Jugendliche in Karlstetten Eine Sozialraumanalyse Zur Entwicklung Von Lebensweltorientierten Maßnahmen
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Soziale Arbeit Jugendliche in Karlstetten Eine Sozialraumanalyse zur Entwicklung von lebensweltorientierten Maßnahmen Robert Binder Diplomarbeit Eingereicht zur Erlangung des Grades Magister(FH) für sozialwissenschaftliche Berufe an der Fachhochschule St. Pölten Im September 2010 Erstbegutachter: Alexander Bernardis, MAS Zweitbegutachterin: a Mag , Dr. Manuela Brandstetter I Kurzfassung Sozialraumorientierung findet in den letzten Jahren in der Sozialen Arbeit immer öfter Anwendung. Die Sichtweise dieses Arbeitsfeldes geht über den problemfokussierten Einzelfall hinaus. Der erweiterte Blinkwinkel erfasst das Gemeinwesen in Bezug auf seine Struktur, seine inneren Vorgänge und sein räumliches Umfeld. An der Fachhochschule St. Pölten wurden mehre Studien in diesem Bereich durchgeführt, wobei der Themenschwerpunkt auf niederösterreichischen, ländlich geprägten Gemeinden und der Zielgruppe der Jugendlichen lag. Die Auseinandersetzung mit jugendlichen Lebenswelten ist an konkreten Fragen von Gemeinden orientiert, die meist darauf ausgerichtet sind, wie mit Jugendlichen am besten umzugehen ist. Sozialraumorientierte Arbeit hat hier die Aufgabe, Bewusstsein über die jugendlichen Lebenswelten zu schaffen, den Umgang mit Jugendlichen zu erleichtern und deren Handlungsmöglichkeiten in den Gemeinden zu stärken. Bei der Analyse des Sozialraums, der Ausarbeitung und der Umsetzung von Maßnahmen werden Jugendliche, BewohnerInnnen und GemeinderätInnen eingebunden. Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich im Rahmen einer Sozialraumanalyse mit Jugendlichen des Ortes Karlstetten sowie der Frage, welche lebensweltorientierten Maßnahmen in der Gemeinde sinnvoll sein könnten. Die oben genannten Themen und fachlichen Orientierungen sind auch in der vorliegenden Arbeit zu finden. Das Besondere liegt in der Unabhängigkeit von einer, durch die Gemeinde bestimmten, Fragestellung. Somit kann in der Forschung offen erhoben werden, wie Jugendliche den Sozialraum der Gemeinde bewerten. Die Bewertung sowie die Nutzung der Qualitäten und Ressourcen in Karlstetten soll klären, welche Maßnahmen für den Sozialraum sinnvoll sein könnten. Dazu werden Qualitative Methoden der Befragung und Ortsbegehung angewendet. In die abschließende Maßnahmenentwicklung fließen die Gemeindeperspektive sowie die aktuelle Theorie zur Sozialraumorientierung und zur Jugendarbeit im ländlichen Raum ein. I Abstract Within the last few years the method of community orientation has been applied more and more in social work. The focus hereby exceeds the problem-centred individual case and considers the community regarding its structure, its inner processes and its social environment. At the University of Applied Sciences of St. Pölten some studies have been conducted in this area of expertise which focus on communes in Lower Austria and on young people. The discussion of these young people’s living environment is orientated to concrete questions of the local communes about how to deal with young people best. It is the task of community orientated work to raise awareness of the young people’s living environment, to ease dealing with them and to strengthen their options for action in the local communes. During the analysis of the community and the planning and implementation of measures, young people, as well as local habitants and representatives of the local council are included. This thesis assesses the social environment of young people in the provincial commune Karlstetten and deals with the question which measures regarding their living environment could be taken within the commune. The above mentioned issues and professional orientations can be found in this thesis as well. However, its distinctiveness lies in the independency of questions determined by the local council. Thus, in this research, it can be recorded openly how young people of Karlstetten assess their commune. This and the question of how resources are used and needed shall clarify which measures could be taken for the benefit of the young people. For the research, qualitative methods of conducting interviews were applied and on-site inspections were carried out. Both, the view of the community and the current theory about the method of community orientation and youth work in rural areas, are integrated into the concluding suggestions. II Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung.................................................................................................................. 1 1.1 Einführung in die Thematik.................................................................................... 1 1.2 Forschungsvorhaben................................................................................................ 2 1.3 Gliederung der Arbeit.............................................................................................. 4 2 Vorgehensweise......................................................................................................... 5 2.1 Die Sozialraumanalyse............................................................................................. 5 2.2 Forschungsmethoden ............................................................................................... 6 2.2.1 Grounded Theory............................................................................................. 6 2.2.2 Begehungen und Interviews ............................................................................ 9 2.3 Der Forschungsprozess.......................................................................................... 10 2.3.1 Erste Zugänge zum Feld................................................................................ 10 2.3.2 Erhebungen in Karlstetten............................................................................ 11 2.3.3 Die abschließende Gemeindeperspektive..................................................... 12 3 Theoretische Grundlagen der Sozialraumorientierten Arbeit........................... 13 3.1 Sozialraum, Lebensraum und Lebenswelt........................................................... 13 3.2 Sozialraum- und Lebensweltorientierte Arbeit................................................... 14 3.3 Jugendliche und Jugendarbeit.............................................................................. 16 3.3.1 Lebensphase Jugend ...................................................................................... 16 3.3.2 Aneignung im Kindes- und Jugendalter ...................................................... 17 3.3.3 Sozialraumorientierte Jugendarbeit im ländlichen Raum......................... 18 4 Das Forschungsgebiet Karlstetten........................................................................ 21 4.1 Beschreibung der Region und der Gemeinde...................................................... 21 4.2 Die Wohnbevölkerung nach Altersgruppen ........................................................ 22 4.3 Geburten- und Wanderungsbilanz....................................................................... 24 4.4 Die PendlerInnenbewegung................................................................................... 26 5 Das Forschungsergebnis aus der Lebensweltperspektive................................... 27 5.1 Lebensraum ............................................................................................................ 27 5.1.1 Karlstetten....................................................................................................... 27 5.1.2 Ressourcen ...................................................................................................... 35 5.2 Gemeinwesen .......................................................................................................... 40 5.2.1 Hauptplatzgruppe .......................................................................................... 41 5.2.2 Landjugend..................................................................................................... 43 III 5.2.3 Beziehungen.................................................................................................... 46 5.3 Lebensgestaltung.................................................................................................... 49 5.3.1 Freizeitgestaltung ........................................................................................... 49 5.3.2 Ausbildung und Beruf.................................................................................... 51 5.3.3 Mobilität.......................................................................................................... 51 5.3.4 Initiative .......................................................................................................... 52 5.3.5 Zufriedenheit .................................................................................................. 53 6 Maßnahmenentwicklung ....................................................................................... 54 6.1 Sozialräumliche Neuorientierung ......................................................................... 55 6.1.1 Partizipation statt Erziehung........................................................................ 55 6.1.2 Erfassung und Nutzung des sozialräumlichen Wandels............................. 56 6.1.3 Umsetzung von sozialraumorientierten Maßnahmen................................. 58 6.2 Erfassung jugendlicher Lebenswelten.................................................................. 59 6.2.1 Heterogene Jugendgruppen .......................................................................... 59 6.2.2 Rückbesinnung zum öffentlichen Raum.....................................................