D O R F S P I E G
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informationsmagazin der gemeinde triesenberg // nr. 107_august 2007 DORFSPIEGEL überbauung «bim schlucher» gemeinderechnung «ds 100 h Jahre Kapelle steg Jahre Kapelle agoswalda mang» agoswalda 2006 geschätzte einwohnerinnen und einwohner «Am Bärg ischt ätas los» Eine lebhafte und spannende Frühjahrs- und 666’000 Zuschauer verfolgten die Sendung am Sommerzeit liegt hinter uns. So bunt wie die Blu- Bildschirm, und rund 900 Gäste waren trotz des menwiesen, so vielfältig waren die verschiedenen trüben Wetters gekommen, um beim Anlass vor öffentlichen Veranstaltungen in unserer Gemeinde. Ort dabei zu sein und aus nächster Nähe zu sehen, Kaum war der ohnehin extrem milde Winter mit wie so eine Fernsehsendung produziert wird. den Funken und Funkenhexen vertrieben, ging es der Reihe nach los mit den zahlreichen kulturellen, Bei der Sportveranstaltung Tour de Suisse und bei sportlichen, kirchlichen, traditionellen und moder- der Unterhaltungssendung «Donnschtig Jass» nen Anlässen. Das 40-Jahr-Jubiläum der Trachten- stand Triesenberg bzw. Liechtenstein im Blickpunkt gruppe, der «Triesenberger Frühling» mit dem klas- einer riesigen Zuschauermenge. Beide Fersehsen- sischen Konzert und dem musikalischen Brunch, dungen haben dazu beigetragen, unser Ländchen das Schülerkonzert der Musikschule, Suppentag, und unsere Gemeinde auf vorzügliche Weise dar- Erstkommunion und Firmung, die Eröffnung des zustellen und weit herum bekannt zu machen, und WalserSagenWeges, das Konzert des MGV-Kirchen- vielen Einheimischen werden diese spannenden, chors, «Üsa Härgottstag», LGT-Marathon mit Ziel nicht alltäglichen Grossveranstaltungen noch lan- in Malbun, die Malbuner Summer Chilbi und das ge in positiver Erinnerung bleiben. Eselfest, Zwiebelturm Openair, die Einweihung der renovierten Alphütte im Garsälli und das 100-Jahr- All die zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen – Jubiläum der Steg-Kapelle, das eindrucksvolle Wei- von den Unterhaltungen der Dorfvereine bis zu senblasen im Malbuntal usw. folgten Schlag auf den Fernsehsendungen – sind mit einem mehr Schlag. oder weniger grossen organisatorischen Aufwand verbunden. Ich möchte mich deshalb wieder ein- Und da gab es noch die beiden aussergewöhnli- mal bei all den vielen freiwilligen Helfern, bei den chen Grossanlässe: Am 19. Juni war Triesenberg/ Vereinsfunktionären und bei den Mitarbeitern der Malbun für einen Tag im Zentrum des europäi- Gemeinde für ihren Einsatz bedanken. schen Sportgeschehens. Die Tour de Suisse machte zum zweiten Mal in ihrer Geschichte Etappenhalt in Malbun. Ein Millionen-Publikum verfolgte am Fernsehen den spannenden, internationalen Rad- sportwettkampf, und entlang der Strecke durch unser Dorf feuerten viele Zuschauer die Sportler Hubert Sele auf ihren letzten Kilometern an. Beim Ziel in Mal- Gemeindevorsteher bun herrschte eine grossartige Stimmung. Nur wenige Wochen später, am 2. August, veranstaltete das Schweizer Fernsehen in unserem Dorfzentrum die beliebte Fernsehsendung «Donnschtig Jass». Inhalt August_07 4 8 32 Im Blickpunkt: Entwurf «Val Bun» . 4 Rathaus-Nachrichten .........................................................8 36 Aus dem Dorfgeschehen.....................................................18 Ünschi Gschicht: Bergkapelle Steg . 32 Das Porträt: Magnus Schädler – «Ds Hagoswalda Mang»...................36 Aus dem Leben . .39 August 2007 _ 4 entwurf «VAl Bun» wird weiterBeArBeitet Der Projektwettbewerb für die Überbauung «bim Schlucher» in Malbun ist abgeschlossen. Zwischen Schlucher und Alpenhotel sollen Im Blickpunkt eine Tiefgarage mit 360 bis 400 Parkplätzen, ein neuer Eisplatz mit Restaurant sowie verschiedene öffentliche und kommunale Einrichtungen entstehen. In einer zweiten Etappe ist der Bau eines Mehr- der Gemeindeverwaltung bezogen oder unter zweckraumes für verschiedenste Bedürfnisse www.triesenberg.li heruntergeladen werden. geplant. Das Projekt «Val Bun», entworfen von den Architekturbüros Hasler und Cavegn in Autoverkehr im Zentrum Auf ein minimum Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Silvio reduZieren Ein wichtiges Ziel des Ortspla- Wille und der Ospelt Haustechnik, ging als nungskonzeptes ist es, die Attraktivität des Zen- Sieger aus dem Wettbewerb hervor. trumsgebietes für die Bewohner und Gäste zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, gilt es, den Um die langfristige Entwicklung von Malbun Autoverkehr – vor allem im Winter – so weit als nicht dem Zufall zu überlassen und Fehl- möglich zu reduzieren. Da gerade die An- und entwicklungen durch Einzelmassnahmen zu Wegfahrt zu den Parkplätzen im Zentrumsgebiet vermeiden, hatte der Gemeinderat von Triesen- den grössten Teil des Verkehrsaufkommens dar- berg am 30. September 2003 einstimmig ein stellt, soll hier angesetzt werden. Weniger Park- Konzept zur Ortsplanung beschlossen. Dieses plätze im Zentrum bedeuten weniger Verkehr, Konzept bildet die Grundlage für eine mass- mehr Ruhe und wesentlich mehr Lebensquali- volle, nachhaltige und gezielte Weiterentwick- tät. Die entsprechende Umgestaltung des Stras- lung von Malbun als Ferienort und ganzjähri- senraumes und der Vorplätze im Zentrums- ges Naherholungsgebiet Liechtensteins und gebiet wird aber nur gelingen, wenn in diesen soll bei künftigen Entscheidungen richtungs- Bereichen die privaten Parkplätze grösstenteils weisend sein. In geraffter Form umschreibt aufgelassen und die Autos eingangs Malbun in das Ortsplanungskonzept die Ausgangslage, einer zentralen Tiefgarage abgestellt werden. die Ziel setzungen und Lösungsansätze in den Bereichen Siedlung, Verkehr, Landschaft, sowie tiefgArAge bereits in der Bauordnung von öffentliche und private Einrichtungen der 1980 vorgesehen Diese geplante Tiefgarage Siedlungsausstattung. Das Konzept kann bei war bereits 1980 in die Bauordnung von Mal- 5 _August 2007 bun aufgenommen worden. Schon damals war Wer bAut und Wer bezahlt die tief gArAge? In Das Siegerprojekt «Val Bun» von einer Verlagerung der Abstell- und Gara- Frage kommen könnten folgende zwei Vari- genplätze in eine zentrale Lage vor dem Sied- anten. Die Interessenten von Tiefgaragenplät- lungsgebiet die Rede. Die geplante Tiefgarage zen schliessen sich zu einer Genossenschaft soll primär den Fahrzeugen, welche heute im zusammen und die zu gründende Genossen- Zentrumsgebiet parkiert werden und den Fahr- schaft baut und unterhält die Tief garage. Die zeugen von «Malbunern» zur Verfügung ste- Gemeinde stellt gegen eine entsprechende hen, welche sich beim Bau ihrer Wohneinheit jährliche Entschädigung den Boden zwischen mit der sogenannten «Ersatzabgabe» in die Schlucher und Alpenhotel zur Verfügung und öffentliche Parkfläche vor dem Schlucher einge- kann die Oberfläche – also die Fläche des heu- kauft haben. tigen grossen Parkplatzes – weiterhin nutzen. Die Gemeinde wird sich mit einer gewissen An- grosses interesse An tiefgArAgen-PlätZen zahl Parkplätze an der Genossenschaft beteili- Im Dezember 2005 wurden die Eigentümer gen müssen, um künftigen Interessenten Plätze bzw. Miteigentümer von 405 Objekten und von verkaufen zu können. Eine andere Möglichkeit 38 überbaubaren Parzellen in Malbun einge- wäre, dass die Gemeinde den Untergrund im laden, an einer Umfrage über das Interesse an Baurecht nicht einer Genossenschaft, sondern einem Parkplatz in der geplanten Tiefgarage der Bergbahnen Malbun AG zur Verfügung teilzunehmen. Die Gemeinde startete damals stellt, welche dann die Tiefgarage baut und die die Umfrage, um das Bedürfnis an Tiefgaragen- Plätze den Interessenten verkauft bzw. über plätzen zu erfahren. Das Ergebnis zeigte, dass Dienstbarkeits verträge abgibt. bereits heute ein grosses Interesse am Kauf von Tiefgaragenplätzen besteht. An die 300 Tief- tiefgArAgenbAu kombiniert mit Anderen garagenplätze würden gemäss Umfrage ge- Wichtigen einrichtungen Die Tiefgarage kauft. Daraus ergibt sich, dass zur Deckung des ist aber nur ein Teil des Projektes. Auch ande- heutigen und mittelfristigen Bedarfs eine Park- re nötige Einrichtungen sollen im Rahmen des halle in der Grösse von rund 400 Abstellplätzen Projektes «bim Schlucher» erneuert bzw. neu angemessen ist. erstellt werden. Der heutige Eisplatz und das August 2007 _ 6 dazugehörende Gebäude sind in einem sehr neun PlAnerteAms hAben Projektentwürfe schlechten Zustand. Auch die öffentlichen, eingereicht Um Entwürfe für die geplante nicht behindertengerechten Toilettenanlagen Tief garagen mit den öffentlichen Bauten und sind sanierungsbedürftig, und es mangelt an Anlagen «bim Schlucher» zu erlangen, hat die verschiedenen kommunalen Einrichtungen. Gemeinde Triesenberg im vergangenen Früh- jahr einen Architektur-Ingenieur-Wettbewerb Aus diesem Grund plant die Gemeinden auf gestartet. Eingeladen dazu waren Planer- der Tiefgarage den Bau eines neuen, den sport- gemeinschaften, bestehend aus Architektur-, lichen Normen entsprechenden Eisplatzes Bauingenieur- und Haustechnikingenieur- Projekt «Fels» Nord in der Grösse von 30 x 60 Meter mit einem unternehmen. Neun Planerteams aus Liech- Restaurant. Daneben sollen verschiedene kom- tenstein haben beim anonymen Wettbewerb munale Einrichtungen entstehen: Räume für mit gemacht und Projektentwürfe unter einem den Werkdienst von Land und Gemeinde, die Kennwort eingereicht. Am 19. und 20. Juni Bergrettung, den Lawinendienst, die Feuerwehr 2007 hat das rund 20-köpfige Preisgericht, und den Verkehrsdienst, öffentliche Toiletten- bestehend aus Gemeinderäten und externen anlagen, eine Abfallsammelstelle, Bushalte- Fachpreisrichtern die eingereichten Projekt- stelle, Postfächer, Telefon, Bancomat usw. Diese entwürfe nach den vorgängig festgelegten Kri- Bauten