Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) Für Den Landkreis Gifhorn
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Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) für den Landkreis Gifhorn Region Gifhorn - eigene Potenziale nutzen, Zukunft gestalten- GfL Planungs- und Ingenieurgesellschaft GmbH Friedrich-Mißler-Straße 42 28211 Bremen Telefon (0421) 2032-6 Telefax (0421) 2032-747 E-Mail [email protected] http://www.gfl-gmbh.de Niedersächsische Landgesell- schaft mbH Geschäftsstelle Lüneburg Wedekindstr. 18 21337 Lüneburg Telefon (04131) 9503-0 Fax (04131) 95 03 40 E-Mail [email protected] http://www.nlg.de Bremen / Lüneburg November 2007 Impressum Auftraggeber: Landkreis Gifhorn, Samtgemeinden Boldecker Land, Brome, Han- kensbüttel, Isenbüttel, Meinersen, Papenteich, Wesendorf, Gemeinde Sassenburg, Stadt Gifhorn, Stadt Wittingen Förderung und Unterstützung Amt für Landentwicklung Braunschweig Auftragnehmer: Gfl Planungs- und Ingenieurgesellschaft GmbH Niedersächsische Landgesellschaft mbH Bearbeitung: Hans-Georg Knappik (GfL) Dipl.-Ing. Anne-Kristina Wilke (GfL) Dipl. - Ing. Susanne Winkelmann (GfL, Projektleitung) Dipl. - Umweltwiss. Julia Fielitz (NLG) Dipl.-SozÖk. Christiane Philipps-Bauland (NLG) Felix Schwabedal (Student) Dipl.-Forstwirt Michael Wedler (NLG) Bearbeitungszeitraum: Dezember 2006 – November 2007 Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) für den Landkreis Gifhorn Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG 1 2 ILEK-REGION 2 2.1 ABGRENZUNG UND LAGE 2 2.2 LANDSCHAFTLICHE PRÄGUNG 4 2.3 BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG, BILDUNG UND SOZIALES 6 2.4 LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT 10 2.5 WIRTSCHAFT 11 2.6 VERKEHRSINFRASTRUKTUR 13 2.7 TOURISMUS UND KULTUR 13 3 ILEK-PROZESS 16 4 STÄRKEN-SCHWÄCHENANALYSE 19 4.1 HANDLUNGSFELD WIRTSCHAFT UND INFRASTRUKTUR 19 4.2 HANDLUNGSFELD SIEDLUNG UND SOZIALES 20 4.3 HANDLUNGSFELD TOURISMUS, ERHOLUNG UND KULTUR 22 4.4 HANDLUNGSFELD LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, ENERGIE 23 4.5 HANDLUNGSFELD LANDSCHAFT UND UMWELT 24 5 ENTWICKLUNGSSTRATEGIE UND HANDLUNGSKONZEPT 25 5.1 LEITBILD UND LEITLINIEN 25 5.2 ENTWICKLUNGSZIELE UND MAßNAHMEN 29 5.2.1 KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER PROJEKTE 29 5.2.2 KRITERIEN UND PRÜFINDIKATOREN FÜR DIE BEWERTUNG DER ZIELERREICHUNG 30 5.2.3 HANDLUNGSFELD WIRTSCHAFT UND INFRASTRUKTUR 32 5.2.4 HANDLUNGSFELD SIEDLUNG UND SOZIALES 36 5.2.5 HANDLUNGSFELD TOURISMUS, ERHOLUNG UND KULTUR 45 5.2.6 HANDLUNGSFELD LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT, ENERGIE 61 5.2.7 HANDLUNGSFELD LANDSCHAFT UND UMWELT 71 6 AUSBLICK 76 7 QUELLEN 77 ANHANG 78 GfL / NLG I Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) für den Landkreis Gifhorn Inhaltsverzeichnis VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN ABBILDUNG 1: LAGE DER REGION IN NIEDERSACHSEN ............................................................................. 2 ABBILDUNG 2: ABGRENZUNG DER REGION ............................................................................................. 3 ABBILDUNG 3: KINDERGARTENPLÄTZE (DREI- BIS SECHSJÄHRIGE) IM LANDKREIS GIFHORN ........................... 7 ABBILDUNG 4: BESCHÄFTIGTE NACH WIRTSCHAFTSSEKTOREN ( 2006 ) .................................................... 12 ABBILDUNG 5: GÄSTEÜBERNACHTUNGEN UND TREND ............................................................................ 15 ABBILDUNG 6: ÜBERBLICK ÜBER DEN ILEK-PROZESS ............................................................................... 16 ABBILDUNG 7: ENTWICKLUNGSSTRATEGIE DES ILEK FÜR DEN LANDKREIS GIFHORN ................................... 28 VERZEICHNIS DER TABELLEN TABELLE 1: BEVÖLKERUNGSENTWICKLUNG......................................................................................... 6 TABELLE 2: KINDERTAGESSTÄTTEN UND SCHULEN IN DER ILEK-REGION LANDKREIS GIFHORN................... 7 TABELLE 3: TOURISMUSSTATISTIK (STAND 2006) ................................................................................ 14 TABELLE 4: KRITERIEN ZUR PROJEKTAUSWAHL.................................................................................... 29 TABELLE 5: ÜBERSICHT ÜBER DIE PRÜFINDIKATOREN FÜR DIE ENTWICKLUNGSZIELE.................................. 30 GfL / NLG II Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) für den Landkreis Gifhorn 1 Einleitung 1 Einleitung erarbeitet. Durch die Zusammenarbeit konnten neue Ideen und kommunenübergreifende Pro- Der Landkreis Gifhorn und die zehn Kommu- jektansätze entwickelt werden, die einen Bei- nen des Landkreises Gifhorn haben sich im trag dazu leisten, die Region für die Zukunfts- Dezember 2007 entschlossen, ihre Zusammen- aufgaben zu stärken. arbeit im Rahmen der Bearbeitung und Er- Die Region Gifhorn sieht in dem ILEK ein stellung eines integrierten ländlichen Entwick- wichtiges, im Konsens unter breiter Beteili- lungskonzepts (ILEK) zu intensivieren. Die gung der Bevölkerung erarbeitetes Konzept, Richtlinie über die Gewährung von Zuwen- auf das es in den kommenden Jahren zum dungen zur integrierten ländlichen Entwick- Wohle der Region aufzubauen gilt. lung (ZILE), RdErl. d. ML v. 02.05.2005 - 306 -60119/301 ist Grundlage für die Erstellung Ziel ist es, auf dieser Grundlage einen dauer- des ILEK. haften Entwicklungsprozess und damit eine nachhaltig enge Kooperation der beteiligten Das ILEK soll einen Beitrag zur langfristigen Kommunen zur Entwicklung des ländlichen Weiterentwicklung, Verbesserung und Siche- Raumes einzuleiten. Der ILEK-Prozess soll als rung der ökonomischen, sozialen, ökologischen Teil einer fortlaufenden Entwicklung verstan- und kulturellen Lebensgrundlagen des ländli- den werden. Daher ist er grundsätzlich offen chen Raumes im Landkreis Gifhorn leisten, die für weitere Projektideen. Er bietet den Rahmen Ziele der Region identifizieren und daraus für die Bewertung dieser Ideen sowie für die abgeleitete, mögliche Projekte für die EU- Umsetzung der Projekte und Verdichtung von Förderperiode 2007 – 2013 zusammenstellen. Projektideen. Mit den geschaffenen Organisa- Einen integrativen Ansatz verfolgend wurden tionsstrukturen, den Arbeitskreisen und der auf der Grundlage einer Analyse der regionalen Lenkungsgruppe ist die ILEK-Region gut ge- Stärken und Schwächen Entwicklungsziele rüstet, um - neben den Landesvorgaben - auch definiert, Handlungsfelder festgelegt und Pro- die künftigen Anforderungen der EU- jekte und Projektansätze erarbeitet. Förderung für ländliche Räume in der Förder- Das Entwicklungskonzept des ILEK für den periode von 2007 – 2013 zu erfüllen. Landkreis Gifhorn zielt darauf ab, die Heraus- forderungen an den ländlichen Raum wie den demografischen Wandel und soziale Themen im ländlichen Raum, den Strukturwandel in der Landwirtschaft, die Stärkung der Wirt- schaft, die Berücksichtigung von Umwelt- und Naturschutz zu bewältigen. Dieses Entwicklungskonzept wie auch die Pro- jekte wurden im ILEK-Prozess unter intensiver Einbindung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Vertreter aus allen relevanten Bereichen GfL / NLG 1 Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) für den Landkreis Gifhorn 2 ILEK-Region 2 ILEK-Region Gifhorn, einen der flächengrößten Landkreise in Niedersachsen. Im östlichen Teil des Land- 2.1 Abgrenzung und Lage kreises befindet sich die landesplanerisch fest- gestellte Trasse der geplanten A 39. Der Bau Die ILEK-Region liegt im Osten von Nieder- der A 39 wird deutliche Veränderungen in der sachsen, an der Grenze zu Sachsen-Anhalt und Agrarstruktur und der Landschaftsstruktur der erstreckt sich von der zentralen Lüneburger betroffenen Räume zur Folge haben. Heide bis zu den Ballungsräumen Wolfsburg Die Region umfasst eine Fläche von rd. 1.563 und Braunschweig. Sie besteht aus den Samt- km² mit rd. 175.000 Einwohnern (einschließ- gemeinden Boldecker Land, Brome, Hankens- lich der Kernstadt Gifhorn). Außerhalb der büttel, Isenbüttel, Meinersen, Papenteich, Kernstadt Gifhorn besitzt der Landkreis eine Wesendorf, der Gemeinde Sassenburg sowie deutlich ländliche Prägung. den Stadt Gifhorn (ausgenommen der Kern- stadt) und der Stadt Wittingen (vgl. Abb. 1 und 2). Sie umfasst somit den gesamten Landkreis Abbildung 1: Lage der Region in Niedersachsen GfL / NLG 2 Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) für den Landkreis Gifhorn 2 ILEK-Region Abbildung 2: Abgrenzung der Region GfL / NLG 3 Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) für den Landkreis Gifhorn 2 ILEK-Region 2.2 Landschaftliche Prägung Im Folgenden werden einige den Landkreis prägende, naturnahe Lebensräume zusammen- Das Gebiet des Landkreises Gifhorn wird den fassend beschrieben: naturräumlichen Regionen Lüneburger Heide (nördlich der Aller) und Weser-Aller- Sandheiden Flachland (Allerniederung und südlich da- Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts existier- von) zugeordnet. Die Eiszeiten hinterließen ten im Landkreis Gifhorn große Calluna- eine Grundmoränenlandschaft, die im Norden Heide-Flächen auf trockenen bis mäßig feuch- und im mittleren Teil des Landkreises Gifhorn ten, bodensauren Böden. Sandböden dieser Art meist von Sand und Kies aus Schmelzwässern finden sich vor allem im nördlichen und mitt- überdeckt ist (Lüneburger Heide). Durch das leren Teil (Süd- und Ostheider Sandgebiet) Abtauen der Gletscher entstanden unter ande- sowie im Südwesten (Ahnsener Sande, Aller- rem die Schmelzwasserrinne der Ise von Nord dünen). Da die traditionelle Heidschnucken- nach Süd, das Allerurstromtal von Ost nach Weidewirtschaft seit Mitte des 19. Jahrhun- West sowie zahlreiche Feucht- und Moorgebie- derts stark zurückging, verbuschten viele Flä- te. Im Gifhorner Raum bildeten sich später chen oder wurden großflächig mit Nadel- Flugsandfelder und talbegleitende Flugsand- gehölzen aufgeforstet wie z.B. die Fahle Heide dünen, im Wittinger Raum entstanden Sand- westlich der Stadt Gifhorn.