• "-Deutsche ~AIDS-Hilfe e.V.

Antrag auf fördernde Mitgliedschaft in der Deutschen AIDS-Hilfe e. V. Postfach 61 0149, 10921 Dieffenbachstr. 33, 10967 Berlin Tel.: 030/69 0087-0 (Fax -42)

Beginn der Mitgliedschaft (Zutreffendes bitte ankreuzen)

1 1. 1 2. 1 3. 1 4. Quartal des laufenden Jahres

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1 120,- DM/Jahr bei einem Nettoeinkommen von über 1000,- DM im Monat 1 60,- DM/Jahr bei einem Nettoeinkommen von unter 1000,- DM im Monat

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1 monatlich 1 vierteljährlich 1 halbjährlich 1 jährlich

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Änderung der Anschrift bitte per Karte/Brief/Fax an die Mitgliederverwaltung weitergeben. Dazu und bei eigenen Überweisungen des Mitgliedsbeitrages bitte immer die Mitgliedsnummer angeben, die mit der Bestätigung der Mitgliedschaft durch die D.A.H . vergeben wird.

Datu m: 1. U ntersch rift: ______(Bei Erteilung einer Einzugsermächtigung bitte beide Unterschriften leisten.)

Einzugsermächtigung

Hiermit ermächtöge ich die Deutsche AIDS·Hilfe e.V., den Beitrag meiner fördernden Mitgliedschaft selbst abzubuchen.

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Diese Einzugsermächtigung soll bis zu meinem schriftlichen Widerruf gegenüber der D.A.H. ausgeführt werden

Datum: ______2. U ntersch rift: ______

Geleitwort des Vorstands 4 "Für Partnerinnen und Partner, Angehörige, Freunde und Freundinnen von Menschen mit HIV/AID S" Festakt "positiv - 10 Jahre Deutsche AIDS-Hilfe e.V." 5 Faltblatt 22

Vier geglückte Tage : Die 5. Bundesversammlung "Ich habe noch so viel vor. der Menschen mit HIV und AIDS 7 Leben mit AIDS- Möglichkeiten und Perspektiven" Buchpublikation 23 Nicht mehr bei der DAH. : Dr. Ingo IIja Michels 8 "Sozial recht für Menschen Mischa Hübner: Fünf Jahre JES (Junkies - Ex-User- mit HIV und Menschen mit AI DS " Substituierte) - eine Entwicklungsgeschichte 9 Ein Ratgeber 24

Zielsetzungen der Bildungsarbeit "Vorsorge für den Todesfall" der Deutschen AIDS-Hilfe 10 Informationen für Menschen mit HIV und AIDS, ihre Partner, Angehörige und Freunde 25 Nachruf auf Hansjakob Trost 11 Nachruf auf Christian Kesselring 25 AIDS-FORUM D.A.H . Bd . XIII: AIDS CULTURE - CULTURAL AIDS 11 "Ich ließ dich los nach ein paa r schönen Jahren. Vom Sterben, Trauern und vom Tod" "Berater- und Betreuerausbildung im AIDS-Bereich" Broschüre 26 Ein Handbuch mit Übungen 12 InternationalesiEuroCASO 27 Das Netzwerk "Frauen und AIDS" 13 Nachruf auf Helfried Nogueira Pinto da Fonseca 27 "Medizinischer Ratgeber für Frauen mit HIV/AIDS" Broschüre 13 Wahlprüfsteine 1994 29

"Pos itiv leben." Fundraising 30 Informationen und Anregungen für Frauen 14 Einnahmen und Ausgaben Dr. Gundula Barsch: Neue Wege in der Drogenarbeit 15 der Deutschen AI DS- Hilfe e.v. 1993 31

"Mein Partner drückt, ich nicht. Und was ist mit AIDS?" Eigenmittel-Haushalt 1993 32 Fa ltblatt für Partnerinnen von i.v. Drogengebrauchern 17 Eigenmittelprojekte 1993/94 32 AIDS-FORUM D.A.H. Bd . XV: AIDS und soz iale Not. Annäherungen an ein komplexes Thema 17 Spender und Spenderinnen 32

Nachruf auf Karl -Otto Püschel 17 Projektmittel-Übersicht 1993 34

AIDS-FORUM D.A.H. Bd . XIV: Organisa torische Entwicklung 35 AIDS-Prophylaxe im Strafvollzug 18 Veröffentlichungen der DA H. 36 Der Einzelne, das Paar und die Familie- Aspekte der Präventionsarbeit im schwulen Gemeinwesen 19 AI DS -Hilfe-Organisationen in Deutschland 40

"AIDS-Info: Informationen für Männer in Haft" Faltblatt 20

Wenn "normale" Pflege nicht mehr ausreicht... 21

"Alles geregelt? Tips zur rechtlichen Vorsorge für Men- schen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen" Ein Scheckheft 22 3 Wenn Dein Herz bis zum Halse terstützung bei den Bemühun­ Bundestagsabgeordneten Hein­ pocht ... , frag einen Vogel, gen um die weitere Förderung rich Lummer - beides Ausdruck wie er singt. der D.A.H . danken. für die Entsolidarisierung dieser Gesellschaft - hinterlassen Spu ­ Die Zukunft sieht dennoch nicht ren . Die inhaltliche Einflußnahme enn ich auf die vergan­ besonders rosig aus . In der der­ und die Vorgaben gehen sogar genen Monate zurück• zeit gültigen mittelfristigen Fi ­ soweit, daß uns die Entschei­ Wblicke und gleichzeitig an nanzplanung des Bundes ist für dungsfreiheit, bestimmte Präven­ die Zukunft denke, beschleicht " Aufklärungsmaßnahmen auf tionsmaterialien aus Eigenmit­ mich ein Gefühl der Beklem­ dem Gebiet der AIDS-Bekämp• teln herzustellen, abgesprochen mung. Wie bereits in der Vergan­ fung " eine Mittelreduzierung wird. genheit wurde auch im Berichts­ auf 8 Mio. bis 1998 vorgesehen zeitraum 1993/94 die Arbeit der (im Vergleich: 20 Mio. in 1994). Die Deutsche AIDS -Hilfe wird in Deutschen AIDS-Hilfe durch dro­ Dieser Haushaltsposten umfaßt die Zange genommen: Auf der hende Mittelkürzungen über• die Bundeszentrale für gesund­ einen Seite eine sich radikalisie­ schattet. Die Lage verschärfte heitliche Aufklärung und die rende Gesellschaft und ein ver­ sich Anfang 1994 durch die Deutsche AIDS-Hilfe! Diese radi­ schärftes politisches Umfeld, auf Ankündigung des Bundesministe­ kale Beschneidung soll dadurch der anderen Seite die berechtig­ riums für Gesundheit, die Zuwen­ möglich werden, daß der Deut­ ten Forderungen der Menschen dungen um 10% zu beschneiden, schen AIDS-Hilfe ausschließlich mit HIV und AIDS und der von verbunden mit der Aufforde­ die Primärprävention (Verhinde­ HIV und AIDS Bedrohten. Dieser rung, für 1995 die Projektpla­ rung von Neuinfektionen) für die Würgegriff mag mein eingangs nung und den Stellenplan zu re­ Hauptbetroffenengruppen zuge­ erwähntes Gefühl der Beklem­ duzieren. Eine sog. "worst case"­ wiesen wird (Argumentation des mung nachvollziehbar machen. Planung mit neuen Prioritäten Bundes: Sekundär- und Tertiär­ Wer aber die große Zahl von mußte erstellt werden, Verhand­ prävention - also Gesundheits­ Menschen erlebt, die sich in den lungen mit dem Betriebsrat der förderung, Betreuung und Pflege AIDS-Hilfen, Pflege- und Wohn­ Bundesgeschäftsstelle für einen bei Menschen mit HIV/AIDS - sei ­ projekten trotz widriger Umstän• Sozialplan waren zu führen. Die­ en Ländersache) . Eine derartige de unermüdlich engagieren und ser Zustand der Unsicherheit nicht hinnehmbare Reduzierung Leid abzumildern versuchen, wer wirkte sich auch entsprechend würde bedeuten, daß unsere die Kraft, ja auch die Liebe, ge­ negativ auf das Arbeitsklima aus . weltweit anerkannte und bei­ spürt hat, die z. B. von der 5. Bun­ spielhafte Arbeitsgrundlage der despositivenversammlung in Mitte des Jahres konnten wir strukturellen Prävention mit ihrer Stuttgart ausging, der wird trotz aufatmen: die Haushaltssperre ganzheitlichen Betrachtung und Schmerz, Wut und Trauer seine des Bundes wurde aufgehoben mit ihrem Le bensweisenkonzept Zuversicht nicht verlieren. und somit die 10 % ige Kürzung zur Gesundheitsförderung ad ab­ zurückgenommen. Die ursprüng• surdum geführt wird. Der Weg, der vor uns liegt, ist be­ liche Projektplanung konnte al­ schwerlich. Sorgen wir dafür, daß lerdings - wegen der fortge­ Aber damit nicht genug! Auch wir unsere Kraft nicht in Flügel­ schrittenen Zeit - nicht mehr voll­ dort, wo wir eine zielgruppen­ kämpfen vergeuden, sondern ständig umgesetzt werden. Be­ spezifisc he Primärprävention be­ setzen wir diese ein, um gemein­ troffen sind vor all em die Aus­ treiben, werden wir gegängelt. sam Strategien zu entwickeln, und Fortbildung sowie die Ich erinnere nur an die Auseinan­ Aktionen durchzuführen, Ge­ Workshops für Menschen mit HIV dersetzungen um unsere Drogen­ meinsamkeit zu demonstrieren und AIDS; die Leidtragenden sind plakate, an die (künstliche) Ent­ und Solidarität zu üben, damit also bedauerlicherweise die re ­ rüstung, die um das Frauenplakat sich diese Gesellschaft endlich gionalen AIDS-Hilfen. "Wir treffen die Entscheidung" zum Besseren verändert. Wir entstanden ist und ich verweise können das, wenn wir wollen. Laut Auskunft der Bundeszentra­ auf die Indizierungsanträge für le für gesundheitliche Auf­ die Schwulen-Printmedien klärung und des Bundesministeri­ " Sch w uler Sex - Siche r", "SM " ums für Gesundheit ist für 1995 und "Bumsen - aber sicher". Di e September 1994 nicht mit einschneidenden Maß­ Diffamierungskampagne einer nahmen zu rechnen. An dieser Gruppe mit Namen "Christen für Guido Vae l, Stelle möchte ich ausdrücklich die Wahrheit", verstärkt durch Mitglied des Vorstands 4 ACT UP für die solidarische Un- eine Verleumdungsaktion des der Deutschen AIDS-Hilfe e.V. ll Festakt "positiv - 10 Jahre Deutsche AIDS-Hilfe e. V.

chade eigentlich: So sehr Warum waren so wenige gekom­ So war es denn auch eine politi­ die Dresdner Semperoper men? Lag es am damit verbunde­ sche Entscheidung gewesen, Bun­ Itdem Anlaß entsprochen nen Aufwand? Sicher, man hätte destagspräsidentin Prof. Rita haben mag - Zugkraft hatte sie immerhin Zeit - ein Wochenende Süssmuth als Festrednerin zu ge­ jedoch nicht entwickelt. Kaum mehr bei ohnehin vollem Termin­ winnen - weil gerade sie es war, mehr als 300 Gäste aus AIDS -Hilfe kalender! - und Kosten investie­ die einer von Sachlichkeit und und ihrem Umkreis w aren am ren müssen . Vielleicht war das Vernunft bestimmten AIDS-Politik 28.11 .1993 nach Dresden gekom­ Fernbleiben aber auch symptoma­ Vorschub geleistet hatte. Daß men - zu wenig, um den großen tisch dafür, wie wenig sich die re­ Prof. Kurt Biedenkopf das Festsaal auch nur halb zu füllen, gionalen AIDS-Hilfen ihrem Dach­ Grußwort zukommen sollte, ver­ zu w enig, um das breite Spek­ verband zugehörig fühlen. Nach­ stand sich von selbst, war er doch trum des Regenbogens, das, was her gab's viel Schelte. Der Ort sei Schirmherr der Veranstaltung und AIDS -Hilfe bunt und lebendig der falsche gewesen. Vor allem: zugleich Ministerpräsident des macht, widerzuspiegeln. Feier­ Die Deutsche AIDS-Hilfe habe es gastgebenden Freistaates Sach­ stimmung kam schon auf, dazu versäumt, sich selbst und ihre Er­ sen. Beiden Politikern ist es in t rug nicht zuletzt das mit Werken folge in den Mittelpunkt des Fest­ dankenswerter Weise gelungen, von Vivaldi gestaltete Benefiz­ akts zu stellen. Das hat sie in der dem Festakt Würde zu verleihen. konzert der Dresdner Barock-Soli ­ Tat nicht getan - aber nicht we­ sten bei. Nicht jedoch Freude: Die gen Versäumnisses. Eine Selbstdar­ Glaubwürdig bekundete Prof. Selbsttötung des an AIDS erkrank­ stellung des Verbandes war näm­ Biedenkopf den aktiv in der ten Wolfgang Max Faust, der aus lich gar nicht vorgesehen gewe­ D.A.H. Engagierten seinen Re­ seinem letzten Buch "Alltag, sen, vielmehr so llten die Eingela­ spekt und se inen Dank, wobei er Kunst und AIDS" lesen so llte, denen geehrt werden: Menschen, nicht zu erwähnen vergaß, worin überschattete einen Festakt, von die am Aufbau der AIDS-Hilfe-Be­ sich AIDS -Hilfe von anderen dem man sich vielleicht zuviel ver­ wegung beteil igt waren, die in Selbsth ilfen unterscheidet: "daß sprochen hatte. AIDS-Hilfe aktiven Menschen . sie nämlich nicht nur Selbsthilfe derjenigen ist, die sich unterein- 5 ander stützen, helfen und au ch ich von Ihnen lernen konnte." Ri ­ den, damit würde man den Dro­ Trost spenden ", sondern" vor a 1- ta Süssmuth betonte, wie wichtig gengebrauch fördern. Priorität lem auch zur Prävention gerade heute das Eintreten für habe der Schutz des Lebens. Das beiträgt." Sie tue das " in einem Humanität, Toleranz und Solida­ Engagement der AIDS -Hilfen ver­ Umfang, den wir zwar nicht mes­ rität sei, um die gegenwärtige diene deshalb uneingeschränkte sen können, von dem wir aber Krise in unserer Gesellschaft posi­ Unterstützung. annehmen können, daß er eine tiv zu überwinden. Hoffnungsträ• Die Bundestagspräsidentin nahm große Bedeutung hat. Und diese ger seien die neuen Bundeslän­ auch Stellung zu der Diffamie­ Bedeutung geht in meinen Au­ der: "Erstens weil ich hier weit rungskampagne, die im Rahmen gen weit über die reine Präventi• mehr Aufbruch und Veränderung des "Blutskandals" gegen ihre als on hinaus." Es sei eine große Sa­ erlebe, weit mehr Bereitschaft, Gesundheitsministerin verfochte­ che, wenn sich "eine Bewegung mit Menschen solidarisch zu han­ ne AIDS-Politik betrieben wurde. von Betroffenen, aber auch von deln. Ich denke, wir haben es Fehler seien nie auszuschließen, Bürgern, die sich dieser Bewe­ 1987 geschafft, gegen Ausgren­ sie habe damals aber nach be­ gung angeschlossen haben", ent­ zung und Diskriminierung zu Fel­ stem Wissen und Gewissen ge­ schieden habe, "auf die Lern­ de zu ziehen. Wir müssen wissen, handelt. Deshalb sehe sie dieser fähigkeit der Gesellschaft zu ver­ es ist ein permanenter Lern- und erneuten Diffamierung gelassen trauen ... " Ebenso bedeutsam sei, Anstrengungsprozeß." Deswe­ entgegen. Rita Süssmuth schloß so Biedenkopf, daß die DAH. gen sei "engagiertes Tun ange­ kämpferisch mit den Worten: zur Überwindung von tiefver­ zeigt, gerade in einer Situation, Wenn man meine, dies sei der wurzelten Vorurteilen beigetra­ in der wir erleben, daß wir er­ geeignete Weg, um politisch un­ gen hat. Dies sei vor allem das neut in falsche Panik geraten." bequem Denkende aus dem Weg Verdienst derer, die sich zu ihrem zu räumen, "dann haben sie Lebensstil bekannt haben. Dieser Der Prüfstein für eine humane noch lange mit uns zu rechnen. Erfolg dürfe allerdings nicht dazu Gesellschaft sei, ob Infizierte und Unsere Widerstandsfähigkeit ist führen, daß die öffentliche Auf­ Kranke mitten in der Gesellschaft mindestens so groß wie die An­ merksamkeit für die Arbeit der leben können. Es gelte das Prin­ griffslust der Gegner." D.A.H. nachlasse. Was Sachsen zip "Helfen und Verstehen". Die­ betreffe, könne die DAH. auch ses sei nur in einer Gesellschaft Großen Dan k beiden Politikern in Zukunft mit Unterstützung realisierbar, in der Lernen den für ihre Präsenz und f ür ihre rechnen, "ohne daß dadurch Ihre verantwortlichen Umgang mit Worte. An dieser Stelle soll auch Freiheit, sich als Bürgerinnen und sich selbst und dem anderen be­ allen gedankt werden, die weder Bürger für eine gute Sache einzu­ inhaltet. Wer hingegen meine, Zeit noch Mühe gescheut haben, setzen, beschränkt wird." ausschlaggebend sei umfassende um dem Festakt beiwohnen zu staatliche Kontrolle, der laufe können. Besonderer Dank ge­ Rita Süssmuth lobte die Entschei­ Gefahr, dem fatalen Irrtum einer bührt dem Intendanten der dung, den Festakt in einem der scheinbaren Sicherheit aufzusit­ Semperoper, Herrn Christoph neuen Bundesländer stattfinden zen . Generell gelte: "Keine staat­ Albrecht, der es ermöglicht hat­ zu lassen: Dies sei "so hoffnungs­ liche Kontrolle ersetzt Eigenver­ te, daß der Festakt in einem so voll wie das Symbol der AIDS-Hil­ antwortlichkeit. " Gerade die würdevollen Rahmen stattfinden fen, der Regenbogen." Vor dem Krankheit AIDS habe ihr gezeigt, konnte, sowie den Dresdner Ba ­ Hintergrund des "Blutskandals" was gute Aufklärung und rock-Solisten für deren hervorra­ äußerte sie aber die Befürchtung, Prävention bewirken können. gendes musikalisches Engage­ all das, was man als vergangen ment . • glaubte, könne wiederaufleben. Der "Blutskandal" veranlaßte Ri ­ Die Bewährungsprobe sei noch ta Süssmuth davor zu warnen, nicht bestanden. nicht erneut zu spalten und zu trennen. Der Schutz von Leben Sie erinnerte daran, wie früh und und Gesundheit gelte für alle, wirksam AIDS-Hilfe dem Virus be­ die von AIDS betroffen oder be­ gegnete, wie bald sich die ur­ droht sind, auch für drogenab­ sprüngliche Selbsthilfe der hängige HIV-Infizierte in Haft. Schwulen öffnete, um Drogenge­ Auch dort sei für die Verfügbar• braucherinnen und Prostituierte keit sauberer Spritzbestecke zu in ihren Kreis aufzunehmen. "Ich sorgen. Diese gesundheitspoliti­ ha be Sie 1985 erlebt, da ich sche Aufgabe dürfe nicht mit 6 selbst erst lernen mußte, wieviel dem Argument entkräftet wer- ehr Menschen mit HIV 5. Bundesversammlung der Menschen mit HIV und AIDS und AIDS als je zuvor 8.-11. September 1 4 Anmeldung hatten sich auf den Weg OFFENSIV Stuttgart und Programm: llil POSITIV­ Hotel Maritim Deutsche AIDS ·Hilfe gemacht: Über 350 waren nach HIV-Referat Stuttgart gereist, um vom 8. - 11 . frischer Wind Schirmherrscha Dieffenbachstraße 33 Dr. Hilde-gard 10967 Berlin September an der 5. Bundesposi ­ aus Südwest. Hamm· Brücher Tel. 030-69 00 870 tivenversammlung (B PV) teilzu ­ nehmen. Die vier unter das Mot­ to "Offensiv Positiv - frischer Wind aus Südwest" gestellten Ta ­ ge waren in der Tat ein Ereignis.

Schon die Zahl der Tei lnehmerIn­ nen hatte all e Erwartungen ge­ sprengt. Kommen wollten ei­ gentlich noch mehr. Viele, die kurz vor oder nach Anmelde­ schluß ihr Interesse bekundet hatten, mußten - aus Kapazitäts­ gründen - auf das nächste Jahr vertröstet werden. Wer dabeisein konnte, durfte sich freuen. Hatte die letztjährige BPV in München doch unter einer eher niederge­ drückten Stimmung gelitten und ähnliches in '94 befürchten lassen - das Gegenteil war der Fa ll . Wer von den Anwesenden das Mün­ chner Tief erlebt hatte, wurde in Stuttgart von einem Hoch über­ rascht, wer" Einsteiger" war, was auf viele zutraf, w ird entspre­ chendes von künftigen Bundes­

Veranstalter : Deutsche AIOS-Hilfe mit Unterstützung des Bundesministertums positivenversammlungen erwar­ tUt Gesundheit, der BZgA, der Zeit.schrift Malt, Hotel Maritim (,I . a. ten.

Es w ar eine bunte Mischung von Menschen, die da vier Tage lang Die 5. miteinander arbeiteten, disku­ tierten, einander begegneten: in­ fizierte Frauen und Männer, An­ Bundesversammlung gehörige, in AIDS-Hilfe-Bewe­ gung Engagierte, Menschen aus deren Umkreis. Kommunikation der Menschen war angesagt: Junkies, Schwu le und Frauen "konnten miteinan­ der", das in früheren Jahren zu ­ w eilen spü rbare Gegeneinander mit HIV und AIDS hatte hier keinen Platz. Bei den fast zu allen Veranstaltungen zu ­ gelassenen Medienleuten stand der einzelne im Mittelpunkt, sein Leben mit dem Virus, sein Mei­ stern der Krise, nicht wie ehedem das spektakuläre Elend. Vieles war diesmal anders, auch die drogengebrauchenden Frauen 7 und Männer: körperlich wie see­ seinen Interessen Gehör und Ge­ lisch in besserer Verfassung, sta­ wicht zu verschaffen. Die Grund­ bilisiert genug, um sich jetzt mit stimmung der BPV, und das sp ie­ Themen zu befassen, die früher gelte auch das Abschlußplenum außen vor blieben, wie z.B. Se ­ w ider, war durchweg positiv, of­ xualität. Stuttgart hat auf jeden fen und konstruktiv. Von daher Fall gezeigt: Es macht Sinn, die kann durchaus von einer politisch BPV-Tradition weiterzuführen. wegweisenden Versammlung ge­ sprochen werden. Sicher, nicht alles lief wie erwar­ tet. So wurde bedauert, daß die Vieles mehr trug zum Erfolg die­ Frage, wie es denn mit der D.A.H . ser BPV bei: die von Matthias weitergehen soll, etwas ins Hin­ Frings moderierte, überaus gut tertreffen geriet. Auch stieß besuchte und lebendige Talk­ manches Thema, dem in den Vor­ show zum "Risikofaktor Liebe", bereitungstreffen im Wald­ die eindrucksvolle Verleihung der schlößchen Bedeutung beigemes­ Celia -Bernecker-Medaille an Prof. sen wurde, auf nur wenig Reso­ Friedrich Bschorr für seine dro­ nanz. So mancher Workshop tat genpolitischen Verdienste, das sich schwer mit dem Diskutieren, allseits beliebte und hochfre­ weil zu unterschiedliche Bedürf• quentierte Tagungscafe, das rau ­ Nicht mehr bei nisse, zu viele individuelle Fragen schende Fest mit begeistert ap­ den Rahmen sprengten. Die "al­ plaudierten künstlerischen Dar­ der D.A.H. : ten Hasen" unter den Positiven bietungen als Höhepunkt. Die haben zwangsläufig andere In­ teilweise im Vorfeld der Veran­ Dr. Ingo IIja teressen als die Neuinfizierten, staltungen geäußerte Befürch­ die sich erst einmal mit dem "Le­ tung, das MARITIM Hotel wäre Michels ben mit dem Virus" arrangieren zu hochschwellig und würde müssen. Klar auch, daß die je­ eher abschrecken, erwies sich als weils spezifischen Interessen der überflüssig: Das großartige Am­ Seine Tätigkeit in der Bundes­ Frauen mit Kindern oder Kinder­ biente und das sehr freundliche geschäftsstelle der D.A.H. nahm wunsch, der Schwulen und Dro­ wie routinierte MARITIM-Hotel­ er im September 1987 auf, und gengebraucher nur schwer unter team fanden begeisterten Zu ­ zwar als wissenschaftlicher einen Hut zu bringen sind. Das spruch, man fühlte sich wohl, Mitarbeiter im Referat Drogen heißt für künftige Bundespositi­ durfte genießen. Nicht weniger & Strafvollzug. Im Januar 1989 venversammlungen zum einen, registriert wurde der unermüdli­ wurde ihm die Leitung der die anvisierte politische Diskussi­ che Einsatz der vielen - oft eh­ damaligen Abteilung "lielgrup­ on gezielter vorzubereiten, zum renamtlichen - Helferinnen und pen" übertragen, womit er andern, vermehrt Räume zu Helfer, die rund um die Uhr orga­ gleichzeitig Mitglied der schaffen für das, was den einzel­ nisierten, Auskunft gaben, sich Geschäftsführung wurde, nen im Alltag bewegt, seien es um alles kümmerten. Allen, die zuständig für die inhaltliche nun medizinische, sozialrechtli­ gekommen waren, allen, die Koordinierung der Fachbereiche. che oder sonstige Fragen rund dafür sorgten, daß diese BPV so Im April 1990 übernahm er um das Leben mit HIV und AIDS . gut gelang, allen, die mit ihrer zusätzlich die Leitung des Und dieses, so wurde in Stuttgart Unterstützung diese Veranstal­ Referats Drogen der D.A.H. deutlicher denn je, hat sich eben tung erst möglich gemacht ha­ IIja Michels hat im März 1994 geändert. ben, sei an dieser Stelle herzlich die D.A.H. verlassen, um beim gedankt . • Senator für Gesundheit, Jugend Manchen war diese BPV zu unpo­ und Soziales der Freien litisch. Darüber läßt sich streiten. Hansestadt Bremen das Amt Sicher, weltbewegende Resolu­ des Landesdrogenbeauftragten tionen gab es keine. Die politi­ anzutreten. schen Divergenzen hielten sich in Grenzen, obschon deutlich wur­ de, daß sich nicht alle in AIDS-Hil­ fe aufgehoben fühlen, daß nach 8 neuen Foren gesucht wird, um (Junkies - Ex-User - Substituierte)­ eine Entwicklungsgeschichte

von Regional repräsentiert sich JES in Da der Konsum harter Drogen 32 Einzelgruppen, Initiativen und nach wie vor mit einem ,,24-Stun­ Vereinen. Diese Gruppierungen den-Job" verbunden ist, haben Michael Hübner und die darin Engagierten arbei­ Junkies leider nur sehr einge­ ten und handeln selbständig, wo­ schränkte Ressourcen, um sich ak­ bei ihnen diese Fähigkeit über tiv für ihre Anliegen zu engagie­ m Juni 1989 entstand viele Jahre von Therapeuten, Psy­ ren, wie zum Beispiel bei JES . Um durch die Initiative des chologen, Medizinern, Sozialar­ so notwendiger ist es daher, die D Drogenreferats der Deut­ beitern und Politikern abgespro­ Legal isierungsdebatte um Heroin schen AIDS-Hilfe die erste bundes- chen wurde. weiter voranzutreiben. weite Selbsthilfe von Drogenge­ braucherinnen unter dem Namen Im Laufe von fünf Jahren haben Nach fünf Jahren müssen wir kon­ ,,JES" (Junkies, Ex-User und Sub­ sich verschiedene regionale statieren, daß Ex-User im JES ­ stituierte). " Schi enen" (Nordschiene, Nord­ Netzwerk noch unterrepräsentiert rhein-Westfalen, Südschiene, sind. Als positive Entwicklung JES will drogengebrauchende Neue Bundesländer) gebildet, die bleibt zum Beispiel festzuhalten, Menschen emanzipieren und da­ in Berlin zusammenlaufen. Der daß Frauen mit Kindern die Teil­ zu motivieren, eigenständig zu JES-Koordinator hat seinen Sitz in nahme an Seminaren durch orga­ handeln und sich in drogenpoliti­ Berlin, von wo aus die Informatio­ nisierte Kinderbetreuung erleich­ sche Belange einzumischen. Als nen aus den einzelnen Regionen tert wird. Angebot hierfür gibt es bis zu 10 zusammengeführt und an al le Seminare pro Jahr mit unter­ z.B . über den ,,JES-Rundbrief" Bei aller Kritik - die Bilanz in ihrer schiedlichen Themensteilungen verbreitet werden. In regelmäßi­ Gesamtheit ist überwältigend po­ von Substitution über Betäu• gen Abständen wird der JES-Spre­ sitiv! JES ist in allen seinen Eigen­ bungsmittelrecht bis hin zur Pfle­ cherrat als bundesweites Lei ­ schaften weltweit einzigartig . • ge von HIV-infizierten und an tungsgremium gewählt, der sich AIDS erkrankten Drogengebrau­ ausfünfdrogengebrauchenden cherinnen . Mitgliedern zusammensetzt. Bei manchen Mitgliedern der bisheri­ Jährlich findet auch ein bundes­ gen Sprecherräte - so meine kriti­ weites Treffen der JES-Aktivisten sche Einschätzung - war aller­ statt. Bei der Auswahl der Veran­ dings eine erhebliche Distanz zwi­ staltungsorte wird auf die regio­ schen Anspruch und Wirklichkeit nale drogenpolitische Problema­ zu verzeichnen, so daß sie ihr Amt tik besonderes Gewicht gelegt. Im nicht bis zum Ende ausfüllen Zusammenhang mit diesem Tref­ konnten. fen findet auch regelmäßig eine Demonstration statt. Primäre JES-Forderungen sind derzeit die Spritzenabgabe im Ge­ JES ist des weiteren mit starker fängnis und die Substitution auch Stimme bei den jährlichen Bun­ während der gesamten Haftdau­ despositivenversammlungen der er. Aus aktuellem Anlaß hat JES Deutschen AIDS -Hilfe vertreten. eine Stellungnahme bezüglich der So werden zum Ende dieser je­ 6. Betäubungsmittel-Verschrei• weiligen Kongresse für die Presse bungsverordnung herausgege­ und alle Anwesenden auch Reso­ ben. Darin wendet sich JES vehe­ lutionen im Interesse der betrof­ ment gegen die Einstellung der fenen Drogengebraucherinnen Codeinsubstitution . verabschiedet. 9 Zielsetzungen der Bildungsarbeit der Deutschen AIDS-Hilfe

Im Berichtszeit­ • Forderung interessengruppen­ • KontInUltat und InnovatIOn spezifischer Selbsthilfe Die Seminare der Deutschen raum hat der Durchgeführt werden sollen Se ­ AIDS -Hilfe sollen helfen, die Ba ­ minare, deren ThemensteIlungen sisaktivitäten der AIDS -Hilfen auf Bildungsbeirat auf die eigenständige Vertretung allen Arbeitsfeldern abzusichern. von Interessen der von AIDS am Aufgrund der MitarbeiterInnen­ der Deutschen stärksten betroffenen Gruppen fluktuation in den AIDS -Hilfen orientiert sind. Menschen, die in muß Bildungsarbeit einerseits AIDS-Hilfe neue ihrem unmittelbaren Erleben be­ traditionelle Arbeitsfelder (z.B. reits mit der AIDS-Problematik für Neueinsteiger in der Bera­ Grundzüge der konfrontiert sind, sollen sich da­ tungs- und Betreuungsarbeit) si ­ durch in die Lage versetzen kön­ chern helfen, andererseits geän­ Bildungsarbeit nen, ihre Betroffenenkompetenz derten AufgabensteIlungen ge­ durch fachliches Wissen zu berei­ recht werden. des Verbandes chern. Die Bildungsangebote der Insoweit haben die Seminare der D.A.H. sollen einen parteiischen D.A.H. die Funktion, neue The­ erarbeitet. Charakter im Sinne der von AIDS men aufzugreifen oder alte Betroffenen haben. Themen auf neue Weise zu be­ leuchten. Dies beinhaltet die ie Bildungsarbeit der • Forderung der Kompetenz von Entwicklung von Konzepten und Deutschen AIDS-Hilfe ba­ AIDS-Hilfe Mitarbeiterinnen Curricula. msiert auf deren Selbstver­ Die Bildungsarbeit richtet sich an ständnis. Sie dient der Vermitt- alle Mitarbeiterinnen von AIDS ­ • Förderung der Kooperation lung, Aktualisierung und Erhal­ Hilfen. Die Seminare der Deut­ Die Seminare der D.A.H. sollen tung von Fachwissen, von kogni­ schen AIDS-Hilfe sollen das Pri ­ die Kooperation der Mitglieds­ tiven und affektiven Fähigkeiten mat ehrenamtlicher Arbeit in den gruppen verbessern, die Koope­ sowie von politischer und sozia­ Mitgliedsgruppen sichern und ration mit den Netzwerken und ler Handlungskompetenz. Sie ausbauen helfen. die Kooperation mit weiteren zielt ab auf die Stärkung der Trägern der Bildungsarbeit för­ Identität der Menschen, die am • Bedarfsplanung von Bildung dern. Sie dienen also dem Trans­ meisten von HIV und AIDS be­ auf der Grundlage epidemlOlogi fer von Wissen, Fertigkeiten und droht und betroffen sind. scher EntwIcklungen Haltungen nach innen und Die Planung von Bildungsange­ außen. • Effektive Schulung von AIDS bote·n orientiert sich am Bedarf Hilfe-Mltarbelterlnnen der AIDS-Hilfen und an den epi­ • Zusammenarbeit zWIschen den Die Seminare der Deutschen demiologischen Entwicklungen. regIOnalen AIDS Hilfen und den AIDS-Hilfe sollen die Arbeit der Es ist Anliegen, F'lchreferaten der D A.H Mitgliedsgruppen vor Ort stärken • Anbieter vergleichbarer Inhalte Kooperation soll Kommunikation und akzentuieren. Zur Teilnahme zusammenzuführen und zur und arbeitsteiliges Zusammen­ zugelassen sind vorrangig AIDS­ Kooperation aufzufordern; wirken zwischen den regionalen Hilfe-Mitarbeiterlnnen sowie ak­ • die teilweise unterschiedlichen Mitgliedsgruppen und den tive Mitarbeiterinnen aus den In­ Interessen der AIDS-Hilfen in D.A.H .- Fachreferaten als Bil­ teressengruppen. Klein- und Großstädten sowie dungsanbietern fördern . • Neben der grundsätzlichen Ver­ ländlichen Gebieten bei der Se­ antwortung der örtlichen AIDS­ minarplanung zu berücksichti• Hilfe, den geeigneten Menschen gen. Berlin, im September 1994 für die anstehenden Aufgaben Die vielfältigen Bildungsbedürf­ vorzubereiten, ist es Ziel der Bil­ nisse der Mitgliedsorganisatio­ Für den Bildungsbeirat dungsarbeit, Qualitäts- und Stan­ nen müssen sowohl in einer de­ Heiko Schorcht dardsicherung zu betreiben und zentralen als auch zentralen An­ die AIDS -Hilfe-Arbeit zu gewähr• gebotsstruktur aufgehoben wer­ 10 leisten. den. AIDS-FORUM Vielfalt die Dimension der Krank­ Nachruf heit widerspiegelt. D.A.H. Kein Medium ist besser dazu ge­ auf eignet, die Gedanken und Gefüh• Band XIII le der Menschen zu vermitteln, Hansjakob Trost die sich intensiv mit der AIDS ­ Problematik auseinandersetzen, AIDS CULTURE - CULTURAL AIDS als die Kunst. Die IX. Internatio­ Hansjakob Trost starb am Dokumentation über ein Kultur· nale AIDS -Konferenz in Berlin 31. August 1994, drei Wochen festival, veranstaltet von der wurde von der Deutschen AIDS ­ vor seinem 48. Geburtstag, Deutschen AIDS·Hilfe anläßlich Hilfe als einmalige Chance ge­ an den Folgen von AIDS. der IX. Internationalen AIDS· nutzt, um ein kulturelles Rah ­ Von der Gründung bis 1988 Konferenz 1993 in Berlin menprogramm zu gestalten. gehörte er dem Vorstand der Mit dem Festival AIDS CULTURE ­ Düsseldorfer AIDS·Hilfe e. V. an. im Auftrag der Deutschen AIDS· CULTURAL AIDS wurden vom Er war auch ein vehementer Hilfe erstellt von Erika Lüdeke 4. bis 13. Juni 1993 in Berlin Verfechter der Idee eines Wege vorgestellt, wie in anderen starken AIDS·Hilfe·Bundesver· ISBN 3·930425·01·7 Regionen der Welt mit der bandes. Krankheit umgegangen wird. Ein vorrangiges Ziel war es hierbei, Hansjakob lebte mehr als neun as hat Kultur mit AIDS zu die sonst so oft vernachlässigten Jahre mit AIDS. Er warb in tun? Läßt sich ein derart Menschen aus der "Dritten Welt" AIDS·Aufklärungsspots der ~tabuisiertes und bedrohli­ entsprechend zu würdigen. Gera­ Bundeszentrale für gesund· ches Thema wie AIDS überhaupt de dort ist es durch Initiativen heitliche Aufklärung im fröhlich und bunt mit den ange­ von Selbsthilfegruppen gelun­ Fernsehen gemeinsam mit nehmen Seiten des Lebens - und gen, beispielhafte Aufklärungsar­ seinem Bruder für Solidarität dazu gehört Kultur zweifelsohne beit zu leisten. Diese wertvollen mit und Akzeptanz gegenüber - verbinden? Erfahrungen auch hier einem Menschen mit AIDS. breiten Publikum zugänglich zu In zahlreichen Talkshows und AIDS als Thema von Kunst und machen, war ein Hauptanliegen Diskussionen setzte er sich für Kultur scheint hierzulande allzu des Festivals. die Interessen der Betroffenen negativ belastet und angstein­ ein und verlieh dem Leben mit flößend zu sein, als daß es sich ei­ Der vorliegende Band dokumen­ dem Virus und dem Engagement nem breiten Publikum anbieten tiert die Aktivitäten rund um das gegen AIDS ein persönliches und erschließen ließe. Während Festival und gibt Einblicke in die Gesicht. z.B . in den U.S .A. spektakuläre künstlerischen Highlights . • künstlerische Aktionen für Auf­ merksamkeit sorgen, zeichnen sich die Ausdrucksformen in Eu ­ ropa eher durch Zurückhaltung aus . Ganz anders stellt sich der BAND XIII Umgang mit der Krankheit in AIDS CULTURE - CUlTURAl AIDS

Oolo:u~t.. tlon~f"""kutll,,,ffll'w,,1 den nichtindustrialisierten Län• "'1'1<,r>'\I .. II~vnenAIOS lioIfl'MW.lßlot"tIff IX "' t"'""",OI'I~'@f> All)S..l(onfe'l'ftl '9')) Ln 8fo<1," dern dar. AIDS hat inzwischen .,.., AuftI'") de. DootJl\t.Non AIDS '·hlf, l'n!f'lit ~ön EI'~. i..uMk(' weltweit eine Tragweite erreicht, die so tief in Kultur und ihre Strukturen eingreift, daß die Menschheit gezwungen ist, ne­ ben wissenschaftlichen und me­ dizinischen Maßnahmen nach weiteren Lösungsansätzen zu su ­ chen. Aus dieser Notlage heraus hat sich ein Spektrum kultureller und künstlerischer Ausdrucksfor­ men entwickelt, das in seiner 11 Berater- und Betreuerausbildung im AIDS-Bereich Ein Handbuch mit Übungen

u Beratung und Betreu­ Kapitel I, "Me- ung und entsprechender thodische Grund­ tlAusbildung gibt es be­ lagen für Schu ­ Berater- und reits eine Fülle von Literatur. lungen und Trai­ Weshalb nun eine weitere Ve röf­ nings ", infor­ Betreuerausbildung fentlichung auf diesem Fachge­ miert über die im AfOS-Bereich biet? Das vorliegende Handbuch historische Ent­ weist zwei Sp ezifika auf: Zum ei ­ wicklung und die nen beleuchtet es das psychoso­ Anwendungsbe­ \II~ Il.wl "tl ziale Angebot vor dem Hinter­ reiche der im Bllglt !thlll

grund von AIDS-Hilfe, ihren An­ Handbuch vorge­ IIH'g I.U11 1l1.1I1I1 sprüchen und Wirklichkeiten. stel lten M etho­ Zum anderen stellt es, ausgehend den. von zentralen AIDS-spezifischen Kapitel 11, "Bera­ Fragestellungen, verschiedene in tung", geht auf der Praxis erprobte Trainings­ die historische möglichkeiten für Ausbilder von Entwicklung die­ Beratern und Betreuern vor. ses AIDS-Hilfe­ Fachlich aufgearbeitete theoreti­ Angebots sowie sche Grundlagen sowie die Be­ auf grundlegen­ schreibung allgemein anerkann­ de Begriffe des ter methodischer Ansätze zur Th emenbereichs Gesprächsführung und Betreu­ ein. Hieran ungsarbeit runden das Themen­ schließen die spektrum ab. " Grundbausteine einer Berateraus­ Das Handbuch ist zentraler Teil bildung" mit Aspekten wie z.B. Dieses Kapitel schneidet Themen eines spezifischen Curriculums Wahrnehmung und Kommunika­ an, die für eine qualitativ gute zur Berater- und Betreuerausbil­ tion, Gesprächsführung, Beson ­ Beratungs- und Betreuungsarbeit dung im AIDS -Bereich. Es be­ derheiten der Telefonberatung, wichtig, aber nicht mehr Kern­ schreibt Aufbau und Inhalte der schwierige Situationen im Bera­ bestandteil der Ausbildung sind. Ausbildung, benennt die Lernzie­ tungsprozeß usw. In "Themen Kapitel V, "Anhang", enthält le und legt die Standards der und Aspekte der AIDS -Beratung" Quellennachweise, Angaben zu Arbeit fest. Es ist darüber hinaus wird die allgemeine Beratungs­ weiterführender Literatur, für die Ausbilder ein Nachsch la ­ technik in den spezifischen AIDS­ Arbeitsbögen und ein Stichwort­ gewerk, das Ideen und praktische Hilfe-Kontext gestellt. register. Beispiele bereithält. Nicht geeig­ Kapitel 111, " Betreuung", beleuch­ net ist das Handbuch zum Selbst­ tet ebenfalls die "Geschichte" so­ Die Autoren BIRGIT BADER, JÖRG studium durch die Auszubilden­ wie Grundlegendes dieses Be­ LÜHMANN und MICHAEL AUE den. Einzelne Teile lassen sich reichs. Im Unterkapitel verfügen über langjährige Erfah­ jedoch als Arbeitspapiere oder "Grundsätze der Betreuerausbil­ rungen in der AIDS-Hilfe-Arbeit. Gedächtnisstütze in die Ausbil­ dung" werden Basis, Ziele und Seit sechs Jahren bilden sie im dung integrieren. Ausbildungsinhalte sowie die Auftrag des "Bildungswerks AIDS Vermittlung der letzteren skiz­ und Gesellschaft" und der Deut­ Das Buch wurde übersichtlich ziert. Es folgen die "Grundbau­ schen AIDS-Hilfe e.V. Berater und und leserinnenfreundlich gestal­ steine einer Betreuerausbildung " Betreuer aus und sind als haupt­ tet. Ein ausführliches Inhaltsver­ mit den als Schwerpunktthemen oder ehrenamtliche Mitarbeiter zeichnis, das im Anhang befindli­ ausgewiesenen Ausbi ldungsin­ in lokalen A IDS-Hilfen tätig. Ihre che Stichwortregister, zah lreiche halten. hierbei erworbene Sa ch- und Querverweise und die auf allen In Kapitel IV wird auf die Weiter­ Fachkompetenz ist in dieses Seiten angegebenen Kapitel­ und Fortbildungsarbeit der Deut­ Handbuch eingeflossen . • nummern erleichtern die Orien­ schen AIDS-Hilfe, auf Supervision 12 tierung. und Intervision eingegangen. Das Netzwerk "Frauen und AIDS"

rauen unterschiedlicher ratungsstellen, Pro Familia, Arzt­ "Couleur" engagieren praxen, Forschungsinstituten usw. Medizinischer IJsich im Netzwerk "Frauen und bieten an vielen unserer und AIDS". Frauen mit und ohne "Knotenpunkte" konkrete frau­ Ratgeber HIV, aus unterschiedlichen Institu­ enspezifische Angebote: zum Bei­ tionen und Verbänden, aus A IDS­ spiel erste Kontaktaufnahme, In ­ für Frauen mit Hilfen, Selbsthilfegruppen, aber formationen, Beratung von Frau­ auch Frauen ohne organisatori­ en für Frauen (auch in speziellen HI VIA IDS sche Bindung setzen sich für die medizinischen Fragen), Ge­ bundesweite Vernetzung frau­ sprächskreise positiver Frauen, enspezifischer Arbeit und speziel­ therapeutisch begleitete Selbsthil­ Broschüre ler Angebote für Frauen ein. fe-Gruppen, Selbsthilfe-Gruppen für substituierte Frauen, Frauen­ In unserer parteiischen Arbeit PIena, Freizeitangebote, Wochen­ ie Zahl HIV-positiver stellen wir uns bewußt auf die endseminare usw. Frauen steigt seit einigen Seite der Frauen mit HIV und Jahren stetig an . Die Er­ AIDS, ergreifen für sie und ihre Dem Informations- und Erfah­ mgebnisse der bisher weitgehend Belange Partei, ohne parteipoli­ rungsaustausch innerhalb des an Männern orientierten Grund­ tisch gebunden zu sein . Unser Netzwerks dienen Seminare und lagenforschung zu HIV/AIDS las­ Netz ist ein loser Verbund Treffen, die von unterschiedlichen sen sich aber nicht ohne weiteres engagierter Frauen ohne institu­ Trägern unterstützt werden. auf Frauen ubertragen. Auch das tionalisierte Mitgliedschaft und Mittlerweile haben sich auch eini­ Spektrum der bel HIV-Infektion Satzung. Unsere Anliegen sind: ge feste Arbeitskreise etabliert, so auftretenden Erkrankungen ist Auf- und Ausbau eines Informa­ zum Beispiel "AG Prävention", bisher erst für Männer einiger­ tionspools, Förderung von frau- "AG Positive Frauen - Frauenar- maßen klar beschrieben und un­ tersucht. Ärzte/Ärztinnen haben deshalb mitunter Schwierigkei­ ten, bestimmte Krankheitsbilder bei Frauen als HIV-bedmgt zu er­ kennen und entsprechend zu be­ handeln.

Über den Verlauf der HIV-Infekti­ on bei Frauen bestehen noch vie­ le Unklarheiten. Es fehlen z.B. ge­ sicherte Daten zur Beziehung von Immunsystem und solchen oppor­ tunistischen Infektionen, die bei Frauen gehäuft oder ausschließ• lich auftreten. Zu ihnen zählen beispielsweise bakterielle Lungen­ entzündungen, Candida-Infektio­ nen oder Zervixkarzinome. Es feh­ len aber auch Erkenntnisse darü• ber, welche weiteren Erkrankun­ enspezifischen Ansätzen in Prä• beit", "AG DHIVA", letztere zur gen den Verlauf der HIV-Infektion vention, Beratung und Selbsthilfe, Erstellung einer Zeitschrift für po­ als sogenannte Kofaktoren be­ in Forschung und medizinischer/ sitive Frauen. schleunigen können. psychosozialer Versorgung und Die Namen und Adressen der Bildung eines politischen Forums. "Knotenfrauen" des Netzwerks InformationsdefizIte bestehen können über die AIDS-Hilfen vor nicht zuletzt auf gynäkologi• Wir arbeiten in und/oder koope­ Ort oder die Bundesgeschäftsstel• schem Gebiet. Viele Frauen erfah­ rieren mit AIDS -Hilfen, Drogenbe- le der D.A.H. erfragt werden . • ren Im Verlauf einer Schwanger- 13 schaft von ihrer HIV-Infektion. Daraus ergeben sich Fragen zum Einfluß der Schwangerschaft auf den Verlauf der eigenen Infekti­ on und solche zur Übertragung des Virus von der Mutter auf das Kind. Die Beantwortung dieser Fragen kann dabei helfen, sich für oder gegen die Fortsetzung der Schwangerschaft zu entschei­ den.

Die vorliegende Broschüre gibt einen aktuellen Überblick uber das derzeitige medizinische WIS­ sen zum Thema Frauen und HIV­ Infektion. Sie will Betroffene In formieren und ihnen die fachli­ chen und sachlichen Grundlagen Frauen mit HIV und AIDS ein medizini scher Ratgeber liefern, um kompetenter Ent­ scheidungen treffen zu können. Sie kann qualifizierte Beratung jedoch nicht ersetzen, die sich immer an der spezifischen Situa­ tion der einzelnen Frau orientie­ ren muß . •

Broschüre Aus dem Inhalt:

"Egal, in welcher HIV-Positiv. W as bedeutet das? Situation du dich Was ist das Virus HIV? Was ist gerade befindest, AIDS? HIV-Positiv. Was jetzt? HIV­ egal, ob du es Positiv und schwanger. Wie wird schon geahnt das Virus nicht übertragen? Wie hast oder nicht, wird das Virus übertragen? Vor­ ein positives Test­ kommen in Körperflüssigkeiten, ergebnis ist im­ Übertragungswege. Positiv leben mer ein Schock - dich und andere schützen. Sa ­ und macht Angst. fer Sex. Darüber sprechen. Safer Angst vermehrt Sex - wann und wie? Sex zwi­ sich durch Unwis­ schen HIV-positiven Partnerin­ senheit - wer nen, kein Sex, Prostituierte. Safer nicht genau weiß, Use . Blutspenden. Positiv leben - leben was ihn erwartet, dir selbst helfen. Besser essen. Ein kann sich auch paar nützliche Tips. Med izin ische InformatIonen und Anregungen nicht dagegen Vorsorge. Menstruation. Gut zu tur Frauen wehren. Je mehr dir sein . Streß, Entspannungsme­ du weißt, desto thoden, ausreichend Schlaf, Be­ ruhiger wirst du wegung, Drogen, Rei sen. Infor­ dich fühlen kön­ mationen und Hilfe. Das Frauen­ nen." Die Bro­ netzwerk. Aktivitäten für positi­ schüre verschafft ve Frauen . • Frauen mit HIV die nötigen Infor­ Positiv leben mationen, um po­ sitiv leben zu 14 Informationen und Anregungen für Frauen können. von Dr. Gundula Barsch

as Referat Drogen und Die bisherige AIDS-präventive Ar­ Umgangs mit psychoaktiven Sub­ Strafvollzug der Deut­ beit der D.A.H. schöpfte ihren Er­ stanzen geprägt. Als Trend zeich ­ Wschen AIDS-Hilfe hat seit folg vor allem daraus, daß sie net sich die Auflösung des einsei­ Mai 1994 eine neue Leiterin. nicht nur auf die Entwicklung in­ tig auf Alkohol orientierten Dro­ Nicht nur von außen wird neu­ dividueller Fähigkeiten abzielte, gen konsums ab. Gleichzeitig ist gierig, mitunter auch mißtrauisch sondern ebenso auf drogen- und die Entwicklung einer plu ra list i­ beobachtet, ob sich mit dieser gesel lschaftspolitische Verände­ schen Drogenkultur zu beobac h­ "Neuen" etwas in der Arbeit des rungen. Damit war einerseits be­ ten, in der - ausgehend von vie l­ Referats ändern wird. Als diejeni­ absichtigt, Infektions- und Er­ fältig ausgeprägten Lebensstilen ge, die diesen Bereich inhaltlich krankungsrisiken abzubauen, an­ - sehr unterschiedliche psychoak­ zu füllen hat, muß auch ich mir dererseits soziale Verhältnisse zu tive Substanzen konsumiert wer­ die Frage nach Kontinuität und schaffen, die es dem einzelnen den. Prävention muß diese struk­ Wandel stellen. ermöglichen, AIDS-präventive turellen Veränderungen wahr­ Botschaften in praktisches Han­ nehmen und ihnen gerecht wer­ Die von meinem Vorgänger Dr. deln umzusetzen. den. Ingo Ilja Michels über viele Jahre entwickelten Grundzüge der Bei allen bisherigen Erfolgen darf Drogenarbeit der D.A.H . setzten aber nicht übersehen werden, Ziele der strukturellen Präventi• überaus wichtige Akzente in der daß der Akzeptanz präventiver on im Bereich Drogen deutschen Drogenpolitik und Botschaften in sozial ausgegrenz­ trieben die Erneuerung des Dro­ ten Gruppen und der Erreichbar­ Der integrierte Drogenkonsum genhilfesystems wesentlich in keit dieser Gruppen Grenzen ge­ bedarf bestimmter Regeln oder Richtung " Harm reduction", ak­ setzt sind. Diese ergeben sich vor der Fähigkeit zur Selbstregulie­ zeptierende Arbeit und Stärkung allem aus der schwierigen Kom­ rung des Konsums. Deshalb kann der Selbsthilfepotentiale von munikation und der sozialen Ab­ sich Prävention nicht darauf be­ drogengebrauchenden Frauen grenzung zwischen den drogen­ schränken, nur auf individuelle und Männern voran. Diese Ideen konsumierenden Subkulturen Verhaltensweisen einzuwirken; haben angesichts der aktuellen und der Hauptgesellschaft. Erst sie muß ebenso auf Veränderun­ drogenpolitischen Situation in durch den Abbau dieser Barrie­ gen in den Strukturen des Alltags der Bundesrepublik -leider - kei­ ren, der eine grundsätzliche Ver­ und der sozialen Umwelt abzie­ neswegs an Bedeutung verloren änderung des gesellschaftlichen len. Das Anliegen struktureller und müssen auch künftig zentra­ Umgangs mit dem Drogenthema Prävention ist die Entwicklung ei­ le Aspekte der Referatsarbeit bedeutet, werden Bedingungen ner Drogenkultur, die mit sehr sein. geschaffen, die eine effiziente verschiedenen Substanzen umzu­ AIDS-Prävention auf einem quali­ gehen weiß. Um dieses Ziel zu er­ Bevor ich zur AIDS -Hilfe kam, ha­ tativ neuen Niveau erlauben. Aus reichen, ist eine Drogenpolitik be ich in drogenpolitischen Zu ­ diesem Grund sieht sich das Dro­ nötig, die den Drogenkonsum in sammenhängen gearbeitet, bei genreferat vor die Aufgabe ge­ der Gesellschaft nicht neutrali­ denen AIDS-Prävention nicht im steilt, im Rahmen eines sehr um­ siert, sondern seiner Ausgren­ Mittelpunkt stand. Dort habe ich fassenden Verständnisses von zung und Pönalisierung aktiv meine Positionen zur Drogenpro­ Prävention zu agieren. entgegentritt. Sie muß die Ent­ blematik entwickelt, die auch in wicklung von Regeln zur Steue­ meine jetzige Arbeit einfließen. rung der Auswirkungen des Dro­ Im Fokus steht der zweifellos dra­ Strukturelle Prävention im gen konsums ebenso fördern, wie matische, gleichwohl aber be­ Bereich Drogen sie Bereiche mit sozial stützender grenzte Komplex "Drogenkon­ Funktion für Drogenkonsument­ sum und AIDS ". Mein Ansatz Strukturelle Veränderung im Be­ Innen aufzubauen hilft. greift darüber hinaus noch wei­ reich Drogen geht von folgender ter: Er umfaßt eine größere These aus: Der Drogenkonsum Bandbreite von Fragestellungen heute folgt den allgemeinen Ent­ rund um den Drogenkonsum und wicklungsgesetzen einer moder­ seine kulturelle Integration in die nen Gesellschaft und ist deshalb Gesellschaft. von einer Diversifizierung des 15 Weshalb diese Ziele? gebraucherinnen zurückweisen Interdependenzen von Drogen­ und gesellschaftl iche Prozesse konsum und Se xualität . • Je offener eine Gesellschaft mit anstoßen, die auf Normalisierung Drogen umgeht, desto besser las­ des gesellschaftlichen Umgangs Zielgruppen AIDS -präventiver Ar­ sen sich Risiken präventiv erör­ mit dem Drogenthema gerichtet beit der D.A.H. im engeren Sinn tern und negative Folgen mana­ sind. Über das Engagement der sind deshalb: gen, desto pragmatischer und Betroffenen lassen sich außer­ • drogenexperimentierende Ju­ bedürfnisorientierter können dem Zugänge zu den Wurzeln ei ­ gendliche, auch Unterstützungsangebote ner Drogenkultur finden, deren • drogenkonsumierende Frauen für diejenigen gestaltet werden, Entwicklung zu begleiten und und Männer in und außerhalb die beim Erlernen eines emanzi­ deren produktive Ansätze zu för­ von Drogenszenen, pierten Umgangs mit Drogen dern sind. Es ergibt sich von • drogenkonsumierende Frauen Probleme haben oder dabei selbst, daß der materiellen und und Männer in Beziehungsge­ scheitern. ideellen Unterstützung der flechten (Partnersuche, Partner­ • Je weniger tabu der Drogen­ Selbsthilfenetzwerke und ihrer schaft, Elternschaft, Beschaf­ konsum in einer Gesellschaft ist, Aktivitäten große Bedeutung zu­ fung), desto besser kann über Regeln kommt. • sexuell aktive Menschen, die und deren Verteilung kommuni­ ihre Sexualität teilweise unter ziert werden. Die Entscheidung der Wirkung von psychoaktiven des einzelnen für oder gegen Zielgruppen Substanzen aus leben. den Konsum psychoaktiver Sub­ stanzen wird nicht mehr unter Die HIV- und AIDS -Problematik Als Vorteil dieses erweiterten ein moralisches Diktat gestellt. erhält ihren besonderen Stellen­ Konzepts erweist es sich, daß ein • Entstigmatisierung von Drogen wert unter DrogengebraucherIn­ breiteres Spektrum von Ri sikosi­ und ihrer Konsumentinnen ist nen erstens durch die Bedingun­ tuationen und Zielgruppen in Voraussetzung dafür, daß die po­ gen des kriminalisierten Konsums den Bli ck kommt. Auf diese Wei ­ sitiven Aspekte des Drogenkon­ illegalisierter Drogen; dadurch se eröffnet sich die Möglichkeit, sums nicht idealisiert und seine werden die Erreichbarkeit, die rechtzeitig auf neu entstehende negativen Aspekte nicht dramati­ Fähigkeiten und die Möglichkei­ Risikosituationen mit spezifi­ siert werden. Dies wiederum er­ ten zur Umsetzung AIDS-präven• schen Präventionsangeboten rea ­ möglicht den Erwerb von Fähig­ tiver Botschaften stark einge­ gieren zu können. Insofern bietet keiten für den emanzipierten schränkt. Die Bedeutung von dieses Konzept - trotz des enor­ Umgang mit Drogen. AIDS-Prävention in der Gruppe men Problemdrucks im Bereich • Für Drogenkonsumentinnen der Drogenkonsumentinnen er­ des illegalisierten Drogenge­ bedeutet Entstigmatisierung zu­ gibt sich zweitens aus den Folgen brauchs, der auch gegenwärtig gleich, sich im konventionellen der gesundheitlichen und sozia­ den größten Teil der Ressourcen Normengefüge der Gesellschaft len Verelendung nicht nur der il ­ des Drogenreferats bindet - die bewegen zu können. Drogen­ legalisierten Drogenkonsument­ Chance, auch weitere AIDS-rele­ konsumentinnen laufen dann Innen, sondern vielfach auch der vante Konstellationen im Zusam ­ nicht mehr Gefahr, " automa­ als suchtkrank definierten legali­ menhang mit Drogenkonsum tisch" in der Gesamtheit ihrer sierten Drogenkonsumentinnen; berücksichtigen zu können . • Verhaltensweisen als von der dadurch verlaufen HIV-Infektio­ Norm abweichend definiert zu nen und AIDS-Erkrankungen mit werden. einer besonderen Dynamik und Dramatik. Gezielte Präventions­ arbeit zum Thema wird drittens Selbsthilfenetzwerke dadurch erforderlich, daß Dro­ gengebraucherinnen als sexuell Über Entkriminalisierung und Le­ aktive Menschen in verschiede­ galisierung erhalten Betroffene nen Beziehungsgeflechten leben, die Chance, aus ihrer randständi• die teilweise durch psycho-sozia­ gen Existenz herauszutreten und le Abhängigkeiten geprägt sind. sich in den Bereichen Selbsthilfe Schließlich ergibt sich viertens ei­ und Drogenhilfe zu aktiven Inter­ ne besondere Risikosituation für essenvertreterinnen zu ent­ drogengebrauchende sexuell ak­ w ickeln. Sie können am besten tive Frauen und Männer aus den 16 Stigmatisierungen von Drogen- Mein Partner AIDS-FORUM cherlnnen, "Ossis" und "Wessis", Deutsche und Ausländer, aus der drückt, ich nicht. Großstadt und vom "flachen D.A.H. Band XV Land", mit unterschiedlichen Le­ Und was ist mit bensgeschichten, Berufserfahrun­ gen und Motivationen. Ein vie l­ AIDS? AIDS und soziale Not. schichtiges und vielgesichtiges Annäherungen an ein Bild der Lebenslagen von Men­ komplexes Thema schen mit HIV und Menschen mit AIDS im Deutschland des Jahres Faltblatt für Partnerinnen 1994 kommt dabei heraus - von i. v. Drogengebrauchern Die neue Publikation der D.A.H. Annäherungen eben, aus denen versucht in ihren Beiträgen, ein die Konturen hervorscheinen, de­ breites Spektrum sozialer Not bei nen das soziale Netz dringend an ­ Aus dem Inhalt: Menschen mit HIV/AIDS in den gepaßt werden muß . • Blick zu nehmen. Der Band stellt Mein Partner drückt, ich nicht. dabei weder eine empirisch quan­ Und was ist mit AIDS? Was bedeu­ tifizierbare Datensammlung dar, tet AIDS? Was ist der " HIV-Test" noch kann er eine qualitative wis­ und was sagt er aus? Wie wird senschaftliche Analyse sozialer Nachruf auf das Virus übertragen? Wie sich Notlagen mit Bezug zu HIV und vor einer Ansteckung schützen? AIDS leisten. Seine Absicht ist viel­ Karl-Otto Püschel Safer Se x - wann und wie? Safer mehr, Lebenslagen zu beschrei­ Use. Ich, er, unsere Beziehung ben, den Finger auf Wunden zu und HIV. Wie damit umgehen? legen und den Blick der LeserIn ­ 6.4.1949 - 17.10.1994 Gef ährdete Liebe. Liebesbeweise. nen zu schärfen, damit Verände• Ihn schützen. Wunden. Helfen. rungen möglich werden, im Mitglied der AIDS-Hilfe Mainz Schuld. Der Preis. Se x. Verzichten. großen wie im kleinen. seit 1987 Di e Launenhaftigkeit. Buhmann. Vorstand der AIDS-Hilfe Mainz Panikmache. Lügen . Schweigen. In den Fachbeiträgen, Interviews von Juni 1991 bis Oktober 1991 Trennen. Gewalt. Kinder. Lösun­ und Betroffenenberichten kom­ und von Juli 1993 bis August gen suchen und finden - für dich men Menschen zu Wort, die wis­ 1994 und für euch . Literatur zum The­ sen, was Leben mit HIV bedeutet: Vorstand der AIDS-Hilfe Rhein­ ma Sucht und Co-Abhängigkeit. sei es aus der Beratung, Betreu­ land-Pfalz von September 1993 ung oder Pflege von Menschen bis August 1994 Di e meisten HIV-positiven Frauen mit HIV und AIDS, sei es aus eige­ haben si ch dadurch angesteckt, ner Betroffenheit. Es sind Männer Langjähriges Mitglied des Beirats daß sie mit anderen gemeinsam und Frauen, schwul, lesbisch, he­ der Deutschen AIDS-Hilfe e. V. dasselbe Spritzbesteck benutzt terosexuell, (E x)Drogengebrau- haben (.. Needle-sharing "). Aber Die AIDS-Hilfe-Bewegung in immer wieder sind es auch Part­ Deutschland hat einen kämpferi• nerinnen von intravenösen Dro­ schen Mitstreiter verloren, Als of­ gengebrauchern, bei denen eine BAND XV fen und offensiv Positiver hat er HIV-Infektion festgestellt wird. In AIDS UND SOZIALE NOT an seinem Ziel einer starken den meisten Fällen haben sie sich AIDS-Hilfe bis zum Ende seiner über ungeschützten Sexualver­ Kraft mitgearbeitet. kehr bei ihrem Partner ange­ steckt, der während seiner Dro­ genzeit meist über" Needle-sha­ ring" mit HIV infiziert wurde. Das Faltblatt nähert sich dem Problem auf sensib le Weise und gibt Part­ nerinnen von Drogengebrauchern wichtige Informationen und An­ regungen . • 17 AIDS­ Im vorliegenden Band wird in mehreren Beiträgen von AutorIn­ nen aus der Bundesrepublik FORUM Deutschland und der Schweiz drei D.A.H. BAND XIV Fragestellungen nachgegangen: INFEKTIONSPROPHYLAXE 1. Wie ist die Prävalenz illegalen Band XIV IM STRAFVOLLZUG Drogengebrauchs und viraler In ­ fektionen im Strafvollzug? Eine Ubersicht uber Theorie und P'dlCIS Hemo Stover (Hrs9 ) 2. Welche infektionsprophylakti­ schen Angebote müssen gemacht werden? 3. Warum werden diese gesund­ heitspolitisch dringend gebote­ nen Maßnahmen trotz aller Evi­ denz nicht ergriffen?

Schwerpunktmäßig wird beson­ AIDS­ ders die zweite Fragestellung be­ Prophylaxe im handelt. Es sind vorwiegend Strafvollzug Beiträge aus der Schweiz, die Be­ wegung in die festgefahrene Dis­ Heino Stöver kuss ion und Praxis bringen: So­ (Hrsg.) wohl die langjährig durchgeführ­ Mit einem te Vergabe von "Bleach" (vgl. Vorwort von Bolli), die Vergabe von Spritzen Michael Gähner innerhalb eines Pil otprojekts "AIDS-Beratung und Prävention rogengebraucherinnen gengebraucher") in diesem Band im Strafvollzug" der AIDS -Hilfe bilden in den letzten sehr deutlich. Bern (vgl. Aebersold/Linder), als zwanzig Jahren eine im­ auch ein kürzlich angelaufenes mmer größer werdende Gruppe Im Gegensatz zum Leben in Frei­ Pilotprojekt mit freier Spritzen­ unter den Gefangenen. Für dieje­ heit werden den drogenabhängi• vergabe (vgl. Nelles u.a.) weisen nigen unter ihnen, die ihren in­ gen Gefangenen im Strafvollzug praktisch gangbare Wege auf. t ravenösen Drogenkonsum im - bis auf wenige Ausnahmen - Weitergehende Überlegungen Strafvollzug nicht beenden kön• keine infektionsprophylaktischen zur Einrichtung eines "Druck­ nen oder wollen, bestehen viel­ Angebote zur Verfügung ge­ raums" im Strafvollzug werden fältige Übertragungsrisiken von steilt: Dies aus eher vo ll zugstech­ schließlich von Schumacher aus Infektionskrankheiten: Der Besitz nischen Gründen; rechtliche Hin­ Basel angestellt. von Spritzen in den Anstalten ist dernisse gibt es seit der unlängst verboten, wodurch der gemein­ erfolgten Straflosstellung der Die Beiträge aus Deutschland same Gebrauch der wenigen und Spritzenvergabe im Betäubungs• beschäftigen sich eher mit der unsterilen Nadeln weit verbreitet mittelgesetz nicht mehr. Strategi­ Analyse bestehender Infektions­ ist; virale Infektionen (HIV, HBV, en des politischen und admini­ gefahren (vgl. Keppler, Stöver, HCV) sind durch dieses " Needle strativen Umgangs mit Drogen­ Gähner, Däumel) bzw. der ge­ sharing" leicht übertragbar. Der konsum und Infektionen im sundheitlichen Lage drogenge­ Strafvollzug - für viele Gefange­ Strafvollzug reichen von Leug­ brauchender Gefangener ne eine ständig wiederkehrende nung des Problems und Ignoranz schlechthin, sowie mit rechtli­ Station in ihrer Drogenkarriere - bis hin zur Anerkennung bei chen Überlegungen zur Spritzen­ wird damit zu einem bedeuten­ gleichzeitiger Weigerung, ge­ vergabe im Rahmen des Strafvoll­ den Ort der Verbreitung von le­ sundheitliche Hilfen einzuleiten, zugsgesetzes (vgl. Lesting). Auf bensbedrohenden Infektions­ die über bloße Informationsver­ den Zeitfaktor und die Folgen ei­ krankheiten wie HIV- und Hepa­ mittlung bezüg lich der Übertra­ ner verzögerten Einführung der titis-Infektionen. Dies wird in gungswege vira ler Infektionen Schutzmaßnahmen, wie sie Dro­ mehreren anschaulichen Beispie­ hinausgehen. gengebraucherinnen in der Frei ­ len (vgl. " Gespräch mit einem heit in Anspruch nehmen kön­ langjährig hafterfahrenen Dro- nen, weist Heide in seinem Bei ­ 18 trag hin . • Der einzelne, Handlungskom­ petenz zu vermu­ das Paar und die ten ist. Fehlende Erfahrung, unan­ Familie - gemessene Reak­ tionsmuster, Aspekte der mangelnde Selbstakzeptanz, Prä ven tionsarbeit verinnerlichte Normen seien im schwulen hier als mögliche Ursachen ge­ Gemeinwesen nannt. Identität und Selbstwertgefühl ie Handlungskompet enz nicht nur von des einzelnen zu erwei­ Sch w ulen allge­ tern steht im Mittelpunkt mein, son dern mder Präventionsarbeit der D.A.H. gerade auch von für homo- und bisexuelle Män­ so lchen aus den ner. Da jeder Schwule immer "Subgruppen" auch Teil einer stigmatisierten zu stärken, ist ei­ Gruppe ist, muß gleichzeitig für ne vorrangige die Entstigmatisierung der Aufgabe des Schwulen ge- Schwulenrefe­ zen. Schwule im rats. Einiges in dieser Richtung Coming-out, wurde in der Vergangenheit be­ Schwule aus ande­ reits geleistet - personalkommu­ ren Kulturkreisen, nikativ wie auch durch Printme­ Schwule mit dien. 1994 wurde ein Plakat zum niedrigerem Bil­ Thema "Sexualität und Behinde­ dungsniveau, rung" produziert, das sich aller­ behinderte dings nicht nur an Behinderte Schwule, ältere wendet. Gerade weil wir die sehr Schwule und eingeschränkten Möglichkeiten kennen, an den Rand gedrängte Menschen gegen herr-

arbeitet nicht dem werden. Nur wer sich herrschenden selbst schätzt und sich nicht als Schönheits­ abgewertet erlebt, ist imstande, ideal ent­ sich für seine Gesundheit zu ent­ sprechen, scheiden, nicht immer und über• können Bei­ all, aber prinzipiell und vielleicht spiele sein immer öfter. für "Sub­ gruppen" Schwule Vielfalt zeichnet sich des nicht nur durch Buntheit aus, son­ schwulen dern auch durch unterschiedlich Gemeinwesens, bei entwickelte Handlungskompeten- denen generell eine geringere 19 schende Normen zu emanzipie­ AIDS-Info: ren, müssen wir auch die inhu­ manen Normen selbst verändern Informationen t - gesamtgesellschaftlich wie im I I schwulen Gemeinwesen. MI'~1 für Männer .. INFO Die Schwierigkeit, Haltungen in Haft - und Wertvorstellungen in der schwulen "Community" sozial angemessen umzugestalten, liegt I u.a. darin, daß in Deutschland ­ Broschüre im Unterschied z.B. zu den U.S.A. Informationen für lllLJ1J.L Männer in Haft 1111 lTT1 - das Gefühl, zu einer Gemein­ schaft zu gehören, bei Schwulen it ihrer Broschüre für ziemlich unterentwickelt ist. Da Männer in Haft will -IHt1Hr-IIH- war es für uns ein Glücksfall, daß llil die Deutsche AIDS­ die Weltgesundheitsorganisation Hilfe Inhaftierten Mannern (WHO) im Jahr der Familie 1994 die Möglichkeit geben, sich ~ O . UlS(h . dem Welt-AIDS-Tag das Motto uber HIV/AIDS zu informieren. ...,...... AIDS· HlIf. e.V. .,Families take care" gab, wobei Ein besonderer Raum ist der die WHO mit Familie auch die so­ Thematik gewidmet, wie Aus dem Inhalt: ziale Familie meint. So haben wir Mann sich vor HIV/AIDS schüt 1994 in einer Anzeigenserie mit zen kann Besonders hilfreich AIDS im Strafvollzug; Wie wird dem Motto "Familien-Bande" die dürften für Gefangene auch die Immunabwehr des Körpers wechselseitigen Ausgrenzungs­ die Musterbegrundungen im durch HIV gestört? Moglicher tendenzen zum Thema gemacht. Anhang sein, die dazu beitragen Verlauf einer HIV Infektion, Was um auf die gegenseitige Verant­ sollen, daß die gesetzlich zuste­ sagt der Test aus? Empfehlungef' wortung füreinander hinzuwei­ henden Rechte auch im Straf für oder gegen den Test; Test po sen. vollzug eingefordert werden sitlv - was nun? Wie kann HIV können. nicht übertragen werden? Wie " Verantwortlichkeit" ist auch­ kann HIV uber­ implizites - Thema der Broschüre tragen wer "Partnerschaften". Mit dieser den' Was kann Publikation nähern wir uns dem ich fur meine Problem an, das Empiriker seit Gesundheit langem als " Risikofaktor Liebe" tun? Substituti­ bezeichnen - wohl wissend, on; Sexualität daß bei Interventionen in das in Haft; Sollda "System Partnerschaft" Zurück• rität mit Be­ haltung geboten ist und man der troffenen; Wie Psychodynamik innerhalb von kann mir die Beziehungen (selbst von "antizi­ AIDS-Hilfe hel ­ pierten" bei " One-night-Stands") fen? Veröf­ am ehesten durch Beratungsan­ fentlichungen gebote gerecht wird. Insgesamt der D.A H. zum setzt die Präventionsstrategie der Thema Justiz­ D.A.H. nach wie vor hauptsäch• vollzug/Men­ lich auf die Stärkung der Hand­ schen In Haft; lungskompetenz des einzelnen Musterbegrün­ und auf die Humanisierung der dungen des schwulen Gemeinschaft, setzt St ra fvo II zug s­ auf das "Ich" und das "Wir" archivs der und nicht auf das geschlossene Universität System" Paar". Gerade dadurch Bremen; Liste 5011 innerhalb von Paarbeziehun­ der AIDS-Hilfe­ gen ein besseres Risikomanage­ Organisatio­ 20 ment möglich werden . • nen. pflege

meisten diskutierten Themen im von Menschen mit HIV und AIDS Wenn "normale" Gesamtverband. Als Ergebnis vor. Weitere Seminare behandel­ Pflege nicht mehr steht eines schon fest: Es kann ten Schwerpunktthemen wie z.B . nicht die alleinige Aufgabe der die Pflege von verwirrten Patien­ ausreicht ... AIDS-Hilfen sein, die Lücken im ten. Versorgungsnetz für Menschen mit HIV und AIDS zu schließen. Zu einem der großen sozialpoliti­ Statt dessen gewinnt die Suche schen Themen der letzten Zeit ­ ie Mitarbeiterinnen im nach regionalen und überregio• dem Pflegeversicheru ngsgesetz - Referat Pflege und Ge­ nalen Bündnispartnern zuneh­ meldete sich die D.A.H. unter an­ sundheitswesen sehen mend an Bedeutung. derem mit der Aktion PFLEGE msich zunehmend mit der Entwick- FAIR SICHERN zu Wort. Ihr Anlie­ lung konfrontiert, daß die Pflege Folgerichtig gehört es zu den gen war es, die Bedürfnisse der von Menschen mit AIDS immer Schwerpunkten des Arbeitsbe­ schwerstpflegebedürftigen und häufiger alle daran Beteiligten reichs, vermehrt traditionelle Pfle­ sterbenden Menschen mit AIDS (Angehörige, Fachkräfte, Ehren­ geeinrichtungen für die Versor­ zu verdeutlichen und ihre Interes­ amtliche) vor Herausforderungen gung dieser Patienten zu gewin­ sen in diesen Gesetzgebungspro­ stellt, die "normale" Pflege weit nen. Erfreulicherweise sind bun­ zeß einzubringen. Die Resonanz übersteigen. Dies gilt für den am­ desweit auch immer mehr private bei vielen Organisationen und bulanten wie den stationären und gemeinnützige ambulante Einzelpersonen war überaus posi­ Versorgungsbereich. Pflegedienste und stationäre Ein­ tiv. Zu dieser eher politischen Ar­ richtungen (z.B. Hospize) dazu beit kamen noch mehrere Fortbil­ Die bisher übliche Pflege reicht bereit. Eine weitere Folge dieser dungsangebote zum Thema für bei vielen Menschen mit AIDS Entwicklung: Auch die Anzahl ge­ unterschiedliche Zielgruppen. nicht mehr aus, um sie angemes­ zielter Anfragen nach spezifi­ sen und ihren Bedürfnissen ent­ schen Unterstützungsangeboten In diesem Zusammenhang stellte sprechend in schweren Erkran­ der D.A.H . nimmt zu . So werden sich auch immer wieder die Frage, kungsphasen zu unterstützen. immer wieder mehr Printmedien wieviel Laienpflege sinnvoll und Dies gilt für den zeitlichen Um­ und Fortbildungsveranstaltungen wieviel professionelle Unterstüt• fang (z.B. bei einer Versorgung gefordert. Im Rahmen der be­ zung durch Fachkräfte notwendig rund um die Uhr) ebenso wie für grenzten Ressourcen wird ver­ ist, um eine qualitativ hochwerti­ die qualitativen Anforderungen sucht, diesem Bedarf zu entspre­ ge pflegerische Versorgung der (z.B. bei Menschen mit hirnorga­ chen. Hier werden aber noch schwerkranken und sterbenden nischen Veränderungen). genügend Aufgaben für die kom­ Patientinnen sicherzustellen. Ge­ menden Jahre bleiben. rade für eine Organisation w ie Gerade kleinere AIDS-Hilfen sind die Deutsche AIDS -Hilfe, die so­ durch die schwierige Pflegesitua­ Ein vom Pflegereferat entwickel­ wohl Fachverband als auch Selbst­ tion in ihren Regionen besonders tes und durchgeführtes Pilotpro­ hilfeorganisation sein will, ist die­ herausgefordert. So manche von gramm bereitet derzeit 16 ex­ se Frage von besonderer Brisanz. ihnen läuft Gefahr, Dienstleistun­ aminierte Pflegekräfte in drei­ De r gesamte Themenkreis wird gen anzubieten, die ihre Kapa­ wöchigen berufsbegleitenden durch den Start der Pflegeversi­ zitäten weit übersteigen - nicht Fortbildungen auf ihre Aufgaben cherung 1995 noch deutlich an selten ohne ausreichende Beglei­ bei der Pflege und Versorgung Gewicht gewinnen . • tung durch ein professionelles Versorgungsnetz. Die Folge da­ von: eine massive schleichende Überforderung aller an einer der­ PFLEGE artigen Pflege Beteiligten. Zu den Aufgaben des Pflegereferats gehört deshalb zur Zeit, bei den Mitgliedsorganisationen durch Beratung und Sensibilisierung ein FAIR Bewußtsein für die Grenzen der eigenen Arbeit zu entwickeln. Die Ziele und Aufgaben von AIDS -Hil­ fe im tertiärpräventiven Bereich SICHERN gehören daher auch zu den am 21 Alles geregelt? rungen für einen Klinikaufent­ vatverträge/Post; Betreuung: Be­ halt getroffen werden. Fragen, treuungsverfügung, Kinder; Tod die das Ende des Lebens und die und Sterben: Verfügung zur To­ rips zur rechtlichen Vorsorge für Achtung der letzten Wünsche tensorge, Traueranzeigen/Nach­ Menschen mit chronischen des Verstorbenen betreffen, wer­ rufe, Literaturhinweise • Krankheiten und Behinderungen fen nicht selten auch rechtliche Probleme auf. Ein Scheckheft (ISBN 3-930425-00-9) So unangenehm diese Fragen für jeden von uns auch sind, so wich­ Fa/tb/att für tig ist es, sie rechtzeitig zu as Leben in unserer Ge­ klären, um bei Bedarf Rechtssi ­ Partnerinnen sellschaft hat sich in den cherheit zu haben. Dazu will die­ letzten Jahrzehnten sehr ses Heft eine Hilfe sein. Es zeigt und Partner, mverändert. Immer mehr Männer auf, in welchen Lebensbereichen und Frauen jeden Alters leben al­ eine vorbeugende Regelung Angehörige, lein und bewältigen die Heraus­ möglich und oftmals nötig ist. forderungen ihres alltäglichen Freunde und Lebens eigenständig. Viele leben Durch das Scheckheftsystem in in neuen Formen des menschli­ dieser Veröffentlichung lassen Freundinnen chen Miteinanders außerhalb sich die Formulare zur rechtli­ von Ehe und Familie - sei es in ei ­ chen Vorsorge einfach heraus­ von Menschen ner engen Partnerschaft oder in trennen und beliebig oft fotoko­ einem vielfältigen Freundeskreis, pieren. Dies ist wichtig, um im mit HIVIAIDS der "in guten wie in schlechten Zweifelsfa ll mehrere Vordrucke Tagen, Gesundheit und Krank­ zur Hand zu haben. heit" hilfreich zur Seite steht. artner/Partnennnen, Fa­ mi lienangehörige, Schwierig wird es häufig dann, Aus dem Inhalt: ~ Freunde und Freundin­ wenn Unfall, Krankheit oder Be­ nen von Menschen mit HIV/AIDS hinderung die eigene Hand lungs­ Behandlung und Pflege: Befrei­ befinden sich oft in einer schwie­ möglichkeit einschränken und ei­ ung von der Schweigepflicht. Pa­ rigen Situation. Im Leben der Be­ ne notwendige Lebensentschei­ tientenverfügung, Zugangsrecht, troffenen finden haufig tiefgrei­ dung zu einem großen Problem Erklärung zur Pf lege, Substituti­ fende Veränderungen statt, die für den Betroffenen und sein so­ on; Vertretung durch Vollmacht: auch auf das soziale Umfeld nicht ziales Umfeld wird. Möglicher­ Vollmacht - Behörden, Vollmacht ohne Wirkung bleiben So kann weise müssen Fragen der Pflege - Versicherungen, Tip - Renten­ eine Partnerschaft zu zerbrechen und Versorgung geklärt. Vorkeh- versicherung, Tip - Banken/Pri- drohen. Oder es muß die Rolle der Familie im Leben des Betrof­ fenen überdacht werden. Freundschaften können mitunter harten Belastungsproben ausge­ setzt sein.

Das neu produzierte Faltblatt der D.A.H. möchte Menschen im nächsten Umfeld von Betroffe­ nen Mut machen, sich den Pro­ Tips zur re(htli(hen Vorsorge blemen zu stellen; Mut auch, die fü r Mens(hen Angebote von AIDS-Hilfen für mit (hronis(hen Krankheiten Partner, Angehörige und Freun­ de von Betroffenen anzuneh­ und Behinderungen men. Sie sollten wissen: Sie sind mit ihren Sorgen und Nöten nicht allein. Das Gespräch mit an ­ deren kann entlasten und neue 22 Kraft geben . • Ich habe noch so viel vor. Leben mit AIDS - Möglichkeiten und Perspektiven

K.-D. Beißwenger, ehr. Höpfner, M. Wienold

Herausgegeben von der Deutschen AIDS-Hilfe e. V. Herder Verlag, Freiburg i.Br. 1994 ISBN 3-451-23110-7 (Erhältlich im Buchhandel) Ich habe

s gibt viele verschiedene g Wege, sich dem Thema zu nähern - so viele, wie noch AIDS an Herausforderungen be- reithält. Dieses Buch will Orientie­ rungshilfen geben. Es richtet sich vor allem an Menschen, die mit der Infektion leben oder von ihr so viel bedroht sind, an ihre Freunde und Angehörigen sowie an Menschen, deren professioneller oder ehren­ amtlicher Einsatz den Betroffenen vor gilt. Das Buch liefert das zum Ver­ ständnis von HIV-Infektion und AIDS notwendige medizinisch -bio­ logische Grundwissen, stellt ver­ Leben mitAids­ schiedene Krankheitsbilder dar und informiert über derzeitige Be­ handlungsmöglichkeiten. Sein Ziel Möglichkeiten und Perspektiven ist es, Betroffene in den Stand zu versetzen, kompetent zu entschei­ den und zu handeln. Denn al lzu­ leicht werden sie zu Objekten von hochspezial isierten Experten und Fa chdisziplinen, denen der einzel­ ne Mensch mit se iner je eigenen Geschichte, seinen Lebenszusam­ menhängen und Bedürfnissen aus Herau nnn,,,,n von der Deutschen AIDS-Hilfe e.V. dem Blick gerät. Dieser Ratgeber darf jedoch nicht als Mittel der fertig wird, kann und w ill das Buch von AI DS, wegen der Tabuisie­ Selbstdiagnose und Selbstbehand­ nicht geben. Es kann lediglich An­ rung von Sexualit ät, Drogenge­ lung mißverstanden werden: Er regungen bieten und darauf hin­ brauch, Krankheit und Tod. Hier ersetzt weder fachlich qualifizier­ weisen, wo es Hilfe und Unterstüt­ sind Information und Aufklärung te Beratung noch medizinische zung gibt, z.B . be i AIDS-Hilfen und sowie sozia les und politisches En­ Betreuung, die immer auf den anderen Organisationen wie auch gagement nötig. Offenheit ge­ Einzelfall zugeschn itten se in muß. bei staatlichen Stellen. genüber Lebensrea litäten, Akzep­ tanz unterschiedlicher Lebenswei­ Mit HI V/AIDS zu leben heißt Oftmals müssen Betroffene auch sen ei nerse its und Stärkung der mehr, als von einer Krankheit be­ erfahren, daß sie abgelehnt und bet roffenen Individ uen und Grup­ droht zu sein . Es bedeut et eben­ ausgegrenzt werden: aus unbe­ pen andererseits sind zentrale An­ so, sich mit ihren psych isc hen und gründeter Angst vor Ansteckung liegen der Deutschen A IDS-Hilfe sozialen Folgen auseinanderset­ bei alltägli chen Kontakt en, au f­ und Vorausset zung für w irkungs­ zen zu müssen . Patentrezepte, grund von Vorurteilen gegenüber vol le Prävention. Dieses Buch w il l wie man mit diesen Belastungen den Hauptbetroffenengruppen hierzu einen Beitrag leist en . • 23 Sozialrecht für Menschen mit HIV und Menschen mit AIDS. Ein Ratgeber.

Broschüre

ngesichts der immer J größeren Löcher im so­ B zialen Netz ist es für Menschen mit HIV und AIDS be- sonders wichtig, die eigenen Rechte und Möglichkeiten zu kennen. Der Sozialrechtsratgeber der D.A.H. für Menschen mit HIV und AIDS soll dabei helfen, grundlegende Ansprüche wie sol­ che auf Sozia lhilfe, Krankengeld, I Deutsche Arbeitslosengeld und -hilfe zu .111 AIDS·Hllfe e.V. kennen und wahrzunehmen. Im Vergleich zu se inem Vorgänger wurde er erweitert, um auch den • Finanzielle Versorgung im tung, Befreiung von der Zuzah­ Bedürfnissen von positiven und Krankheitsfall: Krankenversiche­ lungspflicht, Behandlung im kranken Frauen und Müttern rung, Krankengeld, Rentenversi­ Krankenhaus; Private Kran ken ­ besser gerecht zu werden. cherung, Berufsunfähigkeits­ versicherung, Leistungen, Anzei­ rente, Erwerbsunfähigkeitsrente; gepflicht, Versicherungsaus­ • Finanzielle Hi lfen: Sozialamt; schlüsse; Beamtenversorgung, Aus dem Inhalt: Wer bekommt Sozialhilfe? Wie Krankenversicherung bei Arbeits­ wird Sozia lhilfe beantragt? Muß losigkeit, Krankenversicherung • Arbeitsleben: Fragerecht des Sozialhi lfe zurückgezahlt wer­ durch das Sozialamt. Kranken­ Arbeitgebers, Einstellungsunter­ den? Hilfe zum Lebensunterhalt, hilfe; suchung, Kündigung; einmalige Beihilfen, Hilfe in be­ • Rehabi litationsleistungen: Re ­ • Arbeitslosigkeit: Hilfen des Ar­ sonderen Lebenslagen, Hilfe für habilitationsmaßnahmen (Ku ­ beitsamtes, Arbeitslosengeld, Ar­ Schwangere, Blindenhilfe, Hilfe ren), Rehabilitation bei Erwerbs­ beitslosenhilfe; be i besonderen sozialen Schwie­ unfähigkeit; • Wohnen: Wohngeld, Wohnbe­ rigkeiten, Eingliederungshilfe, • Häusliche Krankenversorgung: rechtigungsschein, Dringlichkeits­ Schwierigkeiten mit dem Sozial­ Krankenversicherung, schein, M ietrecht; Schwerbehin­ amt; Stiftungen; häusliche/ambulante Kranken­ derung: Schwerbehinderung und • Krankenversicherung: Gesetzli­ pflege, Haushaltshilfe, häusliche Ausweis, Antragsteilung; che Krankenversicherung, Pflicht­ Pflegehilfe, Schwerpflegebedürf­ • Kinder und Eltern: Kinder und versicherung, freiwillige Weiter­ tigkeit. Sozialamt, Hilfe zur Pfle­ Berufstätigkeit, Erziehungsgeld/ versicherung, Leistungen der ge­ ge, Hi lfe zur Weiterführung des Erziehungsurlaub, Krankheit des setzlichen Krankenversicherung, Haushalts, Pflegegeld; Kindes, Kindergarten/Schule, Un ­ Gesundheitsförderung und • Wichtige sonstige Regelungen: terbringung des Kindes, Pf lege­ Krankheitsverhütung, HIV-Anti­ Voll macht, Testament, hand­ steile, Adoption, Heim, Schei ­ körpertest, ärztliche und schriftliches Testament, notariel­ dung, f inanzielle Hilfen, Kinder­ zahnärztliche Behandlung und les Testament, Erbvertrag, Bestat­ geld, Sozialhilfe, Stiftungen; Versorgung, Versorgung mit tung, Sterbegeld; Adressen . • Arznei-, Verbands-, Heil- und 24 Hilfsmitteln, Fahrtkostenerstat- erben? Wie sol len Trauerfeier, Be­ Nachlaß, Vererben/Erben, nicht­ Vorsorge für den stattung und Totensorge geregelt eheliche Lebensgemeinschaft, ge­ werden? Was sollen die Hinter­ setzliche Erbfolge, Pfl ichtteilan­ Todesfall bliebenen selbst bestimmen? Es spruch, handschriftliches Testa­ gehört allerdings Mut dazu, sich ment, notarielles Testament, Erb­ mit diesen Fragen zu beschäfti­ vertrag, .. Geschäftsfä h ig keit", Informationen für Menschen mit gen; denn sie zwingen zur Aus­ Vermächtnis, Nacherben, Erb­ HIV und AIDS, ihre Partner, An· einandersetzung mit der eigenen schein, Erbausschlagung, Nachlaß­ gehörige und Freunde Krankheit und dem eigenen Tod. gericht, Steuererklärung, Erb­ schaftsteuer, Totensorge, Trauer­ Faltblatt, produziert mit freundli· Menschen mit HIV und AIDS sind feier, Bestattung, Grabstätte, To­ eher Unterstützung der Firmen· meist in einem Alter, in dem übli­ desanzeigen und Nachrufe, gruppe Julius Grieneisen GBG cherweise der Gedanke an den ei­ Verfügung zur Totensorge, Er­ Erd· und Feuerbestattungen genen Tod in ferne Zukunft ge­ klärung zu Traueranzeigen, Be­ GmbH & Co. KG, Berlin schoben wird. Viele empfinden es stattungsinstitut, Vertrag zur fi­ erfahrungsgemäß aber für sich als nanziellen Vorsorge, Formalitäten s ist für jeden Erwachse­ beruhigend, das nachfolgende nach einem Todesfall, Gesetz zur g nen, besonders aber für Geschehen zumindest teilweise Leichenbestattung, die sog . letzte Menschen mit lebensbe­ festzulegen und mitzubestimmen. Pflicht, Kostenübernahme nach drohenden Krankheiten sinnvoll, Einige Themenbereiche, die in dem Bundessozialhilfegesetz .• rechtzeitig zu überlegen, was im dem Faltblatt angesprochen wer­ Todesfall werden soll : Wer soll den, in Stichworten:

Christian Kesse/ring ist tot.

Christian starb am 21 . September 1994 an den Folgen von AIDS. Er wurde 26 Jahre alt.

..Für fast zwei Jahre war Christian ab 1990 mein engster Mitarbeiter im Referat für Menschen mit HIV und AIDS und mein Vertrauter, loyal in jeder Hinsicht. Ich erlebte seme Liebschaften, seine Affären, Ich lernte Männer kennen aus sei­ ner Münchener Zeit; Männer, die er lockte, um sie gleichzeitig auf Abstand zu halten. In manchen suchte er den erwachsenen Mann, manchmal den Vater. .. Der andere Christian: Asthet, stundenlange Debatten über Architektur und Bebauungspläne; er wollte das Berliner Stadtschloß wieder; seine Pflanzen und das Terrakotta-Ambiente auf seiner Terrasse hoch über den Kreuzberger Dächern. .. Im Sommer 1991 begegnen sich Christian Kesselring und Ralf Kuklinski. Beide arbeiten im HIV-Referat der D.A.H. Der Bohemian und der überzeugte Sozialist, nichts paßt zusammen und dennoch von einem Tag auf den anderen gemeinsame Pläne, gemeinsame Arbeit, gemeinsame Wohnung .

Eine andere Facette: Als klar wird, daß seme Mutter ihren jahrelangen Kampf gegen ihr Krebsleiden verliert, gehen beide, Christian und Ralf, an den Starnberger See, umsorgen sie. Christian, der angeblich so sorglose, kokette junge Mann, pflegt seine sterbenskranke Mutter und hilft seinem AIDS­ kranken Freund im Sterben. Er weiß nur zu gut, daß beider Sterben nur Vorboten seines eigenen Sterbens sein werden. Christians Mutter stirbt im Februar 1992, Ralf Kuklinski im März 1993 .. . Biographien, Schicksale, die nirgends aufgeschrieben stehen .. . Als es dem Ende zugeht, wieder ein ganz anderer Christian: sprachlos, aggressiv, zurückgezogen, abgemagert, wütend, sanft, dünnhäutig, dösend, panisch, ruhig .. . "

(Aus dem Nachruf Hans Hengeleins - früher Leiter des Referats Menschen mit HIV/AIDS der D.A.H. - auf der Trauerfeier für Christian) 25 Ich ließ dich los nach ein paar schönen Jahren.

Vom Sterben, Ich ließ dieh los Trauern und vom nach ein paar Tod ... schönen Jahren

Vo m Sterben, TnHlc "/1 LI nd vom Tod

Broschüre. 1)"111 " '1,,' '\l O:- - I-lilf,· " .\ . l ll .. - ~ . )

Text von Detlev Meyer

Auszug aus dem Text:

.. Wie kommt es eigentlich, daß wir nicht alle durchdrehen, daß wir nicht verrückt werden und schreiend durch die Straßen ren­ nen, unser unerhörtes Leid hör­ bar zu machen? .. Mein Kind stirbt", .. mein Freund ist tot", .. meine Mutter liegt im Sterben", .. ich habe AIDS'" Wie gelingt es uns, mit der tödlichen Krankheit zu leben? Warum schüttelt uns nicht seit einem Jahrzehnt ein permanenter Weinkrampf, und Auszug aus dem Text: und der Tod leicht. Die Ambitio­ aus welchen Quellen speisen wir nierten -leider nicht immer die unser Lachen? ... Wer ist schon .. Gibt es denn tatsächlich keine Talentiertesten - schreiben sich gegangen, wer ist noch da, wer verbindlichen Rezepte? Wir ha­ das alles von der Seele, hoffend, ist im Begriff zu gehen, wer wird ben uns der Tatsache gestellt, daß zumindest ihr großer AIDS­ überleben? Warum drehen wir daß es derzeit kein Mittel gegen Roman überleben wird. Nicht nicht durch?" AIDS gibt. daß die Krankheit der­ wenigen gelingt es, sich zu be­ zeit medizinisch nicht heilbar ist. scheiden und lesend Trost zu su ­ Eine schlüssige Antwort hat auch Können wir sie nicht wenigstens chen . der Autor der neuen D.A.H.-Bro­ geistig besiegen? Gibt es tatsäch• schüre, der Schriftsteller Detlev lich keinen erfolgversprechenden Also vermag das Wort Wunder Meyer, nicht zu bieten. Aber sehr Schlachtplan? zu wirken? Ehrlich gesagt, ich persönliche Gedanken und Ge­ traue es ihm zu - jedenfalls die fühle zum Leben als Schwuler in Mir ist keiner bekannt. Ich habe kleinen Wunder, die befristeten. der AIDS-Krise, das oft so sehr von Waffenstillstandsverhand­ Die furchtbare Wahrheit dürfen von Verlust und Trauer geprägt lungen in diesem verheerenden wir nicht verschweigen, aber ge­ ist. Krieg gehört. Dem einen schwei­ gen das Formulieren einer schö­ gen die Waffen beim Gebet, und nen Lüge ist auch nichts einzu­ wenigstens in dieser Zeit ist Gott wenden ...... der Friedensfürst. Andere ruhen aus bei Freunden, und da bannt das Gespräch die Trauer, wird das 26 Sterben lind für drei, vier Sätze ufgrund ihrer vielfälti- gliedsorganisationen in ganz Eu­ ren verknüpft. Bald waren beide A gen weltweiten Kontak- ropa und in Israel. Mitglieder Bereiche nur noch schwer von­ f1J te war die Deutsche sind einzelne AIDS-Service-Orga­ einander zu trennen. EuroCASO AIDS-Hilfe über ihr Referat Inter- nisationen wie auch ganze Netz­ wird inzwischen regelmäßig zu nationales schon frühzeitig in die werke. Heute ist EuroCASO vor den von der WHO organisierten Entstehung von europäischen allem als Forum für und von Treffen der europäischen AIDS­ und internationalen Netzwerken Netzwerken bekannt. Die eu­ Koordinatoren eingeladen. Die eingebunden. Durch das 1989 ropä ischen Sei bsth i Ifegruppen enge Bindung an die Netzwerke gestartete Projekt" Erfahrungs­ von Menschen mit HIV/AIDS, die bietet auch die Grundlage für al­ austausch europäischer Selbsthil­ "European AIDS Treatment le weiteren Projekte. feorganisationen" konnten diese Group", der internationale Ver­ Kontakte noch ausgebaut band von Lesben und Schwulen Die EuroCASO-Sekretariate - für werden; Konzept und Produkte (lLGA), das Computer-Netzwerk die Koordinierung und die Geld­ der DAH. wurden in der Folge HIVNET, der internationale Ver­ beschaffung zuständig - wurden weltweit bekannt - und hoch band von Frauen mit HIV/AIDS bis Ende 1993 nacheinander von gelobt. Dies ermöglichte uns, (ICW+), das europäische Prostitu­ Organisationen in Österreich, beim Aufbau internationaler iertennetzwerk, die Verbände Norwegen und Nordirland beher­ Strukturen mitzuarbeiten und ethnischer Minderheiten und Mi­ bergt. Da der Aufbau länder• unsere Kompetenz bei bedeuten­ granten, der europäische Interes­ übergreifender Strukturen (in den Organisationen einzubrin­ senverband von Drogengebrau­ Nord-, Süd - und Osteuropa) we­ gen - so bei der Europäischen chern (EIGDU) - alle sind eng mit gen der ständig wechselnden Be ­ Union (EU), der WeItgesundheits­ EuroCASO verbunden. Der Zu­ dingungen nicht nur innerhalb organisation (WHO), den Verein­ sammenhang wird u.a. in einem der EU eine enorme Herausforde­ ten Nationen (UN), deren Ent­ regelmäßig erscheinenden rung darstellt, sind diese ersten wicklungsprogramm (UNDP) und "Newsletter" deutlich. Jahre gekennzeichnet von ständi• im Selbsthilfebereich bei fast al­ gem Reagieren auf politischen len supranationalen Netzwerken. Durch die Wahl von Petra Nari­ Wechsel, von Stru kturverände• mani in den EuroCASO-Vorstand rungen innerhalb der Organisa­ EuroCASO (European Council of 1991 wurde die Arbeit des tionen, von Finanzproblemen, AIDS Service Organisations) wur­ D.A. H.-Bereichs Internationales Verstä nd ig u ngsschwieri g keiten, de 1989 mit Unterstützung der fast vollständig mit den überre• ja sogar von der Inflation - und WHO gegründet und hat Mit- gionalen europäischen Struktu- nicht zuletzt von Krankheit und

Nachruf auf Helfrid Nogueira Pinto da Fonseca

Helfrid Nogueira Pinto da Fonseca starb am 6. Juli 1993 im Alter von 41 Jahren an den Folgen von AIDS.

"Helfrid war seit 1987 Mitarbeiter und später Geschäftsführer der Hildesheimer AIDS-Hilfe. In seinen letzten beiden Jahren war er zudem Vorstandsmitglied des Landesverbandes der Niedersächsischen AIDS-Hilfe. Seine Kraft und sein Einfallsreichtum haben ganz entscheidend deren Entwicklungen geprägt. Seit 1989 engagierte Helfrid sich bei den Grünen und wurde 1991 in den Rat der Stadt Hildesheim gewählt. Auch hier setzte er sich vor allem für die Belange Asylsuchender und Wohnungsloser sowie für die Interessen der Menschen mit HIV und AIDS ein.

Häufiger Neubeginn in seinem beruflichen und privaten Leben, seine Intelligenz, sein zäher Wille in dem, was er für andere oder für sich durchsetzen wollte und seine ständigen Auseinandersetzungen mit sich und seiner Umgebung haben ihn für seine Freunde und seine Mitarbeiterinnen zu einem beeindruckenden, geliebten und sehr geschätzten, aber nicht immer einfachen Freund und Arbeitskollegen werden lassen. " (Text aus dem Nachruf auf Helfrid von Silke Eggers und Wolfgang Vorhagen) 27 Tod von Engagierten. Hinzu ka ­ stattete Organisation über die dem "Global Network for Peopl e men die tiefgreifenden politi­ Strukturen und das Know-how w ith HIV/AIDS" (GNP+) zusam­ schen Umwälzungen in Zentral­ verfüge, ein solches Sekretariat men und ist aus internationalen und Osteuropa, welche die Grup­ ohne größere Sch wierigkeiten zu Zusammenhängen nicht mehr pen vor ungeahnte Probleme integrieren. Zusätzlich zu den be­ wegzudenken . Zur Zeit werden stellten. Die Übernahme des Eu ­ reits genannten schwierigen Be­ gemeinsame Strategien erarbei­ roCASO-Sekretariats durch die dingungen internationaler Arbeit tet, mit denen vor allem die Un­ D.A.H . schien die Möglichkeit zu darf man jedoch den administra­ terstützung für benachteiligte bieten, all diesen Widrigkeiten tiven Aufwand einer solchen Ein ­ Regionen dieser Welt sicherge­ für eine Weile trotzen zu kön• bindung nicht unterschätzen. Die stellt werden soll. Es geht weiter­ nen. Wegen der enormen Bela­ D.A.H. ist auf vorgegebene Ab­ hin darum, weltweit Lobbyarbeit stung durch den Internationalen rechnungsmodalitäten ausgerich­ zu leisten und frühzeitig Einfluß AIDS -Kongreß 1993 in Berlin tet. Andere Geldgeber bedeuten auf politische Entscheidungen zu konnte eine solche Übernahme immer auch andere Abrech­ nehmen (Beispiel : Übernahme jedoch erst ab Jan uar 1994 erfol­ nungsarten, andere Fristen, di­ des " WHO Global Program me on gen. verse Berichte, eine Flut von zu ­ AIDS" durch die Vereinten Natio­ sätz lichen Belegen, Quittungen nen). Da s EuroCASO-Sekretariat Am 10.08.1993 stellte der Bereich und Rechnungen, die zum größ• ist dabei wichtiges Bindeglied Internationales der D.A.H. einen ten Teil in anderen Ländern, an ­ zwischen EuroCASO-Vorstand, Antrag auf finanzielle Unterstüt• deren Währungen und anderen den europäischen Netzwerken zung des EuroCASO-Sekretariats Sprachen ausgestellt sind. Schon und ICASO. Di e Gesamtstrukturen bei der EU -Kommission, der am der EU -Antrag mußte in drei haben sich weltweit seit Anfang 14.10.1993 in Höhe von ECU Währungen erstellt werden: ECU des Jahres enorm verbessert. 150.000 bewilligt wurde. Diese für den Antrag selbst, DM für die Bewilligung wurde proportional D.A.H. und US $ für den Vorstand Im Dezember 1993 trafen sich an­ zum Gesamtbudget von ECU von EuroCASO. Es gibt enorme fi­ läß li ch der" VIII Conference on 299.000 (= ca. DM 600.000,-) aus­ nanzielle Verluste bei unter­ AIDS in Africa" Vertreterinnen gesprochen; das bedeutete kon­ schiedlichen Kursen, die später von ICASO, um die Arbeit für die kret, daß der Rest anderweitig zu ausgeglichen werden müssen; kommenden beiden Jahre zu ko­ beschaffen war. außerdem kosten Überweisun­ ordinieren. Dabei spielten Euro­ gen ins Ausland viel Geld. Will CASO und dessen nunmehr be i Die offizielle Übernahme erfolg­ man die Geldgeber zufriedenstel­ der D.A. H. installiertes Büro eine te am 01 .01.1994. Ein Te il des Eu ­ Ien und mit dem anvertrauten wichtige Rolle . Europa ist die am roCASO-Budgets (vor allem die Geld verantwortungsvoll umge­ weitesten fortgeschrittene Regi ­ vorgesehenen vierteljährlichen hen, müssen viel Kraft und Zeit in on mit unabhängig arbeitenden EuroCASO-Vorstandstreffen, oh­ die Verwal tung investiert wer­ Netzwerken und mit sehr viel ne die eine Zusammenarbeit gar den. Über all dem steht natürlich Geld, vergleicht man andere Re­ nicht möglich wäre) sollte aus der Anspruch, sich von der Ver­ gionen mit dazu noch weit dra­ dem D.A.H.-Projekt " Erfahrungs­ waltung nicht "auffressen" zu matischeren HIV-Raten . Die Über­ austausch europäischer Selbsthil­ lassen und den Inhalten ge­ nahme durch die D.A.H. wurde fegruppen" bestritten werden. bührenden Raum zu geben. einhellig begrüßt. Besser hätten diese Mittel auch gar nicht genutzt werden kön­ Mit dem EuroCASO-Sekretariat Die Arbeit war kaum aufgenom­ nen. Zudem erklärte sich die verbunden war auch die Aufgabe men, als die Nachricht des Bun­ D.A.H . im EU -Antrag bereit, ei­ der Zusammenarbeit mit ICASO desministeriums für Gesundheit nen Teil der Verwaltungskosten (International Council of AIDS eintraf, daß Projektmittel für den zu übernehmen. Service Organisations) - dem Bereich Internationales ab sofort weltweiten Zusammenschluß von wegfallen würden, da es sich Bei einer ersten Budget-Bespre­ AIDS -Service-Organisationen in hierbei "nicht um prioritäre Auf­ chung im Januar 1993 wurde von den großen Weltregionen Euro­ gaben des Bundes" handele. Da­ Seiten der EU deutlich gemacht, pa, Afrika, Nordamerika, Latein­ mit war nicht nur die Existenz daß sie von einer finanziellen Be­ amerika und Asien-Pazifik von EuroCASO stark gefährdet, teiligung der Bundesrepublik (EuroCASO, AFRICASO, NACASO, auch die bisher erfolgte Unter­ Deutschland als reichstem EU ­ LACASO und APCASO) . ICASO ist stützung von Netzwerken in Eu ­ Land ausgehe. Außerdem be­ inzwischen Co-Sponsor aller ropa (vor allem EIGDUs sowie der stand Einigkeit darüber, daß die großen internationalen AIDS­ Netzwerke ethnischer Minderhei­ 28 D.A.H. als große und gut ausge- Konferenzen, arbeitet eng mit ten und Migranten) drohte ohne Vorwarnung wegzu brechen. Dem projektierten Ansatz w urde nur Das EuroCASO-Sekretariat wird Bereich Internationales wäre da­ noch sehr eingeschränkt entspro­ am 01.01.1995 an die Organisati­ mit die Arbeitsgrundlage entzo­ chen. Trotz w eiterer finanzieller on NIAD in Amsterdam überge­ gen w orden. Tiefschläge konnte die Arbeit von hen. Das " EuroCASO Develop­ EuroCASO für das Jahr 1994 si­ ment Office". das die inhaltliche Überlegungen. das EuroCASO­ chergestellt werden. Aufgrund Vorgabe und Umsetzung ver­ Büro kurzfristig in ein anderes der völlig unklaren w eiteren Ent­ schiedener Projekte sowie die Land zu verlegen. scheiterten aus wicklung nahm der EuroCASO­ " Mailing List" verantwortet, ist mehreren Gründen: Die EU -Bewil­ Vorstand jedoch davon Abstand. seit 01.01 .1994 in der Schweiz in­ ligung w ar an die D.A.H . ergan­ das Sekretariat weiterhin bei der stalliert und wird vom dortigen gen und konnte nicht zurückge­ D.A.H . zu belassen . Bundesamt für Gesundheitswesen geben werden. ohne daß 150.000 bis Juni 1996 voll finanziert. ECU verloren gew esen w ären . Ei ­ Die Bemühungen der D.A.H. um ne Organisation. die unter diesen EuroCASO/lCASO wurden auf der Der Bereich Internationales der Umständen das Büro übernom­ Eu roCASO-Ja h resha u ptversa m m­ D.A.H . verliert durch diese Ent­ men hätte. war so schnell auch lung in Durham/England im Sep­ wicklung eine tragende Säule sei ­ nicht in Sicht; sie hätte überdies in tember 1994 gewürdigt. Der ner Arbeit. AIDS-Etats werden einem EU -Mitgliedsstaat behei­ "Newsletter" hat an Bedeutung überall reduziert; viele europäi­ matet sein müssen. da sie sonst gewonnen. seine Auflage muß sche Projekte müssen aufhören. keine EU -Förderung erhalten 1995 deutlich erhöht werden. Die weil Gelder nicht mehr fließen. hätte. Jahreshauptversammlung hat Besorgniserregend ist auch der auch eindrucksvoll gezeigt. wie weltweit festzustellende Um­ Nach einer internationalen Pro­ stark EuroCASO heute trotz aller schwung in der AIDS -Politik: testwelle an das Bundesgesund­ Widrigkeiten ist. Die von EuroCA­ Nicht -Reg i eru ngsorga n i sati onen heitsministerium entschied man SO angebotenen und inzwischen (..NGOs") bleiben wieder häufig in kurzfristig. eine Über• von mehreren europäischen Geld­ außen vor. diskriminierende Be­ gangsförderung im laufenden gebern finanzierten Erfahrungs­ dingungen und Maßnahmen ge­ Haushaltsjahr noch einmal zu er­ austausch-Projekte ("Twinnings") genüber Betroffenen dominieren möglichen. um die Gesamtfinan­ finden große Beachtung und re­ die Tagesordnung. Gerade in sol­ zierung (sprich EU-Bewilligung) gen Zuspruch; drei von insgesamt chen Zeiten sind internationale nicht zu gefährden. Darüber hin­ fünf regionalen Workshops konn­ Zusammenschlüsse wichtiger aus hieß es jedoch. daß "eine Ein ­ ten schon realisiert werden - in denn je. Sie arbeiten im übrigen stellung der Förderung dieses Pro­ Ungarn. Italien und England. langfristig besonders kostengün­ jektes sich in den Folgejahren stig und effektiv. Hier gilt einmal wahrscheinlich nicht vermeiden mehr: Gemeinsamkeit macht lassen wird". Dem ursprünglich eben stärker . •

Wahlprüfsteine 1994

Aus Anlaß der Bundestagswahl am 16. Oktober hatte die Deutsche AIDS-Hilfe ihre AIDS-politischen Forde­ rungen in Form von "Wahlprüfsteinen" veröffentlicht. Sie forderte dazu auf, Kandidaten und Parteien zu wählen, die glaubhaft die Interessen der von HIV und AIDS betroffenen und bedrohten Menschen und Grup­ pen vertreten und die deutlich Flagge zeigen gegen Gewalt, Ausgrenzung und Rechtsextremismus. Die wichtigsten Forderungen konnten auch auf der D.A.H. Info-Line unter der Telefonnummer 0190/270 217 gehört werden. Sprecher war der Kabarettist Thomas Freitag. Nach Annemarie Wendl, Dirk Bach und Matthias Frings ist Thomas Freitag der vierte A DEUTSCHE AIDS-HILFE Prominente, der die D.A.H.-Infoline unterstützt. 29 em ständig wachsenden Der Bundesverband muß Kon­ Arbeitsumfang der Deut­ zeptionen entwickeln, die die schen AIDS-Hilfe stehen DAH., aber auch AIDS-Hilfe min der Zukunft zunehmend gerin- allgemein zu einer für Spender gere finanzielle Spielräume der noch attraktiveren Organisation öffentlichen Hand gegenüber. werden lassen und einer Instituti­ Schon jetzt haben stagnierende on, die auch die Interessen von Zuwendungen zu spürbaren Ein­ Sponsoren stärker zu wecken schränkungen in den Präventi• vermag. Langfristig müssen onsbemühungen der D.A. H. ge­ hierzu einige steuer- und zuwen­ führt. Die anhaltende Diskussion dungsrechtliche Hürden im der politischen Entscheidungsträ• Bereich Sponsoring genommen ger über Mittelkürzungen führt werden - zum Beispiel durch die auch zur starken Verunsicherung Gründung einer gemeinnützigen der haupt- und ehrenamtlichen GmbH oder eines Fördervereins Mitarbeiterinnen. In dieser Situa­ (unter welchem Namen auch tion bemüht sich die D.A.H . ver­ immer), die beide nicht an die mehrt um Förderung durch Geld­ strengen Regeln des Zuwen­ und Sachspenden von privater dungsrechts gebunden sind . • Seite und von Unternehmen so­ wie um Sponsoringpartner.

Etwa 20 .000 gemeinnützige Organisationen konkurrieren auf Ein Mittel gegen Aids: dem Markt für Spenden und Sponsoring um die Mark. Dauer­ hafte Erfolge können nur mit langem Atem und intensiver Betreuung erreicht werden. Daher wurde im September 1994 die Stabsstelle Fundraising in der Geschäftsstelle der DAH. geschaffen.

Kurzfristiges Ziel von Fundraising ist es, den noch sehr geringen Anteil nicht-öffentlicher Mittel an den Einnahmen der D.A.H. zu erhöhen. Langfristig gilt es, die D.A.H. durch einen höheren An­ '1/1)\ teil an Eigenmitteln im Haushalt von den Unwägbarkeiten der Politik unabhängiger zu machen und ihr die Möglichkeit zu si ­ chern, die Inhalte ihrer Arbeit selbst zu bestimmen. Des weite­ ren sollen durch zusätzliche freie Mittel Ressourcen für die Dachverbandsarbeit geschaffen werden.

Inforllultion. /UII1 I hl'lllil A"I-, Vl..l1l Ml' n,dlL'n (11,' \\ ••, 111 .... Ipro Iwlwtl In q,illdtgelll \\'('t.:h ... l'I.

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h!lhren !!I!hl ••n Ja" DAH D.reld \\ .rJ... ,am. Sdllldlcr ... "enden l!dll l1I,hl. \\cr', \\ ." ,'n ,,111. nlf' .1n 0190 - 270 2 J7. I Deutsche 30 "'AIDS-Hilfe eY. Einnahmen und Ausgaben der Deutschen AIDS-Hilfe e.v. 1993

Einnahmen (Angaben in TOM) Ausgaben (Angaben in TOM)

1. Zuwendungen durch die BZgA 7.547 1. Ausgaben aus Bundesmitteln 7.547

Projektmittel 3.914 Projektmittel 3.914 Personalmittel 2.653 Personalmittel 2.653 Sachmittel 0.980 Sachmittel 0.980

2. Einnahmen an Eigenmitteln 2.446 2. Ausgaben aus Eigenmitteln 2.446

Übertrag Eigenmittel Projekte 1.564 aus Vorjahr 0.346 Außerordentliche Förderm itg liedsbeiträge 0.022 Aufwendungen & Mitgliedsbeiträge AIDS-Hilfen 0.066 Kosten des Vereins 0.119 Spenden allgemein 0.193 Anteilige (BZgA-)Kosten Spenden und Zuschüsse für für Personal- und Sachmittel 0.070 Eigenprojekte 1.430 HRCD 0.160 Erlöse aus Erbschaften und Rückstellungen & Lebensversicherungen 0.160 Jahresüberhang 0.533 außerordentliche Erträge 0.069 HRCD 0.160

3. Einnahmen Projekt-, Personal-und Sachmittel 3. Ausgaben Projekt-, Personal- und Sachmittel

diverse Zuwendungsgeber 0.753 0.753 diverse Zuwendungsgeber 0.753 0.753

Gesamt 10.746 10.746

*inkl. Be itrag für Beiratssekretariat .. Rückstellungen It. MV- und Vorstandsbeschluß

1. Eigenbeteiligung D.A.H. an BZgA-Mitteln Personal mittel 50.000,- DM Sachmittel 20.000,- DM 70.000,- DM

2. PersonalsteIle JES-Koordination 95.000,- DM

3. Krankheitsvertretung It. MV-Beschluß 25.000,- DM

4. Pauschale Rückstellung für Nachforderungen BZgA ca. 1% des Projektumsatzes 30.000,- DM

5. Betriebsmittelrücklage 100.000,- DM 6. Rückstellung für div. Projekte 205.758,- DM 31 EigenmitteI­ EigenmitteI­ Wir bedanken Haushalt 1993 projekte 1993/94 uns für die finanzielle Die Erhöhung des EigenmitteI­ • Angehörigenarbeit, Personal ­ Unterstützung Haushalts der D.A.H. ist wesent­ mittel lich auf zweckgebundene • Arbeitskreis Alternative Thera­ (Stichtag Zuwendungen für die IX. Interna­ pien tionale AIDS-Konferenz zurück• • Boulevard HIV (Zeitschrift) 15.09.1994) zuführen, deren M itorganisato­ • Broschüre " Duesberg ­ rin die D.A.H. war, sowie auf Alles Lüge " bei folgenden zweckgebundene Zuwendungen • Broschüre" Positiv sein, gesund zum Kulturfestival "AIDS Culture bleiben" Organisationen, - Cultural AIDS", das die D.A.H. • Bundespositivenversammlung während der Konferenz veran­ München Firmen und staltete. • Bundespositivenversammlung Stuttgart Institutionen: Auch im Berichtszeitraum • Celia-Bernecker-Medaille 1993/94 gab es eine Fülle von • CSD Trillerpfeifen und Bierglas­ kleinen und größeren Spenden, untersetzer auch einige Sachspenden. Damit • Drogenprojekt AH Kassel abc-LEIPZIG , konnten wichtige Aufgaben er­ • EATG European AIDS Treatment Aufklärungszentrum, Lei pzig füllt oder in Angriff genommen Group Actebis Computerhandelsgesell ­ werden, für die eine öffentliche • Ernährungsbroschüre schaft mbH, Soest Finanzierung nicht möglich ist. • Fixerplakat adidas AG, Herzogenaurach • Gesundheitsraum, AH Saar AEG Mobile Communication • Homolulu-Festival GmbH, Ulm • Internationales Positiventreffen AEV, Siegburg Acapulco Agentur für Kommunikations­ • JES-Info Design, Karlsruhe • JES-Personalkosten Alpirsbacher Klosterbräu, • Kommunikationszentrum "Tau­ Alpirsbach benschlag", Rat & Tat, Rostock AMTRAKS W . Friedrichs GmbH, • KontaktsteIle für weibliche Düsseldorf Prostituierte, AH Bielefeld AOK Bundesverband, Bonn • Krisenwohnung, JES/AH AOK, Berlin Tübingen/Reutlingen APOLLINARIS & SCHWEPPES • Pflege referat, Personal-, GMBH & CO ., Hamburg Sach- und Projektmittel Arte, Straßburg • Regenbogen-Taschentücher A,S,M, Werbeagentur GmbH, • Round-Table-Gespräche München (Medizin) Atlas Reisebüro, Berlin • Rundbrief "Therapien bei AIDS" Auszubildende der PCK AG , • Streetwork-Projekt, AH Münster Schwedt • Virulent (Zeitschrift) BEK, Wuppertal • Wahlstolpersteine Bella Musica, Bühl (Baden) • Wohnprojekt AH Nürnbergl Benetton Group SpA, Erlangen/Fürth Treviso, Ita lien • Wohnprojekt AH Trier Berolina, Berlin • Wohnprojekt zik, Berlin Binz GmbH & Co ., Lorch/Württ. BKK Bundesverband, Berlin BMG Ariola, München Bols Strothmann Brennereien GmbH & Co .KG, Minden 32 Borland GmbH, Landsberg B,S, Werbeagentur GmbH, Francotype-Po sta lia GmbH, Berlin Lilly Deutschland GmbH, Babenhausen Funmaker, Berlin Bad Homburg Bundesverband der jungen Gabler Werbegesellschaft Liss-Verlag, Leonberg Unternehmer München, Nürnberg, Stuttgart M-S-B+K Werbeagentur für Büro X, Hamburg Gesellschaft für wirtschaftli che Direct-Marketing GmbH, Caremark, Neufahrn Wärmeverwertung mbH, Bremen Hamburg Carl Semler Schuhfabrik GmbH & Gillette Deutschland GmbH & Co ., Mantours Reisen GmbH, Berlin Co ., Pirmasens Berlin Marco Schreier GmbH, Chrysalis, Köln GOVI Verlag GmbH, Eschborn Remmingen Ci ne Impuls Film und Video KG, Graffitti Werbeagentur, Maritim Hotel Stuttgart Berlin München Marketing und Kommunkations­ COMBERA GmbH Agentur für GRAVIS Com putervertriebsgesell­ beratung update GmbH, Werbung und Verkaufsförderung schaft mbH, Berlin FrankfurtJMain GWA, München Hanseatische Ersatzkasse, Markus Schmidt GmbH, Ratingen Concert Concept. Berlin Hamburg Max Verlag GmbH & Co .KG, Ham­ Contakt-Verlag, München Harlekin, Wiesbaden-Erbenheim burg Daimler-Benz Aktiengesellschaft, Heenemann Buchdruck, Berlin MCM Reisegepäck GmbH, Stuttgart Hexal Pharma GmbH, München DAK, Hamburg Holzkirchen Mediabord, Hamburg Designer Food GmbH, Düsseldorf HINDS GmbH, Norderstedt Menzel Immobilien, Hannover Deutsche Apotheker- und Ärzte­ Hotel Arcade, FrankfurtiMain Merck, Darmstadt bank, Berlin H,T,P, Research GmbH, BVM, Messe München GmbH, Deutsche Bundespost, München München POSTDIENST, Bonn IDP - Agentur für Informations­ MUCOS Pharma GmbH & Co ., DEWE WERBUNG Gesellschaft für dienstleistungen, Berlin Geretsried Marketing und Werbung mbH, IKK Bundesverband, Bergisch­ Münchener Lodenfabrik Johann Hildrizhausen Gladbach Gg. Frey GmbH&Co., München Die Gilde Werbeagentur GmbH, Jahreszeiten-Verlag GmbH, Novell GmbH, Düsseldorf Hamburg Hamburg Oktoberdruck, Berlin DIMEQ Medizinelektronik GmbH, Jero Musikverlag, Wuppertal Philip Morris, GmbH, München Berlin Julius Grieneisen GBG pink rose press-Verlag, Hamburg Dresdener Barocksolisten, GmbH & Co . KG, Berlin Pink Production, Lörrach Dresden Juwelier Wempe, Hamburg Porsche Automobile, Stuttgart Dr. R. Pfleger Chem . Fabri k Karrer GmbH, Prinz Verlags KG, Hamburg GmbH, Käthe Kruse Puppen GmbH, Pro Minent Dosiertechnik GmbH, durachemie GmbH & Co.KG, Donauwörth Heidelberg Wolfratshausen Katholische Jugend Mari e.V., Promar Hamburg Werbeagentur Edition Olms AG, Zürich Mari GmbH, Hamburg Hombrechtikon, Schweiz Kimberly-Clark GmbH, Pusch + Hüskes Werbeagentur, "l xig"/"jake's" Fashion Products Mühlheim-Kerlich Berlin GmbH, Stephanskirchen KISS -FM Radio, Berlin Quelle Bank, Nürnberg Erdmann Büroelektronik, KKH, Hannover R.-H i Idebrand-Schule, Düsseldorf Klasse 10 AG, Graf-Stauffenberg­ Markkleeberg ESPRIT de Corp., Düsseldorf Schule, Flörsheim Remag AG, Mannheim Evangelische Kirchengemeinde, KM Wolff & Partner Ritterwerk GmbH, Gröbenzell Osthofen Werbeagentur GmbH, Hamburg Rosenthai AG, Selb Evangelische Gemeinde Frohnau, Kraft General Foods GmbH, Salon Figaro, Hamburg Konfirmandengruppe 1994, Eschborn SAT.1 Satelliten-Fernsehen GmbH, Berlin KVG Mühlengrund mbH & Co ., Mainz Fa. Braun Melsungen AG, Bad Wildungen scene programm presse, Berlin Melsungen Laura's Club, Stuttgart Schindler & Parent Fa . Hoffmann - La Roche AG, LEKKERLAND-Zentrale Werbeagentur GmbH, Basel, Schweiz GmbH & CO .KG, Frechen Meersburg am Bodensee filiale, Berlin Licher Privatbrauerei, Lich Schlohe + Partner, Berlin Final Trust GmbH, Hamburg Life Benefit Foundation, Siemens AG , München ForFilm post-production services, Bromley, UK Sisyphos Public Relations GmbH, Berlin Lifeline GmbH, München Berlin 33 SKVDC, Essen Projektmittel-Übersicht 1993 SMV Erasmus-Grasser­ Gymnasium, München Spotlive GmbH, Berlin Die schwulen Buchläden Die Ausgaben, die von der Bewilligung abhängig Seagram Deutschland GmbH, sind, verteilen sich auf die verschiedenen Fachberei­ Hochheim am Main che wie folgt: Stockmeyer Verwaltungs AG , Sassen berg Füchtorf Aufklärung und Information/Printmedien 397.000,- DM Studentenvertretung FH Psychosoziales 115.000,- DM Rose nheim, Rosenheim Drogen 233.000,- DM Teehaus J.T. Ronnefeldt, Menschen mit HIV/AIDS 657 .000,- DM Frankfurt Frauen mit HIV/AIDS 113.000.- DM Thomas Cook Reisebüro, Berlin Arbeit der regionalen Gruppen/Fortbildung 443.000,- DM THS Abiturjahrgang 1993, Internationales (inkl. Festival AIDS Culture) 496.000,- DM Ratingen Menschen mit HIV/AIDS in Haft 129.000,- DM Timberland Medizin und Gesundheitspolitik 94.000,- DM TKK, Hamburg Medien und Öffentlichkeitsarbeit 311 .000,- DM Union Investment GmbH, Pflege und Gesundheitswesen 103.000,- DM FrankfurtlMain Homo- und bisexuelle Männer/Stricherarbeit 694.000,- DM UP Computer Putikka GmbH, München 3.785.000,- DM Upjohn GmbH, Heppenheim v. Oertzen und Partner IX. Internat. AIDS-Konferenz Berlin 129.000,- DM Werbeagentur GmbH, Hamburg Verlag nordschau, Hamburg Gesamt 3.914.000,- DM Volksfürsorge Deutsche Lebensversicherung AG, Hamburg Vorspiel SSV Berlin e.V., Berlin Zahlen vorbehaltlich endgültiger Abrechnung im Wander GmbH, Produkte für Verwendungsnachweis Ernährung und Diätik, Osthofen WASA GmbH, Celle Im Bereich Pflege wurden der D.A. H. zwar Projekt­ WEFRA Werbeagentur GWA mittel, nicht jedoch Personal- und Sachmittel R. Haack + Co . GmbH, bewilligt. Neu-Isen bu rg Werbe- und Vertriebsgesellschaft Im Ergebnis bedeuten diese Zahlen - verglichen mit Deutscher Apotheker mbH, dem Vorjahr - eine Stagnation. Berücksichtigt man Eschborn noch Inflationsrate und Tariferhöhungen, so kann Werbestudio Schmidt, Berlin von einer realen Kürzung der Zuwendungen gespro­ Wiebrock Mess- und Regeltechnik chen werden. GmbH, Herford Wyeth-Pharma GmbH, Münster Insgesamt veröffentlichte die D.A.H. 199340 neue Zitty Verlag GmbH, Berlin Printmedien, zusätzlich zu der bewährten Palette von Broschüren, Faltblättern, AIDS-Foren, DAH-Ak­ tuell usw. Sie produzierte auch 2 Videos. Herzlicher Dank geht auch an die vielen Die D.A.H. führte über 300 Veranstaltungen mit ca . Spenderinnen und Spender, 5.000 Teilnehmerinnen durch (Seminare, Work­ die hier leider nicht genannt shops, Erfahrungsaustausch) und trug mit zah lrei­ werden konnten. chen inhaltlichen Beiträgen zu verschiedenen Veran­ staltungen (Messen, Kongresse, Workshops) bei.

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Ordentliche Mitglieder Gabriele Nachtigall Beirat: (AIDS-Hilfen): 123 Pet ra Narimani Fördermitglieder: 232 Jürgen Neumann Baden-Württemberg: Kurt Oruc Veronika Otte Bayern: Mike Eggleton Thomas Reichert Berlin: Susanne Teichmann Vorstand: Torsten Reis Brandenburg: Michael Rochow Iris Riskes Bremen: Rüdiger Schuhmacher Bernd Aretz (ab 01.07.94) Sylvia Schenz Hamburg: Werner Borsbach Reinhard Heikamp Rainer Schilling Hessen : Georg Habs Michael Hübner Eckard Schlicht Mecklenburg-Vorpommern: Olaf Leser (bis 30.06 .94) Peter Schneider Falk Springer Ralf Rötten Heiko Schorcht Niedersachsen: Jörg Lühmann Guido Vael Michael Schuhmacher Nordrhein-Westfalen: Erika Sellmayr Ingo Schmitz Uli Sporleder Rheinland-Pfalz: Planmäßige, außerplanmäßige, Beate Steven KarlOtto Püschel (t 17.10.1994) freie und ehrenamtliche Renate Strothmann Saarland: Reinhold Henß Mitarbeiterinnen der D.A.H.: Brigitte Strunk Sachsen: Joachim Bahr Peter Stuhlmüller Sachsen-Anhalt: Lutz Atzert Helga Thielmann Eberhard Lantzen Andreas Babing Barbara Wennemer Sch leswig-Hoistein: Barbara Bahr-Dixon Thomas Wenzl Horst Schreier Dr. Gundula Barsch Martin Westphal Thüringen: Rola Zimmer Olaf Becker Norbert Werth Klaus-Dieter Beißwenger Peter Zechel Marlies Behrendt Landesverbände: Angelika Borm Susanne Bosky Im Berichtszeitraum als haupt­ AIDS-Hilfe Patricia Bunge amtliche Mitarbeiterinnen aus­ Nordrhein-Westfalen e.V. Jens Carstensen geschieden: Arbeitsgemeinschaft der Arnold Dörr Rhei nland-Pfälzischen Monika Eldau Dr. Rainer Metz AIDS-Hilfen Michael Ewers Anne Mewald AIDS-Hilfe Hessen e.V. Armin Fiechtner Dr. Ingo Ilja Michels Landesarbeitsgemeinschaft AIDS Claudia Fischer Anne Wendeling Schieswig-Hoistein Annette Fink AIDS -Hilfe Yves Freitag Baden-Württemberg eV. Michael Gähner Unser Dank gilt allen hauptamt­ Niedersächsische AIDS-Hilfe Felix Galle lichen Mitarbeiterinnen, allen Landesverband eV. Michael Gebner über Werkvertrag oder Honorar­ Landesverband Berliner Christel Grollmann vertrag Beschäftigten, allen AIDS-Selbsth i Ifegruppen Ulmann-Matthias Hakert Streetworkern und insbesondere Werner Hermann auch allen, die ehrenamtlich en­ Dirk Hetzel gagiert waren und sind. Klaus-Dieter Hili Matthias Hinz Christine Höpfner Wolfgang Kolditz Margitta Kresin Michael Kruppa Roswitha Kurnei Michael Lenz Dr. Hans-Josef Linkens Erika Lüdeke Michael Maaß Eddi Miedler Ingrid Müller 35 Veröffentlichungen der Deutschen in der Bundesrepublik Deutsch­ Beratung und Betreuung: land. 1987 AIDS-Hilfe e. V. • Memorandum: Zur aktuellen Arbettsmatenalien: drogenpolitischen Debatte in der • Mappe für die BetreuerInnen­ nach Bereichen Bundesrepublik Deutschland. schulung in den regionalen AIDS­ Hrsg . von der D.A.H. und akzept Hilfen (Bundesverband für akzeptieren­ • Ausbildung von Beraterinnen in Allgemeine Öffentlichkeit: de Drogenarbeit und humane den AIDS-Hilfen. Konzepte und Drogenpolitik) Materialien im Bausteinsystem AIDS-FORUM D.A.H. • Wa hlprüfsteine 1994 • Didaktischer Leitfaden zu den • Band XI I: Aspects of AIDS and • Wort Bild Produktion - Die Betreuervideos 1-3. Ringbuch AIDS-Hilfe in Printmedien der D.A.H. • Band XIII: AIDS Culture - Cultu­ Broschüren ral AIDS . Dokumentation über ein BuchpubilkatlOnen. • SHANTI -Dokumentation Kulturfestival, veranstaltet von • " Eine Stadt lebt mit AIDS . Hilfe • " Wir müssen jetzt damit le­ der DAH. anläßlich der IX. Inter­ und Selbsthilfe in San Francisco." ben ... " Begleitheft zum gleichna­ nationalen AIDS-Konferenz 1993 Verlag Nishen, Berlin. Erhältlich migen Video in Berlin. Autorin: Erika Lüdeke im Buchhandel • "Das schafft man nicht alleine". • Band XV: AIDS und soziale Not. • ..Ich habe noch so viel vor. Le­ Textheft z. gleichnamigen Video Annäherungen an ein komplexes ben mit AIDS - Möglichkeiten und Thema Perspektiven." Autorinnen: K.-D. Buchpublikation • 10 Jahre Deutsche AIDS-Hilfe. Beißwenger, Chr. Höpfner, M. • Berater- und Betreuerausbildung Geschichten & Geschichte. Son­ Wienold. Verlag Herder, Fre iburg im AIDS-Bereich . Ein Handbuch derband i.Br. Erhältlich im Buchhandel mit Übungen. Autoren: Michael • Aspekte der AIDS-Diskussion • "Netzwerk AIDS. 10 Jahre Aue, Birgit Bader, Jörg Lühmann. auf internationalen Kongressen AIDS -Hilfe und ihre psychosozia­ 1989: Montreal - Wien - New len Angebote". Berlin 1993 Videos York. Sonderband • Aspekte der Betreuung. Drei • Keine Rechenschaft für Leiden­ Faltblätter: Schulungsvideos für Betreuer. Nur schaft. 1. Bundesweite Positiven­ • AIDS -Info Fragen zum Test für den internen Gebrauch der versammlung der D.A.H., Frank­ • AIDS und die Angst Mitgliedsorganisationen der furtiMain, 27 .-3 0.09 .1990. Son ­ • Für Angehörige von Menschen D.A.H. Band 1: Ein Schulungsvideo derband mit AIDS für Betreuer in elf Kapiteln. Band • Solidarität der Uneinsichtigen. • Safer Sex 2: Drei Berichte von Betroffenen. Aktionstag 9. Juli 1988 Frankfurt Band 3: ... gestern bist Du aber a. M . Sonderband Plakat früh gegangen. Erfahrungen eines • Struktur und Bedeutung der • Das derzeit einzige Mittel ge­ Betreuers. Im Auftrag der DAH. AIDS-Hilfsorganisationen in der gen AIDS : Geld. koproduziert von Medienoperati­ Bundesrepublik Deutschland. ve Berlin und Rolf Schnieders & Von Anke Wübker. Sonderband Zeitschrift: Loretta Walz Videoproduktionen • Aktuell. Das Magazin der Deut­ • "Das schafft man nicht alleine. Broschüren schen AIDS-Hilfe. ISSN 0937-1923. Ein Video für Eltern und Ge­ • AIDS . Heutiger Wissensstand Einzel- und Abonnementsbezug schwister von Menschen mit • Grundlagenpapier: Zur Arbeit HIV/AIDS" . Prod .: L. Walz und R. im Strafvollzug Ausländische Mitbürgerinnen: Schnieders. 1988 • ..Ich ließ dich los nach ein paar • "Schlimm genug. HIV-Positive schönen Jahren". Vom Sterben, Faltblatter. und die anderen". Im Auftrag Trauern und vom Tod. Text von • AIDS INFO in 15 Sprachen: itali­ der D.A.H . Prod .: Medienoperati­ Detlev Meyer enisch, griechisch, türkisch, spa ­ ve Berlin. 1988 • Jahresbericht 1991/92 nisch, portugiesisch, serbokroa­ • "Wir müssen jetzt damit le­ • Jahresbericht 1992/93 tisch, polnisch, französisch, ara­ ben ... " Aspekte der ambulanten • M emorandum: AIDS und sozia- bisch, englisch, russisch, rumä• und stationären Versorgung im le Not. 1993 nisch, vietnamesisch, Rahmen der AIDS-Hilfe-Arbeit in • Memorandum: Leben mit AIDS persisch/afghanisch und tamilisch. der Bundesrepublik Deutschland - Bestandsaufnahme und Per­ und Berlin West. Video von Lucie spektiven der AIDS-Bekämpfung Bauer Filmproduktion im Auftrag 36 der DAH. Drogen: Frauen: • Band VII : Mann-männliche Lie­ be in den Zeiten von AIDS. Eine AIDS FORUM D AH Faltblatt Untersuchung zum Sexua lverhal­ • Band I: AIDS und Drogen • Frauen positiv ten norwegischer homosexueller • Band 111 : Die Zugänglichkeit zu Männer. Von Annick Prieur sterilem Spritzbesteck. Modelle Broschuren: • Band X: Die Reaktionen homo­ der HIV-Prävention bei i.v. Dro­ • Frauen mit HIV und AIDS - ein se xueller Männer auf AIDS in gengebrauch im internationalen medizinischer Ratgeber Ost- und Westdeutsch land. Er­ Vergleich • Positiv leben. Informationen gebnisbericht zu einer Befragung • Band VI: Der tolerierte intra­ und Anregungen für Frauen im Auftrag der Bundeszentrale venöse Drogengebrauch in den für gesundheitliche Aufklärung/ Angeboten der Drogen- und Plak a te/Fa Itblä tter Köln AIDS-Hilfe • Frauen Positiv Power I Band XI: Bise xua litäten. Eine • Band IX: AIDS und Drogen 11. .Wir sind da - weiblich und posi­ Dokumentation zu bisexuell en Evaluation AIDS -präventiver Bot­ t iv (Faltblatt und Pl akat) Lebensstilen und Lebenswelten schaften. . weiblich & positiv: Wir haben • Sonderband: The Situation of jede Menge Leben (Fa ltblatt und Broschuren: the Drug Using Population in Eu ­ Plakat) • Kondome schnell zur Hand rope - Die Situation der drogenbe­ . weibli ch & positiv: Wir machen • Hot Rubber Story nutzenden Bevölkerung in Europa. Se x zum Thema (Faltblatt und • Leitfaden Safer Sex für Work­ Memorandum. European Interest Plakat) shops mit homo- und bisexuellen Group of Drug Users (E .I.G.D.U.) . weiblich & positiv: W ir treffen Männern die Entscheidung (Faltblatt und • Schwule Partnerschaften Broschure Pl akat) • Schwuler Sex - Sicher • Wo ist Hilfe? Beratungsführer Drogen und AIDS Gesundheitsbereich: Faltblätter • Diesmal betrifft es einen Freund Buchpubltkat/Onen. AIDS-FORUM D.A.H . • Pariser Leben oder Ein Bli ck • Chancen und Risiken aktueller • Band V: Therapie, Forschung, zurück nach vorn. Von Detlev Präventions- und Behandlungs­ Prophylaxe. Medizinische Aspekte Meyer ansätze am Faktor AIDS bei Dro­ bei HIV-Infektion und AIDS • Bisexualität ist eine M ögli chkeit gengebrauch und Abhängigkeit. • Band VIII: Therapie, Forschung, .Verli ebte Jungs Expertenhearing der Deutschen Prophylaxe 11. • SM für schwu le M änner, die's A IDS-Hi lfe. 1989 härter lieben • Die Fortbildungsarbeit der Broschure: Deutschen AIDS-Hilfe im Bereich • Alles Lüg e? Argumente zur Leporellos: AIDS und Drogen (1990-1992). AIDS -K ritik • Bum se n - aber sicher. Tips zum • Wohnprojekte für i.v. Drogen­ Kondomgebrauch für schwule gebraucherin nen mit HIV/AIDS . Loseblattsammlung.· M än ner 1990 .Therapien bei AIDS • M an n gönnt sich ja sonst nichts ... Faltblätter: Zeitschrift· • Nachtschwärmer • AIDS Info für Fi xer • AIDS-Treatment-News. Texte und • Fairplay • JES INFO Leben mit Drogen Nr.1 Kommentare zur AIDS-Forschung Plakate: Give aways.· Homo- und bisexuelle Männer: • Bewußt leben I • Safer Use. Aufkleber für Fixer. • Bewußt leben II 2 Motive AIDS-FORUM D.A.H.: • Schwul leben • Band 11 : AIDS - W ie leben • Positiv leben Plakate: schwu le Männer heute? Bericht • Hot Rubber. 7 Motive • Nadel und Spritze nicht weiter­ über eine Befragung im Auftrag • Lokalkolorit geben der D.A.H. Von Michael Bochow • Küssen - geil und safe • Safer Use . Safer Sex . Jetzt • Band IV: AIDS und Sch wule. In­ • Blasen o.k. • Safer Use . Weniger Ris iko beim dividuelle Strategien und kollekti­ • Schwit zen - Spritzen - Safer Sex Spritzen ve Bewältigung. Bericht über die • Ohne viel Worte • Serie für drogengefährdete Ju­ zweite Befragung im Auftrag der • Posi tiv zusammen leben gendliche. 4 M otive DAH. Von Michael Bochow • Gleich hier? Aber sicher! 37 • Hast Du Lust? • Kugelschreiber rialien. Beltz Verlag. Weinheim • Lust auf Se x? • Streichholzbriefchen und Basel. Erhältlich im Buch­ • Lust Natur Sicher • T-Shirts (verschiedene Motive) handel • Salome • Trillerpfeifen • Sex klappt sicher Menschen mit HIV und Menschen • Christopher Street Day 1990 JustizvollzuglMenschen in Haft: mit AIDSISelbstorganisation: • § 175 - Kein Anschluß unter dieser Nummer ID FORUM D.A H AIDS FORUfl1 D A H • Lachen Lieben Kämpfen - ge­ • Bd . XV: Infektionsprophylaxe • Sonderband: ACT UP: Feuer meinsam gegen Ausländerfeind­ im Strafvollzug. Eine Übersicht unterm Arsch . Die AIDS -Aktions­ lichkeit und Schwulenhaß über Theorie und Praxis. Heino gruppen in der Bundesrepublik • Mein Freund ist positiv - ich lie- Stöver (Hrsg.) und den USA. Eine Dokumenta­ beihn tion • Auf geht's. Einfühlsam. Verant­ FJltb ] te, • Sonderband: Unwiderruflich wortlich • AIDS INFO Informationen für und ohne Zurück. Ein positives • Mr. Leather Frauen in Haft Tagebuch. Von Frank Dohl t • Hart oder zart. Das ist nicht die • AIDS INFO Informationen für Frage Männer in Haft Broschurer • Schwule Vielfalt - Schwule Soli - • AIDS INFO Informationen für • Leitfaden für die Massage von darität Menschen in Haft Menschen mit HIV und AIDS • Männer lieben Männer • Sozial recht. Ein Ratgeber für • Tom of Finland. Life guard Broschuren. Menschen mit HIV und Menschen • Aufeinander abfahren • AIDS INFO Positiv, was nun? Ein mit AIDS • Jeder hat so sein Ding Ratgeber für Menschen mit • Vergolde Deinen Schwanz HIV/AIDS in Haft Buchpublik ·'ltIon. • ACT UP-Textplakat • AIDS im Strafvollzug. Ergebnis­ • Essen mit Lust. Appetitmacher • Einer trage des anderen Lust se der Befragung von Menschen für Menschen mit HIV und AIDS • Es muß nicht immer Großstadt mit HIV/AIDS in bundesdeutschen sein ... Strafvollzugsansta Iten Faltblatt • Fairplay • Begleitheft zur Ausstellung der • HIV-Positiv - gesund bleiben • Familienbande Plakatentwürfe zum Thema • Testergebnis Positiv - Was nun? • Selbstbewußt schwul. Selbstbe­ "AIDS im St rafvollzug" wußt behindert • "Ich hab' noch so viel vor. Posi­ Plakate' tiv und im Knast". Begleitheft • AIDS hat ein Gesicht (2 Motive) Safer Sex Comics zum gleichnamigen Video • Mein Freund ist positiv - ich • 1-8. Von Ralf König • Grundlagenpapier zur Arbeit liebe ihn im Strafvollzug • Früher konnte ich Spinat nicht Safer Sex Postkarten: ausstehen ... • 30 Motive Plakate . • Infiziert - nicht isoliert. Für VIdeos Videos.' Menschen in Haft • " Coming Out". Erstellt von • GAYTV • AIDS im Knast. Laßt Betroffene HIV-Positiven und AIDS-Kranken. • Porno 90 nicht abseits stehen! Im Auftrag der D.A.H. Prod.: • Safer Se x • Gib AIDS-Kranken eine Chance Konrad Lutz, Liane Grimm, Klaus • Video-Gesamtband: Safer Sex Strigel. 1988 Spots, GAY TV, Porno 90 VIdeo: • ..Im Grunde sind wir Kämpfer: • " Ich hab' noch so viel vor. Posi­ Alltag mit AIDS" . Medienwerk­ Glve aways: tiv und im Knast" . Für Menschen statt Franken, im Auftrag der • Safer Sex Aufkleber. 4 Motive in Haft. Prod.: Baione-Film, Hans­ D.A.H. 1988. • Posithiv welcome. Aufkleber Jürgen Haug. • "Noch leb' ich ja! - Ein AIDS­ und Postkarte Kranker erzählt". Michael Aue • Safer Sex Aschenbecher Lehrerinnen und Erzieherinnen: und Medienwerkstatt Franken. • Safer Sex Bieruntersetzer. 1986 4 Motive Buchpublikation. • Safer Sex Buttons • AIDS . Medizinisch-biologische • Feuerzeuge und gesellschaftliche Aspekte ei ­ 38 • Kondomtaschen ner Krankheit. Unterrichtsmate- Pflege: • Du willst Sex pur. Ich will über­ bericht zu einer Befragung im leben. Gummi - Keine Frage. Auftrag der Bundeszentrale für Broschüren • Kundendienst perfekt ... gesundheitliche Aufklärung/Köln • Alles geregelt? Tips zu r re chtli­ • Sonderband: Struktur und Be­ chen Vorsorge für Menschen mit Recht: deutung der AIDS -Hilfsorganisa­ chronischen Krankheiten und Be­ tionen in der Bundesrepublik hinderungen Buchpublikation. Deutschland • Menschen mit AIDS zu Hause • AIDS und HIV im Recht. Ein • Bd. XI : Bisexualitäten. Eine Do­ pflegen. Tips für Freunde und Leitfaden. Buchpublikation. kumentation zu bisexuellen Le­ Angehörige Palette Verlag. Bamberg 1991 . bensstilen und Lebenswelten • Stationäre Vorsorge- und Reha ­ Erhältlich im Buchhandel • Bd . XII : Aspects of AIDS and bilitationsmaßnahmen für Men­ AIDS-Hilfe in Germany schen mit HIV und AIDS Llteraturliste • Band XIII : AIDS Culture - Cultu­ • "AIDS und Recht ". ral AIDS. Dokumentation über Plakat ein Kulturfestival, veranstaltet • Pflege fair sichern (Plakat & Rundbnet von der Deutschen AIDS-Hilfe an­ Postkarte) • AIDS & Recht läßlich der IX. Internationalen AIDS-Konferenz 1993 in Berlin. Prostitution: Reihe "A/DS-FORUM D.A.H": Autorin: Erika Lüdeke • Bd . XIV: Infektionsprophylaxe F I J E'J (ISSN reguläre Bände 0937-1931; im Strafvollzug. Eine Übersicht • AIDS INFO für Frauen, die an­ ISSN Sonderbände 0937-194X): über Theorie und Pra xis . Heino schaffen gehen • Bd . I: AIDS und Drogen Stöver (Hrsg .) • Ich bin mit Sicherheit zu ha­ • Bd . 11 : AIDS - W ie leben schwu­ • Bd. XV: AIDS und soziale Not. ben! Informationen für Berufsan­ le Männer heute. Bericht über ei ­ Annäherungen an ein komplexes fängerinnen ne Befragung im Auftrag der Thema • Para Karsiligi seks yapan türk Deutschen AIDS -Hilfe • Sonderband: Solidarität der gencleri icin / Für türkische Jungs, • Bd . 111: Die Zugänglichkeit zu Uneinsichtigen. Aktionstag 9.Juli die Se x für Geld anbieten sterilem Spritzbesteck. Modelle 1988 Frankfurt a. M. der HIV-Prävention bei i.v. Dro­ • Sonderband: Aspekte der AIDS ­ L 10 EI '5 gengebrauch im internationalen Diskussion auf internationalen • Mann schafft an ... Vergleich Kongressen 1989: Montreal ­ • Mann ist positiv und schafft • Bd. IV: AIDS und Schwule. Indi­ Wien - New York. an ... viduelle Strategien und kollekti­ • Sonderband: Keine Rechen­ • Les males au tapin ve Bewältigung. Bericht über die schaft für Leidenschaft. 1. Bun­ • Man on the beat zweite Befragung im Auftrag der desweite Positivenversammlung • Kundendienst perfekt ... Deutschen AIDS-Hilfe e.V. der Deutschen AIDS-Hilfe e.V., • Bd . V: Therapie, Forschung, FrankfurtiMain, 27 .- 30 .09 .1990 Prophylaxe. Medizinische Aspek­ • Sonderband: ACT UP: Feuer un­ • Berufswechsel von Prostituier­ te bei HIV-Infektion und AIDS term Arsch. Die AIDS -Aktions­ ten. Entwurf und Umsetzung des • Bd . VI : Der tolerierte intravenö­ gruppen in der Bundesrepublik Frankfurter Modells. Konzept zur se Drogengebrauch in den Ange­ und den USA. Eine Dokumentati­ sozialen Neuorientierung und boten der Drogen- und AIDS-Hil­ on. Von Andreas Salmen t Umschulung bzw. Arbeitsplatz­ fe. Ein Sammelband. • Sonderband: Unwiderruflich beschaffung für Prostituierte, die • Bd. VII: Mann-männliche Liebe und ohne Zurück. Ein positives ihre Tätigkeit aufgeben wollen. in den Zeiten von AIDS . Eine Un­ Tagebuch. Von Frank Dohlt Hrsg . von der D.A.H . tersuchung zum Sexualverhalten • Sonderband: The Situation of norwegischer homosexueller the Drug Using Population in Eu­ P ! Männer rope - Die Situation der drogen­ • Sie tun, was sie immer tun • Bd . VIII : Therapie, Forschung, benutzenden Bevölkerung in Eu ­ • Ich bin mit Sicherheit zu haben Prophylaxe 11. ropa. Memorandum. European • Ich mach' mit - Du auch? • Bd. IX: AIDS und Drogen 11. Eva­ Interest Group of Drug Users • Nicht um jeden Preis - aber luation AIDS-präventiver Bot­ (E.I.G .D.U.) sicher schaften. • Sonderband: 10 Jahre Deutsche • Du zahlst seinen Preis. Zahlt er • Bd . X: Die Reaktionen homose­ AIDS-Hilfe - Geschichten & Ge­ mit seinem Leben? xue ll er Männer auf AIDS in Ost­ schichte und Westdeutschland. Erg ebnis- 39 AIDS·Hilfe·Organisationen .. ~ in Deutschland

(Stand Oktober 1994) Kommunikations- und Bera ­ Humanitas e.V. AIDS -Hilfe Düsseldorf e. V. tungszentrum homosexueller Gefangenen- und AID S-Hilfe Oberbilker Allee 310 Frauen und Männer Brandenburg D 40227 Düsseldorf Bundesverband 2. Hinterhof 4. Etage Geschwister-Scholl -Str. 20 Bürotelefon: 0211n260526 Kulmer Str. 20 a D 14776 Brandenburg Beratungstelefon: 0211119411 Deutsche AIDS-Hilfe e.V. D 10783 Berlin Bürotelefon: 03381/23917 Dieffenbachstr. 33 Bürotelefon: 030/2153742 Elterninitiative D 10967 Berlin Beratungstelefon: M -9000 W - Braunschweiger AIDS-Hilfe e.V. HIV-betroffener Kinder e.V. Bürotelefon: 030/690087-0 2000 Echternstr. 15 Burscheiderstr. 33 FAX: 030/690087-42 D 38100 Braunschweig D 40591 Düsseldorf ad hoce.V. Bürotelefon: 0531 /14141 Bürotelefon: 0211 n 672 37 Chamissoplatz 5 Beratungstelefon: 0531 /19411 Regionale Mitglieds­ D 10965 Berlin AIDS -Hilfe e.V. f ür die Kreise organisationen Bürotelefon: 030/6941260 AIDS -Hilfe Bremen e.V. Pinneberg und Steinburg e.V. Am Dobben 66 Vormstegen 25 ziK zuhause im Kiez gGmbh D 28203 Bremen D 25336 Elmshorn AIDS -Hilfe Aachen e.V. Gemeinnützige Gesellschaft Bürotelefon: 0421n02012 Bürotelefon: 04121 /65058 Zollernstr. 1 zur besseren Beratungstelefon: 0421n01313 Beratungstelefon: 041 21119411 D 52070 Aachen Wohnraumversorgung für Bürotelefon: 0241/532558 Kranke und Hilfsbedürftige Rat&Tat Zentrum für Homose­ AIDS -Hilfe Thüringen e.V. Beratungstelefon: 0241119411 Reichenberger Str. 130 xuelle e.V. - Beratungsstelle Erfurt - D 10999 Berlin Th eodor-Körner-Str. 1 Lagerstr. 24 AIDS -Hilfe Ahaus e.v. Bürotelefon: 030/6123085 D 28203 Bremen D 99089 Erfurt Windmühlentor 6 Bürotelefon: 0421/700007 Bürotelefon: 0361 n312233 D 48683 Ahaus Berliner AIDS -Hilfe e.V. Beratungstelefon: 0421n04170 Bürotelefon: 02561/67192 Meinekestr. 12 AIDS -Hilfe Essen e.V. Beratungstelefon: 02561 /67 192 D 10719 Berlin Cellesche AIDS-Hilfe e.V. Varnhorststr. 17 Bürotelefon: 030/8833017 Großer Plan 12 D 45127 Essen AIDS -Hilfe Ahlen e.V. Beratungstelefon: 030/194 11 D 29221 Celle Bürotelefon: 0201 /236096-97 Königstr. 9 Bürotelefon: 05141/23646 Beratungstelefon: 0201 /19411 D 59227 Ahlen SUBWAY Berlin e.V. Beratungstelefon: 05141119411 Bürotelefon: 02382/3193 do Berliner AIDS -Hilfe AIDS-Hilfe Flensburg e.v. Beratungstelefon: 02382119411 Meinekestr. 12 AIDS-Hilfe Chemnitz e.V. Kompanietor Schiffb.12 D 10719 Berlin Hauboldstr. 6 D 24939 Flensburg Augsburger AIDS-Hilfe e.V. D 09111 Chemnitz Bürotelefon: 0461 /25599 Ludwigstr. 20 AIDS -Forum e.V. Bürotelefon: 0371 /415223 Beratungstelefon: 0461119411 D 86 152 Augsburg do Gerda Hansen Beratungstelefon: 0371119411 Bürotelefon: 0821/156693 Bredowstr. 14 AIDS -Hilfe Frankfurt e.V. Beratungstelefon: 0821/19411 D 10551 Berlin AIDS -Hilfe Darmstadt Friedberger Anlage 24 Bürotelefon: 030/3967505 Hindenburgstr. 35 D 60316 Frankfurt AIDS -Hilfe Bamberg e.v. D 64295 Darmstadt Bürotelefon: 069/439704/05 Ei sgrube 18 AIDS-Hilfe Bielefeld e.V. Bürotelefon: 06151 /311177 Beratungstelefon: 069119411 D 96049 Bamberg Artur-Ladebeck-Str. 26 Beratungstelefon: 06151119411 Bü rotelef on: 0951 /52255 D 33602 Bielefeld Freiburger AID S-Hilfe e.V. Beratungstelefon: 0951/52255 Bürotelefon: 0521/133388 AIDS-Hilfe Dortmund e.V. Habsburgerstr. 79 Beratungstelefon: 0521 /19411 Klosterstr. 14 D 79104 Freiburg HIVe.V. D 44135 Dortmund Bürotelefon: 0761 /276924 Lilienthalstr. 28 AIDS-Hilfe Bochum e.V. Bürotelefon: 0231 /527637/38 Beratungstelefon: 0761119411 D 10965 Berlin Bergstr. 115 Beratungstelefon: Bürotelefon: 030/6918033 D 44791 Bochum 0231/527637/38 AIDS -Hilfe Bürotelefon: 0234/51910 Ansbach/Dinkelsbühl e.V. jederMann e.v. Beratungstelefon: 0234/19411 AIDS-Hilfe Dresden e.V. do Georg Großeibel Prenzelberger AIDS Projekt Florian-Geyer-Str. 3 Raustetten 9 Greifenhagener Str. 6 AIDS-Hilfe Bonn e.v. D 01307 Dresden D 86742 Fremdingen D 10437 Berlin Weberstr. 52 Bürotelefon: 0351 /4416142 Bürotelefon: 030/4441764 D 53113 Bonn Beratungstelefon: AIDS-Hilfe Fulda e.V. Beratungstelefon: 030/4446655 Bürotelefon: 0228/2 1902 1 0351/44161 41 Friedrichstr. 4 Beratungstelefon: 0228119411 D 36037 Fulda pluspunkt Berlin e.V. AID S-Hilfe Duisburg/ Bürotelefon: 0661 /770 11 Ückermünder Str. 1a DASB Drogen und AIDS Selbst­ Kreis Wesel e.V. D 10439 Berlin hilfe e.V. Bonn Friedenstr. 100 AIDS-Hilfe Gelsenkirchen e.V. Bürotelefon: 030/4458681 Bonner Talweg 119 D 47053 Duisburg Husemannstr. 39-41 Beratungstelefon: 030/4444412 D 53 11 3 Bonn Bürotelefon: 0203/666633 D 45879 Gelsenkirchen Bürotelefon: 0228/2 11011 Beratungstelefon: 0203119411 Bürotelefon: 0209/25526 Mann-O-Met er e.v. Beratungstelefon: 0209119411 Gay-Swit chboard Motzstr. 5 D 10777 Berlin Bürotelefon: 030/2 169674 40 Beratungstelefon: 030/2 168008 AIDS -Hilfe Gießen e.V. SIDA e.V. AIDS -Hilfe Konstanz e.V. AIDS-Hi lfe Magdeburg e.V. Diezstr. 8 Soforthilfe und Information Münzgasse 29 Schäfferstr. 28 D 35390 Gießen durch ambulante Versorgung D 78462 Konstanz D 39112 Magdeburg Bürotelefon: 0641/390226 Ferdinant-Wallbrecht-Str. 34 Bürotelefon: 07531/21113 Bürotelefon: 0391/616133 Beratungstelefon: 0641/19411 D 30169 Hannover Beratungstelefon: 07531/19411 Beratungstelefon: 0391/616320 Bürotelefon: 0511 /624568 Positive.V. Beratungstelefon: 0511 /664630 AIDS -Hilfe Krefeld e.V. AIDS-Hilfe Mainz e.V. Waidschlößchen Nordwall 83 Hopfengarten 19 D 37130 Gleichen AIDS-Hilfe Heidelberg e.V. D 47798 Krefeld D 55116 Mainz Untere Neckarstr. 17 Bürotelefon: 021511775020 Bürotelefon: 06131/222275 AIDS-Arbeitskreis D 69117 Heidelberg Beratungstelefon: 02151/19411 Beratungstelefon: 06131/19411 Göttinger AIDS -Hilfe e.V. Bürotelefon: 06221/161700 Obere Karspüle 14 Beratungstelefon: 06221/19411 Junkie-Bund-Köln e.v. AIDS-Hilfe D 37073 Göttingen Berliner Str. 98-100 Mannheim-Ludwighafen e.V. Bürotelefon: 0551/43735 AIDS -Hilfe Westküste e.V. D 51063 Köln L 10/8 Beratungstelefon: 0551/19411 Große Westerstraße 30 Bürotelefon: 0221/622081 D 68161 Mannheim D 25746 Heide Bürotelefon: 0621/28600 AIDS -Hilfe Hagen e.v. Bürotelefon: 048117676 AIDS -Hilfe Köln e.V. Beratungstelefon: 0621/19411 Körner Str, 82 Beratungstelefon: 0481/19411 Beethovenstr. 1 D 58095 Hagen D 50674 Köln AI DS -Hilfe Marburg e.V. Bürotelefon: 02331/338833 AIDS-Hilfe Unterland e.v. Bürotelefon: 0221/202030 Bahnhofstr. 38 Beratungstelefon: 02331/19411 Wilhelmstr. 3 Beratungstelefon: 0221/19411 D 35037 Marburg D 74072 Heilbronn Bürotelefon: 06421/64523 AIDS -Hilfe Halberstadt e.V. Bürotelefon: 07131/89064 Schwule Initiative für Pf lege Beratungstelefon: 06421/19411 Finkestr. 7 Beratungstelefon: 07131/19411 und Soziales D 38820 Halberstadt Pipinstr. 7 AIDS-Hilfe Bürotelefon: 03941/601666 AIDS -Hilfe Herne e.V. D 50667 Köln Memmingen Allgäu e.v. Hauptstr. 94 Bürotelefon: 0221/92576869 Hallhof 5a AIDS-Hilfe Halle e.V. D 44651 Herne D 87700 Memmingen Magdeburger Str. 34 Bürotelefon: 02325/60990 AIDS-Hilfe Landau e.V. Bürotelefon: 08331/48457 D 06112 Halle/Saale Weißenburger Str. 2b Beratungstelefon: 08331/48457 Bürotelefon: 0345/36419 Hildesheimer AIDS-Hilfe e.V. D 76829 Landau Einumer Str. 74 Bürotelefon: 06341/88688 AIDS-Hilfe Mönchenglad• HIG e.V. D 3113 5 Hildesheim Beratungstelefon: 06341/19411 bach/Rheydt e.V Knorrestr. 5 Bürotelefon: 05121/516612 Rathausstr. 13 D 20099 Hamburg Beratungstelefon: 05121/19411 AIDS-Hilfe Leipzig eV D 41061 Mönchengladbach Bürotelefon: 040/244933 Ossietzkystr. 18 Bürotelefon: 02161/36033 AIDS-Hilfe Kaiserslautern e.v. D 04347 Leipzig Beratungstelefon: 02161/19411 Palette Hamburg e.V. Pariser Str. 23 Bürotelefon: 0341/2323126/7 Im Schanzen hof D 67655 Kaiserslautern Beratungstelefon: 0341/19411 Münchener AIDS -Hilfe e.V. Bartelsstr. 12 Bürotelefon: 0631/18099 Corneliusstr. 2 D 20357 Hamburg Beratungstelefon: 0631/19411 AIDS -Hilfe Leverkusen e.V. D 80469 München Bürotelefon: 040/4302777 Manforter-Str. 184 Bürotelefon: 089/268071 AIDS -In itiative Karlsruhe e.V. D 51373 Leverkusen Beratungstelefon: 089/194 11 Hein & Fiete Sophienstr. 58 Bürotelefon: 0214/401766 Hamburgs schwuler Infoladen D 76133 Karlsruhe AIDS-Hilfe Münster e.V. Kleiner Pulverteich 17-21 Bürotelefon: 0721/26424 AIDS -Hilfe Emsland e.V. Herwarthstr. 2 D 20099 Hamburg Beratungstelefon: 0721/19411 Karolinenstr. 2 D 48143 M ünster Bürotelefon: 040/240440 D 49808 Lingen Bürotelefon: 0251 /43031 Beratungstelefon: 040/240333 I.P.E. Pfl egeprojekt AIDS e.V. Bürotelefon: 0591/54121 Beratungstelefon: 025 1/1 9411 Ostendorfplatz 3 AIDS-Hilfe Hamburg e.V. D 76199 Karlsruhe Lübecker AIDS-Hilfe e.V. AIDS-Hilfe - Struensee Centrum - Bürotelefon: 0721/882904 Ebeling-Haus Neubrandenburg eV Paul -Roosen-Str. 43 Engelsgrube 16 Ziegelbergstr.l D 22767 Hamburg AIDS-Hilfe Kassel eV D 23552 Lübeck D 17033 Neubrandenburg Bürotelefon: 040/3196981 Frankfurter Str. 65 Bürotelefon: 0451/7255 1 Bürotelefon: 0395/443083 Beratungstelefon: 040/19411 D 34121 Kassel Beratungstelefon: 0451 /19411 Bürotelefon: 0561/283907 AIDS-Hilfe Neumünster BASIS-Projekt e.V. Beratungstelefon: 0561 /283908 AIDS-Hilfe Haart 15a Ernst-Merck-Str. 9 im Märkischen Kreis e.v. D 24534 Neumünster D 20099 Hamburg AIDS-Hilfe Kiel e.V. Duisbergweg 3 Bürotelefon: 04321 /29079 Bürotelefon: 040/249694 Goethestr. 23 D 5851 1 Lüdenscheid Beratungstelefon: 04321 /19411 D 24 11 6 Kiel Bürotelefon: 02351 /23202 AIDS- Hilfe Hamm e.v. Bürotelefon: 0431 /55 1054 Beratungstelefon: 02351 /232 02 AIDS-Hilfe Werler Str. 105 Beratungstelefon: 0431/19411 Grafschaft Bentheim e.V. D 59063 Hamm AIDS-Hilfe Lüneburg e.V. Bentheimer Str. 35 Bürotelefon: 02381/5575 AIDS-Hilfe Koblenz e.V. Katzenstr. 3 D 48529 Nordhorn Beratungstelefon: 02381/5575 Löhrstr. 53 D 21335 Lüneburg Bürotelefon: 05921176590 D 56068 Koblenz Bürotelefon: 04131 /403550 Beratungstelefon: 05921/19411 Hannöversche AIDS- Hilfe e.V. Bürotelefon: 0261/16699 Beratungstelefon: 04131 /19411 Johannssenstr. 8 Beratungstelefon: 0261/19411 D 30159 Hannover Bürotelefon: 0511 /327771 Beratungstelefon: 0511/19411 41 AIDS-Hilfe Nürnberg-Erlangen­ AIDS-Hilfe Saar e.V. AID S-Hilfe Wilhelmshavener AIDS-Hilfe e.V. Fürth e.v Nauwieser Str. 19 Tübingen-Reutlingen e.v. Bremer Str. 139 Hessestr. 5-7 D 66111 Saarbrücken Herrenberger Str. 9 D 26382 Wilhelmshaven D 90443 Nürnberg Bürotelefon: 0681 /311 12 D 72070 Tübingen Bürotelefon: 04421 /21 149 Bürotelefon: 0911/266191 Beratungstelefon: 0681119411 Bürotelefon: 07071 /49922 Beratungstelefon: 04421/19411 Beratungstelefon: 0911/19411 Beratungstelefon: 07071 /121- AIDS -Hilfe 19411 AIDS-Hilfe Wolfsburg e.v. AIDS-Hilfe Oberhausen e.V. Kreis Siegen-Wittgenstein Schachtweg 5a Langemarkstr. 12 Sandstr. 12 AIDS- Hilfe D 38440 Wolfsburg D 46045 Oberhausen D 57072 Siegen Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. Bürotelefon: 05361 /13332 Bürotelefon: 0208/806518 Bürotelefon: 0271122222 Furttenbachstr. 14 Beratungstelefon: 05361119411 D 89077 Ulm (Donau) AIDS-Hilfe Offenbach e.v. AIDS-Hilfe Soest e.v. Bürotelefon: 0731/37331 AIDS -Hilfe Wuppertal e.V. Frankfurter Str. 48 clo Jugendcafe Beratungstelefon: 0731 /3733 1 Hofaue 9 D 63065 Offenbach Siechenstr. 9 D 42 103 Wuppertal Bürotelefon: 069/883688 D 59 494 Soest AIDS-Hilfe im Kreis Unna e.V. Bürotelefon: 0202/450004 Bürotelefon: 02921/2888 Nordring 21 Beratungstelefon: 0202/ 19411 AIDS -Hilfe Offenburg D 59423 Unna Malergasse 1 AIDS-Hilfe Solingen Bürotelefon: 02303116898 AIDS-Hilfe Würzburg e.V. D 77652 Offenburg Regenbogen e.V. Beratungstelefon: 02303/194 11 Grombühlstr. 29 Bürotelefon: 0781n7189 clo Uwe Peters D 97080 Würzburg Ringstr. 4 AIDS -Hilfe Kreis Viersen e.V. Bürotelefon: 0931/22070 Oldenburgische AIDS -Hilfe e.V. D 42719 Solingen Lambersartstr. 29 Beratungstelefon: 0931 /22070 Nadorster Str. 24 Bürotelefon: 0212/332992 D 41747 Viersen D 26123 Oldenburg Beratungstelefon: 0212/194 11 Bürotelefon: 02162/34987 Zwickauer AIDS-Hilfe Bürotelefon: 0441/883010 " ZASA" e.V. Beratungstelefon: 0441119411 AIDS -Hilfe Stuttgart e.V. AID S-Hilfe-Weimar e.V. Hauptstraße 18-20 Hälderlinplatz 5 Erfurter Str. 17 D 08056 Zwickau AIDS -Hilfe Kreis Olpe e.v. D 70193 Stuttgart D 99423 Weimar Bürotelefon: 0375/835365 Kampstraße 26 Bürotelefon: 0711/224690 Bürotelefon: 03643/61451 Beratungstelefon: 0375/293300 D 57462 Olpe Beratungstelefon: 0711119411 Beratungstelefon: 03643/61451 Bürotelefon: 02761 /40322 Beratungstelefon: 02761 /19411 AIDS-Hilfe Trier e.v. AIDS-Hilfe Wiesbaden e.v. Paulinstr. 114 Karl-Gläsingstr. 5 AIDS-Hilfe Osnabrück e.V. D 54292 Trier D 65183 Wiesbaden Koksche Str. 4 Bürotelefon: 0651 /25076 Bürotelefon: 0611/309211 D 49080 Osnabrück Beratungstelefon: 0651/19411 Beratungstelefon: 06121/19411 Bürotelefon: 0541 /80 1024 Beratungstelefon: 0541119411 AIDS -Hilfe im Rhein-Sieg Kreis e.v. AIDS -Hilfe Paderborn e.V. Am Bürgerhaus 3 Riemekestr. 15 D 53840 Troisdorf D 33102 Paderborn Bürotelefon: 02241n8018 Bürotelefon: 05251 /21959 Beratungstelefon: 05251119411 Impressum AIDS-Hilfe Pforzheim e. V Frankstr. 143 D 75172 Pforzheim Bürotelefon: 07231/43330 Deutsche AIDS·Hilfe e. V. Beratungstelefon: 07231/40110 Dieffenbachstraße 33 10967 Berlin AIDS-Hilfe Potsdam e.V. Berliner Str. 49 Tel.: 030/69 00 87·0 D 14467 Potsdam Bürotelefon: 0331 /280 1060 Oktober 1994 Beratungstelefon: 0331/19411

AIDS-Hilfe Regensburg e.V. Redaktion: Klaus·Dieter Beißwenger, Christine Höpfner Bruderwährdstr. 10 Gestaltung und Satz: CaJa Carmen Janiesch D 93055 Regensburg Bürotelefon: 0941/791266 Litho: Satzpoint Beratungstelefon: 0941/19411 Druck: medialis alle Berlin AIDS-Hilfe Kreis Steinfurt e.V. clo Waltraud Rohlmann Thiemauer 42 Spendenkonto: Deutsche Apotheker· und Arztebank, D 48431 Rh eine Berlin (BLZ: 10090603), Konto 0003500500. Bürotelefon: 05971 /5 4023

Rat & Tat e.V. Die D.A.H. ist als gemeinnützig und mildtiitig und AIDS -Beratungs-Centrum damit besonders förderungs würdig anerkannt. Gerberbruch 13-15 D 18055 Rostock Spenden sind daher steuerabzugsfähig. 42 Bürotelefon: 0381 /453156