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PDF Download SEIT 03/2019 1946 DAS ROTE WIEN (WIEN MUSEUM) 5,– Euro P.b.b. Abs.: Gesellschaft zur Herausgabe der Zeitschrift ZUKUNFT, Kaiserebersdorferstrasse 305/3, 1110 Wien, 14Z040222 03/2019 ZUKUNFT, zur Herausgabe der Zeitschrift Wien, M, Nr. Abs.: Gesellschaft Kaiserebersdorferstrasse 305/3, 1110 5,– Euro P.b.b. Wirksamer Gewaltschutz braucht Union der militärisch Fähigen und echte Gleichstellung politisch Willigen Marina Hanke Thomas Roithner Vom Kleinen zum Großen Kurt Bauer: Wolfgang Moitzi Der Februaraufstand 1934 Florian Wenninger EDITORIAL Dass der Bösartigkeit keine Grenzen gesetzt sind, stellte Thomas Roithner stellt dar, wie sich die Entwick- Innenminister Herbert Kickl zuletzt mit seinen Plänen un- lung der EU zur Militärunion nach dem Beschluss über ter Beweis, den Stundenlohn für AsylwerberInnen für ge- Austritt Großbritanniens beschleunigt hat und wie die zivi- meinnützige Tätigkeiten auf 1,50 Euro zu begrenzen. Das le Komponente der Sicherheitspolitik immer weiter in den ist, in den Worten Arthur Schnitzlers, wahrlich „selbstlo- Hintergrund tritt. se Gemeinheit“: Eine Gemeinheit, von der man selbst gar nichts hat und die man nur aus Freude an der Boshaftigkeit Wolfgang Moitzi stellt zu Beginn einer neuen kommu- begeht. Denn AsylwerberInnen dürfen schon bisher nicht nalpolitischen Textreihe vor, welche Bedeutung die Ge- am Arbeitsmarkt aktiv werden, sondern lediglich maximal meindepolitik aus sozialdemokratischer Sicht hat und 110 Euro für gemeinnützige Tätigkeiten bei Gebietskörper- zeigt anhand von Beispielen aus der Steiermark auf, wie auf schaften dazuverdienen. Anders ist der Fall beim Vorschlag der lokalen Ebene die Verwirklichung sozialdemokratischer der Sozialministerin gelagert, die Asylberechtigte zwangs- Grundsätze vorgelebt werden kann. weise zu bestimmten Arbeiten verpflichten will. Hartinger- Klein will Asylberechtigte etwa als „Erntehelfer“ einsetzen, Wilhelmine Goldmann lässt die Geschichte der Ers- eine Branche in der schon heute viele EU-AusländerIn- ten Republik und die Rolle der Sozialdemokratie Revue nen, oftmals unter Missachtung von Mindestlohn und Ar- passieren. beitsschutzbestimmungen eingesetzt werden. Die Zwangs- arbeits-Fantasien der Regierung werden damit geradezu Florian Wenninger setzt sich kritisch mit Kurt Bauers ein Lehrbeispiel dafür, wie rassistische Spaltung die sozialen aktuellem Buch zum Februar 1934 auseinander. Standards für alle senken sollen: Unzumutbare Arbeitsbedin- gungen einer Branche sollen durch Arbeitspflicht für „Aus- Und Irini Tzaferis stellt die neue Biographie über länder“ aufrecht erhalten werden. das Leben und Wirken der großen Frauen- und Sozialpoli- tikerin Adelheid Popp vor, die Gernot Trausmuth zum Ein anderes Beispiel für rassistisch motivierte Politik hundertsten Jahrestag der Verwirklichung des Frauenwahl- greift Marina Hanke auf: Sie stellt der Behauptung der Re- rechts veröffentlicht hat. gierung, häusliche Gewalt sei ein „importiertes Problem“ Fakten und eine sozialdemokratische Anti-Gewalt- Wir wünschen gute Unterhaltung beim Lesen und Strategie gegenüber. Schauen! Im Brexit-Drama analysiert Ludwig Dvořák die Ent- wicklungen der letzten beiden Monate und wie es um die Stabilität des Zwei-Parteiensystems von Labour und LUDWIG DVOŘÁK Tories bestellt ist. Gf. Chefredakteur ZUKUNFT | 3 W Inhalt 6 Wirksamer Gewaltschutz braucht echte Gleichstellung von Marina HankE 10 Brexit: Von der Tragödie zur Farce von LUdwig dvořák 18 Union der militärisch Fähigen und politisch Willigen von THoMas roiTHnEr 26 Vom Kleinen zum Großen von woLfgang MoiTzi 32 Als die Sozialdemokratie die Republik rettete… und im Stich ließ DAS ROTE WIEN 1919-1934 von wilhelminE goLdMann 30. April 2019 bis 19. Jänner 2020 Wien Museum 38 Kurt Bauer: Der Februaraufstand 1934 MUSA 1010 Wien, Felderstraße 6-8 von Florian wEnningEr Dienstag bis Sonntag & Feiertag, 10 bis 18 Uhr 42 „Ich fürchte Niemanden“ KARL-MARX-HOF, EHRENHOF MIT DER SKULPTUR, von irini TzafEris „DER SÄMANN“, CA. 1930 oto: Martin Gerlach jun. © Wien Museum IMPRESSUM Herausgeber: Gesellschaft zur Herausgabe der Zeitschrift »Zukunft«, 1110 Wien, Kaiserebersdorferstraße 305/3 Verlag und Anzeigenannahme: VA Verlag GmbH, 1110 Wien, Kaiserebersdorferstraße 305/3, [email protected] Chefredaktion: Caspar Einem, Ludwig Dvořak (geschäftsführend) Redaktion: Alessandro Barberi, Bernhard Bauer, Elisabeth Felbermair, Senad Lacevic, Philipp Oberhaidinger, Armin Puller, Thomas Riegler, Michael Rosecker, Jennifer Sommer, Artur Streimelweger, Anna Vukan Cover: DAS ROTE WIEN KARL-MARX-HOF, EHRENHOF MIT DER SKULPTUR, „DER SÄMANN“, CA. 1930, oto: Martin Gerlach jun., © Wien Museum WIRKSAMER GEWALTSCHUTZ BRAUCHT ECHTE GLEICHSTELLUNG VON MARINA HANKE GEWALT IST AUSDRUCK PATRIARCHALER fordern seit vielen Jahren eine sensible Berichterstattung bei VERHÄLTNISSE Gewalt an Frauen – eine Forderung, die in der derzeitigen Gewalt an Frauen existiert in allen gesellschaftlichen Debatte um Handlungsoptionen wenig Raum findet. Wirksamer Gewaltschutz Gruppen, sie passiert unabhängig von sozialem, kulturellem oder religiösem Hintergrund, unabhängig von Bildungsgrad, Eine der ersten von der Bundesregierung präsentierten Alter oder Familienstand. Sie ist Ausdruck patriarchaler ge- Maßnahmen angesichts der Häufung von Frauenmorden war sellschaftlicher Verhältnisse, die Männer über Frauen stellen. die Einführung einer dreistelligen Notrufnummer. Jede Maß- braucht echte Gleich- Sie ist Ausdruck eines eklatanten Ungleichgewichts, das Män- nahme, die den Zugang zu Hilfe für Betroffene niederschwel- nern Macht und Autonomie verleiht, Frauen hingegen in ih- liger gestaltet, ist lobenswert, wenngleich auch auf die bereits ren Handlungs- und Entscheidungsmöglichkeiten einschränkt seit langer Zeit erfolgreiche österreichweite Frauenhelpli- und sie in vielen Fällen von Männern abhängig macht. Ge- ne und andere Anlaufstellen wie den 24-Stunden Notruf in stellung rade in dieser Frage gilt es, sich unterschiedlicher Lebensre- Wien oder die Notrufnummern der Frauenhäuser hingewie- alitäten von Frauen bewusst zu werden. Ein Ausbrechen aus sen werden muss. gewaltvollen Beziehungen wird durch Kenntnis von Opfer- schutzangeboten, ein dichtes soziales Netz und ökonomische Absicherung erleichtert. Frauen mit Migrations- oder Flucht- SENSIBILISIERUNG UND PRÄVENTION STATT Die Häufung von Frauenmorden 2018 und Anfang 2019 haben die Debatte um Gewalt an Frauen und möglichen Maßnah- geschichte verfügen oftmals über diese Dinge nicht, hinzu ERHÖHUNG DER STRAFRAHMEN men dagegen neu entfacht. Während Staatssekretärin Edtstadler von „importierter Gewalt“ spricht und Strafverschärfungen kommen Sprachbarrieren oder die Angst um das Aufenthalts- Weitaus stärker diskutiert und auch unter Kritik von Op- ankündigt, betonen ExpertInnen erneut langjährige Forderungen. Marina Hanke stellt dar, wie aus sozialdemokratischer recht – das eigene, oder auch das des Täters. Auch von Armut ferschutzvereinen sind die angekündigten Verschärfungen bei Sicht mit dem Thema umzugehen ist. Betroffene, Frauen mit Behinderungen oder Frauen in Pfle- Strafen für Gewalt- und Sexualstraftäter. Forschungen bele- ge sind in Bezug auf Gewalterfahrungen besonders verletzbar. gen, dass ein höheres Strafmaß nicht automatisch von einer Sich dieser unterschiedlichen Dimensionen bewusst zu wer- Tat abhält. Andererseits kommt es bereits jetzt zu viel zu we- den muss bedeuten, sie gerade in Fragen von Prävention und nigen Anzeigen, geschweige denn Verurteilungen. So liegt ede vierte bis fünfte Frau in Österreich ist ein- TÄTERHERKUNFT Opferschutz aktiv mitzudenken und Angebote dementspre- beispielsweise die Verurteilungsquote bei Vergewaltigungen mal in ihrem Leben von häuslicher Gewalt be- Gewalt an Frauen wird spätestens seit den Vorfällen der chend für verschiedenste Zielgruppen zu gestalten. lediglich bei 13 Prozent. Gerade bei Gewalttaten im sozialen troffen. Im Jahr 2018 wurden bis November 41 Silvesternacht in Köln 2016 verstärkt in Bezug auf die Her- Umfeld ist die Hemmung, Anzeige zu erstatten, immer noch Frauen ermordet, im Jahr 2019 bereits acht. Die kunft der Täter diskutiert. Auch in der gegenwärtigen De- Dass Gewalt an Frauen heute als strukturelles Problem sehr hoch – zum Täter besteht eine persönliche Beziehung, TäterJ waren fast ausschließlich Männer, rund zwei Drittel aller batte erleben wir Erklärungsmuster, die Gewalt an Frauen benennbar ist, ist den erfolgreichen Kämpfen der Frauenbe- die den Gang vor Gericht erschwert. In der Frage von straf- Gewalttaten sind Beziehungstaten. Der gefährlichste Ort für zu einem vermeintlich spezifischen Problem zugewanderter wegungen zu verdanken. Die Gründung von Frauenhäusern rechtlicher Verfolgung weitaus drängender sehen ExpertInnen Frauen sind die eigenen vier Wände und der soziale Nahr- Männer deklarieren. So sprach etwa Staatssekretärin Karoli- aber auch gesetzliche Meilensteine wie das Gewaltschutzge- die Notwendigkeit der intensiveren Schulungen im Justizbe- aum. Physische Gewalt und im schlimmsten Fall Mord sind ne Edtstadler von „importierter Gewalt“ und einem „impor- setz 1997 brachten große Fortschritte im Gewaltschutz. Den- reich, die die Sensibilität für die Situation von Betroffenen dabei nur die Spitze des Eisberges, Gewalt an Frauen kann tierten Frauenbild“, das mit „unserer“ Wertehaltung nichts zu noch ist Gewalt an Frauen in vielen Fällen weiterhin ein Ta- von Gewalt insbesondere im gerichtlichen Kontext schärfen. verschiedenste Formen wie psychische Gewalt, sexualisierte tun hätte. Dieses Argumentationsmuster ist bei neuen rech- buthema. Das hängt nicht
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