Das Musikpädagogen-Musical Das Haus Die Lüge Der Streit Spekulanten Und Selbsthilfe

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Das Musikpädagogen-Musical Das Haus Die Lüge Der Streit Spekulanten Und Selbsthilfe BERICHTE_ _BERICHTE Spekulanten Selbsthilfe und Das Musikpädagogen-Musical Das Haus Die Lüge Der Streit MÄRZ 50 MT JOURNAL 47 · JUNI 19 MT JOURNAL 47 · JUNI 19 51 BERICHTE_ _BERICHTE Das Musikpädagogen-Musical Das Haus Die Lüge nehmend elaborierter. Aus einzelnen Szenen zur Interpretation der Songs Der Streit Das Musikpädagogen-Musical und kurzen verbalen Überleitungen Spekulanten Selbsthilfeund wurden allmählich zusammenhän- gende Geschichten mit dazugehörigen Das Haus Bühnenbildern. Letztendlich kam eines ach der Beschäftigung mit dem Phänomen nenstraße 24. Frank Leo der Sichtaus Die Lüge zum anderen, und im Ensemble kristal- Schröder, der in Kostümen lisierte sich der Wunsch heraus, einmal Partnertausch beim letzten Bühnenprojekt von Léa Schiemer sein erstes Der Streit ein Projekt im Großen Saal der HMT Così fan tutte des Instituts für Musikpädagogik Musical für dieses Institut in- aufzuführen. Um dem größeren Rah- N der Mitwirkenden (das MT-Journal Nr. 45 berichtete) ging es diesmal szenierte, entwickelte aus sim- men gerecht zu werden, beschloss das (auch) um Seitensprünge. Aber unter ganz anderen plen Wohnideen unerhört treff- as vor etwa einem Jahr unter der studentische Konzeptionsteam, das Or- Vorzeichen! Denn für Seitensprünge benötigt man sichere Sozialtopographien. groben Prämisse eines Stücks im chester des Instituts für Musikpädago- Spielräume oder Wohnräume. Um diese kreiste das Besonderen Wert legte man W Setting einer „Mehrgenerationen- gik unter der Leitung von Susanne Blu- unter der Produktionsleitung WG“ mit gleichnamigem Arbeitstitel be- menthal zu mobilisieren sowie Frank Sketch-Dramolett der Studierenden zum Musical Das von Prof. Uta Ernst auf geschlif- gann, wurde am 18., 19. und 20. März Leo Schröder als Drehbuchautor und Haus – Die Lüge – Der Streit im Großen Saal der HMT, fene und punktgenaue Dialoge. Acht risch wird es bei dem unauffälligen Nerd, 2019 im Großen Saal der HMT endlich Regisseur für das Stück zu gewinnen. das dort vom 18. bis zum 20. März 2019 über die Bühne Dirigentinnen und Dirigenten gab es. Die der alle anderen Wohnungen über Kame- aufgeführt. Das Haus – Die Lüge – Der Nachdem gemeinsam passende Songs ging. In letzter Sekunde hilft ein optimiertes (besser: blitzschnellen Wechsel der Darsteller ras ausspioniert, sich mit den dort er- Streit handelt vom Leben in einem für die Geschichte ausgesucht worden zwischen Orchester und Bühne zum von spähten Intimitäten über sein Einsam- Mietshaus, welches vom plötzlichen waren, machten sich Studenten der FOTOS: SIEGFRIED DURYN manipuliertes) Testament den durch Rauswurf bedroh- Studierenden arrangierten Musikmix, keitssyndrom hinwegtröstet und in der Tod des Eigentümers erschüttert wird. HMT daran, diese für Band und Orche- ten Mietern, von denen einige besondere Beziehungen der vom Kleinhäuschen-Traum aus Der höchsten Not den rettenden Geistesblitz Kurz vor dem Ableben ihres Onkels ster zu arrangieren und in zwei Fällen zum – von zwei weißen Revueengeln ins Jenseits ge- kleine Horrorladen bis Our House von Mad- hat. Ein bitteres Bild heutigen Familien- drängen die leiblichen Erben ihn zur sogar selbst Stücke zu komponieren. holten – Hauseigentümer hatten. ness sprang, waren erstaunlich. Wie ei- lebens zeichnet sich ab, wenn das schei- Änderung des Testaments, um sie an- Geprobt wurden Szenen und Songs zu- gentlich das ganze Stück vom Opening dungswillige Ehepaar die beiden Spröss- stelle der Mieter zu begünstigen. Ein nächst jeweils für sich isoliert während bis zum (diesem fast gleichenden) Finale. linge im Medien-Missbrauch übertrumpft. Termin mit dem Notar wird vereinbart des Semesters, bevor sie schließlich und ... der Patriarch erstickt an einem zwei Wochen vor der Premiere in der Leserzuschrift an die Pressestelle Der alte Hauseigentümer wünscht sich Das Orchester zelebriert dazu Häppchen Stück Kuchen. Was folgt, ist der unter- Endprobenphase zusammengeführt per eMail vom 20. März 2019: das Leben so bunt und harmonisch wie aus der Fledermaus und wird umjubelt. haltsame Versuch der gesammelten wurden. Die erste Probe mit dem Or- ein Broadway-Musical. Aber er hat Trotz der für Musicals ungewöhnlich lan- Mieterschaft, ihr Zuhause gegen die chester im Großen Saal, im Kostüm, der Sehr gern möchte ich mich bei allen Künstlerin- nicht die geringste Ahnung davon, was gen Spieldauer von drei Stunden ist die Ansprüche der Mietschleicher zu ver- erste gemeinsame Durchlauf – mit je- nen und Künstlern im Namen meiner Frau, für eine Schlangengrube die verbor- Produktion kurzweilig. Am Ende erstar- teidigen. Und obwohl das Endprodukt dem Teil des Puzzles wuchs die Vor- meiner Freunde und natürlich auch in meinem genen Affären und Amouren unter ren die bösen Erbschleicher und die nicht sowie seine Rezeption bereits Grund freude im Ensemble. Namen für das Bühnenprojekt „Das Haus – Die seinem Dach sind. Die Hausgemein- ganz so böse, doch zur Verteidigung ihres genug böten, selig auf das Projekt zu- Die Aufführungen selbst waren letzt- Lüge – Der Streit“ bedanken. schaft solidarisiert sich erst, wenn es Lebensraums wild entschlossene Haus- rückzublicken, wird es den Beteiligten endlich der Saum am Kleid eines Pro- Eine wirklich sehr gelungene künstlerische Leis- um die Wurst geht, also um Kapitu- gemeinschaft Blick in Blick. Dass ein insbesondere aufgrund seiner Entste- zesses, der sich trotz diverser Höhen tung mit einer interessanten und abwechslungs- lation oder Widerstand. Davor gibt Rechtsbruch Momente der Reue nach hungsgeschichte noch lange in Erinne- und Tiefen durch eine Arbeitsatmo- reichen Story. es Konflikte zwischen einer sich sich zieht, gehört in den Tatort, aber nicht rung bleiben. sphäre auszeichnete, in der alle Betei- Hier hat sehr viel sehr gut zusammengepasst. beim Flunkern im Polizeiverhör in dieses gewitzte „Musical über den ganz In den letzten fünf Jahren haben sich ligten mit Herzblut an einem Strang Das war ein toller Abend und hat richtig „Lenz“ etwas ungeschickt gebärdenden normalen Wahnsinn“. Denn die Musik- unter der Leitung von Prof. Uta Ernst zogen. Die dabei gewachsene gegen- gemacht. Juristin und ihrer Freundin, die aus pädagogen lieben ihre nur allzu mensch- musicalbegeisterte Studenten der Mu- seitige Wertschätzung kam nicht nur Angst vor dem Coming-out den ihr wenig lichen Bühnengeschöpfe und zeigen in sikpädagogik wöchentlich getroffen, dem Projekt zugute, sondern brachte Wir freuen uns auf die nächsten Projekte und bedeutenden Männerkontakten nicht ihrer Darstellung weitaus mehr Verständ- Songs erarbeitet und diese zum Ende das Ensemble auch über die gemein- Veranstaltungen in Ihrem Haus und wünschen Ein Teppichläufer aus der Nachkriegszeit ganz entsagt. Einige Muster erkennt man nis für Schwächen als im Spiel verdeut- jedes Semesters in diversen Formaten same Arbeit hinaus näher zusammen. allen Nachwuchskünstlern eine erfolgreiche dämpft die Geräusche im Treppenhaus, wieder, zum Beispiel den Womanizer lichte Schattenseiten. zum Besten gegeben. Zu Anfang eher Anna-Lisa Jeschke und Humiaki Otsubo Zukunft. aber man ist in der Gegenwart am 28. Benjamin, der sich an gleich mehrere Roland H. Dippel konzertant, wurden diese Vortrags- Studierende des Instituts für Bis zum nächsten Besuch. Februar 2019 in der Leipziger Kathari- WG-Bewohnerinnen heranpirscht. Sati- Musikjournalist abende mit wachsendem Ensemble zu- Musikpädagogik Herzlich Familie Mitsching 52 MT JOURNAL 47 · JUNI 19 MT JOURNAL 47 · JUNI 19 53 BERICHTE_ Girls’ Boys’ Day 2019 ANZEIGE 28. März 2019, 9.00 Uhr. Nach der Begrüßung schreiben sich die Kinder in Listen So langsam finden sich die ins- für die Workshops ein, welche für diesen Tag vorbereitet wurden. gesamt 50 Mädchen und Jungen im Musiksalon des HMT-Gebäu- Es gibt zwei Gesangsworkshops bei John Lehman: einen des Dittrichring ein. Es herrscht zum Thema Musical-Gesang, bei dem es um Stimmtech- eine freudig-erwartende Stim- nik und Performance im Genre Musical geht. Der zweite mung. Als schließlich alle ein- Workshop behandelt vor allem Stimmtechniken des Pop- und Jazzgesangs. Außerdem im Angebot ist der getroffen sind, beginnt der Tag Sprechworkshop „Stand up and speak out“ von Sandra mit einem gemeinsamen Warm- Janke, in dem es darauf ankam, rhetorisch überzeugend Up. Dabei stellt sich heraus, zu sein und kleine Reden zu halten. In den Bandwork- dass einige der Schülerinnen shops der Lehramtsstudentinnen Alicia Krähe und Ann-Kathrin Waldherr bekommen die Schülerinnen und und Schüler zum Teil über zwei Schüler die Chance, alle Instrumente einer Band auszu- Stunden Fahrtweg auf sich ge- probieren, in nur einer halben Stunde einen Song einzu- nommen haben, um am Girls’ studieren und zu erfahren, was Lehramtsstudierende Boys’ Day an der HMT teilneh- alles lernen. Des Weiteren bietet Studentin Babett Niclas eine Einführung ins Harfenstudium, samt ausgiebigem men zu können. Im Anschluss Ausprobieren und Improvisieren am Instrument. Bei erfolgt die offizielle Begrüßung Helene Niggemeyer können die Kinder den Studiengang durch das Organisationsteam, Elementare Musik- und Tanzpädagogik, besonders das das die Hochschule und die Gruppenmusizieren, kennenlernen. Ihr Workshop Programmplanung vorstellt. behandelt die Frage: Was verbindet eigentlich Musik, Bewegung und Sprache? Die HMT nimmt bereits zum vierten Ein Highlight des Tages ist die technische Führung im MÄRZ Mal am Girls’ Boys’ Day teil. An HMT-Gebäude Grassistraße 8. Dabei erhalten die diesem Tag bekommen Schülerinnen Schülerinnen und Schüler einen Blick hinter die Kulissen und Schüler der Klassen fünf bis des Großen Saales. HMT-Mitarbeiter Holm Querner
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