E}) HEINRIC~ Erdarbeiten, Bagger-, Radlader-, Lkw-Kipper­ BÄCKEREI KONDITOREI Und Tieflader-Vermietung OCHSENWERDER ELBDEICH 347 - Mitglied Im KKVV - 21037 HAMBURG

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E}) HEINRIC~ Erdarbeiten, Bagger-, Radlader-, Lkw-Kipper­ BÄCKEREI KONDITOREI Und Tieflader-Vermietung OCHSENWERDER ELBDEICH 347 - Mitglied Im KKVV - 21037 HAMBURG Günther - RC4.die-Gä.tjeJ4.S Rieckmann Ihr Service aus Vierlanden für Vierlanden Baugesellschaft mbH. VIDEO· TV . HIFI . ANTENNEN Kiefernweg 8 21039 Escheburg-Vossmoor Telefon (040) 72356 97 Telefax (040) 723 55 21 Süderquerweg 279 . 2 :037 HH . Tel. 7230508/7 230832 Maßarbeiten in Sachen Maurerarbeiten .. UNSER 8Jt"CKER·· NEU im Angebot: Abbruch, Flächenräumen e}) HEINRIC~ Erdarbeiten, Bagger-, Radlader-, Lkw-Kipper­ BÄCKEREI KONDITOREI und Tieflader-Vermietung OCHSENWERDER ELBDEICH 347 - Mitglied im KKVV - 21037 HAMBURG . TELEFON 7372256 • Mitglied im KKVV· Freitag: gute Musik - für jeden das Richtige Samstag: Funk, Soul, Oldies Sonntag: Disco, Funk, Hause Holzbau Discothek Garbers . Inh. Barbara Delhgens Cursl. Deich 23 . 21039 Hambu . Tel. (040) 723 1447 . Fax Kirchwerder Landweg 552 21037 Hamburg . ~ 7230564 • Mitglied im KKVV· .JÜRGEN Krummer Hagen 2 MOHNGmbH 21037 Hamburg Spieker Telefon 7 23 95 27 Bauklempnerei Sanitärtechnik Telefax 7 23 91 36 Croque­ Gasheizungen laden Freie Tankstelle Ohde Kfz.-Rep. Matthias Hartmann ..Das Motorenöl. GmbH Reifen- und Batteriedienst Kirchenheerweg 168 Kirchwerder I TÜV I I Re~.n I I ASU I I Banenen I Norderquerweg 15· 21037 Hamburg . Tel. 04017231286 . Fax 7233231 Telefon 7 23 03 71 Günstig tanken Tag und Nacht - Mitglied im KKVV· 2 Keen Tied, keen Tied Vor mir liegt ein Lied von Carl zu Freunden und Nachbarn nicht Dorendorf mit eben diesem Ti­ mehr sagen: "Keen Tied, keen tel. Es ist wohl 30 Jahre her: Tied", weil das eigene Ich nicht Damals hörte ich dieses Lied mehr im Mittelpunkt steht, son­ zum ersten Mal, und seitdem dern ein anderer. Umgekehrt Inhaltsverzeichnis: begleitet mich sein Text. Aber kann ich die beglückende Erfah­ Vorwort Seite 3 seit Carl Dorendorf tot ist, habe rung machen, daß auch andere Weihnachtsgedicht Seite 4 für mich und meine Sorgen Zeit Weihnachtsbäckerei Seite 4 ich es nie wieder irgendwo ge­ Sitten und Gebräuche hört. Wird es nicht mehr gesun­ haben, und das könnte dann in zu Weihnachten Seite 4 gen? Das wäre schade, denn unser aller Leben manches än• Vierländer Alphabet Seite 6 gerade in der Zeit, die vor uns dern. Das hoffe und wünsche ich Grogtreff Seite 7 liegt, wäre es gut, wenn uns jedenfalls Ihnen allen für das Wintertour Seite 7 wieder einmal ein Spiegel vor Weihnachtsfest und das neue Veranstaltungen Seite 8 das Gesicht gehalten würde. Jahr 1994. Suchbild Seite 8 Denn in all dem Jachtern in der Hauptversammlung Seite 9 Rolf Kiehn Wiehnacht'n is bald Seite 9 Adventszeit haben wir "keen 1. Vorsitzender. To Neejohr Seite 11 Tied, keen Tied" für das, was Erntekönigin Seite 11 sich am Heiligen Abend für uns Theaterzeit Seite 1 J ereignet hat und er eignet. Wir Wrauster Königin Seite 11 sitzen vielleicht in der Kirche. Ernte-Umzug Seite 12 Aber selbst dort und dann, wenn Leserbrief Seite 12 wir es nicht wollen, irren unsere *** Winterträume'? Seitel::! Gedanken immer wieder ab zu Die Kindertrachten- gruppe im dem, was für den Abend oder die Der Liedtext: TSV Kirchwerder Seite 14 nächsten Tage noch geplant ist. Der Stre13 der vergangenen Tage Wat is dat tör een Hasten, D ~ s Ti~ e lbild dieser Ausga~ e und Wochen läßt sich nicht ein­ wat is dat för 'ne Welt? zeIgt dIe Neuengammer Ku'­ fach so schnell abst ellen. Een jeder will verdeen ehe, gezeichnet dureh unseren mit wenig Meuh veel Geld. Vorsitzenden Rolf Kiehn. Aber manchmal ist das "keen Een jeder hett dat ilig, Tied, keen Tied-H aben" auch un deshalb kann man hüt Impressum: eine Schutzbehauptung. Es gibt recht oft de Weuer heuern: im Leben eines Menschen immer "Ick heft keen Tied, keen Tied!" Her ausgeber: wieder Zeiten, in denen er gar Kulturkreis-Verband keine Zeit zum Nachdenken ha­ Doch freuer weu r dat an ners, Vierlande von 1987 e. V. ben will. Und auch das ist typisch man hett ok streft un schafft. (KKVV) menschlich, daß er dadurch, daß Dat Tempo weur geruhsam Redaktion: er sich dieses "keen Tied, keen un selten güng in 'n Draff. Rolf Kiehn, Rolf Wobbe, Hell­ Tied" vorgaukelt, grundsätzliche Sall hüt di eener helpen, muth Bierkarre, Hermann Überlegungen oder Entschei­ denn seggt he to di gliek: Timmann, Peter von Essen dungen vor sich her- oder sogar "Det deit mi lee, ick kann nich, Anzeigen: beiseiteschiebt und zur Tages­ ick heff keen Tied, keen Tied!" Rolf Wobbe ordnung übergeht. Dann ver­ Mi en oll e Fründ un Naber, Dl'uck: sucht er auch an den Feiertagen Bergedorfer Buchdruckerei de hier wohnt nebenan, weiterzuhasten und kann nach stick so deep in de Arbeit, Bankverbindung des KKVV: Neujahr dann nur "erlöst" sagen: dat he kuum schaffen kann. Vierländer Volksbank e. G. "Was für ein Glück, der StreB hat Wöllt wi beid nu mol utgahn, Vereins-Konto 170 00 mich wieder." Sonderkonto "Latücht" 17027 un dat is denn so wiet, BLZ 201903 01 Dabei brauchen wir Zeiten der mutt sicher ick mit reek'n: Anschrift der Redaktion: Ruhe, des Zurückschauens, Zei­ he hett keen Tied, keen Tied!" Rolf Wobbe . ten des Insichhineinhorchens, Un büß du noch so fliedig Neueng. Hinterdeich 139a aber auch Zeiten einer ruhigen un arbeits würklich geern, 21037 Hamburg und überlegten Zukunftspla­ Tel. 723 19 02 denn muß ok doran denken, nung. Wir brauchen aber auch di mol to amüsiern. Rednktionsschluß für die das Atemholen der Seele. Wir Wenn nu dien letzte Stünn kummt, nächste Ausgabe: brauchen Zeit, damit wir es uns un du büß noch so riek, 1. Februar deutlich machen, daß das in der denn kannst du nich mehr segg'n: Heiligen Nacht geborene Kind "lek heff keen Tied, keen Tied!" der Heiland ist. Wir brauchen earl Dohrendorf diesen Heiland, denn er will der Helmut Küster ruhende Pol in allem Streß sein. Auch das ist ein Stück "Tradi­ Lebensmittel tion", das wir festhalten sollten: Unsere Voreltern wußten noch Spirituosen nicht, was sie an dem, was in der Heiligen Nacht begann und am Weine Karfreitag und Ostern endete, Hamburg-Curslack hatten; daß sie ein wenig (der sowiesu geschenkten) Zeit hier­ Curslacker Deich 133 für übriglassen mußten. Telefon 7 23 11 64 Dann geschieht es auch, daß wir 3 Für die Weihnachtsbäckerei Du lieber, heil'ger, frommer Christ Du lieber, heil'ger, frommer Christ, Der für uns Kinder kommen ist, Damit wir sollen weiß und rein, Und rechte Kinder Goltes sein_ Du lieber, heil'ger, frommer Christ, Weil heute dein Geburtstag ist, Drum ist auf Erden weit und breit Bei allen Kindern frohe Zeit. o segne mich, ich bin noch klein, o mache mir das Herze rein, o bade mir die Seele hell In deinem reichen Himmelsquell! Daß ich wie Englein Gottes sei, In Demit und in Liebe treu; Daß ich dein bleibe für und für, Du heil'ger Christ, das schenke mir. Altes Weihnachtslied aus einer Sammlung Mannigfaltig und zahlreich wie die Sitten, die das menschli­ Tätigkeit. Nur die notwendigste Arbeit wurde geleistet. che Dasein auf seinen verschiedenen Stufen umranken, Das Geschäft des Dreschens, sonst das wichtigste zu sind die Bräuche, die das Jahr und seine Feste schmückend winterlicher Zeit, ward in vielen häuslichen Betrieben umgeben. Ihren Ursprung haben sie teils in festlichen möglichst eingeschränkt, ja wohl ganz eingestellt. Denn so Gewohnheiten alter Kulturvölker, besonders der Römer, war die Volksmeinung: Das zu dieser zeit ausgedroschene teils wurzeln sie im Christentum oder im altgermanischen Brotkorn gedieh der Gesundheit nicht und das dem Schoße Heidentum. der Erde anvertraute Saatkorn drängte nicht zum Licht. Leider sind über diesen Gegenstand aus älterer Zeit nur Alles Ackergerät wie Eggen. Pflüge und dergleichen wurde spärliche Nachrichten vorhanden. Was allgemein Sitte und in diesen Tagen unter Dach und Fach gebracht (Kirchwer­ Brauch war, wurde ebensowenig wie die täglichen Lebens­ der), die Ställe aber wurden während dieser Zeit nicht gewohnheiten für aufzeichnenswert und würdig genug gereinigt. weil sonst das Vieh verwarf oder nach einem gehalten, den Nachfahren übermittelt zu werden. Nur anderen Volksglauben ganz einging. Der Stuben-Kehricht, gelegentlich und in Begleitung von Tatsachen, die der Zeit "de Mull", "dat Utfegels", wurde nicht hinausgeschafft. Er bedeutsam waren, ergibt sich aus den Schriftquellen eine - mußte in einer Ecke des Wohnraums liegen bleiben. Denn geringe - Ausbeu~e. Wir sind daher in der Hauptsache auf sonst war für Leib und Leben eines Familien-Angehörigen die mündliche Überlieferung angewiesen, die in den im neuen Jahr zu fürchten. Um keinen Preis aber würde Vierlanden über die Mitte des vorigen Jahrhunderts sich die Hausfrau dazu verstanden haben, in den Zwölften, zurückreicht. wie solches auch ausdrücklich aus Moorburg und dem Ein heiliges und hochbedeutsames Fest war unseren Lüneburgischen bezeugt ist, ihre Hauswäscherei zu besor­ heidnischen Vorfahren das Fest der Wintersonnenwende, gen. Sie hätte das Schicksal geradezu herausgefordert: an dem die Götter ihren Umzug unter den Menschen Einer der Ihrigen wäre im neuen Jahre durch den Tod hielten. Mit ihm fällt zeitlich das lieblichste und höchste abberufen worden, denn "de in de 'I\völften den 'lUn oder Fest der Christenheit, Weihnachten. Es steht zum Beginn de Lien bespreet (behängt), mutt in't nee Johl' den eines Festabschnitts, der sich bis zum Dreikönigstage, dem Karkhoff oder een Dooden kleden". Der Krebs soll nach 6. Januar, erstreckt. Er wird "Die Zwölften" genannt, weil einer alten Volksmeinung darüber hinziehen. Und wenn er er einen Zeitraum umfaßt, von dem gleichsam als Binde­ es verunreinigt, soll ein unheilbares Krebsleiden dadurch glied sechs Tage dem alten und sechs Tage dem neuen Jahr entstehen (Kirchwerder, Curslack). Noch heute wird in angehören. "De Twölfen" hieß diese festliche Zeit auch in den Vierlanden, häufiger wurde sie indes nur "de Daag" weitaus den meisten Familien vermieden, zu der verhäng• genannt. So wichtig erschien dieser Jahresabschnitt, daß er nisvollen Zeit zu waschen. Wird es aber durch kleine Kinder gleichsam als Zeitmarke diente und bemerkenswerte notwendig gemacht, hängt man Windeln usw. zum Trock­ Ereignisse als "vör", "twüschen" oder "na de Daag" im nen auf dem Boden oder in der Stube, nicht aber draußen, Gedächtnis der Bewohner hafteten.
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