unternehmenskauf- erneut sehen lassen kann: Lediglich Abwasserentsorgung, die umfas- vertrag dient. Auch in das große 5 dieser Klageverfahren wurden sende rechtliche Beratung der SWP Zukunftsprojekt für die Innenstadt- von der Stadt verloren, 70 gewon- GmbH & Co KG z.B. im Zusam- Ost ist das Rechtsamt eingebunden. nen, in 24 Fällen wurde die Klage menhang mit Konzessionen oder zurückgenommen und in 28 Fällen der Errichtung des Asisi-Projekts Nach einem turbulenten Jahr 2013 kam es zu einem gerichtlichen Ver- im Glockengasbehälter ….und da- wird – wie die ersten Wochen be- gleich. Mit dabei auch spektakulä- neben natürlich noch die täglichen reits zeigen - auch das Jahr 2014 rere Verfahren wie etwa die Klage Fragen des „business as usual“. wohl keine Langeweile aufkom- in Sachen Videoleinwand an der men lassen. Ecke Goethestr./Zerrenerstr., die Selbstverständlich wird auch die erfreulicherweise in erster Instanz Tätigkeit des Rechtsamts dadurch gewonnen werden konnte. Leider geprägt, dass die Mitarbeiter der Leitstelle zur Gleichstellung von noch kein wirkliches Vorankom- Stadtverwaltung zunehmend eng Männern und Frauen men gab es dagegen im Derivate- vernetzt und ämter- und dezer- Prozess gegen JP Morgan vor dem natsübergreifend in Projektstruktu- Am 01. Februar 2013 übernahm Landgericht in Frankfurt: Wir ha- ren arbeiten. Maßgeblichen Anteil Martina Becka die Aufgabe der ben das Verfahren zwar bereits im hatten wir auf diese Weise an der Gleichstellungsbeauftragten der September 2013 wieder angerufen; Einrichtung des „Freien W-lan“, Stadt Pforzheim. Nachdem über eine Terminbestimmung oder eine das im Herbst 2013 in Pforzheim mehrere Monate hinweg die Stel- sonstige gerichtliche Verfügung ans Netz ging. Gleiches gilt für die le nicht besetzt war, warteten viele zum Prozessfortgang steht indes Einrichtung eines Jugendgemein- Herausforderungen auf Frau Becka. noch aus. derats, der über viele rechtliche Unter anderem griff sie die laufen- Hürden gehievt werden musste, bis den Vorbereitungen für den Girls‘- So erfreulich die prozessuale Bi- er sich jüngst konstituieren konnte. und Boys‘ Day auf und knüpfte lanz ist: Der Schwerpunkt der Tä- Intensive Begleitung erfordert auch erste Kontakte mit Firmen und Ein- tigkeit des Rechtsamts liegt zuneh- die Ermittlung der Mietobergren- richtungen. mend in der laufenden Beratung ze in Pforzheim, die maßgebliche Frau Becka führte auch zusammen der Ämter und Eigenbetriebe, des Stellgröße für die von der Stadt mit ihrer Kollegin im Enzkreis, Bürgermeisteramts und des Ge- Pforzheim zu übernehmenden Ko- Martina Klöpfer, die kommunal- meinderats sowie einiger städti- sten der Unterkunft ist. Von stark politische Seminarreihe für Frauen 116

„Mitmischen - Einmischen -Auf- Gewalt an einem Infostand in der mischen“ fort. Im Rahmen dieser Fußgängerzone über das Bundes- Seminarreihe luden Frau Becka weite Hilfetelefon gegen Gewalt und Frau Klöpfer zur Auftaktveran- an Frauen. Am 06. Dezember be- staltung zu den Kommunalwahlen teiligte sich Frau Brückner bei ei- 2014 „Mehr Frauen in den Gemein- ner gemeinsamen Sitzung der AG de- und Kreisrat“ ein. In Vorträgen Frauen- und Gleichstellungsbeauf- und Workshops erfuhren die Teil- tragte im Städte- und Landkreistag nehmerinnen über die Arbeit als Baden-Württemberg in . In Gemeinde- oder Kreisrätin, über der Sitzung zum Jahresende, bei Werte, Ethik und Macht und konn- der traditionellerweise Ministerin ten an einem Workshop zur Selbst- Katrin Altpeter zu Gast ist, ging es präsentation teilnehmen. unter anderem um den Stand der Leider musste Frau Becka aus per- Novellierung des Chancengleich- sönlichen Gründen bereits Ende heitsgesetzes des Landes Baden- Juni Pforzheim wieder verlassen. Württemberg und um den Landes- aktionsplan gegen Gewalt an Frau- Am 01.10.2013 trat die neue en. Gleichstellungsbeauftragte Susan- ne Brückner ihr Amt bei der Stadt Pforzheim an. Eine ihrer ersten Amtshandlungen war die Vorbereitung und Mode- ration des Fachbeirats Häusliche Gewalt, der bereits am 07.10.2013 stattfand, gefolgt von einer Veran- staltung im Rahmen der kommu- nalpolitischen Seminarreihe für Frauen „Mitmischen –Einmischen – Aufmischen“ zum Thema „Wer- te und Macht“ am 06.11.2013. Die offizielle Amtseinführung von Frau Brückner fand am 11. November 2013 statt. Neben einer größeren Zahl an wichtigen Stellenbeset- zungsverfahren, an denen Frau Brückner beteiligt war, ging es zu- nächst darum, sich innerhalb der Stadtverwaltung als neue Gleich- stellungsbeauftragte vorzustellen und sowohl interne als auch exter- ne Netzwerke auf- und auszubau- en. Darüber hinaus war ihre Mit- wirkung u.a. bei der strategischen Sozial- und Integrationsplanung gefragt. Am 25. November – dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen – informierte das Gleich- stellungsbüro in Zusammenarbeit mit dem Fachbeirat Häusliche 117

Stadtkämmerei

Angelegenheiten der Stadt als nahme in das Landessanie-rungs- Das Projekt EFRE – „Kreativ in Steuerschuldnerin programm 2014 gestellt. Pforzheim“ wurde zwischenzeitlich bewilligt. Die Baumaßnahme ist in Im Frühjahr 2013 begann die Be- Für die Sanierung der Nordstadt- vollem Gange. Auszahlungsanträge triebsprüfung 2010 und 2011 des schule konnten erste Zuschusszah- erfolgen nach Baufortschritt. Finanzamtes Pforzheim. Neben der lungen in Höhe von rd. 1,1 Mio. € Prüfung der Stadt im engeren Sinne vereinnahmt werden. Für den Neu- Umstellung auf das neue haus- waren auch die Geschäftsvorfäl- bau der Mensa sowie weitere Maß- haltsrecht le bei und mit den Eigenbetrieben nahmen zum Ausbau zur Ganzta- sowie den Stadtwerken Pforzheim gesschule wurde ein gesonderter Das zweite Jahr nach neuem Haus- Bestandteil der Prüfung. Die Käm- Zuschussantrag gestellt. Eine Be- haltsrecht war geprägt von den Be- merei stand als Ansprechpartner willigung steht noch aus. mühungen der Kämmerei, die nach des Prüfers über den gesamten wie vor vielen offenen Fragen, ins- Prüfungszeitraum zur Verfügung. Für den Neubau des Hildagym- besondere im Zusammenhang mit Aufgrund des Wechsels des Sach- nasiums wurde an Stelle der bis- der Verbuchung mehr oder minder bearbeiters bei der Stadtkämmerei her förderungswürdig erachteten komplexer Geschäftsvorfälle zu aber auch aufgrund der Umstellung Fläche von rd. 2.138 m2 nunmehr klären. auf das Neue Haushaltsrecht waren eine Programmfläche von 3,674 notwendige Recherchen von Sach- m2 als förderfähig anerkannt. Mit Außerdem wurde die vorläufige Er- verhalten im Prüfungszeitraum sehr Bescheid vom 25.07.2013 wur- öffnungsbilanz Anfang 2013 fertig- aufwendig und schwierig. Es zeich- de ein Zuschuss in Höhe von 3,6 gestellt und dem Rech-nungsprü- nete sich ab, dass u.a. aufgrund Mio. €, somit rd. 1,1 Mio. € mehr fungsamt zur Prüfung zugestellt. von neuerer Rechtsprechung der als ursprünglich beantragt, bewil- Während der Prüfung durch das Finanzgerichte mit relativ hohen ligt. Hiervon konnten bereits rd. 2,7 Rechnungsprüfungsamt fand eine Nachzahlungen im Jahr 2014 zu Mio. € abgerufen und vereinnahmt enge Abstimmung mit der Käm- rechnen sein wird. werden. merei statt, so dass viele notwen- dige Korrekturen aufgrund von Zuschussbereich Im Jahr 2013 konnte nach Verzöge- Prüfungsfeststellungen bereits in rungen aufgrund von jahrelangen der endgültigen Eröffnungsbilanz Im Jahr 2013 wurden in der Haupt- Rechtstreitigkeiten, die Abrech- Berücksichtigung fanden. Der Ge- sache die bestehenden Zuschuss- nung für den Ausbau des Kanzler- meinderat hat am 17.12.2013 die bewilligungen abgearbeitet und sträßchens (2. Buckenbergauffahrt) Eröffnungsbilanz der Stadt Pforz- soweit möglich, nach Ende des Be- im Einvernehmen mit der zuständi- heim zum 01.01.2012 mit einem willigungszeitraumes abgerechnet. gen Bewilligungsbehörde abgewic- Bilanzvolumen von rd. 813 Mio. kelt werden. Insgesamt wurde ein Euro und einem Basiskapital von Für die beiden noch aktiven Sa- Zuschuss in Höhe von rd. 6,2 Mio. rd. 452 Mio. Euro festgestellt. nierungsgebiete Soziale Stadt „In- € bewilligt und eingenommen. nenstadt-Südost“ und Soziale Stadt Da der Feststellungsbeschluss für „Kaiser-Friedrich-Strasse/West- Nach Fertigstellung des Verkehrs- die Eröffnungsbilanz 2012 erst im stadt“ wurden weitere Aufstoc- knotenpunktes konnte in 2013 mit Dezember 2013 möglich war, mus- kungsanträge gestellt. Die für 2013 den eigentlichen Bauarbeiten für ste folgerichtig der Jahresabschluss bewilligten Mittel konnten zeitnah den Zentralen Omnibusbahnhof für das erste doppische Haushalts- nahezu vollständig abgerufen wer- begonnen werden. Von den hier- jahr auf Anfang 2014 verschoben den. für insgesamt bewilligten Landes- werden. mitteln von rd. 2,9 Mio. € konnten Für die Ortskernsanierung Büchen- bisher rd. 1,3 Mio. € eingenommen bronn wurde ein Antrag zur Auf- werden. 118

Beteiligungsmanagment Allgemeine Finanzangeleg zuweiten. So konnten in 2013 rund enheiten 100 Seminarteilnehmern in ver- Nachdem mit der Verabschiedung schiedenen Modulen fort-gebildet des Masterplans die Stadt Pforz- Aufgrund der Umstellung auf das werden. heim ihre langfristigen stra-tegi- neue Haushaltsrecht und entspre- schen Ziele definiert hat, sollen dar- chender Hinweise bzw. Forderun- Bereich Kasse und Steuern auf aufbauend auch die städtischen gen der Gemeindeprüfungsanstalt Gesellschaften in den Prozess zur mussten bestehende interne Dienst- Die EU-Gremien haben sich in Umsetzung des Masterplans mit anweisungen überarbeitet und zu- 2012 auf die Vereinheitlichung der eingebunden werden. Entsprechend sammengeführt werden. In einem nationalen Überweisungen und wurden erste Überlegungen zum zeitaufwendigen Prozess wurde mit Lastschriften im europäischen Zah- Aufbau eines strategischen Beteili- Un-terstützung des Rechnungsprü- lungsraum (SEPA) geeinigt. Zah- gungsmanagements angestellt. fungsamts die neue „Dienstanwei- lungsdienstleister im Euro-Raum Inhaltlich war die Kämmerei im sung für die Finanzbuchhaltung dürfen ab dem 1. Februar 2014 ih- Bereich der Beteiligungen neben der Stadt Pforzheim“ erarbeitet. ren Zahlungsverkehr nur noch über den Routineaufgaben vornehmlich Aufgrund des noch andauernden die neuen SEPA-Verfahren abwic- in den Restrukturierungsprozess Abstimmungsprozesses konnte die keln. Ziel dieser Umstellung ist, des Stadtverkehrs Pforzheim einge- Dienstanweisung jedoch noch nicht die in den einzelnen europäischen bunden. in Kraft gesetzt werden. Ländern bisher stark fragmentier- Außerdem wurden nach einer Or- ten Zahlungsverkehrsmärkten auf ganisationsuntersuchung Verände- Haushalt, vermögen und Schul- identische Verfahren und Standards rungen bei der Gesellschaft zur be- den umzustellen sowie eine Aufhebung ruflichen Eingliederung notwendig. der Unterscheidung zwischen na- Unter der Federführung des Betei- Nachdem die Haushaltsplanung tionalen und grenzüberschreitenden ligungsmanagements wurde vor der Stadt Pforzheim ab dem Jahr Zahlungen zu erreichen. Gleichzei- dem Hintergrund der neuen Dienst- 2013/2014 auf die Erstellung von tig ist der Bankentransfer von Zah- leistungsrichtlinie der EU geprüft, Doppelhaushalten umgestellt wur- lungsverkehrsdaten mittels EBICS ob zur künftigen Sicherstellung de, musste im Jahr 2013 kein Haus- umzusetzen. Dies ermöglicht, die der öffentlichen Wasserversorgung haltsverfahren durchgeführt wer- Zahlungsverkehrsdaten sicher mit Handlungsbedarf für die Stadt den. Diese Entscheidung erwies einer elektronischen Signatur zu Pforzheim bestand, was schließlich sich als vorteilhaft, da die Kom- versehen und jederzeit elektronisch nicht der Fall war. plexität des neuen Haushaltsrechts an die Banken zu versenden. Beide Von Bedeutung war auch die Ent- dringend personelle Kapazitäten für Projekte begleiteten die Stadtkasse scheidung des Gemeinderats, an- die Rechnungsabschlüsse auf Basis im Jahr 2013 und konnten erfolg- lässlich der Veräußerung der An- der Doppik erforderte. So war für reich Ende November eingesetzt teile der Rhön AG am Klinikum den Bereich Haushalt, Vermögen werden. Pforzheim auf das bestehende Vor- und Schulden der Jahresabschluss Für die Bilanz nach dem NKHR ist kaufsrecht und damit auf eine Re- für das Jahr 2012 eines der zen- der Bestand an offenen Forderun- kommunalisierung des Klinikums tralen Themen. Erwartungsgemäß gen nach deren Werthaltigkeit unter zu verzichten. konnte dieser erste Abschluss auf kaufmännischen Gesichtspunkten Grund vielfältiger neuer Fragestel- zu bewertet und nicht werthaltige In 2013 hat die Gemeindeprü- lungen nicht in 2013 fertiggestellt Forderungen, deren Verwirklichung fungsanstalt die Wahrnehmung der werden, so dass Restarbeiten in unrealistisch ist, niederzuschlagen. Steuerungs- und Überwa-chungs- 2014 abgearbeitet werden müssen. Insgesamt werden von der Beitrei- pflichten der Stadt hinsichtlich ih- Nach der Festlegung auf die Um- bung jährlich 23.000 offene Haupt- rer Beteiligungsunternehmen ge- stellung auf einen Doppelhaushalt forderungen mit einem Gesamtwert prüft. Gravierende Beanstandungen durch den Gemeinderat konnte das von 11 Millionen Euro bearbeitet. waren nicht zu verzeichnen. Jahr 2013 genutzt werden, um das Bei 80.000 Zahlungseingängen Schulungsangebot für städtischen wird hierbei eine Realisierungsquo- Mitarbeiter im Bereich SAP aus- te von 50 Prozent erzielt. 119

Standesamt Eheschließungen Sterbefälle

Die Anzahl der Eheschließungen beim Der Aufwärtstrend bei der Anzahl Standesamt Pforzheim (ohne Huchen- der Sterbefallbeurkundungen hat sich feld und Eutingen) ist erfreulicher- 2013 weiter fortgesetzt. Der Tod von weise um 20 gestiegen. So haben 2013 1655 Menschen musste im Sterbereg- in Pforzheim 402 Paare den „Hafen ister des Standesamts Pforzheim ver- der Ehe“ angesteuert. Die Heiraten zeichnet werden. Zugenommen haben mit ausländischer Beteiligung bewe- auch die Sterbefälle, bei denen keine gen sich nach wie vor auf sehr hohem Angehörigen bekannt sind. Hier ver- Niveau. sucht das Standesamt Angehörige zu ermitteln, die für die Bestattung sor- Hochbetrieb bei den Trauungen gen müssen und als Erben in Betracht herrschte im Dezember bei den „be- kommen. sonderen“ Eheschließungsdaten 11.12.13 und 13.12.13. Kirchenaustritte Trauungen sind derzeit im Trauzim- Die Zahl der Kirchenaustritte hat mer des Neuen Rathauses, im Gewöl- sich um 40 % erhöht. 2013 sind bekeller des Alten Rathauses, in den beim Standesamt Pforzheim 496 Per- Trauräumen der Schmuckwelten und sonen aus der Kirche ausgetreten. bei den Ortsverwaltungen Eutingen, Die Katholische Kirche verzeichnete Huchenfeld, Büchenbronn, Würm und 201 Austritte, bei der Evangelischen Hohenwart möglich. Kirche sind 285 Mitglieder ausgetre- Lebenspartnerschaften ten.

2013 wurden beim Standesamt Pfor- zheim sechs Lebenspartnerschaften geschlossen. Es wurden drei Leben- spartnerschaften von Frauen und drei Lebenspartnerschaften von Männern begründet.

Geburtsbeurkundungen

Eine gute Nachricht aus dem Bereich der Geburtsbeurkundungen: Der rück- läufige Trend hat sich glücklicherweise nicht fortgesetzt. Stattdessen ist die Zahl der beurkundeten Geburten sogar um über 200 Geburten gestiegen. Im Jahr 2013 konnten 2368 Neugeborene beurkundet werden.

Durch eine im Jahr 2013 in Kraft get- retene Gesetzesänderung ist es nun auch möglich Fehlgeburten, beim- Standesamt anzuzeigen. Die Eltern er- halten auf Wunsch eine Bescheinigung (Sternenkinder). 120

Theater Pforzheim

Das Jahr 2013 war für das Theater des Königs“, „Homo Faber“ und Für Pforzheim und Umgebung ist Pforzheim ein besonderes Jahr mit „Die Waldkinder“ brachten wieder das Dreispartenhaus am Waisen- vielen spannenden Vorstellungen, viele Schüler aus Pforzheim und hausplatz mit Musiktheater, Schau- den 21. Baden-Württembergischen der Region in unser Haus, eben- spiel und Ballett der mit Abstand Theatertagen im Juni, der aufwen- so wie das Patenschulprojekt zur größte Kulturanbieter. Weit über digen Sanierung der Untermaschi- Glass-Oper „Der Fall des Hauses die Grenzen der Goldstadt hinaus nerie sowie dem Abschied von un- Usher“ sowie das Projekt „Stage zieht sich das Einzugsgebiet des serem langjährigen Verwaltungsdi- Enter“ mit „Tintenherz“, das in der Theaters Pforzheim, aus dem viele rektor Gustl Weber. Galerie Pforzheim zur Aufführung unsere Abonnenten mit insgesamt kam. 32 Buslinien zu uns in die Stadt Einer der ersten Höhepunkte des kommen. Insgesamt 23 Neu-Pro- Theaterjahres war der nunmehr 34. Die 21. Baden-Württembergischen duktionen, fünf Wiederaufnahmen Bühnenball im CongressCentrum Theatertage vom 14. bis 23. Juni sowie eine lange Reihe von Kon- Pforzheim, der durch sein abwechs- des Jahres unter der Schirmherr- zerten, Sonderveranstaltungen und lungsreiches Bühnenprogramm schaft von Ministerpräsident Win- viele Gastspiele der „Städteoper und die flotte Tanzmusik wieder fried Kretschmann waren für das Südwest“ bescherten der wichtig- einmal zu einem der großen Baller- Theater Pforzheim sowie für die sten Kultureinrichtung Pforzheims eignisse der Stadt wurde. Im Gro- Region ein bedeutendes Ereignis: oft volle Ränge. In der Spielzeit ßen Haus sorgten der eindringliche Unter dem Titel „Fremdwahrneh- 2012/2013 zählte das Theater Tanzabend „Quartett“, die spritzi- mung“ präsentierten zehn Tage lang Pforzheim bei 518 Veranstaltungen ge Operette „Das Feuerwerk“, das insgesamt 27 Theater (davon zwölf mehr als 125.500 Besucher; in den beeindruckende Schauspiel „Vor Kinder- und Jugendbühnen) aktuel- beiden Spielstätten ‚Großes Haus’ Sonnenuntergang“ und vor allem le Stücke ihres Spielplans. Beglei- und ‚Podium’ konnten dabei knapp die Oper „Ein Maskenball“ von tet wurden die Vorstellungen von 115.000 Besucher gegrüßt werden. Giuseppe Verdi für anspruchsvolle einem bunten Rahmenprogramm Bei unseren sechs Sinfoniekonzer- Unterhaltung. Kontrovers disku- aus Publikumsgesprächen, Sympo- ten im CongressCentrum Pforz- tiert wurde das Eröffnungsstück sien, Vorträgen, Konzerten und In- heim unter der Leitung von GMD der neuen Spielzeit „Peer Gynt“, terviews. Insgesamt zeigte sich die Markus Huber konnten nahezu mit großem Erfolg lief der Beatles- Stadt als offener und warmherziger 5.700 Zuhörer begrüßt werden. Im Abend „With a little help…“ wei- Gastgeber, der den Gastbühnen und Oktober 2013 freute sich das Thea- ter und das Musical „Dracula“ war den vielen interessierten Zuschau- ter über etwa 4.400 Abonnenten in stets bis auf den letzten Platz aus- ern Theater als zeitgemäßes, span- 19 verschiedenen Abos sowie über verkauft. Im Podium sorgten Stüc- nendes und vor allem jugendliches weitere 550 Konzertabonnenten. ke wie „Peggy Pickit sieht das Ge- Medium präsentierte. Wie in den letzten Jahren war unser sicht Gottes“, „Heute weder Ham- In den darauffolgenden Spielzeit- „Jugendabo acht+“ wieder unser let“ und „Kunst“ für Gesprächsstoff ferien folgte dann der zweite Teil erfolgreichstes Abonnement – es und volle Ränge. Das Ballett Thea- und somit der Abschluss der auf- entschieden sich 430 Abonnenten ter Pforzheim machte mit seinem wendigen Sanierung der Bühnen- für dieses Abonnement. spannenden Event „Dark Waves“ maschinerie am Theater Pforzheim. im ehemaligen Schlachthof von Im Oktober ging zunächst Chefdra- Sein breites Kinder- und Jugend- sich reden. Unter dem Titel „Der maturgin Georgia Eilert in Pension; theaterangebot baute das Haus am Goldstadtzirkel weltberühmter Pia- im November verabschiedete sich Waisenhausplatz gemäß seines nisten“ war im Oktober des Jahres dann nach 28 Jahren Tätigkeit der Bildungsauftrags weiter aus: Das der französische Starpianist und Verwaltungsdirektor Gustl Weber Weihnachtsmärchen „Die Bremer ECHO-Preisträger David Fray in nach einem bunten Abschiedsfest Stadtmusikanten“ lockte insgesamt Pforzheim zu Gast. Produktionen ebenfalls in den Ruhestand. mehr als 25.000 kleine und große wie „The King’s Speech – Die Rede Theaterfans ins Große Haus. Die 121

Sitzkissenkonzerte für Kinder ab drei Jahren waren regelmäßig aus- verkauft und auch unsere Kinder- sowie das Schülerkonzert zu W.A. Mozart waren gefragt. Die bei- den Theaterpädagoginnen wurden auch dieses Jahr wieder von zwei Jugendlichen unterstützt, die am Theater ihr Freiwilliges Soziales Jahr Kultur (FSJ Kultur) absolvie- ren. 122

Theatertage Publikumsgespräch

Dark Waves 123

Dracula Murray Soetenga

Ein Maskenball 124

Gräfin Mariza

Homo Faber 125

Peer Gynt

The King‘s Speech 126

With a little help

Heute wieder Hamlet 127

Impressum

Herausgeber: Stadt Pforzheim Verantwortlich: Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rats- und Europaangelegenheiten, Michael Strohmayer Redaktion und Layout: Simon Kretz Bilder: Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rats- und Europaangelegenheiten Mitarbeit: Dienststellen der Stadt Pforzheim Inhalt: Die Beiträge wurden vom ORE zusammengestellt. Für die sachliche Richtigkeit sind die städtischen Dienststellen verantwortlich. Bild in Seitenkopf: J. Mende 128