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Nach Schockstarre Und Comeback Sind Jetzt Perspektiven Angesagt

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AKTUELLE NACHRICHTEN FÜR DIE REGION AUCH UNTER WWW.WOCHENBLATT.NET RAS WOCHENBLATTseit 1967 UNABHÄNGIGE ZEITUNG IM LANDKREIS KONSTANZ 44 JOBANGEBOTE ! SEITE: 2G - 23 13. MAI 2020 Kreis Konstanz WOCHE 20 RA/AUFLAGE 20.281 GESAMTAUFLAGE 85.562 Die Rolle rückwärts nur für den Ernstfall SCHUTZGEBÜHR 1,20 € Corona-Lage entspannt sich n mit der Furcht vor einer zweiten Welle INHALT: Die Lage angesichts der Die Lage im Landkreis Konstanz sagte er auf Anfrage des WOCHEN- Demo für Freiheit und Corona-Einschränkungen BLATTs. Die Entscheidungen müsse er Gerechtigkeit Seite 3 änderte sich in der letzten als Landrat, freilich in Abstimmung mit den zuständigen Ministerien in Stutt- Team Pirmin fährt den Woche fast stündlich und wird 143 STOP Betrieb langsam hoch Seite 10 Das ist die Obergrenze für Neuinfektionen innerhalb von 7 Tagen gart, letztlich treffen. Die kürzlich be- sich auch in den nächsten im Landkreis Konstanz troffenen Schmieder-Kliniken, die nach Wie sieht es mit Autokinos Tagen noch in vielen Punkten einer Infektionswelle in der Frührehabi- im Landkreis aus? Seite 17 bewegen, denn immer mehr 120 litation mit rund 50 Fällen abgeschirmt Spielen und Toben ist wollen das Thema offensichtlich und durchgetestet wurden, wären so ein auf Abstand erlaubt Seite 18 hinter sich lassen. Für Unruhe 98 Beispiel für lokales Krisenmanagement, Das Hegau-Gymnasium lernt 98 Beatmungsplätze stehen zur Verfügung wie es dann auch Anwendung finden sorgt seit letzten Mittwoch die 90 könnte. Deshalb könne ein betroffenes aus der Zwangspause Seite 19 95 waren letzten Dienstag neue Regel, dass den Regionen corona-infi ziert gemeldet Gebiet auch durchaus kleiner als der mit mehr als 50 Fällen pro 70 gesamte Landkreis sein. So die Vorstel- Seit Coronabeginn insgesamt stationär 100.000 Einwohner in sieben lungen. ZUR SACHE: 60 Behandelte in Landkreis Konstanz 67 waren gestern, 12.5., Tagen pro Woche erneute corona-infi ziert gemeldet Tests für Pflegeheime warten Einschränkungen oder gar ein immer noch neuer Lock Down drohen. 30 Für eventuell steigende Fallzahlen von Oliver Fiedler könnten die flächendeckenden Tests in 12 12 Neuinfektionen gab es innerhalb der letzten 7 Tage Pflegeheimen, der Bereich mit den Landrat Zeno Danner gab die Medien- Menschen der höchsten Risikogruppe konferenz zu diesem Thema am Diens- im Fall von Covid-19 Erkrankungen tag mal als selbst Betroffener. Als Kon- gender Infektionszahlen regionale neu infizierten gerade mal 12 Personen, noch sorgen, die nach langen Verhand- taktperson eines Verdachtsfalls ging er Maßnahmen zur Eindämmung getrof- denen 28 neu Genesene entgegenste- lungen mit dem Land wegen der Kos- am Montag in die Kurzzeit-Quarantäne. fen werden sollen. hen. tenübernahme von mindestens 6.000 Am Dienstagabend gab es aber schon Und sollte der Landkreis im Zuge jener Tests endlich starten können und klar Entwarnung, denn die Kontaktperson Komfortabler Abstand »zweiten Welle«, vor der Virologen für ist, dass der Test nicht zwingend ge- Maskenpflicht hatte sich nicht infiziert gehabt, für die nächsten Wochen in der neuen Frei- macht werden müsse. Allerdings wird Die Maskenpflicht im ÖPNV Danner war nicht mal ein Test nötig. Was den Landkreis Konstanz betrifft zügigkeit warnen, doch zu einem mög- davon auch nur eine »Momentaufnah- wie beim Einkaufen spaltet Doch zur Sache: Was die neuen Freihei- (siehe oben stehende Graphik), sieht lichen Hotspot werden, sieht Landrat me« erwartet, die keinen wirklichen auch unsere Region. Die einen ten von den Corona-Beschränkungen Landrat Zeno Danner die Region in ei- Danner einen »Lock Down« – also das Aufschluss über Infektionen ergeben wollen sie aus politischen betrifft, von kleinen Sporttreffen im nem komfortablem Abstand. Die Zahl nochmalige Herunterfahren – eigentlich würde. Gründen nicht tragen, ver- Freien, die Öffnung vom Nagel- bis von 143 möglichen Infizierten im Land- nur als allerletzten Schritt an, um die Wer dort im Rahmen einer Reihenun- schiedene Vertreter des Ge- zum Tattoo-Studio, haben die Länder kreis als neuem kritischen Wert, habe Ängste vieler Menschen zu beruhigen. tersuchung negativ getestet werde, sundheitsbereichs warnen vor nur unter der Bedingung freiere Hand man seit dem Beginn der Pandemie »Wir würden da eher eine »Rolle rück- könne sich wenige Tag später anstechen CO2-Problemen durch die durch Bundeskanzlerin Merkel bekom- nicht einmal annähernd erreicht. In den wärts« machen und eventuell besonders und sich deshalb gar nicht in Sicherheit Mundbedeckung, Leser tun ge- men, dass künftig im Fall wieder anstei- letzten 7 Tagen betrug der Zuwachs an betroffene Einrichtungen abschirmen«, wiegen. genüber dem WOCHENBLATT ihre Sorgen kund, wenn sie an einer Tankstelle im Singener Landkreis Konstanz LETZTE MELDUNG Industriegebiet als einzige mit Maske in der Schlange stehen. Noch einen Monat Fakt ist: beim einkaufen im Ge- Nach Schockstarre und Comeback sind schäft ist sie Pflicht, auf der Grenzkontrollen Straße empfohlen. Professor Frank Hinder vom Hegau-Bo- jetzt Perspektiven angesagt Kreis Konstanz. Das quälende Thema densee-Klinikum in Singen geschlossener Grenzen könnte die Re- machte am Dienstag deutlich: Wir leben mit den Corona- freiem Himmel möglich sind, wenn auch Fußballverbands aus, die Saison zum gion noch über einen Monat bis zum die Alltagsmaske alleine Einschränkungen, die sich in mit starken Einschränkungen? Wie geht 30. Juni zu beenden - eventuell auch 15. Juni plagen. Entsprechende Pläne schützt nicht vor Ansteckung diesen Wochen Zug um Zug der Musikverein damit um, dass er das ohne wieder zu spielen - was aber fak- der EU-Kommission, die am Mittwoch gerade begonnene große Jubeljahr nun tisch erst mit einem außerordentlichen zu diesem Thema berät, sickerten passiv oder aktiv. Da hilft nur lockern, immer mit der Furcht Abstand halten, wie viele Un- in 2021 nachfeiern muss und das mit der Verbandstag beschlossen und befriedet schon an Dienstag durch. Seit Wochen tersuchungen ergaben. Wer vor Rückschlägen oder gar selben Begeisterung wie in diesem Jahr werden muss (Seite 14). fordern Politiker aller Couleur wie die meint mit Maske anderen nä- einer »Zweiten Welle«. Doch geplant (mehr auf Seite 11). Wie geht es ins Abitur ab nächster Wo- Wirtschaftsverbände der Vierländerre- her rücken zu können irrt. For- inzwischen geht der Blick vieler Wie geht das Centermanagement des che? Wie wird die Gastronomie ab Mon- gion die Öffnung der Grenzen, für die scher testeten wie weit es nach vorne - mit Perspektive. Cano damit um, dass die geplanten Vor- tag starten? (Seite 19). es aus ihrer Sicht keine epidemologi- Tröpfchen schaffen - mit und stellungen mit dem Stadtfest und dem Und wie gehen wir mit den Erfahrungen sche Begründung mehr gibt - der deut- ohne Viren. Niesen ohne Maske Diese Ausgabe des WOCHENBLATT Hohentwielfestival vor der Eröffnung der letzten Wochen mit unser aller Ge- sche Innenminister bewegte sich nicht. 8 Meter. Singen: rund 5 Meter. stellt das Thema Perspektiven ins Ram- entfallen? Wie sehen die Reisebüros ih- sundheit um, was gleich auf sechs star- Eine kleine Hoffnung sind die niedri- Blasmusiker: bis 12 Meter! penlicht - auf vielen Seiten aus ganz re Perspektive auf einem Markt, der im ken Seiten als Perspektive aufgezeigt gen Infektionsraten in der Schweiz. Oliver Fiedler unterschiedlichen Blickwinkeln. Prinzip ganz von vorne neu aufgebaut wird mit Tipps von den Experten hier Wie es Menschen aus dem WOCHEN- [email protected] Was bedeutet das für den Sportverein, werden muss? (Seite 13). aus unserer Region (auf den Seiten 31 BLATT-LAND mit der aktuellen Situa- wenn jetzt zumindest Angebote unter Was löst die Ansage des Südbadischen bis 36). Oliver Fiedler tion geht, gibt’s als Zitate auf Seite 29. - Anzeige - - Anzeige - Region Radolfzell KULTUR SCHNUPPERN TOLLE VORFÜHRWAGEN Endlich öffnen die Museen in der Tolle Autos zu attraktiven Mit- Region Tür und Tor und ermögli- nahmepreisen gibt es im Auto- chen wieder Kunstgenuss vor Ort haus Fritschi & Leiber in Radolf- -natürlich gemäß den Hygienebe- zell! Ob Hybrid, Gangschaltung stimmungen. Alles Wichtige über oder Automatik - für jeden Ge- die neusten Ausstellungen gibt es schmack ist etwas dabei. Tages- Jetzt testen bei uns! 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    pola01.qxd 09.12.98 11:34 Seite 132 ten Beweisverfahrens sowie dem Charakter des Angeklagten traute ihm das Gericht einen Amtsmißbrauch als Vorsitzender des Sondergerichtes zwar zu, „ein voller Beweis seiner Schuld, der zu seiner Verurteilung führen müßte, ist nicht zu erbringen, dazu reichen die dürftigen Unterlagen ... nicht aus, die Verantwortung des Angeklagten ist nicht voll widerlegbar und findet in Teilen des Beweisergebnisses Stützen, die nach dem Grundsatz in dubio pro reo zu seinem Freispruch führen mußten.“390 5.4. „Illegale“ und „Hochverräter“ Relativ schwere Strafen sprachen die Volksgerichte zum Teil gegen die Angehörigen der „zweiten Führungsebene“ des NS-Staates beziehungsweise gegen solche Personen aus, die bereits vor dem Anschluß in besonderer Weise den Nationalsozialismus unter- stützt hatten. Neben diesen kamen aber auch viele „Mitläufer“ vor Gericht, die zwar zwi- schen 1933 und 1938, also während des Verbots der NSDAP, der Partei angehört, sich aber nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß aktiv betätigt hatten. Die Zahl der wegen solcher „Formaldelikte“ (im Gegensatz etwa zu den „Gewaltverbrechern“ und „Denun- zianten“) Verurteilten ist groß. Die folgenden Verfahren sollen zumindest einen kursori- schen Eindruck vermitteln, nicht nur von den Prozessen selbst, sondern auch von der ver- hältnismäßig breiten Schicht an Menschen, die dem Nationalsozialismus bereits vor dem „Anschluß“ anhingen.391 5.4.1. „Schwere Fälle“ Zu diesen zählen in erster Linie jene Personen, die im Rahmen ihrer nationalsoziali- stischen Betätigung vor 1938 Straftaten begangen hatten, wie etwa durch die Teilnahme am Juliputsch. Unter diese Gruppe fallen aber auch die „kleineren“ Funktionäre, die zwar keine exponierte Stellung in der NSDAP eingenommen hatten, sich aber aufgrund ihrer Position beziehungsweise ihres besonderen Treuebruchs gegenüber dem österreichi- schen Staat von der Masse der „Mitläufer“ abhoben.
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    WSZ Die nationalsozialistische Wohnbau- und Siedlungspolitik mag 7 zu ihrer Zeit vielen als grundlegende und überzeugende Sozial- maßnahme für das deutsche Volk erschienen sein. Auch die strenge einheitliche Ausrichtung wurde als notwendige fürsor- gerische Maßnahme akzeptiert, um des übermächtigen Woh- nungsproblems Herr zu werden. Die wahren machtpolitischen Absichten, die hinter den angeblich sozialen Maßnahmen stan- den, blieben weitgehend undurchschaut. Das Wohnbauprogramm ist gescheitert. Ein Siedlungskonzept, das der Rüstung diente und den Bevölkerungszuwachs für eine künftige Weltherrschaft garantieren sollte, konnte niemals die versprochene friedliche Zukunft schaffen. Die Siedlungsbewoh- ner mussten mitansehen, wie neue Häuser hingestellt wurden, während gleichzeitig Bomben die eben erst fertiggestellten Gebäude zerstörten. Das erträumte Häuschen war nur um den Preis der Vernichtung anderer zu haben. Dieses Buch legt überzeugend dar, wie der Transfer der national- NS-Siedlungen sozialistischen Ideologie über konzeptuelle Grundlegung, ästhe- tisch-architektonische Leitbilder und sozialpolitische Strategien sowohl in Großprojekten als auch in realisierten Siedlungen im Reichsgau Wien erfolgt ist. Archivalische Quellen, Primärzeug- in Wien Projekte nisse und reiches Bildmaterial begründen die Bewertungen und Realisierungen garantieren die gebotene Sachlichkeit. NS-Siedlungen in Wien Ideologietransfer Ingeburg Weinberger Ingeburg Weinberger Ingeburg Weinberger Wiener Studien zur Zeitgeschichte, Bd. 7 LIT www.lit-verlag.at LIT LIT
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