Sonnenallee Deutschland 1998/1999, Spielfilm
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Sonnenallee Deutschland 1998/1999, Spielfilm In seinem Kinodebüt versucht der Theaterregisseur Leander Haußmann das Lebensgefühl im Ostberlin der 1970er Jahre einzufangen. Der 17-jährige Michael lebt in der Sonnenallee, deren längeres Ende im Westen und deren kürzeres Ende im Osten der Stadt liegt. Michael träumt davon, ein großer Popstar zu werden. Politik ist ihm eher egal – er ist weder für das DDR-System noch wirklich dagegen. Er will die Organisation "von innen" aufmischen. Dann gibt es da noch Michaels existenzialistisch angehauchten Freund Mario, seinen Kumpel Wuschel, der durch eine Rolling-Stones-Platte in Gefahr gerät, einen Westonkel, der Nylons schmuggelt, sowie einen Nachbarn, der für die Stasi spitzelt – oder doch nicht? Sicher weiß Michael nur, dass er in Miriam verliebt ist: die wunderbare, unerreichbare Miriam. Für sie würde er alles tun. Festivals und Preise: * 50. Deutscher Filmpreis in Silber * 50. Deutscher Filmpreis "Bestes Szenenbild" * Bogey - Box Office Germany Award "1000 Besucher pro Kopie am Startwochenende" * Cinema - Jupiter 1999 "Bester Deutscher Film" Credits Regie Leander Haußmann Drehbuch Thomas Brussig; Leander Haußmann; Detlev Buck (Mitarbeit) Vorlage Thomas Brussig (Roman "Helden wie wir") Kamera Peter-Joachim Krause Steadicam Jörg Widmer Bauten Lothar Holler Kostüme Bert Neumann Maske Heike Merker; Sabine Schuhmann Darsteller . Alexander Scheer Micha . Alexander Beyer Mario . Robert Stadlober Wuschel . Teresa Weißbach Miriam . Katharina Thalbach Mutter . Elena Meißner Sabrina . Detlev Buck ABV . Henry Hübchen Vater . David Müller Brötchen . Martin Moeller Kosscke . Patrick Güldenberg Appel . Annika Kuhl Sabine . Ignaz Kirchner Heinz . Benno Frevert Bruder von Miriam . Andreas Pietschmann Miriams Westfreund . Margit Carstensen Direktorin . Horst Lebinski Grenzer . Traute Hoess Miriams Mutter . Ezard Haußmann Mann bei Direktorin . Hans-Uwe Bauer Stasinachbar . Uwe-Dag Berlin Schallplattendealer . Christian Blietz Grenzgänger . Paul Faßnacht Grenzsoldat . Claudia Fritzsche Moppel . Winfried Glatzeder Nachbar von Miriam . Christine Harbort Gemüsefrau Raschke . Ezard Haußmann Mann bei der Direktorin . Leander Haußmann Betrunkener . Susann-Maria Hempe Weibliche Petze . Susanne Kabs 1. Mädchen auf der Party . Lena Lauzemis 2. Mädchen auf der Party . Michael Klobe Grenzer vom Zoll . Waldemar Kobus Samson . Steffi Kühnert FDJ-Funktionärin . Michael Maertens Ralf Roland . Matthias Matschke Georg . Sabine Orléans Pionierleiterin . Samir Osman Geistlicher . Minh-Khai Phan-Thi Gast aus Vietnam . Torsten Ranft Olaf aus Dresden . Steffen Schult Udo aus Dresden . Produktionsfirma: Boje Buck Produktion GmbH (Berlin) in Co-Produktion mit: Ö-Filmproduktion Löprich & Schlösser GmbH (Berlin); Sat.1 GmbH Produzent Claus Boje; Detlev Buck Co-Produzent Martin Ganz; Katrin Schlösser; Robert Stiemerling Redaktion Doris Kirch Filmförderung Filmboard Berlin-Brandenburg GmbH (Potsdam); Filmförderungsanstalt (FFA), Berlin; BKM (Bonn + Berlin) Dreharbeiten 01.09.1998-28.10.1998: Berlin Erstverleih Delphi Filmverleih GmbH, Berlin Länge 2583 m, 94 min Format 35mm, 1:1,85 Bild/Ton Eastmancolor, Dolby Stereo Digital FSK ab 12 Jahre Bundesstart: 07.10.1999 Aufführung TV-Erstsendung (DE): 06.10.2002, Sat.1 Links: http://www.sonnenallee.de/ http://www.delphi-film.de/de/home/repertoire/langfilme/sonnenallee.php www.filmportal.de/df/0f/Uebersicht,,,,,,,,12B9455BF46C4831A087AC38C69A1BD5,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html http://german.imdb.com/title/tt0177242/fullcredits http://www.thomasbrussig.de http://de.wikipedia.org/wiki/Am_k%C3%BCrzeren_Ende_der_Sonnenallee http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenallee_(Film) Pressenotiz Die Boje Buck Produktion gab Leander Haußmann für seinen Kino-Erstling grünes Licht und am 8. September 1998 fiel die erste Klappe für den 39-Tage-Dreh. Für die Dreharbeiten wurde auf dem Gelände von Studio Babelsberg nach Entwürfen von Lothar Holler die Mauer wieder aufgebaut, Detlev Buck trat in die Reihen der Deutschen Volkspolizei ein und Bert Neumann, Chefbühnenbildner der Volksbühne, ließ die DDR in Kostüm und Konsumgut auferstehen. Leander Haußmann und Thomas Brussig wurden im Februar 1999 für das Drehbuch zu SONNENALLEE mit dem höchstdotierten deutschen Preis für ein Film-Script - den Drehbuchpreis des Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und Medien - ausgezeichnet. Kurzinhalt SONNENALLEE spielt in den 70er Jahren, in einer Zeit, in der es noch Abschnittsbevollmächtigte gibt. Die Sowjetunion ist der große Bruder, der Klassenfeind der Rest der Welt, der Antifaschistische Schutzwall die Mauer, und die DDR das Land, in dem Micha Ehrenreich lebt. Er wohnt in einer Strasse, deren längeres Ende im Westen und deren kürzeres Ende im Osten liegt - die Sonnenallee. Die Wohnung ist eng, der Nachbar bei der Stasi, der West-Onkel schmuggelt Nylons und ein grüner Paß lässt Michas Mutter um Jahre altern. Osten hin, Westen her: Das Wichtigste für Micha ist Miriam, die unbeschreibliche, sagenhafte, unerreichbare Miriam. Micha legt ihr sein Leben zu Füßen und lernt dabei, es in die eigenen Hand zu nehmen. Thomas Brussig Vita: Thomas Brussig, 1965 in Berlin geboren, wuchs im Ostteil der Stadt auf. Er studierte Soziologie und Dramaturgie und debütierte 1991 mit dem Roman "Wasserfarben". 1995 erschien sein in zahlreiche Sprachen übersetzter und auch als Bühnenfassung erfolgreicher Roman "Helden wie wir". Sein dritter Roman "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" wurde 1999 gleichfalls zum Bestseller und der Film "Sonnenallee" zum erfolgreichsten deutschen Film des Jahres. Thomas Brussig lebt in Berlin. Literaturpreise und Auszeichnungen: u.a.: 1999 Drehbuchpreis der Bundesregierung für "Sonnenallee" (mit Leander Haußmann) 2000 Hans-Fallada-Preis der Stadt Neumünster 2005 Carl-Zuckmayer-Medaille.