Polyphone Ästhetik Der Vielheiten Und Differenzen

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Polyphone Ästhetik Der Vielheiten Und Differenzen Eine polyphone Ästhetik der Vielheiten und Differenzen. Ein anti-universalistisches Unterfangen der Verkomplizierung und Kompliz*innenschaft. Ein being concerned. Polyphone Ästhetik Eine kritische Situierung Sofia Bempeza, Christoph Brunner, Katharina Hausladen, Ines Kleesattel, Ruth Sonderegger transversal.at Polyphone Ästhetik POLYPHONE ÄSTHETIK Sofia Bempeza, Christoph Brunner, Katharina Hausladen, Ines Kleesattel, Ruth Sonderegger POLYPHONE ÄSTHETIK Eine kritische Situierung transversal texts transversal.at ISBN der Printausgabe: 978-3-903046-24-5 transversal texts transversal texts ist Textmaschine und abstrakte Maschine zugleich, Territorium und Strom der Veröffentlichung, Produktionsort und Plattform - die Mitte eines Werdens, das niemals zum Verlag werden will. transversal texts unterstützt ausdrücklich Copyleft-Praxen. Alle Inhalte, sowohl Originaltexte als auch Übersetzungen, unterliegen dem Copyright ihrer AutorInnen und ÜbersetzerInnen, ihre Vervielfältigung und Repro- duktion mit allen Mitteln steht aber jeder Art von nicht-kommerzieller und nicht-institutioneller Verwendung und Verbreitung, ob privat oder öffentlich, offen. Dieses Buch ist gedruckt, als EPUB und als PDF erhältlich. Download: transversal.at Umschlaggestaltung und Basisdesign: Pascale Osterwalder transversal texts, 2019 eipcp Wien, Linz, Berlin, London, Málaga, Zürich ZVR: 985567206 A-1060 Wien, Gumpendorferstraße 63b A-4040 Linz, Harruckerstraße 7 [email protected] eipcp.net ¦ transversal.at Die Buchproduktion wurde vom Institute for Cultural Studies in the Arts der Zürcher Hochschule der Künste und vom Institut für Kunst und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien unterstützt. Das eipcp wird von der Kulturabteilung der Stadt Wien gefördert. Z hdk Zürcher Hochschule der Künste Institute for Cultural Studies in the Arts Inhalt Polyphone Ästhetik. Ein Anfang Sofia Bempeza, Christoph Brunner, Katharina Hausladen, Ines Kleesattel, Ruth Sonderegger 7 Am Küchentisch. Ein Streitgespräch mit der Ästhetik Sofia Bempeza, Christoph Brunner, Katharina Hausladen, Ines Kleesattel, Ruth Sonderegger 15 Politik des Bezeichnens. Formen der Aneignung in der Popmusik Katharina Hausladen 39 Elemente einer postkolonialen Genealogie der westlichen Ästhetik Ruth Sonderegger 53 Vom Sensus Communis zu den Dirty Aesthetics. Für eine entgrenztere Theoriepraxis Ines Kleesattel 71 Die Eule der Minerva de-rationalisieren oder: den postkolonialen Ansatz der documenta 14 situieren Sofia Bempeza 87 Affekt und dekoloniale Aisthesis als anderes Wissen Christoph Brunner 103 Earthly Relational Aesthetics. Eine post-koloniale Differenzierung mit Glissant Christoph Brunner, Ines Kleesattel 125 Es war einmal eine Ästhetik (die hatte sich selbst sehr lieb) Sofia Bempeza, Ines Kleesattel, Ruth Sonderegger 149 Bibliografie 165 Polyphone Ästhetik. Ein Anfang Wie ließe sich eine polyphone Ästhetik erzeugen, be- greifen, ausrufen? Eine Ästhetik von Vielheiten und Differenzen, die sich verschiedener Praktiken, Situati- onen und Rhythmen annimmt. Ein anti-universalisti- sches Unterfangen der differenzierenden Verkomplizie- rung und Kompliz*innenschaft. Einbeing concerned, das das Wir, als welches wir hier schreiben, auch aufgrund seiner konstitutiven Widersprüchlichkeit unruhig blei- ben lässt; das den Austausch mit weniger hegemonialen Perspektiven und Problematisierungen sucht; und das schreibend mit den Verstrickungen in die inner- und außerakademische Welt mit ihren Machtbeziehungen agiert. Wenn wir hier von Ästhetik sprechen, beschäftigen wir uns sowohl mit der gleichnamigen philosophischen Disziplin als auch mit heterogenen ästhetischen Prak- tiken, mit auf diese Praktiken bezogenen Theoriebil- dungen sowie mit dem Begriff der Ästhetik und seiner Geschichte. Diesen Begriff beschränken wir dezidiert nicht auf eine als high art verstandene Kunst oder auf das Schöne. Vielmehr verstehen wir ihn als aisthesis, das heißt in Verbindung mit je spezifischen Bedingungen, Möglichkeiten und Effekten von Wahrnehmung und Vernehmbarkeit, Sinnlichem und Sinnhaftem. Es geht uns weniger darum, die bereits vorhandenen Großdefi- nitionen der philosophischen Ästhetik durch eine wei- tere, inklusivere zu ergänzen, die eine Anerkennung des jeweils Ausgeschlossenen gerade dadurch negiert, dass allein sie zu dieser Anerkennung legitimiert. Stattdessen bemühen wir uns um ein anderes politisches Sprechen, 7 das sich in seiner Positionierung ebenso angreifbar macht, wie es in seiner ästhetischen Ambivalenz radikal unabgeschlossen bleibt. Eine polyphone Ästhetik erwächst aus der Freiheit, der Dringlichkeit und der Freude, mit verschiedenen Stimmen zu arbeiten und durch andere Positionen zu denken, ohne die Differenzen, die der Polyphonie im- manent sind, durch Inklusion zu neutralisieren. Der Dialog, in den wir hier miteinander und mit Ideen und Praktiken aus unterschiedlichen ästhetischen, theo- retischen, geopolitischen und historischen Kontexten treten, hat u. a. das Ziel eines differenzsensiblen Ge- schichtenerzählens im Sinne Donna Haraways, mit der wir die Überzeugung teilen: „[I]t matters which ideas we think other ideas with.“ 1 Im Gegensatz zu den uni- versalistischen Implikationen des kosmopolitischen Anspruchs eines sensus communis oder der wohlmeinen- den, aber nicht minder kolonialen Geste eines Reinho- lens ‚fremder‘ Personen und Positionen üben wir uns im Situieren von Partialität. Unser Anliegen ist, die Verheißung von sozialen, politischen und kulturellen Praktiken im Bereich der Ästhetik offenzulegen, und zwar nicht aus einer distanzierten Perspektive, die über andere Subjekte als Objekte spricht, sondern aus der Involvierung im Sinne eines „speaking nearby“ 2. Da- bei fragen wir uns ausgehend von unseren eigenen Si- tuiertheiten, wie wir mit vielfältigen und dabei stets 1 Donna Haraway, Staying with the Trouble, 2016, S. 14 f. 2 Als „speaking nearby“ bezeichnet Trinh Thi Minh-hà den post- kolonialen Dokumentarfilm-Ansatz, der ihrem Film Reassemblage (1982) zugrunde liegt. Wenn Minh Hà dort erklärt, „I do not intend to speak about. Just speak nearby“, so bezieht sie sich auf eine Situ- ation, in der es schwierig bis unmöglich ist, in direkte Kommunika- tion mit anderen zu treten. 8 bestimmten ästhetischen Praktiken und Milieus poly- phon in Resonanz treten können. Wie dieses Buch situiert ist Wer ist dieses Wir, von dem wir hier immer wieder de- zidiert schreiben? Zunächst einmal meinen wir damit nicht mehr als die fünf Autor*innen dieses Buches. Ein partiales Wir, das aufgrund unserer je eigenen Inte- ressen, sozialen Rollen und Subjektivierungsweisen als Wissenschaftler*innen, Lehrende, Künstler*innen und Theoretiker*innen in sich heterogen ist. Dies umso mehr, als wir uns mit unseren unterschiedlichen und unterschiedlich errungenen Privilegiertheiten verschie- den zur gemeinsamen Theorieproduktion verhalten. Auf der anderen Seite bleibt unser Wir als akademisches und europäisch-weißes immer noch ziemlich homogen. Anlass zu diesem Buch gab unsere Teilnahme am X. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ästhe- tik (DGÄ), der im Februar 2018 unter dem Titel Das ist Ästhetik! an der HfG Offenbach stattfand und nach Geschichte und Gegenwart der philosophischen Ästhe- tik fragte. In unterschiedlichen Konstellationen – teils mit Einzelvorträgen, teils mit dem Panel Vorschläge zur Situierung und Provinzialisierung der westlichen philoso- phischen Ästhetik 3 – formulierten wir dort in verschie- denen Bezugsrahmen das gemeinsame theoriepolitische Anliegen, den Anspruch der Cultural und Postcolonial Studies, westlich-europäische Selbst- und Fremdbilder und die „über Jahrhunderte entwickelte[n] Vorstellungen 3 Neben Sofia Bempeza, Ines Kleesattel und Ruth Sonderegger war auch Eva Kernbauer Teil dieses Panels. Bei ihr wollen wir uns an dieser Stelle für die gemeinsamen Auseinandersetzungen bedanken. 9 von kultureller Überlegenheit und Unterlegenheit“ 4 aufzubrechen, in die philosophisch-ästhetische Diszi- plin hineinzutragen. So verwarfen wir einerseits einen von kolonialen und anderen Ausschlüssen abstrahieren- den Ästhetikbegriff mit der Behauptung „Das ist nicht die ganze Ästhetik!“. Andererseits öffneten wir einen auf Kunst verkürzten Begriff des Ästhetischen mit der Forderung „Das ist auch Ästhetik!“ für alternative Be- stimmungen. Unsere Vorschläge finden sich in diesem Buch in Form von fünf Einzelbeiträgen, die mehr oder weniger identisch mit unseren in Offenbach gehaltenen Vorträgen sind; in der Gestalt eines transkribierten Ge- sprächs, das wir an zwei Tagen im August 2018 in Wien führten, um unsere Vorträge zu reflektieren und zu er- gänzen; eines ko-autorschaftlichen Aufsatzes, der den Topos der Relationalen Ästhetik mit Édouard Glissant und Donna Haraway einer postkolonial differenzieren- den Revision unterzieht; sowie in Form eines Pharma- kons aus der Hexenküche ästhetischer Fabulation, das zum Schluss des Buches den Versuch eines kollektiv ge- gendisziplinären Theoretisierens unternimmt. Matters of Concern Die Beiträge dieses Buches möchten den selbstgerechten Autoritätsanspruch der westlichen Theoriepraxis unter- wandern und produktiv verunsichern. Somit ist dieser Band unser erster Versuch einer Situierung, ein Begeh- ren nach Formen des gemeinsamen und kollektiven Ar- beitens, Denkens, aber eben auch Empfindens und Le- bens. Dabei befassen wir uns mit so unterschiedlichen ästhetischen Dimensionen wie der Problematisierung 4 Christian Kravagna, „Postcolonial Studies“, 2016, S. 68. 10 des postkolonialen Unterfangens der documenta 14 in Athen, den rassistischen Implikationen
Recommended publications
  • Armen Avanessian Hat Ein Neues Buch. Es Heißt Ethnofuturismen
    Jan-Martin Zollitsch 20.9.18 Armen Avanessian / Mahan Moalemi (Hg.), Ethnofuturismen. Aus dem Englischen von Ronald Voullié. Merve Verlag. Leipzig 2018. ETHNO*FUTURISMEN [Armen Avanessian hat ein neues Buch. Es heißt Ethnofuturismen. Er hat es am 13. September im Roten Salon der Volksbühne vorgestellt. (Ich war da.) Der andere Herausgeber des Buches, Mahan Moalemi, war nicht da. Weil er kein Visum bekommen hat, sagt Avanessian. Deswegen hat Avanessian den Vortrag, den Moalemi halten wollte, dann selbst vorgetragen.] Demnach geht es in Ethnofuturismen um die Dimension des »Chronopolitischen«. Diese zeichnet sich aus durch eine Ungleichverteilung der Zukunft. Ethnofuturismen können diesem Ungleichgewicht entgegenwirken. Die (Wieder-)Entdeckung von Zukünften als Ethnofuturismen sei in ihrer ›chronopolitischen‹ Wirkung vergleichbar mit der ulterioren Beförderung eines sich quer durch die »Chronosphäre« fortsetzenden »Butterfly-Effekts«. Ein solcher Effekt sei zu verstehen als eine fortwachsende Abweichung, sich »exponentiell« steigernde »Divergenz«. Auch der lineare Zeitstrahl müsse »sideways« ausgedehnt, in die Räume entlang der »timelines« verzerrt und erweitert werden. Dahinter stünden »Verschiebungen des Zeitbewusstseins«, Mobilitäts- und Vertreibungserfahrungen des ›Globalen Südens‹ und der Versuch in der »Sackgasse« der »identity politics« auszuparken. (Das sind die notierten Stichwörter, aber angereichert; auch denke ich über die Emergenz von Bedeutung nach.) Schon im Juli – im Deutschlandfunk [1] – hatte Avanessian von ›Zeit‹ und ›Zukunft‹
    [Show full text]
  • Musik Und Macht
    # 2016/07 dschungel https://jungle.world/artikel/2016/07/musik-und-macht Das Konzeptalbum »Brute« der Musikerin Fatima Al Qadiri Musik und Macht Von thomas vorreyer Die aus Kuwait stammende Musikerin und Künstlerin Fatima Al Qadiri lebt mittlerweile in Berlin. Nun legt sie mit »Brute« ein Konzeptalbum über Polizeigewalt und Versammlungsfreiheit vor. New York, Montag, 26. September 2011. Der MSNBC-Moderator Lawrence O’Donnell schaut mit ernster Miene in die Kamera: »Am Wochenende haben ein paar Störenfriede einen friedlichen Protest gegen die Gier der Wall Street in einen Ausbruch des Chaos verwandelt. Sie trugen Pfefferspray, Waffen und Abzeichen.« Die folgenden Bilder zeigen, wie Beamte des NYPD eine kleine Gruppe von Demonstranten in eine Seitenstraße abdrängen und nacheinander zu Boden ringen. Verglichen mit dem, was sich kurze Zeit später in der US-amerikanischen Kleinstadt Ferguson ereignen wird, mögen die Aktionen der Ordnungshüter geradezu harmlos erscheinen – den Eindruck unangemessenen Handelns, von polizeilicher Willkür, bestärken sie dennoch. Mit »Brute« legt die Produzentin Fatima Al Qadiri nun ein Album vor, das Wut und Verzweifelung in den Mittelpunkt stellt. »Wut treibt dich hinaus auf die Straße, Verzweiflung bringt dich wieder hinein«, erklärt sie. Die Stimmung der Bewohner der westlichen Welt will sie mit ihrem Werk eingefangen haben. Sound-Samples wie jenes von Lawrence O’Donnell sind die akustischen Eckpfeiler. Doch die Perspektive der Kuwaiterin Al Qadiri ist vor allem die einer desillusionierten Außenseiterin. Zum Gespräch bittet sie kurzfristig in ein Café in Berlin-Mitte. Draußen Baustellenlärm, drinnen Al Qadiri unter Strom. Sie wohnt ums Eck. Bis morgen will sie eine kurzfristig angenommene Auftragsarbeit fertigstellen. Dennoch nimmt sie sich mehr als eine Stunde Zeit.
    [Show full text]
  • December 2006
    December 2006 Issue 3 ISSN 1553-3069 Table of Contents Editorial Continued Growth: Further Expansion for Integral Review .... 1 Jonathan Reams Short Works Toward Integral Dialog: Provisional Guidelines for Online Forums ...... 4 Tom Murray and Sara Ross Tomorrow’s Sunrise – A Plea for the Future You, Me and We ............ 14 Barbara Nussbaum Four Days in France: An Integral Interlude ........................................... 16 Tam Lundy Rationale for an Integral Theory of Everything ..................................... 20 Ervin Laszlo Book Review Clearings in the Forest: On the Study of Leadership ....... 23 Jonathan Reams The Map, the Gap, and the Territory ..................................................... 25 Bonnitta Roy cont'd next page ISSN 1553-3069 The Dance Integral ................................................................................. 29 Andrew Campbell Articles Essay (with abstract in English) Drei Avantgarde-Strömungen des heutigen US-Geisteslebens – und ihre Beziehung zu Europa ................ 39 Roland Benedikter Of Syntheses and Surprises: Toward a Critical Integral Theory ........... 62 Daniel Gustav Anderson Measuring an Approximate g in Animals and People ........................... 82 Michael Lamport Commons The Centrality of Human Development in International Development Programs: An Interview with Courtney Nelson................................... 100 Russ Volckmann A Process Model of Integral Theory .................................................... 118 Bonnitta Roy ISSN 1553-3069 Editorial Continued Growth: Further Expansion for Integral Review Welcome to the third issue of Integral Review. With this issue, we accomplish our goal of producing issues on a semiannual basis, and continue to expand the community of authors, reviewers and readers of IR. With the publication of this issue, we also announce some exciting new additions to IR that we believe will support this community even further. First, we are pleased to announce the formation of the Integral Review Editorial Advisory Board.
    [Show full text]
  • Fatima Al Qadiri
    FATIMA AL QADIRI: CHINAS OF THE MIND Elena Harvey Collins, independent curator | September 25, 2015 — January 10, 2016 Fatima Al Qadiri’s music articulates the disconnect upon historical sites and museums in Iraq and Syria. The between what is experienced and what is imagined, how fact that many works of art, such as the Assyrian statuary places are distorted and romanticized in our collective recently attacked in Mosul, Iraq, are in fact plaster replicas memory, and how they can endure as a feeling or a mood. of originals held in European museums adds to the layers Pulling from multiple cultural references, Al Qadiri builds of confusion and to the sense of things not being where sonic architectures that spatialize both past and future. A they belong, or where we left them. However, there is a particular hook pulls me into her music: the icy, skittering plastic quality to the melodies of Al Qadiri’s album, a sounds of Grime, a genre of music originating in London distancing that comes from the way that the artist’s raw during the early 2000s. Grime was a very specific sound memories are overlaid with removed experience, including that could only have sprung from London’s hybridized, sounds sampled from the video game Desert Strike: Return bustling, DIY music scene, coming by way of jungle, UK to the Gulf, based on the US military’s response to Iraq’s Garage, 2-Step, dancehall, and rap. It was music made 1991 invasion of Kuwait. Al Qadiri evokes the strangeness by teenage musicians on computers in housing estate and alienation of re-experiencing a war as entertainment, bedrooms, music for dancefloors, characterized by a conveying a sense of cultural slippage—how sounds, moody scene and raves that got shut down early by the places, and events are mediated by distance, politics, and police.
    [Show full text]
  • Manifesto Per Una Politica Accelerazionista P. 20
    P. 4 – MANIFESTO PER UNA POLITICA ACCELERAZIONISTA P. 20 – INVENTING THE FUTURE - CONCLUSIONS Alex Williams e Nick Srnicek P. 32 – RED STACK ATTACK! ALGORITMI, CAPITALE E AUTOMAZIONE DEL COMUNE Tiziana Terranova P. 46 – ABNORMAL ENCEPHALIZATION IN THE AGE OF MACHINE LEARNING Matteo Pasquinelli P. 62 – APPUNTI PER UNA DISCOGRAFIA ACCELERAZIONISTA October 2016 Valerio Mattioli L’invito a partecipare a DAMA ci ha posti di fronte alla Published by necessità di sviluppare un dispositivo che approfondisse un KABUL magazine preciso argomento, quello dell’Accelerazionismo e dei suoi www.kabulmagazine.com sviluppi teorici ed estetici, al di là del testo scritto. Per questo Edition of 25 motivo, la raccolta di testi qui presentata e una serie di video Turin, November 2016 proiettati sabato 5 novembre a Palazzo Saluzzo di Paesana Design and print by riusciranno forse, se non certamente a esaurire la notevole Fabrizio Cosenza portata dell’argomento, quantomeno a documentare parte delle maggiori riflessioni scaturite negli ultimi anni del dibattito Texts by Alex Williams e Nick Srnicek contemporaneo. Tiziana Terranova Teorizzato nel 2013 da Nick Srnicek e Alex Williams, Matteo Pasquinelli l’Accelerazionismo è stato immediatamente accolto dal Valerio Mattioli sentire comune non solo per le idee esposte nel suo Manifesto, ma soprattutto per la riconsiderazione del futuro, messo da parte negli ultimi da una spinta di diffusa Retromania. Criticando l’atteggiamento intellettuale di passiva analisi critica dell’accademismo odierno, tale pensiero ha spinto all’esigenza di ripensare, con una prospettiva rivolta al nuovo, alla possibilità di cambiare ciò che Adam Curtis ha chiamato hyper normalization. Ancor prima di parlare di tecnologia, l’Accelerazionismo apre gli occhi sull’attività che scandisce e definisce la nostra quotidianità: il lavoro.
    [Show full text]
  • Bringing Down the System One Song at a Time
    Bringing down the System one song at a time Music | Bittles’ Magazine: The music column from the end of the world: March New Album Reviews. After the colossal disappointment of Anti, together with the bloated arrogance of Life Of Pablo you could be forgiven for coming to the conclusion that these are dark times for music. I mean, Ed Sheeran’s X has just spent over 80 consecutive weeks in the official charts for fucks sake! And there does seem to be a dearth of great albums in the charts right now. Adele, Justin Bieber, Ronan Keating or Little Mix are hardly names to get your aural sense tingling with delight. By JOHN BITTLES Yet, as always, there are still a few musical nuggets to be found. For instance, this week we review an electric riposte to modern society by Fatima Al Qadiri, Prins Thomas‘ kosmische meanderings, the rock dynamism of Heron Oblivion, Andrew Weatherall’s cocky swagger, the trip hop flavoured jazz of Submotion Orchestra, and lots more. So, pop on your spectacles, open your ears, and let us begin… This month we’ll start with Fatima Al Qadiri’s second album Brute. While last year’s Asiatisch was inspired largely by ideas of a future China, for her sophomore LP the artist explores »the theme of authority, the relationship between police, citizens and protest worldwide, particularly of her adopted home in the United States«. The result is a deeply immersive electronic odyssey which, thankfully, is filled with as many moments of glacial beauty as righteous rage. Containing sampled dialogue from urban protests, Brute is a chilling portrayal of a modern society which has sleepwalked into a police state.
    [Show full text]
  • The Waterfall and the Fountain and The
    LEXS | I SAGGI DI 34 LEXIA I SAGGI DI LEXIA / 34 34 The Waterfall and the Fountain andtheFountain The Waterfall eographically and anthropologically distant cultures inspire awe and fasci- G nation: for centuries, Europe and China, the West and the East have fan- tasized about each other, longed for journeying toward each other, mutually projected onto each other their own alter egos. Modern innovation in the tran- THE WATERFALL sport of people, goods, and especially cultural contents in digital form has in- creasingly narrowed the distance between these two geographic and human po- AND THE FOUNTAIN les. Today, China is everywhere in the West, and viceversa. Yet, facility of access is not always tantamount to in–depth comprehension. Century–long differences, COMPARATIVE SEMIOTIC ESSAYS prejudices, and asymmetries still persist. Comprising the essays of several spe- ON CONTEMPORARY ARTS IN CHINA cialists in cultural theory and analysis, both from Europe and China, the volume seeks to uncover the semiotic formula underpinning the encounter, the dialogue, edited by M. Leone, B. Surace,J.Zeng edited byM.Leone,B. but also the clash between Western and Eastern aesthetics, especially in the ne- edited by glected field of popular culture and arts. The title hints at the Chinese fascina- tion for waterfalls and the natural flowing of the elements, compared with the Massimo Leone European attraction to fountains as exploitation of technological mastery over nature: each chapter in the volume focuses on many aesthetic dialectics, span- Bruno Surace ning from literature to painting, from videogames to food. Jun Zeng ontributions by Lei Han, Massimo Leone, Gabriele Marino, Jia Peng, Simona Stano, Bruno Surace, CMattia Thibault, Jia–Jun Wang, Gao Yan, Jun Zeng, Kuiying Zhao, Haitian Zhou.
    [Show full text]
  • Type Artist Album Barcode Price 32.95 21.95 20.95 26.95 26.95
    Type Artist Album Barcode Price 10" 13th Floor Elevators You`re Gonna Miss Me (pic disc) 803415820412 32.95 10" A Perfect Circle Doomed/Disillusioned 4050538363975 21.95 10" A.F.I. All Hallow's Eve (Orange Vinyl) 888072367173 20.95 10" African Head Charge 2016RSD - Super Mystic Brakes 5060263721505 26.95 10" Allah-Las Covers #1 (Ltd) 184923124217 26.95 10" Andrew Jackson Jihad Only God Can Judge Me (white vinyl) 612851017214 24.95 10" Animals 2016RSD - Animal Tracks 018771849919 21.95 10" Animals The Animals Are Back 018771893417 21.95 10" Animals The Animals Is Here (EP) 018771893516 21.95 10" Beach Boys Surfin' Safari 5099997931119 26.95 10" Belly 2018RSD - Feel 888608668293 21.95 10" Black Flag Jealous Again (EP) 018861090719 26.95 10" Black Flag Six Pack 018861092010 26.95 10" Black Lips This Sick Beat 616892522843 26.95 10" Black Moth Super Rainbow Drippers n/a 20.95 10" Blitzen Trapper 2018RSD - Kids Album! 616948913199 32.95 10" Blossoms 2017RSD - Unplugged At Festival No. 6 602557297607 31.95 (45rpm) 10" Bon Jovi Live 2 (pic disc) 602537994205 26.95 10" Bouncing Souls Complete Control Recording Sessions 603967144314 17.95 10" Brian Jonestown Massacre Dropping Bombs On the Sun (UFO 5055869542852 26.95 Paycheck) 10" Brian Jonestown Massacre Groove Is In the Heart 5055869507837 28.95 10" Brian Jonestown Massacre Mini Album Thingy Wingy (2x10") 5055869507585 47.95 10" Brian Jonestown Massacre The Sun Ship 5055869507783 20.95 10" Bugg, Jake Messed Up Kids 602537784158 22.95 10" Burial Rodent 5055869558495 22.95 10" Burial Subtemple / Beachfires 5055300386793 21.95 10" Butthole Surfers Locust Abortion Technician 868798000332 22.95 10" Butthole Surfers Locust Abortion Technician (Red 868798000325 29.95 Vinyl/Indie-retail-only) 10" Cisneros, Al Ark Procession/Jericho 781484055815 22.95 10" Civil Wars Between The Bars EP 888837937276 19.95 10" Clark, Gary Jr.
    [Show full text]
  • Shanzhai Style in Artistic Practice
    Shanzhai Style in Artistic Practice: Mythologising Creativity & Ownership in the Global Rise of China Chun Yin Rainbow Chan Thesis in fulfilment of the requirements for the degree of Master of Fine Arts UNSW Art and Design May 2020 Thesis/Dissertation Sheet Surname/Family Name : CHAN Given Name/s : Chun Yin Rainbow Abbreviation for degree as give in the University calendar : MFA Faculty : UNSW Art & Design School : School of Art Shanzhai Style in Artistic Practice: Mythologising Creativity and Ownership in Thesis Title : the Global Rise of China Abstract 350 words maximum: (PLEASE TYPE) This practice-led research thesis focuses on the discourse surrounding shanzhai (Chinese counterfeiting of Western brands) through a written dissertation and a large-scale multimedia installation titled Gloss. Shanzhai has been perceived by some as a symbol of resistance through its associations with grassroots innovation and irreverence for copyright. Others claim that there are limitations to the subversive potential of shanzhai in the context of contemporary Chinese neoliberalism, which is complicated by a strong state-market alliance. This thesis considers these contradictory narratives of shanzhai, exploring the central question: How can artistic practice employ shanzhai strategies to critically examine myths about creativity and ownership in the global rise of China? The project’s theoretical framework draws on the writings of Laikwan Pang, Aihwa Ong and Jane Park, as well as the creative projects of Shanzhai Biennial, Stephanie Syjuco and Fatima Al Qadiri. Building on these rich conversations in diaspora studies and artistic practice, Gloss explores the productive potential of piracy, mimicry and mistranslation, which are conceptualised in this project as strategies of “shanzhai style.” Highlighting intimacies between representation, technology and power, this thesis aims to raise important questions about today’s creative economies – how they intersect with race, class, gender and nation, and their potential to morph and transmute along the rogue flows of capital.
    [Show full text]
  • Universidade Federal De Juiz De Fora Instituto De Artes E Design Mestrado Em Artes, Cultura E Linguagens
    UNIVERSIDADE FEDERAL DE JUIZ DE FORA INSTITUTO DE ARTES E DESIGN MESTRADO EM ARTES, CULTURA E LINGUAGENS Carla Caluã Eloi Oliveira da Silva TUDO QUE É SÓLIDO DESAQUENDA DESMANCHA NA NUVEM: A PRODUÇÃO MUSICAL DE ARTISTAS TRANS NA ERA DO STREAMING Juiz de Fora 2020 Carla Caluã Eloi Oliveira da Silva TUDO QUE É SÓLIDO DESAQUENDA DESMANCHA NA NUVEM: A PRODUÇÃO MUSICAL DE ARTISTAS TRANS NA ERA DO STREAMING Dissertação apresentada ao programa de Mestrado em Artes, Cultura em Linguagens, do Instituto de Artes e Design da Universidade Federal de Juiz de Fora como requisito parcial para obtenção do grau de Mestre em Artes, Cultura e Linguagens. Área de concentração: Teoria e Processos Poéticos Interdisciplinares, linha de pesquisa: Estudos Interartes e Música. Orientadora: Prof. Dr. Marta Cardoso Garzon Juiz de Fora 2020 Ficha catalográfica elaborada através do programa de geração automática da Biblioteca Universitária da UFJF, com os dados fornecidos pelo(a) autor(a) Silva, Carla Eloi Oliveira da. Tudo que é sólido desaquenda desmancha na nuvem: a produção musical de artistas trans na era do streaming / Carla Eloi Oliveira da Silva. -- 2020. 235 f. : il. Orientadora: Marta Castello Branco Cardoso Garzon Dissertação (mestrado acadêmico) - Universidade Federal de Juiz de Fora, Instituto de Artes e Design. Programa de Pós Graduação em Artes, Cultura e Linguagens, 2020. 1. Streaming. 2. Música. 3. Transvestigenere. 4. Trans. 5. Produção musical. I. Garzon, Marta Castello Branco Cardoso, orient. II. Título. Dedico este trabalho, primeiramente, à mulher e ao homem graças aos quais eu sou quem eu sou, faço o que faço, amo o que faço: à mulher que salvou minha vida tantas vezes e que personifica minha certeza de que a música é ação criadora e transformadora de realidades, em memória, Whitney Elizabeth Houston; e meu produtor musical preferido, que eu queria ser quando crescer Clive Davis.
    [Show full text]
  • The Rhetorical Dimensions of Radio Propaganda in Nazi Germany, 1933-1945 Frank Rybicki
    Duquesne University Duquesne Scholarship Collection Electronic Theses and Dissertations Summer 2004 The Rhetorical Dimensions of Radio Propaganda in Nazi Germany, 1933-1945 Frank Rybicki Follow this and additional works at: https://dsc.duq.edu/etd Recommended Citation Rybicki, F. (2004). The Rhetorical Dimensions of Radio Propaganda in Nazi Germany, 1933-1945 (Doctoral dissertation, Duquesne University). Retrieved from https://dsc.duq.edu/etd/1137 This Immediate Access is brought to you for free and open access by Duquesne Scholarship Collection. It has been accepted for inclusion in Electronic Theses and Dissertations by an authorized administrator of Duquesne Scholarship Collection. For more information, please contact [email protected]. “The Rhetorical Dimensions of Radio Propaganda in Nazi Germany, 1933-1945” A Dissertation Presented to the Faculty of the Communication and Rhetorical Studies Department McAnulty College and Graduate School of Liberal Arts Duquesne University in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy by Frank Rybicki May 21, 2004 - iii - Preface This dissertation is being submitted as the final requirement for completion of the Ph.D. program offered by the Department of Communication and Rhetorical Studies at Duquesne University. Unaware of the scope of sacrifice involved in the completion of a program of this nature, I would like to express my thanks to all of my friends and family who have necessarily, but not intentionally, been neglected while I pursued this course of study. In addition, I would like to extend a special note of gratitude to the chair of my dissertation committee, Dr. Clarke Edwards. His patience and guidance were sincerely appreciated during the course of this project.
    [Show full text]
  • China's Sonic Fictions: Music, Technology, and the Phantasma Of
    SPECIAL ISSUE: ALTERNATIVE SINOFUTURISMS China’s Sonic Fictions: Music, Technology, and the Phantasma of a Sinicized Future Carmen Herold Humboldt University of Berlin / Germany Lost Futures WHEN the first world fair of the post-war period took place in 1958 in the Belgian capital Brussels, it was received with hesitation. Under the motto progress of mankind through progress of technology, the exhibitors, seemingly in denial of the horrors of World War II, were eager to show that through the help of technology, a civilization gone astray could be reconfigured. Solely built for the occasion, Brussel’s landmark, the Atomium, still reminds us today of the fatal confidence placed in future technologies such as nuclear power. Another particularly conspicuous piece of architecture was the emphatically futurist Philips Pavilion. Conceptualized by the utopian Le Corbusier and his long- time assistant Iannis Xenakis, the multi-pointed tent made of concrete broke with all visual habits of the time. Centerpiece of the multimedia pavilion: the 8-minute composition Poème Electronique by experimental musician Edgar Varèse. Together with Xenakis, who would later be known as an acclaimed sound composer himself, they not only put forth one of the first ever electronically generated music pieces, but also devised an unprecedented, conceptronic Gesamtkunstwerk that fused architecture, film, sound, and light in an immersive spectacle. However, when Varèse’ sharp, distorted sounds ran over the 425 loudspeakers, it provoked unbearable discomfort (cf. Treib & Harley). As much as Varès and Xenakis hoped to draw on the frenzied techno-enthusiasm of bygone days, the dystopian magnitudes of Auschwitz and Hiroshima and the looming threat of a nuclear war seemed to give way to a decaying pathos of modernity.
    [Show full text]