Jahresbericht 2011/12 Kirchliche Jugendarbeit - Regionalstelle Bad Neustadt

„Tobias Mittmann“ / www.jugendfotos.de 2

Impressum

Herausgeber: Kirchliche Jugendarbeit Regionalstelle Bad Neustadt Pfarrer-Alois-Friedrich-Platz 2 97616 Bad Neustadt Telefon: 09771-8038 Telefax: 09771-994951 info@kja-regio-nes Redaktion: Daniela Englert , Thorsten Kapperer Layout: Daniela Englert Auflage: 150 Stück, Download im Internet unter www.kja-regio-nes 3

Inhalt

Vorwort 4 regionale Gremien 5 Initiative „Was geht?“ 14 Regio - Team 5 Diözesanbüro - Team 5 Schulungs- und Bildungs- KJR 6 massnahmen 15 JUST 6 Gruppenleiterschulung 15 Dies und Dekanatsrat 6 Kräschkurs 15 Ausschuss für Jugendhilfe 7 Sprungbrett in die Jugendarbeit 15 Diözesane Gremien 7 Ostern in Indien 15 Jugendseelsorgetagung 7 Lektorenschulung für KJR-Arbeitsbesprechungen 7 Jugendliche 16 Regional- und Dekanats- jugendseelsorgetreffen 8 Notfallseelsorge 16 Vernetzungstreffen der JugendreferentInnen 8 Besondere Gottesdienste 17 Schau nach Vorn 17 BDKJ 9 Friedenslichtaussendung in 17 Bad Neustadt 18 Ministrantenarbeit 11

Mini-Wochenenden 11 Ehrenamtliches 19 Ministranten-Fußballturnier 11 Advents-Hüttenzauber 19 Diözesane Sternsingeraussendung 12 Materialverleih 19 Oberministrantenrunde 12 Personelles 20 Jugendarbeit und Schule 13 resse Besinnungstage 13 P 21 Tutorenschulung 13 Danksagung 27 4 Vorwort

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser, heute halten Sie den Jahresbericht der Regionalstelle für Kirchliche Jugendarbeit Bad Neustadt für die Zeit von August 2011 bis Oktober 2012 in Ihren Händen. Er enthält eine Übersicht über all das, was die „Regio“ im vergangenen Arbeitsjahr angeboten hat. Bei der Vielzahl der verschiedenen Termine, Aktionen und Projekte soll Eines jedoch keines- falls in den Hintergrund treten oder in Vergessenheit geraten: all diese Dinge sind kein Selbstzweck! Wir machen keine Aktion der bloßen Aktion wegen. Vielmehr sind wir stets bemüht, durch unsere Veranstaltungen IHN erfahrbar und spürbar werden zu lassen. Denn wir dürfen an einen Gott glauben, der uns begegnen will – dort wo wir leben. Durch die Regio-Angebote, die Sie in diesem Heft finden, haben wir versucht, diese Begeg- nung Gottes mit uns Realität werden zu lassen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Freude beim Lesen!

Ihr Regio-Team 5

Gremienarbeit Regionale Gremien

Damit die Arbeit in der Regionalstelle Bad Neustadt reibungslos ablaufen kann, sind vielfältige Absprachen in unterschiedlichen Gremien notwendig. In den Kerngremien werden grundsätzli- che Arbeitsschwerpunkte organisiert und festgelegt.

Regio-Team Im Regio-Team treffen sich Daniela Eng- lert (Jugendreferentin), Thorsten Kapperer (Regionaljugendseelsorger), Karl-Heinz Mergenthaler (Pfarrer von Hohenroth) und Pater Augustin Parambakathu (Kaplan aus Bischofsheim) ungefähr alle zwei Wochen. Das Regio-Team ist die Kernzelle der Re- gionalstelle, in dem alle Fäden zusammen- laufen und Aktionen geplant und reflektiert werden. Hier wird unter anderem auch das Jahresprogramm entwickelt, geplant und © REGIO NES durchgeführt.

Diözesanbüro-Team Die Regionalstelle für kirchliche Jugendarbeit ist in den Räumen des Diözesanbüros Bad Neustadt untergebracht. Das Diözesanbüro-Team trifft sich auf Einladung der Leiterin des Diözesanbüros Ilka Seichter ca. dreimal im Jahr, um bürotechnische Abläufe zu klären. So werden die Arbeitsschwerpunkte der einzelnen im Diözesanbüro beheimateten Stellen (Familienseelsorge, Thüringer Hütte, Regio) besprochen und synchronisiert. Die beiden Sekretärinnen des Diözesanbüros Clau- dia Dickas und Renate Mölter sowie der Mitarbeiter Michael Funk unterstützen die Regionalstelle in der Büroorganisation.

© REGIO NES 6 Gremienarbeit

KJR Die Vernetzung der Jugendarbeit im Landkreis ist sehr wichtig, um optimal auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder und Jugendlichen zu reagieren. Es ist der Regionalstelle ein großes Anliegen regelmäßig bei Sitzungen des Kreisjugendringes anwesend zu sein und unsere beratende Funktion in diesem kommunalen Gremium wahrzunehemen. Durch die enge Zusam- menarbeit können wir uns bei Angeboten ergänzen und von Ressourcen des jeweils anderen profitieren.

JUST (Jugend – Seelsorge – Treffen) und Vernetzungstreffen Der JUST ist das Treffen aller hauptberuflich in der Kirche tätigen Seelsorger, die in ihrem Arbeitsumfeld mit Jugendarbeit zu tun haben. Es findet zweimal pro Jahr statt. Inhaltlich besprechen wir die Themen, die die Teilnehmer aktuell am Tag des JUST mitbringen. Wir verständigen uns dabei auf ein Thema und diskutieren dies. Zudem kommen von Zeit zu Zeit Referenten, die mit uns über jugend-spezifische Themen diskutieren. Im vergangenen Arbeitsjahr hat zum Beispiel Teresa Perner vom Referat für Präventionsarbeit in der KJA zu uns gesprochen. Zusätzlich laden wir einmal im Jahr alle katholischen Religionslehrer aus unserem Landkreis zusammen mit den JUST-Teilnehmern in die Regio ein, um die wichti- ge Kooperation zwischen Kirchlicher Jugendarbeit und Schule zu besprechen. Aus diesem sogenannten „Vernetzungstreffen“ entwickelten sich auch schon konkrete Aktionen wie etwa unser Mittun beim Respekt-Tag der Irena-Sendler-Schule in Hohenroth. Hier haben wir einen Workshop zum Thema Respekt übernommen, den wir mit drei verschiedenen Klassen jeweils eine schulische Doppelstunde lang durchgeführt haben.

Dies und Dekanatsrat Der Kontakt zu den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern aus unserem Landkreis ist uns sehr wichtig. Denn der persönliche Kontakt macht uns als Regio greifbar und verleiht der Re- gio ein Gesicht. Deshalb sind wir regelmäßig auf den Gremien Dies Bad Neustadt und beim Dekanatsrat Rhön-Grabfeld anwesend. Der Dies ist die monatliche Zusammenkunft aller in der Pastoral hauptberuflich Tätigen (Pfarrer, Pastoral- und Gemeindereferenten, Diakone). Der Dekanatsrat besteht aus Vertretern der Pfarrgemeinderäte aller Pfarreiengemeinschaften im 7

Landkreis Rhön-Grabfeld und trifft sich zweimal im Jahr. Wir bringen in diese Gremien stets die Stimme der Jugend ein.

Ausschuss für Jugendhilfe und soziale Angelegenheiten

Dieser Ausschuss ist in Deutschland neben der Verwaltung ein Teil des Jugendamtes und somit Bestandteil der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe. Ihm gehören Mitglieder der Vertretungskörperschaft des öffentlichen Trägers an (Kreistag) und Frauen und Männer, die von den anerkannten freien Trägern der Jugendhilfe und der Jugendverbände vorgeschlagen werden. Während die Verwaltung die laufenden Geschäfte erledigt, hat dieser Ausschuss ein Beschlussrecht in allen grundsätzlichen Angelegenheiten der Jugendhilfe. Thorsten Kapperer vertritt die Regio in diesem jugend-politischen Gremium, das ehemals den Namen „Jugend- hilfe-Ausschuss“ trug. Da sich hier sämtliche Fachleute in Sachen Jugendarbeit aus dem ganzen Landkreis zweimal pro Jahr treffen, ist es gut, dass wir als Regio hier auch vertreten sind und den Blickwinkel der kirchlichen Jugendarbeit einbringen. Zudem dient dieses Treffen der Kontaktpflege zu Kollegen aus Feldern außer-kirchlicher Jugendarbeit.

Diözesane Gremien

Jugendseelsorgetagung (Juseta) Die Juseta findet einmal jährlich auf dem Volkersberg statt. Die Juseta ist für alle Mitarbeiter der KJA (Kirchliche Jugendarbeit im Bistum Würzburg) und alle pastoralen Mitarbeiter in den Pfarreien, die in der Jugendarbeit tätig sind, eine Fortbildungsveranstaltung, in deren Rahmen sich die Teilnehmer mit aktuellen Themen der Jugendarbeit auseinandersetzen. Darüber hin- aus entwickeln die Teilnehmer Perspektiven für die Zukunft der kirchlichen Jugendarbeit. Infor- mationen über aktuelle Projekte und Schwerpunkte runden die Tagung ab. Das gesamte Team der Regionalstelle Bad Neustadt nahm an der Juseta 2011 zum Thema „Von Bienchen und Blümchen... - Sexualität in der Kirchlichen Jugendarbeit“ teil.

KJA-Arbeitsbesprechung Alle KJA-Mitarbeiter sind zweimal pro Jahr zu einer ganz- bzw. zweitägigen Arbeitsbespre- chung eingeladen. Hier geht es um die Weiterentwicklung der kirchlichen Jugendarbeit im Bistum Würzburg und darum, sich zu verschiedenen Themen der Jugendarbeit gemeinsam fortzubilden. Das Thema der Arbeitsbesprechung im Februar 2012 beispielsweise lautete „Emotionen als Schutzfaktoren im Alltag Kirchlicher Jugendarbeit“. 8 Gremienarbeit

Regional- und Dekanatsjugendseelsorgertreffen

Diese Gruppe der pastoralen Mitarbeiter in der KJA trifft sich zweimal im Jahr. Neben dem kollegialen Austausch stehen aktuelle Themen der Jugendarbeit und die Informationsweiter- gabe des KJA-Leitungsteams auf dem Programm. Die Regionalstelle wird in diesem Gremi- um durch Thorsten Kapperer vertreten.

Vernetzungstreffen der JugendreferentInnen

Die JugendreferentInnen der Diözese treffen sich vierteljährlich. Aktuelle Themen der Ju- gendarbeit sowie der kollegiale Austausch stehen hier im Fokus. Daniela Englert vertritt die Regionalstelle Bad Neustadt in diesem Gremium. 9

BDKJ - Bund der Deutschen Katholischen Jugend

Der BDKJ Rhön-Grabfeld ist Dachverband der katholischen Jugendverände und -organi- sationen im Landkreis. Darüberhinaus vertritt der BDKJ auch MInistranten- und Pfarrei- jugendgruppen. Der Vorstand des BDKJ Rhön-Grabfeld besteht aus: Luisa Gmeiner (Unsleben), Lisa Schmitt (Oberebersbach), Eva Schmitt (Oberebers- bach) und Florian Drott (Ostheim). Thorsten Kapperer besetzt als Regionaljugendseelsor- ger und BDKJ-“Geist“ den fünften gewählten Vorstandsposten. Eine Stelle als männlicher Vorstand ist zur Zeit vakant. Neben diesen Fünf beteiligen sich noch viele freie Mitarbeiter und die Jugendreferentin, Daniela Englert, an den Angeboten und Veranstaltungen des BDKJ. Dies macht das Gremium zu einem der aktivs- ten der ganzen Diözese. Um seine Arbeit zu planen, trifft sich der BDKJ alle vier bis sechs Wochen zu einer Vorstands- sitzung. In einer Jahresklausur wird das vergangene Arbeitsjahr reflektiert und das Programm für das neue Jahr zusammengestellt. Der BDKJ nimmt zahlreiche Vertretungsaufgaben wahr und stellt so die finanzielle Unter- stützung, aber auch das Mitsprache- und Entscheidungsrecht der katholischen Jugendarbeit im Landkreis sicher. Er vertritt seine Mitglieder im Kreisjugendring (KJR) und im BDKJ der Diözese Würzburg.

Aktionen Im Jahr 2010 / 2011 führte der BDKJ Rhön-Grabfeld gemäß seines Mottos „katholisch-poli- tisch-aktiv“ viele unterschiedliche Aktionen in den Bereichen Kirche, Politik und Jugendarbeit durch. Einige dieser Aktionen seien hier exemplarisch erwähnt.

BDKJ Nikolausaktion Voller Einsatz: Der BDKJ-Nikolaus besuchte zwei Tage lang Kinder im Landkreis und sam- melte Spenden für einen guten Zweck.

Regionalversammlung Hier wurde Demokratie geübt: Rechenschaftsbericht, Kassenbericht, Entlastung, Wahl... und vieles mehr. So wird der BDKJ als Dachverband für seine Mitgliedsverbände greifbar. 10 BDKJ

Gestaltung beim Pfingstevent in Sandberg Dieses Jahr war der BDKJ Rhön-Grabfeld mit alkoholfreien Coktails auf dem Sportplatz in Sandberg vertreten.

Himmel auf! - Jugendfahrradwallfahrt nach Vierzehnheiligen ca. 130 junge Leute machten sich auf den Weg, um ihr Glück zu finden, zu erleben und zu teilen.

Fahrt ins Cafe Blinde Date Am 25.05. bot der BDKJ Regionalverband eine Fahrt zum Café Blind Date nach Würzburg an. Die 12 Personen starke Gruppe hatte an diesem Abend die Möglichkeit, die Welt einmal aus der Sicht der Sehbehinderten zu erleben. 11

Ministrantenarbeit

Mini-Wochenenden Im Herbst 2011 fanden auf der Thüringer Hütte drei Wochenenden für neue Ministrant/- innen statt, die in diesem Jahr ihren Ministrantendienst begonnen haben. © REGIO NES Dort lernten sie bei viel Spiel und Spaß Wesentliches über die Grundlagen des Ministrierens kennen. Durch mehrere Workshops, wie etwa den Weihrauchworkshop, die liturgischen Gewänder oder ein Ministranten-Quiz, erfuhren die 115 teilnehmenden neuen Minis allerhand über ihren Dienst. Das Leitungsteam besteht bei jedem Wochenende aus einem Mitarbeiter der Regionalstelle und mehreren erfahrenen Oberministrant/innen aus dem Landkreis.

Ministranten-Fußballturniere „Dinosaurier“ unter den Regio-Angeboten sind zweifelsohne die Dekanats-Ministran- ten-Fußball-Turniere, die wir - wie jedes Jahr - für alle Ministranten aus unserem Landkreis in der Dreifachturnhalle in Mell- richstadt ausrichteten. Neu war 2012, dass wir nicht mehr für jedes Dekanat (Bad Neu- stadt und Rhön-Grabfeld) jeweils ein Turnier veranstaltet haben, da wir seit geraumer © REGIO NES Zeit ja nun ein Dekanat Bad Neustadt sind. Deshalb haben wir alle Pfarreiengemeinschaf- ten auf zwei Turniere per Los aufgeteilt (Termine: 21. und 28. Januar 2012). Die jeweiligen Gewinner der beiden Turniere vertraten unser Dekanat dann bei der Diözesanen Fußball- Meisterschaft, die am 17. März 2012 bei uns in Bad Königshofen ausgetragen wurde. Be- sonders erfreulich ist zu erwähnen, dass die Pfarreiengemeinschaft „Die Walddörfer“ (siehe Photo) neben unserem Dekanats-Turnier auch noch das diözesane und das bayerische Mini-Fußball-Turnier gewannen und somit amtierender Bayerischer Meister sind, wozu auch der Sandberger Bürgermeister Detlef Beinhauer, Landrat Thomas Habermann und Dekan Dr. Andreas Krefft herzlichst gratulierten. Darauf sind wir als Regio natürlich sehr stolz! 12 Ministrantenarbeit

Diözesane Sternsingeraussendung Zur Diözesanen Sternsingeraussendung am 4. Januar 2012 haben wir wieder eine Bus-Mit- fahrgelegenheit angeboten, um gemeinsam ab Bad Königshofen bzw. ab Bad Neustadt nach Würzburg zu fahren. Dieses Angebot nahmen insgesamt 52 Teilnehmer und 10 Begleitperso- nen an. An der inhaltlichen Durchführung in Würzburg waren wir nicht beteiligt. Als „entle- genes“ Dekanat ist es uns aber stets nicht zuletzt aus Umweltschutz-Gründen wichtig, eine Mitfahrgelegenheit mit dem Bus anzubieten.

© REGIO NES

Oberministrantenrunde Zu diesem Treffen sind Oberministrant/-innen sowie ältere Ministranten aus allen Pfarrei- en des Dekanates Bad Neustadt eingeladen. Die Oberminis können sich hier gegenseitig kennenlernen, vernetzen und gemeinsam Aktionen planen. Darüber hinaus erhalten sie viele Informationen rund um die Ministrantenarbeit oder tauschen sich über grundlegende Fragen des Lebens und des Glaubens aus. Die Omirunde fand ungefähr alle acht Wochen statt und wurde von Thorsten Kapperer geleitet. Inhaltlich besprechen wir hier Themen, die die Teilnehmer einbringen. Somit ist gewährleistet, dass die Omirunde auch wirklich auf die Bedürfnisse der Oberministranten abgestimmt ist. 13

Jugendarbeit und Schule

Besinnungstage

Schon seit einigen Jahren fahren wir mit zehnten Klassen der Oberstufe des Gym- nasiums Mellrichstadt zu Besinnungstagen ins Jugendhaus am Dicken Turm nach Münnerstadt. Dies ist auch im vergangenen Arbeitsjahr dreimal geschehen (4. bis 6. Oktober 2011, 14. bis 16. Mai 2012 und 9. bis 11. Juli 2012). Die Besinnungs- tage im Juli 2012 übernahm allerdings dan- © REGIO NES kenswerterweise Pastoralreferent Christian Klug, der uns aufgrund des personalen Engstands in der Regio aushalf. Von ihm stammt auch das ursprüngliche Konzept der Tage, so dass es ihm ein Leichtes war, sich schnell wieder in die Tage einzufinden. Das Thema aller Besinnungstage lautete: „Die Balance in meinem Leben finden“. Dazu dürfen sich die Jugendlichen drei Tage lang intensiv mit sich selbst und ihrer Klassengemeinschaft beschäftigen. Im Gegensatz zu klassischen „Tagen der Orientierung“ arbeiten wir hier nur bedingt prozessorientiert. Das Programm steht zu großen Teilen fest. Unterstützt wird das Regio-Team dabei von einigen erfahrenen Ehrenamtlichen, die sich hier gut einbringen. In diesem Schuljahr 2012 / 2013 werden wird mit vier Klassen aus Mellrichstadt Besinnungstage veranstalten, jeweils mit zwei Klassen parallel im Dezem- ber 2012 und im März 2013. Die Zusammenarbeit mit dem Gymnasium in Mellrichstadt ist sehr gut und bewährt.

Tutorenschulung Die Schulung fand dieses Jahr in der Werner-von-Siemens-Realschule Bad Neustadt statt. Es nahmen 21 Schüler/-innen der neunten Klassen daran teil. Ziel der Schulung war es, jede/-n Jugendlichen in die Lage zu versetzen, selbst eine Gruppe zu leiten. Zu diesem Zweck wurden neben didaktischen Grundlagen zum Umgang mit den Kindern, das Rollen- verständnis von Gruppenleiter/-innen thematisiert und die verschiedenen Leitungskompe- tenzen miteinander bearbeitet. Es wurden kritische Punkte, wie die Anfangssituation und die Aktivierung der Kinder und Jugendlichen sowie Kommunikation und Präsentation angespro- chen und anhand einer Methodenvielfalt praktisch ausprobiert. Ein weiteres Feld war das Projektmanagement, mit Hilfe dessen Jugendlichen lernen konnten, strukturiert und gezielt Veranstaltungen und Aktionen vorzubereiten und durchzuführen. 14 Initiative „Was geht?“

Initiative „Was geht?“

Wir begannen vor vier Jahren alle Pfarreien unseres Landkreises zunächst statistisch in Form eines Fragebogens schriftlich zu befragen: Wo sind welche Jugendlichen bei euch in welcher Form der kirchlichen Jugendarbeit engagiert? Nach der Auswertung und Veröffent- lichung der Ergebnisse sind wir nun gerade dabei, alle Pfarreiengemeinschaften unseres Landkreises zu besuchen. Es geht uns dabei zum Einen darum, uns und unser Angebot vor- zustellen. Zum Anderen aber vor allem darum, die Pfarreiengemeinschaften zu fragen, was sie von uns brauchen. So wollen wir unser Angebot noch besser mit den Bedürfnissen der Pfarreien vor Ort abstimmen. Erste Besuche liefen sehr erfreulich und machen Lust auf wei- tere Kontakte. Aus dieser Initiative entsprang zum Beispiel die Organisation eines Busaus- fluges mit den Ministranten aus Hollstadt, Wargolshausen und Junkershausen am 30. Juni 2012 nach Pottenstein in die fränkische Schweiz und am 30. Oktober 2012 mit der PG Immanuel nach Erfurt. 15

Schulungs- und Bildungsmaßnahmen

Gruppenleiterschulung Vom 10.-14. April 2012 fand die Gruppenleiterschulung in Kooperation mit der Regio Bad Kissingen statt. An der Schulung im Jugendhaus „Am Dicken Turm“ in Münnerstadt nahmen 17 Jugendliche teil. Ziel der Gruppenleiterschulung war die Vermittlung theoretischen Grund- wissens rund um Gruppen und rechtliche Rahmenbedingungen. Ebenso wurde für die Ju- gendlichen ein Lernfeld zur praktischen Erprobung unterschiedlichster Methoden und Spiele für die Arbeit mit den Gruppen vor Ort geschaffen. Neben organisatorischen, rechtlichen und finanziellen Fragen konnten sich die Teilnehmer selbst als Teil einer Gruppe erleben.

Kräschkurs für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit Gigantisch, kompakt und auf den Punkt gebracht. Am Samstag, 21.01.2012, fand ein „Kräschkurs“ für Ehrenamtliche in der Jugendarbeit (Alter: ab 13) im Jugendhaus „Am Dicken Turm“ in Münnerstadt statt. In verschiedenen Workshops konnten sich die Teilnehmenden Methoden, Tipps und Tricks für ihr Engagement in der Jugendarbeit holen. Der Kurs war eine Veranstaltung der Kreisjugendringe Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld in Kooperation mit den Regionalstellen für Kirchliche Jugendarbeit Bad Kissingen und Bad Neustadt und der kommunalen Jugendarbeit Bad Kissingen.

Sprungbrett in die Jugendarbeit Die Schulung für Einsteiger/-innen in die Jugendarbeit fand vom 04. bis 06. November 2011 am Bauersberg statt. Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren aus dem Landkreis Rhön Grabfeld bekamen einen Einblick in die Jugendarbeit. Sie setzten sich mit ihrer eigenen Per- sönlichkeit auseinander, übten Teamfähigkeit und lernten, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Zudem bekamen sie kreative Methoden für Gruppenstunden an die Hand.

Ostern in Indien Seit diesem Arbeitsjahr arbeitet neben Pfarrer Karl-Heinz Mergenthaler aus Hohenroth noch der Bischofsheimer Kaplan Pater Augustin Parambakathu bei uns in der Regio mit. Wir sind sehr froh, dass uns diese beiden Priester zur Seite stehen. Da Pater Augustin aus Indien stammt, kam die Idee eines indischen Abends auf: gesagt – getan. So fanden sich am 20. März 2012 ca. 10 Personen im Pfarrheim der Bad Neustädter Pfarrei Mariä Himmelfahrt ein, um sich anhand von Bildern, Liedern und Texten, die Pater Augustin mitgebracht hatte, in die indischen Osterbräuche und Traditionen einführen zu lassen. Ein sehr interessanter Einblick in eine andere Kultur. 16 Schulungs- und Bildungsmaßnahmen

Lektorenschulung für Jugendliche

Hier laden wir Jugendliche ab 13 Jahren, die Lektoren werden wollen oder das Lesen vor großen Gruppen einüben möchten, zu einem kleinen Grundkurs des Lesens ein. Mittels mehrerer theoretischer Inputs sowie einer Video-Analyse, bei der die Teilnehmer eine Lesung in der Kirche vortragen und da- bei gefilmt werden, lernen die Jugendlichen erste Schritte des Vorlesens in der Kirche. Das Angebot ist den Pfarreien mittlerweile gut bekannt, so dass wir keinen Termin festsetzen und dazu einladen, sondern die Pfarreien kommen auf uns zu, wenn sie mindestens vier Teilnehmer haben. Dann kommt Thorsten Kapperer und hält die © Roy‘s World Quele: flickr.de Schulung vor Ort ab (Dauer: 4-5 Stunden).

Notfallseelsorge

Als Jugendseelsorger ist Thorsten Kapperer in die Notfallseelsorge in der Region Rhön- Grabfeld eingebunden und engagiert sich hier gerne. Konkret übernimmt Thorsten ca. fünfmal im Jahr für eine Woche diesen Bereitschaftsdienst. In Notsituationen für die Menschen da zu sein ist einer der grund- sätzlichen Dienste der Kirche und somit unerlässlich. 17

Besondere Gottesdienste

schau nach vorn – Segensfeier im Zug

© REGIO NES Da viele Jugendliche aus der Rhön zwecks Ausbildung oder Studium oft ihren Heimatort verlassen müssen, dachten wir uns an diesem markanten Punkt eine Segensfeier anzubie- ten. Als Ort der Abschieds, des Wiedersehens und des Unterwegsseins schien uns dabei der Zug der richtige Ort zu sein. So organisierten wir am 20. Juli 2012 nun bereits zum fünften Mal eine Segensfeier in der Erfurter Bahn, die die Situation der Jugendlichen in den Blick nahm, die nun bald von zu Hause ausziehen müssen oder auch sonst vor einem Neubeginn in ihrem Leben stehen. Neben Liedern, Gebeten und Bibeltexten war der vom Bischofshei- mer Kaplan Pater Augustin sowie von seinem Mitbruder Pater Roger gespendete Einzelse- gen eine tiefe Erfahrung für die ca. 20 teilnehmenden Jugendlichen, wie diese uns danach berichteten. Thematisch stand dieses Mal die Bibelstelle aus dem Johannes-Evangelium im Mittelpunkt, in der Jesus von sich als dem Weinstock spricht (Joh 15, 1-7). Notfallseelsorge Friedenslichtaussendung in Bad Neustadt Jedes Jahr im Advent wird in Bethlehem an der Geburtsstätte Christi das Friedenslicht entzündet. Die Pfadfinder machen es sich zur Aufgabe, dieses Licht nach Europa zu tragen und dort überall als Zeichen der Hoffnung und des Friedens zu verteilen. Die Pfadfinder aus Oberelsbach brachten das Licht von der diözesanen Aussendungsfeier in der Würzburger Marienkapelle nach Bad Neustadt. Dort trafen sich am 11. Dezember 2011 ca. 100 Perso- nen, die im Rahmen einer 45-minütigen Andacht in der Himmelfahrtskirche über das Frie- denslicht anhand von Liedern und Gebeten nachdachten. Am Ende nahmen die Teilnehmer das Friedenslicht mit in ihre Pfarreien, von wo aus es sich die Gläubigen mit nach Hause nehmen konnten – jedes Jahr wieder ein schönes Zeichen in der Adventszeit. 18 besondere Gottesdienste

Ökumenische Kreuzbergwallfahrt Alle zwei Jahre sind alle evangelischen und katholischen Christen aus Unterfranken zur großen Kreuzbergwallfahrt eingeladen. Dazu treffen sich die Gläubigen an einigen Orten rund um den Kreuzberg um von dort aus gemeinsam auf den „Heiligen Berg der Franken“ zu laufen. Auf Wunsch der Veranstalter gab es bei der diesjährigen Wallfahrt am 5. Mai 2012 erstmals eine eigene Jugendwallfahrt, die wir von der Regio gemeinsam mit unserem evangelischen Kollegen Stefan Wurth inhaltlich vorbereitet haben. Insgesamt ca. 25 Jugend- liche sind unserer Einladung gefolgt und haben sich zusammen mit unserem Jugendpfarrer Thomas Eschenbacher und dem Vorbereitungsteam der Jugendwallfahrt unter dem Motto der gesamten Wallfahrt „Christen gemeinsam unter dem Kreuz: Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe“ von Kilianshof aus auf den Weg gemacht. Auf dem Kreuzberg haben wir uns dann den anderen Wallfahrtsgruppen angeschlossen und zusammen mit dem evangelischen Re- gionalbischof Christian Schmidt sowie unserem Würzburger Diözesanbischof Dr. Friedhelm Hofmann einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert. Nach dem Mittagessen ging es dann wieder als Jugendgruppe zu Fuß zurück nach Kilianshof. 19

Ehrenamtliches

Advents-Hüttenzauber Das ganze Jahr über bringen sich zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen in die Regio ein und unterstützen sie tatkräftig. Dafür sagte das Regio-Team ein „Herzliches Danke- schön!“ und lud zum dritten „Advents-Hüttenzauber“ auf die Thüringer Hütte in die Rhön ein. Neben Weihnachtsliedern und -geschichten kam auch Bischof Nikolaus, um die vielfältigen Talente der Jugendlichen zu würdigen und ihnen Geschenke zu überreichen. Nach dem leckeren Abendessen war dann noch Zeit zum gemütlichen Beisammensein, wozu das Ka- minzimmer der Thüringer Hütte ein tolles Ambiente bietet. Deshalb blieben viele Jugendliche auch gerne noch einige Zeit zusammen.

Materialverleih

Die Regionalstelle bietet auch weiterhin für alle Jugendlichen meist kostenlos Material aus ihrem Materialraum an. Neben technischen Geräten wie Lautsprecher, Beamer, Kameras und Leinwänden, können sich die Jugendlichen beispielsweise auch Spiele für draußen und drinnen, Liederbücher, eine Jonglierkiste, eine Gottesdienst-Burg und Vieles mehr ausleihen, was auch im vergan- genen Jahr wieder regelmäßig geschehen ist. Eine ausführliche Verleihliste findet sich unter „www.kja-regio-nes.de“

Ausleihbedingungen

• Reservierungen sind schriftlich, persönlich, telefonisch oder per e-Mail möglich.

• Bitte die Materialien rechtzeitig vorher reservieren.

• Als Service stellen wir unsere Materialien für Jugendgruppen größtenteils kostenfrei zur Verfügung.

• Für die Materialien ist eine Kaution von 10,00 € zu hinterlegen.

• Bei Beschädigung, Verlust bzw. fremden Sach- oder Personenschäden haften die Entlei- her durch adäquaten Ersatz.

• Die Entleiher sind für die Abholung und termingerechte Rückgabe innerhalb der Öff- nungszeiten der Regio oder durch Absprache mit dem Regio-Team verantwortlich.

• Für die Sauberkeit der Materialien bei der Rückgabe (besonders bei schlechter Witterung) sind die Entleiher zuständig. 20 Personelles

Personelles Das vergangene Arbeitsjahr in der Regio war personell sehr belebt. Los ging es im Frühjahr 2012 als Susanne Jörg nach zweijähriger Tätigkeit die Regio in Richtung Würzburg verließ. Sie arbeitet dort nun beim KJG-Diözesanverband als Bildungsreferentin und wir wün- schen ihr dabei nochmals alles, alles Gute!

Zum Glück blieb die Nachfolgefrage nicht lange ungeklärt, so dass © REGIO NES am 12. März 2012 Daniela Englert aus Klingenberg die Nachfolge von Susanne als Jugendreferentin antreten konnte.

Zudem arbeitete Melanie Weikert aus Hohenroth vom 20. März bis 31. August 2012 als Pädagogische Mitarbeiterin im Regio-Team mit. Zuvor hatte sich „Melli“ schon zwei Monate lang ehrenamtlich bei © REGIO NES uns eingebracht.

Seit September 2012 ist Thorsten Kapperer aus Langenleiten nun mit einer 100%-Stelle als Regionaljugendseelsorger in der Regio beschäftigt, nachdem er schon seit fünf Jahren Dekanatsjugendseel- sorger hier war.

Abgerundet werden die personellen Veränderungen in der Regio © REGIO NES durch zwei Praktikantinnen. Vanessa Schöppner aus Oberelsbach machte vom 29. bis 31. Mai 2012 ein Kurzpraktikum bei uns im Büro. Außerdem war sie bei der Vorbereitung der „schau nach vorn – Segensfeier“ eingebunden. Schließlich war von September bis November 2012 Sarah Eckert aus Oberweißenbrunn im Rahmen ihrer Ausbildung zur Sozialassis-

© REGIO NES tentin als Praktikantin in der Regio.

Nach wie vor komplettieren unser ganzes Regio-Team die beiden Sekretärinnen Claudia Dickas und Renate Mölter, der Mitarbeiter im Bürodienst Michael Funk sowie Pfarrer Karl-Heinz Mergentha- ler aus Hohenroth und Kaplan Pater Augustin Parambakathu aus Bischofsheim, die uns immer zur Seite stehen, wenn wir sie brau- © REGIO NES chen – was uns sehr freut! 21

Presse Personelles

24.03.2012 22 Presse

08.04.2012; Sonntagsblatt 23

18.04.2012; Rhön- und Saalepost 24 Presse

26.04.2012; Sonntagsblatt 25

12.05.2012; Sonntagsblatt 26 Presse

Danksagung

23.07.2012; Rhön- und Saalepost 27

Danksagung

Am Ende dieses Jahresberichtes möchten wir uns ganz herzlich bei allen bedanken, die uns im vergangenen Arbeitsjahr wieder tatkräftig und mit viel Leidenschaft unterstützt haben. Einzelne Personen na- mentlich zu nennen würde den Rahmen dieser Dankesworte spren- gen. Und da es uns wirklich wichtig ist niemanden zu vergessen, sei hier einfach jeder und jedem gedankt, der sich im letzten Jahr für die Regio engagiert hat.

Wir wissen das sehr zu schätzen, denn ohne euch könnten viele An- gebote nicht in dieser Form angeboten werden.

Daher kommt dieser Dank von ganzem Herzen.

Wir sagen auch „Danke“ im Namen all der Jugendlichen, die an unseren Angeboten teilgenommen und so von eurem Engagement profitiert haben:

Danke! Danke! Danke! Kirchliche Jugendarbeit Regionalstelle Bad Neustadt Pfarrer-Alois-Friedrich-Platz 2 97616 Bad Neustadt www.kja-regio-nes.de