Gau Weser-Ems 1933

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Gau Weser-Ems 1933 Gau Weser-Ems 1933 - 1945 BIOGRAPHIEN 06-2-359 Die Kreisleiter der NSDAP im Gau Weser-Ems / von Michael Rademacher. - Marburg : Tectum-Verlag, 2005. - 420 S. : Ill. ; 21 cm. - S. 405 - 415 Kurzbiographien. - Zugl.: Osnabrück, Univ., Diss., 2005. - ISBN 3-8288-8848-8 : EUR 24.90 [8892] 06-2-360 Wer war wer im Gau Weser-Ems : die Amtsträger der NSDAP und ihrer Organisationen in Oldenburg, Bremen, Ostfriesland sowie der Region Osnabrück-Emsland / Michael Rademacher. - Überarb. Neuausg. - Norderstedt : Books on Demand, 2005. - 420 S. : Kt. ; 22 cm. - ISBN 3-8334-2909-7 : EUR 25.00 [8893] Die vorliegenden beiden Bände gehören zusammen. Der erste stellt die 2005 an der Universität Osnabrück im Fachbereich Kultur- und Geowissen- schaften eingereichte Dissertation des Verfassers dar,1 der zweite ist eine Neubearbeitung der ersten Auflage aus dem Jahr 2000 und dient jetzt als Begleitband zur Dissertation. Mit diesen Publikationen vervollständigt Ra- demacher, der aus Vechta stammt, seine verdienstvollen personal- und so- zialgeschichtlichen Untersuchungen zum Gau Weser-Ems,2 welcher früher die Regierungsbezirke Aurich und Osnabrück sowie das Land Oldenburg (ohne die Landesteile Birkenfeld und Lübeck) sowie das Land Bremen (oh- ne Bremerhaven) umfaßte. Er entspricht heute dem Gebiet des niedersäch- sischen Regierungsbezirks Weser-Ems sowie dem des Stadtstaates Bre- men. Bremen, Delmenhorst, Vechta, Osnabrück, Bentheim, Lingen, Mep- pen, Emden und Jever bilden, im Uhrzeigersinn gelesen, die wichtigsten Eckpunkte und Ballungsgebiete des damaligen Gaus, in dessen Zentrum Oldenburg lag (vgl. die Karte in Wer war wer im Gau Weser-Ems, S. 9). 1 Der ursprüngliche Titel lautete: Die Kreisleiter der NSDAP im Gau Weser-Ems : Rekrutierung und Funktion der Kreisleiter als ideologischer Erziehungselite des Dritten Reiches am Beispiel des Gaues Weser-Ems 1932 - 1945. 2 Vgl. Der Bericht des Reichsstatthalters von Oldenburg und Bremen und Gauleiter des Gaues Weser-Ems über die Lage der NSDAP : eine Denkschrift aus dem Jahre 1942 / Carl Röver. Bearb. und eingel. von Michael Rademacher. - Vechta : M. Rademacher, 2000. - 160 S. ; 21 cm. - Hergestellt on demand. - ISBN 3-8311-0298-8. - Kurt Thiele : Aufzeichnungen und Erinnerungen des "Gauleiters Seefahrt" über die Frühzeit der NSDAP in Bremen ; ein Quellenband zur Ge- schichte der NSDAP in Bremen und Bremerhaven / eingel., bearb. und erg. von Michael Rademacher. - Vechta : M. Rademacher, 2000. - 165 S. : Ill. ; 21 cm. - Hergestellt on demand. - ISBN 3-8311-0131-0. Die Kreisleiter der NSDAP waren nach den Gauleitern die wichtigsten Re- präsentanten des NS-Regimes auf regionaler Ebene. Sie trugen Uniform und als Schußwaffe eine Polizeipistole Walther PPK. Im Stab des Stellver- treters des Führers galten sie sogar als „die entscheidenden Schlüsselstel- len der Partei“, doch hat ihnen die Forschung, die sich entweder auf Haupt- und Staatsaktionen der NS-Geschichte oder NS-Führer und Militärs aus der ersten Reihe konzentriert, bisher nur relativ wenig Aufmerksamkeit ge- schenkt. Demzufolge besteht in der entsprechenden Forschung Nachholbe- darf. Das Bild, welches vom NS-Staat entworfen wurde, entsprach allzu lan- ge dem eines monolithischen Blockes, eines gleichgeschalteten Staates, der vom „Führer und Reichskanzler“ Hitler lange Zeit erfolgreich gelenkt wurde. Dem hat der österreichische Publizist W. Petwaidic bereits 1946 die These von der „autoritären Anarchie“ des Dritten Reiches entgegengesetzt.3 Später sprach man eher von Polykratie, womit zum Ausdruck gebracht wer- den sollte, daß im Dritten Reich unterschiedliche Instanzen miteinander konkurrierten und eine zielorientierte Politik verhinderten. Die Rekonstruktion der Ämtergeschichte der NSDAP wird noch dadurch er- schwert, daß Entnazifizierungs-, Spruchkammer- und Personalakten, die entweder in Regional- und Kirchen-, meist jedoch in Staats- oder Landes- archiven bzw. dem ehemaligen Berlin Document Center aufbewahrt werden, nicht nach Ämtern, sondern alphabetisch nach Personen geordnet sind. Lo- kale Zeitungen und Adreßbücher ergänzen diese Quellen (vgl. das Quellen- verzeichnis in Die Kreisleiter …, S. 375 - 385, das 32 ausgewertete Zei- tungen und eine erkleckliche Zahl von Adreßbüchern ausweist). Erfaßt wer- den insgesamt 70 Kreisleiter, die sich auf 34 Orte verteilen (Übersicht auf S. 417 - 420). Es ist an dieser Stelle nützlich, sich noch einmal die regionale Gliederung der Parteistellen in NS-Deutschland zu vergegenwärtigen. Sie lauten Gau, Kreis, Ortsgruppe, Zelle und Block. Die 42 (mit Auslandsorgani- sation 43) Gaue standen zwischen Reichs- und Kreisebene und galten als Hoheitsgebiete, ihre jeweiligen Führer (Gau-, Kreis-, Ortsgruppen-, Zellen- und Blockleiter) als Hoheitsträger. Die Kreisleiter waren den Landräten bzw. den Oberbürgermeistern gleichgestellt. Die sog. Reichsleiter, die vom Füh- rer für besondere Sachgebiete und Parteiaufgaben ernannt wurden, waren hingegen keine Hoheitsträger. Jeder der genannten Gliederungseinheiten waren wieder zahlreiche Ämter zugeordnet.4 Diese sind in Wer war wer … 3 Die autoritäre Anarchie / Walter Petwaidic. - Hamburg : Hoffmann und Campe, 1946. 4 Gau: Gauleiter, Stellvertretender Gauleiter, Organisationsleiter, Stabsamtsleiter, Personalamtsleiter, Schulungsleiter, Gaugeschäftsführer, Gauinspekteur(e), Gau- richter, Gauschatzmeister, Propagandaleiter, Presseamtsleiter, Leiter der Arbeits- front, Leiter der Hauptstelle Handwerk und Handel, Amtsleiter für Volkswohlfahrt, Amtsleiter für Kriegsopfer, Leiter der NS-Frauenschaft, Leiter des NSD- Studentenbundes, Amtsleiter für Kommunalpolitik, Amtsleiter für Beamte, Amtslei- ter für Erzieher, Amtsleiter für Volksgesundheit, Amtsleiter für Rassenpolitik, Amts- leiter für Recht, Amtsleiter für Technik, Amtsleiter für Agrarpolitik, Landesbauern- führer, Gauwirtschaftsberater, SA-Gruppenführer, SS-Gruppenführer, Motorbriga- deführer, HJ-Gebietsführer, Gauobmann für den Reichsarbeitsdienst, Gruppenlei- für den Gau Weser-Ems und die ihm unterstehenden Kreisleitungen und die davon abhängenden Ortsgruppen zunächst systematisch (S. 10 - 170), da- nach noch einmal in alphabetischer Reihenfolge der Namen der Amtsträger (S. 171 - 396) aufgelistet. Auch dieser Band wird durch ein Verzeichnis der Quellen, der Abkürzungen, der Gemeinden und Orte sowie eine Bibliogra- phie ergänzt. Der Nutzen dieses Lexikons für die Regionalgeschichtsforschung leuchtet unmittelbar ein, denn es bietet Angaben zu allen Männern und Frauen, die in einem Gau in den zwölf „braunen Jahren“ zu Amt und Würden kamen und bezeugt die rasche ,Gleichschaltung’ nach der sog. Machtergreifung. Insgesamt handelt es sich um ca. 6800 Namen. Damit ist ein ansehnliches Material für eine Sozialgeschichte der Hoheitsträger des Gaus Weser-Ems zusammengetragen, das der Verfasser in Die Kreisleiter der NSDAP im Gau Weser-Ems vor dem Hintergrund einschlägiger politologischer und so- zialgeschichtlicher Sekundärliteratur, vor allem der Elitentheorien von Gae- tano Mosca, Vilfredo Pareto und Robert Michels,5 analysiert und auf die Zu- gehörigkeit zu bestimmten Schichten, Berufen, Konfessionen, Parteien und Regionen, auf Alter, Bildungsstand, Militärdienst, Auftreten in der Öffentlich- keit usw. untersucht, wobei die Zeit vor 1933 wie die Entnazifizierung nach 1945 mit berücksichtigt werden. Zahlreiche Statistiken und Schaubilder ma- chen diese Untersuchung anschaulich und schnell überprüfbar. Arbeiten mit einer vergleichbaren Quellenbasis gibt es sonst kaum.6 ter des NS-Kraftfahrkorps, Gruppenleiter des NS-Fliegerkorps. – Kreis: Kreisleiter, Kreisgeschäftsführer, Kreisobmann der DAF (Deutsche Arbeitsfront), Kreiswalter des NSV (Volkswohlfahrt), Kreisgeschäftsführer des NSV, Kreisfrauenschaftsleite- rin, Kreisbeauftragte der NSKOV (Kriegsopferversorgung), Kreisbauernführer, Kreisobmann des Ärztebundes, Kreiswalter des Reichsbundes der Deutschen Be- amten, Kreiswalter des Lehrerbundes, Kreisgruppenführer des Rechtswahrerbun- des, Kreiswalter des Technikerbundes, Kreiswalter der Kriegsopferversorgung. Einzelheiten in: Handbuch der NSDAP-Gaue 1928 - 1945 : die Amtsträger der NSDAP und ihrer Organisationen auf Gau- und Kreisebene in Deutschland und Österreich sowie in den Reichsgauen Danzig-Westpreußen, Sudetenland und Wartheland ; with an English glossary / Michael Rademacher. - Vechta : M. Ra- demacher, 2000. - 408 S. ; 21 cm. - Hergestellt on demand. - Auch im Internet un- ter der Adresse www.libri.de verfügbar. - ISBN 3-8311-0216-3. - Nützlich ist wei- terhin: Abkürzungen des Dritten Reiches : ein Handbuch für deutsche und eng- lische Historiker = Abbreviations in use in the Third Reich / Michael Rademacher. - Vechta : M. Rademacher, 2000. - 104 S. ; 21 cm. - Hergestellt on demand. - Text dt. und engl. - ISBN 3-8311-0379-8. 5 Zusammengefaßt bei: Elitebegriff und Sozialstruktur : eine soziologische Be- griffsanalyse / Hans P. Dreitzel. - Stuttgart : Enke, 1962. - VIII, 163 S. - (Göttinger Abhandlungen zur Soziologie unter Einschluss ihrer Grenzgebiete ; 6). 6 Vgl. etwa Geschichte der NSDAP : 1920 - 1945 / Kurt Pätzold ; Manfred Weiß- becker. - Köln : PapyRossa-Verlag, 1998. - Das Fundament der Dikatatur: die NSDAP-Ortsgruppen 1932 - 1945 / Carl-Wilhelm Reibel. - Paderborn [u.a.] : Schöningh, 2002. - 414 S. ; 24 cm. - (Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart). - Zugl.: Frankfurt (Main), Univ., Diss., 2000. - ISBN 3-506-77528-6. - Beide Titel fehlen in der Bibliographie. - Zitiert. werden vergleichbare Arbeiten: Rademacher kommt zu dem Ergebnis, daß die Kreisleiter keinesfalls die in der NS-Propaganda apostrophierte
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    pola01.qxd 09.12.98 11:34 Seite 132 ten Beweisverfahrens sowie dem Charakter des Angeklagten traute ihm das Gericht einen Amtsmißbrauch als Vorsitzender des Sondergerichtes zwar zu, „ein voller Beweis seiner Schuld, der zu seiner Verurteilung führen müßte, ist nicht zu erbringen, dazu reichen die dürftigen Unterlagen ... nicht aus, die Verantwortung des Angeklagten ist nicht voll widerlegbar und findet in Teilen des Beweisergebnisses Stützen, die nach dem Grundsatz in dubio pro reo zu seinem Freispruch führen mußten.“390 5.4. „Illegale“ und „Hochverräter“ Relativ schwere Strafen sprachen die Volksgerichte zum Teil gegen die Angehörigen der „zweiten Führungsebene“ des NS-Staates beziehungsweise gegen solche Personen aus, die bereits vor dem Anschluß in besonderer Weise den Nationalsozialismus unter- stützt hatten. Neben diesen kamen aber auch viele „Mitläufer“ vor Gericht, die zwar zwi- schen 1933 und 1938, also während des Verbots der NSDAP, der Partei angehört, sich aber nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß aktiv betätigt hatten. Die Zahl der wegen solcher „Formaldelikte“ (im Gegensatz etwa zu den „Gewaltverbrechern“ und „Denun- zianten“) Verurteilten ist groß. Die folgenden Verfahren sollen zumindest einen kursori- schen Eindruck vermitteln, nicht nur von den Prozessen selbst, sondern auch von der ver- hältnismäßig breiten Schicht an Menschen, die dem Nationalsozialismus bereits vor dem „Anschluß“ anhingen.391 5.4.1. „Schwere Fälle“ Zu diesen zählen in erster Linie jene Personen, die im Rahmen ihrer nationalsoziali- stischen Betätigung vor 1938 Straftaten begangen hatten, wie etwa durch die Teilnahme am Juliputsch. Unter diese Gruppe fallen aber auch die „kleineren“ Funktionäre, die zwar keine exponierte Stellung in der NSDAP eingenommen hatten, sich aber aufgrund ihrer Position beziehungsweise ihres besonderen Treuebruchs gegenüber dem österreichi- schen Staat von der Masse der „Mitläufer“ abhoben.
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