9. Rache, Vergeltung, Strafe

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9. Rache, Vergeltung, Strafe 9. RACHE, VERGELTUNG, STRAFE Uns, Herr, uns lass das alte Schwert ausgraben! Lass Stahl in jedes Mannes Hände tauen! Die Frauen dürfen leere Hände haben – und nicht einmal die Frauen. Friedrich Torberg „Rebellen-Gebet“ (Übersetzung des anonymen Ge- dichtes Nad Hrobkou Českých Kralů - „An der Grabstätte der Böhmischen Könige“) Rache, Vergeltung, Strafe 1215 Rache und Vergeltung entsprachen 1944/46 einem „tiefen Bedürfnis“ vieler Einwohner Europas, die deutsche Besatzungs-, Deportations- und Vernichtungs- politik erlitten hatten. Denn eine Mehrheit von Europäern hatte den Zweiten Welt- krieg nicht am militärischen Schlachtfeld erlebt, sondern als Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter und KZ-Insassen, aber auch als Partisanen, Kollaborateure und „Mitläufer“. „In the annals of history, however, never have so many people been caught up in the process of collaboration, resistance, and retribution as in Europe during and after the Second Wolrd War.“ Aber auch die „tägliche Demütigung“ sollte nicht unterschätzt werden, denn: „Männer und Frauen wurden verraten und erniedrigt, tagtäglich zu kleinen Gesetzwidrigkeiten genötigt, bei denen jeder et- was und viele alles verloren“.2504 Beim Vormarsch der Roten Armee nach Ost- und Westpreußen, Pommern und Schlesien, nach Mähren und Böhmen, in die Slowakei und nach Ungarn, durch den Banat, die Batschka und die Baranya, beim Vormarsch der jugoslawischen Partisanen durch die Vojvodina, Kroatien und Slowenien, bei der Evakuierung der Karpatendeutschen, beim Prager Aufstand, dem Brünner „Todesmarsch“ und dem Aussiger Pogrom, nicht zuletzt bei der Übernahme der neuen polnischen Westgebiete, ließen nicht nur sowjetische Soldaten, sondern auch polnische und tschechische Soldaten, Milizionäre und „Revolutionsgarden“, serbische, kroati- sche und slowenische Partisanen, sogar „Zivilisten“ aller Art, ihren Hassgefühlen gegenüber „den Deutschen“ freien Lauf. Dass Rache und Vergeltung der zumeist lange Unterdrückten überwiegend deutsche Frauen, Kinder und Greise traf und kaum die politisch und strafrechtlich Verantwortlichen – die Funktionseliten des Nationalsozialismus (Reichsprotektoren, Reichsstatthalter, Gauleiter, Kreisleiter, Volksgruppenführer etc.) und die Befehlshaber der deutschen Besatzungsmacht (Befehlshaber der Wehrmacht, Höhere SS- und Polizeiführer, Leiter der Gesta- po-Leitstellen etc.) waren mit ihren Dienstautos meist „rechtzeitig“ geflohen –, machte die Verfolgungssituation für die betroffenen „Volksdeutschen“ weitge- hend unverständlich. Erklärbar sind die gewaltsamen Reaktionen, die Deutsche bei ihrer Flucht und Vertreibung erfuhren, nur zum Teil „als Reflex auf die Ger- manisierungsideologie und Sklavenhaltermentalität, die Hauptbestandteil und Triebfeder der nationalsozialistischen Ostexpansion und Besatzungspolitik“ auf tschechischem und polnischem, slowenischem und serbischem, ukrainischem, weißrussischem und baltischem, zuletzt auch auf slowakischem, ungarischem und kroatischem Territorium gewesen waren.2505 Bereits während des Krieges waren in den alliierten Regierungen Ideen einer umfassenden Bestrafung der deutschen Nationalsozialisten erörtert worden – in Washington, London und Moskau sowie in den Exilregierungen. Auf Initiative 2504 JUDT, Geschichte Europas, 59; István DEÁK, Jan T. GROSS, and Tony JUDT (eds.), The Politics of Retribution in Europe. World War II and its Aftermath (Princeton 2000) 3. 2505 Vgl. Vertreibung und Vertreibungsverbrechen, 23-54; Wolfgang BENZ, Feindbild und Vorurteil. Beiträge über Ausgrenzung und Verfolgung (München 1996) 48-51. 1216 Rache, Vergeltung, Strafe Roosevelts und Churchills begann am 7. Oktober 1942 die United Nations Com- mission for the Investigation of War Crimes ihre Arbeit und ließ Unterlagen für die Prozesse gegen die Kriegsverbrecher sammeln. Am 30. Oktober 1943 verabschie- deten die Außenminister der drei Alliierten in Moskau die Declaration of German Atrocities, die festlegte, die höchsten Repräsentanten des Dritten Reiches gemein- sam abzuurteilen, und die den besetzten Staaten das Recht auf Auslieferung und Bestrafung jener Personen zusprach, die für die NS-Verbrechen verantwortlich waren. Auch wenn es in Washington radikale Vorstellungen der Gruppe um Fi- nanzminister Henry Morgenthau gab, die gesamte deutsche Nation ökonomisch und kulturell zu bestrafen, setzte sich eine allgemeine Akzeptanz des Prinzips der Kollektivschuld bei den westlichen Regierungen nicht durch. Auch in den verhält- nismäßig drakonischen Richtlinien JCS 1067 vom 26. April 1945 waren konkrete Personengruppen angeführt, die bestraft werden sollten: „Alle Mitglieder der Nationalsozialistischen Partei, die mehr als nur normale Beteiligte der Tätigkeit der Partei waren, alle aktiven Unterstützer des Nationalsozialismus und Militarismus, sowie alle weiteren Personen, die sich den Vorhaben der Alliierten feindlich gegenüberstellen, werden beseitigt und aus öffentlichen Institutionen und weiteren wichtigen Stellen quasi-öffent- licher und privater Unternehmen entlassen. […].“2506 Nach dieser Definition hatte eine große Zahl an deutschen Männern – aber sicher nicht „die absolute Mehrheit“, wie Pešek und Tůma mutmaßen – und ein Teil der deutschen Frauen, die in öffentlichen oder privaten Institutionen oder Be- trieben tätig gewesen waren, mit Repressionen zu rechnen. Auch die Konfiskation von öffentlichem und privatem Eigentum war vorgesehen.2507 Sogar der deutsche Nobelpreisträger Thomas Mann, der am 14. Jänner 1945 aus den USA in der Sendereihe „Den deutschen Zuhörern“ über die ersten Kon zen- trationslager berichtete, die von der US-Armee befreit worden waren, sprach von einer „furchtbaren, nationalen Gesamtschuld“ der Deutschen. Die NS-Verbrechen seien nicht von einer „kleinen Zahl von Verbrechern“, sondern „von Hundert- tausende[n] einer sogenannten deutschen Elite, Männer, Jungen und entmenschte Weiber […] unter dem Einfluss verrückter Lehren in kranker Lust“ verübt worden. Und am 30. Dezember 1945 kam Mann auf Hass, Rache und Kollektivschuld zurück, ohne notwendige Differenzierungen vorzunehmen: „Wem es längst vor den Bergen von Hass gegraut hat, die rings um Deutschland sich auftürmten, wer längst in schlaflosen Nächten sich ausgemalt hat, wie furchtbar das e n t m e n s c h t e T u n d e r N a z i s auf Deutschland werde z u r ü c k s c h l a g e n müssen, der kann jetzt mit Erbarmen in dem, was Deutschen von Russen, Polen und Tschechen geschieht, nichts anderes sehen als die mechanische und unvermeidliche R e a k t i o n a u f U n t a t e n , die ein Volk 2506 PEŠEK – TŮMA, Rechtsnormen, 136-138; vgl. Gerd R. ÜBERSCHÄR (Hg.), Der Nationalsozialismus vor Gericht. Die alliierten Prozesse gegen Kriegsverbrecher und Soldaten 1943-1952 (Frankfurt am Main 2000). 2507 PEŠEK – TŮMA, Rechtsnormen, 139f. Rache, Vergeltung, Strafe 1217 als Ganzes übt, bei der es leider nicht nach individueller Gerechtigkeit, nicht nach Schuld und Unschuld des Einzelnen geht.“2508 Gegenüber den deutschen Minderheiten im östlichen Europa wurde – mit Ausnahme von Rumänien – das Prinzip der Kollektivschuld angewendet. Flucht, Vertreibung und Zwangsaussiedlung der Deutschen aus Ostmitteleuropa sollen nach frühen Schätzungen über einer Million Deutschen das Leben gekostet ha- ben. Nach einem Bericht des deutschen Bundesarchivs aus dem Jahre 1974 sind in sämtlichen Gebieten östlich von Oder und Neiße mehr als 400.000 Deutsche Opfer der Vertreibung geworden, in der Tschechoslowakei mehr als 130.000, in Jugoslawien mehr als 80.000. Da allerdings nach neuesten Forschungen von Rü- diger Overmans die Zahl der Militärtoten aus den ehemaligen deutschen Ostge- bieten wesentlich höher anzusetzen ist, schätzt er die Zahl der Vertreibungsopfer nun auf insgesamt etwa 500.000 Personen.2509 In den 1990er Jahren wurden diese Verlustzahlen neu berechnet, nur für die „Donauschwaben“ in der Vojvodina und Slawonien auch genau nach den Siedlungen und Familien gezählt, so dass die Op- ferzahlen (ohne Soldaten) nach unten revidiert werden mussten: für die Sudeten- und Karpatendeutschen auf 30.000 „Vertreibungsopfer“, für die Donauschwaben auf etwa 60.000, für die Sloweniendeutschen auf maximal 2000.2510 Hans-Ulrich Wehler legt allerdings neuerdings wieder höhere Verlustzahlen vor: Die Anzahl der überlebenden Vertriebenen beziffert er auf 12,45 Millionen, doch 1,71 Mil- lionen seien „während der Vertreibungsaktionen oder auf der Flucht in den Westen umgekommen“. Im einzelnen seien aus den deutschen Ostgebieten (von 1937) 6,66, aus der Tschechoslowakei 3,06, aus Polen (von 1937) 2,1 Millionen, aus Jugoslawien 238.000, aus Ungarn 210.000 und aus Rumänien 133.000 geflüchtet oder vertrieben worden.2511 Lediglich die Zahl für Jugoslawien ist sicher zu gering angesetzt. Sudeten- und Karpatendeutsche einerseits sowie Donauschwaben und Slowe- niendeutsche andererseits haben sich nach 1918 zunehmend eindeutig als ethni- sche bzw. nationale Gruppen konstituiert und definiert. Dies galt nicht nur für ihre 2508 Thomas MANN, Fragile Republik. Thomas Mann und Nachkriegsdeutschland, hg. von Stephan Stachorski (Frankfurt am Main 1999) 39; vgl. PEŠEK – TŮMA, Rechtsnormen, 132. Sperrung im Original. 2509 Vertreibung und Vertreibungsverbrechen, 38-41, 46f., 51-53; OVERMANS, Deutsche Verluste, 299. Overmans berechnete die Zahl der deutschen Militärtoten auf über 4,8 Millionen. WEHLER, Gesell- schaftsgeschichte 4, nennt sogar 5,32 Millionen deutsche Militärtote: 4,2 Millionen für das Heer, 430.000 für die Luftwaffe, 140.000 für die Kriegsmarine und 300.000 für die Waffen-SS. 2510 Jaroslav KUČERA, Statistik auf dem Holzweg: Einige Bemerkungen
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