Aspekte der Lebensqualität von Jugendlichen

in der Kernraumallianz

Im Auftrag von A6 Bildung und Gesellschaft, Fachabteilung Gesellschaft und Diversität, Referat Jugend

Durchgeführt von beteiligung.st, Fachstelle für Kinder-, Jugend- und BürgerInnenbeteiligung Steirischer Dachverband der Offenen Jugendarbeit

Unter Mitwirkung von Regionales Jugendmanagement Zentralraum Steiermark

Erhebungszeitraum Mai bis September 2012

Inhalt

I. Einleitung ...... 6 II. Methodik: Erhebung ...... 6 1 Bestandserhebung: Quick-Check Jugend ...... 6 2 Fragebogenerhebung Jugendliche ...... 6 3 Fragebogenerhebung Stakeholder...... 6 III. Methodik: Auswertung ...... 7 1 Fragebogenerhebung Jugendliche ...... 7 2 Fragebogenerhebung Stakeholder...... 7 3 Filterfragen ...... 8 4 Vergleich Jugendliche/Stakeholder ...... 8 IV. Verwendete Programme ...... 8

A Regionaldaten ...... 9 1 Jugendliche ...... 9 2 Schulen und SchülerInnen ...... 10 3 Bevölkerungsprognose bis 2030 ...... 13 B Quick Check ...... 15 1 Funktion der befragten Personen ...... 15 2 Freizeitangebote, die auch von Jugendlichen genützt werden können ...... 15 3 Freizeitangebote speziell für Jugendliche ...... 17 4 Geplante und tatsächliche Zielgruppen ...... 18 5 Bauliche Infrastruktur ...... 18 6 Öffentlicher Verkehr ...... 19 7 Jugendinformation: Themen und Medien ...... 19 8 Jugendbeteiligung: Themen und Methoden ...... 21 9 Offene Frage nach weiteren Anmerkungen ...... 22 C Stakeholderbefragung ...... 23 1 Stakeholder ...... 23 2 Freizeitangebote für Jugendliche ...... 24 3 Mobilität ...... 32 4 Jugendinformation ...... 35 5 Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche ...... 38 6 Jugendermäßigungen mit Jugendkarte ...... 43 D Jugendbefragung...... 46 1 Beteiligte Jugendliche...... 46 2 Freizeitangebote für Jugendliche ...... 59 3 Mobilität und Öffentlicher Verkehr ...... 70 4 Jugendinformation ...... 75 5 Jugendbeteiligung ...... 80 6 Jugendkarte ...... 90 E Vergleich von Jugendlichen und Stakeholdern ...... 94 1 Freizeitangebote für Jugendliche ...... 94 2 Mobilität und Öffentlicher Verkehr ...... 98 3 Jugendinformation ...... 100 4 Jugendbeteiligung ...... 102 5 Jugendkarte ...... 105

F Zusammenfassung der Ergebnisse ...... 106 1 Beteiligte ...... 106 2 Freizeitangebote allgemein ...... 107 3 Freizeitangebote für Jugendliche ...... 107 4 Mobilität ...... 110 5 Jugendinformation ...... 111 6 Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche ...... 113 7 Jugendermäßigungen mit Jugendkarte ...... 115

G Handlungsvorschläge ...... 117 1 Allgemeine Handlungsvorschläge ...... 117 2 Handlungsvorschläge nach Gemeinden ...... 118

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Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren nach Gemeinde: absolut ...... 9 Abbildung 2: Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren nach Altersgruppen in Prozent...... 10 Abbildung 3: Schulen in der Region nach Gemeinde gesamt...... 10 Abbildung 4: Schulen in der Region nach Gemeinde: Details ...... 11 Abbildung 5: SchülerInnen nach Gemeinde und Schulform gesamt ...... 11 Abbildung 6: SchülerInnen nach Gemeinde und Schulform (Schuljahr 2010/2011) ...... 12 Abbildung 7: Andere Bildungseinrichtungen gesamt ...... 12 Abbildung 8: Bevölkerungsentwicklung Region und Bezirk (1981–2030) ...... 13 Abbildung 9: Bevölkerungsentwicklung nach Gemeinden (1981–2030) ...... 13 Abbildung 10: Bevölkerungsprognose nach Gemeinden absolut (2009–2030) ...... 14 Abbildung 11: Bevölkerungsprognose nach Gemeinden in Prozent (2009–2030) ...... 14 Abbildung 12: Allgemeine Freizeitangebote nach Gemeinde gesamt ...... 16 Abbildung 13: Allgemeine Freizeitangebot nach Angebotsform gesamt ...... 16 Abbildung 14: Freizeitangebote speziell für Jugendliche nach Gemeinde ...... 17 Abbildung 15: Freizeitangebote speziell für Jugendliche nach Angebotsform ...... 18 Abbildung 16: Erreichbarkeit der Gemeinden nach Zeiträumen (MW) ...... 19 Abbildung 17: Jugendinformation Medien: MW ...... 20 Abbildung 18: Stakeholder: Kategorien nach Geschlecht ...... 24 Abbildung 19: Bestehende Freizeitangebote: Zufriedenheit nach Geschlecht (MW) ...... 24 Abbildung 20: Bestehende Freizeitangebote: Zufriedenheit nach Geschlecht, Filter (MW)...... 25 Abbildung 21: Bestehende Freizeitangebote: Zufriedenheit nach Kategorie (MW) ...... 25 Abbildung 22: Zusätzliche Angebote: Wichtigkeit nach Geschlecht (MW) ...... 26 Abbildung 23: Zusätzliche Angebote: Wichtigkeit nach Kategorie (MW) ...... 26 Abbildung 24: Zielgruppen für zusätzliche Angebote: Wichtigkeit nach Geschlecht (MW) ...... 28 Abbildung 25: Zielgruppen für zusätzliche Angebote: Wichtigkeit nach Kategorie (MW) ...... 28 Abbildung 26: Vorgeschlagene Angebotszeiten ...... 29 Abbildung 27: Angebotsstandorte nach Geschlecht (MW) ...... 29 Abbildung 28: Angebotsstandorte nach Kategorie (MW) ...... 30 Abbildung 29: Freizeitangebote Gemeinde/Region: Informiertheit nach Geschlecht (MW) ...... 31 Abbildung 30: Freizeitangebote Gemeinde/Region: Informiertheit nach Kategorie (MW) ...... 32 Abbildung 31: Mobilität: Einschätzung nach Geschlecht (MW) ...... 32 Abbildung 32: Mobilität: Einschätzung nach Kategorie (MW) ...... 33 Abbildung 33: Mobilität: Einschätzung nach Kategorie (MW) ...... 33 Abbildung 34: Öffentlicher Verkehr: Zufriedenheit nach Geschlecht (MW) ...... 34 Abbildung 35: Öffentlicher Verkehr: Zufriedenheit nach Kategorie (MW) ...... 34 Abbildung 36: Öffentlicher Verkehr: Informiertheit nach Geschlecht (MW) ...... 35 Abbildung 37: Öffentlicher Verkehr: Informiertheit nach Geschlecht (MW) ...... 35 Abbildung 38: Jugendinformation: Zufriedenheit nach Geschlecht (MW) ...... 36 Abbildung 39: Jugendinformation: Zufriedenheit nach Kategorie (MW) ...... 36 Abbildung 40: Informationskanäle: Verwendung gesamt (MW) ...... 37 Abbildung 41: Informationskanäle: Verwendung nach Geschlecht (MW) ...... 37 Abbildung 42: Informationskanäle: Verwendung nach Kategorie (MW) ...... 38 Abbildung 43: Jugendbeteiligung: Zufriedenheit nach Geschlecht (MW) ...... 38 Abbildung 44: Jugendbeteiligung: Zufriedenheit nach Geschlecht mit Filterfrage(MW) ...... 39 Abbildung 45: Jugendbeteiligung: Zufriedenheit nach Kategorie (MW)...... 39 Abbildung 46: Jugendbeteiligung: Wichtigkeit von Themen nach Geschlecht (MW) ...... 40 Abbildung 47: Jugendbeteiligung: Wichtigkeit von Themen nach Kategorie (MW) ...... 40 Abbildung 48: Jugendbeteiligung: Bisherige Erfahrungen nach Geschlecht in Prozent ...... 41 Abbildung 49: Jugendbeteiligung: Bisherige Erfahrungen nach Kategorien in Prozent ...... 41 Abbildung 50: Jugendbeteiligungserfahrung: Zufriedenheit nach Geschlecht (MW) ...... 42 Abbildung 51: Jugendbeteiligungserfahrung: Zufriedenheit nach Kategorie (MW) ...... 42 Abbildung 52: Jugendbeteiligung: Informiertheit (MW) ...... 43 Abbildung 53: Jugendbeteiligung: Informiertheit (MW) ...... 43 Abbildung 54: Jugendkarte: Zustimmung nach Geschlecht in Prozent...... 44 Abbildung 55: Jugendkarte: Zustimmung nach Kategorie in Prozent ...... 44 Abbildung 56: Jugendermäßigung: Zustimmung zu Bereichen nach Geschlecht in Prozent ...... 45 Abbildung 57: Jugendermäßigung: Zustimmung zu Bereichen nach Kategorie in Prozent ...... 45 Abbildung 58: Verteilung nach Altersgruppen (in Prozent) ...... 46 Abbildung 59: Verteilung der Altersgruppen nach Geschlecht (in Prozent) ...... 47 Abbildung 60: Verteilung der Geschlechter innerhalb der Altersgruppen (in Prozent) ...... 47 Abbildung 61: Verteilung nach Wohnort (in Prozent) ...... 48 Abbildung 62: Verteilung der Wohnorte nach Geschlecht (in Prozent) ...... 48

3

Abbildung 63:Verteilung der Geschlechter innerhalb der Wohnorte (in Prozent) ...... 49 Abbildung 64:Verteilung der Wohnorte nach Altersgruppen (in Prozent) ...... 49 Abbildung 65: Verteilung der Altersgruppen innerhalb der Wohnorte (in Prozent) ...... 50 Abbildung 66: Verteilung der Beschäftigung (in Prozent) ...... 50 Abbildung 67: Verteilung der Beschäftigungsform nach Geschlecht (in Prozent) ...... 51 Abbildung 68: Verteilung des Geschlechts innerhalb der Beschäftigungsformen (in Prozent) ...... 51 Abbildung 69:Verteilung der Schultypen nach Geschlecht (in Prozent) ...... 52 Abbildung 70: Verteilung der Geschlechter innerhalb der Schultypen (in Prozent) ...... 52 Abbildung 71: Verteilung nach Beschäftigungsform (in Prozent) ...... 53 Abbildung 72: Verteilung der Beschäftigungsformen nach Geschlecht (in Prozent) ...... 54 Abbildung 73: Verteilung der Geschlechter innerhalb der Beschäftigungsformen (in Prozent) ...... 54 Abbildung 74: Verteilung nach Vereinszugehörigkeit (in Prozent) ...... 55 Abbildung 75: Vereinszugehörigkeit nach Geschlecht (in Prozent) ...... 56 Abbildung 76:Verteilung der Altersgruppen nach Vereinszugehörigkeit (in Prozent)...... 56 Abbildung 77:Verteilung der Vereinszugehörigkeit innerhalb der Altersgruppen (in Prozent) ...... 57 Abbildung 78:Verteilung der Wohnorte nach Vereinszugehörigkeit (in Prozent) ...... 57 Abbildung 79: Verteilung der Vereinszugehörigkeit innerhalb der Wohnorte (in Prozent) ...... 58 Abbildung 80: Verteilung der Schultypen nach Vereinszugehörigkeit (in Prozent) ...... 58 Abbildung 81: Verteilung der Vereinszugehörigkeit innerhalb Schultyp (in Prozent) ...... 59 Abbildung 82: Bestehende Angebote: Zufriedenheit nach Geschlecht (MW) ...... 59 Abbildung 83: Bestehende Angebote: Zufriedenheit nach Geschlecht mit Filter(MW) ...... 60 Abbildung 84: Bestehende Angebote: Zufriedenheit nach Altersgruppen (MW) ...... 60 Abbildung 85: Bestehende Angebote: Zufriedenheit nach Heimatgemeinde (MW) ...... 61 Abbildung 86: : Bestehende Angebote: Zufriedenheit nach Vereinszugehörigkeit (MW) ...... 61 Abbildung 87: Zusätzliche Angebote: Wichtigkeit nach Geschlecht (MW) ...... 62 Abbildung 88: Zusätzliche Angebote: Wichtigkeit nach Altersgruppen (MW) ...... 62 Abbildung 89: Vorgeschlagene Zielgruppen nach Geschlecht (MW) ...... 64 Abbildung 90: Vorgeschlagene Zielgruppen nach Altersgruppen (MW) ...... 64 Abbildung 91: Vorgeschlagene Zielgruppen nach Heimatgemeinde (MW) ...... 65 Abbildung 92: Vorgeschlagene Angebotszeiten gesamt (in Prozent) ...... 65 Abbildung 93: Zentrale/dezentrale Angebote nach Geschlecht (MW) ...... 66 Abbildung 94: Zentrale/dezentrale Angebote nach Altersgruppen (MW) ...... 66 Abbildung 95: Zentrale/dezentrale Angebote nach Heimatgemeinde (MW) ...... 67 Abbildung 96: Freizeitangebote: Informiertheit nach Geschlecht (MW) ...... 68 Abbildung 97: Freizeitangebote: Informiertheit nach Altersgruppen (MW) ...... 68 Abbildung 98: Freizeitangebote: Informiertheit nach Heimatgemeinde (MW) ...... 69 Abbildung 99: Informiertheit über Freizeitangebote nach Vereinszugehörigkeit, Filter (MW) ...... 69 Abbildung 100: Einschätzung der eigenen Mobilität nach Geschlecht (MW) ...... 70 Abbildung 101: Einschätzung der eigenen Mobilität nach Altersgruppen (MW) ...... 70 Abbildung 102: Einschätzung der eigenen Mobilität nach Heimatgemeinde (MW) ...... 71 Abbildung 103: Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr nach Geschlecht (MW) ...... 71 Abbildung 104: Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr nach Altersgruppen (MW) ...... 72 Abbildung 105: Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr nach Heimatgemeinde (MW) ...... 72 Abbildung 106: Öffentlicher Verkehr: Informiertheit nach Geschlecht (MW) ...... 73 Abbildung 107: Öffentlicher Verkehr: Informiertheit nach Altersgruppen (MW) ...... 73 Abbildung 108: Öffentlicher Verkehr: Informiertheit nach Heimatgemeinde (MW) ...... 74 Abbildung 109: Öffentlicher Verkehr: Informiertheit nach Vereinszugehörigkeit (MW) ...... 74 Abbildung 110: Zufriedenheit: Informationsmöglichkeiten nach Geschlecht (MW) ...... 75 Abbildung 111: Zufriedenheit: Informationsmöglichkeiten nach Altersgruppen (MW)...... 75 Abbildung 112: Zufriedenheit: Informationsmöglichkeiten nach Heimatgemeinde (MW) ...... 76 Abbildung 113: Zufriedenheit: Informationsmöglichkeiten nach Vereinszugehörigkeit (MW) ...... 76 Abbildung 114: Benützte Informationsquellen nach Geschlecht (MW) ...... 77 Abbildung 115: Benützte Informationsquellen nach Heimatgemeinde (MW) ...... 77 Abbildung 116: Benützte Informationsquellen nach Altersgruppen (MW) ...... 78 Abbildung 117: Benützte Informationsquellen der unter 12-Jährigen (MW) ...... 78 Abbildung 118: Benützte Informationsquellen der 12- bis 15-Jährigen (MW) ...... 79 Abbildung 119: Benützte Informationsquellen der 16- bis 20-Jährigen (MW) ...... 79 Abbildung 120: Benützte Informationsquellen der über 20-Jährigen (MW) ...... 80 Abbildung 121: Zufriedenheit: Beteiligungsmöglichkeiten nach Geschlecht (MW) ...... 80 Abbildung 122: Zufriedenheit: Beteiligungsmöglichkeiten nach Altersgruppen (MW) ...... 81 Abbildung 123: Zufriedenheit: Beteiligungsmöglichkeiten nach Heimatgemeinde (MW) ...... 81 Abbildung 124: Zufriedenheit: Beteiligungsmöglichkeiten nach Vereinszugehörigkeit (MW) ...... 82 Abbildung 125: Wichtigkeit der Beteiligungsthemen nach Geschlecht (MW) ...... 82 Abbildung 126: Wichtigkeit der Beteiligungsthemen nach Altersgruppen (MW) ...... 83

4

Abbildung 127: Wichtigkeit der Beteiligungsthemen nach Wohnorten (MW) ...... 83 Abbildung 128: Beteiligungserfahrungen in der Gemeinde nach Geschlecht (in Prozent) ...... 84 Abbildung 129: Beteiligungserfahrungen in der Gemeinde nach Alter (in Prozent) ...... 84 Abbildung 130: Verteilung der Beteiligungserfahrungen innerhalb der Altersgruppen (in Prozent) ... 85 Abbildung 131: Verteilung der Beteiligungserfahrungen nach Wohnort (in Prozent) ...... 85 Abbildung 132: Verteilung der Beteiligungserfahrungen innerhalb der Wohnorte (in Prozent) ...... 86 Abbildung 133: Zufriedenheit mit Beteiligungsprojekt in der Gemeinde nach Geschlecht (MW) ...... 86 Abbildung 134: Zufriedenheit mit Beteiligungsprojekt in der Gemeinde nach Altersgruppe (MW) .... 87 Abbildung 135: Zufriedenheit mit Beteiligungsprojekt nach Heimatgemeinde (MW) ...... 87 Abbildung 136: Informiertheit: Mitbestimmungsmöglichkeiten nach Geschlecht (MW) ...... 88 Abbildung 137: Informiertheit: Mitbestimmungsmöglichkeiten nach Altersgruppen (MW) ...... 88 Abbildung 138: Informiertheit: Mitbestimmungsmöglichkeiten nach Heimatgemeinde (MW) ...... 89 Abbildung 139: Informiertheit: Mitbestimmungsmöglichkeiten nach Vereinszugehörigkeit (MW) ..... 89 Abbildung 140: Wunsch nach Jugendkarte nach Geschlecht (prozentual) ...... 90 Abbildung 141: Wunsch nach einer Jugendkarte innerhalb der Altersgruppen (in Prozent) ...... 90 Abbildung 142: Wunsch nach einer Jugendkarte innerhalb des Wohnortes (in Prozent) ...... 91 Abbildung 143: Bereiche für die Jugendkarte nach Geschlecht (in Prozent) ...... 91 Abbildung 144: Bereiche für die Jugendkarte nach Altersgruppen (in Prozent) ...... 92 Abbildung 145: Bereiche für die Jugendkarte nach Heimatgemeinde (in Prozent) ...... 92 Abbildung 146: Zufriedenheit mit den bestehenden Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche (MW) ..... 94 Abbildung 147: Bewertung bestehender Freizeitmöglichkeiten für (MW) ...... 95 Abbildung 148: Zusätzliche Angebote: Zielgruppen (MW) ...... 95 Abbildung 149: Relevanz von zentralen Freizeitangeboten für Jugendliche (MW) ...... 96 Abbildung 150: Relevanz von dezentralen Freizeitangeboten für Jugendliche (MW) ...... 97 Abbildung 151: Informiertheit über Freizeitangebote für Jugendliche auf Gemeindeebene (MW) ..... 97 Abbildung 152: Informiertheit über Freizeitangebote für Jugendliche auf regionaler Ebene (MW) .... 98 Abbildung 153: Jugendliche und Stakeholder über Jugendmobilität (MW) ...... 98 Abbildung 154: Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr (MW) ...... 99 Abbildung 155: Informiertheit über den öffentlichen Verkehr gesamte Stichprobe (MW) ...... 99 Abbildung 156: Informiertheit über den öffentlichen Verkehr, Informiertheit ≥ 2 (in Prozent) ...... 100 Abbildung 157: Zufriedenheit über Informationsmöglichkeiten in der Region (MW) ...... 100 Abbildung 158: Verwendete Informationskanäle (MW) ...... 101 Abbildung 159: Verwendete Informationskanäle nach Alter (MW) ...... 101 Abbildung 160: Informationskanäle nach Wichtigkeit (MW) ...... 102 Abbildung 161: Zufriedenheit mit Möglichkeit der aktiven Beteiligung in der Region (MW) ...... 103 Abbildung 162: Wichtigkeit von Mitbestimmungsthemen (MW) ...... 103 Abbildung 163: Erfahrung mit Beteiligungsprozessen (in Prozent) ...... 104 Abbildung 164: Zufriedenheit mit der Umsetzung von Beteiligungsprojekten (MW) ...... 104 Abbildung 165: Informiertheit über Mitbestimmungsmöglichkeiten in der Region (MW) ...... 105

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren nach Gemeinde gesamt ...... 9 Tabelle 2: Funktionen ...... 15 Tabelle 3: Allgemeine Freizeitangebote nach Gemeinde ...... 15 Tabelle 4: Freizeitangebote speziell für Jugendliche nach Gemeinde ...... 17 Tabelle 5: Geplante und tatsächliche Zielgruppen für Jugendangebote ...... 18 Tabelle 6: Bauliche Infrastruktur für Jugendangebote nach Gemeinde ...... 18 Tabelle 7: Informationsthemen nach Gemeinde ...... 20 Tabelle 8: Jugendinformation: Medien nach Gemeinde ...... 21 Tabelle 9: Jugendbeteiligung: Bisher behandelte Themen nach Gemeinde ...... 21 Tabelle 10: Jugendbeteiligung: Bisher eingesetzte Methoden nach Gemeinde ...... 21 Tabelle 11: Stakeholder nach Gemeinde/Region/Bezirk ...... 23 Tabelle 12: Stakeholder nach Kategorie ...... 23 Tabelle 13: Jugendliche nach Geschlecht ...... 46 Tabelle 14: Andere Schulformen ...... 53 Tabelle 15: Andere Beschäftigung ...... 55 Tabelle 16: Gewünschte Angebotszeiten ...... 96

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I. Einleitung Angesichts der angestrebten Regionalisierung von Angeboten der Offenen Jugendarbeit und von Jugendbeteiligungsmöglichkeiten in der Steiermark wurden der Steirische Dachverband der Offenen Jugendarbeit und beteiligung.st, die Fachstelle für Kinder-, Jugend- und BürgerInnenbeteiligung beauftragt, verschiedene Aspekte der Lebensqualität für Jugendliche in der Region Kernraumallianz Voitsberg zu erheben. Die Ergebnisse dieser Erhebung sollen die Basis für eine allfällige regionale Ausrichtung von Angeboten für Jugendliche in den Kernraumgemeinden Bärnbach, Köflach, Maria Lankowitz, und Voitsberg bilden.

II. Methodik: Erhebung Zur Erhebung von statistischen Daten und zur Erforschung von Einstellungen und Meinungen zu bestimmten Themenbereichen ist die Methode der Befragung äußerst wichtig. Um die persönlichen Einstellungen von befragten Personen in Bezug auf ihre Region zu erheben, wurden ihnen Aussagen bzw. Fragen vorgelegt, welche sie in einer fünfstufigen Likert-Skala bewerten sollten (z.B. „sehr wichtig“ bis „gar nicht wichtig“).

Die Fragebogendimensionen bzw. Fragestellungen wurden von den AuftragnehmerInnen vorgeschlagen und mit den AuftraggeberInnen abgestimmt.

In einem soziodemographischen Fragenblock wurden bei den Jugendlichen Merkmale wie das Alter, das Geschlecht und der Ausbildungs- bzw. Erwerbsstatus abgefragt, bei den Stakeholdern umfasste dieser Block u.a. Fragen nach der Organisation, die sie bei der Befragung vertreten sowie ihrer Funktion in dieser Organisation.

1 Bestandserhebung: Quick-Check Jugend In den fünf Gemeinden der Kleinregion Kernraumallianz Voitsberg wurden die bereits vorhandenen Freizeitangebote für Jugendliche mittels eines Online-Fragebogens (Quick Check) erhoben, d.h. den jeweiligen Gemeinden wurde per E-Mail der Link zum Fragebogen gesendet, der online auszufüllen war.

2 Fragebogenerhebung Jugendliche Seitens der AuftragnehmerInnen wurde ein Stichprobenplan vorgegeben, nach dem insgesamt 1.194 Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren befragt werden sollten, wobei auf eine gleichmäßige Verteilung der Geschlechter geachtet werden sollte. Die Befragung selbst wurde (unter Anleitung durch die AuftragnehmerInnen) von regionalen AkteurInnen (u.a. JUKO Köflach, Regionales Jugendmanagement) durchgeführt. Die Fragebögen wurden entweder als Print-Version oder online direkt am Computer ausgefüllt. Die Eingabe der Printversion der Fragebögen erfolgte durch regionale AkteurInnen.

3 Fragebogenerhebung Stakeholder Neben dem Meinungsbild der Jugendlichen wurde auch die Meinung der relevanten Stakeholder abgefragt, d.h. es wurden insgesamt 306 von den AuftragnehmerInnen genannte regionale AkteurInnen aus Politik, Verwaltung, Schulen, Vereinen etc. befragt. Der hierzu verwendete Fragebogen entsprach inhaltlich dem der Jugendlichenbefragung. Die Stakeholderbefragung fand überwiegend mittels Online-Fragebogen statt.

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III. Methodik: Auswertung 1 Fragebogenerhebung Jugendliche Von den 642 ausgefüllten Fragebögen konnten bei der Auswertung 146 Datensätze nicht berücksichtigt werden, da eine eindeutige Wohnsitzzuordnung zur Befragungsregion nicht möglich war.

Von den ausgewerteten 496 Datensätze fielen 415 in die Stichprobenvorgabe von 1.194 Jugendlichen zwischen 12 und 20 Jahren, das entspricht einer Quote von rund 35 Prozent der vorgegebenen Gesamtstichprobe bzw. 16,2 Prozent der Gesamtpopulation zwischen 12 und 20 Jahren in der Region.

Nach Altersgruppen betrachtet, zeigt sich, dass bei der Gruppe der 12- bis unter 16- Jährigen 62,1 Prozent der Stichprobenvorgabe (oder knapp ein Drittel der Gesamtpopulation) und bei den 16- bis 20-Jährigen 11,6 Prozent der Stichprobenvorgabe (oder knapp 5 Prozent der Gesamtpopulation) an der Befragung teilgenommen haben. Dazu wurden noch 64 Datensätze von Jugendlichen unter 12 Jahren, 5 von Jugendlichen über 20 Jahren und 12 Datensätze ohne Altersangaben in die Auswertung einbezogen.

Nach Gemeinden betrachtet, zeigt sich folgendes Bild: In Bärnbach wurden 28,7 der Stichprobenvorgabe (15,3 Prozent der Gesamtpopulation) erreicht, in Köflach 43,1 Prozent (bzw. 16,8 gesamt), in Maria Lankowitz 18,1 Prozent (bzw. 12,8 gesamt), in Rosental 20,8 Prozent (bzw. 16,4 gesamt) und in Voitsberg 44,1 Prozent (bzw. 16,9 gesamt). Die größten Anteile sowohl an der Stichprobenvorgabe wie auch an der Gesamtpopulation wurden demnach in Voitsberg erreicht, die geringsten in Maria Lankowitz.

Die Auswertung erfolgte entlang der Kategorien Geschlecht, Alter, derzeitige Tätigkeit, Vereinszugehörigkeit und Wohnort. Die Ergebnisinterpretation erfolgte mithilfe von deskriptiven Analysestrategien. Aufgrund der geringen Stichprobenanzahl beziehen sich die Ergebnisse rein auf die befragte Stichprobe. Daher gilt grundsätzlich: Formulierungen wie „Jugendliche sind mit dem Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln eher unzufrieden“ sind als Aussagen zu verstehen, die sich auf die befragten Jugendlichen beziehen, nicht auf die Grundgesamtheit an Jugendlichen in der Region (analog auch für Stakeholder).

2 Fragebogenerhebung Stakeholder Von 306 kontaktierten Stakeholdern haben sich mit 108 Personen bzw. Organisationen knapp 35,3 Prozent an der Befragung beteiligt.

Nachdem es sich bei den Stakeholdern um eine künstliche Population handelt, in der eine Vollerhebung stattfindet, ist es in einem gewissen Rahmen durchaus zulässig, aus den vorliegenden Daten auf die Grundgesamtheit der Stakeholder in der Region zu schließen.

Die Auswertung erfolgte entlang des Geschlechts und der Kategorien, denen sich die Stakeholder zuordneten (Politik, Verwaltung, Trägerorganisation, Schule, Andere).

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3 Filterfragen 3.1 Filterfrage Informiertheit Zusätzlich wiesen die Fragebögen der Stakeholder und der Jugendlichen sogenannte Filtervariablen auf. Alle drei beziehen sich auf die persönliche Einschätzung der Befragten zu ihrem Informationsstand über: a) die Freizeitangebote für Jugendliche in der eigenen Gemeinde (v26), b) zum Thema Öffentlicher Verkehr (v33) sowie c) über die Mitbestimmungsmöglichkeiten von Jugendlichen in der Region (v64).

Mithilfe von Filtervariablen konnte herausgefunden werden, ob die Ergebnisse bei einer „informierten“ Stichprobe (Informiertheit bei v26, v33 und v64 ≥ Skalenniveau 2) von den Ergebnissen der gesamten Stichprobe abweichen.

3.2 Filterfrage Vereinszugehörigkeit Die Jugendlichen wurden nach ausdrücklichem Wunsch der regionalen Stakeholder auch über eine bestehende Vereinszugehörigkeit zum Zeitpunkt der Erhebung befragt. Diesbezüglich wurde untersucht, inwieweit die Ergebnisse der Jugendlichen mit Vereinszugehörigkeit von denen der Jugendlichen ohne Vereinszugehörigkeit abweichen.

4 Vergleich Jugendliche/Stakeholder In einem weiteren Auswertungsschritt wurden die Ergebnisse der Stakeholder- und Jugendlichenbefragung, zwei voneinander unabhängige Stichproben, miteinander verglichen. Hierbei wurden die Mittelwerte der einzelnen Variablen zunächst auf Normalverteilung geprüft und im nächsten Analyseschritt einem nichtparametrischen Test (Mann Whitney) unterzogen.

IV. Verwendete Programme Zur Erstellung der Fragebögen sowie zur Online-Umfrage wurde das Programm GrafStat verwendet.

Die Befragungsdaten wurden über das Statistikprogramm SPSS bzw. Microsoft EXCEL analysiert und aufbereitet.

Für die Analyse von offenen Antworten und zur Berichterstellung wurde das Textverarbeitungsprogramm Microsoft Word verwendet.

Der Bericht liegt in PDF-Form vor, eine Präsentation der Ergebnisse in Microsoft Power Point.

F.d.I.v:

Nadja Maier, MA Mag. Klaus Gregorz Fachstelle für Kinder-, Jugend- Dachverband der und BürgerInnenbeteiligung Offenen Jugendarbeit

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A Regionaldaten

1 Jugendliche Als Zielgruppe der Offenen Jugendarbeit sind in der Steiermark Jugendliche zwischen 12 und unter 26 Jahren definiert. Mit 01.01.2011 lebten in der Region Kernraumallianz Voitsberg insgesamt 4.100 Jugendliche zwischen 12 und unter 26 Jahren.1

Tabelle 1: Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren nach Gemeinde gesamt

Gemeinde 12 bis < 26 Jahre Bärnbach 757 Köflach 1.359 Maria Lankowitz 349 Rosental a. d. Kainach 224 Voitsberg 1.411 Region 4.100

Abbildung 1: Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren nach Gemeinde: absolut

800 715 710 701 700 644 600

500 366 391 400

Anzahl 300 204 200 145 125 99 100

- Bärnbach Köflach Maria Rosental a. d. Voitsberg Lankowitz K.

Zum Stichtag 01.01.2012 lebten in allen Gemeinden außer in Bärnbach mehr männliche als weibliche Jugendliche.

1Quelle Abb. 1–6, 8-11: Statistik

9

Auch nach Altersgruppen getrennt zeigt sich mehrheitlich ein Überhang an Burschen, am stärksten vertreten war zum Stichtag die Altersgruppe der 19-Jährigen.

Abbildung 2: Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren nach Altersgruppen

180

160

140

120

100 m 80

Anzahl w 60

40

20

- 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

2 Schulen und SchülerInnen Im Schuljahr 2010/2011 gab es in der Region insgesamt 28 Schulen, davon 12 in Köflach und 9 in Voitsberg.

Abbildung 3: Schulen in der Region nach Gemeinde gesamt

14 12 12

10 9

8

Anzahl 6 4 4 2 2 1

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental an Voitsberg Lankowitz der Kainach

10

Die meisten unterschiedlichen Schultypen gab es im Schuljahr 2010/2011 in Köflach (9), gefolgt von Voitsberg (8).

Abbildung 4: Schulen in der Region nach Gemeinde: Details

14 BHS Berufsbildende Höhere BHS 12 Schule BMS BMS Berufsbildende Mittlere Schule 10 BS BS Berufsschule

Sonst. Sonst. Sonstige allgemein- 8 bildende Schule AHS-O AHS-O AHS-Oberstufe AHS-U AHS-Unterstufe Anzahl 6 AHS-U NMS Neue Mittelschule NMS 4 PTS Polytechnische Schule PTS Sond. Sonderschule HS Hauptschule 2 Sond. VS Volksschule HS 0 Bärnbach Köflach Maria Rosental an Voitsberg VS Lankowitz der Kainach

Abbildung 5: SchülerInnen nach Gemeinde und Schulform gesamt

2.000 1.800 1.733 1.670 1.600 1.400

1.200 1.000

Anzahl 800 600 372 400 200 200 56 0 Bärnbach Köflach Maria Rosental an Voitsberg Lankowitz der Kainach

Im Schuljahr 2010/2011 besuchten insgesamt 4.031 SchülerInnen eine Schule der Region, davon 1.733 in Voitsberg und 1.670 in Köflach.

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Die am stärksten frequentierte Schule war im Schuljahr 2010/2011 die Landesberufsschule in Voitsberg mit 690 SchülerInnen (wobei davon auszugehen ist, dass ein größerer Teil dieser SchülerInnen nicht aus der Region stammt), gefolgt von der AHS-Unterstufe in Köflach mit 525 SchülerInnen.

Abbildung 6: SchülerInnen nach Gemeinde und Schulform (Schuljahr 2010/2011)

2.000 BHS Berufsbildende Höhere 1.800 BHS Schule 1.600 BMS BMS Berufsbildende Mittlere Schule 1.400 BS BS Berufsschule

Sonst. Sonstige allgemein- 1.200 Sonst. bildende Schule 1.000 AHS-O AHS-O AHS-Oberstufe AHS-U AHS-Unterstufe Anzahl 800 AHS-U NMS Neue Mittelschule 600 NMS PTS Polytechnische Schule Sond. Sonderschule 400 PTS HS Hauptschule VS Volksschule 200 Sond. 0 HS Bärnbach Köflach Maria Rosental an Voitsberg VS Lankowitz der Kainach

Abbildung 7: Andere Bildungseinrichtungen gesamt2

14 13 A Kindergarten 12 B Erwachsenenbildung C Hort D Musikschule 10 E Bibliothek F Kinderkrippe 8 G Kinderhaus 6

Anzahl 6

4 3 3 3 2 2 1

0 A B C D E F G

Laut Regionext-Kleinregionsprofil der Kleinregion Kernraumallianz Voitsberg gibt es in der Region 31 weitere Bildungseinrichtungen, davon 13 Kindergärten und 6 Einrichtungen der Erwachsenenbildung.

2 Quelle Abb. 7: Regionext Steiermark

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3 Bevölkerungsprognose bis 2030 Während im Bezirk Voitsberg der Bevölkerungsstand zwischen 2009 und 2030 in etwa gleich bleiben dürfte, wird für die Region Kernraumallianz Voitsberg ein leichter Bevölkerungsrückgang erwartet.

Abbildung 8: Bevölkerungsentwicklung Region und Bezirk (1981–2030)

60.000

50.000

40.000

30.000

Anzahl Region 20.000 Bezirk

10.000

0 VZ VZ VZ 2009 2015 2020 2025 2030 1981 1991 2001

Abbildung 9: Bevölkerungsentwicklung nach Gemeinden (1981–2030)

14.000

12.000 Bärnbach 10.000

Köflach 8.000

6.000 Maria Anzahl Lankowitz 4.000 Rosental a.d. K. 2.000 Voitsberg 0 VZ VZ VZ 2009 2015 2020 2025 2030 1981 1991 2001

Als einzige Gemeinde in der Region Kernraumallianz Voitsberg kann Bärnbach mit einem Bevölkerungszuwachs rechnen, für alle anderen Gemeinden wird eine stagnierende oder rückläufige Bevölkerungszahl angenommen.

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Gemäß der Bevölkerungsprognose der Landesstatistik Steiermark soll die Zahl der BewohnerInnen der Region Kernraumallianz Voitsberg im Jahr 2030 um 1.274 Personen bzw. 4,2% niedriger sein als im Jahr 2009.

Abbildung 10: Bevölkerungsprognose nach Gemeinden absolut (2009–2030)

-1.274 Region

-663 Voitsberg

-125 Rosental a.d. K.

-208 Maria Lankowitz

-849 Köflach

Bärnbach 571

-1.500 -1.000 -500 0 500 1.000 Veränderung absolut

Abbildung 11: Bevölkerungsprognose nach Gemeinden in Prozent (2009–2030)

-4,2% Region

-6,8% Voitsberg

-7,2% Rosental a.d. K.

-9,2% Maria Lankowitz

-8,5% Köflach

Bärnbach 10,9%

-15% -10% -5% 0% 5% 10% 15% Veränderung in Prozent

Der größte Bevölkerungsverlust in absoluten Zahlen wird mit minus 849 Personen für die Gemeinde Köflach prognostiziert, prozentuell gesehen soll die Gemeinde Maria Lankowitz mit minus 9,2 Prozent am stärksten verlieren. Alleine für die Gemeinde Bärnbach wird ein Bevölkerungszuwachs von 571 Personen oder 10,9 Prozent vorausgesagt.

14

B Quick Check

1 Funktion der befragten Personen

Tabelle 2: Funktionen Funktion Anzahl Stadtamtsdirektor 1 Amtsleiter 1 Jugendservice Köflach – Jugendreferentin 1 k.A. 2 Gesamt 5

2 Freizeitangebote, die auch von Jugendlichen genützt werden können Insgesamt wurden 284 allgemeine Freizeitangebote angegeben, die auch von Jugendlichen genützt werden können, die meisten davon in Köflach (160).

Tabelle 3: Allgemeine Freizeitangebote nach Gemeinde Angebot Bärnbach Maria Lankowitz Köflach Rosental Voitsberg Gesamt Öffentliche Sporteinrichtungen 5 2 10 2 3 22 Öffentliche Plätze bzw. Parks 1 1 3 7 2 14 Lokale 0 50 1 10 61 Sportvereine 5 5 35 5 7 57 Andere Freizeitvereine 4 3 45 5 20 77 Hilfs- und Einsatzorganisationen 3 4 1 6 14 Kunst- und Kulturvereine 1 2 1 1 10 15 Musikvereine 2 1 11 1 4 19 Öffentliche Bibliotheken 1 1 0 1 3 Kinos 1 0 0 0 1 Andere Angebote 1 1 Gesamt 23 14 160 24 63 284

Andere Angebote  Jugend- und Freizeitanlage in Rosental

15

Am meisten allgemeine Freizeitangebote, die auch von Jugendlichen genützt werden, gibt es in Köflach (160), am wenigsten in Maria Lankowitz (14).

Abbildung 12: Allgemeine Freizeitangebote nach Gemeinde gesamt

180 160 160

140

120

100

80 Anzahl 63 60

40 23 24 20 14

0 Bärnbach Maria Köflach Rosental Voitsberg Lankowitz

Abbildung 13: Allgemeine Freizeitangebot nach Angebotsform gesamt

90 A Öffentliche Sportein- 77 80 richtungen B Öffentliche Plätze 70 bzw. Parks 61 57 C Lokale 60 D Sportvereine

E Andere Freizeitvereine 50 F Hilfs- und Einsatzor- ganisationen

Anzahl 40 G Kunst- und Kulturver- 30 eine 22 H Musikvereine 19 20 I Öffentliche Bibliothe- 14 14 15 ken 10 J Kinos 3 1 1 K Andere Angebote 0 A B C D E F G H I J K

Am stärksten vertreten sind „andere Freizeitvereine“ (77), gefolgt von Lokalen (61) und Sportvereinen (57).

16

3 Freizeitangebote speziell für Jugendliche Insgesamt wurden von den fünf Gemeinden 210 Freizeitangebote speziell für Jugendliche genannt, die meisten von Köflach mit 127.

Tabelle 4: Freizeitangebote speziell für Jugendliche nach Gemeinde Maria Angebot Bärnbach Köflach Rosental Voitsberg Gesamt Lankowitz Öffentliche Spielplätze 1 3 7 7 2 20 Jugendzentrum/Jugendhaus 0 1 1 1 3 Jugendraum 0 0 1 1 2 Ferienangebote 1 100 2 30 133 Andere saisonale Angebote 0 0 0 0 Jugendgruppen politischer Parteien 1 2 1 2 6 Religiöse Jugendgruppen 1 0 0 1 2 Andere verbandliche Jugendgruppen 1 1 0 1 3 Arbeitsweltbezogene Angebote 1 3 0 1 5 Außerschulische Bildungsangebote 1 1 2 Jugendkulturelle Angebote 1 10 0 10 21 Beratungsstellen 0 1 1 Mobile Jugendarbeit/Streetwork 1 0 1 Stadtteil-/Siedlungsbezogene Angebote 1 0 4 5 Andere Angebote 1 5 6 Gesamt 5 5 127 14 59 210

Abbildung 14: Freizeitangebote speziell für Jugendliche nach Gemeinde

140 127

120

100

80 59 60 Anzahl

40

20 14 5 5 0 Bärnbach Maria Köflach Rosental Voitsberg Lankowitz a.d.K.

Am meisten Freizeitangebote für Jugendliche gibt es in Köflach, am wenigsten in Bärnbach und Maria Lankowitz (je 5).

17

Mit Abstand am öftesten wurden Ferienangebote genannt (133), gefolgt von Jugendkulturellen Angeboten (21) und Öffentlichen Spielplätzen (20).

Abbildung 15: Freizeitangebote speziell für Jugendliche nach Angebotsform A Öffentliche Spielplätze 140 133 B Jugendzentrum/Jugendhaus C Jugendraum D Ferienangebote 120 E Andere saisonale Angebote F Jugendgruppen politischer 100 Parteien G Religiöse Jugendgruppen

80 H Andere verbandliche Ju- gendgruppen I Arbeitsweltbezogene Ange- Anzahl 60 bote J Außerschulische Bildungs- 40 angebote K Jugendkulturelle Angebote 20 21 L Beratungsstellen 20 M Mobile Jugendarbeit bzw. 6 5 5 6 3 2 0 2 3 2 1 1 Streetwork 0 N Stadtteil- bzw. Siedlungsbe- A B C D E F G H I J K L M N O zogene Angebote O Andere Angebote

4 Geplante und tatsächliche Zielgruppen In drei Gemeinden wurden bestehende Angebote speziell für Jugendliche aus der Gemeinde geplant und werden auch nur von diesen genützt (Bärnbach, Maria Lankowitz, Rosental an der Kainach), in zwei Gemeinden wurden diese Angebote auch für Jugendliche aus anderen Gemeinden geplant und werden auch von Jugendlichen aus Nachbargemeinden genützt (Köflach, Voitsberg).

Tabelle 5: Geplante und tatsächliche Zielgruppen für Jugendangebote Angebote geplant für... Anzahl Jugendliche aus der Gemeinde und aus Nachbargemeinden 3 Jugendliche aus der Gemeinde 2

Angebote genützt von... Anzahl Jugendlichen aus der Gemeinde und aus Nachbargemeinden 3 Jugendlichen aus der Gemeinde 2

5 Bauliche Infrastruktur Drei der fünf Gemeinden gaben an, dass für spezielle Freizeitangebote für Jugendliche eigene bauliche Infrastruktur zur Verfügung steht.

Tabelle 6: Bauliche Infrastruktur für Jugendangebote nach Gemeinde Bauliche Infrastruktur Köflach Rosental Voitsberg Gesamt Eigenes Gebäude mit mehreren Räumen x x 2

Eigener Raum x x 2

Spezielle Jugendsportanlage (z.B. Skaterplatz) x x x 3 Informelle Treffpunkte (z.B. Park) x x 2

Proberäume x x x 3 Andere bauliche Infrastruktur x 1

18

Andere bauliche Infrastruktur  JUFA Rosental – Es werden wöchentlich jeden Freitag von 16.00-18.00 Uhr vom Jugendreferat sportliche und kulturelle Aktivitäten durchgeführt (Sport, Spaß, Spiel, Ausflüge u. Veranstaltungen). Kostenlos...

6 Öffentlicher Verkehr Die Erreichbarkeit der Gemeinden mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird als tagsüber an Wochentagen „gut“ bis „sehr gut“ angegeben, abends an Wochentagen und tagsüber an Wochenenden „mittelmäßig“ und abends an Wochenenden als „eher nicht“ bis „gar nicht“.

Abbildung 16: Erreichbarkeit der Gemeinden nach Zeiträumen (MW)

4

3

2

1

0 Tagsüber an Abends an Tagsüber am Abends am Wochentagen Wochentagen Wochenende Wochenende Skala: 4 = sehr gut; 0 = gar nicht

Die Frage, ob es spezielle Mobilitätsangebote für Jugendliche gibt, wurde von allen fünf Gemeinden verneint.

7 Jugendinformation: Themen und Medien Die Frage, ob Jugendliche seitens der Gemeinde speziell über Geschehnisse in der Gemeinde informiert werden, wurde von den Gemeinden Köflach, Rosental a. d. Kainach und Voitsberg mit ja und von den Gemeinden Bärnbach und Maria Lankowitz mit nein beantwortet. Es dominieren die Themen Schule/Ausbildung, Lehrstellen/Arbeitsplätze, Freizeitangebote und Kultur.

19

Tabelle 7: Informationsthemen nach Gemeinde Thema Köflach Rosental Voitsberg Schule/Ausbildung 3 2 3 Lehrstellen/Arbeitsplätze 3 2 3 Freizeitangebote 3 2 3 Politik 2 k.A. k.A. Sport 2 2 3 Kultur 3 2 3 Öffentlicher Verkehr 2 k.A. k.A. Mitbestimmungsmöglichkeiten 2 k.A. k.A.

Skala: 3 = regelmäßig; 2 = manchmal; 1 = nie

Abbildung 17: Jugendinformation Medien: MW

3 A Aushänge, Plakate B Eltern C E-Mail D Regionalfernsehen 2 E Regionalradio F Jugendliche G Gemeindezeitung H Schule/LehrerInnen I SMS 1 J Facebook o.ä. K Tageszeitungen L Andere Zeitungen und Zeitschriften M Andere Informations- 0 mittel A B C D E F G H I J K L M

Skala: 3 = regelmäßig; 1 = nie

An Informationskanälen werden die Gemeindezeitung, SMS und Facebook am regelmäßigsten, „andere Zeitungen“ und Regionalradio am seltensten verwendet, um Jugendliche seitens der Gemeinde speziell mit Informationen zu versorgen.

Am regelmäßigsten werden die genannten Informationskanäle von der Gemeinde Voitsberg genützt (MW 3), am wenigsten regelmäßig von der Gemeinde Köflach (MW 1,9).

20

Tabelle 8: Jugendinformation: Medien nach Gemeinde Informationskanal Köflach Rosental Voitsberg Aushänge, Plakate 2 3 3 Eltern 2 3 3 E-Mail 2 1 3 Regionalfernsehen 1 3 3 Regionalradio 1 1 3 Jugendliche 2 k.A. 3 Gemeindezeitung 3 3 3 Schule/LehrerInnen 2 3 3 SMS 3 k.A. k.A. Facebook o.ä. 3 k.A. 3 Tageszeitungen 2 2 3 Andere Zeitungen und Zeitschriften 1 2 k.A. Andere Informationsmittel 1 3 k.A. Mittelwert 1,9 2,4 3

Skala: 3 = regelmäßig; 2 = manchmal; 1 = nie

Andere Informationskanäle  Internet - Homepage (Rosental a. d. Kainach)

8 Jugendbeteiligung: Themen und Methoden Die Frage, ob es bisher Themen oder Projekte gab, bei denen Jugendliche seitens der Gemeinde aktiv in Entscheidungen eingebunden wurden, wurde von den Gemeinden Köflach, Rosental und Voitsberg mit ja und von den Gemeinden Bärnbach und Maria Lankowitz mit nein beantwortet.

Tabelle 9: Jugendbeteiligung: Bisher behandelte Themen nach Gemeinde Gemeinde A B C D E Köflach x x x

Rosental an der Kainach x x x x

Voitsberg x x

A Freizeitgestaltung B Jugendzentrum/Jugendhaus C Schule D Umweltschutz E Vereine

Tabelle 10: Jugendbeteiligung: Bisher eingesetzte Methoden nach Gemeinde Gemeinde A B C D E F G Köflach x x x x x x x Rosental an der Kainach x x x

A Fragebogenerhebung E Open Space B Interviews F Runder Tisch C Arbeitsgruppen/Workshops G Projektumsetzung mit Jugendlichen (z.B. Platz- D Fokusgruppen gestaltung)

21

9 Offene Frage nach weiteren Anmerkungen Die Frage nach weiteren Anmerkungen zum Thema wurden folgende Angaben gemacht:

„Kinder und Jugendliche sind die Zukunft in unserer Gemeinde. Es ist unsere Aufgabe, Rahmenbedingungen zu schaffen, die allen Kindern und Jugendlichen eine zukunftssichere Entwicklung in der Gemeinde ermöglichen. Ebenso unterstützt Freizeitgestaltung die positive Entwicklung. Erst der leichte Zugang zu laufenden Angeboten bzw. Freitzeitangeboten und die Möglichkeit sich daran zu beteiligen, zu handeln und mit zu gestalten machen junge Menschen zu gleichwertigen und gleichberechtigen starken Persönlichkeiten in unserer Gemeinde“ (Köflach).

„Unser Jugendbetreuungsteam bei unserer JUFA in Rosental und deren Arbeit sind auch schon ausgezeichnet worden für das umfangreiche Angebot, das hier geboten wird“ (Rosental a. d. Kainach).

22

C Stakeholderbefragung

1 Stakeholder Insgesamt haben 108 Personen an der Befragung teilgenommen, davon 62 Männer und 42 Frauen, von 4 Personen liegen zum Geschlecht keine Angaben vor.

Tabelle 11: Stakeholder nach Gemeinde/Region/Bezirk Gemeinde/Region/Bezirk Anzahl Stadtgemeinde Voitsberg 27 Köflach 19 Bärnbach 12 Bezirk Voitsberg 8 Maria Lankowitz 6 Rosental an der Kainach 3 Bezirke Voitsberg und Deutschlandsberg 1 Bezirksübergreifend und Ortsgruppe 1 Graz 1 Kernraumgemeinden 1 Köflach - 1 Köflach - Maria Lankowitz 1 Region Voitsberg 1 Region: Rein/Voitsberg/Graz Land/Deutschlandsberg/Leibnitz/Radkersburg 1 Söding 1 Stadtgemeinde Voitsberg - Bärnbach 1 Stadtgemeinde Voitsberg - Köflach 1 k.A. 22 Gesamt 108

Die meisten der 108 Stakeholder gaben als Mittelpunkt ihrer ausgeübten Funktion die Stadtgemeinde Voitsberg an, gefolgt von Köflach und Bärnbach. 22 Stakeholder machten zu dieser Frage keine Angaben.

Tabelle 12: Stakeholder nach Kategorie Kategorie Anzahl Politik 29 Verwaltung 8 Trägerorganisation 27 Schule 9 Andere 26 k.A. 9 Gesamt 108

Stakeholder aus dem Bereich Politik waren am stärksten vertreten, gefolgt von den Kategorien Trägerorganisation, Andere, Schule und Verwaltung, neun Personen haben ihre Organisation keiner der vorgegebenen Kategorien zugeordnet.

23

Abbildung 18: Stakeholder: Kategorien nach Geschlecht

25 23

20 17 15

15 männlich 11 10 weiblich 10 Anzahl 7 6 6 5 3 1 0 Politik Verwaltung Träger Schule Andere

In allen Stakeholderkategorien überwogen die männlichen Befragungsteilnehmer (am stärksten in der Kategorie Politik), nur in der Kategorie Trägerorganisation waren mehr weibliche als männliche Stakeholder vertreten.

2 Freizeitangebote für Jugendliche Zunächst wurden die Stakeholder nach ihrer Zufriedenheit mit dem vorhandenen Angebot an Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche bzw. ihrer Einschätzung der Wichtigkeit zusätzlicher Angebote in der Region Kernraumallianz Voitsberg befragt.

2.1 Zufriedenheit mit bestehenden Angeboten Die befragten Stakeholder sind mit den bestehenden Freizeitangeboten für Jugendliche mittelmäßig zufrieden, männliche Stakeholder sind etwas zufriedener als weibliche.

Abbildung 19: Bestehende Freizeitangebote: Zufriedenheit nach Geschlecht (MW)

4

3

2,12 1,78 1,98 2

1

0 männlich weiblich gesamt Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

24

Unter Anwendung der Filtervariable „Informiertheit über Freizeitangebote für Jugendliche“ (v26 ≥ 2) zeigt sich, dass die „informierten“ Stakeholder mit den bestehenden Freizeitangeboten etwas zufriedener sind (2,16) als die gesamte Stichprobe (1,98). Diese Tendenz zeigt sich im gesamten Fragenblock, sie wird hier aber nicht im Einzelnen graphisch dargestellt.

Abbildung 20: Bestehende Freizeitangebote: Zufriedenheit nach Geschlecht, Filter (MW)

4

3 2,28 2,12 2,16 1,78 1,98 1,96 2 männlich weiblich gesamt 1

0 v1 v1 Informiertheit ≥ 2

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Abbildung 21: Bestehende Freizeitangebote: Zufriedenheit nach Kategorie (MW)

4

3 2,44 2,19 1,80 1,82 1,85 1,98 2

1

0 Politik Verwaltung Träger Schule Andere gesamt Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Am zufriedensten mit den vorhandenen Freizeitangeboten für Jugendliche in der Region zeigten sich die Stakeholder der Kategorie Verwaltung, am wenigsten zufrieden die Stakeholder der Kategorie Trägerorganisation.

2.2 Zusätzliche Angebote: Angebotsformen Die befragten Stakeholder finden die meisten der vorgegebenen zusätzlichen Angebotsformen eher wichtig bis sehr wichtig, weibliche Stakeholder noch deutlicher als männliche. Als am wichtigsten werden dabei Arbeitsweltbezogene Angebote eingestuft, der größte Unterschied in der Einschätzung zeigt sich bei Mobilitätsangeboten.

25

Abbildung 22: Zusätzliche Angebote: Wichtigkeit nach Geschlecht (MW)

4 v2 Arbeitsweltbezogene Angebote v3 Beratungsangebote 3 v4 Bildungsangebote v5 Mobilitätsangebote männlich v6 Freizeit- und Ferien- angebote 2 weiblich v7 Geschlechts-/alters- spezifische Angebote v8 Jugendkulturelle An- 1 gebote v9 Jugendraum, Jugend- haus v10 Sportangebote 0 v11 Andere Angebote v2 v3 v4 v5 v6 v7 v8 v9 v10 v11

Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Abbildung 23: Zusätzliche Angebote: Wichtigkeit nach Kategorie (MW)

4 v2 Arbeitsweltbezogene Angebote v3 Beratungsangebote 3 v4 Bildungsangebote Politik v5 Mobilitätsangebote v6 Freizeit- und Ferien- Verwaltung angebote 2 Träger v7 Geschlechts-/alters- spezifische Angebote Schule v8 Jugendkulturelle An- gebote 1 Andere v9 Jugendraum, Jugend- haus v10 Sportangebote 0 v11 Andere Angebote v2 v3 v4 v5 v6 v7 v8 v9 v10 v11 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Am weitesten streut die Einschätzung der Wichtigkeit von Mobilitätsangeboten bei Jugendlichen, hier verzeichnen die Stakeholder der Kategorie Verwaltung den insgesamt niedrigsten Wert, die höchste Übereinstimmung gibt es bei Arbeitsweltbezogenen Angeboten.

26

Andere Angebote (inhaltlich wiedergegeben):

 Voitsberg hat als einzige Region keine  Skaterrampen etc. sind langfristig für frei zugängliche Tartanbahn zum die Jugendlichen zu fad, da nach Laufen für die Kinder. Aschenbahn in einigen Monaten nichts Neues Bärnbach, extrem Sanierungs- passiert. Daher auch sehr, sehr bedürftig und nur geöffnet, wenn geringer Zulauf an diesen Parks Fußballtraining stattfindet! […]  Tanzen  Zusammenschluss zu einem Sportclub  z.B. in Zusammenarbeit mit der Exe- mit allen Jugendmannschaften für ein kutive, um zu zeigen, wie wichtig die tolles Sportzentrum in der Region Sicherheit der Jugendlichen ist Leider wurde es auch in Lankowitz  Streetworker verabsäumt im Zuge des  Unterhaltung unter der Woche (z.B. Kunstrasenplatzes eine umfassende Kino am Nachmittag...) Sportstätte inkl. Laufbahn zu  freiwilliges und ehrenamtliches errichten. […] Auch sollten die Kinder Engagement unterstützen für das Wettkampfbecken der Therme  Selbstverteidigung für Mädchen Novo günstigere Eintrittspreise für u.v.m. Jahreskarten bezahlen müssen  z. b. Theaterworkshops, Jugendchor –  Lehrwerkstätten Mikrosingen  "Käfig" für Fußball und Basketball  Beschäftigungstherapie mitten in der Stadt. Im Bezirk  Selbsthilfegruppen jeglicher Art, Voitsberg gibt es kein koordinierte Lernbetreuung von Eltern Leichtathletikstadion untereinander  ein Ausstellungsraum, in dem  Beratungen über Lifestyle, Komm- kreative Jugendliche ihre Arbeiten unikation, rechtliche Anlaufstellen darbieten können durch Peergroups besetzt  z. B. andere Kulturen kennenlernen –  interkulturelles Lernen (Auseinander- Verständnis füreinander fördern setzen mit fremden Kulturen, Abbau  Ausweitung der Sport- und von Schwellenängsten...) Kreativität-Aktivitäten in den Schulen  Schwimmkurse, Karate  für nicht mobile Jugendliche sollte die  Mountainbiken, Experimentieren, Möglichkeit eines günstigen Angebote für Mädchen und Jungs Shuttledienstes eingerichtet werden gleichermaßen  Einrichtungen und Infrastruktur zur  Beratung und Betreuung für Jugend- Ausübung verschiedenster Sportarten liche in besonderen Problem- (Ballsporthalle etc.) situationen und Fragestellungen  Gratis Nachhilfe von Eltern und  Wohnmöglichkeiten für Jugendliche in Lehrern untereinander. z.B. Zeit-Hilfs- schwierigen Lebenssituationen, Netzwerk – Bärnbach Fördermaßnahmen im Bereich  Bärnbach: Kein Kinder/Jugend- Gesundheit, Psychotherapie, Konflikt- Freizeit-Park vorhanden! Zudem gibt training, Selbstverteidigungskurse, es in einigen Gemeinden keinen Ort ärztliche "anonyme Beratung" vor und Platz, wo sich Jugendliche/Kinder allem für Mädchen, Einrichtungen für sinnvoll (z.B. sportlich) beschäftigen "dicke Kinder und Jugendliche" können!

2.3 Zielgruppen für zusätzliche Angebote Männliche und weibliche Stakeholder sind sich in ihrer Einschätzung der wichtigsten Zielgruppen für zusätzliche Jugendangebote weitgehend einig: Als wichtigste Zielgruppe für zusätzliche Angebote bezeichnen die befragten Stakeholder Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren.

27

Abbildung 24: Zielgruppen für zusätzliche Angebote: Wichtigkeit nach Geschlecht (MW)

4 v13 speziell für Mädchen v14 speziell für Burschen v15 zwischen 12 und 18 3 Jahren v16 über 18 Jahre v17 bestimmte Gruppen männlich von Jugendlichen 2 weiblich

1

0 v13 v14 v15 v16 v17

4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Abbildung 25: Zielgruppen für zusätzliche Angebote: Wichtigkeit nach Kategorie (MW)

v13 speziell für Mädchen 4 v14 speziell für Burschen v15 zwischen 12 und 18 Jahren 3 v16 über 18 Jahre Politik v17 bestimmte Gruppen Verwaltung von Jugendlichen 2 Träger Schule 1 Andere

0 v13 v14 v15 v16 v17

Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Auch nach Kategorien betrachtet, sind sich die Stakeholder über die wichtigsten Zielgruppen weitgehend einig. Auffällig ist eine deutliche Differenz in der Einschätzung der Wichtigkeit „bestimmter Gruppen von Jugendlichen“, die speziell von den Stakeholdern der Veraltung für eher wichtig gehalten werden.

28

Bestimmte Gruppen von Jugendlichen (inhaltlich wiedergegeben):

 Jugendliche, die Freude am Sport und  alle sollen miteinander Angebote der Bewegung haben haben egal, ob Mädchen oder Bursch  Randgruppen oder mit Behinderung  arbeitslose/arbeitssuchende  Jugendliche mit Suchtproblematiken Jugendliche  sollte nicht unterschieden werden  sozial benachteiligte Jugendliche,  Jugendliche mit besonderen Be- Jugendliche mit Lernschwierigkeiten gabungen  Jugendliche, die künstlerisch/musisch  die Altersspanne 12-18 Jahre ist kreativ tätig sein möchten, natur- einfach zu vielschichtig – mehr wissenschaftlich interessierte Angebote für Jugendlich von 12–15  Sportangebote für Übergewichtige, (16) Jahren geben, da sie einfach bzw. Prävention von Übergewicht andere Bedürfnisse haben bzw. auch  Young Mums, Jugendliche aus ihre Mobilität sehr eingeschränkt ist Patchwork- oder Alleinerzieherfamilien bzw. sie immer von dritten abhängig  Jugendliche mit Migrationshintergrund sind um von A nach B zu kommen  Jugendliche mit sozialer Fehl-  junge Jugendliche (12) fühlen sich in anpassung und emotionalen gleichen Veranstaltungen nicht wohl – Störungen (unter Aufsicht bzw. mit umgekehrt trifft dies ebenfalls zu ausgebildeten Coaches)  Vereinsangebote für "gefährdete"  Scheidungskinder Jugendliche, Prävention von Kriminalität, Drogensucht

2.4 Angebotszeiten für Jugendangebote Als Angebotstage schlagen die befragten Stakeholder am häufigsten Freitag und Samstag vor, an diesen beiden Tagen ist auch die Zustimmung zu Angeboten zwischen 20 und 22 Uhr am größten.

Abbildung 26: Vorgeschlagene Angebotszeiten

90 80 70

60 von 14 bis 16 Uhr

50 von 16 bis 18 Uhr 40 von 18 bis 20 Uhr Anzahl 30 von 20 bis 22 Uhr 20 10 0 Mo Di Mi Do Fr Sa So Wochentag

2.5 Standortvorschläge für Jugendangebote Die befragten Stakeholder finden sowohl zentrale als auch dezentrale Angebotsstandorte eher wichtig, wobei sie dezentrale Angebote etwas wichtiger finden als zentrale Angebote. Die weiblichen Stakeholder finden beide Standortvorschläge etwas wichtiger als die männlichen. Abbildung 27: Angebotsstandorte nach Geschlecht (MW)

29

4 3,31 2,70 2,93 2,92 3

männlich 2 weiblich

1

0 zentral dezentral

Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Abbildung 28: Angebotsstandorte nach Kategorie (MW)

4

3 Politik Verwaltung 2 Träger Schule 1 Andere

0 zentral dezentral

Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Nach Kategorien betrachtet, finden alle Stakeholder – außer jener der Kategorie Politik – dezentrale Standorte für Jugendangebote wichtiger als zentrale.

Andere Angebotsorte (inhaltlich zitiert):

 genügend Gebäude leer (von  Schwimmkurse, Wandertage, Bogen- Schlösser bis hin zu Lagerhallen), schießen Sportfeste, Fußballcamps, Lauf-  , Krottendorf trainings z.B. am alten Almhaus, etc.  in ausgewählten Lokalen (Café, Kino,  Rittler Teich Sportanlagen)  im Kernraum (Voitsberg, Bärnbach,  Ausbau bzw. Erneuerung Köflach, Rosental) (Skaterplatz) des Sportzentrums in  Pibersteiner See, Altes Almhaus Voitsberg, neben der neuen  Piber Tennisanlage in der Grazer Vorstadt  Aufbau eines zentralen  In Schulen, wenn gerade kein Bezirksjugendzentrums Unterricht ist. Nützen vorhandener  westlich, Richtung Graz Infrastruktur

30

 Villahafner für Kunst- und Kultur-  z.B. Kletterhallen, Sporthallen, projekte, bzw. naturwissenschaftliche Fußballplätze Projekte  Krems, Rosenthal  An Orten, wo sich Jugendliche  Jugendzentrum mit Betreuung für die üblicherweise aufhalten, Lokalen, Stadt Voitsberg z.B. Räumlichkeiten Parks,... im ehemaligen Werk Zangtal  Schloss Greisenegg – Sportstätten  in der freien Natur, in Hallen...  in Bärnbach gibt es für Jugendliche keine Möglichkeit, sich in einem Raum zu treffen. Dies wäre ein großes Anliegen von mir!

2.6 Informiertheit über bestehende Angebote Insgesamt zeigen sich die Stakeholder beiderlei Geschlechts eher mittelmäßig über das Thema Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche informiert, über Angebote in der Region noch etwas weniger als über Angebote in ihrer Gemeinde.

Abbildung 29: Freizeitangebote Gemeinde/Region: Informiertheit nach Geschlecht (MW)

4

3

2,18 2,15 1,75 1,79 2 männlich weiblich

1

0 Gemeinde Region

Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Nach Kategorien betrachtet, zeigen sich Stakeholder der Kategorien Schule und Politik über Freizeitangebote sowohl in der Gemeinde als auch in der Region deutlich besser informiert als die Stakeholder der anderen Kategorien.

31

Abbildung 30: Freizeitangebote Gemeinde/Region: Informiertheit nach Kategorie (MW)

4

3 Politik Verwaltung 2 Träger Schule 1 Andere

0 Gemeinde Region Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

3 Mobilität Im nächsten Fragenblock ging es um die Einschätzung der Stakeholder zu den Themen Jugendmobilität und öffentlicher Verkehr in der Region Kernraumallianz Voitsberg.

3.1 Jugendmobilität allgemein Die befragten Stakeholder finden es für Jugendliche in der Region mittelmäßig leicht bzw. schwierig, an einen Ort zu kommen, an den sie gerne möchten, wobei weibliche Stakeholder vergleichsweise dies noch deutlich negativer einschätzen.

Abbildung 31: Mobilität: Einschätzung nach Geschlecht (MW)

4

3 2,39 2,02 2 1,50

1

0 männlich weiblich gesamt

Skala: 4 = sehr einfach; 0 = sehr schwierig

Auch hier wurde wieder eine Filterfrage nach der Informiertheit über öffentliche Verkehrsmittel eingesetzt und es zeigt sich, dass die „informierten“ Stakeholder die Mobilität von Jugendlichen optimistischer beurteilen (MW 2,30) als die gesamte Stichprobe (MW 2,02). Diese Tendenz zieht sich durch den gesamten Fragenblock, wird hier allerdings nicht weiter graphisch dargestellt.

32

Abbildung 32: Mobilität: Einschätzung nach Kategorie (MW)

4

3 2,62 2,39 2,30 2,02 1,79 2 männlich 1,50 weiblich gesamt 1

0 v28 v28 Informiertheit ≥ 2

Skala: 4 = sehr einfach; 0 = sehr schwierig

Abbildung 33: Mobilität: Einschätzung nach Kategorie (MW)

4

3 2,50 2,14 2,04 1,96 2,01 2 1,36

1

0 Politik Verwaltung Träger Schule Andere gesamt

Skala: 4 = sehr einfach; 0 = sehr schwierig

Nach Kategorien betrachtet, schätzen Stakeholder der Kategorie Verwaltung die Mobilitätsmöglichkeiten von Jugendlichen am einfachsten ein, die Stakeholder aus dem Schulbereich am schwierigsten.

3.2 Öffentlicher Verkehr Die Beurteilung der Angebote an öffentlichen Verkehrsmitteln sinkt von „eher zufrieden“ tagsüber an Wochentagen bis „eher wenig zufrieden“ abends an Wochenenden, wobei weibliche Stakeholder deutlich weniger zufrieden sind als männliche.

33

Abbildung 34: Öffentlicher Verkehr: Zufriedenheit nach Geschlecht (MW)

4 v29 tagsüber Wochentage v30 abends Wochentage v31 tagsüber Wochenende 3 v32 abends Wochenende

männlich 2 weiblich

1

0 v29 v30 v31 v32

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Abbildung 35: Öffentlicher Verkehr: Zufriedenheit nach Kategorie (MW)

4 v29 tagsüber Wochentage v30 abends Wochentage v31 tagsüber Wochenende 3 v32 abends Wochenende

Politik 2 Verwaltung Träger 1 Schule Andere

0 v29 v30 v31 v32

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Am zufriedensten mit den Angeboten an öffentlichen Verkehrsmitteln zeigen sich Stakeholder der Kategorie Verwaltung, am wenigsten zufrieden die Stakeholder der Kategorie Andere.

3.3 Informiertheit zum Thema öffentlicher Verkehr Die Stakeholder fühlen sich zum Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln in der Region mittelmäßig gut informiert, und zwar Männer und Frauen gleichermaßen.

34

Abbildung 36: Öffentlicher Verkehr: Informiertheit nach Geschlecht (MW)

4

3

2,20 2,05 2,14 2

1

0 männlich weiblich gesamt

Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Abbildung 37: Öffentlicher Verkehr: Informiertheit nach Geschlecht (MW)

4

3 2,56 2,29 2,08 2,00 1,85 2

1

0 Politik Verwaltung Träger Schule Andere

Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Nach Kategorien betrachtet, fühlen sich die Stakeholder der Kategorie Verwaltung am besten über Angebote an öffentlichen Verkehrsmitteln in der Region informiert, am wenigsten informiert sind die Stakeholder der Kategorie Andere.

4 Jugendinformation Im nächsten Fragenblock ging es darum, wie zufrieden die Stakeholder mit den Möglichkeiten für Jugendliche sind, sich über Geschehnisse in der Region Kernraumallianz Voitsberg zu informieren und welche Informationskanäle sie bzw. ihre Organisation verwenden, um Jugendliche über regionale Ereignisse zu informieren.

35

4.1 Zufriedenheit allgemein Mit den Möglichkeiten, Jugendliche über das Gemeindegeschehen zu informieren, sind die befragten Stakeholder mittelmäßig zufrieden, männliche Stakeholder sind etwas zufriedener als weibliche.

Abbildung 38: Jugendinformation: Zufriedenheit nach Geschlecht (MW)

4

3

1,97 1,81 1,90 2

1

0 männlich weiblich gesamt

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Abbildung 39: Jugendinformation: Zufriedenheit nach Kategorie (MW)

4

3 2,38

1,92 2,00 1,70 2 1,86

1

0 Politik Verwaltung Träger Schule Andere

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Am zufriedensten mit den Informationsmöglichkeiten für Jugendliche sind Stakeholder der Kategorie Verwaltung, am wenigsten zufrieden diejenigen der Kategorie Andere.

4.2 Informationskanäle Informationen für Jugendliche über das Geschehen im regionalen Raum verbreiten die befragten Stakeholder am häufigsten über Jugendliche („FreundInnen“), Aushänge/Plakate sowie E-Mail und Gemeindezeitungen.

36

Abbildung 40: Informationskanäle: Verwendung gesamt (MW)

4 v36 Aushänge, Plakate v37 Eltern v38 E-Mail 3 v39 Regionalfernsehen v40 Radio v41 Homepage der Gemeinde v42 FreundInnen 2 v43 Gemeindezeitung v44 Schule/LehrerInnen v45 SMS 1 v46 Facebook etc. v47 Tageszeitungen v48 Andere Zeitungen/Zeit- schriften 0 v49 Andere Informationskanäle v36 v37 v38 v39 v40 v41 v42 v43 v44 v45 v46 v47 v48 v49

Skala: 4 = sehr oft; 0 = gar nie

Andere Informationskanäle

 Eigene Jugendpresse  Transparente, Infoflyer  Jugendsommer Broschüren der  Folder (2x) Gemeinden  Wöchentliche Proben der Werkskapelle  Parteizeitungen  Bei Veranstaltungen mit Folder oder mit  Telefon, AMS Aushang und Werbung/Vernetzung  Infoveranstaltungen  Homepage  Kulturkalender  Infoaustausch mit Freunden  Mundpropaganda

Zwischen den Geschlechtern zeigen sich hier nur geringfügige Unterschiede, außer bei Regionalfernsehen und Radio: weibliche Stakeholder verwenden diese Medien deutlich seltener als männliche.

Abbildung 41: Informationskanäle: Verwendung nach Geschlecht (MW)

4 v36 Aushänge, Plakate v37 Eltern v38 E-Mail 3 v39 Regionalfernsehen v40 Radio v41 Homepage der Gemeinde v42 FreundInnen 2 männlich v43 Gemeindezeitung weiblich v44 Schule/LehrerInnen v45 SMS 1 v46 Facebook etc. v47 Tageszeitungen v48 Andere Zeitungen/Zeit- schriften 0 v49 Andere Informationskanäle v36 v37 v38 v39 v40 v41 v42 v43 v44 v45 v46 v47 v48 v49

Skala: 4 = sehr oft; 0 = gar nie

37

Abbildung 42: Informationskanäle: Verwendung nach Kategorie (MW)

4 v36 Aushänge, Plakate v37 Eltern v38 E-Mail 3 v39 Regionalfernsehen v40 Radio v41 Homepage der Gemeinde Politik v42 FreundInnen 2 v43 Gemeindezeitung Verwaltung v44 Schule/LehrerInnen Träger v45 SMS v46 Facebook etc. 1 Schule v47 Tageszeitungen Andere v48 Andere Zeitungen/Zeit- schriften 0 v49 Andere Informationskanäle v36 v37 v38 v39 v40 v41 v42 v43 v44 v45 v46 v47 v48 v49

Skala: 4 = sehr oft; 0 = gar nie

Bei den unterschiedlichen Kategorien der Stakeholder zeigt sich hinsichtlich der verwendeten Informationskanäle kein eindeutiges Bild. Stakeholder der Kategorien Verwaltung und Schule verzichten weitgehend auf das Medium Facebook. Stakeholder der Kategorien Träger und Andere nehmen kaum die Medien Regionalfernsehen und Radio für die Informationsweitergabe in Anspruch.

5 Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche Der nächste Fragenblock erfasste die Zufriedenheit der Stakeholder mit den Möglichkeiten für Jugendliche, sich an Entscheidungen in der Region Kernraumallianz Voitsberg aktiv zu beteiligen und bei welchen Themen sie eine aktive Beteiligung von Jugendlichen wichtig finden.

5.1 Zufriedenheit allgemein Mit der Möglichkeit für Jugendliche, sich aktiv an Entscheidungsprozessen zu beteiligen sind die Stakeholder eher wenig zufrieden, weibliche Stakeholder sind noch etwas weniger zufrieden als männliche.

Abbildung 43: Jugendbeteiligung: Zufriedenheit nach Geschlecht (MW)

4

3

2 1,65 1,54 1,38

1

0 männlich weiblich gesamt

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

38

Abbildung 44: Jugendbeteiligung: Zufriedenheit nach Geschlecht mit Filterfrage(MW)

4

3

2,03 1,72 1,92 2

1

0 männlich weiblich gesamt Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Auch beim Thema Beteiligungsmöglichkeiten wurde eine Filterfrage nach der Informiertheit über Jugendbeteiligungsmöglichkeiten verwendet (v64 ≥ 2). Es zeigt sich, dass die „informierten“ Stakeholder zufriedener mit den Möglichkeiten für Jugendliche sind, sich aktiv an Entscheidungen zu beteiligen.

Die Stakeholder aller Kategorien zeigen sich mit den Möglichkeiten der Jugendbeteiligung weniger als mittelmäßig zufrieden, am relativ zufriedensten sind die Kategorien Politik und Andere, am wenigsten zufrieden die Stakeholder aus dem Schulbereich.

Abbildung 45: Jugendbeteiligung: Zufriedenheit nach Kategorie (MW)

4

3

2 1,59 1,50 1,62 1,56 1,27

1

0 Politik Verwaltung Träger Schule Andere

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

5.2 Jugendbeteiligung: Themen Die Stakeholder finden alle vorgegebenen Beteiligungsthemen wichtig bis sehr wichtig (Ausnahme: Andere Themen), weibliche Stakeholder noch etwas deutlicher als männliche.

39

Abbildung 46: Jugendbeteiligung: Wichtigkeit von Themen nach Geschlecht (MW)

4 v51 Freizeitgestaltung v52 Jugendraum/Jugend- haus 3 v53 Politik v54 Kultur v55 Schule 2 v56 Umweltschutz männlich v57 Vereine v58 Gestaltung öffentlicher weiblich Flächen 1 v59 Verkehr v60 Andere Themen

0 v51 v52 v53 v54 v55 v56 v57 v58 v59 v60 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Andere Themen

 Urteilsmöglichkeit über verschiedene  Aktive Mitarbeit (Arbeiten) bei der Berufsmöglichkeiten Gestaltung von Jugendräumen und  Berufsleben, Wirtschaft, Lebensziele Jugendplätzen. Fördert den Zu-  Angebote in der Region wie Sport- sammenhalt und die Achtung von veranstaltungen, Konzerte, Gemeinschaftsräumen Jugendprojekte  Arbeitswelt  Projekte, die die Jugend betreffen  Jugendliche bilden unsere Zukunft – und von daher ist es absolut not- wendig, dass sie in die Planungen mit einbezogen werden

Abbildung 47: Jugendbeteiligung: Wichtigkeit von Themen nach Kategorie (MW)

4 v51 Freizeitgestaltung v52 Jugendraum/Jugend- 3 haus v53 Politik v54 Kultur Politik v55 Schule 2 v56 Umweltschutz Verwaltung v57 Vereine Träger v58 Gestaltung öffentlicher Flächen 1 Schule v59 Verkehr Andere v60 Andere Themen

0 v51 v52 v53 v54 v55 v56 v57 v58 v59 v60 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Die Stakeholderkategorien sind sich hinsichtlich ihrer Einschätzung der Wichtigkeit von Beteiligungsthemen recht einig, „Ausreißer“ nach unten ist am ehesten die Kategorie Verwaltung bei den Themen Jugendraum/Jugendhaus und Gestaltung öffentlicher Flächen.

40

5.3 Erfahrungen mit Jugendbeteiligungsprojekten 46 Prozent der Stakeholder bereits Erfahrungen mit Jugendbeteiligungsprojekten gemacht, 54 Prozent Stakeholder noch keine, acht Prozent machten dazu keine Angaben.

Von allen weiblichen Stakeholdern sind dies 50 Prozent, von den männlichen Stakeholdern 43,1 Prozent, die bereits Erfahrungen mit Beteiligungsprojekten gemacht haben.

Abbildung 48: Jugendbeteiligung: Bisherige Erfahrungen nach Geschlecht in Prozent

70 56,9 60 54,0 50,0 50,0 46,0 50

43,1 40 männlich 30 weiblich

in Prozent in 20 gesamt

10

0 nein ja

Abbildung 49: Jugendbeteiligung: Bisherige Erfahrungen nach Kategorien in Prozent

70 60,0 60 53,6 55,6 53,8 53,8 44,4 46,2 50 46,4 46,2

40,0 40

nein 30

in Prozent in ja 20

10

0 Politik Verwaltung Träger Schule Andere

Während in den Kategorien Politik und Verwaltung sich jeweils die Mehrheit an Beteiligungsprojekten engagiert hat (55,6 bzw. 53,6 Prozent), ist dies bei den übrigen Kategorien umgekehrt. Am wenigsten Stakeholder mit Beteiligungserfahrungen gab es im Bereich Schule (60 Prozent).

41

5.4 Zufriedenheit mit Jugendbeteiligungsprojekten Mit der Umsetzung der Ergebnisse aus den Jugendbeteiligungsprojekten zeigten sich die Stakeholder insgesamt etwas mehr als mittelmäßig zufrieden, männliche Stakeholder waren etwas zufriedener als weibliche.

Abbildung 50: Jugendbeteiligungserfahrung: Zufriedenheit nach Geschlecht (MW)

4

3 2,52 2,39 2,20

2

1

0 männlich weiblich gesamt Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Abbildung 51: Jugendbeteiligungserfahrung: Zufriedenheit nach Kategorie (MW)

4

2,80 3 2,53 2,31 2,23 2,00 2

1

0 Politik Verwaltung Träger Schule Andere Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Nach Kategorien betrachtet, zeigten sich die Stakeholder aus der Kategorie Verwaltung am zufriedensten mit der Ergebnisumsetzung, gefolgt von den Kategorien Politik und Trägerorganisation, die Stakeholder aus dem Schulbereich waren mit der Ergebnisumsetzung am wenigsten zufrieden.

42

5.5 Informiertheit über Jugendbeteiligungsmöglichkeiten Über Möglichkeiten für Jugendliche, sich in der Region an Entscheidungen aktiv zu beteiligen, zeigen sich die Stakeholder weniger als mittelmäßig gut informiert, weibliche Stakeholder sind noch etwas schlechter informiert als männliche.

Abbildung 52: Jugendbeteiligung: Informiertheit (MW)

4

3

2 1,59 1,43 1,52

1

0 männlich weiblich gesamt Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Abbildung 53: Jugendbeteiligung: Informiertheit (MW)

4

3

1,71 1,78 2 1,61 1,50 1,19 1

0 Politik Verwaltung Träger Schule Andere Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Am relativ besten informiert zeigen sich die Stakeholder aus den Kategorien Verwaltung und Politik, am wenigsten informiert die Stakeholder der Kategorie Andere.

6 Jugendermäßigungen mit Jugendkarte Die Stakeholder wurden gefragt, ob sie die Einführung einer regionalen Jugendkarte befürworten und wenn ja, in welchen Bereichen Jugendliche mit dieser Karte Ermäßigungen erhalten sollten.

43

6.1 Jugendkarte: Zustimmung

Die Zustimmung zur Einführung einer regionalen Jugendkarte ist eindeutig: Prozentuell gesehen befürworten 92,9 Prozent der weiblichen und 88,5 Prozent der männlichen Stakeholder die Einführung einer solchen regionalen Jugendkarte.

Abbildung 54: Jugendkarte: Zustimmung nach Geschlecht in Prozent

100 88,5 92,9

80

60 männlich

40 weiblich in Prozent in

20 11,5 7,1

0 nein ja

Abbildung 55: Jugendkarte: Zustimmung nach Kategorie in Prozent

100 93,1 92,3 90,9 88,9 85,2

80

60

nein 40 in Prozent in ja

20 14,8 11,1 6,9 7,7 9,1

0 Politik Verwaltung Träger Schule Andere

In allen Kategorien außer Verwaltung und Andere befürworten mehr als 90 Prozent der befragten Stakeholder die Einführung einer regionalen Jugendkarte.

44

6.2 Jugendkarte: Ermäßigungen In drei der vier vorgeschlagenen Ermäßigungsbereiche ist die Zustimmung der männlichen Stakeholder deutlich größer als die der weiblichen, in der letzten Kategorie überwiegt die Zustimmung weiblicher Stakeholder.

Abbildung 56: Jugendermäßigung: Zustimmung zu Bereichen nach Geschlecht in Prozent

70 V66_a Freizeit/Sport 58,4 56,5 55,8 58,8 V66_b Kultur 60 V66_c Mobilität V66_d Andere Bereiche 50 44,2 41,6 43,5 41,2

40 männlich

30 weiblich inProzent

20

10

0 v66_a v66_b v66_c v66_d

Abbildung 57: Jugendermäßigung: Zustimmung zu Bereichen nach Kategorie in Prozent

50 V66_a Freizeit/Sport V66_b Kultur 40 V66_c Mobilität V66_d Andere Bereiche

v66_a 30 v66_b v66_c 20

in Prozent in v66_d

10

0 Politik Verwaltung Träger Schule Andere

Auffällig ist, dass die Stakeholder aus der Verwaltung allen vorgeschlagenen Ermäßigungsbereichen für eine Jugendkarte deutlich weniger zustimmen als die übrigen Stakeholder.

45

D Jugendbefragung

1 Beteiligte Jugendliche 1.1 Anzahl und Geschlecht An der Fragebogenerhebung nahmen insgesamt 642 Jugendliche teil, davon 339 männliche und 287 weibliche. 16 Jugendliche machten keine Angabe zu ihrem Geschlecht.

Von den 642 übermittelten Datensätzen flossen 496 in die vorliegende Auswertung ein. Die übrigen 146 Fragebögen3 wurden von Jugendlichen ausgefüllt, die entweder nicht in einer der fünf Kernraumgemeinden wohnen oder die keine Angaben zu ihrem Wohnort gemacht haben und daher nicht eindeutig der Kernraumallianz Voitsberg zugeordnet werden konnten.

Die ausgewerteten Fragebögen stammten von 254 männlichen und 234 weiblichen Jugendlichen. Acht Jugendliche machten zu ihrem Geschlecht keine Angaben.

Tabelle 13: Jugendliche nach Geschlecht Geschlecht Anzahl Prozent männlich 254 51,2 weiblich 234 47,2 k. A. 8 1,6 Gesamt 496 100

1.2 Altersverteilung Knapp 70 Prozent der befragten Jugendlichen (341 Jugendliche) gaben an, zwischen 12 und 15 Jahren alt zu sein. 14,9 Prozent ordneten sich der Altersgruppe 16 bis 20 Jahre zu (74 Jugendliche), 12,9 Prozent waren zum Erhebungszeitpunkt unter 12 Jahre (64 Jugendliche) und ein Prozent über 20 Jahre alt (fünf Jugendliche). 2,4 Prozent (12 Jugendliche) machten keine Angaben zu ihrem Alter.

Abbildung 58: Verteilung nach Altersgruppen (in Prozent)

100

80 68,8

60

in Prozent in 40

20 12,9 14,9

1,0 2,4 0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre k.A.

3 Die Daten von den Jugendlichen aus den anderen Gemeinden stehen für etwaige Auswertungen zu einem späteren Zeitpunkt weiterhin zur Verfügung.

46

Betrachtet man die Verteilung der Geschlechter auf die verschiedenen Altersgruppen, dann zeigt sich, dass 74,7 Prozent aller befragten Burschen und 65,5 Prozent der befragten Mädchen zur Altersgruppe der 12- bis 15-Jährigen gehören.

Abbildung 59: Verteilung der Altersgruppen nach Geschlecht (in Prozent)

80 74,7 70 65,5 60

50

40 männlich weiblich

in Prozent in 30 18,3 20 15,3 11,6 12,4 10 1,2 0,9 0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre

Abbildung 60: Verteilung der Geschlechter innerhalb der Altersgruppen (in Prozent)

70

57,5 60 60 54,7 55,4

50 45,3 44,6 42,5 40 40 männlich 30 weiblich in Prozent in 20

10

0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre

Betrachtet man die Verteilung der Geschlechter innerhalb der Altersgruppen, so zeigt sich folgendes Bild: In der Altersgruppe der unter 12-Jährigen waren knapp 55 Prozent der befragten Jugendlichen weiblich und 45 Prozent männlich, bei den 12- bis 15-Jährigen dreht sich dieses Bild. In der Gruppe der 16- bis 20-jährigen Jugendlichen ist wieder der Anteil an jungen Frauen größer, bei der Altersgruppe der über 20-Jährigen überwiegt der Männeranteil.

47

1.3 Heimatgemeinde Die meisten der befragten Jugendlichen stammen aus Voitsberg (35,1 Prozent), gefolgt von den Gemeinden Köflach (31,3 Prozent), Bärnbach (21,2 Prozent) sowie Maria Lankowitz und Rosental (je 6,3 Prozent).

Abbildung 61: Verteilung nach Wohnort (in Prozent)

40 35,1 31,3 30

21,2 20 in Prozent in

10 6,3 6,3

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz

Abbildung 62: Verteilung der Wohnorte nach Geschlecht (in Prozent)

50

39 40 33,8

31,6 28,7 30 24,8 männlich 17,3 20 weiblich in Prozent in

8,7 10 6,3 6,4 3,4

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz

Betrachtet man die Verteilung der Geschlechter auf die fünf Kernraumgemeinden, so zeigt sich folgendes Bild: Von allen weiblichen Befragten stammt der größte Teil aus der Gemeinde Köflach (33,8 Prozent), gefolgt von Voitsberg (31,6 Prozent) und Bärnbach 24,8 Prozent). 6,4 Prozent der befragten Mädchen stammen aus Maria Lankowitz und 3,4 Prozent aus Rosental. Die meisten der befragten Burschen stammen aus Voitsberg (33,8 Prozent), die wenigsten aus Maria Lankowitz (6,3 Prozent).

48

Betrachtet man die Verteilung der Geschlechter innerhalb der einzelnen Gemeinden, so zeigt sich folgendes Bild: 73,3 Prozent aller befragten Jugendlichen aus Rosental waren männlich, auch aus Voitsberg und Maria Lankowitz waren mehr Burschen als Mädchen an der Befragung beteiligt, in Bärnbach und Köflach waren es mehr Mädchen.

Abbildung 63:Verteilung der Geschlechter innerhalb der Wohnorte (in Prozent)

80 73,3 70

60 56,9 57,2 52,0 51,6 48,0 48,4 50 43,1 42,8 40 männlich 26,7 30 weiblich in Prozent in

20

10

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz

Abbildung 64:Verteilung der Wohnorte nach Altersgruppen (in Prozent)

70 60,0 60

50 42,2 < 12 Jahre 40 34,9 12-15 Jahre 30 16-20 Jahre

in Prozentin 20,0 20 > 20 Jahre 9,5 10

0 Bärnbach KöflachMaria LankowitzRosental Voitsberg

Betrachtet man die Aufteilung der Altersgruppen der Befragten auf die fünf Kernraumgemeinden, so ergibt sich folgendes Bild: Mit 42,2 Prozent kamen die meisten Befragten der Altersgruppe unter 12-Jährigen aus Bärnbach, gefolgt von Voitsberg mit 37,5 Prozent. 60 Prozent der über 20-Jährigen kamen aus Voitsberg, ebenso 35,5 Prozent der 12- bis 15-Jährigen und 35,1 Prozent der 16- bis 20-Jährigen.

49

Abbildung 65: Verteilung der Altersgruppen innerhalb der Wohnorte (in Prozent)

100

79,3 80 73,3 69,5 66,7

59,0 60 < 12 Jahre 12-15 Jahre 40 16-20 Jahre in Prozent in > 20 Jahre 20

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz

Betrachtet man die Verteilung der Altersgruppen innerhalb der Gemeinden, so ergibt sich folgendes Bild: Aus allen Gemeinden war die Gruppe der 12- bis 15-jährigen Befragten in der Mehrheit, am deutlichsten in Köflach (79,3 Prozent aller Jugendlichen aus Köflach), am wenigsten deutlich in Bärnbach (59 Prozent). Den größten Anteil an unter 12- Jährigen stellte Bärnbach (27 Prozent), die vergleichsweise größte Gruppe an 16 -bis 20- Jährigen kam aus Maria Lankowitz (23,3 Prozent).

1.4 Schule/Beschäftigung Des Weiteren wurden Details zum Ausbildungsstand der Jugendlichen zum Zeitpunkt der Erhebung abgefragt: Mehr als 88 Prozent der Befragten (438 Jugendliche) gaben an, noch eine Schule oder eine höher bildende Einrichtung zu besuchen, knapp acht Prozent (39 Jugendliche) antworteten, dass sie sich nicht mehr in schulischer Ausbildung befinden, knapp vier Prozent (19 Jugendliche) machten dazu keine Angaben.

Abbildung 66: Verteilung der Beschäftigung (in Prozent)

3,8% 7,9%

nein

ja

k.A.

88,3%

50

Der Großteil der befragten Burschen besucht noch die Schule bzw. eine tertiäre Bildungseinrichtung, dasselbe Ergebnis zeigt sich bei den befragten Mädchen.

Abbildung 67: Verteilung der Beschäftigungsform nach Geschlecht (in Prozent)

100 91,5 92,4 90 80 70

60

50 kein/e SchülerIn 40 SchülerIn in Prozent in 30 20 8,5 7,6 10 0 männlich weiblich

Abbildung 68: Verteilung des Geschlechts innerhalb der Beschäftigungsformen (in Prozent)

60 55,3 52,2 47,8 50 44,7

40

30 männlich weiblich in Prozent in 20

10

0 kein/e SchülerIn SchülerIn

Von den Jugendlichen, die angegeben hatten, keine Schule oder weiterführende Bildungseinrichtung mehr zu besuchen, sind knapp 55 Prozent Burschen und 45 Prozent Mädchen, von den befragten SchülerInnen bzw. StudentInnen sind 52,2 Prozent männlich und rund 48 Prozent weiblich.

51

Betrachtet man die Verteilung der Geschlechter auf die Schultypen, so zeigt sich folgendes Bild: Mit jeweils mehr als 55 Prozent gab der größte Anteil der Jugendlichen beiderlei Geschlechts an, eine andere als die vorgeschlagenen Schulformen zu besuchen, gefolgt von AHS (33,8 Prozent der Burschen und 26,2 Prozent der Mädchen). An dritter Stelle liegen die PTS mit 14,8 Prozent der Burschen und 6,1 Prozent der Mädchen.

Abbildung 69:Verteilung der Schultypen nach Geschlecht (in Prozent)

60 55,2 55,6 50

40 33,8 männlich

30 26,2 weiblich

in Prozent in 20 14,8

10 6,1 1,0 3,3 2,5 1,0 0,5 0,0 0

Abbildung 70: Verteilung der Geschlechter innerhalb der Schultypen (in Prozent)

100 100

80 72,1 66,7 58,3 60 54,9 51,3 45,1 48,7 41,7 männlich 40 33,3 in Prozent in 27,9 weiblich 20 0 0

Betrachtet man die Verteilung der Geschlechter innerhalb der einzelnen Schultypen, so zeigt sich, dass PTS weit überwiegend und BHS überwiegend männlich, BMS überwiegend und AHS mehrheitlich weiblich vertreten waren. Die Jugendlichen, die eine andere als die vorgegebenen Schulformen angaben, waren knapp mehrheitlich männlich, die Gruppe Kolleg/FH/Uni war zu 100 Prozent weiblich besetzt.

52

Als andere Schulform wird primär die Neue Mittelschule genannt, wie nachstehende Tabelle zeigt:

Tabelle 14: Andere Schulformen Schultyp Anzahl NMS Voitsberg 78 NMS Köflach 59 Neue Mittelschule (NMS) 54 NMS Bärnbach 41 Hauptschule 7 NMS Schulstraße 4 NMS Alleestrasse 3 AHS 1 Berufsschule 1 BG/BRG Köflach 1 Hauswirtschaftsschule 1 HTL 1 Land- und Forstwirtschaftliche Schule 1

Abbildung 71: Verteilung nach Beschäftigungsform (in Prozent)

60 51,6 50

40

30

20 in Prozent in 12,9 9,7 9,7 9,7 10 6,5 0 0

Mehr als die Hälfte jener Jugendlichen, die angaben, keine Schule mehr zu besuchen, absolvieren eine Lehrausbildung (51,6 Prozent). An zweiter Stelle liegen jene Jugendlichen, die zum Zeitpunkt der Befragung an einer AMS-Kursmaßnahme (12,9 Prozent) teilnahmen, vor den Arbeitsplatz- oder Lehrstellensuchenden (je 9,7 Prozent). Weitere 9,7 Prozent, also knapp ein Zehntel aller Befragten gaben an, das Bundesheer oder den Zivildienst zu absolvieren. Etwas anderes als die vorgegebenen Kategorien machten 6,5 Prozent, niemand bezeichnete sich als berufstätig.

53

Zum Zeitpunkt der Erhebung befanden sich 52,6 Prozent der Burschen, die nicht mehr in die Schule gingen, in einer Lehrausbildung, 15,8 Prozent suchten einen Arbeitsplatz und jeweils 5,3 Prozent suchten eine Lehrstelle oder waren anders als im Fragebogen angegeben beschäftigt. Bei den Mädchen war die Hälfte als Lehrling beschäftigt, ein Viertel besuchte eine AMS-Kursmaßnahme, gefolgt von 16,7 Prozent, die eine Lehrstelle suchten. Die restlichen Befragten machten etwas Anderes (siehe Tabelle 3).

Abbildung 72: Verteilung der Beschäftigungsformen nach Geschlecht (in Prozent)

60 52,6 50 50

40

30 25 männlich 20 in Prozent in 16,7 15,8 15,8 8,3 weiblich 10 5,3 5,3 5,3 0 0 0 0 0

Abbildung 73: Verteilung der Geschlechter innerhalb der Beschäftigungsformen (in Prozent)

100 100 100 75 80 62,5 67 60 50 50 37,5 33 40 männlich

in Prozent in 25 20 weiblich 0 0 0 - 0

Bei der Gruppe der Jugendlichen in Lehrausbildung überwiegt der Burschenanteil mit 62,5 Prozent deutlich, bei Lehrstellensuchenden und Jugendlichen in AMS-Maßnahmen der Mädchenanteil noch deutlicher. Die Gruppen der Arbeitsplatzsuchenden und Bundesheer/Zivildienst sind rein männlich, einer anderen Beschäftigung als der vorgeschlagenen gehen gleich viele Burschen wie Mädchen nach.

54

Andere Beschäftigungen:

Tabelle 15: Andere Beschäftigung Beschäftigung Anzahl Fußball 1 lernen 3 Ich warte auf das Studium 1 nichts zur Zeit 2 Reitlehrerin 1 Schaffner im Zug 1 Schule 5 spielen 1

1.5 Vereinszugehörigkeit Auf Wunsch der regionalen Stakeholder wurden die Jugendlichen in der Region auch gefragt, ob sie zum Zeitpunkt der Befragung in einem Verein aktiv tätig waren.

Die Auswertung zeigt, dass mit 158 Jugendlichen knapp ein Drittel der befragten Jugendlichen zum Zeitpunkt der Befragung angaben, in einem Verein tätig zu sein. Mehr als die Hälfte der befragten Jugendlichen (271 Personen) verneinten diese Frage und 13,5 Prozent machten dazu keine Angaben.

Abbildung 74: Verteilung nach Vereinszugehörigkeit (in Prozent)

67 13,5%

kein Mitglied

Mitglied

k.A.

158 271 31,9% 54,6%

55

65,5 Prozent der Burschen und 34,4 Prozent der Mädchen gaben an, in einem Verein aktiv zu sein, 44,4 Prozent Burschen und 55,6 Prozent sind in keinem Verein tätig.

Abbildung 75: Vereinszugehörigkeit nach Geschlecht (in Prozent)

70 65,6

60 55,6

50 44,4

40 34,4 männlich 30 weiblich in Prozent in 20

10

0 kein Mitglied Mitglied

Abbildung 76:Verteilung der Altersgruppen nach Vereinszugehörigkeit (in Prozent)

80 68,2 69,9 70

60

50

40 kein Mitglied Mitglied

in Prozent in 30 16,7 20 14,4 14,7 14,1 10 0,8 1,3 0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre

Die Verteilung der Vereinszugehörigkeit über die Altersgruppen zeigt, dass der größte Teil der Jugendlichen mit Vereinszugehörigkeit zwischen 12 und 15 Jahre (69,9 Prozent), der kleinste über 20 Jahre alt war (1,3 Prozent). Außerdem zeigt sich, dass die Verteilung der Jugendlichen nach Vereinszugehörigkeit kaum Unterschiede aufweist.

56

Ein genauer Blick innerhalb der Altersgruppen ergibt, dass der Anteil an Jugendlichen mit Vereinszugehörigkeit bei den unter 12-Jährigen sowie bei den 12- bis 15-Jährigen höher ist als bei den 16- bis 20-jährigen Jugendlichen. Von den beiden Jugendlichen über 20 Jahren war einer oder eine bei einem Verein tätig, der/die andere nicht.

Abbildung 77:Verteilung der Vereinszugehörigkeit innerhalb der Altersgruppen (in Prozent)

80 66,7 70 62,3 62,3 60 50 50 50 37,7 37,7 40 33,3 kein Mitglied Mitglied in Prozent in 30

20

10

0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre

Abbildung 78:Verteilung der Wohnorte nach Vereinszugehörigkeit (in Prozent)

40 36,9 35 33,5 31,6 29,2 30

25 23,6 19,6 20 kein Mitglied Mitglied in Prozent in 15

10 8,2 7 4,4 5,9 5

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz

Der größte Teil der Jugendlichen mit Vereinszugehörigkeit kam ebenso wie der größte Teil der befragten Jugendlichen insgesamt aus Voitsberg (33,5 Prozent), der kleinste aus Maria Lankowitz (7 Prozent).

57

In den beiden Gemeinden Maria Lankowitz und Rosental ist der Anteil an Vereinsmitglieder mit 47,8 bzw. 44,8 Prozent am höchsten, in Bärnbach mit 32,6 Prozent am geringsten.

Abbildung 79: Verteilung der Vereinszugehörigkeit innerhalb der Wohnorte (in Prozent)

80 67,4 70 65,4 61,2 60 52,2 55,2 47,8 50 44,8 kein Mitglied 38,8 40 32,6 34,6 Mitglied 30 in Prozent in

20

10

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz

Abbildung 80: Verteilung der Schultypen nach Vereinszugehörigkeit (in Prozent)

70 57,8 60 54,7

50

40 34,5 kein Mitglied 30 25,6 Mitglied in Prozent in 20 13 6,5 10 0,9 2,7 2,9 0,7 0 0,7 0

Die meisten Vereinsmitglieder besuchen eine andere Schule (u.a. Neue Mittelschule) als im Fragebogen angegeben, gefolgt von SchülerInnen der AHS und der Polytechnischen Schule. Dieselbe Reihenfolge ergibt sich umgekehrt für vereinslose Jugendliche.

58

In der AHS ist der Anteil an Jugendlichen mit Vereinszugehörigkeit am höchsten(45,7 Prozent), gefolgt von BHS-SchülerInnen (40 Prozent), am niedrigsten ist der Anteil an Vereinsmitgliedern in der PTS (23,7 Prozent), ein/e StudentIn gab an, Vereinsmitglied zu sein.

Abbildung 81: Verteilung der Vereinszugehörigkeit innerhalb Schultyp (in Prozent)

100 100

76,3 80 66,7 62,9 60 54,3 60 kein Mitglied 40 45,7 Mitglied 37,1 40 33,3 in Prozent in 23,7 20 0 0

2 Freizeitangebote für Jugendliche 2.1 Bestehende Freizeitmöglichkeiten Die befragten Jugendlichen sind mit dem bestehenden Freizeitangebot in der Region Kernraumallianz Voitsberg etwas mehr als mittelmäßig zufrieden (MW 2,57), männliche Jugendliche sind durchschnittlich etwas zufriedener als weibliche.

Abbildung 82: Bestehende Angebote: Zufriedenheit nach Geschlecht (MW)

4

3 2,66 2,48 2,57

2

1

0 männlich weiblich gesamt Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

59

Die Auswertung unter Einsatz der Filtervariable v26 zeigt, dass die „informierten“ Jugendlichen mit den bestehenden Freizeitangeboten insgesamt etwas zufriedener sind (MW 2,73) als die Gesamtgruppe (MW 2,57). Diese Tendenz zeigt sich im gesamten Fragenblock, sie wird hier aber nicht im Einzelnen graphisch dargestellt.

Abbildung 83: Bestehende Angebote: Zufriedenheit nach Geschlecht mit Filter(MW)

4

2,80 2,66 2,73 3 2,66 2,48 2,57

2 männlich weiblich gesamt 1

0 v1 v1 Informiertheit ≥ 2

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Abbildung 84: Bestehende Angebote: Zufriedenheit nach Altersgruppen (MW)

4

3,08 3 2,61

2,01 2,00 2

1

0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Nach Altersgruppen betrachtet, zeigen sich die unter 12-Jährigen am zufriedensten mit den bestehenden Freizeitangeboten, gefolgt von den 12- bis 15-Jährigen, mittelmäßig zufrieden sind die Jugendlichen ab dem Alter von 16 Jahren.

60

Am zufriedensten mit den bestehenden Freizeitangeboten zeigen sich die Jugendlichen aus der Gemeinde Rosental, am vergleichsweise wenigsten zufrieden diejenigen aus Köflach.

Abbildung 85: Bestehende Angebote: Zufriedenheit nach Heimatgemeinde (MW)

4

2,93 3 2,58 2,66 2,39 2,50

2

1

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Abbildung 86: : Bestehende Angebote: Zufriedenheit nach Vereinszugehörigkeit (MW)

4

3 2,55 2,69

2 kein Mitglied Mitglied

1

0 Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Jugendliche, die zur Zeit der Befragung in einem Verein (oder in mehreren Vereinen) tätig waren, geben an, mit den bestehenden Freizeitmöglichkeiten etwas zufriedener zu sein als Jugendliche ohne Vereinszugehörigkeit.

61

2.2 Zusätzliche Angebote/Wichtigkeit Die vorgegebenen zusätzlichen Angebotsformen werden von den befragten Jugendlichen für mittelmäßig bis eher wichtig befunden, Mädchen finden die meisten dieser Angebote tendenziell etwas wichtiger als Burschen.

Abbildung 87: Zusätzliche Angebote: Wichtigkeit nach Geschlecht (MW)

v2 Arbeitsweltbezogene Ange- 4 bote v3 Beratungsangebote v4 Bildungsangebote 3 v5 Mobilitätsangebote v6 Freizeit- und Ferienangebo- m te v7 Geschlechts- und alters- 2 w spezifische Angebote v8 Jugendkulturelle Angebote v9 Jugendraum, Jugendhaus 1 v10 Sportangebote v11 Andere Angebote

0 v2 v3 v4 v5 v6 v7 v8 v9 v10 v11 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Abbildung 88: Zusätzliche Angebote: Wichtigkeit nach Altersgruppen (MW)

4 v2 Arbeitsweltbezogene Ange- bote v3 Beratungsangebote v4 Bildungsangebote 3 v5 Mobilitätsangebote < 12 Jahre v6 Freizeit- und Ferienangebo- 12-15 Jahre te 2 v7 Geschlechts- und alters- 16-20 Jahre spezifische Angebote v8 Jugendkulturelle Angebote > 20 Jahre v9 Jugendraum, Jugendhaus 1 v10 Sportangebote v11 Andere Angebote

0 v2 v3 v4 v5 v6 v7 v8 v9 v10 v11 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Die Auswertung nach Altersgruppen zeigt, dass vor allem die unter 12-Jährigen zusätzliche Sportangebote wichtig bis sehr wichtig finden. Die Relevanz von zusätzlichen Angeboten nimmt mit zunehmendem Alter der Jugendlichen tendenziell ab.

Hinsichtlich der Heimatgemeinde der Jugendlichen zeigen sich kaum Unterschiede in der Beurteilung der Wichtigkeit zusätzlicher Angebote für Jugendliche.

62

Andere Angebote:

 American Football 2x  Information bei und über Arbeitsstellen  ask  Bogenschießen Club  Bäume  Café Couch mit PC  Achterbahn  Downhill Strecke 5x  Schnuppern in verschiedenen Betrieben  Wenn man nichts tun will in der Freizeit (möglich auch ein wenig können wir wohin helfen (arbeiten mitzuverdienen?, wenn auch nur ein gehen) das wäre toll. wenig!) Arbeitsangebote, für offizielle  Skaterpark, wo man auch mit SchülerInnen, z.B. für 10 Stunden in der Fahrrädern oder Rollern fahren darf 2x Woche  Paintball Platz 3x  Jugendberatungsstellen  Dirtbike-Strecke  Boulderhalle 2x  Einkaufszentrum  Disco, Lokale für Jugendliche  Enduro Strecke (Motocross-Strecke) 2x  Dirt Park  Fischen 2x  Tuning Treffen  mehr Teiche  Mehr Einkaufsmöglichkeiten 5x  Freibad, Schwimmbad 2x  Eine Freizeitanlage mit Sportplatz  Fußballplatz 4x  Eishockeyverein Bezirk Voitsberg  gratis Freizeitangebote für Jugendliche  es gibt rein gar nichts!  Kampfsport  Basketball  mehr Spielplätze 4x  Fitness Trainer  Konzerte 2x  Tennisplatz  Taxi für Jugendliche oder billige  Verein Volleyball Shuttlebusse von Graden nach  Schachclub Voitsberg, Bärnbach, Bollwerk...  Schulen, Kindergarten  Jugendtreff um neue Leute  Streichelzoo kennenzulernen 2x  Handballtraining  Mehrere Lokale für Jugendliche 2x  Freizeitparks 4x  Museum  Kletterpark 2x  Tanzkurs für Jugendliche  wenn Konzerte, dann auch GUTE  Musikschule Voitsberg, Zumba Künstler z.B. Nova Rock Frequency  Bungee Jumping  Krampusverein für Jugendliche, mehr  Partybus Perchtenläufe in der Region 2x  Reitanlagen 2x  Mehr Skaterrampen 2x in Bärnbach  umweltbezogene Aktivitäten  mehr Wiesen, weniger Reihenhäuser  eine Zeitung v. Jugendliche über die  Mountainbike Strecke Gemeinde  Musik Angebote sollten überall erhältlich  möglicherweise auch bessere sein. Mehr Schulische Bildungszeit für Einkaufsmöglichkeiten, sprich Geschäfte Kinder und Jugendlichen die wirklich gut sind und nicht so häufig  Paintball 3x vorkommen  Mountainbiking  Sommerrodelbahn am Heiligen Berg  Radfahrweg 2x  wenn Hobby ausgeübt wird, mehr  Kurse f. Einrad, Waveboard usw. SPONSORING!!!  Angebot für eine Woche Sporttraining

2.3 Zusätzliche Angebote: Zielgruppen Die befragten Burschen und Mädchen finden es am wichtigsten, dass zusätzliche Angebote für alle Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren angeboten werden. Mädchen finden spezielle Angebote für Mädchen wichtiger, Burschen finden spezielle Angebote für Burschen relevanter, Angebote für bestimmte Gruppen von Jugendlichen finden Jugendliche beiderlei Geschlechts mittelmäßig wichtig.

63

Abbildung 89: Vorgeschlagene Zielgruppen nach Geschlecht (MW)

4 v13 speziell für Mädchen v14 speziell für Burschen v15 zwischen 12 und 18 Jahren 3 v16 über 18 Jahre v17 bestimmte Gruppen von Jugendlichen 2 m w 1

0 v13 v14 v15 v16 v17 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Vorgeschlagene Gruppen von Jugendlichen:

 AußenseiterInnen  Jugendliche mit Behinderung 5x  Jugendliche, die lernen wollen!  Jugendliche, die nicht viel mit ihren  EMO`S, Headbanger Eltern unternehmen  für Sportliche  Es ist für jede Altersgruppe, egal ob  Jugendliche, die wegen Krankheiten Mädchen oder Burschen, wichtig, viele nicht richtig lernen können verschiedene Angebote zu haben  Punk, Metals  Gangs  für die Tuning Szene in Voitsberg  Jugendliche mit komplizierten Familienverhältnissen

Abbildung 90: Vorgeschlagene Zielgruppen nach Altersgruppen (MW)

4 v13 speziell für Mädchen v14 speziell für Burschen v15 zwischen 12 und 18 Jahren 3 v16 über 18 Jahre v17 bestimmte Gruppen von < 12 Jahre Jugendlichen 2 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre 1

0 v13 v14 v15 v16 v17 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Anhand der Graphik ist ersichtlich, dass für alle Altersgruppen Angebote für 12- bis 15- Jährige am wichtigsten sind.

64

Hinsichtlich der jeweiligen Heimatgemeinde zeigen sich kaum Unterschiede in der Beurteilung von relevanten Zusatzangeboten (z.B. werden Angebote für Burschen in Maria Lankowitz für wichtiger befunden als in Köflach).

Abbildung 91: Vorgeschlagene Zielgruppen nach Heimatgemeinde (MW)

4 v13 speziell für Mädchen v14 speziell für Burschen Bärnbach v15 zwischen 12 und 18 Jahren 3 v16 über 18 Jahre v17 bestimmte Gruppen von Köflach Jugendlichen

2 Maria Lankowitz

1 Rosental

Voitsberg 0 v13 v14 v15 v16 v17 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

2.3 Zusätzliche Angebote: Vorgeschlagene Angebotszeiten Bei der Frage nach den bevorzugten Angebotszeiten an den einzelnen Wochentagen dominiert eindeutig der Samstag vor dem Freitag, wobei an diesen beiden Tagen auch am öftesten eine Angebotszeit bis 22 Uhr vorgeschlagen wurde.

Abbildung 92: Vorgeschlagene Angebotszeiten gesamt (in Prozent)

70

60

50

40 14-16 Uhr 30 16-18 Uhr in Prozent in 20 18-20 Uhr 20-22 Uhr 10

0 Mo Di Mi Do Fr Sa So

Wochentag

65

2.4 Angebote und Regionalität Bei der Frage, ob Jugendliche zusätzliche Angebote eher zentral an einem Ort oder dezentral an verschiedenen Orten wichtiger finden würden, bevorzugten die Jugendlichen knapp dezentrale Angebote.

Abbildung 93: Zentrale/dezentrale Angebote nach Geschlecht (MW)

4

3 2,53 2,52 2,63 2,70

m 2 w

1

0 zentral dezentral Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Abbildung 94: Zentrale/dezentrale Angebote nach Altersgruppen (MW)

4

3 2,55 2,68 2,67

< 12 Jahre 2 12-15 Jahre 16-20 Jahre 1 > 20 Jahre

0 zentral dezentral Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Der Wunsch nach dezentralen Angeboten ist bei den unter 12-Jährigen sowie bei den 16- bis 20-Jährigen am deutlichsten, der Wunsch nach zentralen Angeboten bei den 12- bis 15-Jährigen.

66

Am deutlichsten ist der Wunsch nach dezentralen Angeboten bei den Jugendlichen aus Bärnbach und Rosental ausgeprägt. Die befragten Jugendlichen aus Rosental fanden auch Zentrale Angebote wichtiger als die übrigen Jugendlichen.

Abbildung 95: Zentrale/dezentrale Angebote nach Heimatgemeinde (MW)

4 Bärnbach 2,96 2,97 3 2,81 Köflach

2 Maria Lankowitz

Rosental 1 Voitsberg

0 zentral dezentral Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Vorgeschlagene Angebotsorte:

 ALM  Disco  in Voitsberg statt Geschäfte  Freizeitinsel Piberstein Fußballplätze z.B. statt der  Graden Einkaufswelt  im Freibad  Da wir nicht viel haben bis auf einen  im Tierheim die Möglichkeit mit Park und einen Skaterpark kann ich Hunden spazieren zu gehen hier nichts anderes vorschlagen  JUFA Rosental  Eine Disco ab 14, wo man Ausweis  Jugenddisco herzeigen muss  Kainach  Freizeitzentrum  Go Kart Halle  Großes Schwimmbad, Großes  Köflach mehr Parks Fußballstadion, Großer Park, Große  Köflach 9x Disko  Pichling  im Park  Ziegelwerk  Innenstadt  Party!!!  Jufa Rosental, Sportplatz  Therme Nova 4x Voitsberg/Köflach  Stadtpark  Jugenddisco  Rosental  Kino  Zuhause  Kirche, Schule  Sportplatz 3x  Rosental 2x  Heiliger Berg  Maria Lankowitz 5x  Voitsberg 7x  Paintball  Volksheim Köflach  Parks 2x  FUZO Köflach  Piberstein, See 3x  Skaterpark 3x  Rittler Park, Rittler Teich 4x  Stadt  Wohnzimmer von Streetworker  Hochseilgarten Voitsberg  Stadtsäle Voitsberg  Schulen  Bärnbach 4x  z.B. für einen Roller-Skate Park die ÖDK abreißen

67

2.5 Freizeitangebote: Informiertheit Die Jugendlichen meinten, sich eher mittelmäßig über die Geschehnisse in der Gemeinde bzw. in der Region informiert zu fühlen, wobei sich die befragten Burschen sowohl hinsichtlich der Gemeinde als auch hinsichtlich der Region tendenziell besser informiert fühlen als die Mädchen.

Abbildung 96: Freizeitangebote: Informiertheit nach Geschlecht (MW)

4

3

2,25 2,13 2,07 2,00 1,81 1,94 männlich 2 weiblich gesamt 1

0 Gemeinde Region Skala: 4 = sehr gut infomiert; 0 = gar nicht informiert

Abbildung 97: Freizeitangebote: Informiertheit nach Altersgruppen (MW)

4

3 2,60 2,47 2,44 2,18 1,91 1,80 2 1,64 Gemeinde 1,56 Region 1

0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre Skala: 4 = sehr gut infomiert; 0 = gar nicht informiert

Die Jugendlichen der verschiedenen Altersgruppen zeigen sich über Angebote in ihrer Gemeinde tendenziell etwas besser informiert als über Angebote in der Region, mit Ausnahme der über 20-Jährigen: Diese sind regional deutlich informierter als auf Gemeindeebene.

68

In Hinblick auf die jeweilige Heimatgemeinde der Jugendlichen zeigt sich, dass sich die Jugendlichen aus allen Gemeinden über Angebote in der Gemeinde deutlich besser informiert fühlen. Mit Ausnahme der Jugendlichen aus Maria Lankowitz, sie fühlen sich besser über der regionale Angebote informiert. Jugendliche aus Rosental sind über die Angebote in ihrer Gemeinde am besten informiert.

Abbildung 98: Freizeitangebote: Informiertheit nach Heimatgemeinde (MW)

4

2,83 3 2,41 2,18 2,10 2,09 2,04 2,03 2,03 1,94 2 1,74 Gemeinde

Region 1

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz Skala: 4 = sehr gut infomiert; 0 = gar nicht informiert

Abbildung 99: Informiertheit über Freizeitangebote nach Vereinszugehörigkeit, Filter (MW)

4

2,80 2,83 3

2,22 2,10

2 kein Mitglied Mitglied

1

0 v26 v26 Informiertheit ≥ 2 Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Betrachtet man die Informiertheit aller Befragten nach Vereinszugehörigkeit, so zeigt sich, dass die Vereinsmitglieder geringfügig besser informiert sind als vereinslose Jugendliche, unter Einsatz der Filtervariable (v26 ≥ 2) zeigt sich kein Unterschied mehr, d.h. die „informierten“ Jugendlichen fühlen sich mit und ohne Vereinszugehörigkeit praktisch gleich gut informiert.

69

3 Mobilität und Öffentlicher Verkehr 3.1 Jugendmobilität An einen Ort zu kommen, an den sie gerne möchten, finden die befragten Jugendlichen eher leicht, Burschen noch etwas leichter als Mädchen.

Auch bei den Fragen zur Jugendmobilität kam eine Filterfrage nach der Informiertheit zur Anwendung (Frage 33). Die Analyse zeigt hier jedoch, dass die Informiertheit über öffentliche Verkehrsmittel praktisch keinen Einfluss auf die Beantwortung der übrigen Fragen hat.

Abbildung 100: Einschätzung der eigenen Mobilität nach Geschlecht (MW)

4

3 2,84 2,41

männlich 2 weiblich

1

0 Skala: 4 = sehr einfach; 0 = sehr schwierig

Abbildung 101: Einschätzung der eigenen Mobilität nach Altersgruppen (MW)

4

3 2,72 2,64 2,51 2,50 < 12 Jahre

2 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre 1

0

Skala: 4 = sehr einfach; 0 = sehr schwierig

Die Auswertung nach Altersgruppen zeigt, dass die Zufriedenheit mit der eigenen Mobilität mit zunehmendem Alter leicht abnimmt.

70

Eine genauere Betrachtung nach der Heimatgemeinde zeigt, dass es bei der Einschätzung der Jugendlichen aus den verschiedenen Gemeinden hinsichtlich ihrer eigenen Mobilität doch einige Unterschiede gibt. So finden es Jugendliche aus Rosental und Voitsberg deutlich einfacher, an einen Ort zu kommen, an denen sie gerne möchten, als die Jugendlichen aus Maria Lankowitz und Bärnbach.

Abbildung 102: Einschätzung der eigenen Mobilität nach Heimatgemeinde (MW)

4

Bärnbach 2,76 2,76 3 2,63 2,43 2,40 Köflach

2 Maria Lankowitz Rosental 1 Voitsberg

0 Skala: 4 = sehr einfach; 0 = sehr schwierig

3.2 Öffentlicher Verkehr: Zufriedenheit Die Zufriedenheit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Region sinkt von eher zufrieden an Wochentagen tagsüber bis eher mittelmäßig zufrieden an Wochenenden abends, wobei die befragten Burschen etwas zufriedener sind als die Mädchen.

Abbildung 103: Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr nach Geschlecht (MW)

4 v29 tagsüber Wochentag v30 abends Wochentag v31 tagsüber Wochenende v32 abends Wochenende 3

männlich

2 weiblich

1

0 v29 v30 v31 v32 Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

71

Die Zufriedenheit mit öffentlichen Verkehrsmitteln nimmt mit zunehmendem Alter ab (Ausnahme: über 20-Jährige tagsüber an Wochentagen).

Abbildung 104: Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr nach Altersgruppen (MW)

4 v29 tagsüber Wochentag v30 abends Wochentag v31 tagsüber Wochenende 3 v32 abends Wochenende < 12 Jahre

2 12-15 Jahre 16-20 Jahre

> 20 Jahre 1

0 v29 v30 v31 v32

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Abbildung 105: Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr nach Heimatgemeinde (MW)

4 v29 tagsüber Wochentag v30 abends Wochentag v31 tagsüber Wochenende Bärnbach v32 abends Wochenende 3 Köflach

2 Maria Lankowitz Rosental 1

Voitsberg

0 v29 v30 v31 v32

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Die Zufriedenheit der Jugendlichen mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterscheidet sich nach der Heimatgemeinde deutlich: Am zufriedensten sind demnach die Jugendlichen aus Rosental, am unzufriedensten die Jugendlichen aus Maria Lankowitz.

72

3.3 Öffentlicher Verkehr: Informiertheit Über die Angebote an öffentlichen Verkehrsmitteln zeigen sich die befragten Jugendlichen insgesamt etwas mehr als mittelmäßig gut informiert, Burschen noch etwas besser als Mädchen.

Abbildung 106: Öffentlicher Verkehr: Informiertheit nach Geschlecht (MW)

4

3 2,48 2,29 2,39

2

1

0 männlich weiblich gesamt

Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Abbildung 107: Öffentlicher Verkehr: Informiertheit nach Altersgruppen (MW)

4

3,00 3 2,49 2,38 2,33 < 12 Jahre 2 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre 1

0 Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Der Mittelwertvergleich nach Altersgruppen verdeutlicht, dass sich die über 20-Jährigen über öffentliche Verkehrsmittel in der Region deutlich am besten und die 16- bis 20- Jährigen am schlechtesten informiert fühlen.

73

Hier ist ersichtlich, dass sich Jugendliche aus Voitsberg am besten und die Jugendlichen aus Maria Lankowitz am vergleichsweise schlechtesten über öffentliche Verkehrsmittel informiert fühlen.

Abbildung 108: Öffentlicher Verkehr: Informiertheit nach Heimatgemeinde (MW)

4

Bärnbach

3 2,55 Köflach 2,34 2,41 2,27 2,23

2 Maria Lankowitz

Rosental 1 Voitsberg

0

Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Abbildung 109: Öffentlicher Verkehr: Informiertheit nach Vereinszugehörigkeit (MW)

4

2,78 2,91 3 2,39 2,44

2 kein Mitglied Mitglied 1

0 v33 v33 Informiertheit ≥ 2 Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Vergleicht man die Informiertheit der Jugendlichen über öffentliche Verkehrsmitteln nach ihrer Vereinszugehörigkeit, so zeigt sich, dass Vereinsmitglieder geringfügig besser informiert sind als vereinslose Jugendliche, diese Tendenz zeigt sich auch unter Einsatz der Filtervariable.

74

4 Jugendinformation 4.1 Jugendinformation: Zufriedenheit Die Jugendlichen sind mit den Möglichkeiten, sich über die Geschehnisse in der Region zu informieren, im Durchschnitt mittelmäßig zufrieden (MW 2,3), die weiblichen etwas weniger als die männlichen.

Abbildung 110: Zufriedenheit: Informationsmöglichkeiten nach Geschlecht (MW)

4

3 2,42 2,30 2,17 2

1

0 männlich weiblich gesamt

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Abbildung 111: Zufriedenheit: Informationsmöglichkeiten nach Altersgruppen (MW)

4

3,20

3 2,47 2,33 1,95 < 12 Jahre 2 12-15 Jahre 16-20 Jahre 1 > 20 Jahre

0

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Die Auswertung nach Altersgruppen zeigt, dass die über 20-Jährigen mit den Informationsmöglichkeiten in der Region am zufriedensten und die 16- bis 20-Jährigen am unzufriedensten sind.

75

Anhand der Graphik ist ersichtlich, dass die Jugendlichen aus Bärnbach mit der Informationsweitergabe in der Region am zufriedensten sind, die Jugendlichen aus Köflach am vergleichsweise unzufriedensten.

Abbildung 112: Zufriedenheit: Informationsmöglichkeiten nach Heimatgemeinde (MW)

4

Bärnbach

3 2,41 Köflach 2,30 2,36 2,17 2,27

2 Maria Lankowitz

Rosental 1

Voitsberg

0

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Abbildung 113: Zufriedenheit: Informationsmöglichkeiten nach Vereinszugehörigkeit (MW)

4

3 2,43 2,25

2 kein Mitglied Mitglied 1

0

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Die Jugendlichen mit Vereinszugehörigkeit sind mit den Informationsmöglichkeiten für Jugendliche in der Region etwas zufriedener als Jugendliche ohne Vereinszugehörigkeit.

76

4.2 Jugendinformation: Informationskanäle Insbesondere FreundInnen bzw. Mundpropaganda, Aushänge, Plakate sowie Facebook sind wichtige Informationsquellen für die Jugendlichen, Mädchen und Burschen unterscheiden sich dabei kaum. Mit einem Mittelwert nahe eins bewerten die Befragten E-Mails und die Homepage der jeweiligen Gemeinde, d.h. diese Kanäle werden wenig genützt, um sich zu informieren.

Abbildung 114: Benützte Informationsquellen nach Geschlecht (MW)

v36 Aushänge, Plakate 4 v37 Eltern v38 E-Mail v39 Regionalfernsehen 3 v40 Radio v41 HP der Gemeinde männlich v42 FreundInnen v43 Gemeindezeitung 2 v44 Schule/ weiblich LehrerInnen v45 SMS v46 Facebook etc. 1 v47 Tageszeitungen v48 andere Zeitun- gen/Zeitschriften 0 v49 andere Informations- v36 v37 v38 v39 v40 v41 v42 v43 v44 v45 v46 v47 v48 v49 quellen

Skala: 4 = sehr oft; 0 = gar nie

Abbildung 115: Benützte Informationsquellen nach Heimatgemeinde (MW)

v36 Aushänge, Plakate 4 v37 Eltern Bärnbach v38 E-Mail v39 Regionalfernsehen 3 Köflach v40 Radio v41 HP der Gemeinde v42 FreundInnen Maria v43 Gemeindezeitung 2 Lankowitz v44 Schule/ LehrerInnen Rosental v45 SMS v46 Facebook etc. 1 v47 Tageszeitungen Voitsberg v48 andere Zeitungen/ Zeitschriften 0 v49 andere Informations- v36 v37 v38 v39 v40 v41 v42 v43 v44 v45 v46 v47 v48 v49 quellen Skala: 4 = sehr oft; 0 = gar nie

Die Auswertung nach Heimatgemeinde zeigt, dass sich die einzelnen Gruppen in ihren Informationsgewohnheiten hier wenig unterscheiden.

Andere Informationsquellen:

 Computer, Sport  Familie 4x  Facebook, Anrufen  Fernsehen  Freunde 2x  Google  Wikipedia 2x  Internet  Jufa, etc..  keine

77

 Kirche  Mundpropaganda  Schule  Freunde  Twitter  Whats App 3x  Eventwebsite  Youtube

Betrachtet man die Informationsgewohnheiten der Jugendlichen nach Altersgruppen, so zeigen sich zum Teil erhebliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Folglich kann allgemein nicht von „dem“ oder „einem“ jugendfreundlichen bzw. jugendrelevanten Informationskanal gesprochen werden.

Abbildung 116: Benützte Informationsquellen nach Altersgruppen (MW)

v36 Aushänge, Plakate 4 v37 Eltern v38 E-Mail v39 Regionalfernsehen 3 v40 Radio v41 HP der Gemeinde < 12 Jahre v42 FreundInnen 12-15 Jahre v43 Gemeindezeitung 2 16-20 Jahre v44 Schule/ LehrerInnen > 20 Jahre v45 SMS v46 Facebook etc. 1 v47 Tageszeitungen v48 andere Zeitungen/ Zeitschriften 0 v49 andere Informations- v36 v37 v38 v39 v40 v41 v42 v43 v44 v45 v46 v47 v48 v49 quellen

Skala: 4 = sehr oft; 0 = gar nie

4.2.1 Jugendinformation Details

Betrachtet man pro Altersgruppe die jeweils drei wichtigsten und unwichtigsten Informationskanäle, so ergibt sich ein entsprechend differenziertes Bild:

Abbildung 117: Benützte Informationsquellen der unter 12-Jährigen (MW)

4 v37 Eltern v42 FreundInnen 3,06 v40 Radio 2,71 3 2,47 v43 Gemeindezeitung v38 E-Mail v41 HP der Gemeinde 2 1,62 1,48 1,38

1

0 v37 v42 v40 v43 v38 v41 Skala: 4 = sehr oft; 0 = gar nie

78

Die befragten Jugendlichen der Altersgruppe der unter 12-Jährigen bevorzugen demnach Eltern, FreundInnen und Radio als Informationsquellen. Weniger bedeutend sind hingegen die Gemeindezeitungen, E-Mail und die Gemeinde-Homepage.

Die 12- bis 15-Jährigen bevorzugen laut Analyse FreundInnen, Eltern und Facebook als Informationsquellen, E-Mail, andere Informationsquellen und die Gemeinde-Homepage sind für sie vergleichsweise wenig relevant.

Abbildung 118: Benützte Informationsquellen der 12- bis 15-Jährigen (MW)

4 v42 FreundInnen v37 Eltern v46 Facebook etc. 2,86 3 2,69 2,45 v38 E-Mail v49 andere Informations- quellen 2 v41 HP der Gemeinde 1,35 1,34 1,12 1

0 v42 v37 v46 v38 v49 v41 Skala: 4 = sehr oft; 0 = gar nie

Abbildung 119: Benützte Informationsquellen der 16- bis 20-Jährigen (MW)

4 v46 Facebook etc. v42 FreundInnen 3,03 3,01 v36 Aushänge, Plakate 3 v39 Regionalfernsehen 2,18 v44 Schule/LehrerInnen v41 HP der Gemeinde 2

1,12 1,08 1 0,84

0 v46 v42 v36 v39 v44 v41 Skala: 4 = sehr oft; 0 = gar nie

Die 16- bis 20-jährigen Jugendlichen präferieren das soziale Medium Facebook, ihre FreundInnen sowie Aushänge/Plakate als Informationsquellen. Im Vergleich dazu sind das Regionalfernsehen, Schule/LehrerInnen und die Gemeinde-Homepage für sie weniger bedeutend.

79

Die über 20-Jährigen nehmen insbesondere Aushänge/Plakate, FreundInnen und andere Zeitungen/Zeitschriften als Informationsquellen wahr. Schule/LehrerInnen, das Radio sowie die Gemeindezeitungen sind für sie vergleichsweise weniger wichtig.

Abbildung 120: Benützte Informationsquellen der über 20-Jährigen (MW)

4 v36 Aushänge, Plakate v42 FreundInnen v48 andere Zeitungen/ 3 2,60 2,60 Zeitschriften 2,40 v44 Schule/LehrerInnen v40 Radio 2 1,60 v43 Gemeindezeitung 1,40 1,40

1

0 v36 v42 v48 v44 v40 v43 Skala: 4 = sehr oft; 0 = gar nie

5 Jugendbeteiligung 5.1 Jugendbeteiligung: Zufriedenheit Die nachstehende Graphik zeigt, dass die befragten Jugendlichen mit den Möglichkeiten, sich in der Region aktiv bei Entscheidungen zu beteiligen, mittelmäßig zufrieden sind.

Auch beim Fragenblock über Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche in der Region wurde in einer Frage die Informiertheit der Jugendlichen zu diesem Thema abgefragt (Frage 64). Auch hier zeigte sich, dass die „informierten“ Jugendlichen (Antwort ≥ 2) mit den Möglichkeiten für Jugendliche, sich in der Region aktiv an Entscheidungen zu beteiligen, etwas zufriedener sind als die Gesamtheit der Jugendlichen (keine Graphik).

Abbildung 121: Zufriedenheit: Beteiligungsmöglichkeiten nach Geschlecht (MW)

4

3

2,05 1,93 1,99 2

1

0 männlich weiblich gesamt

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

80

Nach Altersgruppen betrachtet, zeigt sich, dass die über 20-Jährigen mit den Beteiligungsmöglichkeiten am zufriedensten sind und die 16- bis 20-Jährigen vergleichsweise am unzufriedensten.

Abbildung 122: Zufriedenheit: Beteiligungsmöglichkeiten nach Altersgruppen (MW)

4

2,80 3

2,08 1,93 2 1,56

1

0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Abbildung 123: Zufriedenheit: Beteiligungsmöglichkeiten nach Heimatgemeinde (MW)

4

3

2,07 2,07 2,15 1,89 1,85 2

1

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Nach Heimatgemeinden betrachtet, zeigen sich keine großen Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen von Jugendlichen. Die Jugendlichen aus Voitsberg sind am zufriedensten, jene aus Köflach vergleichsweise am unzufriedensten.

81

Hinsichtlich der Zufriedenheit mit Beteiligungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten unterscheiden sich Jugendlichen mit Vereinsmitgliedschaft nicht von jenen ohne Vereinsmitgliedschaft.

Abbildung 124: Zufriedenheit: Beteiligungsmöglichkeiten nach Vereinszugehörigkeit (MW)

4

3

1,98 1,96 2 kein Mitglied Mitglied

1

0 Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

5.2 Jugendbeteiligung: Themen nach Wichtigkeit Die Jugendlichen unterscheiden sich bei der Beurteilung, wie wichtig es für sie ist in verschiedenen Themenbereichen mitbestimmen zu können, kaum nach dem Geschlecht: Am wichtigsten finden sie Mitbestimmungsmöglichkeiten in Fragen der Freizeitgestaltung, gefolgt von Schule und Gestaltung öffentlicher Flächen.

Abbildung 125: Wichtigkeit der Beteiligungsthemen nach Geschlecht (MW)

v51 Freizeitgestaltung 4 v52 Jugendraum /Jugendhaus v53 Politik 3 v54 Kultur v55 Schule v56 Umweltschutz v57 Vereine 2 m v58 Gestaltung öffent- licher Flächen w v59 Verkehr v60 anderes Thema 1

0 v51 v52 v53 v54 v55 v56 v57 v58 v59 v60 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

82

Nach Altersgruppen betrachtet, zeigen sich doch einige Unterschiede in der Beurteilung der Wichtigkeit von Beteiligungsthemen. So finden etwa die über 20-Jährigen die Themen Politik und Verkehr wichtiger als jüngere Jugendliche, das Thema Umweltschutz ist hingegen für die jüngste Altersgruppe am wichtigsten.

Abbildung 126: Wichtigkeit der Beteiligungsthemen nach Altersgruppen (MW)

v51 Freizeitgestaltung 4 v52 Jugendraum /Jugendhaus v53 Politik 3 v54 Kultur v55 Schule < 12 Jahre v56 Umweltschutz 12-15 Jahre v57 Vereine 2 v58 Gestaltung öffent- 16-20 Jahre licher Flächen v59 Verkehr > 20 Jahre v60 anderes Thema 1

0 v51 v52 v53 v54 v55 v56 v57 v58 v59 v60 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Abbildung 127: Wichtigkeit der Beteiligungsthemen nach Wohnorten (MW)

v51 Freizeitgestaltung v52 Jugendraum 4 /Jugendhaus Bärnbach v53 Politik v54 Kultur 3 v55 Schule Köflach v56 Umweltschutz v57 Vereine v58 Gestaltung öffent- 2 Maria licher Flächen Lankowitz v59 Verkehr Rosental v60 anderes Thema 1

Voitsberg 0 v51 v52 v53 v54 v55 v56 v57 v58 v59 v60

Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

Nach Heimatgemeinden betrachtet, finden sich bei dieser Frage kaum Unterschiede zwischen den Jugendlichen.

Andere Themen:

 Bauen von Sporthallen  Buszeiten  Clubs  Gesetze  mithelfen z.B. im Altersheim  Perchtenvereine  Renovierungen  Spaß Aktionen  Spielfeste  Sport, Kino

83

5.3 Jugendbeteiligung: Bisherige Erfahrungen Bei der Frage nach der bisherigen aktiven Beteiligung in der Gemeinde gaben 37,7 Prozent der befragten Burschen an, an einem lokalen Jugendbeteiligungsprojekt teilgenommen zu haben, bei den befragten Mädchen waren dies 35,9 Prozent.

Abbildung 128: Beteiligungserfahrungen in der Gemeinde nach Geschlecht (in Prozent)

80

70 62,3 64,1 63,1 60

50

männlich 37,7 35,9 36,9 40 weiblich 30 gesamt in Prozent in

20

10

0 nein ja

Abbildung 129: Beteiligungserfahrungen in der Gemeinde nach Alter (in Prozent)

90

80 76,2 65,7 70

60

50 keine Erfahrung 40 Erfahrung in Prozent in 30 18,5 20 14,7 11,6 11,0 10 1,0 1,2 0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre

Die meisten Jugendlichen mit Beteiligungserfahrung waren zwischen 12 und 15 Jahre alt, gefolgt von den unter 12-Jährigen.

84

Bei der Auswertung nach Altersgruppen zeigt sich, dass die Gruppe der 12- bis 15- Jährigen mit 41,1 Prozent den größten und die der 16- bis 20-Jährigen den geringsten Anteil an Jugendlichen mit Beteiligungserfahrungen aufweist (26,4 Prozent). In allen Altersgruppen überwiegt der Anteil von Jugendlichen ohne Beteiligungserfahrung.

Abbildung 130: Verteilung der Beteiligungserfahrungen innerhalb der Altersgruppen (in Prozent)

80 73,6 67,7 70 58,9 60,0 60

50 41,1 40,0 keine Erfahrung 40 32,3 Erfahrung 30 26,4 in Prozent in

20

10

0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre

Abbildung 131: Verteilung der Beteiligungserfahrungen nach Wohnort (in Prozent)

40 36,8 34,1 34,1

30 25,3 22,4 19,9 keine 20 Erfahrung in Prozent in Erfahrung 10 7,5 8 6,1 5,7

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz

Aus den Gemeinden Voitsberg und Bärnbach stammen die meisten Jugendlichen, die sich bei Beteiligungsprojekten bereits aktiv eingebracht haben (36,8 bzw. 25,3 Prozent aller befragten Jugendlichen). Aus Voitsberg und Köflach kamen mit je 34,1 Prozent die meisten Jugendlichen, die bislang noch keine Erfahrungen mit Beteiligungsprojekten gemacht haben.

85

Die Auswertung zeigt, dass in der Gemeinde Rosental der Anteil der Jugendlichen mit Beteiligungserfahrung am größten (45,2 Prozent) und unter denjenigen aus Köflach am kleinsten war (27,9 Prozent).

Abbildung 132: Verteilung der Beteiligungserfahrungen innerhalb der Wohnorte (in Prozent)

80 72,1 70 61,2 58,1 54,8 60 57,3

50 42,7 45,2 41,9 38,8 40 keine Erfahrung 27,9

in Prozent in 30 Erfahrung 20

10

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz

5.4 Jugendbeteiligung: Zufriedenheit mit der Umsetzung Jene Jugendlichen, die sich schon einmal bei einem Jugendbeteiligungsprojekt engagiert haben, geben an, mit der Umsetzung der Ergebnisse etwas mehr als mittelmäßig zufrieden zu sein (MW 2,24), Mädchen und Burschen unterscheiden sich bei dieser Bewertung kaum.

Abbildung 133: Zufriedenheit mit Beteiligungsprojekt in der Gemeinde nach Geschlecht (MW)

4

3

2,28 2,18 2,24 2 männlich weiblich gesamt 1

0 männlich weiblich gesamt

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

86

Die Auswertung nach Altersgruppen zeigt, dass die Gruppe der über 20-Jährigen war, die der 16- bis 20-Jährigen vergleichsweise am unzufriedensten.

Abbildung 134: Zufriedenheit mit Beteiligungsprojekt in der Gemeinde nach Altersgruppe (MW)

4 3,33

3 2,61 2,24 2,00 2

1

0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Abbildung 135: Zufriedenheit mit Beteiligungsprojekt nach Heimatgemeinde (MW)

4

2,78 3 2,34 2,42 2,05 1,91 2

1

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz

Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

Nach Heimatgemeinde betrachtet, zeigen sich die Jugendlichen aus Rosental mit der Umsetzung der Ergebnisse aus Beteiligungsprozessen am zufriedensten. Die Jugendlichen aus Köflach hingegen am unzufriedensten.

87

5.5 Jugendbeteiligung: Informiertheit Die Befragten geben an, sich über die Mitbestimmungsmöglichkeiten in der Region weniger als mittelmäßig informiert zu fühlen.

Abbildung 136: Informiertheit: Mitbestimmungsmöglichkeiten nach Geschlecht (MW)

4

3

1,90 1,79 1,85 2

1

0 männlich weiblich gesamt

Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Abbildung 137: Informiertheit: Mitbestimmungsmöglichkeiten nach Altersgruppen (MW)

4

2,75 3

2,03 1,92 2 1,31

1

0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre

Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Nach Altersgruppen betrachtet, zeigen sich die ältesten Jugendlichen am besten über Beteiligungsmöglichkeiten informiert, am wenigsten informiert fühlen sich die 16- bis 20- jährigen Befragten.

88

Am besten über Beteiligungsmöglichkeiten informiert, zeigen sich die Jugendlichen aus Voitsberg, am wenigsten die Jugendlichen aus Maria Lankowitz und Köflach.

Abbildung 138: Informiertheit: Mitbestimmungsmöglichkeiten nach Heimatgemeinde (MW)

4

3

1,84 1,97 2,01 2 1,69 1,63

1

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz

Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Abbildung 139: Informiertheit: Mitbestimmungsmöglichkeiten nach Vereinszugehörigkeit (MW)

4

3 2,61 2,54

1,92 1,82 2 kein Mitglied Mitglied

1

0 v64 v64 Informiertheit ≥ 2 Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

Vereinslose Jugendliche (MW 1,92) fühlen sich im Vergleich zu Vereinsmitgliedern (MW 1,82) etwas besser über Beteiligungsmöglichkeiten in der Region informiert. Bei Einsatz der Filtervariable (Informiertheit ≥ 2) ändert sich dieses Bild nicht, der Durchschnittswert rückt deutlich nach oben und über den Wert 2,5.

89

6 Jugendkarte 6.1 Wunsch nach Jugendkarte Auf die Frage, ob sie der Einführung einer regionalen Jugendkarte zustimmen, mit der bestimmte Ermäßigungen verbunden wären, beantworteten die befragten Jugendlichen überwiegend positiv (83,8 Prozent).

Abbildung 140: Wunsch nach Jugendkarte nach Geschlecht (prozentual)

100 87,6 83,8 80,2 80

60 männlich weiblich 40 Prozent gesamt

19,8 20 16,2 12,4

0 nein ja

Abbildung 141: Wunsch nach einer Jugendkarte innerhalb der Altersgruppen (in Prozent)

100,0 100 83,8 87,0 79,7 80

nein 60 ja

in Prozent in 40

20,3 16,2 13,0 20

0,0 0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre

Die Graphik zeigt, dass die Zustimmung zu einer Jugendkarte mit zunehmendem Alter nochmals deutlicher wird.

90

Nach Heimatgemeinde betrachtet, schwankt die Zustimmung zu einer Jugendkarte zwischen 80 Prozent in Bärnbach und 90 Prozent in Maria Lankowitz und Rosental.

Abbildung 142: Wunsch nach einer Jugendkarte innerhalb des Wohnortes (in Prozent)

100 87,0 90,0 90,0 80,0 81,8 80

60 nein

40 ja in Prozent in 20,0 13,0 18,2 20 10,0 10,0

0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz

6.2 Inanspruchnahme der Jugendkarte Die Jugendlichen geben an, die Jugendkarte in nahezu allen vorgegebenen Bereichen, nämlich Mobilität, Kultur und Freizeit/Sport, verwenden zu wollen, die Mädchen jeweils noch etwas deutlicher als die Burschen.

Abbildung 143: Bereiche für die Jugendkarte nach Geschlecht (in Prozent)

100 93,9 90,5 90 v66_a Freizeit/Sport v66_b Kultur 80 73 v66_c Mobilität 65,3 64,8 70 v66_d andere Bereiche

58,8 60

50 männlich

40 weiblich in Prozent in 24,6 30 18,7 20

10

0 v66_a v66_b v66_c v66_d

91

In den drei Altersgruppen bis 20 Jahre dominiert – je nach Altersgruppe mehr oder weniger deutlich – der Bereich Freizeit/Sport, gefolgt von Kultur bzw. Mobilität. Für die Jugendlichen über 20 Jahren sind die drei Bereiche Freizeit, Kultur und Mobilität gleich wichtig.

Abbildung 144: Bereiche für die Jugendkarte nach Altersgruppen (in Prozent)

100

90 80 v66_a Freizeit/Sport 70 v66_b Kultur

60 v66_c Mobilität v66_a v66_d andere Bereiche 50 v66_b 40

in Prozent in v66_c 30 v66_d 20 10 0 < 12 Jahre 12-15 Jahre 16-20 Jahre > 20 Jahre Stakeholder

Abbildung 145: Bereiche für die Jugendkarte nach Heimatgemeinde (in Prozent)

100 90

80 v66_a Freizeit/Sport 70 v66_b Kultur v66_a v66_c Mobilität 60 v66_d andere Bereiche 50 v66_b 40

in Prozentin v66_c 30 v66_d 20 10 0 Bärnbach Köflach Maria Rosental Voitsberg Lankowitz

Das Thema Freizeit/Sport dominiert bei den Jugendlichen aus allen Gemeinden gleichermaßen, in Bärnbach und Köflach ist der Bereich Kultur wichtiger als Mobilität, in Maria Lankowitz und Rosental sind diese beiden Bereiche jeweils gleich wichtig und in Voitsberg ist das Verhältnis umgekehrt, also Mobilität vor Kultur.

92

Im Folgenden werden weitere Bereiche aufgelistet, in denen die Jugendlichen in der offenen Fragestellung Ermäßigungen vorgeschlagen haben.

Andere Bereiche:

 Bei Teichen zum Fischen  Bus 2x  Disco 4x  Getränkeermäßigungen 2x  Pizzeria  Einkaufszentren 5x  Restaurants 2x  Eintritte z.B.: Kino  Festivals, Konzerte 2x  Freizeitbeschäftigungen (Kartfahren,  Freizeitparks Baden)  Geschäfte: Libro 3x, Bipa 3x, dm...  gratis Eintritt bei Fußballmatch für 1-  Jause, Schulartikel 18 Jahre  Kaufhäuser  Geschäfte 4x und Banken  Museum  Jufa, Juko  Perchtenläufe  Kino  Schulsache 3x  öffentliche Verkehrsmittel z.B. Bus,  Tanzsport: Unterstützung Zug 2x  Therme 2x  Reitstunden  Vereine  Lebensmittel 2x  zum Einkaufen  Sprachwochen von der Schule aus  Zoo, Schwimmbad  überall, weil wir noch nicht selbst verdienen

93

E Vergleich von Jugendlichen und Stakeholdern

In einem weiteren Auswertungsschritt wurden die Ergebnisse der Stakeholder- und Jugendlichenbefragung, also zweier voneinander unabhängiger Stichproben, miteinander verglichen. Hierbei wurden die Mittelwerte der einzelnen Variablen zunächst auf Normalverteilung geprüft und im nächsten Analyseschritt einem nichtparametrischen Test (Mann Whitney) unterzogen.

Im Folgenden werden die Ergebnisse der Auswertung kurz beschrieben und bei einem signifikanten Unterschied (p < 0,05) graphisch dargestellt. Die Ergebnisse der Anwendung der Filtervariablen werden nur bei Auffälligkeiten graphisch dargestellt.

1 Freizeitangebote für Jugendliche 1.1 Zufriedenheit mit den Freizeitangeboten Anhand der Graphik ist ersichtlich, dass sich die Antworten der beiden Gruppen bei der ersten Fragestellung über die Zufriedenheit mit den bestehenden Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in der Region hoch signifikant unterscheiden (p = 0,0). Während sich die Zufriedenheit der Jugendlichen bei einem Wert nahe 2,6 – und somit über den mittleren Bereich – befindet, sind die befragten Stakeholder weniger zufrieden.

Unter Einsatz der Filtervariable v26 (Informiertheit über Freizeitangebote) verschiebt sich der Durchschnittswert bei beiden Stichproben über den Wert 2, es ergibt sich weiterhin ein hoch signifikanter Unterschied (p = 0,0).

Abbildung 146: Zufriedenheit mit den bestehenden Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche (MW)

4

2,73 3 2,57 2,15 1,97 2 Jugendliche Stakeholder 1

0 v1 v1 Informiertheit ≥ 2 Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

1.2 Wichtigkeit zusätzlicher Angebote Stakeholder und Jugendliche differieren in der Bewertung der Wichtigkeit von arbeitsweltbezogenen Angeboten, Beratungs- und Bildungsangeboten, geschlechts- und altersspezifische Angeboten sowie Jugendräumen/-häusern bzw. anderen Angeboten hoch signifikant (p ≤ 0,01).

94

Kein signifikanter Unterschied (p > 0,05) zeigt sich bei Einschätzung der Wichtigkeit der Förderung von Jugendmobilität sowie bei Freizeit-, Ferien- und Sportangeboten.

Abbildung 147: Bewertung bestehender Freizeitmöglichkeiten für (MW)

4 v2 Arbeitsweltbezoge- ne Angebote v3 Beratungsangebote v4 Bildungsangebote 3 v5 Mobilitätsangebote v6 Freizeit- und Ferienangebote 2 v7 Geschlechts – und Jugendliche altersspezifische Angebote Stakeholder v8 Jugendkulturelle 1 Angebote v9 Jugendraum, Jugendhaus v10 Sportangebote 0 v11 Andere Angebote v2 v3 v4 v5 v6 v7 v8 v9 v10 v11 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

1.3 Zusätzliche Angebote: Zielgruppen Die Meinung der Jugendlichen und Stakeholder über zusätzliche Angebote für Mädchen und Jugendliche über 18 Jahren weichen hoch signifikant voneinander ab (p < 0,01): Jugendliche halten solche zusätzlichen Angebote für wichtiger als Stakeholder.

Abbildung 148: Zusätzliche Angebote: Zielgruppen (MW)

v13 speziell für Mädchen 4 v14 speziell für Burschen v15 zwischen 12 und 18 Jahren v16 über 18 Jahre 3 v17 bestimmte Gruppen von Jugendlichen

2 Jugendliche Stakeholder

1

0 v13 v14 v15 v16 v17

Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

95

1.4 Zusätzliche Angebote: Vorgeschlagene Angebotszeiten In Hinblick auf die bevorzugten Zeiten, an denen Angebote für Jugendliche zur Verfügung stehen sollen, sind sich die Befragten nur bedingt einig: Jugendliche tendieren zu Abendterminen (von 18 bis 22 Uhr) an Freitagen und Samstagen. Die drei häufigsten Nennungen der Stakeholder sind Zeiten am Freitagnachmittag bis frühen Abend sowie am Samstag früh abends.

Tabelle 16: Gewünschte Angebotszeiten Wochentag Zeit Jugendliche Stakeholder Freitag 16–18 48,8 73,8 Freitag 18–20 54,4 73,8 Freitag 20–22 53,8 47,6 Samstag 18–20 44,5 71,8 Samstag 20–22 60,0 67,0

Sonntagstermine sind ebenfalls erwünscht: Immerhin 36 Prozent der Jugendlichen und knapp 53 Prozent der Stakeholder finden, dass an Sonntagen zwischen 14 und 16 Uhr Jugendangebote zur Verfügung stehen sollten.

1.5 Angebote und Regionalität In der Beurteilung der Frage, für wie wichtig sie es finden, dass Angebote für Jugendliche zentral, also an einem Ort in der Gemeinde/Region zur Verfügung stehen, ergibt die statistische Analyse einen signifikanten Unterschied zwischen beiden Gruppen (p = 0,046): Stakeholder finden zentrale Angebote signifikant wichtiger als Jugendliche.

Setzt man die Filtervariable ein, unterscheiden sich die Meinungen der Befragten nicht signifikant (p = 0,158).

Abbildung 149: Relevanz von zentralen Freizeitangeboten für Jugendliche (MW)

4

2,77 2,85 3 2,52 2,66

2 Jugendliche Stakeholder

1

0 v23 v23 Informiertheit ≥ 2 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

96

Auch bei der Einschätzung der Bedeutung von dezentralen Freizeitangeboten, also von Angeboten an verschiedenen Orten, differieren Jugendliche und Stakeholder hoch signifikant (p = 0,002): Stakeholder finden auch dezentrale Angebote deutlich wichtiger als Jugendliche.

Beim Einsatz der Filtervariable ergibt sich kein signifikanter Unterschied mehr (p = 0,08). Der Durchschnittswert steigt bei den Jugendlichen und sinkt marginal bei den Stakeholdern.

Abbildung 150: Relevanz von dezentralen Freizeitangeboten für Jugendliche (MW)

4

3,09 3,04 3 2,67 2,75

2 Jugendliche Stakeholder

1

0 v24 v24 Informiertheit ≥2 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

1.6 Freizeitangebote: Informiertheit Über Jugendangebote auf Gemeindeebene zeigen sich die Befragten grundsätzlich mittelmäßig informiert, beide Gruppen liegen knapp über dem Wert 2 (p = 0,91).

Keinen signifikanten Unterschied (p = 0,95) erhält man auch nach der Filteranwendung: „Informierte“ Jugendliche und Stakeholder wissen gleich gut über die Freizeitangebote in der Gemeinde Bescheid (MW = 2,77).

Abbildung 151: Informiertheit über Freizeitangebote für Jugendliche auf Gemeindeebene (MW)

4

2,77 2,77 3

2,14 2,13 2 Jugendliche Stakeholder

1

0 v26 v26 Informiertheit ≥ 2 Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

97

Jugendliche und Stakeholder unterscheiden sich auch nicht signifikant hinsichtlich ihrer Informiertheit über Freizeitangebote für Jugendliche in der Region (p = 0,09). Beide fühlen sich mittelmäßig darüber informiert.

Keine Signifikanz gibt es auch nach dem Filtereinsatz, die Durchschnittswerte steigen bei den Jugendlichen auf 2,33 und bei den Stakeholdern auf 2,16.

Abbildung 152: Informiertheit über Freizeitangebote für Jugendliche auf regionaler Ebene (MW)

4

3 2,33 2,16 1,95 1,74 2 Jugendliche Stakeholder

1

0 v27 v27 Informiertheit ≥ 2 Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

2 Mobilität und Öffentlicher Verkehr 2.1 Jugendmobilität Jugendliche und Stakeholder schätzen die Möglichkeit der Jugendlichen, an einen Ort zu gelangen, an den sie gerne möchten, hoch signifikant unterschiedlich ein (p = 0,0): Jugendliche finden dies signifikant einfacher als Stakeholder.

Ein ähnliches Resultat zeigt sich mit der Filtervariable v33 (Informationsstand zum Öffentlichen Verkehr) (p = 0,001).

Abbildung 153: Jugendliche und Stakeholder über Jugendmobilität (MW)

4

2,73 3 2,63 2,28 2,00 2 Jugendliche Stakeholder

1

0 v28 v28 Informiertheit ≥ 2 Skala: 4 = sehr einfach; 0 = sehr schwierig

98

Auch in der Zufriedenheit mit den Angeboten an öffentlichen Verkehrsmitteln zu verschiedenen Zeiten differieren die beiden Gruppen hoch signifikant (p ≤ 0,01), wobei die Jugendlichen durchwegs zufriedener sind als die Stakeholder. Dieses Bild ändert sich nicht unter dem Einsatz der Filtervariable v33.

Abbildung 154: Zufriedenheit mit dem öffentlichen Verkehr (MW)

4

3

2 Jugendliche Stakeholder 1

0 v29 v30 v31 v32 Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

2.2 Öffentlicher Verkehr: Informiertheit Einen signifikanten Unterschied gibt es ebenso in Hinblick auf die Informiertheit der beiden Gruppen über öffentliche Verkehrsmittel in der Region: Jugendliche fühlen sich über den öffentlichen Verkehr informierter als Stakeholder.

Abbildung 155: Informiertheit über den öffentlichen Verkehr gesamte Stichprobe (MW)

4

3 2,39 2,34 2,11 2 Jugendliche Stakeholder gesamt 1

0 Jugendliche Stakeholder gesamt Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

99

Unter Einsatz der Filtervariable zeigt sich, dass die meisten informierten Jugendlichen und Stakeholder (41,6 Prozent und 56,3 Prozent) angeben, sich mittelmäßig über den öffentlichen Verkehr in der Region informiert zu fühlen. Lediglich 22,8 Prozent der „informierten“ Jugendlichen und 12,5 Prozent der „informierten“ Stakeholder fühlen sich sehr gut informiert.

Abbildung 156: Informiertheit über den öffentlichen Verkehr, Informiertheit ≥ 2 (in Prozent)

60 56,25

50 41,64

40 35,54 31,25 30 Jugendliche 22,81

in Prozent in Stakeholder 20 12,5 10

0 2 3 4 Skala: 2 = mittelmäßig informiert; 4 = sehr gut informiert

3 Jugendinformation 3.1 Jugendinformation: Zufriedenheit Hinsichtlich der Zufriedenheit der Jugendlichen und Stakeholder mit den Möglichkeiten, Informationen über die Geschehnisse in der Region zu erhalten, zeigt sich ein hoch signifikanter Unterschied (p = 0,0). Die Abbildung zeigt, dass Jugendliche – wenngleich insgesamt mittelmäßig zufrieden – mit der Jugendinformation durchschnittlich zufriedener sind als die Stakeholder.

Dieses Bild ändert sich nicht durch den Einsatz der Filtervariable v64 (Informationsstand zu Beteiligungsmöglichkeiten).

Abbildung 157: Zufriedenheit über Informationsmöglichkeiten in der Region (MW)

4

3 2,30 2,23 1,90 2

1

0 Jugendliche Stakeholder gesamt Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

3.2 Jugendinformation: Informationskanäle

100

Die Befragten schätzen folgende Kanäle oder Personen, die von Jugendlichen verwendet oder kontaktiert werden, um sich zu informieren, hoch signifikant bzw. signifikant unterschiedlich ein (p ≤ 0,01 bzw. 0,016): Aushänge/Plakate, Eltern, E-Mail, Regionalfernsehen, Radio, Homepage der Gemeinde, Gemeindezeitung, Schule/LehrerInnen, SMS und Facebook bzw. FreundInnen. Hinsichtlich Tageszeitungen, anderen Zeitungen/Zeitschriften und anderen Informationsquellen differieren laut Analyse die Meinungen der Jugendlichen und Stakeholder nicht signifikant (p ≥ 0,05).

Dieses Bild zeigt sich auch nach der Verwendung des Filters v64 (Informationsstand über Beteiligungsmöglichkeiten).

Abbildung 158: Verwendete Informationskanäle (MW)

4 v36 Aushänge, Plakate v37 Eltern v38 E-Mail 3 v39 Regionalfernsehen v40 Radio v41 Homepage der Gemein de 2 Jugendliche v42 FreundInnen Stakeholder v43 Gemeindezeitung v44 Schule/LehrerInnen 1 v45 SMS v46 Facebook etc. v47 Andere Zeitungen/ Zeit- schriften 0 v48 Andere Informations- v36v37v38v39v40v41v42v43v44v45v46v47v48v49 quellen Skala: 4 = sehr oft; 0 = gar nie

Abbildung 159: Verwendete Informationskanäle nach Alter (MW)

4 v36 Aushänge, Plakate v37 Eltern v38 E-Mail 3 v39 Regionalfernsehen v40 Radio < 12 Jahre v41 Homepage der Gemein- de 12-15 Jahre 2 v42 FreundInnen 16-20 Jahre v43 Gemeindezeitung v44 Schule/LehrerInnen > 20 Jahre v45 SMS 1 Stakeholder v46 Facebook etc. v47 Andere Zeitun- gen/Zeitschriften v48 Andere Informations- 0 quellen v36 v37 v38 v39 v40 v41 v42 v43 v44 v45 v46 v47 v48 v49 Skala: 4 = sehr oft; 0 = gar nie

Die Graphik zeigt die von Jugendlichen verwendeten Informationskanäle bzw. kontaktierten Personen nach Altersspannen im Detail. Hierbei wird deutlich, dass je nach Alter die bevorzugten Kanäle zur Informationsgewinnung differieren. Ähnliche Antworten geben die Jugendlichen und Stakeholder bei Aushänge/Plakate, FreundInnen und andere Zeitungen/Zeitschriften.

101

Betrachtet man die jeweils wichtigste Informationsquelle der Jugendlichen nach Altersgruppen, so zeigt sich zunächst, dass jede Altersgruppe für sich eine andere Informationsquelle als für sie am wichtigsten einschätzt (<12 Jahre: Eltern; 12–15 Jahre: FreundInnen; 16–20 Jahre: Facebook; >20 Jahre: Aushänge, Plakate).

Vergleicht man diese Werte mit der Wichtigkeit, die die Stakeholder diesen jeweiligen Informationsquellen zumessen, unterscheidet sich die Einschätzung der Stakeholder mit der von den jüngsten Jugendlichen (<12 Jahre bis 20 Jahren) ein signifikanter Unterschied. Die Stakeholder und über 20-Jährigen bewerten ihre am wichtigsten befundene Informationsquelle ähnlich.

Abbildung 160: Informationskanäle nach Wichtigkeit (MW)

4

3,06 2,86 3,03 v36 Aushänge, Plakate 3 2,67 2,60 2,57 v37 Eltern 2,18 v42 FreundInnen 1,97 v46 Facebook etc. 2

1

0

Skala: 4 = sehr oft; 0 = gar nie

4 Jugendbeteiligung 4.1 Jugendbeteiligung: Zufriedenheit Hinsichtlich der Zufriedenheit mit den Möglichkeiten, sich aktiv an Entscheidungen in der Region zu beteiligen, unterscheiden sich Jugendliche und Stakeholder hoch signifikant (p = 0,0). Beide Gruppen bewerten die Zufriedenheit mit einem Durchschnittswert unter 2, wobei die Jugendlichen deutlich zufriedener sind als die Stakeholder.

Ein Blick auf das Ergebnis nach der Filteranwendung (Filtervariable 64 zur Informiertheit über Beteiligungsmöglichkeiten) zeigt, dass der Unterschied nach wie vor signifikant ist (p = 0,03) und die Zufriedenheit der „informierten“ Stakeholder in den mittleren Bereich rückt.

102

Abbildung 161: Zufriedenheit mit Möglichkeit der aktiven Beteiligung in der Region (MW)

4

3

2,26 1,99 1,93 2 Jugendliche 1,54 Stakeholder

1

0 v35 v35 Informiertheit ≥ 2 Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

4.2 Jugendbeteiligung: Wichtigkeit von Themen Mit Ausnahme von Schule, Gestaltung öffentlicher Flächen und andere Themen zeigt die Analyse, dass sich die beiden Gruppen betreffend der Mitbestimmungsmöglichkeiten in allen Themenbereichen signifikant unterscheiden (p < 0,05): Stakeholder finden die vorgeschlagenen Themen durchwegs wichtiger als Jugendliche.

Die gefilterten Resultate (v64 ≥ 2) weichen von den Gesamtergebnissen ab. So ergibt sich hinsichtlich der Freizeitgestaltung kein signifikanter Unterschied (p = 0,164) mehr. Beim Thema Schule differieren die Meinungen der Jugendlichen und Stakeholder nun signifikant (p = 0,022). Die Mittelwerte weichen marginal von den ursprünglichen Durchschnittswerten ab.

Abbildung 162: Wichtigkeit von Mitbestimmungsthemen (MW)

4 v51 Freizeitgestaltung v52 Jugendraum/-haus v53 Politik 3 v54 Kultur v55 Schule v56 Umweltschutz v57 Vereine 2 Jugendliche v58 Gestaltung öffentlicher Flächen Stakeholder v59 Verkehr 1 v60 Anderes Thema

0 v51 v52 v53 v54 v55 v56 v57 v58 v59 v60 Skala: 4 = sehr wichtig; 0 = gar nicht wichtig

103

4.3 Jugendbeteiligung: Bisherige Erfahrungen 37 Prozent der Jugendlichen und 46,2 Prozent der Stakeholder waren schon einmal bei einem Jugendbeteiligungsprojekt aktiv.

Unter Einsatz der Filtervariable steigt der Anteil der Jugendlichen mit Beteiligungserfahrung auf 40,4 Prozent, der der Stakeholder auf 64,2 Prozent.

Abbildung 163: Erfahrung mit Beteiligungsprozessen (in Prozent)

70 64,2 60 46,2 50

40,4 37,0 40

30 in Prozent in 20

10

0 alle v 64 ≥ 2 alle v 64 ≥ 2 Jugendliche Stakeholder

4.4 Jugendbeteiligung: Zufriedenheit mit der Umsetzung In Hinblick auf die Zufriedenheit mit der Umsetzung von Jugendbeteiligungsprojekten ergibt sich kein signifikanter Unterschied (p = 0,51) zwischen Jugendlichen und Stakeholdern. Die Bewertung bei beiden Gruppen liegt über dem Wert 2.

Nach dem Filtereinsatz bleibt die Nicht-Signifikanz erhalten (p = 0,19), die Zufriedenheit der „informierten“ Stakeholder nähert sich dem Wert 3, der Durchschnittswert der „informierten“ Jugendlichen liegt knapp unter 2,5.

Abbildung 164: Zufriedenheit mit der Umsetzung von Beteiligungsprojekten (MW)

4

2,80 3 2,39 2,43 2,25

2 Jugendliche Stakeholder 1

0 v63 v63 Informiertheit ≥ 2 Skala: 4 = sehr zufrieden; 0 = gar nicht zufrieden

104

4.5 Jugendbeteiligung: Informiertheit Die Informiertheit der Jugendlichen und Stakeholder über Mitbestimmungsmöglichkeiten variiert hoch signifikant (p = 0,004). Sie liegt bei beiden Gruppen unter dem mittleren Bereich.

Nach dem Einsatz der Filtervariable steigt der Mittelwert bei den „informierten“ Jugendlichen auf 2,56, bei den „informierten“ Stakeholdern auf 2,31. Der Unterschied bleibt hoch signifikant (p = 0,007).

Abbildung 165: Informiertheit über Mitbestimmungsmöglichkeiten in der Region (MW)

4

3 2,56 2,31 1,85 2 Jugendliche 1,49 Stakeholder 1

0 v64 v64 Informiertheit ≥ 2

Skala: 4 = sehr gut informiert; 0 = gar nicht informiert

5 Jugendkarte 5.1 Wunsch nach Jugendkarte Den Wunsch nach einer Jugendkarte, mit der Jugendliche bestimmte Ermäßigungen in Anspruch nehmen können, äußert in beiden Gruppen die überwiegende Mehrheit, das sind 84 Prozent der Jugendlichen und 91 Prozent der Stakeholder.

5.2 Inanspruchnahme der Jugendkarte Die Jugendlichen und Stakeholder sind sich einig, in welchen Bereichen Ermäßigungen erwünscht sind: Der Großteil der Befragten möchte die Jugendkarte für Freizeit/Sport nützen, gefolgt von Kulturangeboten und Ermäßigungen im Bereich Mobilität.

105

F Zusammenfassung der Ergebnisse

An der Bestands- und Bedarfserhebung haben sich insgesamt 5 Gemeinden aus der Region Kernraumallianz Voitsberg beteiligt:

 Bärnbach  Köflach  Maria Lankowitz  Rosental an der Kainach  Voitsberg

Der Online-Fragebogen für die Bestandserhebung wurde von Personen aus den Bereichen Politik und Verwaltung der Gemeinden ausgefüllt. Stakeholder erhielten bei der Bedarfserhebung ebenfalls einen Online-Fragebogen, für die Jugendlichen gab es eine digitale Version oder eine Print-Version des Fragebogens zur Auswahl.

1 Beteiligte 1.1 Fragebogenerhebung Stakeholder

 Insgesamt haben 108 Personen an der Befragung teilgenommen, davon 62 Männer und 42 Frauen, von 4 Personen liegen zum Geschlecht keine Angaben vor.  Am stärksten vertreten waren Stakeholder aus dem Bereich Politik, gefolgt von den Kategorien Trägerorganisation, Andere, Schule und Verwaltung. Neun Personen haben ihre Organisation keiner der vorgegebenen Kategorien zugeordnet.  Männliche Befragte überwogen in fast allen Stakeholderkategorien (am stärksten in der Kategorie Politik), mit Ausnahme der Kategorie Trägerorganisation: Hier waren mehr weibliche als männliche Stakeholder vertreten.

1.2 Fragebogenerhebung Jugendliche

 An der Fragebogenerhebung nahmen insgesamt 642 Jugendliche teil, davon 339 männliche und 287 weibliche. 16 Jugendliche machten keine Angabe zu ihrem Geschlecht. Von den ursprünglichen 642 übermittelten Datensätzen, flossen 496 in die vorliegende Auswertung ein.  Knapp 70 Prozent der tatsächlichen Stichprobe (341 Jugendliche) gaben an, zwischen 12 und 15 Jahren alt zu sein, 14,9 Prozent ordneten sich der Altersgruppe 16 bis 20 Jahre zu (74 Jugendliche), 12,9 Prozent der Altersgruppe unter 12 Jahren (64 Jugendliche) und ein Prozent war über 20 Jahre alt (fünf Jugendliche). 2,4 Prozent (12 Jugendliche) machten keine Angaben zu ihrem Alter zum Befragungszeitpunkt.  Die Mehrheit der befragten Burschen (74,7 Prozent) und Mädchen (65,5 Prozent) sind der Altersgruppe 12 bis 15 Jahre zuzuordnen.  Die meisten der befragten Jugendlichen stammen aus Voitsberg (35,1 Prozent), gefolgt von den Gemeinden Köflach (31,3 Prozent), Bärnbach (21,2 Prozent) sowie Maria Lankowitz und Rosental (je 6,3 Prozent).  Mehr als 88 Prozent der Befragten (438 Jugendliche) gaben an, noch eine Schule oder eine höher bildende Einrichtung zu besuchen, knapp acht Prozent (39 Jugendliche) antworteten, dass sie sich nicht mehr in schulischer Ausbildung befinden, rund vier Prozent (19 Jugendliche) machten dazu keine Angaben.  Mehr als die Hälfte jener Jugendlichen, die angaben, keine Schule mehr zu besuchen, absolvieren eine Lehrausbildung (51,6 Prozent). An zweiter Stelle liegen jene Jugendlichen, die zum Zeitpunkt der Befragung an einer AMS-Kursmaßnahme (12,9 Prozent) teilnahmen, vor den Arbeitsplatz- oder Lehrstellensuchenden (je 9,7 Prozent). Weitere 9,7 Prozent, also knapp ein Zehntel aller Befragten gaben an, das Bundesheer oder den Zivildienst zu absolvieren. Etwas anderes als die vorgegebenen Kategorien machten 6,5 Prozent, niemand bezeichnete sich als berufstätig.  Von den Jugendlichen, die angegeben hatten, keine Schule oder weiterführende Bildungseinrichtung mehr zu besuchen, sind knapp 55 Prozent Burschen und 45

106

Prozent Mädchen. Von den befragten SchülerInnen bzw. StudentInnen sind 52,2 Prozent männlich und rund 48 Prozent weiblich.  Die Auswertung zeigt, dass mit 158 Jugendlichen knapp ein Drittel der befragten Jugendlichen zum Zeitpunkt der Befragung angaben, in einem Verein tätig zu sein. Mehr als die Hälfte der befragten Jugendlichen (271 Personen) verneinten diese Frage und 13,5 Prozent machten dazu keine Angaben.  Der größte Anteil an Vereinsmitgliedern stammt aus der Altersgruppe zwischen 12 und 15 Jahren (69,9 Prozent), der kleinste bei den über 20-Jährigen (1,3 Prozent).  Die meisten Vereinsmitglieder besuchen eine andere Schule (u.a. Neue Mittelschule) als im Fragebogen angegeben, gefolgt von SchülerInnen der AHS und der Polytechnischen Schule. Dieselbe Reihenfolge ergibt sich umgekehrt für vereinslose Jugendliche.  In der AHS ist der Anteil an Jugendlichen mit Vereinszugehörigkeit am höchsten(45,7 Prozent), gefolgt von BHS-SchülerInnen (40 Prozent), am niedrigsten ist der Anteil an Vereinsmitgliedern in der PTS (23,7 Prozent), ein/e StudentIn gab an, Vereinsmitglied zu sein.

2 Freizeitangebote allgemein 2.1 Gemeinden

 Insgesamt wurden 284 allgemeine Freizeitangebote angegeben, die auch von Jugendlichen genützt werden können, die meisten davon in Köflach (160) und am wenigsten in Maria Lankowitz (14).  Am stärksten vertreten sind „andere Freizeitvereine“ (77), gefolgt von Lokalen (61) und Sportvereinen (57).

3 Freizeitangebote für Jugendliche 3.1 Gemeinden

 Insgesamt wurden von den fünf Gemeinden 210 Freizeitangebote speziell für Jugendliche genannt, die meisten von Köflach mit (127), am wenigsten in Bärnbach und Maria Lankowitz (je 5).  Mit Abstand am öftesten wurden Ferienangebote genannt (133), gefolgt von Jugendkulturellen Angeboten (21) und Öffentlichen Spielplätzen (20).  In drei Gemeinden wurden bestehende Angebote speziell für Jugendliche aus der Gemeinde geplant und werden auch nur von diesen genützt (Bärnbach, Maria Lankowitz, Rosental an der Kainach), in zwei Gemeinden wurden diese Angebote auch für Jugendliche aus anderen Gemeinden geplant und werden auch von Jugendlichen aus Nachbargemeinden genützt (Köflach, Voitsberg).  Drei der fünf Gemeinden gaben an, dass für spezielle Freizeitangebote für Jugendliche eigene bauliche Infrastruktur zur Verfügung steht.

3.2 Stakeholder

 Die befragten Stakeholder sind mit den bestehenden Freizeitangeboten für Jugendliche mittelmäßig zufrieden, männliche Stakeholder sind etwas zufriedener als weibliche.  „Informierte“ Stakeholder sind mit den bestehenden Freizeitangeboten etwas zufriedener (2,16) als die gesamte Stichprobe (1,98).  Am zufriedensten mit den vorhandenen Freizeitangeboten für Jugendliche in der Region zeigten sich die Stakeholder der Kategorie Verwaltung, am wenigsten zufrieden die Stakeholder der Kategorie Trägerorganisation.  Die Stakeholder finden die meisten der vorgegebenen zusätzlichen Angebotsformen eher wichtig bis sehr wichtig, weibliche Stakeholder noch deutlicher als männliche.  Als am wichtigsten werden dabei Arbeitsweltbezogene Angebote eingestuft, der größte Unterschied in der Einschätzung zeigt sich bei Mobilitätsangeboten.

107

 Am weitesten streut die Einschätzung der Wichtigkeit von Jugendmobilitätsangeboten: Hier verzeichnen die Stakeholder der Kategorie Verwaltung den insgesamt niedrigsten Wert, die höchste Übereinstimmung gibt es bei arbeitsweltbezogenen Angeboten.  Männlichen als auch weibliche Stakeholder stufen als wichtigste Zielgruppe für zusätzliche Angebote Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren ein.  Auch nach Kategorien betrachtet, sind sich die Stakeholder über die Zielgruppen weitgehend einig: Am wichtigsten sehen sie zusätzlichen Angebotsbedarf für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren.  Angebote für Burschen werden in Maria Lankowitz für wichtiger befunden als in Köflach.  Als Angebotstage schlagen die Stakeholder am häufigsten Freitag und Samstag vor, an diesen beiden Tagen ist auch die Zustimmung zu Angeboten zwischen 20 und 22 Uhr am größten.  Die befragten Stakeholder finden sowohl zentrale als auch dezentrale Angebotsstandorte eher wichtig, wobei sie dezentrale Angebote etwas wichtiger finden als zentrale Angebote. Die weiblichen Stakeholder finden beide Standortvorschläge etwas wichtiger als die männlichen.  In fast allen Kategorien – mit Ausnahme jener der Kategorie Politik – finden Stakeholder dezentrale Standorte für Jugendangebote wichtiger als zentrale.  Insgesamt zeigen sich die Stakeholder beiderlei Geschlechts eher mittelmäßig über das Thema Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche informiert, über Angebote in der Region noch etwas weniger als über Angebote in ihrer Gemeinde.  Die Stakeholder der Kategorien Schule und Politikzeigen sich über Freizeitangebote sowohl in der Gemeinde als auch in der Region deutlich besser informiert als die Stakeholder der anderen Kategorien.

3.3 Jugendliche

 Die befragten Jugendlichen sind mit dem bestehenden Freizeitangebot in der Region Kernraumallianz Voitsberg etwas mehr als mittelmäßig zufrieden (MW 2,57), männliche Jugendliche sind durchschnittlich etwas zufriedener als weibliche.  „Informierte“ Jugendliche sind mit den bestehenden Freizeitangeboten insgesamt etwas zufriedener (MW 2,73) als die Gesamtgruppe (MW 2,57).  Nach Altersgruppen betrachtet, zeigen sich die unter 12-Jährigen am zufriedensten mit den bestehenden Freizeitangeboten, gefolgt von den 12- bis 15-Jährigen, mittelmäßig zufrieden sind die Jugendlichen ab dem Alter von 16 Jahren.  Am zufriedensten mit den bestehenden Freizeitangeboten zeigen sich die Jugendlichen aus der Gemeinde Rosental, am vergleichsweise wenigsten zufrieden diejenigen aus Köflach. Die Gemeinden Bärnbach, Maria Lankowitz und Voitsberg befinden sich im mittleren Bereich der Skala (MW > 2,5).  Jugendliche, die zur Zeit der Befragung in einem Verein (oder in mehreren Vereinen) tätig waren, geben an, mit den bestehenden Freizeitmöglichkeiten etwas zufriedener (MW 2,69) zu sein als Jugendliche ohne Vereinszugehörigkeit (MW 2,55).  Jugendliche stufen die im Fragebogen angegebenen zusätzlichen Angebotsformen mittelmäßig bis eher wichtig ein, Mädchen finden die meisten dieser Angebote tendenziell etwas wichtiger als Burschen.  Die Auswertung nach Altersgruppen zeigt, dass vor allem die unter 12-Jährigen zusätzliche Sportangebote wichtig bis sehr wichtig finden.  Die Relevanz von zusätzlichen Angeboten nimmt mit zunehmendem Alter der Jugendlichen tendenziell ab.  Hinsichtlich der Heimatgemeinde der Jugendlichen zeigen sich kaum Unterschiede in der Beurteilung der Wichtigkeit zusätzlicher Angebote für Jugendliche. In allen 5 Gemeinden werden zusätzliche Angebote für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren am wichtigsten empfunden.  Die befragten Burschen und Mädchen finden es am wichtigsten, dass zusätzliche Angebote für alle Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren angeboten werden.

108

 Mädchen finden spezielle Angebote für Mädchen wichtiger, Burschen finden spezielle Angebote für Burschen relevanter, Angebote für bestimmte Gruppen von Jugendlichen finden Jugendliche beiderlei Geschlechts mittelmäßig wichtig.  Bei den Jugendlichen dominiert eindeutig der Samstag vor dem Freitag, wobei an diesen beiden Tagen auch am öftesten eine Angebotszeit bis 22 Uhr vorgeschlagen wurde.  Jugendliche bevorzugen knapp dezentrale Angebote. Der Wunsch nach dezentralen Angeboten ist bei den unter 12-Jährigen sowie bei den 16-bis 20-Jährigen am deutlichsten, der Wunsch nach zentralen Angeboten bei den 12- bis 15-Jährigen.  Am deutlichsten ist der Wunsch nach dezentralen Angeboten bei den Jugendlichen aus Bärnbach und Rosental ausgeprägt.  Zentrale Angebote finden auch Jugendliche aus Rosental wichtig, gefolgt von Jugendlichen aus Köflach.  Die Jugendlichen meinten, sich eher mittelmäßig über die Geschehnisse in der Gemeinde bzw. in der Region informiert zu fühlen, wobei sich die befragten Burschen sowohl hinsichtlich der Gemeinde als auch hinsichtlich der Region tendenziell besser informiert fühlen als die Mädchen.  Die Jugendlichen der verschiedenen Altersgruppen zeigen sich über Angebote in ihrer Gemeinde tendenziell etwas besser informiert als über Angebote in der Region, mit Ausnahme der über 20-Jährigen: Diese sind regional deutlich informierter als auf Gemeindeebene.  Jugendliche fühlen sich über kommunale Angebote deutlich besser informiert, insbesondere Jugendliche aus Rosental sind über die Angebote in der Gemeinde am besten informiert. Im Vergleich dazu fühlen sich Jugendliche aus Maria Lankowitz besser über die regionalen Angebote informiert.  Betrachtet man die Informiertheit aller Befragten nach Vereinszugehörigkeit, so zeigt sich, dass die Vereinsmitglieder geringfügig besser informiert sind als vereinslose Jugendliche, unter Einsatz der Filtervariable (v26 ≥ 2) zeigt sich kein Unterschied.

3.4 Vergleich

 Beide Gruppen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Zufriedenheit mit den bestehenden Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche in der Region hoch signifikant (p = 0,0). Während die Zufriedenheit der Jugendlichen bei einem Wert nahe 2,6 – und somit über den mittleren Bereich – befindet, sind die befragten Stakeholder weniger zufrieden.  Unter Einsatz der Filtervariable v26 (Informiertheit über Freizeitangebote) verschiebt sich der Durchschnittswert bei beiden Stichproben über den Wert 2, es ergibt sich weiterhin ein hoch signifikanter Unterschied (p = 0,0).  Stakeholder und Jugendliche differieren in der Bewertung von arbeitsweltbezogenen Angeboten, Beratungs- und Bildungsangeboten, geschlechts- und altersspezifische Angeboten sowie Jugendräumen/-häusern bzw. anderen Angeboten hoch signifikant (p ≤ 0,01).  Kein signifikanter Unterschied (p > 0,05) zeigt sich bei der Förderung von Jugendmobilität sowie bei Freizeit-, Ferien- und Sportangeboten.  Die Meinung der Jugendlichen und Stakeholder über zusätzliche Angebote für geschlechts- und altersspezifische Gruppen von Jugendlichen weichen hoch signifikant voneinander ab (p < 0,01). Im Vergleich zu den Stakeholdern bewerten Jugendliche die Notwendigkeit von diesen zusätzlichen Angeboten als bedeutender.  Eine Ausnahme bilden Jugendangebote, die speziell für Burschen angedacht sind: Hier zeigt die Analyse bei den zwei befragten Gruppen keinen signifikanten Unterschied (p = 0,31).  Die Befragten sind sich betreffend Angebotstagen und -zeiten nur bedingt einig, beide tendieren am stärksten zu Freitag- und Samstagterminen.  Sonntagstermine sind ebenfalls erwünscht: Immerhin 36 Prozent der Jugendlichen und knapp 53 Prozent der Stakeholder finden, dass an Sonntagen zwischen 14 und 16 Uhr Jugendangebote zur Verfügung stehen sollen.

109

 In der Beurteilung der Relevanz von zentralen Angeboten gibt es bei beiden Gruppen laut statistischer Analyse einen signifikanten Unterschied (p = 0,046): Stakeholder finden zentrale Angebote signifikant wichtiger als Jugendliche. Setzt man die Filtervariable ein, unterscheiden sich die Meinungen der „informierten“ Befragten nicht signifikant (p = 0,158).  Auch bei der Einschätzung der Bedeutung von dezentralen Freizeitangeboten differieren Jugendliche und Stakeholder hoch signifikant (p = 0,002): Jugendliche finden auch dezentrale Angebote deutlich wichtiger als Stakeholder. Beim Einsatz der Filtervariable ergibt sich kein signifikanter Unterschied mehr (p = 0,08). Der Durchschnittswert steigt bei den Jugendlichen und sinkt marginal bei den Stakeholdern.  Über Jugendangebote auf Gemeindeebene zeigen sich die Befragten grundsätzlich mittelmäßig informiert, beide Gruppen liegen knapp über dem Wert 2 (p = 0,91). Keinen signifikanten Unterschied (p = 0,95) erhält man auch nach der Filteranwendung.  Jugendliche und Stakeholder unterscheiden sich auch bezogen auf die Region nicht signifikant (p = 0,09). Beide fühlen sich mittelmäßig darüber informiert. Keine Signifikanz gibt es auch nach dem Filtereinsatz.

4 Mobilität 4.1 Gemeinden

 Die Erreichbarkeit der Gemeinden mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird tagsüber an Wochentagen als „gut“ bis „sehr gut“ angegeben, abends an Wochentagen und tagsüber an Wochenenden „mittelmäßig“ und abends an Wochenenden als „eher nicht“ bis „gar nicht“.  In den fünf Gemeinden gibt es keine speziellen Mobilitätsangebote für Jugendliche.

4.2 Stakeholder

 Die befragten Stakeholder finden es für Jugendliche in der Region mittelmäßig leicht bzw. schwierig, an einen Ort zu kommen, an den sie gerne möchten, wobei weibliche Stakeholder hier deutlich pessimistischer sind als männliche.  „Informierte“ Stakeholder beurteilen die Mobilität von Jugendlichen besser (MW 2,30) als die gesamte Stichprobe (MW 2,02).  Nach Kategorien betrachtet, schätzen Stakeholder der Kategorie Verwaltung die Mobilitätsmöglichkeiten von Jugendlichen am positivsten, die Stakeholder aus dem Schulbereich am negativsten ein.  Die Beurteilung der Angebote an öffentlichen Verkehrsmitteln sinkt von „eher zufrieden“ tagsüber an Wochentagen bis „eher wenig zufrieden“ abends an Wochenenden, wobei weibliche Stakeholder deutlich unzufriedener sind als männliche.  Am zufriedensten mit den Angeboten an öffentlichen Verkehrsmitteln zeigen sich Stakeholder der Kategorie Verwaltung, am wenigsten zufrieden die Stakeholder der Kategorie Andere.  Die Stakeholder fühlen sich zum Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln in der Region mittelmäßig gut informiert, und zwar Männer und Frauen gleichermaßen.  Nach Kategorien betrachtet, fühlen sich die Stakeholder der Kategorie Verwaltung am besten über Angebote an öffentlichen Verkehrsmitteln in der Region informiert, am wenigsten informiert sind die Stakeholder der Kategorie Andere.

110

4.3 Jugendliche

 An einen Ort zu kommen, an den sie gerne möchten, finden die befragten Jugendlichen eher leicht, Burschen noch etwas leichter als Mädchen.  Die Analyse zeigt, dass die Informiertheit über öffentliche Verkehrsmittel praktisch keinen Einfluss auf die Beantwortung der übrigen Fragen hat.  Die Auswertung nach Altersgruppen ergibt, dass die Zufriedenheit mit der eigenen Mobilität mit zunehmendem Alter leicht abnimmt.  Jugendliche aus Voitsberg und Rosental schätzen die Möglichkeiten der Jugendmobilität in ihren Gemeinden am positivsten ein (MW 2,7), gefolgt von den Jugendlichen aus Köflach (MW 2,6). Am schwierigsten schätzen Jugendliche aus Bärnbach und Maria Lankowitz die Möglichkeiten der Jugendmobilität in ihren Gemeinden ein (MW 2,4).  Die Zufriedenheit bei den Jugendlichen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in der Region sinkt von eher zufrieden an Wochentagen tagsüber bis eher mittelmäßig zufrieden an Wochenenden abends, wobei die befragten Burschen etwas zufriedener sind als die Mädchen.  Die Zufriedenheit mit öffentlichen Verkehrsmitteln nimmt mit zunehmendem Alter ab (Ausnahme: über 20-Jährige tagsüber an Wochentagen).  Am zufriedensten sind die Jugendlichen aus Rosental (MW > 2,3 ≤ 3), am unzufriedensten die Jugendlichen aus Maria Lankowitz (MW > 1,5 ≤ 3).  Die befragten Jugendlichen zeigen sich insgesamt etwas mehr als mittelmäßig gut informiert, Burschen noch etwas besser als Mädchen.  Der Mittelwertvergleich nach Altersgruppen verdeutlicht, dass sich die über 20- Jährigen am besten über öffentliche Verkehrsmittel in der Region informiert fühlen.  Jugendliche aus Voitsberg fühlen sich am besten über öffentliche Verkehrsmittel informiert, gefolgt von Rosental und Bärnbach. Jugendliche aus Maria Lankowitz und Köflach am vergleichsweise schlechtesten.  Die Analyse nach der Vereinszugehörigkeit zeigt, dass Vereinsmitglieder geringfügig zufriedener sind als vereinslose Jugendliche, diese Tendenz ergibt sich auch unter Einsatz der Filtervariable.

4.4 Vergleich

 Jugendliche und Stakeholder schätzen die Möglichkeit der Jugendlichen, an einen Ort zu gelangen, an den sie gerne möchten, hoch signifikant unterschiedlich ein (p = 0,0): Jugendliche finden dies signifikant einfacher als Stakeholder.  Ein ähnliches Resultat zeigt sich mit der Filtervariable v33 (Informationsstand zum Öffentlichen Verkehr) (p = 0,001).  Beide Gruppen unterscheiden sich in ihrer Zufriedenheit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln hoch signifikant (p ≤ 0,01), wobei die Jugendlichen durchwegs zufriedener sind als die Stakeholder.  Einen signifikanten Unterschied gibt es ebenso in Hinblick auf die Informiertheit der beiden Gruppen über öffentliche Verkehrsmittel in der Region: Jugendliche fühlen sich über den öffentlichen Verkehr informierter als Stakeholder.  Die meisten „informierten“ Jugendlichen und Stakeholder (41,6 Prozent und 56,3 Prozent) geben an, sich mittelmäßig über den öffentlichen Verkehr in der Region informiert zu fühlen. Lediglich 22,8 Prozent der „informierten“ Jugendlichen und 12,5 Prozent der „informierten“ Stakeholder fühlen sich sehr gut informiert.

5 Jugendinformation 5.1 Gemeinden

 Im Gegensatz zu den Gemeinden Bärnbach und Maria Lankowitz informieren die Gemeinden Köflach, Rosental a. d. Kainach und Voitsberg Jugendliche speziell über die Gemeindegeschehnisse. Es dominieren die Themen Schule/Ausbildung, Lehrstellen/Arbeitsplätze, Freizeitangebote und Kultur.

111

 An Informationskanälen werden die Gemeindezeitung, SMS und Facebook am regelmäßigsten, „andere Zeitungen“ und Regionalradio am seltensten verwendet.  Am regelmäßigsten werden die genannten Informationskanäle von der Gemeinde Voitsberg genützt (MW 3), am wenigsten regelmäßig von der Gemeinde Köflach (MW 1,9)

5.2 Stakeholder

 Mit den Möglichkeiten für Jugendliche, sich über das Geschehen in ihrer Gemeinde zu informieren, sind die befragten Stakeholder mittelmäßig zufrieden, männliche Stakeholder sind etwas zufriedener als weibliche.  Am zufriedensten mit den Informationsmöglichkeiten für Jugendliche sind Stakeholder der Kategorie Verwaltung, am wenigsten zufrieden diejenigen der Kategorie Andere.  Wichtige Informationskanäle oder Personen, die Jugendliche über das Geschehen in der Region informieren, sind laut Stakeholder „FreundInnen“, Aushänge/Plakate sowie E-Mail und Gemeindezeitungen.  Zwischen den Geschlechtern zeigen sich hier nur geringfügige Unterschiede, außer bei Regionalfernsehen und Radio: weibliche Stakeholder verwenden diese Medien deutlich seltener als männliche.  Stakeholder der Kategorien Verwaltung und Schule verzichten weitgehend auf das Medium Facebook. Stakeholder der Kategorien Träger und Andere verzichten weitgehend auf den Zugang zu den Medien Regionalfernsehen und Radio.

5.3 Jugendliche

 Die Jugendlichen sind im Durchschnitt mittelmäßig zufrieden (MW 2,3), die weiblichen etwas weniger als die männlichen.  Die Auswertung nach Altersgruppen zeigt, dass die über 20-Jährigen mit den Informationsmöglichkeiten in der Region am zufriedensten und die 16- bis 20- Jährigen am unzufriedensten sind.  Jugendliche aus Bärnbach sind mit den Informationsmöglichkeiten in der Region am zufriedensten, jene aus Köflach vergleichsweise am unzufriedensten.  Die Jugendlichen mit Vereinszugehörigkeit sind mit den Informationsmöglichkeiten für Jugendliche in der Region etwas zufriedener als Jugendliche ohne Vereinszugehörigkeit.  Insbesondere FreundInnen bzw. Mundpropaganda, Aushänge, Plakate sowie Facebook sind wichtige Informationsquellen für die Jugendlichen, Mädchen und Burschen unterscheiden sich dabei kaum.  Mit einem Mittelwert nahe 1 bewerten die Befragten E-Mails und die Homepage der jeweiligen Gemeinde, d.h. diese Kanäle werden wenig genützt, um sich zu informieren.  Die Auswertung nach Heimatgemeinde zeigt, dass sich die einzelnen Gruppen in ihren Informationsgewohnheiten hier wenig unterscheiden.  Betrachtet man die Informationsgewohnheiten der Jugendlichen nach Altersgruppen, so zeigen sich zum Teil erheblich Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Folglich kann allgemein nicht von „dem“ oder „einem“ jugendfreundlichen bzw. jugendrelevanten Informationskanal gesprochen werden.  Die unter 12-Jährigen bevorzugen Eltern, FreundInnen und Radio als Informationsquellen. Weniger bedeutend sind hingegen die Gemeindezeitungen, E- Mail und die Gemeinde-Homepage.  Die 12- bis 15-Jährigen sehen laut Analyse FreundInnen, Eltern und Facebook als Informationsquellen an, E-Mail, andere Informationsquellen und die Gemeinde- Homepage sind für sie vergleichsweise wenig relevant.  Die 16- bis 20-jährigen Jugendlichen präferieren das soziale Medium Facebook, ihre FreundInnen sowie Aushänge/Plakate als Informationsquellen. Im Vergleich dazu sind das Regionalfernsehen, Schule/LehrerInnen und die Gemeinde-Homepage für sie weniger bedeutend.

112

 Die über 20-Jährigen nehmen insbesondere Aushänge/Plakate, FreundInnen und andere Zeitungen/Zeitschriften als Informationsquellen wahr. Schule/LehrerInnen, das Radio sowie die Gemeindezeitungen sind für sie vergleichsweise weniger wichtig.

5.4 Vergleich

 Die Zufriedenheit der Jugendlichen und Stakeholder unterscheiden sich hoch signifikant (p = 0,0). Jugendliche sind – wenngleich insgesamt mittelmäßig zufrieden – durchschnittlich mit der Jugendinformation zufriedener als die befragten Stakeholder.  Die Befragten schätzen folgende Kanäle oder Personen zur Informationsgewinnung hoch signifikant bzw. signifikant unterschiedlich ein (p ≤ 0,01 bzw. 0,016): Aushänge/Plakate, Eltern, E-Mail, Regionalfernsehen, Radio, Homepage der Gemeinde, Gemeindezeitung, Schule/LehrerInnen, SMS und Facebook bzw. FreundInnen.  Hinsichtlich Tageszeitungen und anderer Zeitungen/Zeitschriften oder Informationsquellen im Allgemeinen differieren laut Analyse die Meinungen der Jugendlichen und Stakeholder nicht signifikant (p ≥ 0,05).

6 Beteiligungsmöglichkeiten für Jugendliche 6.1 Gemeinden

 In den Gemeinden Köflach, Rosental und Voitsberg werden Jugendliche aktiv in Entscheidungen eingebunden, die Gemeinden Bärnbach und Maria Lankowitz hingegen nicht.

6.2 Stakeholder

 Mit den Möglichkeiten für Jugendliche, sich an Entscheidungen in der Region zu beteiligen sind die Stakeholder eher wenig zufrieden, weibliche Stakeholder sind noch etwas weniger zufrieden als männliche.  Die Stakeholder aller Kategorien zeigen sich mit den Möglichkeiten der Jugendbeteiligung weniger als mittelmäßig zufrieden, am zufriedensten sind die Kategorien Politik und Andere, am wenigsten zufrieden die Stakeholder aus dem Schulbereich.  Die Stakeholder finden alle im Fragebogen vorgegebenen Beteiligungsthemen wichtig bis sehr wichtig (Ausnahme: Andere Themen), weibliche Stakeholder noch etwas deutlicher als männliche.  Auf die Frage, ob sie selbst schon Erfahrungen mit Jugendbeteiligungsprojekten hätten, antworteten 50 Prozent der weiblichen Stakeholdern mit ja, von den männlichen Stakeholdern sind es 43,1 Prozent, die bereits Erfahrungen mit Beteiligungsprojekten gemacht haben.  Während in den Kategorien Politik und Verwaltung jeweils die Mehrheit der Stakeholder bereits aktiv bei einem Beteiligungsprojekt mitgestaltet hat (55,6 bzw. 53,6 Prozent), ist dies bei den übrigen Kategorien umgekehrt. Am wenigsten Erfahrungen haben Stakeholder aus dem Bereich Schule (60 Prozent) gesammelt.  Mit der Umsetzung der Ergebnisse aus den Jugendbeteiligungsprojekten, an denen sie bereits beteiligt waren, zeigten sich die Stakeholder insgesamt etwas mehr als mittelmäßig zufrieden, männliche Stakeholder waren etwas zufriedener als weibliche.  Nach Kategorien betrachtet, zeigten sich die Stakeholder aus der Kategorie Verwaltung am zufriedensten mit der Ergebnisumsetzung, gefolgt von den Kategorien Politik und Trägerorganisation, die Stakeholder aus dem Schulbereich waren mit der Ergebnisumsetzung am wenigsten zufrieden.  Stakeholder zeigen sich über die Möglichkeiten für Jugendliche, sich in der Region an Entscheidungen aktiv zu beteiligen, weniger als mittelmäßig gut informiert, weibliche Stakeholder sind noch etwas weniger gut informiert als männliche.  Am besten informiert sind Stakeholder aus den Kategorien Verwaltung und Politik, am wenigsten gut informiert die Stakeholder der Kategorie Andere.

113

6.3 Jugendliche

 Jugendliche sind mit den Entscheidungsmöglichkeiten mittelmäßig zufrieden. Die „informierten“ Jugendlichen (Antwort ≥ 2) sind über die Beteiligungsmöglichkeiten etwas zufriedener als die Gesamtheit der Jugendlichen.  Nach Altersgruppen betrachtet, zeigt sich, dass die über 20-Jährigen mit den Möglichkeiten aktiv mitzubestimmen am zufriedensten sind. Im Vergleich dazu sind die 16- bis 20-Jährigen am unzufriedensten.  Nach Heimatgemeinden betrachtet, zeigen sich keine großen Unterschiede zwischen den einzelnen Gruppen von Jugendlichen. Die Jugendlichen aus Voitsberg, Maria Lankowitz und Rosental sind am zufriedensten, jene aus Bärnbach und Köflach am unzufriedensten.  Hinsichtlich der Zufriedenheit mit Beteiligungs- und Mitbestimmungsmöglichkeiten unterscheiden sich Jugendlichen mit Vereinsmitgliedschaft nicht von jenen ohne Vereinsmitgliedschaft.  Die Jugendlichen unterscheiden sich bei der Beurteilung der Themenrelevanz kaum nach dem Geschlecht: Am wichtigsten finden sie Mitbestimmungsmöglichkeiten in Fragen der Freizeitgestaltung.  Die über 20-Jährigen finden die Themen Politik und Verkehr wichtiger als jüngere Jugendliche, das Thema Umweltschutz ist hingegen für die jüngste Altersgruppe am wichtigsten.  37,7 Prozent der befragten Burschen gaben an, an einem lokalen Jugendbeteiligungsprojekt teilgenommen zu haben, bei den befragten Mädchen waren dies 35,9 Prozent.  Die meisten Jugendlichen mit Erfahrungen bei Beteiligungsprojekten waren zwischen 12 und 15 Jahre alt, gefolgt von den unter-12-Jährigen.  Die Gruppe der 12- bis 15-Jährigen weisen mit 41,1 Prozent den größten und die der 16- bis 20-Jährigen den geringsten (26,4 Prozent) Anteil an Jugendlichen mit Beteiligungserfahrungen auf.  In allen Altersgruppen überwiegt der Anteil von Jugendlichen ohne Beteiligungserfahrung.  Aus den Gemeinden Voitsberg und Bärnbach stammen die meisten Jugendlichen, die sich bei Beteiligungsprojekten bereits aktiv eingebracht haben (36,8 bzw. 25,3 Prozent aller befragten Jugendlichen). Auch aus Voitsberg und Köflach kamen mit je 34,1 Prozent die meisten Jugendlichen, die bislang noch keine Erfahrungen mit Beteiligungsprojekten gemacht haben.  Die Befragten geben an, sich über die Mitbestimmungsmöglichkeiten in der Region weniger als mittelmäßig informiert zu fühlen.  Nach Altersgruppen betrachtet, zeigen sich die ältesten Jugendlichen am besten über Beteiligungsmöglichkeiten informiert, am wenigsten informiert fühlen sich die 16- bis 20-jährigen Befragten.  Am besten über Beteiligungsmöglichkeiten informiert zeigen sich die Jugendlichen aus Voitsberg, am wenigsten die Jugendlichen aus Maria Lankowitz und Köflach.  Vereinslose Jugendliche (MW 1,92) fühlen sich im Vergleich zu Vereinsmitgliedern (MW 1,82) ein wenig besser über Beteiligungsmöglichkeiten in der Region informiert.  Jene Jugendlichen, die sich schon einmal bei einem Jugendbeteiligungsprojekt engagiert haben, geben an, mit der Umsetzung der Ergebnisse etwas mehr als mittelmäßig zufrieden zu sein (MW 2,24), Mädchen und Burschen unterscheiden sich bei dieser Bewertung kaum.  Die Auswertung nach Altersgruppen zeigt, dass die Gruppe der über 20-Jährigen am zufriedensten mit der Umsetzung von Projekten war, die der 16- bis 20-Jährigen am unzufriedensten.  Nach Heimatgemeinde betrachtet, zeigen sich die Jugendlichen aus Rosental mit der Umsetzung der Ergebnisse aus Beteiligungsprozessen am zufriedensten. Die Jugendlichen aus Köflach hingegen am unzufriedensten.

6.4 Vergleich

114

 Jugendliche und Stakeholder unterscheiden sich in Hinblick auf die Zufriedenheit mit Mitbestimmungsmöglichkeiten hoch signifikant (p = 0,0). Beide Gruppen bewerten die Zufriedenheit mit einem Durchschnittswert unter 2, wobei die Jugendlichen deutlich zufriedener sind als die Stakeholder.  Mit Ausnahme von Schule, Gestaltung öffentlicher Flächen und andere Themen zeigt die Analyse, dass sich die beiden Gruppen betreffend der Mitbestimmungsmöglichkeiten in allen Themenbereichen signifikant unterscheiden (p < 0,05): Stakeholder finden die vorgeschlagenen Themen durchwegs wichtiger als Jugendliche.  Die gefilterten Resultate (v64 ≥ 2) weichen von den Gesamtergebnissen ab. So ergibt sich hinsichtlich der Freizeitgestaltung kein signifikanter Unterschied (p = 0,164) mehr.  In Bezug auf das Thema Schule differieren die Meinungen der Jugendlichen und Stakeholder nun signifikant (p = 0,022). Die Mittelwerte weichen marginal von den ursprünglichen Durchschnittswerten ab.  37 Prozent der Jugendlichen und 46,2 Prozent der Stakeholder waren schon einmal bei einem Jugendbeteiligungsprojekt aktiv. Unter Einsatz der Filtervariable steigt der Anteil der Jugendlichen auf 40,4 Prozent, der der Stakeholder auf 64,2 Prozent.  Die Informiertheit der Jugendlichen und Stakeholder über Mitbestimmungsmöglichkeiten variiert hoch signifikant (p = 0,004). Sie liegt bei beiden Gruppen unter dem mittleren Bereich.  Nach dem Einsatz der Filtervariable steigt der Mittelwert bei den „informierten“ Jugendlichen auf 2,56, bei den „informierten“ Stakeholdern auf 2,31. Der Unterschied bleibt hoch signifikant (p = 0,007).

7 Jugendermäßigungen mit Jugendkarte 7.1 Stakeholder

 Die Zustimmung zur Einführung einer regionalen Jugendkarte ist eindeutig: Prozentuell gesehen befürworten 92,9 Prozent der weiblichen und 88,5 Prozent der männlichen Stakeholder die Einführung einer solchen regionalen Jugendkarte.  In beinahe allen Kategorien (außer Verwaltung und Andere) befürworten mehr als 90 Prozent der befragten Stakeholder die Einführung einer regionalen Jugendkarte.  In drei der vier vorgeschlagenen Ermäßigungsbereiche ist die Zustimmung der männlichen Stakeholder deutlich größer als die der weiblichen, in der Kategorie Andere Bereiche überwiegt die Zustimmung weiblicher Stakeholder.  Stakeholder der Kategorien Verwaltung stimmen allen vorgeschlagenen Ermäßigungsbereichen für eine Jugendkarte deutlich weniger zu als die übrigen Befragten.

7.2 Jugendliche

 Die befragten Jugendlichen bewerten eine Jugendkarte überwiegend positiv (83,8 Prozent).  Die Zustimmung zu einer Jugendkarte nimmt mit zunehmendem Alter deutlich zu.  Nach Heimatgemeinde betrachtet, schwankt die Zustimmung zu einer Jugendkarte zwischen 80 Prozent in Bärnbach und 90 Prozent in Maria Lankowitz und Rosental.  Die Jugendlichen geben an, die Jugendkarte in nahezu allen vorgegebenen Bereichen, nämlich Mobilität, Kultur und Freizeit/Sport, verwenden zu wollen, die Mädchen jeweils noch etwas deutlicher als die Burschen.  In den drei Altersgruppen bis 20 Jahre dominiert – je nach Altersgruppe – der Bereich Freizeit/Sport, gefolgt von Kultur bzw. Mobilität.  Für die Jugendlichen über 20 Jahre sind die drei Bereiche Freizeit, Kultur und Mobilität gleich wichtig.  Das Thema Freizeit/Sport dominiert bei den Jugendlichen aus allen Gemeinden gleichermaßen: In Bärnbach und Köflach ist der Bereich Kultur wichtiger als Mobilität,

115

in Maria Lankowitz und Rosental sind diese Bereiche jeweils gleich wichtig und in Voitsberg ist das Verhältnis umgekehrt.

7.3 Vergleich

 Den Wunsch nach einer Jugendkarte äußert in beiden Gruppen die überwiegende Mehrheit.  Der Großteil der Befragten möchte die Jugendkarte für Freizeit/Sport nützen, gefolgt von Kulturangeboten und Ermäßigungen im Bereich Mobilität.

116

G Handlungsvorschläge

1 Allgemeine Handlungsvorschläge 1.1 Konzentration auf die Altersgruppe 16–20 Jahre Wie die Datenauswertung zeigt, sind Jugendliche der Altersgruppe der 16-bis 20-Jährigen im Vergleich zu den anderen Altersgruppen…

 am wenigsten zufrieden mit bestehenden Angeboten  am wenigsten über Freizeitangebot in Gemeinde und Region informiert  am wenigsten über öffentlichen Verkehr in der Region informiert  am wenigsten zufrieden mit Jugendinformationsmöglichkeiten  am wenigsten zufrieden mit Jugendbeteiligungsmöglichkeiten  am seltensten an Beteiligungsprojekten beteiligt gewesen  am wenigsten zufrieden mit Ergebnisumsetzung von Beteiligungsprozessen

Es empfiehlt sich daher, bei der weiteren Angebotsplanung die Bedürfnisse dieser Altersgruppe verstärkt ins Auge zu fassen. Im Bereich der Informationspolitik sollten die Stakeholder generell verstärkt auf die Informationsgewohnheiten der verschiedenen Altersgruppen eingehen und z.B. zur Information der 16- bis 20-Jährigen vermehrt das Internetportal Facebook nutzen.

1.2 Vereinszugehörigkeit Die im Rahmen der Auftaktveranstaltung von einigen Stakeholdern geäußerte Vermutung, dass ein Großteil der Freizeitbedürfnisse von Jugendlichen durch bestehende Vereine abgedeckt werden könnte, wird durch die Ergebnisse der Jugendlichenbefragung nur bedingt gestützt.

Insgesamt gaben 158 befragte Jugendliche an, zur Zeit der Befragung in einem Verein aktiv zu sein, das sind 31,9 Prozent aller Befragten Jugendlichen, d.h. mehr als zwei Drittel der Jugendlichen waren entweder bei keinem Verein (54,6 Prozent) oder machten hierzu keine Angaben (13,5 Prozent), sodass allfällige positive Wirkungen bestehender Vereine nur einem Teil der Jugendlichen überhaupt zugänglich sind.

Betrachtet man die Antworten der Vereinsmitglieder hinsichtlich der einzelnen Fragenblöcke, so zeigt sich folgendes Bild: Vereinsmitglieder sind im Vergleich zu Jugendlichen ohne Vereinsmitgliedschaft…

 mit bestehenden Angebote für Jugendliche etwas zufriedener (+0,14)  über bestehende Angebote für Jugendliche etwas besser informiert (+0,12)  über öffentliche Verkehrsmittel in der Region kaum besser informiert (+0,05)  mit den Informationsmöglichkeiten für Jugendliche etwas zufriedener (+0,18)  mit Jugendbeteiligungsmöglichkeiten geringfügig weniger zufrieden (-0,02)  mit der Umsetzung von Beteiligungsergebnissen etwas weniger zufrieden (-0,10)

Unterschiede zwischen Vereinsmitgliedern und vereinslose Jugendliche sind in Bezug auf Zufriedenheit und Informiertheit marginal. Es erscheint durchaus angebracht, den Jugendlichen vermehrt offene Angebote zur Verfügung zu stellen.

1.3 Jugendstrategie Im Jahr 2012 wurden im Rahmen von „Jugendstrategie on Tour“ bei 12 Workshops insgesamt 223 Jugendliche zwischen 14 und 24 Jahren eingeladen, an der Entwicklung der österreichischen Jugendstrategie mitzuwirken.

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Die Umsetzung der Workshops sowie die Auswertung der Ergebnisse wurde von jugendkultur.at, dem Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung durchgeführt. Die Ergebnisse wurden in drei Bereichen („Bildung und Ausbildung“, Arbeitswelt“ und „Partizipation“) zusammengefasst und im Jänner 2013 in der Broschüre „Jugendstrategie. Ziele. Erfolge. Pläne“ publiziert. In dieser Broschüre heißt es zum Thema Partizipation u.a.:

Vor allem die Forderungen nach Institutionen, die zwischen die Jugendlichen selbst und politischen Entscheidungsträger/innen geschaltet sind, erscheinen interessant. So sind (…) Vorschläge für Sammelstellen von Ideen, Beschwerden, Vorschlägen oder Projekten zu finden, die von den Einrichtungen für die politische Bearbeitung aufbereitet werden. (…). Daher wird nach einer Institution verlangt, die näher an den Jugendlichen ist, als die nun bestehenden Institutionen. Ein wichtiges Merkmal dieser Institution sollte aber auch sein, dass man sich anonym an sie wenden und so die eigenen Anliegen leichter einbringen kann“ (Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend. Jugendstrategie. Ziele. Erfolge. Pläne. S. 26. Wien. 2013).

Aus dieser Forderung nach intermediären Instanzen zwischen den Jugendlichen und politischen EntscheidungsträgerInnen sowie den Ergebnissen der vorliegenden Befragung lässt sich als weiterer Handlungsvorschlag ableiten, (bestehende oder zusätzliche) Angebote der Offenen Jugendarbeit mit dieser zusätzlichen Aufgabe zu betrauen, da diese aufgrund ihres offenen und niederschwelligen Zugangs genau dem hier beschriebenen Profil einer solchen Instanz entsprechen.

Durch eine explizite Übertragung dieses Aufgabenbereichs an die Offene Jugendarbeit könnten deren Angebotsstandorte als Schnittstellen zwischen Jugendlichen und EntscheidungsträgerInnen in Politik und Verwaltung fungieren, an denen sowohl die Kommunikation zwischen Jugendlichen und Politik/Verwaltung optimiert als auch kommunale und regionale Beteiligungsprozesse in Gang gesetzt werden könnten – und das mit einem überschaubaren Zusatzaufwand.

2 Handlungsvorschläge nach Gemeinden 2.1 Bärnbach

 Die befragten Jugendlichen aus Bärnbach finden dezentrale Angebote deutlich wichtiger als zentrale.  Der jeweils zweitniedrigste Wert in der Einschätzung der eigenen Mobilität sowie in der Zufriedenheit mit Jugendbeteiligungsmöglichkeiten legt hier Handlungsbedarf nahe.

2.2 Köflach Laut den Ergebnissen der Jugendlichenbefragung besteht in der Gemeinde Köflach Handlungsbedarf bei mehreren Themen, denn die Jugendlichen sind…

 am wenigsten zufrieden mit bestehenden Angeboten  am wenigsten über Angebote in der Gemeinde und in der Region informiert  mit Informations- und Beteiligungsmöglichkeiten am wenigsten zufrieden

Außerdem weist Köflach mit 27,9 Prozent den kleinsten Anteil an Jugendlichen mit Beteiligungserfahrungen auf und die Jugendlichen sind mit der Umsetzung der Ergebnisse am wenigsten zufrieden.

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2.3 Maria Lankowitz Die Auswertung der Daten zur Gemeinde Maria Lankowitz legen vor allem Verbesserungen im Bereich der Mobilität nahe, denn die Jugendlichen sind…

 bei der Einschätzung der eigenen Mobilität am wenigsten optimistisch  mit öffentlichen Verkehrsmitteln am wenigsten zufrieden  am schlechtesten über öffentliche Verkehrsmittel informiert

Außerdem sind sie am wenigsten über Beteiligungsmöglichkeiten informiert und zeigen gemeinsam mit Rosental die höchste Zustimmung zur Jugendkarte (90 Prozent).

2.4 Rosental an der Kainach

 Insgesamt sind die Jugendlichen aus Rosental bei praktisch allen Themenblöcken am zufriedensten und am besten informiert.  Außerdem messen sie sowohl zentralen als auch dezentralen Angeboten die höchste Wichtigkeit zu und zeigen gemeinsam mit Maria Lankowitz die höchste Zustimmung zur Jugendkarte (90 Prozent).

2.5 Voitsberg

 Die Jugendlichen in der Gemeinde Voitsberg sind vergleichsweise schlecht über Jugendangebote in der Gemeinde wie in der Region informiert, hier herrscht Handlungsbedarf.

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