Der Dunkelstein Stein Steil Hinauf Zur Ruine Hohenegg

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Der Dunkelstein Stein Steil Hinauf Zur Ruine Hohenegg Zenostatue am Zenobach zwischen Hafnerbach und Korning Blick von der Hundsmaiß Richtung Westen zur Donau (rechts im Bild Stift Melk, Aufnahme mit Teleobjektiv) Rundwanderweg Nr. 653 ab, dieser führt entlang des Zenobaches vorbei an der Statue des heiligen Zeno nach Korning, von dort geht es über die Ortschaft Der Dunkelstein Stein steil hinauf zur Ruine Hohenegg. Auf Forststra- Der Dunkelstein ist mit 625 Metern Seehöhe der ßen und Waldwegen immer der Markierung folgend höchste Punkt des südlichen Dunkelsteinerwaldes. erreicht man den Dunkelstein. Koordinaten: 15° 29‘ 15“ Ost, 48° 15‘ 03“ Nord. 2. Lauterbach - Dunkelstein: Nahe des Gipfels wurde 1931 zum Zweck der Land- Streckenlänge 2 km, Höhendifferenz 82 m. vermessung ein 22 m hoher und 12 Tonnen schwerer Kurz außerhalb Lauterbachs auf der Straße nach Lot- eiserner Hochstand aufgestellt. Dieser wurde leider tersberg führt eine rot-weiß-rote Markierung (Weg Nr. 1945 von der zurückweichenden deutschen Wehr- 653) links in den Wald, auf teilweise schmalen Wald- macht gesprengt. Die Betonfundamente und Reste wegen gelangt man bequem ans Ziel. des Gitterwerks sind heute noch unweit des Gipfel- kreuzes zu sehen. 3. Neidling - Bildbuche - Dunkelstein: Streckenlänge 6,8 km, Höhendifferenz 313 m. Drei markierte Wege führen herauf: Start beim Gemeindeamt Neidling, man umrundet Kir- 1. Hafnerbach - Ruine Hohenegg - Dunkelstein: che und Friedhof und folgt auf einem Agrarweg der Streckenlänge 6,3 km, Höhendifferenz 359 m rot-blauen Markierung, geht an Dietersberg vorbei, ge- (ab Hohenegg 2,7 km, Höhendifferenz 213 m). langt über Enikelberg zur Bildbuche (unterwegs gute Beginnend am Kirchenplatz in Hafnerbach folgt man Aussicht auf die Landeshauptstadt St. Pölten und die der Straße nach Eichberg, kurz nach dem Ortsende Voralpen), weiter zum Musterkreuz und über das Bu- Hafnerbachs zweigt links der rot-weiß-rot markierte chenschachl zum Dunkelstein. Der eiserne Hochstand auf dem Dunkelstein Pfarrkirche Hafnerbach und Ruine Hohenegg Burghof der Ruine Hohenegg Unter ihm erfuhr Hohenegg eine durchgehende Um- gestaltung der baulichen Anlage, erhielt 1659 den Geschichte der großen Turm und ein neues prächtiges Gesicht. Zwei Türken waren seine Leibwache und fuhren mit Burg Hohenegg ihm in seiner sechsspännigen Karosse. Parks mit Grotten und Alleen waren der Schauplatz prunkvoller Die ersten Anfänge der Burg liegen im Dunkel des frü- Festlichkeiten. hen Mittelalters, wahrscheinlich im 11. Jahrhundert. Dieser Blütezeit folgte ein langsamer Verfall. Finanzi- Richardis, Markgraf Leopolds III. jüngste Tochter er- elle Sorgen zwangen die Nachfolger Raimunds, den hielt Hohenegg zusammen mit Persenbeug und Ybbs kostspieligen Haushalt einzuschränken und in die als Heiratsgut anlässlich ihrer Vermählung mit dem Ebene in den Witwensitz Mitterau zu ziehen. Grafen Steffanig. Durch mangelnde Instandhaltung verödete das nur Nach dessen Tod brachte sie die Burg ihrem zweiten noch zur Jagdzeit vorübergehend benützte Schloss. Gemahl, dem Grafen von Hohburg in die Ehe, der sie Schulden bewegten Peregrin v. Montecuccoli gegen Rudolf von Pottendorf überließ. Ende des 19. Jahrhunderts, Dachziegel abzubrechen Um 1400 scheinen die reichen Herren von Wallsee als und an das Stift Melk zu verkaufen. Auch die Wim- Besitzer auf. Reinprecht II. von Wallsee war Landes- passinger Mühle wurde davon gedeckt. Baumaterial hauptmann ob der Enns 1386 - 1422. Sein Enkel Wolf- wurde nach Mitterau gebracht, wie Marmorpflaster gang verkaufte Hohenegg an die Grafen von Spauer. und Gitter, der Kapellenaltar kam nach Sasendorf, die Durch Kauf kam Hohenegg an die Herren von Potten- Turmuhr nach Haunoldstein. Wind und Wetter taten dorf und nach mehrmaligem Besitzerwechsel an die ein übriges und eines der schönsten Schlösser Öster- Ritter und Freiherren von Enenkel 1579. reichs wurde so zur Ruine. Gräfin Barbara von Montecuccoli kaufte die Burg von dem protestantischen Georg Kaspar v. Neuhaus fünfzig Informationen: Jahre später. Die Montecuccoli, deren Stammschloss Marktgemeinde Hafnerbach in Modena war, traten durch Raimund in das Blickfeld 3386 Hafnerbach, Kirchenplatz 4 - Tel. 02749/2278 der europäischen Geschichte, als dieser die Türken www.dunkelsteinerwald.at www.hafnerbach.gv.at bei St. Gotthart an der Raab vernichtend schlug. Bild unten: Panorama von Hafnerbach gegen Südwesten Fotos und Gestaltung: Franz Weinhofer.
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