Statistischer Jahresbericht Märkisch-Oderland 2018
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Landkreis Märkisch-Oderland Statistischer Jahresbericht 2018 Herausgeber: Landratsamt Märkisch-Oderland erarbeitet durch den Bereich Statistik im April 2019 Quellen des Datenmaterials: - Amt für Statistik Berlin-Brandenburg - Landesamt für Bauen und Verkehr Brandenburg - Polizeipräsidium Land Brandenburg, Polizeidirektion Ost - Bundesagentur für Arbeit - Landesärztekammer Brandenburg - Landesapothekenkammer Brandenburg - Gemeinnützige Rettungsdienst Märkisch-Oderland GmbH - Gesundheitsamt des Landkreises - Schulverwaltungs-, Kultur- und Sportamt des Landkreises - Fachdienst Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz des Landkreises Liebe Bürgerinnen und Bürger, in dem vorliegenden Statistischen Jahresbericht veröffentlicht die Verwaltung des Landkrei- ses Märkisch-Oderland nun bereits zum 26. Mal eine Sammlung von Daten und Fakten ver- schiedener Themenbereiche, in denen lnformationen aus allen Arbeitsbereichen der amtli- chen Statistik sowie Ergebnisse anderer Behörden, lnstitutionen und Geschäftsstatistiken unserer Kreisverwaltung dargestellt werden. Thematisch aufbereitet sind hier Daten, die dem interessierten Bürger einen Überblick über den Landkreis Märkisch-Oderland geben. Dieser Bericht gibt lhnen Auskunft über Strukturen und Entwicklungen in den wichtigen Bereichen des öffentlichen Lebens. Fast alle Daten werden — soweit diese vorliegen - in Zeitreihen dargestellt, so dass eine Ver- gleichbarkeit mit den Vorjahren möglich ist. Dazu wurden die Daten in Form von Tabellen und Grafiken dokumentiert. Wenn Sie Anregungen oder Bemerkungen zu diesem vorliegenden Statistischen Jahresbe- richt haben, richten Sie diese bitte an unten angeführte Anschrift. Die Statistikstelle wäre lhnen für Anregungen und Meinungen zu lnhalt und Aufbau des Berichtes sehr dankbar. Landkreis Märkisch-Oderland Fachbereich I Statistikstelle Puschkinplatz 12 15306 See low Telefon: 03346 850-7811 Telefax: 03346 850-7819 oder E-Mail: [email protected] Internet: www.maerkisch-oderland.de An dieser Ste Ile möchte ich mich bei allen bedanken, die an der Erarbeitung dieses Daten- materials beteiligt waren. • / • G. Sc rdet La nd rat Seelow, im April 2019 Haupttendenzen, Fakten und Trends des Jahres 2017 im Überblick Zu den regionalen Besonderheiten des Landkreises Märkisch-Oderland ist zu bemerken, dass ° der Landkreis mit einer Territorialfläche von 2.158,65 km2 an 6. Stelle der 14 Landkreise Brandenburgs steht und mit einer Bevölkerungsdichte von 89 Personen je km2 an fünfter Stelle der Landkreise: Barnim 122 EW/km² Teltow-Fläming 79 EW/km² Oberhavel 116 EW/km² Dahme-Spreewald 74 EW/km² Havelland 93 EW/km² Spree-Neiße 70 EW/km Oberspreewald-Lausitz 91 EW/km² Elbe-Elster 54 EW/km² Märkisch-Oderland 89 EW/km² Uckermark 39 EW/km² Potsdam-Mittelmark 82 EW/km² Ostprignitz-Ruppin 39 EW/km² Oder-Spree 79 EW/km² Prignitz 36 EW/km² ° der Landkreis mit einem Anteil der Landwirtschaftsfläche an der Gesamtfläche von 61,2 % deutlich über dem Landesdurchschnitt von 48,8 % liegt. Einen höheren Anteil an Land- wirtschaftsflächen haben nur noch der Landkreis Prignitz mit 67,9 % sowie der Landkreis Uckermark mit 62,5 %. ° der Landkreis dafür mit einem Anteil von 23,1 % mit zu den Kreisen bzw. kreisfreien Städ- ten gehört, die die geringsten Waldanteile im Land Brandenburg besitzen, neben der Stadt Cottbus mit 20,8 % hat nur der Landkreis Prignitz mit 22,5 % weniger Wald als Märkisch- Oderland. Wesentliche Merkmale der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Kreises stellen sich wie folgt dar: ° Zum Jahresende 2017 betrug die Bevölkerungszahl 192.921 Personen. Der Anteil der Männer lag in diesem Jahr mit 49,64 % wieder unter dem der Frauen mit 50,38 %. ° Im Jahr 2017 gab es einen Zuwanderungsgewinn von 2.076 Personen. ° Der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren lag 2017 bei 13,1 %, der Anteil der über 15 bis unter 65-Jährigen bei 63,4 % sowie der Anteil der über 65-Jährigen bei 23,5 %. ° Der Anteil der Nichtdeutschen Bevölkerung steigt stetig an. Waren es 2006 noch 4.1996 nichtdeutsche Einwohner, sind es 2017 schon 5.473. Das entspricht einer Steigerung von 30,4 %. ° Ergebnisse des Mikrozensus: In Märkisch-Oderland wurden im April 2017 97.200 Personen im erwerbsfähigen Alter ge- zählt. Die Anzahl der Privathaushalte ohne Kinder stieg gegenüber 2016 um 2,8 %. Das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen stieg 2017 gegenüber 2008 um 555 €, das entspricht einer Steigerung um 31,8 %. ° Im Jahr 2017 gab es 11 niedergelassene Ärzte mehr als im Jahr 2016, dafür 3 Zahnärzte weniger als 2016. • 48,6 % der 619 berufstätigen Ärzte waren im Jahr 2017 älter als 50 Jahre, darunter 19,5 % älter als 60 Jahre. 7,1 % der berufstätigen Ärzte waren sogar 65 Jahre und älter. • Im Rahmen der Sozialhilfe beliefen sich die Ausgaben im Jahr 2017 auf 46,6 Mio. €, das sind 5,2 Mio. € weniger als im Jahr zuvor. Seite 3 • Die Ausgaben für Asylbewerber sanken um 18,3 % gegenüber 2016. Auch die Zahl der Regelleistungsempfänger sank gegenüber 2016 um 6,6 %. • Die Zahl der Empfänger von Hilfen zum Lebensunterhalt bei den Asylbewerbern erhöhte sich um 144 Personen (34,3 %). Dagegen sank die Zahl der Grundleistungsempfänger ge- genüber dem Vorjahr um 35,9 %. ° Vorläufige Schutzmaßnahmen der Jugendhilfe kamen in 101 Fällen zum Tragen, 124 we- niger als 2016. Davon betroffen waren 2017 43 Kinder unter 14 Jahren und 58 Jugendliche im Alter von 14 bis unter 18 Jahren. ° Die Zahl der Plätze in Tageseinrichtungen für Kinder stieg 2018 um 614 auf 16.306. In den 144 Einrichtungen (3 mehr als 2017) wurden 14.399 Kinder betreut, 463 mehr als 2017. Das sind im Durchschnitt 7,6 Kinder je tätige Personen, 2012 waren es noch 8,4 Kin- der. ° Die Anzahl der Leistungsempfänger nach dem Pflegeversicherungsgesetz hat sich 2017 gegenüber 2003 mehr als verdoppelt. Waren es 2003 noch 5.050 Leistungsempfän- ger, sind es 2017 bereits 11.025 Leistungsempfänger. Das entspricht einer Steigerung um 118,3 %. ° Mit 18.030 Schülern hat sich die Zahl der Schüler an den allgemein bildenden Schulen ge- genüber dem Vorjahr um 375 erhöht. Insgesamt stieg die Zahl der Schüler seit dem Schul- jahr 2013/2014 um 1.749 Schüler (+10,7 %). ° Insgesamt hat der Landkreis Märkisch-Oderland im Schuljahr 2016/2017 702 Absolventen von Oberstufenzentren und beruflichen Schulen in freier Trägerschaft zu verzeichnen. Das sind 149 weniger als im Schuljahr davor. ° Im Jahr 2016 wurden 1.766 Kinder eingeschult. Das sind nur 34 mehr als 2016. Auch die Anzahl der hauptberuflichen Lehrkräfte stieg gegenüber dem Vorjahr auf 1.522 an. Das entspricht einer Steigerung von 4,7 %. ° Bei der Anzahl der Arbeitslosen 2018 ist weiterhin eine große Differenziertheit zwischen den Geschäftsstellenbezirken der Agentur für Arbeit Bad Freienwalde und Seelow sowie Strausberg zu verzeichnen. Im Dezember des Jahres 2018 waren im gesamten Landkreis Märkisch-Oderland 5.824 Arbeitslose zu verzeichnen, dies sind 699 Menschen weniger als im Vorjahr. ° Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer stieg am 30.06.2017 gegenüber dem Jahr 2016 um 1.457 (3,0 %) auf 49.965 Beschäftigte. Bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Wohnort) gibt es am 30.06.2018 im Landkreis Märkisch-Oderland mehr Auspendler (44.310) als Einpendler (18.922). ° Während sich im Bauhauptgewerbe die Anzahl der Betriebe 2017 gegenüber 2016 um 5 auf 528 Betriebe verringerte, stieg jedoch der Gesamtumsatz um 13,0 Mio. € (33,4 %). Die Zahl der Beschäftigten stieg ebenfalls um 81 Personen auf 3.110 Personen im Jahr 2017. ° Während es bei den Gewerbeanmeldungen kaum eine Veränderung gab (2 Anmeldungen mehr als im Vorjahr), gab es bei den Gewerbeabmeldungen 68 Anmeldungen weniger als 2016. ° Der Wohnungsbestand erhöhte sich nach dem fortgeschriebenen Bestand nach der Ge- bäude- und Wohnraumzählung auf 98.481 Wohnungen im Jahr 2017. Dies sind 936 mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Wohngebäude stieg ebenfalls um 516 auf 59.287. Seite 4 ° Im Tourismus, als wichtigem Wirtschaftsfaktor, zeichnet sich folgende Entwicklung ab: Die Anzahl der Beherbergungsstätten blieb gegenüber dem Vorjahr fast gleich. Mit 207.431 Gästeankünften in den Beherbergungsstätten mit 9 und mehr Betten erhöhte sich die Anzahl gegenüber 2016 um 3,1 %.Es übernachteten auch mehr Gäste im Landkreis Märkisch-Oderland als 2016 (+ 19.357). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt 3,8 Tage. ° Beim Verkehrsunfallgeschehen wurden insgesamt 6.576 Unfälle registriert, das sind 357 Unfälle mehr als 2016. Die Zahl der verunglückten Personen stieg auf 838 (1,6 %). ° Es wurden 2017 3.796 Führerscheine neu ausgestellt bzw. erweitert, 166 weniger als 2016. 78 mal musste der Führerschein eingezogen werden. ° Von den 10 Rettungswachen des Rettungsdienstes in Märkisch-Oderland wurden 2017 29.401 Einsätze gefahren, das sind 66 Einsätze weniger als 2016. ° Im Landkreis gab es 2017 317 beantragte Insolvenzverfahren, 49 weniger als 2016. ° Die Anzahl der Verkäufe von Bauland ist gegenüber 2016 gesunken. Im Jahr 2016 waren es 710 Verkäufe und 2017 656 Verkäufe. Die Veräußerungsfälle bei landwirtschaftlichen Grundstücken verringerte sich 2017 um 64 (-18,2 %). Die Gesamtfläche, die veräußert wurde, erhöhte sich ebenfalls gegenüber 2016 um 62 ha. Das entspricht einer Verringerung um 3,1 %. ° Die Schuldenzugänge der Gemeinden und Gemeindeverbände sind 2017 im Vergleich zum Jahr 2016 gesunken. Im Jahr 2017 waren 3,8 Mio. € Schuldenzugänge zu verzeich- nen, das sind 9,3 Mio. € weniger als im Vorjahr. ° Der Verbraucherpreisindex ist im letzten Jahr gegenüber dem Vorjahr 2017 angestiegen. So gab es 2018 eine Steigerung