Alliierte Prozesse 1943-1952.Pdf

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Alliierte Prozesse 1943-1952.Pdf 1947 waren die meisten der Nürnberger «Nachfolgeprozesse» mit ihren Urtei- len abgeschlossen; der letzte dieser Prozesse endete im April 1949 – wenige Wochen vor der Gründung der Bundesrepublik. Diese und andere Verfahren wurden gegen Angehörige der Eliten aus Wirtschaft, Militär, Diplomatie, Wissenschaft, Justiz und Ärzteschaft geführt und haben lange im Schatten der grossen Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozesse gestanden: Die darin nachgewiesene Verantwortung und Beteiligung der Eliten an den NS-Verbre- chen wird gern unterschlagen oder gar tabuisiert. Um diese Prozesse verstehen zu können, werden sie von den Autoren in die jeweiligen historischen Kontexte gestellt. Die Vorbereitungen begannen mit der Einsetzung der War Crime Commission (1943) durch die Alliierten und mit der Einigung auf die Verfahrensweisen des angelsächsischen Rechts. Der oft vorgebrachte Vorwurf, die Prozesse seien eine Art Siegerjustiz gewesen, erweist sich als Propaganda; in den internationalen Mammutverfahren hat sich – nach anfänglichen Unsicherheiten – eine peinlich genau betrachtete Rechtsstaatlichkeit durchgesetzt, die noch heute bei Fachleuten als vorbild- lich gilt. Dargestellt werden der Hauptkriegsverbrecherprozess (IMT), die zwölf Nürnberger Nachfolgeprozesse und die Dachauer Prozesse. Den Abschluss bilden die Prozesse der UdSSR gegen deutsche Kriegsgefangene und der von 1946 bis 1948 dauernde Prozess in Tokyo gegen japanische Kriegsverbrecher. Das Standardwerk wurde von einschlägig bekannten Experten verfasst und schliesst eine seit Langem bestehende Lücke in der Geschichtsschreibung des Zweiten Weltkriegs. Gerd R. Ueberschär, geb. 1943; Dr. phil, 1976-1996 Wissenschaftlicher Mit- arbeiter und Historiker am Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Frei- burg/Potsdam; seit 1986 Lehrbeauftragter an der Universität Freiburg; seit 1996 am Militärarchiv Freiburg. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher zeitgeschichtlicher Bücher. Unsere Adresse im Internet: www.fischer-tb.de Der Nationalsozialismus vor Gericht Die alliierten Prozesse gegen Kriegsverbrecher und Soldaten 1943-1952 Mit Beiträgen von Rainer A. Blasius. Bernd Boll, Klaus Drobisch, Wolfgang U. Eckart, Tomas Fitzel, Robert B. Herde, Beate Ihme-Tuchel, Lothar Kettenacker, Friedhelm Kröll, Ralf Ogorreck, Heribert Ostendorf. Rosemarie Papadopoulos-Killius, Volker Riess. Detlev Scheffler, Peter Steinbach, Ute Stiepani, Johannes Tuchel, Gerd R. Ueberschär, Rudolf Wassermann und Wolfram Wette Herausgegeben von Gerd R. Ueberschär Fischer Taschenbuch Verlag Die Zeit des Nationalsozialismus Eine Buchreihe Herausgegeben von Walter H. Pehle Originalausgabe Veröffentlicht im Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main, Oktober 1999 © 1999 Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main Redaktion: Sinditt Gunkel Umschlagfoto: Die Angeklagten im Hauptkriegsverbrecherprozess in Nürnberg Gesamtherstellung: Clausen & Bosse, Leck Printed in Germany ISBN 3-596-13589-3 Eingescannt mit OCR-Software ABBYY Fine Reader 5 Inhalt Vorwort des Herausgebers .................................................................... 9 I. Das Internationale Militärtribunal (IMT) der Alliierten Lothar Kettenacker Die Behandlung der Kriegsverbrecher als anglo-amerikanisches Rechtsproblem .......................................... 17 Peter Steinbach Der Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher ... 32 Rosemarie Papadopoulos-Killius Der letzte Akt Das IMT aus der Sicht von Übersetzern und Prozessbeobachtern ..................................................................... 45 Tomas Fitzel Eine Zeugin im Nürnberger Prozess .................................................. 60 II. Die Nürnberger Nachfolgeprozesse Wolfgang U. Eckart Fall 1: Der Nürnberger Ärzteprozess .................................................. 73 Friedhelm Kröll Fall 2: Der Prozess gegen Erhard Milch («Milch Case») .............. 86 Rudolf Wassermann Fall 3: Der Nürnberger Juristenprozess 99 6 Inhalt Johannes Tuchel Fall 4: Der Prozess gegen Oswald Pohl und andere Angehörige des SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamtes ................................... HO Klaus Drobisch Fall 5: Der Prozess gegen Industrielle (gegen Friedrich Flick und andere) .................................................... 121 Bernd Boll Fall 6: Der IG-Farben-Prozess ............................................................ 133 Beate Ihme-Tuchel Fall 7: Der Prozess gegen die «Südost-Generale» (gegen Wilhelm List und andere) ......................................................144 Detlev Scheffler Fall 8: Der Prozess gegen das SS-Rasse- und Siedlungshauptamt («RuSHA-Case») .................................................................................. 155 Ralf Ogorreck/Volker Riess Fall 9: Der Einsatzgruppenprozess (gegen Otto Ohlendorf und andere) ................................................ 164 Friedhelm Kröll Fall 10: Der Krupp-Prozess («Krupp Case») ...................................... 176 Rainer A. Blasius Fall 11: Der Wilhelmstrassen-Prozess gegen das Auswärtige Amt und andere Ministerien....................................................................... 187 Wolfram Wette Fall 12: Der OKW-Prozess (gegen Wilhelm Ritter von Leeb und andere) ................................. 199 III. Weitere alliierte Prozesse Robert B. Herde Das Internationale Militärtribunal für den Fernen Osten in Tokyo ................................................................................................ 217 Inhalt 7 Ute Stiepani Die Dachauer Prozesse und ihre Bedeutung im Rahmen der alliierten Strafverfolgung von NS-Verbrechen .......................... 227 Gerd R. Ueberschär Die sowjetischen Prozesse gegen deutsche Kriegsgefangene 1943-1952 .............................................................................................. 240 Heribert Ostendorf Die Bedeutung der Nürnberger Prozesse für die Strafverfolgung von Kriegsverbrechen durch die UN ................................................. 262 Anhang Gerd R. Ueberschär Ausgewählte Dokumente und Übersichten zu den alliierten Nachkriegsprozessen ............................................. 277 Gerd R. Ueberschär Auswahlbibliographie zu den alliierten Nachkriegsprozessen .......................................................................... 302 Die Autorinnen und Autoren des Bandes .......................................... 312 Namenregister ...................................................................................... 315 9 Vorwort Bereits während des Zweiten Weltkrieges hatten Hitlers Kriegsgegner die Absicht verkündet, die Verantwortlichen für Verbrechen gegen den Frieden. Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Mensch- lichkeit nach Kriegsende vor Gericht zu stellen und zu bestrafen. Die geplanten «Kriegsverbrecherprozesse» sollten zudem Aufklärung ge- ben, wie es geschehen konnte, dass ein brutales menschenverachten- des Regime mit Hilfe von Gefolgsleuten, Anhängern, Sympathisanten und gutgläubigen Mitläufern eine zwölfjährige Schreckensherrschaft gegen Andersdenkende, Kritiker, politische Gegner und ethnische Minderheiten in Deutschland sowie gegen fremde Völker und soge- nannte «minderwertige» Rassen in grossen Teilen Europas errichten konnte. Aufgrund alliierter Übereinkunft von Ende Oktober 1943 und August 1945 wurden dann als erstes die bei Kriegsende noch lebenden und gefangengenommenen «Hauptkriegsverbrecher» ab Oktober 1945 vor dem dafür geschaffenen Internationalen Militärtribunal (IMT) angeklagt und verurteilt, das bewusst in Nürnberg, der «Stadt der Reichsparteitage» der NSDAP und der «Nürnberger Rassege- setze» von 1935, eingerichtet wurde. Die mündlichen Verhandlungen dieses Nürnberger Prozesses und die im Verfahren vorgelegten um- fangreichen Beweismaterialien der Anklage dokumentierten sehr nachhaltig die nationalsozialistischen Verbrechen sowie die Beteili- gung und Mitwirkung vieler Angehöriger der Eliten. Der Prozess und die Urteile mit einigen Todesstrafen fanden damals und auch in den folgenden Jahren grosses Interesse im In- und Ausland. Weitgehend unbekannt blieb allerdings, dass die US-Regierung noch bis kurz vor Gründung der Bundesrepublik Deutschland im April 1949 aufgrund des Kontrollratsgesetzes Nr. 10 vom 20. Dezem- ber 1945 weitere zwölf Nachfolgeprozesse gegen die Eliten von Ju- stiz, Industrie, Konzernführungen und Ärzteschaft sowie der Wehr- 10 Vorwort macht, Diplomatie und Beamtenschaft durchführen liess, in denen fast 200 Funktionsträger des NS-Staates angeklagt wurden. Ebenso wurden vor britischen, amerikanischen, französischen und sowjeti- schen Militärgerichten in den vier Besatzungszonen Deutschlands sowie in der UdSSR und in Italien weitere alliierte Prozesse gegen Kriegsverbrecher und gefangene Soldaten bis 1952 durchge- führt. Zu vergleichbaren Verfahren kam es auch in Belgien, Däne- mark, Luxemburg, Polen, Jugoslawien, Norwegen, Griechenland, in der Tschechoslowakei und in den Niederlanden gegen einzelne An- geklagte, die dort als Besatzungsfunktionäre oder -Offiziere «ge- herrscht» hatten. Ein ähnlicher Prozess wie das 1MT in Nürnberg fand zudem in Tokyo von Mai 1946 bis November 1948 vor dem In- ternationalen Militärtribunal für «Far East/Ostasien» (IMTFE) ge- gen japanische Angeklagte statt. Erst einige Jahre später folgten die «NS-Prozesse» vor deutschen Justizorganen, wie z.B. der Ausch- witz-Prozess in Frankfurt am Main von 1963 bis 1965. Gerade in den Nürnberger Nachfolgeprozessen konnten die US-Ankläger überzeu- gende Beweisdokumente für die Schuld und Verantwortung der An- geklagten der ihnen zur Last gelegten Verbrechen vorlegen.
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