Lyrik Hat Vorbildfunktion Für Die Minnelyrik)

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Lyrik Hat Vorbildfunktion Für Die Minnelyrik) Schulbuch online für Deutsch Vorwort zu den Kurzfassungen der Literatur-Epochen nach Stichwort Literatur (© VERITAS Verlag, Linz) Liebe Kolleginnen und Kollegen, Zweck der vorliegenden Kurzfassungen – basierend auf Stichwort Literatur. Geschichte der deutschsprachigen Literatur – ist es, Ihnen einen schnellen und effizienten Überblick über alle Epochen der deutschsprachigen Literatur zur Verfügung zu stellen. Nicht zu vermeiden ist durch die (gewollte) Reduzierung auf ein „Skelett“ eine natürlich verkürzte Sichtweise, die eine intensive Auseinandersetzung und Beschäftigung mit der Literatur der einzelnen Epochen keinesfalls ersetzen kann. Aus diesem Grund liegt es selbstverständlich in Ihrer Verantwortung als Lehrerin / Lehrer, ob Sie die Kurzfassungen in dieser Form an Ihre Schülerinnen und Schüler weitergeben möchte. Diese Internetseite ist deshalb auch nur Lehrerinnen und Lehrern mit Passwort zugänglich. Eva und Gerald Rainer Norbert Kern Verzeichnis der Epochen - Mittelalter (750–1450) - Renaissance – Humanismus – Reformation (1470–1600) - Literatur des Barock (17. Jahrhundert) - Das Jahrhundert der Aufklärung (18. Jahrhundert) - Sturm und Drang (1770–1785) - Klassik (1786–1805) - Abseits der literarischen Strömungen: Heinrich von Kleist und Friedrich Hölderlin - Romantik (1795–1830) - Biedermeier und Vormärz – Literatur zwischen 1815 und 1848 - Bürgerlicher Realismus (1848–1885) - Naturalismus (1880–1900) - Gegenströmungen zum Naturalismus (1890–1920) - Expressionismus (1910–1920) - Bürgerliche Literatur vor dem Ersten Weltkrieg - Die Literatur der Weimarer Republik (1918–1933) - Österreichische Literatur zwischen 1918 und 1938 - Literatur im deutschen Faschismus 1933–1945 - Literatur des Exils - Literatur in der BRD nach 1945 - Literatur in der ehemaligen DDR - Die deutschsprachige Literatur der Schweiz - Österreichische Literatur nach 1945 Schulbuch online für Deutsch Mittelalter (750-1450) Frühes Mittelalter (750–1170) Grundzüge Es gibt kaum deutschsprachige Literatur, der Großteil der Literatur ist in lateinischer Sprache verfasst. Davon ist wenig erhalten geblieben, vieles an volkssprachlicher Literatur wurde nur mündlich weitergegeben (oral poetry). Es gibt im frühen Mittelalter keine einheitliche deutsche Literatursprache, sondern regionale Dialekte (bairisch, fränkisch …). Eine Aufzeichnung volkssprachlicher Texte beginnt ca. ab Mitte des 8. Jahrhunderts, eine kontinuierliche Literaturproduktion gibt es aber erst ab ca. Mitte des 11. Jahrhunderts. Literaturbetrieb: Publikum, Themen, Autoren, Auftraggeber Der Literaturbetrieb im Frühmittelalter ist wenig erforscht, da es kaum Quellen gibt. Zentren der Literatur sind die Klöster, sie verwalten den Handschriftenbestand. Mönche schreiben Texte ab, übersetzen und bearbeiten diese. Die Handschriften sind sehr teuer in der Produktion, deshalb gibt es auch nur sehr wenige. Nur die Geistlichen können lesen und schreiben, Laien in Ausnahmefällen. Geistliche sind auch die Autoren frühmittelalterlicher Texte (theologische, historische und wissenschaftliche Werke), zumeist in Latein. Es gibt kaum volkssprachliche literarische Texte, sie wurden als nicht aufzeichnungswürdig (hohe Kosten) angesehen. Zur Literatur Es wird fast ausschließlich Prosa verfasst. Die Entwicklung geht im Verlauf des Frühmittelalters vom Lateinischen zum Volkssprachlichen und von geistlichen Schriften zu dichterischen Werken im engeren Sinne. Wichtige Literaturgattungen sind Glossen, Glossare und Übersetzungen von Gebeten, Predigten, Glaubensbekenntnissen u. Ä. in althochdeutsche Dialekte. Schulbuch online für Deutsch Hochmittelalter (1170 bis Ende des 13. Jahrhunderts) Grundzüge Die französische Literatur ist das Vorbild für die höfische Dichtung (romans antiques und romans courtois für die hochhöfischen deutschen Epen; die südfranzösische Lyrik hat Vorbildfunktion für die Minnelyrik). Auch die französische Gesellschaftskultur (Umgangsformen, Kleidung …) dient den deutschen Fürstenhöfen als Ideal. Literarische Zentren sind die adeligen Höfe, erst gegen Ende des 13. Jahrhunderts verlagert sich die literarische Produktion immer mehr in die Städte. Die Wirklichkeit des Hochmittelalters ist – im Gegensatz zu der in der höfischen Dichtung be- schworenen heilen Welt der Höfe – grausam und geprägt von Kriegen, Gewalt, Unterdrückung und Hungersnöten. Der Begriff „Ritter“ ist der Zentralbegriff der höfischen Literatur. Er hat, wenn er den höfischen Idealen entsprechen will, Pflichten zu erfüllen: „staete“ (Beständigkeit, Frauendienst), „mâze“ (Mäßigung), „ere“ (ehrenhafte Haltung und Gesinnung, Ansehen, Ruhm), Schutz der Armen und Schwachen, „triuwe“ (Vertrags- und Lehenstreue, Liebe zu Gott). Der Begriff „höfisch“ ist im 12. Jahrhundert entstanden, er bezeichnet die adelige Gesellschaftskultur und steht im übertragenen Sinne für Glanz, Schönheit, edle Gesinnung, ritterliche Tugend, Frömmigkeit … Das sind die zentralen Werte der Hofgesellschaft. Der adelige Hof ist natürlich der Ort dieser Dichtung. Die mittelalterliche Feudalgesellschaft Sie ist streng hierarchisch gegliedert, es gibt keine rechtliche Gleichstellung. An der Spitze der feudalen Pyramide steht der König als oberster Lehens- und Gerichtsherr, von ihm abhängig ist der weltliche (hohe und niedere) Adel und der geistliche Adel. Der Lehensnehmer ist zu Treue und Gefolgschaft verpflichtet, der Lehensherr muss ihn im Gegenzug beschützen. Der Lehensnehmer, der die Grundherrschaft (Rechtssprechung) ausübt, kann selbst wieder Lehen vergeben. Die Bauern als große Masse der Bevölkerung sind grundhörig und persönlich unfrei. Die müssen Dienste und Abgaben leisten. Die Ritter – Angehörige des niederen Adels – bilden das Rückgrat des Heeres. Sie finanzieren ihren Unterhalt und ihre teure Kriegsausrüstung aus Lehen. Literaturbetrieb Literaturzentren sind die großen Fürstenhöfe. Adelige sind die Gönner und Förderer der Literatur; die Dichter sind von ihnen anhängig. Die Adeligen als Mäzene bezahlen Schreiber, Übersetzer, das teure Pergament und den Lebensunterhalt der Schriftsteller. Publikum: Hofgesellschaft (Laienadel), vor allem adelige Frauen: Sie werden oft auch als Adressaten der Werke genannt und können meist lesen und/oder schreiben. Die Texte höfischer Literatur wurden zumeist im Kreis der Hofgesellschaft vorgetragen oder vorgevorgesungensungen; die Minnelieder wurden vorgesungen. Wenig bekannt ist über den Stand bzw. die Biografien der Autoren, da im Mittelalter das Werk zählte und nicht der Dichter. Schulbuch online für Deutsch Frühhöfischer Minnesang (~1150 bis ~1170)~1170) Die wichtigsten Vertreter (Der von Kürenberg, die Burggrafen von Regensburg und Rietenburg, Meinloh von Sevelingen, Dietmar von Aist) leben im Raum zwischen Regensburg und Wien. Über ihre Biografie ist wenig bekannt. Merkmale: Die Lieder bestehen meist nur aus einer Strophe; in der Frühzeit des Minnesangs spricht oft die Frau (Frauenstrophe oder Frauenlieder). Einfache Sprache, leicht verständliche Symbole, oft so genannter Natureingang. Motive: Ichlyrik: Die geliebte Frau ist das Ziel der Dichtung. Es werden aber keine individuellen Gefühle beschrieben, das Ich existiert nur als Rolle, als Leitbild der höfischen Gesellschaft. Dichtung als Spannungsfeld zwischen vröude und leit. Weitere Motive: Untreue des Mannes, Sehnsucht nach Minneglück und Aufpasser, die das verhindern. Höfischer Minnesang (~1170 bis ~1250) Auch als „Hoher Minnesang“ bezeichnet ist er stark von provenzalischen Troubadours und nord- französischen Trouvères beeinflusst. Wichtige Vertreter: Heinrich von Rugge, Heinrich von Veldeke, Friedrich von Hausen, Hartmann von Aue, Heinrich von Morungen, Reinmar von Hagenau, Walther von der Vogelweide. Minnelyrik ist Formkunst: ca. 80% der Lieder sind in der Form der Kanzonenstrophe oder Stollen- strophe verfasst. Idealvorstellungen der Liebe: Die Liebe ist keine Privatsache zwischen zwei Menschen, sondern öffentlich, eine Form des vorbildlichen Verhaltens. Sie unterliegt bestimmten Normen (mâze, triuwe, zuht, êre …) und Regeln der höfischen Gesellschaft. Meist bleibt die Liebe unerfüllt, denn Hoher Minnesang ist ein Preislied auf eine anwesende Dame (güete, tugend, êre, schoene), im Vordergrund steht der fiktionale Frauendienst. Der Ritter ordnet sich der (anonym bleibenden) Dame unter. Die Frau wird idealisiert, sie ist keusch und asexuell. Die handelnden Personen sind Idealtypen. Der Sänger (Ich-Sprecher) spielt eine Rolle, die aus Hoffnung auf Lohn (lôn), aus sinnraubender Liebe und dem Schmerz des vergeblichen Werbens besteht. Er reflektiert über die Liebe und die geliebte Frau, seine Wünsche sind aber unerfüllbar. Trotzdem harrt er aus, denn sein Weiterwerben bringt höfisches Ansehen. Er ist der Repräsentant der höfischen Gesellschaft, vermittelt ihre Normen. Höfisches Epos Wichtige Vertreter: Heinrich von Veldeke (Eneide), Hartmann von Aue (Gregorius, Der arme Heinrich, Erec, Iwein), Wolfram von Eschenbach (Parzival, Willehalm), Gottfried von Straßburg (Tristan und Isolde). Französische Vorbilder (besonders Chrétiens von Troyes); Ziel der Literatur ist es, das Bild des idealen Ritters zu entwerfen. Artusepik: König Artus ist das Ideal des Ritters, er steht im Zentrum und an seinem runden Tisch sind die (gleichrangigen) Ritter versammelt. Von der Tafelrunde gehen die Abenteuer aus und führen wieder dorthin zurück. Doppelwegstruktur: Der Held ist am Hofe glücklich, wird aber schuldig und muss auf Âventiurenfahrt. Wenn er sich in Kämpfen gegen andere Ritter und Fabelwesen sowie weiteren Abenteuern bewährt, wird er wieder in die Gesellschaft eingegliedert. Themen
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