066-071 POR V5.Indd

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

066-071 POR V5.Indd Gerlinde Kaltenbrunner - Porträt FFasziniertasziniert vvoonn Gerlinde Kaltenbrunner Fotos: eeisisigenigen HHööhenhen Achttausender sammeln aus Leidenschaft Die Österreicherin m 21. Juli 2005 um 14.45 Uhr Ortszeit hatte es Gerlinde Kaltenbrunner geschafft. Die inzwischen 35-jährige Österreicherin Gerlinde Kaltenbrunner stand auf dem Gipfel des Gasherbrum II (8035 m) – nach 16 Stunden Aufstieg in ist eine der beiden der - A teils hüfttiefem Schnee und bei bis zu minus 28 Grad Celsius. Allein fürs Spuren der letzten zeit erfolg reichsten Höhenbergsteigerinnen 200 Höhenmeter benötigte die schmale, sehr sympathische und besonnen wirkende Frau der Welt. Ihr Ziel ist es, alle Achttausender fünf Stunden. Sie wühlte sich dabei teils ritt- lings auf dem überwechteten Grat sitzend bis zum Gipfel durch. Nur zwei Mitglieder eines zu besteigen – aber auf ihre eigene Art. italienischen Teams konnten ihr folgen, 13 weitere Gipfelaspiranten mussten umkehren. Sie hat die besten Voraussetzungen dazu, Nach der anstrengenden Gipfelbesteigung be- wältigte Kaltenbrunner auch noch den Abstieg dieses Ziel zu erreichen. VON GABY FUNK über 3000 Höhenmeter vom Gipfel bis ins Ba- sislager, weil sie leichte Erfrierungen an den Zehen davongetragen hatte und sie diese so schnell wie möglich richtig versorgen wollte. Bei Erreichen des Basislagers war sie rund 30 Stunden am Stück unterwegs! 66 DAV Panorama 2/2006 GERLINDE KALTENBRUNNER PORTRÄT Mit dem Gasherbrum II hatte Kaltenbrun- 2005 zusammen mit dem erfahrenen japani- ner ihren achten Hauptgipfel der insgesamt schen Höhenbergsteiger Hirotaka Takeuchi 14 Achttausender erreicht. Zudem stand sie und ihrem Lebensgefährten, dem seit vielen bei früheren Expeditionen noch auf dem 8041 Jahren sehr erfolgreichen deutschen Expedi- Meter hohen Vorgipfel des Broad Peak und tionsveranstalter und Höhenbergsteiger Ralf dem 8013 Meter hohen Vorgipfel des Shisha Dujmovits aus dem badischen Bühl gelungen. Pangma, die beide kaum niedriger sind als ihre Alpinstil bedeutet, dass die drei die Wand vom - wegen Wechten und Lawinengefahr oft nicht Basislager bis zum Gipfel in einem Zug durch- erreichbaren - höchsten Punkte. Ihre extreme stiegen, keine Fixseile anbrachten, alles im Leistungsfähigkeit in dieser Männerdomäne Rucksack mitschleppten, was sie für die mehr- hat sie auch schon früher bewiesen: Während tägige Durchsteigung und für den Abstieg an ihrer Besteigung des Nanga Parbat (8125 m) Ausrüstung und Verpflegung benötigten, und im Juni 2003 verliehen ihr kasachische Hö- keinen künstlichen Sauerstoff nutzten. henbergsteiger den anerkennenden Spitznamen „Cinderella Caterpillar“, als sie im Tiefschnee Shisha Pangma: die erste mit schwerem Rucksack an ihnen vorbei stieg, Überschreitung spurend vorausging und dabei den weiteren Am 2. Mai stiegen sie in die steile Südwand Aufstieg mit Fixseilen absicherte. ein, am 7. Mai standen sie auf dem Gipfel, da- nach erfolgte der Abstieg über den Normalweg Besteigungsstil – Wege zum Gipfel an der Nordseite des Berges. Nie zuvor hatte Wie bei all ihren Expeditionen hat Kalten- jemand diesen Berg von Süden nach Norden brunner auch den Gasherbrum II ohne Nut- überschritten. Beim Aufstieg durch die Süd- zung künstlichen Sauerstoffs erreicht. „Durch wand mussten sie mit ihrem schweren Gepäck Ob Xifeng Peak (l.) oder Gasherbrum I (u.) Impressionen von Annapurna I (u.), Gasher - – Gerlinde Kaltenbrunner beißt sich durch. brum I und der Shisha Pangma-Südwand (r.) künstlichen Sauerstoff wird die Besteigung senkrechte Abschnitte im kombinierten Ge- eines Achttausenders zu der eines Sechstau- lände und lange, 60 Grad steile Rinnen mit senders degradiert“, meint sie und fügt hinzu, Blankeis bewältigen, wobei sie sich im Vorstieg dass dies zwar jeder für sich entscheiden müs- abwechselten oder seilfrei kletterten. Es schnei- se, aber dass sie lieber auf die Besteigung eines te, der Fels war mit Neuschnee bedeckt und Achttausenders verzichten würde, wenn sie da- dazu brüchig: „Das war das Brüchigste, was zu Sauerstoff aus der Flasche bräuchte. ich je geklettert bin“, lautet Kaltenbrunners Die Besteigung des Gasherbrum II war Kommentar dazu. Zu den geplanten Wand-Bi- bei diesen Verhältnissen eine wahre „Tour de waks kam auf 7400 Meter Höhe durch starken Force“, ihre anspruchsvollste Achttausender- Schneefall und akute Lawinengefahr auch noch Besteigung war jedoch die erste Überschrei- ein „Zwangs-Ruhetag“ in einer kleinen Felsni- tung des Shisha Pangma (8027 m) im reinen sche hinzu. Ralf Dujmovits, der in seiner lang- Alpinstil - mit Aufstieg durch die steile, rund jährigen Laufbahn als Extrembergsteiger schon 2000 Höhenmeter hohe Südwand und Abstieg viele heikle Situationen erlebte, hat die Situati- über den Normalweg auf der Nordseite. Die- on eindringlich in seinem Expeditionstagebuch se alpinistische Großtat war ihr zuvor im Mai beschrieben: „Erstmals kommen Zweifel in DAV Panorama 2/2006 67 mir auf: Das Gas geht zur Neige, wir sind an den Männern, die eine Weithals-Flasche nutzen absolut exponierter Stelle, die Erholung in den können, muss Kaltenbrunner jedes Mal ihre tropfnassen Schlafsäcken geht gegen Null, der Schuhe anziehen und das Zelt verlassen – bei Appetit ist ebenfalls am Nullpunkt und drau- Temperaturen von bis zu minus 32 Grad und ßen donnern die Lawinen. Selten habe ich vor Wind. Ein erholsamer, die lange Wartezeit ver- einem Gipfelaufstieg schlechter und unruhiger kürzender Schlaf ist – wenn überhaupt - nur geschlafen. Gerlinde hält die Moral aufrecht kurz möglich. Selten wird einem die Relati- und lässt sich nicht wirklich einschüchtern.... vität der Zeit so stark bewusst wie an einem Wir werden es schaffen!“ Über 600 Höhenme- „Zwangs-Ruhetag“ – sie verrinnt so langsam, ter schwieriges Klettern in dünner Luft bis zum als würde sie angehalten und als hätten die Gipfel liegen da noch vor ihnen – und danach gewohnten Zeiteinheiten völlig andere Dimen- der Abstieg. sionen angenommen. Außer kochen, trinken, Was eine Übernachtung und ein „Zwangs- essen, pinkeln und vor sich hindösen hat man Ruhetag“ in einer steilen Wand in dieser Hö- nichts zu tun. Und die Gedanken darüber, wie he bedeuten, können sich nur Wenige richtig es weitergeht, drehen sich gebetsmühlenartig vorstellen: In ihrer dicken Daunenbekleidung im Kopf, wenn man es nicht schafft, sie auszu- und den feuchten Schlafsäcken liegen die drei blenden. Es sind nicht nur die bergsteigerischen Bergsteiger auf einer Fläche von 1,50 Meter Fähigkeiten, eine ausgezeichnete Höhen-Ak- Breite und zwei Meter Länge dicht aneinander klimatisation und eine extreme Leistungs- und gezwängt, die beiden Männer mit dem Kopf Leidensfähigkeit, die für solche Unternehmen nach hinten, Kaltenbrunner mit dem Kopf benötigt werden. nach vorn. Jeder spürt die kleinste Bewegung Die mentale Stärke, die Fähigkeit, all dies der anderen, umdrehen ist nur nach Abspra- gelassen zu ertragen und fest daran zu glauben, Gerlinde Kaltenbrunner beeindruckt Fachwelt wie LaienXoxoxo mit enormer xoxo xooxalpinistischer xoox xoox Kompetenz, xoxo xoxo außergewöhnlicher Zähigkeit und schier unerschütterlicher Moral.xoxx xooxox xoxo ox. che möglich. Durch Kondensation bildet sich dass man die Situation bewältigen wird, ist da- eine Raureifschicht an der Innenwand, kalter bei mindestens ebenso wichtig. Der Unterschied Reif rieselt herab, wenn einer an die Zeltwand einer schwierigen Achttausender-Besteigung im stößt. Schneeschmelzen, Kochen – und Pinkeln Alpinstil im Vergleich zu einer kommerziellen sind mühsame Tätigkeiten, da dies auf kleins- Achttausender-Expedition auf dem Normal- tem Raum nicht nur sehr viel Geduld, sondern weg mit eingerichteten Hochlagern und Sher- auch viel Geschick verlangt. Im Gegensatz zu pas, die die Lasten schleppen und den Aufstieg 68 DAV Panorama 2/2006 GERLINDE KALTENBRUNNER PORTRÄT �������������� mit Fixseilen ausstatten, könnte nicht größer (Linke Seite): Die ��������� sein. Ganz abgesehen davon, dass die meisten Dreier-Seilschaft Kal- ��������� Achttausender-Besteigungen mit Unterstützung tenbrunner, Dujmovits durch künstlichen Sauerstoff erfolgen, teils und Takeuchi kurz ��������������� schon ab 6500 Meter Höhe. vor dem Einstieg in die Südwand des Shi- Dramatische Rettung am Everest sha Pangma. Endlich Nach der erfolgreichen Überschreitung des Wasser – nach drei Shisha Pangma hatte das Trio eigentlich noch Tagen ohne Essen und die Durchsteigung der Everest-Nordwand Trinken. durch das Supercouloir geplant – eine kühne und technisch schwierige „Magic Line“, deren Begehung im alpinen Stil 1986 erstmals den Schweizer Spitzenbergsteigern Erhard Loretan und Jean Troillet gelang und seither ohne Nut- zung künstlichen Sauerstoffs nie wiederholt wurde. Starker Höhenwind vereitelte den Ver- such des Teams jedoch bereits im Vorfeld. Als sie stattdessen auf die Normalroute am Eve- rest auswichen, bekam der eigentlich bestens akklimatisierte Takeuchi im Hochlager auf 7750 Meter Höhe völlig unerwartet ein Hö- henhirnödem. Dujmovits und Kaltenbrunner schafften es in einer dramatischen nächtlichen Rettungs- aktion dank ihrer medizinischen Kenntnisse, dass er überlebte. Zutiefst bewegt und glück- lich brachten sie ihn hinab ins Basislager – der Everest war damit in diesem Jahr abgehakt. Kaltenbrunners Kommentar dazu: „Es ist eine große Bereicherung im Leben, wenn man ei- �������������������������������������� nem Freund das Leben retten kann!“ Es war ���������������������������������������� nicht das einzige Mal, dass Kaltenbrunner ������������������������������������������ dank ihrer medizinischen Kenntnisse als Kran- ��������������������������������������
Recommended publications
  • „Die Mutterschaft Wird Mein 15. Achttausender“ Wollte Nur Noch Schlafen
    QUERFELDEIN DAS AKTUELLE INTERVIEW kische Schreibweise: Txikon) sagte bei eurer Ankunft in Madrid, es sei dir plötzlich sehr schlecht gegangen und er habe dich teilweise tragen müssen. Pasaban: Ich war an dem Moment an- Edurne Pasaban: gelangt, in dem der Körper bereits sagt: Es ist vorbei. Ich habe Alex gebe- ten, mich einfach zurückzulassen. Ich FOTOS: NAIRZ „Die Mutterschaft wird mein 15. Achttausender“ wollte nur noch schlafen. Aber Alex Die spanische Extrembergsteigerin Edurne Pasaban hat mit dem Kangchendzönga und Ferran Latorre, der Kameramann von „Al fi lo de lo imposible“ (dem ihren zwölften Achttausender erreicht und beim Abstieg beinahe ihr Leben verloren. Fernsehprogramm, das Edurne spon- Ein Gespräch über den Kantsch, den vermeintlichen Wettkampf und ihre Zukunftspläne. sert und sie auf allen Besteigungen be- gleitet), haben dafür gesorgt, dass ich weiter gekämpft habe. Ich bin Alex FOTOS: FERRAN LATORRE LAND DER BERGE: Du bist nach deinem sehen und endlich ausruhen zu kön- bist du letztlich doch auf den Gipfel gegan- unendlich dankbar. Er hat sogar seinen Edurne Pasaban hat sich den höchsten Bergen der Welt verschrieben. Zwei 8000er fehlen noch. Gipfelsieg am Kangchendzönga und enor- nen. Es ist überwältigend, mit wie viel gen? Rucksack zurückgelassen, um mir men Schwierigkeiten beim Abstieg nun Herzlichkeit und Wärme ich hier Pasaban: Ich hatte mir in der Tat nach helfen zu können, und die ganze siv geworden, weil ich mir nicht sicher ist klar für mich: Die Mutterschaft, wieder zurück in Spanien. Wie fühlst du empfangen werde. Von allen Seiten den Erfahrungen am K2 geschworen, Nacht mit mir in Camp drei ausge- war, ob mir das Bergsteigen so viele das wird mein 15.
    [Show full text]
  • Customer Magazine INSIDE 02/2015
    HIGHLIGHT OF THIS ISSUE CONNECT. THE NEW ENCLOSURE FOR WIRED APPLICATIONS. INSIDE 02/2015 2|3 ”WIRED FOR A RELIABLE „ CONNECTION. INSIDE 02/2015 EDITORIAL DEAR READERS, You are holding the latest edition of our customer magazine To meet these requirements, we have now launched a new INSIDE in your hands. line of enclosures. The CONNECT consists of a convex and a flat enclosure shell with an operating area, both ends having In times of wireless transmission methods – Bluetooth, WLAN, identical recesses for using cable glands and/or end parts. NFC etc. – many devices still need fixed cable connections, By dispensing with screws – the two shells simply snap whether to guarantee a permanent power supply, or to together – there is a choice of visible/operating panels for guarantee reliable data transmission and processing to and the devices. from the device. Specially for wired applications, we have some enclosure ranges in our portfolio that can be used as desktop We hope you enjoy reading our magazine or mobile devices, on the wall or even freely suspended. The integrated cable glands made of soft TPE material seamlessly continue the high-quality design of the enclosures. The flexible cables can be protected from mechanical stress by means of strain relief devices. Dipl.-Vw. Martin Knörzer Managing Director 4|5 You can download the whole OKW catalogue, individual product sections, assembly instructions or certifications here in PDF format: www.okw.com, About OKW INSIDE 02/2015 ”RELAX AND MAKE „ NEW DISCOVERIES. RASPBERRY-CASE INDEX 2 EDITORIAL 16 CUSTOMER APPLICATION Stationary system for long-term EEG recordings.
    [Show full text]
  • Starke BERGFRAUEN
    Berichte | Geschichte Starke BERGFRAUEN Vom „Sportsweib“ zur Profibergsteigerin – eine Kulturgeschichte des Frauenalpinismus. Rainer Amstädter, Historiker ie hat die „Fünf Schatzkam- Spanierin Edurne Pasaban mit lichen Entwicklung im letzten so lange im Korsett zurechtge- S mern des großen Schnees“ je 8 höchsten Bergen. Doch in Jahrhundert ähnlich. schnürt, bis sie dem männlichen am dritthöchsten Berg der Erde der anspruchsvollsten Spielart Weiblichkeitsideal entsprach; geöffnet: Im Mai 2006 ist der des Alpinismus, dem Höhen- Männerdominierte Hosen anzuziehen war für eine oberösterreichischen Alpinistin bergsteigen, sind Frauen mit Alpinklubs Frau undenkbar. Wollte sie den- Gerlinde Kaltenbrunner die Be- nicht einmal 10 % Anteil im- noch bergsteigen, musste sie mit steigung des 8.586 Meter hohen mer noch Ausnahmen. Warum Bergsteigen, in seinen Anfän- Korsett und Reifrock zurechtge- Kangchendzönga im Himalaya Frauen auch hier nur selten über gen immer auch Entdecken und richtet, in die Berge aufbrechen. gelungen. Mit 9 bestiegenen die sogenannte gläserne Decke Forschen, war im bürgerlichen 1871 erkletterte die Englände- 8.000er-Hauptgipfeln wird hinauskommen – das mag ein Weltbild des 19. Jahrhunderts rin Lucy Walker das Matterhorn Kaltenbrunner gefolgt von der Blick auf die Alpingeschichte der rationalen Natur des Man- im Flanellunterrock, nachdem Italienerin Nives Meroi und der zeigen; diese ist der gesellschaft- nes zugehörig. Die Frau wurde sie den lästigen Reifrock hinter 8 |BERGAUF 02-2007 Geschichte | Berichte Gerlinde Kaltenbrunner im den großen Nordwänden der die Polin Wanda Rutkiewicz Lager III auf ca. 7.000 m, Westalpen ebenso anzutreffen zur Protagonistin der alpinen Gascherbrum I wie in den Südwänden der Dolo- Frauenemanzipation. 1978 Foto R. Dujmovits, www.amical.de miten. Die Genferin Loulou Bou- besteigt sie den Everest als ers- laz, die Französin Simone Badier te Europäerin und macht die und die Italienerin Silvia Metzel- reinen Frauenexpeditionen tin machen das von der österrei- gesellschaftsfähig – gleichsam ternahmen.
    [Show full text]
  • Expedition – Erfolg Oder Misserfolg
    „ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE – Gerlinde Kaltenbrunner und die Welt der 8000er“ Das 2015 eröffnete Museum zeigt in besonders beeindruckender Weise die Geschichte des Alpinismus, erläutert die physischen und psychischen Bedingungen für das Extrembergsteigen sowie die Besonderheiten und Phasen einer Hochalpin- Expedition. Ein vollständiges Expeditions-Equipment mit Ausrüstungsgegenständen, die bei mehreren 8000-er Gipfelbesteigungen verwendet wurden, ist ebenso Teil der Ausstellung wie die Wetterbedingungen auf den höchsten Gipfeln der Erde. Im multimedialen Filmraum kann man extreme Wetterbedingungen von Sturmböen bis zum Lawinenabgang nachempfinden. Schirmherrin der Ausstellung ist Gerlinde Kaltenbrunner. In Original- Tagebuchauszügen gibt sie Einblick in ihre ganz persönlichen Bergerlebnisse. Museumspädagogische Angebote für Kinder vermitteln Wissen auf spielerische Weise. Vor dem Museumseingang befindet sich ein dem K2 nachempfundener Kletterturm (öffentlicher Klettersteig während der Museums-Öffnungszeiten). EXPEDITION – ERFOLG ODER MISSERFOLG Vorbereitung, Anmarsch, Base Camp, Aufstieg, Höhenlager, Gipfel, Abstieg Mittels Audio-Guides werden die Besucher zu den verschiedenen Stationen einer Expedition geführt. Ein vollständiges Expeditions-Equipment mit Ausrüstungsgegenständen, die bereits bei 8000er-Gipfelbesteigungen verwendet wurden, ist zu sehen. EXTREME HÖHEN - KALKULIERBARES RISIKO? Der menschliche Organismus im Grenzbereich – Gefahren und Risiken beim Höhenbergsteigen Trotz medizinischer Forschungen seit mehr als 100 Jahren sind
    [Show full text]
  • Pakistan 2011
    198. Slawomir Kawecki on the ridge between M3 DICK ISHERWOOD and M3b. On the far side of the glacier lies the 1500m Pakistan 2011 mixed north face of Koh-e-Mandaras (M8, 6331m) one of Thanks are due to Lindsay Griffin, Anna Piunova, Christine Kyungmee Pae, the great ascents and the climbers mentioned in this report for their help with information of the Hindu Kush. It was climbed in 1977 by Poles Piotr ifty expeditions had permits for climbing in Pakistan in 2011, though Jasinski, Marek Fsome may not have actually got there. This of course does not include Kowalczyk, and trips to peaks below 6500m, for which permits are generally not needed. Andrzej Zawada, For the third year in succession no one reached the summit of K2 from and Terry King (UK). Pakistan, a fairly remarkable fact in today’s climbing world. Several parties (Klaudiusz Duda) climbed Broad Peak, Hidden Peak and Gasherbrum II. A large Czech party was successful on Spantik. Gerlinde Kaltenbrunner climbed K2 by the North Ridge route (i.e. from Xinjiang), reaching the summit on 23 August, to become the first woman to climb K2 without oxygen. She was accompa- nied by Vassily Pivtsov, Maxut Zumayev and Darek Zaluski. She, Pivtsov and Zumayev have now joined the short list of 10 previous climbers who have done all fourteen 8000m peaks without oxygen. Pivtsov and Zumayev were making respectively their seventh and sixth attempts on K2. A Paki- stan army helicopter carrying a team of Irish filmmakers set what is appar- ently a record for high altitude helicopter filming, reaching 7162m while and had already made an unsuccessful attempt on an unclimbed Tajikistan working on a film of the 2008 K2 disaster in which 11 climbers died.
    [Show full text]
  • A Climbing Evolution Our Secret Rainier a Big
    WWW.MOUNTAINEERS.ORG MAY/JUNE 2014 • VOLUME 108 • NO. 3 MountaineerEXPLORE • LEARN • CONSERVE Our Secret Rainier Four Lookout Towers PAGE 14 A Big Day for Elwha River Restoration PAGE 20 A Climbing Evolution 40 Years with The Mountaineers PAGE 23 tableofcontents May/Jun 2014 » Volume 108 » Number 3 The Mountaineers enriches lives and communities by helping people explore, conserve, learn about and enjoy the lands and waters of the Pacific Northwest and beyond. Features 18 The Truth about Altitude Illness How to Recognize and Prevent it 20 A Big Day 14 for Elwha River Restoration 23 A Climbing Evolution 40 Years with The Mountaineers Columns 6 Impact GIVING John Olson's story 7 OUtdOOR EducatION The Mountaineers' history with Camp Long 18 8 ConservatION currentS Stewardship at work 10 MEMbER hIGhLIGht Ross Vixie and his 10 essential answers 11 Trail Talk Introducing a new column by Craig Romano 14 OUR Secret RAINIER Four Lookout Towers 23 28 RETRO rewinD The Mountaineers Players and how they came to be Discover THE MOUNtaiNEERS Mountaineer magazine would like to thank The Mountaineers If you are thinking of joining — or have joined and aren’t sure where Foundation for its financial assistance. The Foundation operates to start — why not set a date to Meet The Mountainers? Check the as a separate organization from The Mountaineers, which has received about one-third of the Foundation’s gifts to various Branching Out section of the magazine (page 44) for times and nonprofit organizations. locations of informational meetings at each of our seven branches. Mountaineer uses: CLEAR on the cover: Cebe Wallace on one of his many climbs.
    [Show full text]
  • Female Mountaineers.Indd
    Unit focus: Mountains Text focus: Information Text (840L) STAGE 4 Female Mountaineers Junko Tabei It took unti l 1975 for a woman to climb to the summit of Mount Everest. Junko Tabei created the Ladies Climbing Club in 1969 because many men refused to climb with her. On the way to the top of Everest, Tabei and her team narrowly avoided being buried by an avalanche. When she reached the peak, she said, “I didn’t intend to be the fi rst woman on Everest. I just simply climbed a mountain. But the environment around me changed so much, just because I was the fi rst woman.” Tabei’s climbing adventures didn’t end with Mount Everest. She went on to complete the Seven Summits challenge. This involved climbing the highest mountains on each of the seven conti nents. Lynn Hill Lynn Hill was a pioneer of free-climbing in the 1980s and 1990s. Free-climbing involves climbing extremely diffi cult rock faces without any safety ropes or harnesses. By the age of 18, Hill had already climbed the hardest route ever completed by a woman. Hill completed her most famous climb in 1993. She became the fi rst person ever (not just the fi rst woman) to complete The Nose climb. The Nose is one of the faces of El Capitan in Yosemite Park. It is sti ll considered one of the most ambiti ous climbs in the world. Her fi rst ascent took her four days to complete. She astounded everybody by returning the next year and completi ng the same climb in less than a day.
    [Show full text]
  • Catalogue 51: Oct 2014
    Top of the World Books Catalogue 51: Oct 2014 Mountaineering This is largely a photographic account of the 1973 Italian expedition to Annapurna. The 11-member team followed the French first-ascent route up to Alpinist Magazine #47. Summer 2014. #26750, $14.95 Camp II on a plateau and then broke off in a new direction up the NW Spur. Accidents in North American Mountaineering. 2014 new. #26810, $12.- They had established Camp III and IV and reached 23,125’ when a storm American Alpine Club Journal. 2014 new. #26809, $49.95 broke. Two members stayed in Camp II while the others descended. Tragically, Abelein, Manfred. Shisha Pangma: Eine Deutsche Tibetexpedition a large ice and rock avalanche swept the plateau and eliminated Camp II and bezwingt den Letzten Achttausender [Shisha Pangma: A German Tibet the two climbers who remained there. The expedition was then abandoned. This Expedition Conquers the Last Eight-thousander]. 1980 Gustav Lübbe book weighs four pounds. First published in 1974, this edition is identical to the Verlag, Bergisch Gladbach, 1st, 4to, pp.216, photo frontis, 168 color & 52 bw first but also includes 24 pages in English. In English and Italian. photos, sketch, photo/map eps, blue cloth; dj fine, cloth fine. #12137, $75.- Bonington, Chris. Everest: South West Face. 1973 Hodder & Stoughton, Abelein (1930-2008) was a German professor of law, politician, pilot, and London, 1st, 8vo, pp.352, 80 color & 15 bw photos, blue cloth; signed Bonington mountaineer. He co-led, along with Günter Sturm, the 1980 German expedition & Doug Scott, dj clipped, else fine, cloth fine.
    [Show full text]
  • Gerlinde Kaltenbrunner Am K2-Gipfel!
    International „Es gibt noch viele Berge, die ich gerne besteigen möchte!“ Die Liebe zur Bergwelt entdeckte die heute 40-jährige Oberösterreicherin bereits in jungen Jahren. Unter Anleitung des Gemeindepfarrers Dr. Erich Tischler ging es zunächst auf die umliegenden Berge, während ihrer Aus- bildung zur Krankenschwester verbrachte sie jede Gelegenheit damit, auf Berge zu klettern und an ihrer Technik zu feilen. Mit der Alpinistengilde der Naturfreunde unternahm sie ihre ersten Expeditionen. 1998 erfüllte sie sich mit dem Cho Oyu (8188 m) den Traum, einen Acht- tausender-Hauptgipfel zu besteigen. „Rückblickend gehörte er eher zu den leichteren Achttausendern, er ist aber der sechsthöchste Berg der Welt. Ein wunderschöner Gipfel an der Grenze von Tibet und Nepal. Da- mals war ich noch in einem großen Team mit den Naturfreunden unter- wegs“, erinnert sich Gerlinde. Es folgte der Makalu (8485 m) im Jahr 2001, der für sie als einer der schönsten Berge gilt. Die Erinnerung an diese Tour ist jedoch auch mit einem traurigen Erlebnis verbunden, weil damals der Österreicher Erich Resch in Gipfelnähe sein Leben verlor. Das Jahr darauf stand Gerlinde bereits am nächsten Achttausender- Gipfel, am Manaslu (8163 m). Im Basislager lernte sie damals ihren Mann Ralf Dujmovits kennen. 2003 verschrieb Gerlinde sich ganz dem Profi- bergsteigen: 2003: Nanga Parbat (8125 m) 2004: Annapurna (8091 m), Gasherbrum I (8080 m) 2005: Shishapangma (8027 m), Gasherbrum II (8034 m) 2006: Kangchendzönga (8586 m) 2007: Broad Peak (8051 m) 2008: Dhaulagiri (8167 m) Gerlinde im Steil- Ein ergreifendes Gefühl: 2009: Lhotse (8516 m) aufschwung kurz 2010: Mount Everest (8848 m) Gerlinde genießt das vor der Felsschulter umwerfende Panorama Foto: Ralf Dujmovits/ 2011: K2 (8611 m) am Gipfel des K2.
    [Show full text]
  • Afghanistan 2011
    LINDSAY GRIFFIN Afghanistan 2011 n 2010 the High Hindu Kush and Pamir mountains of north-east Afghan- Iistan, situated in that long finger of land known as the Wakhan Corridor, were visited by six climbing expeditions (half of which were British). In 2011 the number was less, but this remote area is gradually being re-visited by climbers, who report meeting nothing but kindness, respect, and incred- ible hospitality from the local people, in a wild region worlds apart from the on-going civil war. Peaks in the Wakhan were hugely popular from the 1960s until just before the Soviet invasion in December 1979. The majority of expeditions were European, and would often reach the area overland – via the ‘hippy trail’. They were enticed by generally easier access than found in other parts of the Himalaya-Karakoram, more stable weather than the Kara- koram (which was closed until 1974), and the ability to climb unhampered, free from a restrictive permit system. Why Afghanistan today? The answer lies in the incredible wealth of unclimbed peaks below 6000m and the opportunity to penetrate glaciated valleys that no climbers have previously visited. Many of these peaks can be ascended by routes of modest difficulty, making them suitable for small teams of less technically driven mountaineers, with pioneering spirits, operating in a very lightweight style. Today’s access, via Tajikistan and a crossing of the Oxus to Ishkashim at the entrance to the Wakhan by a relatively-recently built 135m suspension bridge, avoids the now unsafe and more or less impractical route from the south.
    [Show full text]
  • ASIAN ALPINE E-NEWS Issue No 62. March 2020
    ASIAN ALPINE E-NEWS Issue No 62. March 2020 Meher H. Mehta highly appreciated for contribution to the Himalayan Club C0NTENTS Sanjaa Zaya, President of Club Alpine Mongolia International Women’s Day-8 March 2020 Page 2~5 List of women who climbed Mt. Everest Page 6~24 This list below Page 25~26 1 International Women’s Day-8 March 2020 Happy Women’s Day! Thank you for being the woman you are. I could not imagine the World without you ! International Women’s Day is a global day celebrating the social, economic, cultural and political achievements of women. Women are amazing . She can put a smile on her face, act like everything is fine. When in reality, the world is on her shoulder and her life is slipping through the cracks of her fingers. Golden age climbers 19-th century Queens of the climbers [1808-2018] Women in mountaineering living with purpose and fighting for everything in order to reach their goals, overcoming high mountains with their great strengths, willpower and their mindset are not superiorly created technology. The height of the mountain, crossing roadblocks and bearing freight and the breathe air, the snowstorm, the strong winds as well as natural barriers are the same things to everyone going/climbing to the top. “The golden age climbers” , “Queens of the climbers” starting their stories in 1808 are being admired, honored and remembered with their successes in the world by generation to generation. A story of the peak of the continent who left their line in all the earths elevation becoming representatives of voice of women, their dreams and heroics of scientist-researchers, writers, and social actors, and gender equity activists of the 18-19 centuries is great.
    [Show full text]
  • Alle 14 Achttausender Besteigen.“ „Zusammen Sind Wir Mehr.“
    Berichte | Porträt „Ich bin Pfarrer Tischler, der mit uns Kindern nach jeder Messe in den Himmel gestiegen ist. Ich bin Charly, unser Meteorologe, der immer alles weiß. Und mein Mann Ralph, der nie was besser wissen will. Ich bin die Nacht am Everest, die mein Freund Hero nur knapp überlebt hat. Du, Ricardo und Santiago, die am Dhaulagiri nicht so viel Glück gehabt haben. Ich bin das Land, dem ich so viel zurückzugeben habe und alle, die mir helfen, dort eine Schule zu bauen. Ich bin jeder Berg, der auf mich wartet. Ich bin alle, die vor mir oben waren, und die, die nach mir kommen werden. Ich bin Gerlinde Kaltenbrunner und möchte alle 14 Achttausender besteigen.“ „Zusammen sind wir mehr.“ Alle 14 Zusammen sind wir mehr! Licht und Schatten. Traum und Schicksal. Gerlinde Kaltenbrunner gelingt Ende Mai die Besteigung des Lhotse-Gipfels. Am K2 scheitert sie zweimal knapp unterhalb des Gipfels. Johanna Stöckl, München Auf den höchsten Die Liebe zu Bergen entdeckte cker Meteorologen, der sie aus Gipfeln die 38-jährige Österreicherin in seinem Büro auf allen Expediti- frühen Jahren. Es waren nicht die onen „begleitet“. Obwohl Gabl Im TV-Werbespot eines Mo- Eltern, sondern Pfarrer Tischler, bald in Rente geht, versichert er: bilfunkanbieters bekundet Ger- damals in Spital an der Pyhrn, „Der Gerlinde hab’ ich verspro- linde Kaltenbrunner ihr Ziel, der nach der Messe mit den Kin- chen, dass ich auf jeden Fall bei auf allen 14 Achttausendern dern zum Wandern ging. Kal- ihr bleib’, bis sie alle 14 Achttau- dieser Erde stehen zu wollen. tenbrunner spricht auch über die sender beisammen hat.“ Die Kampagne zeigt eine ehr- tragischen Seiten ihres Berufes.
    [Show full text]