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Landschaftsarchitekten BDLA

Tiddische Biogasanlage HL-gas GmbH & Co. KG - Erweiterung

Landschaftspflegerischer Begleitplan

Auftraggeber: Samtgemeinde Bahnhofstraße 36 38465 Brome

Dipl.-Ing. Gero Hille Jürgen Müller Büro für Freiraumplanung

Wolfenbütteler Straße 31a 38102 Braunschweig Fon 0531 12310-0 Fax 0531 12310-19 [email protected] 19.01.2018 www.hille-mueller.de

Inhaltsverzeichnis

01. Planungsanlass ...... 3

02. Planungsgrundlagen ...... 3

03. Bestandsbeschreibung ...... 4

04. Planung ...... 4

05. Eingriffsbilanzierung ...... 5 05.01. Anwendung der Eingriffsregelung ...... 5 05.01.01. Gesetzliche Grundlagen ...... 5 05.01.02. Ermittlung der Eingriffsintensität ...... 5 05.02. Das Bilanzierungsmodell ...... 6 05.03. Eingriffe in den Naturhaushalt ...... 23 05.03.01. Bewertung der Flächen vor dem Eingriff – Bestand ...... 23 05.03.02. Bewertung der Flächen nach dem Eingriff – Planung ...... 24 05.04. Eingriffe in das Orts- und Landschaftsbild ...... 24 05.04.01. Orts- und Landschaftsbild des Plangebietes ...... 26 05.04.02. Orts- und Landschaftsbild nach Realisierung der Planung .. 27

06. Vermeidung und Minimierung ...... 27

07. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ...... 27 07.01. Ausgleichsmaßnahmen gemäß bestehender Auflagen ...... 27 07.02. Ausgleichsmaßnahmen nach BNatschG für die Erweiterung der Biogasanlage ...... 28 07.03. Artenschutzfachlicher Ausgleich ...... 28

08. Zusammenfassung ...... 31

09. Liste der zu verwendenden Gehölze ...... 32

10. Fotodokumentation ...... 35

Darstellungen: - Lageplan Biogasanlage Planung M 1: 1.000 - Lageplan Ausgleichflächen Bestand M 1: 1.000 - Lageplan Ausgleichflächen Planung M 1: 1.000

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01. Planungsanlass

Die HL-gas GmbH & Co. KG betreibt südlich von eine Biogasanlage zur Stromproduktion und beabsichtigt,  westlich der bestehenden Anlage kurzfristig den Neubau eines Gärrestelagers mit Tragluftdach, und mittelfristig  den Zubau eines Rübenlagunenbeckens,  einer Fischzucht,  sowie von Gewächshäusern.

Diese Planungen erfordern die Vergrößerung des für die Biogasanlage bestehenden Sondergebietes und damit die Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Tiddische.

02. Planungsgrundlagen

Das Planungsgebiet umfasst eine Fläche von 33.000 m² als westliche und südliche Erweiterung der bestehenden Biogasanlage, sowie externe Ausgleichsmaßnahmen für den geplanten Gärrestebehälter. Planungsgrundlagen sind: - die Planung des Gärrestebehälters, ohne Datum; - ergänzende Planungen von Ausgleichsmaßnahmen auf dem Gelände der beste- henden Biogasanlage in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde vom 23.02.2015; - ergänzende Planung einer externen Ausgleichsmaßnahme in der Gemarkung Tid- dische, Flur 8 in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde vom 23.02.2015. Für die Erweiterung werden zusätzliche Ausgleichsmaßnahmen erforderlich.

Gemäß Landschaftsrahmenplan des Landkreises liegt Tiddische auf dem Übergang zwischen den Landschaftseinheiten Kleine -Niederung und den Par- sau-Rühener Sandplatten, einer übergreifenden Grundmoräne. Als Bodentypen haben sich im Bereich der Biogasanlage und ihrer geplanten Erweiterungsfläche in den tiefe- ren Lagen der Niederungen der Kleinen Aller und des Tieberteichgrabens Gley und örtlich Anmoorgley und auf den höheren Lagen Pseudogley entwickelt.

Für die höher gelegenen Bereiche ist das Grundwasser-Gefährdungspotential gering; im Niederungsbereich der Kleinen Aller ist es hoch. Der Plangeltungsbereich reicht im Westen bis an die Flächen mit einem hohen Gefährdungspotenzial heran.

Wichtige Bereiche für Arten und Lebensgemeinschaften, geschützte Landschaftsbe- standteile, sowie wichtige Bereiche für Vielfalt, Eigenart und Schönheit sind vom Plan- geltungsbereich nicht betroffen.

Das Planungsgebiet liegt vollständig innerhalb des festgesetzten Trinkwassergewin- nungsgebietes Brackstedt / mit der dazu gehörigen Schutzgebietsverord- nung vom 09.11.2009. Die dort bestehenden Auflagen sind in Bauanträgen und Bau- genehmigungen zu berücksichtigen.

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03. Bestandsbeschreibung

Die bestehende Biogasanlage liegt südlich von Tiddische auf der Südseite eines as- phaltierten Wirtschaftsweges, der auf die L281 Tiddische – Hoitlingen trifft.

Das Gelände ist eben und weist eine geringe Neigung nach Süden und Südwesten zur Kleinen Aller auf. Die Höhen innerhalb des Geländes der Biogasanlage liegen zwi- schen 64 und 66 m NHN. Die Hochbauten der Biogasanlage und die Silageflächen sind direkt am Wirtschaftsweg angeordnet.

Nördlich der Biogasanlage und nördlich des Wirtschaftsweges schließt sich eine lang- gestreckte Lagerfläche an, die zum Betrieb der Biogasanlage gehört.

Die gesamte Anlage ist mit einem Maschendrahtzaun eingezäunt; auf der West-, Süd- und Ostseite grenzen intensiv genutzte Ackerflächen an. Auf der Nord-, West- und Südseite gepflanzte Gehölze vermögen die Anlage nicht zu verdecken, zumal die Bi- ogasanlage auf einem Geländehöhepunkt liegt und es in der umgebenden Landschaft kaum raum- und kulissenbildende Gehölzbestände gibt.

Als Ausgleichsmaßnahmen wurden bisher festgesetzt:  Gehölzpflanzung auf der Westseite der Biogasanlage mit 3 m Breite und 235 m²;  Gehölzpflanzung auf der Nordseite mit 14 m Breite und 826 m²;  Gehölzpflanzungen auf der Südseite mit 3 m Breite und 235 m² und vor dem Fer- menter 1 mit ca. 300 m²;  sowie eine Sickermulde auf der Ostseite mit ca. 600 m².

Als externer Ausgleich wurde auf dem Flurstück 23, Flur 8, Gemarkung Tiddische 7.208 m² Extensivgrünland festgesetzt.

04. Planung

Aktuell wird die Biogasanlage nach Westen um ca. 70 m für einen Gärrestebehälter mit Tragluftdach sowie umgebender Rückhaltefläche mit Randverwallung nach Nor- den, Westen und Süden erweitert. Mittel- bis langfristig ist eine Erweiterung um insge- samt ca. 140 m nach Westen und mit ca. 105 m Gesamtbreite nach Süden geplant, so dass die bestehende Fläche mit ca. 13.000 m² auf ca. 46.000 m² vergrößert wird; als GRZ wird 0,5 angenommen. Der Betrieb der Biogasanlage soll durch ein Rübenlagu- nenbecken, eine Fischzucht sowie durch Gewächshäuser zu einer Kreislaufwirtschaft erweitert werden, wofür u. a. die Änderung des F-Planes Voraussetzung ist.

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05. Eingriffsbilanzierung

05.01. Anwendung der Eingriffsregelung

05.01.01. Gesetzliche Grundlagen

Das geplante Vorhaben stellt gemäß § 14 BNatSchG einen Eingriff in Natur und Land- schaft dar. Nach § 15 BNatSchG ist der Verursacher eines Eingriffs verpflichtet, ver- meidbare Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft zu unterlassen. Unvermeid- bare Beeinträchtigungen sind nach § 15 BNatSchG durch Maßnahmen des Natur- schutzes und der Landschaftspflege auszugleichen – Ausgleichsmaßnahmen – oder in sonstiger Weise zu kompensieren – Ersatzmaßnahmen. Als kompensiert gilt eine Beeinträchtigung, wenn und sobald die beeinträchtigten Funktionen des Naturhaus- halts in gleichwertiger Weise ersetzt sind und das Landschaftsbild landschaftsgerecht neu gestaltet ist. Sind die Beeinträchtigungen nicht zu vermeiden oder nicht in ange- messener Frist auszugleichen oder zu ersetzen, ist von dem Verursacher Ersatz in Geld zu leisten.

05.01.02. Ermittlung der Eingriffsintensität

Die Wirkung der Eingriffe liegt  in der Umlagerung von Boden und damit Zerstörung vorhandener Bodenstrukturen und -funktionen;  in der Verringerung von Boden-Speichervolumen für Niederschläge z.B. infolge Ver- siegelung;  in der Veränderung/Erhöhung des Oberflächenabflusses;  in der Veränderung der kleinklimatischen Verhältnisse durch Bebauung, Versiege- lung etc.;  im Verlust von Vegetationsstrukturen;  in der Nutzungsänderung und -intensivierung;  während der Baumaßnahmen in Beeinträchtigungen durch - Lärm, - Erschütterungen, - Staub - und Abgase.

Eingriff, Ausgleich und Ersatz werden bilanziert nach der örtlichen Situation und nach der Berechnung der Flächengrößen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die angesetz- ten Werteinheiten immer zu beziehen sind sowohl auf die Bedeutung für Naturschutz und Landschaftspflege, als auch auf Landschaft/Landschaftsbild, nicht aber auf wirt- schaftliche Gesichtspunkte.

Für die Bilanzierung sind die Kenntnis der örtlichen Situation und die Abstimmung der Planung darauf notwendig:  Werden wertvolle Strukturen beeinträchtigt, betroffen oder gar vernichtet? Dies sind: - Naturschutzgebiete - Nationalparks - Biosphärenreservate

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- Landschaftsschutzgebiete - Naturparks - Naturdenkmale - Geschützte Landschaftsbestandteile - Besonders geschützte Biotope  Welche Folgenutzungen sind auf den in Anspruch genommenen Flächen geplant? Wie stark ist der Eingriff?  Wie kann der Eingriff minimiert werden?  Ist der Ausgleich auf der Fläche selbst möglich?  Auf welchen Flächen ist Ersatz möglich? Besteht eine räumliche und funktionale Verbindung zwischen Eingriffs- und Ersatzfläche?  Wann können die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen realisiert werden? In welchen Zeiträumen werden die Funktionen wirksam?

Um Eingriffsqualität und -quantität zu ermitteln und zu dokumentieren, wird eine Kom- bination aus mathematischer Bilanzierung und verbal-argumentativer Methode ange- wandt. Bei der Bilanzierung ist zu unterscheiden zwischen den Wirkungen auf den Naturhaushalt und denen auf das Landschaftsbild.

Wichtig ist die Nachvollziehbarkeit der Bilanzierung von Eingriff und Ausgleich, damit sie einer Überprüfung standhalten kann und ggf. auch veränderbar ist.

05.02. Das Bilanzierungsmodell

Zur Berechnung des erforderlichen Bedarfs an Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sind derzeit mehrere Bilanzierungsmodelle in Anwendung. Ein einheitliches, rechtlich abgesichertes Berechnungs- und Bewertungsverfahren gibt es zurzeit nicht. Bei grundsätzlich ähnlicher oder gleicher Methodik, jedoch unterschiedlicher Differenzie- rung und Bewertung werden generell ähnliche oder gleichwertige Ergebnisse erzielt.

Im vorliegenden Fall findet zur Eingriffsbilanzierung das Kompensationsmodell des LANDKREISES OSNABRÜCK (2009) Anwendung. Dazu werden die zu bilanzierenden Flä- chen in Kategorien im Sinne ihres Wertes für den Naturhaushalt eingestuft. Dabei spie- len sowohl die Entwicklungsdauer eines Biotoptyps, als auch weitere, nachstehend aufgeführte Kriterien eine Rolle.

Kategorie 0 = wertlos Faktor 0,0 Kategorie 1 = unempfindlich Faktor 0,1 - 0,5 Kategorie 2 = weniger empfindlich Faktor 0,6 - 1,5 Kategorie 3 = empfindlich Faktor 1,6 - 2,5 Kategorie 4 = sehr empfindlich Faktor 2,6 - 3,5 Kategorie 5 = extrem empfindlich Faktor 3,5 - 5,0

Bei Kategorie 5 handelt es sich um ökologisch höchst sensible und über lange Zeit- räume gewachsene Biotoptypen, die als nicht wiederherstellbar gelten können, z.B. naturnahe und alte Waldbestände.

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Die Kategorien und die dazugehörigen Faktoren werden durch eine Beschreibung ein- zelner Biotoptypen nach folgenden Kriterien zugewiesen, wobei die einzelnen Para- meter – soweit relevant – als gleichgewichtig betrachtet werden. Schutzkriterien für die Beurteilung von Strukturtypen bezüglich ihrer Wertigkeit sind:

1. Vielfalt an biotoptypischen Arten 2. Vorkommen gefährdeter Arten 3. Biotoptypische Ausprägung 4. Vegetationsstruktur (Schichtung) 5. Vernetzungsfunktionen 6. Besondere Standortbedingungen 7. Nutzungs-/Pflegeintensität 8. Regenerationsfähigkeit 9. Alter 10. Größe 11. Seltenheit 12. Gefährdung 13. Bedeutung für das Landschaftsbild 14. Klimatische Bedeutung 15. Kulturhistorische Bedeutung

Neben der direkten und vollständigen Inanspruchnahme von Flächen ist ggf. die Be- einträchtigung von angrenzenden Bereichen zu berücksichtigen, was mit einem pro- zentualen Wert in Ansatz gebracht wird. Die Wertung der Biotoptypen ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen.

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Übersicht über die Wertfaktor Osnabrücker Kompensationsmo- Nr. Biotoptypen in Code [WE/m²] dell 2009 Niedersachsen

1.6.4 Eichen-Mischwald lehmi- WQL 2,6 - 3,5 (- 5) ger, frischer Sandböden des Tieflandes 1.6.5 Bodensaurer Eichen- WQB 2,6 - 3,5 (- 5) Übersicht über die Wertfaktor Mischwald feuchter Böden Nr. Biotoptypen in Code [WE/m²] des Berg- und Niedersachsen Hügellandes

1.6.6 Sonstiger bodensaurer Ei- WQE 2,6 - 3,5 (- 5) 1 WÄLDER chen-Mischwald

1.1 Wald trockenwarmer WT § 1.7 Mesophiler Eichen- u. WC (§) Kalkstandorte Hainbuchen-Mischwald 1.1.1 Buchenwald trockenwar- WTB § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.7.1 Eichen- u. Hainbuchen- WCN § 2,6 - 3,5 (- 5) mer Kalkstandorte Mischwald nasser, basen- 1.1.2 Eichen-Mischwald trocken- WTE § 2,6 - 3,5 (- 5) reicher Standorte warmer Kalkstandorte 1.7.2 Eichen- u. Hainbuchen- WCR 2,6 - 3,5 (- 5) 1.1.3 Ahorn-Lindenwald trocken- WTS § 2,6 - 3,5 (- 5) Mischwald feuchter, basen- warmer Kalkschutthänge reicher Standorte Sonstiger Laubwald tro- WTZ § E 1.7.3 Mesophiler Eichen- u. Hain- WCA 2,6 - 3,5 (- 5) ckenwarmer Kalkstandorte buchen-Mischwald feuch- ter, basenärmerer 1.2 Wald trockenwarmer, WD § Standorte kalkarmer Standorte 1.7.4 Eichen- u. Hainbuchen- WCK 2,6 - 3,5 (- 5) 1.2.1 Bodensaurer Trockenhang- WDB § 2,6 - 3,5 (- 5) Mischwald mittlerer Kalk- wald des Berg- und Hügel- standorte landes 1.7.5 Eichen- u. Hainbuchen- WCE 2,6 - 3,5 (- 5) 1.2.2 Eichen-Mischwald trocken- WDT § 2,6 - 3,5 (- 5) Mischwald mittlerer, mäßig warmer Sandstandorte des basenreicher Standorte östlichen Tieflandes 1.8 Hartholzauwald WH § 1.3 Mesophiler Buchenwald WM 1.8.1 Hartholzauwald im Überflu- WHA § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.3.1 Mesophiler Kalkbuchen- WMK 2,6 - 3,5 (- 5) tungsbereich wald 1.8.2 Hartholz-Mischwald in nicht WHB § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.3.2 Mesophiler Buchenwald WMB 2,6 - 3,5 (- 5) mehr überfluteten Berei- kalkärmerer Standorte des chen der Flussaue Berg- und Hügellandes 1.8.3 Tide-Hartholzauwald WHT § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.3.3 Mesophiler Buchenwald WMT 2,6 - 3,5 (- 5) kalkärmerer Standorte des 1.9 Weiden-Auwald (Weich- WW § Tieflandes holzaue) 1.9.1 Typischer Weiden-Auwald WWA § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.4 Schluchtwald WS § 1.9.2 Sumpfiger Weiden-Auwald WWS § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.4.1 Felsiger Schatthang- und WSK § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.9.3 Tide-Weiden-Auwald WWT § 2,6 - 3,5 (- 5) Schluchtwald auf Kalk (Erlen-)Weiden-Bachufer- WWB § E 1.4.2 Feuchter Schatthang- und WSS § 2,6 - 3,5 (- 5) wald Schluchtwald auf Silikat

1.4.3 Schatthang- und Fels- WSZ (§) 2,6 - 3,5 (- 5) schuttwald weniger feuch- 1.10 Erlen- und Eschenwald WE § ter Standorte der Auen und Quellberei- che 1.10.1 (Traubenkirschen) Erlen- WET § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.5 Bodensaurer Buchen- WL und Eschenwald der Tal- wald niederungen 1.5.1 Bodensaurer Buchenwald WLA 2,6 - 3,5 (- 5) 1.10.2 Erlen- und Eschenwald in WEB § 2,6 - 3,5 (- 5) armer Sandböden Bachauen des Berg- u. Hü- 1.5.2 Bodensaurer Buchenwald WLM 2,6 - 3,5 (- 5) gellandes lehmiger Böden des Tief- 1.10.3 Erlen- und Eschen-Quell- WEQ § 2,6 - 3,5 (- 5) lands wald 1.5.3 Bodensaurer Buchenwald WLB 2,6 - 3,5 (- 5) Erlen- und Eschen-Galerie- WEG § E des Berg- und Hügellandes wald 1.5.4 Fichten-Buchenwald des WLF 2,6 - 3,5 (- 5) Harzes 1.11 Erlen-Bruchwald WA § 1.6 Bodensaurer Eichen- WQ (§) 1.11.1 Erlen-Bruchwald nährstoff- WAR § 2,6 - 3,5 (- 5) Mischwald reicher Standorte 1.6.1 Eichen-Mischwald armer, WQT 2,6 - 3,5 (- 5) 1.11.2 Erlen- u. Birken-Erlen- WAT § 2,6 - 3,5 (- 5) trockener Sandböden Bruchwald nährstoffärme- rer Standorte des 1.6.2 Bodensaurer Eichen- WQN § 2,6 - 3,5 (- 5) Tieflandes Mischwald nasser Stand- orte 1.11.3 Erlen- u. Birken-Erlen- WAB § 2,6 - 3,5 (- 5) Bruchwald nährstoffärme- 1.6.3 Eichen-Mischwald feuchter WQF 2,6 - 3,5 (- 5) rer Standorte des Sandböden Berglandes

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Übersicht über die Übersicht über die Wertfaktor Wertfaktor Nr. Biotoptypen in Code Nr. Biotoptypen in Code [WE/m²] [WE/m²] Niedersachsen Niedersachsen

1.12 Birken- und Kiefern- WB § Zwergstrauch-Kiefernwald WKZ E Bruchwald armer, trockener Sandbö- 1.12.1 Birken- u. Kiefern-Bruch- WBA § 2,6 - 3,5 (- 5) den wald nährstoffarmer Stand- Sonstiger Kiefernwald ar- WKS E orte des Tieflandes mer, trockener Sandböden 1.12.2 Subkontinentaler Kiefern- WBK § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.18.1 Kiefernwald armer, trocke- WKT 2,0 - 2,5 (-3,5) Birken-Bruchwald ner Sandböden Birken-Bruchwald mäßig WBM § E 1.18.2 Kiefernwald armer, feuchter WKF 2,0 - 2,5 (-3,5) nährstoffversorgter Stand- Sandböden orte des Tieflands 1.19 Sonstiger Pionier- und WP (§) 1.12.3 Birken-Bruchwald nähr- WBR § 2,6 - 3,5 (- 5) Sukzessionswald stoffreicherer Standorte 1.19.1 Birken- und Zitterpappel-Pi- WPB 1,6 - 2,5 des Tieflandes onierwald 1.12.4 Birken-Bruchwald des hö- WBB § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.19.2 Ahorn- und Eschen-Pio- WPE 1,6 - 2,5 heren Berglandes nierwald 1.19.3 Kiefern-Pionierwald WPN 1,6 - 2,0 1.13 Sonstiger Sumpfwald WN § 1.19.4 Weiden-Pionierwald WPW 1,6 - 2,5 1.13.1 Erlen- und Eschen-Sumpf- WNE § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.19.5 Sekundärer Fichten-Suk- WPF 1,6 - 2,0 wald zessionswald 1.13.2 Weiden-Sumpfwald WNW § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.19.6 Birken-Kiefern-Felswald WPK § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.13.3 Birken- und Kiefern-Sumpf- WNB § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.19.7 Sonstiger Pionier- und Suk- WPS 1,6 - 2,5 wald zessionswald 1.13.4 Sonstiger Sumpfwald WNS § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.20 Sonstiger Laubforst WX 1.14 Erlenwald entwässerter WU 1,6 - 2,5 1.20.1 Laubforst aus einheimi- WXH 1,6 - 2,5 Standorte schen Arten 1.20.2 Hybridpappelforst WXP 1,6 - 2,5 1.15 Birken- und Kiefernwald WV (§) 1.20.3 Roteichenforst WXE 1,6 - 2,5 entwässerter Moore 1.20.4 Robinienforst WXR 1,6 - 2,5 1.15.1 Zwergstrauch-Birken- und - WVZ (§) 2,6 - 3,5 Kiefern-Moorwald 1.20.5 Sonstiger Laubforst aus WXS 1,6 - 2,5 1.15.2 Pfeifengras-Birken- und - WVP 1,6 - 2,5 eingeführten Arten Kiefern-Moorwald (§) 1.15.3 Sonstiger Birken- und Kie- WVS 1,6 - 2,5 1.21 Sonstiger Nadelforst WZ fern-Moorwald 1.21.1 Fichtenforst WZF 1,6 - 2,0 1.21.2 Kiefernforst WZK 1,6 - 2,0 Sonstiger Edellaub- WG E 1.21.3 Lärchenforst WZL 1,6 - 2,0 mischwald basenreicher 1.21.4 Douglasienforst WZD 1,6 - 2,0 Standorte Edellaubmischwald feuch- WGF E 1.21.5 Schwarzkiefernforst WZN 1,6 - 2,0 ter, basenreicher Standorte 1.21.6 Sonstiger Nadelforst aus WZS 1,6 - 2,0 Edellaubmischwald fri- WGM E eingeführten Arten scher, basenreicher Stand- orte 1.22 Laubwald-Jungbestand WJL 1,6 - 2,5

1.16 Hochmontaner Fichten- WF (§) 1.23 Nadelwald-Jungbestand WJN 1,6 - 2,0 wald

1.16.1 Hochmontaner Fichtenwald WFR 2,6 - 3,5 (- 5) mittlerer Standorte 1.24 Strukturierter Waldrand WR (§) 1.16.2 Obermontaner Buchen- WFL 2,6 - 3,5 (- 5) 1.24.1 Waldrand trockenwarmer WRT 2,0 - 3,5 (- 5) Fichtenwald basenreicher Standorte (§) 1.16.3 (Birken-) Fichtenwald der WFB § 2,6 - 3,5 (- 5) 1.24.2 Waldrand magerer, basen- WRA 2,0 - 3,5 (- 5) Blockhalden armer Standorte (§) 1.16.4 Hochmontaner Fichten- WFM § 1,6 - 2,5 1.24.3 Waldrand mittlerer Stand- WRM 2,0 - 3,5 (- 5) wald entwässerter Moore orte 1.24.4 Waldrand mit feuchter WRF 2,0 - 3,5 (- 5) 1.17 Hochmontaner Fichten- WO (§) Hochstaudenflur (§) Bruchwald 1.24.5 Sonstiger Waldrand feuch- WRS 2,0 - 3,5 (- 5) 1.17.1 Hochmontaner Fichtenwald WOH § 2,6 - 3,5 (- 5) ter bis nasser Standorte (§) der Hoch- und Übergangs- 1.24.6 Montaner Hochstauden- WRH 2,0 - 3,5 (- 5) moore saum im Harz (§) 1.17.2 Hochmontaner Fichtenwald WON § 2,6 - 3,5 (- 5) Waldrand mit Wallhecke WRW E der Nieder- und Anmoor- standorte 1.25 Waldlichtungsflur UW 1.25.1 Waldlichtungsflur basenrei- UWR 2,0 - 2,5 1.18 Kiefernwald armer Sand- WK cher Standorte böden 1.25.2 Waldlichtungsflur basenar- UWA 2,0 - 2,5 Flechten-Kiefernwald ar- WKC E mer Standorte mer, trockener Sandböden 1.25.3 Waldlichtungsflur feuchter UWF 2,0 - 2,5 bis nasser Standorte 9

Übersicht über die Übersicht über die Wertfaktor Wertfaktor Nr. Biotoptypen in Code Nr. Biotoptypen in Code [WE/m²] [WE/m²] Niedersachsen Niedersachsen

2.8.2 Rubus-Gestrüpp BRR 1,6 - 2,0 1.26 Holzlagerfläche im Wald UL 1,0 - 2,0 2.8.3 Sonstiges naturnahes Suk- BRS 1,6 - 2,0 Trockene Holzlagerfläche ULT E zessionsgebüsch Nasse Holzlagerfläche ULN E Gebüsch aus Später Trau- BRK E benkirsche 2.8.4 Standortfremdes Gebüsch BRX 1,3 – 2,0 2 GEBÜSCHE UND GEHÖLZBESTÄNDE 2.8.5 Lianen-Gestrüpp BRL 1,3 – 2,0

2.1 Gebüsch trockenwarmer BT § 2.9 Wallhecke HW § Standorte 2.1.1 Laubgebüsch trockenwar- BTK § 2,6 - 3,5 (- 5) 2.9.1 Strauch-Wallhecke HWS § 2,0 - 3,5 mer Kalkstandorte 2.9.2 Strauch-Baum-Wallhecke HWM § 2,0 - 3,5 2.1.2 Laubgebüsch trockenwar- BTS § 2,6 - 3,5 (- 5) 2.9.3 Baum-Wallhecke HWB § 2,0 - 3,5 mer Sand- / Silikatstandorte 2.9.4 Wallhecke mit standort- HWX 1,6 - 2,5 2.1.3 Wacholdergebüsch tro- BTW § 2,6 - 3,5 (- 5) fremden Gehölzen (§) ckenwarmer Standorte 2.9.5 Gehölzfreier Wall HWO 1,6 - 2,5 (§) 2.2 Mesophiles Gebüsch BM 2.9.6 Wald-Wallhecke HWW § 2,0 - 3,5 2.2.1 Mesophiles Weißdorn- oder BMS 2,0 - 2,5 2.9.7 Sonderform-Wallhecke HWZ 2,0 - 3,5 Schlehengebüsch (§) 2.2.2 Mesophiles Rosengebüsch BMR 2,0 - 2,5 2.9.8 Neuangelegte Wallhecke HWN § 2,0 - 3,5 2.2.3 Mesophiles Haselgebüsch BMH 2,0 - 2,5 2.10 Feldhecke HF 2.3 Wacholdergebüsch bo- BW § 2.10.1 Strauchhecke HFS 1,6 - 2,5 densaurer Standorte (Wa- 2.10.2 Strauch-Baumhecke HFM 1,6 - 2,5 cholderheide) 2.10.3 Baumhecke HFB 1,6 - 2,5 2.3.1 Wacholdergebüsch nähr- BWA § 2,6 - 3,5 (- 5) stoffarmer Standorte 2.10.4 Feldhecke mit standort- HFX 1,3 - 2,0 2.3.2 Wacholdergebüsch nähr- BWR § 2,6 - 3,5 (- 5) fremden Gehölzen stoffreicherer Standorte 2.10.5 Neuangelegte Feldhecke HFN 1,3 - 2,5

2.4 Bodensaures Laubge- BS 2.11 Naturnahes Feldgehölz HN 2,0 - 2,5 büsch 2.4.1 Brombeer-Faulbaum-Ge- BSF 2,0 - 2,5 2.12 Standortfremdes Feldge- HX 1,3 - 2,0 büsch hölz 2.4.2 Ginster-Gebüsch BSB 2,0 - 2,5 2.13 Einzelbaum / Baumbe- HB 2.5 Weidengebüsch der Auen BA (§) stand und Ufer 2.13.1 Einzelbaum / Baumgruppe HBE 1,6 - 2,5 Wechselfeuchtes Weiden- BAA § E 2.13.2 Kopfbaum-Bestand HBK 1,6 - 2,5 Auengebüsch 2.13.3 Allee / Baumreihe HBA 1,6 - 2,5 2.5.2 Typisches Weiden-Auen- BAT § 2,0 - 3,0 gebüsch 2.5.3 Sumpfiges Weiden-Auen- BAS § 2,0 - 3,0 2.14 Einzelstrauch BE 1,3 - 2,5 gebüsch 2.5.4 Sonstiges Weiden-Uferge- BAZ (§) 2,0 - 3,0 2.15 Obstwiese HO 1,3 - 2,5 büsch Alter Streuobstbestand HOA E

Mittelalter Streuobstbe- HOM E 2.6 Moor- und Sumpfge- BN § stand büsch Junger Streuobstbestand HOJ E 2.6.1 Weiden-Sumpfgebüsch BNR § 2,0 - 3,0 nährstoffreicher Standorte 2.6.2 Weiden-Sumpfgebüsch BNA § 2,0 - 3,0 2.16 Sonstiger Gehölzbe- HP nährstoffärmerer Standorte stand/Gehölzpflanzung 2.6.3 Gagelgebüsch der Sümpfe BNG § 2,0 - 3,0 2.16.1 Standortgerechte Gehölz- HPG 1,6 - 2,5 und Moore pflanzung 2.16.2 Nicht standortgerechte Ge- HPF 1,0 - 2,0 hölzpflanzung 2.7 Sonstiges Feuchtge- BF büsch 2.16.3 Sonstiger standortgerech- HPS 1,6 - 2,5 ter Gehölzbestand 2.7.1 Feuchtes Weidengebüsch BFR 1,6 - 2,5 nährstoffreicher Standorte 2.16.4 Sonstiger nicht standortge- HPX 1,0 - 2,0 rechter Gehölzbestand 2.7.2 Feuchtes Weiden- und BFA 1,6 - 2,5 Faulbaumgebüsch nähr- stoffärmerer Standorte 3 MEER UND MEERESKÜSTEN 2.7.3 Sonstiges Gagelgebüsch BFG 1,6 - 2,5 3.1 Küstenmeer KM (§) 3.1.1 Tiefwasserzone des Küs- KMT (§) 3,6 - 5 2.8 Ruderalgebüsch / Sonsti- BR tenmeeres ges Gebüsch 3.1.2 Flachwasserzone des Küs- KMF (§) 3,6 - 5 2.8.1 Ruderalgebüsch BRU 1,3 - 2,0 tenmeeres 10

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3.1.3 Flachwasserzone der Mee- KMA (§) 3,6 - 5 Strand-Lagune KLS § E resarme und -buchten Naturnahes salzhaltiges KLA § E 3.1.3 Seegras-Wiese des Subli- KMS § 3,6 - 5 Abgrabungsgewässer der torals Küste 3.1.4 Sandbank des Sublitorals KMB § 3,6 - 5 Sonstiges naturnahes salz- KLZ § E 3.1.5 Steiniges Riff des Sublito- KMR § 3,6 - 5 haltiges Stillgewässer der rals Küste

Flusslauf der Brackwas- KF (§) E 3.7 Sandplate/-strand KS (§) ser-Ästuare (Sublitoral) 3.7.1 Naturnaher Sandstrand KSN 2,5 – 3,5 (-5) Naturnaher Flussabschnitt KFN § E Sloop-Sandplate KSP E der Brackwasser-Ästuare 3.7.2 Flugsandplate mit Queller / KSF 3,6 - 5 Mäßig ausgebauter Fluss- KFM E Sode abschnitt der Brackwasser- Ästuare 3.7.3 Sandbank KSB (§) 3,6 - 5 Stark ausgebauter Flussab- KFS E 3.7.4 Strandsee / Strandtümpel KST (§) 3,6 - 5 schnitt der Brackwasser- 3.7.5 Naturferner Sandstrand KSI 2,0 – 3,5 Ästuare 3.7.6 Schillbank KSM (§) 3,6 - 5 3.7.7 Sandbank/-strand der Ästu- KSA (§) 3,6 - 5 3.2 Zoogener Biotop der KT (§) are Nordsee 3.2.1 Muschelbank KTM (§) 3,6 - 5 3.8 Salzwiese KH § 3.2.2 Muschelbank KTU 2,0 – 3,5 (-5) 3.8.1 Untere Salzwiese, struktur- KHU § 3,6 - 5 3.2.3 Seemoos-Wiese KTS (§) 3,6 - 5 reich 3.2.4 Sandkorallen-Riff KTK (§) 3,6 - 5 3.8.2 Untere Salzwiese, struktur- KHW § 3,6 - 5 arm 3.3 Küstenwatt KW § 3.8.3 Obere Salzwiese, struktur- KHO § 3,6 - 5 reich 3.3.1 Küstenwatt ohne Vegeta- KWO § 3,6 - 5 3.8.4 Obere Salzwiese, struktur- KHI § 3,6 - 5 tion höherer Pflanzen reicharm 3.3.2 Queller-Watt KWQ § 3.8.5 Obere Salzwiese des KHB § 3,6 - 5 3.3.3 Schlickgras-Watt KWG § 3,6 - 5 Brackübergangs 3.3.4 Seegras-Wiese der Watt- KWS § 3,6 - 5 3.8.6 Quecken- und Distelflur der KHQ § 3,6 - 5 bereiche oberen Salzwiese 3.3.5 Röhricht des Brackwasser- KWR § 3,6 - 5 Strand- und Spießmelden- KHM § E watts flur der Salz- und Brack- marsch 3.4 Brackwasserwatt KB § 3.8.7 Salzwiese der Ästuare KHF § 3,6 - 5 3.4.1 Brackwasserwatt ohne Ve- KBO § 3,6 - 5 3.8.8 Strandwiese KHS § 3,6 - 5 getation höherer Pflanzen 3.4.2 Röhricht des Brackwasser- KBR § 3,6 - 5 3.9 Röhricht der Brack- KR § watts marsch 3.4.3 Wattrinne der Ästuare KBP § 3,6 - 5 3.9.1 Schilfröhricht der Brack- KRP § 3,6 - 5 3.4.4 Brackwasserwatt mit Pio- KBS § 3,6 - 5 marsch niervegetation 3.9.2 Strandsimsen-Röhricht der KRS § 3,6 - 5 Brackmarsch 3.5 Flusswatt FW § 3.9.3 Hochstauden-Röhricht der KRH § 3,6 - 5 Brackmarsch 3.5.1 Flusswatt ohne Vegetation FWO § 3,6 - 5 höherer Pflanzen 3.9.4 Sonstiges Röhricht der KRZ § 3,6 - 5 Brackmarsch 3.5.2 Flusswatt-Röhricht FWR § 3,6 - 5

3.5.3 Flusswatt mit Pioniervege- FWP § 3,6 - 5 tation 3.10 Küstendüne KD § 3.10.1 Binsenquecken-Vordüne KDV § 3,6 - 5 3.6 Marschpriel KP § 3.10.2 Strandhafer-Weißdüne KDW § 3,6 - 5 Küstenwattpriel KPK § E 3.10.3 Graudünen-Grasflur KDG § 3,6 - 5 Ästuarwattpriel KPA § E 3.10.4 Küstendüne-Heide KDH § 3,6 - 5 3.6.1 Salzwasser-Marschpriel KPH § 3,6 - 5 Krähenbeer-Küstendünen- KDE § E heide 3.6.2 Brackwasser-Marschpriel KPB § 3,6 - 5 Calluna-Küstendünenheide KDC § E 3.6.3 Süßwasser-Marschpriel KPS § 3,6 - 5 3.10.5 Niedrigwüchsiges Küsten- KDN § 3,6 - 5 3.6.4 Marschpriel eingedeichter KPD (§) 3,6 - 5 dünengebüsch Flächen 3.10.6 Sanddorn-Küstendünenge- KDB § 3,6 - 5 3.6.5 Lagune in Salzwiesen- KPL § 3,6 - 5 büsch Priel-Komplex 3.10.7 Sonstiges Gebüsch der KDZ § 3,6 - 5 Salz-/Brackwasserpriel mit KPF § E Küstendünen aus einheimi- Bachzufluss schen Arten 3.10.8 Ruderalisierte Küstendüne KDR § 2,6 – 3,5 (-5) Naturnahes salzhaltiges KL § E 3.10.9 Vegetationsfreier Küsten- KDO § 3,6 - 5 Stillgewässer der Küste dünenbereich Salzmarsch-Lagune KLM § E 3.10.10 Salzwiesen-Düne KDF § 3,6 - 5 11

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3.10.11 Kartoffelrosen-Gebüsch KDX (§) 2,6 – 3,5 (-5) 3.15.2 Schiffswrack KXW 0 der Küstendünen Sonstiges Hartsubstrat im KXS E 3.10.12 Sonstiger Gehölzbestand KDY (§) 3,6 - 5 Salz- und Brackwasser der Küstendünen Sonstiger Pionierwald der KGP § E 3.16 Hafenbecken / Fahrrinne KY Küstendünen im Küstenbereich Eichenwald der Küstendü- KGQ § E 3.16.1 Hafenbecken im Küstenbe- KYH 1,6 - 2,5 nen reich Sonstiges standortfremdes KGY (§) E 3.16.2 Fahrrinne im Wattenmeer KYF 2,0 - 3,5 Küstendünengehölz Ausgebauter Brackwasser- KYB E bach 3.11 Nasses Dünental / nasse KN § Salz- und Brackwassergra- KYG E Dünenrandzone ben im Küstenbereich 3.11.1 Salzbeeinflusstes Dünental KNH § 3,6 - 5 Naturfernes salzhaltiges KYA E 3.11.2 Kalkreiches Dünental KNK § 3,6 - 5 Abgrabungsgewässer der 3.11.3 Feuchtheide kalkarmer Dü- KNE § 3,6 - 5 Küste nentäler Sonstiges anthropogenes KYS E 3.11.4 Seggenried und Feucht- KNA § 3,6 - 5 Salz- und Brackgewässer grünland kalkarmer Dünen- im Küstenbereich täler 3.11.5 Röhricht der Dünentäler KNR § 3,6 - 5 3.17 Sublitoral im Brackwas- KF (§) 3.11.6 Hochwüchsiges Gebüsch KNB § 3,6 - 5 ser-Ästuar nasser Dünentäler 3.17.1 Naturnahes Sublitoral im KFN § 3,6 - 5 3.11.7 Hochgras- und -staudenflur KNS § 3,6 - 5 Brackwasser-Ästuar feuchter Dünentäler 3.17.2 Sublitoral mit Fahrrinne im KFR 3,6 - 5 3.11.8 Artenarmes Kriechweiden- KNN § 3,6 - 5 Brackwasser-Ästuar Gebüsch feuchter Dünentä- ler 4 BINNENGEWÄSSER 3.11.9 Offenboden und Pionierve- KNP § 3,6 - 5 getation feuchter Dünentä- ler Untergruppe: Fließge- Naturnahes Stillgewässer KNT § E wässer nasser Küstendünentäler Hochwüchsiges Gebüsch KBH § E 4.1 Naturnaher Quellbereich FQ § nasser Küstendünentäler 4.1.1 Tümpelquelle/Quelltopf FQT § 2,6 - 3,5 (- 5) Birkenwald nährstoffarmer KBA E 4.1.2 Sturzquelle FQS § 2,6 - 3,5 (- 5) nasser Küstendünentäler 4.1.3 Sicker- oder Rieselquelle FQR § 2,6 - 3,5 (- 5) Birkenwald nährstoffreicher KBR E nasser Küstendünentäler Linearquelle FQL § E Erlenwald nasser Küsten- KBE E Kalktuff-Quellbach FQK § E dünentäler Sonstiger Gehölzbestand KBS E 4.2 Ausgebauter Quellbe- FQX 1,3 - 2,0 nasser Küstendünentäler reich Quelle mit ausgebautem FYA E 3.12 Geestkliff KG (§) Abfluss 3.12.1 Geestkliff-Heide KGH § 3,6 - 5 Quelle mit künstlichem Be- FYB E cken 3.12.2 Geestkliff-Grasflur KGG 2,6 - 3,5 (- 5) (§) 3.12.3 Geestkliff-Gebüsch KGB (§) 2,6 - 3,5 (- 5) 4.3 Wasserfall FS (§) 4.3.1 Natürlicher Wasserfall FSN § 2,6 - 3,5 (- 5) 3.13 Abtragungs-Hochmoor MK § 3,6 - 5 4.3.2 Künstlich angelegter Was- FSK 1,6 - 2,5 der Küste serfall

3.14 Anthropogene Sand- und KV (§) 4.4 Naturnaher Bach FB § Spülfläche mit Küstenve- 4.4.1 Naturnaher schnellfließen- FBB § 2,6 - 3,5 (- 5) getation der Mittelgebirgsbach 3.14.1 Spülfläche mit Wattvegeta- KVW 2,6 - 3,5 (- 5) 4.4.2 Naturnaher sommerkalter FBH § 2,6 - 3,5 (- 5) tion Bach des Berg- und Hügel- 3.14.2 Spülfläche mit Salzwiese KVH (§) 2,6 - 3,5 (- 5) landes 3.14.3 Anthropogene Sandfläche KVD (§) 2,6 - 3,5 (- 5) Naturnaher Bach des Berg- FBL § E mit gehölzfreier Dünenve- und Hügellands mit Fein- getation substrat 3.14.4 Anthropogene Sandfläche KVB 2,6 - 3,5 (- 5) 4.4.3 Naturnaher sommerkalter FBG § 2,6 - 3,5 (- 5) mit Dünengebüschen Geestbach 3.14.5 Anthropogene Sandfläche KVN (§) 2,6 - 3,5 (- 5) 4.4.4 Naturnaher sommerwarmer FBN § 2,6 - 3,5 (- 5) mit Vegetation nasser Dü- Niederungsbach nentäler Naturnaher Tieflandbach FBS § E mit Sandsubstrat 3.15 Künstliches Hartsubstrat KX Naturnaher Tieflandbach FBF § E im Küstenbereich mit Feinsubstrat 3.15.1 Küstenschutzbauwerk KXK 0 4.4.5 Naturnaher Marschbach FBM § 2,6 - 3,5 (- 5) 12

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Naturnaher Bach mit orga- FBO § E Mäßig ausgebauter FVM nischem Substrat Marschfluss ohne Tideein- Bach-Staustrecke mit na- FBA § E fluss turnaher Uferstruktur Mäßig ausgebauter Fluss FVO mit organischem Substrat 4.5 Ausgebauter Bach FX Mäßig ausgebaute Fluss- FVA Staustrecke 4.5.1 Mäßig ausgebauter Bach FXM 1,6 - 2,5 4.7.3 Stark ausgebauter Fluss FZS 1,3 - 2,0 Mäßig ausgebauter Berg- FMB E landbach mit Grobsubstrat Stark ausgebauter Marsch- FZT fluss mit Tideeinfluss Mäßig ausgebauter Bach FMH E des Berg- und Hügellands 4.7.4 Völlig ausgebauter Fluss FZV 1,0 - 1,5 mit Feinsubstrat 4.7.5 Hafenbecken an Flüssen FZH 1,0 - 1,5 Mäßig ausgebauter Geest- FMG E Überbauter Flussabschnitt FZR bach mit Kiessubstrat Mäßig ausgebauter Tief- FMS E Süßwasser-Flusswatt FW § E landbach mit Sandsubstrat Mäßig ausgebauter Tief- FMF E Vegetationsloses Süßwas- FWO § E landbach mit Feinsubstrat serwatt E Mäßig ausgebauter FMM E Süßwasserwatt-Röhricht FWR § Marschbach Süßwasserwatt mit Pionier- FWP § E Mäßig ausgebauter Bach FMO E vegetation mit organischem Substrat Süßwasser-Marschpriel FWM § E Mäßig ausgebaute Bach- FMA E Süßwasser-Marschpriel FWD § E Staustrecke eingedeichter Flächen 4.5.2 Stark ausgebauter Bach FXS 1,3 - 2,0 4.5.3 Völlig ausgebauter Bach FXV 1,0 - 1,5 Pionierflur trockenfallen- FP (§) E 4.5.4 Verrohrter Bach FXR 0 - 1,0 der Flussufer E Pionierflur schlammiger FPT (§) Flussufer 4.6 Naturnaher Fluss FF § Pionierflur sandiger Fluss- FPS (§) E 4.6.1 Naturnaher schnellfließen- FFB § 2,6 - 3,5 (- 5) ufer der Mittelgebirgsfluss Pionierflur kiesiger/steini- FPK (§) E 4.6.2 Naturnaher sommerkalter FFH § 2,6 - 3,5 (- 5) ger Flussufer Fluss des Berg- und Hügel- landes Umgestaltetes Fließge- FU E Naturnaher Fluss des Berg- FFL § E wässer/Umflutgerinne und Hügellands mit Fein- Bach-Renaturierungsstre- FUB E substrat cke 4.6.3 Naturnaher sommerkalter FFG § 2,6 - 3,5 (- 5) Bachartiges Umflutgerinne FUG E Geestfluss 4.6.4 Naturnaher sommerwarmer FFN § 2,6 - 3,5 (- 5) Sonstige Fließgewässer- FUS E Fluss Neuanlage Naturnaher Tieflandfluss FFS § E mit Sandsubstrat 4.8 Graben FG Naturnaher Tieflandfluss FFF § E 4.8.1 Kalk- und nährstoffarmer FGA 2,0 - 2,5 (-3,5) mit Feinsubstrat Graben 4.6.5 Naturnaher Marschfluss FFM § 2,6 - 3,5 (- 5) 4.8.2 Kalkreicher Graben FGK 2,0 - 2,5 (-3,5) Naturnaher Fluss mit orga- FFO § E 4.8.3 Nährstoffreicher Graben FGR 1,0 - 1,5 nischem Substrat 4.8.4 Marschgraben FGM 1,3 - 2,0 Fluss-Staustrecke mit na- FFA § E Tidebeeinflusster Fluss- FGT E turnaher Uferstruktur marschgraben

4.8.5 Salzreicher Graben FGS 1,3 - 2,0 4.7 Mäßig ausgebauter Fluss FV 4.8.6 Schnell fließender Graben FGF 1,6 - 2,5 4.7.1 Mäßig ausgebauter Fluss- FZT 2,0 - 2,5 4.8.7 Sonstiger Graben FGZ 1,0 - 1,5 unterlauf mit Tideeinfluss 4.7.2 Mäßig ausgebauter Fluss FZM 1,6 - 2,5 Befestigter Graben FGX E Mäßig ausgebauter Berg- FVG landfluss mit Grobsubstrat 4.9 Kanal FK Mäßig ausgebauter Fluss FVL 4.9.1 Kleiner Kanal FKK 1,6 - 2,5 des Berg- und Hügellands 4.9.2 Großer Kanal FKG 1,3 - 2,0 mit Feinsubstrat

Mäßig ausgebauter Geest- FVK fluss mit Kiessubstrat Ufer-/Querbauwerk an OQ E Mäßig ausgebauter Tief- FVS Fließgewässern landfluss mit Sandsubstrat Steinschüttung/-wurf an OQS E Mäßig ausgebauter Tief- FVF Flussufern landfluss mit Feinsubstrat Massive Uferbefestigung OQM E Mäßig ausgebauter FVT an Flussufern Marschfluss mit Tideein- Querbauwerk in Fließge- OQB E fluss wässern Querbauwerk in Fließge- OQA E wässern mit Aufstiegshilfe 13

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4.14.4 Sonstiges naturnahes nähr- SAZ 3,0 - 5 Untergruppe: Stillgewäs- stoffarmes Stillgewässer ser 4.15 Offene Wasserfläche grö- SR 4.10 Naturnahes nährstoffar- SO § ßerer naturnaher nähr- mes Kleingewässer stoffreicher Stillgewässer Naturnaher Hochmoorsee/- SOM § E 4.15.1 Großes naturnahes Altwas- SRF 2,6 - 3,5 (- 5) weiher natürlicher Entste- ser hung 4.15.2 Sonstiges naturnahes nähr- SRN 2,6 - 3,5 (- 5) 4.10.2 Naturnahes nährstoffarmes SON § 3,6 - 5 stoffreiches Stillgewässer Kleingewässer natürlicher natürlicher Entstehung Entstehung 4.15.3 Naturnaher nährstoffreicher SRA 2,6 - 3,5 (- 5) 4.10.3 Naturnahes nährstoffarmes SOT § 3,0 - 3,5 (- 5) Baggersee Torfstichgewässer 4.15.4 Naturnahes nährstoffrei- SRS 2,6 - 3,5 (- 5) 4.10.4 Naturnahes nährstoffarmes SOA § 3,0 - 3,5 (- 5) ches Staugewässer Abbaugewässer 4.15.5 Sonstiges naturnahes nähr- SRZ 2,6 - 3,5 (- 5) 4.10.5 Naturnaher nährstoffarmer SOS § 3,0 - 3,5 (- 5) stoffreiches Stillgewässer Stauteich 4.10.6 Sonstiges naturnahes nähr- SOZ § 3,0 - 3,5 (- 5) 4.16 Verlandungsbereich VO § stoffarmes Kleingewässer nährstoffarmer Stillge- wässer 4.11 Naturnahes nährstoffrei- SE § 4.16.1 Verlandungsbereich nähr- VOM § 3,0 - 5 ches Kleingewässer stoffarmer Stillgewässer mit 4.11.1 Kleines naturnahes Altwas- SEF § 2,6 - 3,5 (- 5) Moosdominanz ser 4.16.2 Verlandungsbereich nähr- VOT § 3,0 - 5 4.11.2 Sonstiges naturnahes nähr- SEN § 2,6 - 3,5 (- 5) stoffarmer Stillgewässer mit stoffreiches Kleingewässer Tauchblattpflanzen natürlicher Entstehung 4.16.3 Verlandungsbereich nähr- VOS § 3,0 - 5 4.11.3 Naturnahes nährstoffrei- SEA § 2,0 - 3,5 stoffarmer Stillgewässer mit ches Abbaugewässer Schwimmblattpflanzen 4.11.4 Naturnaher nährstoffreicher SES § 2,0 - 3,5 4.16.4 Verlandungsbereich nähr- VOR § 3,0 - 5 Stauteich stoffarmer Stillgewässer mit 4.11.5 Sonstiges naturnahes nähr- SEZ § 2,0 - 3,0 Röhricht stoffreiches Kleingewässer 4.16.5 Verlandungsbereich nähr- VOB § 3,0 - 5 stoffarmer Stillgewässer mit Seggen / Wollgras / Binsen 4.12 Tümpel ST (§) 4.16.6 Verlandungsbereich nähr- VOC § 3,0 - 5 4.12.1 Waldtümpel STW 2,0 - 3,5 stoffarmer Stillgewässer mit (§) Schneide 4.12.2 Wiesentümpel STG (§) 2,0 - 3,5 Verlandungsbereich nähr- VOL § E 4.12.3 Ackertümpel STA 1,3 - 2,0 stoffarmer Stillgewässer mit 4.12.4 Rohbodentümpel STR (§) 1,6 - 2,5 flutender Strandlingsvege- Temporärer Karstsee/-tüm- STK § E tation pel 4.12.5 Sonstiger Tümpel STZ (§) 1,6 - 2,5 4.17 Verlandungsbereich VE § nährstoffreicher Stillge- wässer 4.13 Naturnahes salzhaltiges SS § 4.17.1 Verlandungsbereich nähr- VET § 2,6 - 3,5 (- 5) Kleingewässer stoffreicher Stillgewässer 4.13.1 Naturnahes salzhaltiges SSK § 3,6 - 5 mit sonstigen Tauchblatt- Kleingewässer des Küsten- pflanzen bereichs 4.17.2 Verlandungsbereich nähr- VEG § 2,6 - 3,5 (- 5) 4.13.2 Naturnahes salzhaltiges SSB § 3,6 - 5 stoffreicher Stillgewässer Kleingewässer des Binnen- mit submersen Großlaich- landes kraut-Gesellschaften Natürlich entstandener SSN § E 4.17.3 Verlandungsbereich nähr- VES § 2,6 - 3,5 (- 5) Salztümpel des Binnen- stoffreicher Stillgewässer lands mit wurzelnden Schwimm- Naturnaher anthropogener SSA § E blattpflanzen Salztümpel des Binnen- 4.17.4 Verlandungsbereich nähr- VEH § 2,6 - 3,5 (- 5) lands stoffreicher Stillgewässer mit Froschbiss-Gesell- 4.14 Offene Wasserfläche grö- SA schaften ßerer naturnaher nähr- 4.17.5 Verlandungsbereich nähr- VER § 2,6 - 3,5 (- 5) stoffarmer Stillgewässer stoffreicher Stillgewässer 4.14.1 Naturnahes nährstoffarmes SAN 3,6 - 5 mit Röhricht Stillgewässer natürlicher 4.17.6 Verlandungsbereich nähr- VEF § 2,6 - 3,5 (- 5) Entstehung stoffreicher Stillgewässer 4.14.2 Naturnaher nährstoffarmer SAA 3,0 - 5 mit Flutrasen/Binsen Baggersee 4.17.7 Verlandungsbereich nähr- VEC § 2,6 - 3,5 (- 5) 4.14.3 Naturnahes nährstoffarmes SAS 3,0 - 5 stoffreicher Stillgewässer Staugewässer mit Seggen

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4.18 Naturfernes Stillgewäs- SX vegetationsarmer Uferbe- ser reich 4.18.1 Naturfernes Stillgewässer SXN 1,3 - 2,0 5.3.1 Nährstoffarme Teichboden- NPA (§) 2,6 - 3,5 (- 5) natürlicher Entstehung und Sandflur mit Zwergbin- 4.18.2 Naturfernes Abbaugewäs- SXA 1,0 - 2,0 sen-Gesellschaften ser 5.3.2 Nährstoffreiche Teichbo- NPT (§) 1,6 - 2,5 (-3,5) 4.18.3 Naturferner Fischteich SXF 1,0 - 2,0 denflur mit Zwergbinsen- 4.18.4 Naturferner Klär- und Ab- SXK 1,0 - 1,5 Gesellschaften setzteich 5.3.3 Pioniervegetation schlam- NPF (§) 1,6 - 2,5 (-3,5) 4.18.5 Naturferne Talsperre SXT 1,0 - 1,5 miger Ufer mit Gänsefuß- und Zweizahn-Gesellschaf- 4.18.6 Sonstiges naturfernes SXS 1,0 - 1,5 ten Staugewässer 5.3.4 Vegetationsarmer Uferbe- NPU (§) 1,6 - 2,5 (-3,5) 4.18.7 Zierteich SXG 1,0 - 1,5 reich 4.18.8 Hafenbereich an Stillge- SXH 1,0 - 1,5 5.3.5 Schnabelried-Vegetation NPS (§) 3,0 - 5 wässern auf nährstoffarmem Sand 4.18.9 Sonstiges naturfernes Still- SXZ 1,0 - 1,5 5.3.6 Sonstige Pioniervegetation NPZ (§) 1,6 - 2,5 (-3,5) gewässer (wechsel-) nasser Stand- 4.18.10 Mahlbusen SXM 1,0 - 1,5 orte

Pionierflur trockenfallen- SP (§) E 5.4 Uferstaudenflur NU (§) der Stillgewässer 5.4.1 Uferstaudenflur der Strom- NUT (§) 2,6 - 3,5 (- 5) Nährstoffarme Pionierflur SPA (§) E täler trockenfallender Stillgewäs- 5.4.2 Hochstaudenreiche Fluss- NUS (§) 2,6 - 3,5 (- 5) ser mit Zwergbinsenvege- schotterflur tation 5.4.3 Bach- und sonstige NUB (§) 2,6 - 3,5 (- 5) Mäßig nährstoffreiche Pio- SPM (§) E Uferstaudenflur nierflur trockenfallender Stillgewässer mit Zwergbin- senvegetation 5.5 Salzvegetation des Bin- NH (§) nenlandes Sonstige nährstoffreiche Pi- SPR (§) E onierflur trockenfallender 5.5.1 Naturnaher Salzsumpf des NHN § 3,6 - 5 Stillgewässer Binnenlandes 5.5.2 Salzbeeinflusstes Grünland NHG 3,6 - 5 des Binnenlandes (§) 5 GEHÖLZFREIE BIOTOPE 5.5.3 Sekundärer Salzsumpf des NHS § 2,6 - 3,5 (- 5) DER SÜMPFE, NIEDER- Binnenlandes MOORE UND UFER 5.5.4 Sonstige Salzvegetation NHZ 2,0 - 3,5 (- 5) des Binnenlandes 5.1 Seggen-, Binsen- und NS § Stauden-Sumpf 6 HOCH- UND ÜBER- 5.1.1 Basen- und nährstoffarmer NSA § 3,0 - 5 GANGSMOORE Sumpf

Nährstoffarmes Flatterbin- NSF § E senried 6.1 Naturnahes Hoch- und MH § 5.1.2 Basenreicher, nährstoffar- NSK § 3,0 - 5 Übergangsmoor des Tief- mer Sumpf landes 5.1.3 Mäßig nährstoffreicher NSM § 2,6 - 3,5 (- 5) 6.1.1 Naturnahes Hochmoor des MHR § 3,0 - 5 Sumpf Tieflandes 5.1.4 Nährstoffreiches Großseg- NSG § 2,6 - 3,5 (- 5) 6.1.2 Naturnahes Marschrand- MHT § 3,0 - 5 genried /Talrand-Übergangsmoor 5.1.5 Binsen- und Simsenried NSB § 2,6 - 3,5 (- 5) 6.1.3 Naturnahes Heidemoor MHH § 3,0 - 5 nährstoffreicher Standorte 6.1.4 Naturnahes Moorschlatt/ MHS § 3,0 - 5 5.1.6 Hochstaudensumpf nähr- NSS § 2,6 - 3,5 (- 5) Kesselmoor stoffreicher Standorte 6.1.5 Sonstiger naturnaher Hoch- MHZ § 3,0 - 5 5.1.7 Sonstiger nährstoffreicher NSR § 2,6 - 3,5 (- 5) und Übergangsmoorbe- Sumpf reich des Tieflandes

5.2 Landröhricht NR § 6.2 Naturnahes Hochmoor MB § des Berglands 5.2.1 Schilf-Landröhricht NRS § 2,0 - 3,5 (- 5) 6.2.1 Naturnahes Hochmoor des MBR § 3,0 - 5 5.2.2 Rohrglanzgras-Landröh- NRG § 2,0 - 3,5 (- 5) Berglandes richt 6.2.2 Naturnahes Hoch- und MBG § 3,0 - 5 5.2.3 Wasserschwaden-Land- NRW § 2,0 - 3,5 (- 5) Übergangsmoor des Berg- röhricht landes 5.2.4 Rohrkolben-Landröhricht NRR § 2,0 - 3,5 (- 5) Wachstumskomplex natur- MBW § E 5.2.5 Teichsimsen-Landröhricht NRT § 2,0 - 3,5 (- 5) naher Bergland-Hoch- 5.2.6 Sonstiges Landröhricht NRZ § 2,0 - 3,5 (- 5) moore 5.2.7 Schneiden-Landröhricht NRC § 2,0 - 3,5 (- 5) Stillstandskomplex natur- MBS § E naher Bergland-Hoch-

moore 5.3 Pioniervegetation (wech- NP (§) Gehölzreicher Komplex na- MBG § E sel-) nasser Standorte / turnaher Bergland-Hoch- moore 15

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6.9.2 Gehölzjungwuchs auf ent- MDB 1,6 - 2,5 6.3 Wollgras-Stadium von MW § wässertem Moor (§) Hoch- und Übergangs- 6.9.3 Sonstige Vegetation auf MDS 1,3 - 2,0 mooren entwässertem Moor (§) 6.3.1 Wollgras-Torfmoos- MWS § 3,0 - 5 Schwingrasen 7 FELS-, GESTEINS- UND 6.3.2 Wollgras-Torfmoosrasen MWT § 3,0 - 5 OFFENBODENBIOTOPE 6.3.3 Wollgras-Degenerations- MWD § 1,6 - 2,5 (-3,5) stadium 7.1 Natürliche Kalk-Felsflur RF § 7.1.1 Natürliche Kalk- und Dolo- RFK § 3,0 - 5 6.4 Moorheide-Stadium von MG § mit-Felsflur Hoch- und Übergangs- 7.1.2 Natürliche Gips-Felsflur RFG § 3,0 - 5 mooren 7.1.3 Natürliche Kalk- und Dolo- RFH § 3,0 - 5 6.4.1 Feuchteres Glockenheide- MGF § 2,6 - 3,5 (- 5) mit-Schutthalde Moordegenerationsstadium 7.1.4 Natürliche Gips-Schutt- RFS § 3,0 - 5 6.4.2 Trockeneres Glocken- MGT § 2,6 - 3,0 (- 5) halde heide-Moordegenerations- stadium 7.2 Natürliche Silikat-Felsflur RB § 6.4.3 Besenheide-Moor-degene- MGB § 2,0 - 2,5 (-3,5) rationsstadium 7.2.1 Natürliche Felsflur aus ba- RBA § 3,0 - 5 Sonstiges Zwergstrauch- MGZ § E senarmem Silikatgestein Hochmoordegenerations- 7.2.2 Natürliche Felsflur aus ba- RBR § 3,0 - 5 stadium senreichem Silikatgestein 7.2.3 Natürliche Block- und Ge- RBH § 3,0 - 5 röllhalde aus Silikatgestein 6.5 Pfeifengras-Moorstadium MP (§)

6.5.1 Feuchteres Pfeifengras- MPF § 1,6 - 2,5 (-3,5) 7.3 Anthropogene Fels- und RG Moorstadium Gesteinsschuttflur 6.5.2 Trockeneres Pfeifengras- MPT (§) 1,6 - 2,5 (-3,5) 7.3.1 Anthropogene Kalkge- RGK 1,6 - 2,5 Moorstadium steinsflur

7.3.2 Anthropogene Gipsge- RGG 1,6 - 2,5 Initialstadium vernässter MI (§) E steinsflur Hochmoorflächen 7.3.3 Anthropogene Silikatge- RGA 1,6 - 2,5 Überstaute Hochmoor-Re- MIW (§) E steinsflur, basenarm naturierungsfläche 7.3.4 Anthropogene Silikatge- RGR 1,6 - 2,5 Hochmoor-Renaturierungs- MIP (§) E steinsflur, basenreich fläche mit lückiger Pionier- 7.3.5 Anthropogene Erzgesteins- RGM 1,6 - 2,5 vegetation flur 7.3.6 Salzgesteinshalde RGS 1,3 - 2,0 6.6 Abtorfungsbereich MX Anthropogene Kalk- und RGH E 6.6.1 Abtorfungsfläche im Fräs- MXF 1,0 - 1,5 Dolomitschutthalde verfahren Sonstige anthropogene RGZ E 6.6.2 Abtorfungsfläche im Torf- MXS 1,0 - 1,5 Kalk-/Gipsgesteinsflur stichverfahren Anthropogene basenarme RDH E 6.6.3 Abtorfungsfläche im Bag- MXB 1,0 - 1,5 Silikatschutthalde gerverfahren Anthropogene basenreiche RDS E 6.6.4 Bunkerde-Deponie MXD 1,0 - 1,5 Silikatschutthalde 6.6.5 Gehölz- und Stubbenab- MXG 1,0 - 1,5 Anthropogene Schwerme- RDM E schub tall-Gesteinsflur 6.6.6 Aufgestaute Regenerati- MXW 2,0 - 2,5 (-3,5) Sonstige anthropogene Sili- RDZ E onsfläche katgesteinsflur 6.6.7 Regenerationsfläche mit lü- MXV 2,0 - 2,5 (-3,5) ckiger Vegetation 7.4 Felsblock/Steinhaufen RE 1,3 - 2,0 Felsblock/Steinhaufen aus REK E 6.7 Anmoorheide MZ § Kalkgestein 6.7.1 Glockenheide-Anmoor MZE § 3,0 - 5 Felsblock/Steinhaufen aus REG E 6.7.2 Moorlilien-Anmoor MZN § 3,0 - 5 Gipsgestein Felsblock/Steinhaufen aus RES E Sonstige Moor- und Sumpf- MZS § E Silikatgestein heide

7.5 Offene Binnendüne DB § 2,6 - 3,5 (- 5) 6.8 Moorstadium mit Schna- MS § 3,0 - 5 belried-Vegetation Torfmoosrasen mit Schna- MST § E 7.6 Steilwand aus Lo- DS (§) belriedvegetation ckersediment Torfschlammfläche mit MSS § E 7.6.1 Sandwand DSS 2,0 - 2,5 (-3,5) Schnabelriedvegetation 7.6.2 Lehm- und Lösswand DSL § 2,0 - 2,5 (-3,5) Steilwand mit Sand- und DSM § E 6.9 Sonstiges Moordegene- MD (§) Lehmschichten rationsstadium Sonstige Steilwand DSZ E 6.9.1 Adlerfarn-Bestand auf ent- MDA 1,3 - 2,0 wässertem Moor (§) 16

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Abtorfungsbereich/of- DT (§) E 8.2.2 Trockener Borstgrasrasen RNT § 3,6 - 5 fene Torffläche tieferer Lagen Abtorfungsfläche im Fräs- DTF E 8.2.3 Montaner Borstgrasrasen RNB § 3,6 - 5 verfahren Abtorfungsfläche im Torf- DTS E 8.3 Sand-Magerrasen RS § stichverfahren Abtorfungsfläche im Bag- DTB E 8.3.1 Silbergras-Flur RSS § 2,6 - 3,5 (- 5) gerverfahren 8.3.2 Basenreicher Sand-Mager- RSR § 3,6 - 5 Boden-, Gehölz- und Stub- DTG E rasen benabschub in Torfab- 8.3.3 Flussschotter-Magerrasen RSF § 3,6 - 5 bauflächen 8.3.4 Sonstiger Sand-Magerra- RSZ § 2,6 - 3,5 (- 5) Sonstige vegetationsarme DTZ (§) E sen Torffläche 8.4 Kalkmagerrasen RH § 7.7 Sonstiger Offenbodenbe- DO (§) 8.4.1 Typischer Kalk-Magerrasen RHT § 3,6 - 5 reich 8.4.2 Saumartenreicher Kalk-Ma- RHS § 2,6 - 3,5 (- 5) 7.7.1 Sandiger Offenbodenbe- DOS (§) 1,3 - 1,5 (-2,0) gerrasen reich 8.4.3 Kalkmagerrasen-Pionier- RHP § 2,6 - 3,5 (- 5) 7.7.2 Lehmig-toniger Offenbo- DOL 1,3 - 1,5 (-2,0) stadium denbereich 8.4.4 Blaugras-Kalkrasen RHB § 3,6 - 5 7.7.3 Torfiger/humoser Offenbo- DOT 1,0 - 1,5 denbereich Offenbodenbereich aus DOM E 8.5 Steppenrasen RK § Kalkmergel 8.5.1 Typischer Steppenrasen RKT § 3,6 - 5 Kali-/Salzhalde DOK E 8.5.2 Saumartenreicher Step- RKS § 3,6 - 5 7.7.4 Vegetationsarmes Spülfeld DOP 1,0 - 1,5 penrasen 7.7.5 Sonstiger Offenbodenbe- DOZ 1,0 - 1,5 reich 8.6 Schwermetall-Magerra- RM § sen 7.8 Natürliche Höhle ZH § 8.6.1 Schwermetall-Rasen auf RMH § 2,6 - 3,5 (- 5) Halden des Harzes und 7.8.1 Natürliche Kalkhöhle ZHK § 3,0 - 5 Harzvorlandes 7.8.2 Natürliche Gipshöhle ZHG § 3,0 - 5 8.6.2 Schwermetall-Rasen auf RMF § 2,6 - 3,5 (- 5) 7.8.3 Natürliche Silikathöhle ZHS § 3,0 - 5 Flussschotter 8.6.3 Schwermetall-Rasen des RMO § 2,6 - 3,5 (- 5) 7.9 Stollen/Schacht ZS - Osnabrücker Hügellandes Sonstiger Schwermetallra- RMS § E sen 7.10 Natürlicher Erdfall DE § 7.10.1 Natürlicher Erdfall in Kalk- DEK § - 8.7 Sonstiger Magerrasen RZ § gestein 7.10.2 Natürlicher Erdfall in Gips- DEG § - 8.7.1 Pionierrasen auf basenrei- RZP § gestein chem Gestein 7.10.3 Sonstiger natürlicher Erdfall DES § - 8.7.2 Sonstiger Silikat-Magerra- RZS § sen Sonstiger Magerrasen RPM § E 7.11 Unbefestigter Weg DW (gem. Drachenfels 1994) 7.11.1 Sandweg DWS 0,3 - 1,5 8.8 Artenarmes Heide- oder RA (§) 7.11.2 Lehmweg DWL 0,3 - 1,5 Magerrasen-Stadium 7.11.3 Steiniger Weg DWF 0,3 - 1,5 8.8.1 Drahtschmielen-Rasen RAD 1,6 - 2,5 7.11.4 Torfweg DWT 0,3 - 1,5 8.8.2 Magerer Pfeifengras-Ra- RAP 1,6 - 2,5 7.11.5 Hohlweg DWH 1,0 - 2,0 sen 8.8.3 Sonstige Grasflur magerer RAG (§) 1,6 - 2,5

Standorte 8 HEIDEN UND MAGERRA- 8.8.4 Adlerfarn-Flur magerer RAA 1,3 - 2,0 SEN Standorte

8.1 Sand-/Silikat-Zwerg- HC § 9 GRÜNLAND strauchheide

8.1.1 Trockene Sandheide HCT § 2,6 - 3,5 (- 5) 9.1 Mesophiles Grünland GM (§) 8.1.2 Feuchte Sandheide HCF § 2,6 - 3,5 (- 5) 9.1.1 Mesophiles Grünland mä- GMF 1,8 - 2,5 8.1.3 Silikatheide des Hügellan- HCH § 2,6 - 3,5 (- 5) ßig feuchter Standorte (§) des 9.1.2 Mesophiles Marschengrün- GMM 1,8 - 2,5 8.1.4 Bergheide HCB § 2,6 - 3,5 (- 5) land mit Salzeinfluss (§) 9.1.3 Mageres mesophiles Grün- GMA 2,0 - 2,5 (-3,5) Untergruppe: Magerrasen land kalkarmer Standorte (§) 9.1.4 Mageres mesophiles Grün- GMK 2,0 - 2,5 (-3,5) 8.2 Borstgras-Magerrasen RN § land kalkreicher Standorte 9.1.5 Sonstiges mesophiles GMR 2,0 - 2,5 8.2.1 Feuchter Borstgrasrasen RNF § 3,6 - 5 Grünland, artenreich (§)

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9.1.6 Sonstiges mesophiles GMZ 1,6 - 2,0 10 ACKER- UND GARTEN- Grünland, artenärmer (§) BAU-BIOTOPE

9.2 Bergwiese GT § 10.1 Acker A 9.2.1 Nährstoffreiche Bergwiese GTR § 2,0 - 2,5 (-3,5) 10.1.1 Sandacker AS 0,6 - 1,5 9.2.2 Magere Bergwiese GTA § 3,0 - 5 10.1.2 Basenarmer Lehmacker AL 0,6 - 1,5 9.2.3 Submontanes Grünland fri- GTS § 3,0 - 5 10.1.3 Basenreicher Lehm-/Ton- AT 0,6 - 1,5 scher, basenreicher Stand- acker orte 10.1.4 Kalkacker AK 0,6 - 1,5 10.1.5 Mooracker AM 0,6 - 1,5 9.3 Seggen-, binsen- oder GN § 10.1.6 Sonstiger Acker AZ 0,6 - 1,5 hochstaudenreiche Nass-

wiese 9.3.1 Basen- und nährstoffarme GNA § 3,0 - 5 10.2 Gartenbaufläche EG Nasswiese 10.2.1 Gemüse- und sonstige Gar- EGG 0,6 - 1,0 9.3.2 Basenreiche, nährstoff- GNK § 3,0 - 5 tenbaufläche arme Nasswiese 10.2.2 Blumen-Gartenbaufläche EGB 0,6 - 1,0 9.3.3 Magere Nassweide GNW § 3,0 - 5 Rasenschule EGR E 9.3.4 Wechselnasse Stromtal- GNS § 2,6 - 3,5 (- 5) wiese 10.3 Baumkultur EB 9.3.5 Mäßig nährstoffreiche GNM § 3,0 - 5 10.3.1 Baumschule EBB 0,6 - 1,0 Nasswiese 9.3.6 Nährstoffreiche Nasswiese GNR § 2,6 - 3,5 (- 5) 10.3.2 Weihnachtsbaum-Plantage EBW 0,6 - 1,5 9.3.7 Seggen-, binsen- oder GNF § 2,6 - 3,5 (- 5) Energieholzplantage EBE E hochstaudenreicher Flutra- Sonstige Anbaufläche von EBS E sen Gehölzen

9.4 Sonstiges artenreiches GF (§) 10.4 Obstplantage EO Feucht- und Nassgrün- 10.4.1 Obstbaum-Plantage EOB 0,6 - 1,5 land 10.4.2 Spalierobst-Plantage EOS 0,6 - 1,5 9.4.1 Wechselfeuchte Pfeifen- GFP (§) 2,6 - 3,5 (- 5) 10.4.3 Beerenstrauch-Plantage EOR 0,6 - 1,5 gras-Wiese 9.4.2 Wechselfeuchte Brenndol- GFB (§) 2,6 - 3,5 (- 5) Kulturheidelbeerplantage EOH E den-Wiese Sonstige Beerenstrauch- EOR E 9.4.3 Sumpfdotterblumen-Wiese GFS (§) 2,6 - 3,5 (- 5) plantage (seggen-, binsen- und 10.4.4 Weinkultur EOW 0,6 - 1,5 hochstaudenarme Ausprä- gung) 10.5 Landwirtschaftliche La- EL 0,3 - 1,0 9.4.4 Sonstiger Flutrasen GFF (§) 2,6 - 3,5 (- 5) gerfläche

9.5 Artenarmes Grünland GI 11 TROCKENE BIS 9.5.1 Intensivgrünland trockene- GIT 1,0 - 1,5 FEUCHTE STAUDEN- rer Standorte UND RUDERALFLUREN 9.5.2 Intensivgrünland auf Hoch- GIH 1,3 - 2,0 moorstandorten Gras- und Staudenflur UT (§) E 9.5.3 Intensivgrünland auf Nie- GIN 1,3 - 2,0 trockener, magerer dermoorstandorten Standorte 9.5.4 Intensivgrünland der Mar- GIM 1,3 - 2,0 Gras- und Staudenflur tro- UTA (§) E schen ckener, basenarmer Stand- 9.5.5 Intensivgrünland der Auen GIA 1,3 - 2,0 orte 9.5.6 Sonstiges feuchtes Inten- GIF 1,3 - 2,0 Gras- und Staudenflur tro- UTK (§) E sivgrünland ckener, basenreicher 9.5.7 Artenarmes Extensivgrün- GIE 1,3 - 2,0 Standorte land Artenarmes Extensivgrün- GET E Gras- und Staudenflur UM E land trockener Mineralbö- mittlerer Standorte den Adlerfarnflur auf Sand- und UMA E Artenarmes Extensivgrün- GEM E Lehmböden land auf Moorböden Sonstige Gras- und Stau- UMS E Artenarmes Extensivgrün- GEA E denflur mittlerer Standorte land der Überschwem- mungsbereiche Feuchte Hochstaudenflur UF (§) E Sonstiges feuchtes Exten- GEF E Uferstaudenflur der Strom- UFT (§) E sivgrünland täler

Hochstaudenreiche Fluss- UFS (§) E 9.6 Grünland-Einsaat GA 1,0 - 1,3 schotterflur Bach- und sonstige UFB (§) E 9.7 Sonstige Weidefläche GW 1,0 - 1,3 Uferstaudenflur Feuchte montane Hoch- UFM (§) E staudenflur 18

Übersicht über die Übersicht über die Wertfaktor Wertfaktor Nr. Biotoptypen in Code Nr. Biotoptypen in Code [WE/m²] [WE/m²] Niedersachsen Niedersachsen

Sonstiger feuchter Hoch- UFW E Allee/Baumreihe des Sied- HEA E stauden-Waldsaum lungsbereichs Sonstige feuchte Stauden- UFZ E flur 12.5 Beet / Rabatte ER

11.1 Ruderalflur UR Untergruppe: Vegetati- 11.1.1 Ruderalflur frischer bis URF 1,0 - 1,5 onsbestimmte Biotop- feuchter Standorte komplexe und 11.1.2 Ruderalflur trockenwarmer URT 1,0 - 1,5 Nutzungstypen der Grün- Standorte anlagen

11.2 Halbruderale Gras- und UH 12.6 Hausgarten PH Staudenflur 12.6.1 Traditioneller Bauerngarten PHB 1,0 - 1,5 11.2.1 Halbruderale Gras- und UHF 1,0 - 2,0 12.6.2 Obst- und Gemüsegarten PHO 0,6 - 1,5 Staudenflur feuchter Stand- orte 12.6.3 Hausgarten mit Großbäu- PHG 1,3 - 2,0 11.2.2 Halbruderale Gras- und UHM 1,0 - 2,0 men Staudenflur mittlerer Stand- 12.6.4 Neuzeitlicher Ziergarten PHZ 0,6 - 1,5 orte 12.6.5 Naturgarten PHN 1,3 - 2,0 11.2.3 Halbruderale Gras- und UHT 1,0 - 2,0 12.6.6 Heterogenes Hausgarten- PHH 0,6 - 1,5 Staudenflur trockener gebiet Standorte 12.6.7 Freizeitgrundstück PHF 0,6 - 1,5 Nitrophiler Staudensaum UHN E Artenarme Brennnesselflur UHB E 12.7 Kleingartenanlage PK Artenarme Landreitgrasflur UHL E 12.7.1 Strukturreiche Kleingarten- PKR 1,0 - 2,0 anlage 11.3 Artenarme Neophytenflur UN 12.7.2 Strukturarme Kleingarten- PKA 0,6 - 1,5 11.3.1 Goldruten-Flur UNG 1,0 - 1,5 anlage 11.3.2 Staudenknöterich-Flur UNK 0,6 - 1,0 12.7.3 Grabeland PKG 0,6 - 1,5

11.3.3 Bestand des Drüsigen UNS 0,6 - 1,3 Springkrauts 12.8 Parkanlage PA 11.3.4 Riesenbärenklau-Flur UNB 0,6 - 1,0 12.8.1 Alter Landschaftspark PAL 1,6 - 3,5 11.3.5 Sonstige Neophytenflur UNZ 0,6 - 1,0 12.8.2 Intensiv gepflegter Park PAI 1,0 - 1,5 12.8.3 Neue Parkanlage PAN 1,0 - 1,5 12 GRÜNANLAGEN DER 12.8.4 Parkwald PAW 1,3 - 2,5 SIEDLUNGSBEREICHE 12.8.5 Botanischer Garten PAB 1,0 - 2,0

Untergruppe: Vegetati- 12.9 Friedhof PF onsbestimmte Biotope der Grünanlagen 12.9.1 Parkfriedhof PFP 1,6 - 2,5 (-3,5) 12.9.2 Waldfriedhof PFW 1,3 - 2,0 12.1 Scher- und Trittrasen GR 12.9.3 Sonstiger gehölzreicher PFR 1,3 - 2,0 Friedhof 12.1.1 Artenreicher Scherrasen GRR 1,3 - 1,5 (-2,0) 12.9.4 Gehölzarmer Friedhof PFA 0,3 - 1,5 12.1.2 Artenarmer Scherrasen GRA 0,6 - 1,3 12.9.5 Friedhof mit besonderer PFZ 0,3 - 1,5 12.1.3 Extensivrasen-Einsaat GRE 1,3 - 1,5 (-2,0) Funktion 12.1.4 Trittrasen GRT 0,3 - 1,0 12.10 Zoo / Tierpark / Tierge- PT 12.2 Ziergebüsch / -hecke BZ hege 12.2.1 Ziergebüsch aus überwie- BZE 1,0 - 1,5 12.10.1 Zoo / Tierpark PTZ 0,6 - 1,5 gend einheimischen Ge- 12.10.2 Tiergehege PTG 0,6 - 1,5 hölzarten 12.2.2 Ziergebüsch aus überwie- BZN 0,6 - 1,3 12.11 Sport- / Spiel- / Erho- PS gend nicht heimischen Ge- lungsanlage hölzarten 12.11.1 Sportplatz PSP 0,3 - 1,0 12.2.3 Zierhecke BZH 0,6 - 1,3 12.11.2 Freibad PSB 0,3 - 1,0

12.11.3 Golfplatz PSG 0,6 - 1,5 12.3 Gehölz des Siedlungsbe- HS reichs 12.11.4 Freizeitpark PSF 0,1 - 0,6 12.3.1 Siedlungsgehölz aus über- HSE 1,6 - 2,0 12.11.5 Campingplatz PSC 0,3 - 1,0 wiegend einheimischen Rastplatz PST E Baumarten Reitsportanlage PSR E 12.3.2 Siedlungsgehölz aus über- HSN 1,0 - 1,5 12.11.7 Sonstige Sport-, Spiel- und PSZ 0,3 - 1,0 wiegend nicht heimischen Freizeitanlage Baumarten

12.12 Sonstige Grünanlage PZ 12.4 Einzelbaum / Baumbe- HE stand des Siedlungsbe- 12.12.1 Sonstige Grünanlage mit PZR 1,6 - 2,5 (-3,5) reichs altem Baumbestand Einzelbaum/Baumgruppe HEB E 12.12.2 Sonstige Grünanlage ohne PZA 1,0 - 2,0 des Siedlungsbereichs Altbäume 19

Übersicht über die Übersicht über die Wertfaktor Wertfaktor Nr. Biotoptypen in Code Nr. Biotoptypen in Code [WE/m²] [WE/m²] Niedersachsen Niedersachsen

faktor 0), wasserdurchlässi- 13 GEBÄUDE, VERKEHRS- gen Flächen (Wertfaktor UND INDUSTRIEFLÄ- 0,1 bis 0,3) und sonstigen CHEN Außenanlagen (Wertfakto- ren +/- 1,0)

Untergruppe: Gebäude- habitate / Habitate befes- 13.5 Innenstadtbereich OI s. o. tigter Flächen 13.3.1 Altstadt OIA s. o. 13.3.2 Neuzeitliche Innenstadt OIN s. o. 13.1 Mauer / Wand TM 13.1.1 Natursteinmauer / -wand TMN 0,3 - 1,0 (-2,0) 13.6 Block- und Blockrandbe- OB s. o. 13.1.2 Ziegelmauer / -wand TMZ - bauung 13.1.3 Fachwerkwand TMF - 13.6.1 Geschlossene Blockbebau- OBG s. o. ung 13.1.4 Lehmfachwerkwand TML - 13.6.2 Offene Blockbebauung OBO s. o. 13.1.5 Holzwand TMH 13.6.3 Geschlossene Blockrand- OBR s. o. 13.1.6 Berankte Mauer / Wand TMR 0,3 - 1,0 bebauung 13.1.7 Bepflanzter Wall TMP 1,0 - 1,5 13.6.4 Lückige Blockrandbebau- OBL s. o. 13.1.8 Sonstige Mauer / Wand TMX - ung Brunnenschacht OMB E 13.7 Zeilenbebauung OZ s. o. 13.2 Dach TD 13.2.1 Reet- / Strohdach TDR 0 13.8 Hochhaus und Großform- OH s. o. bebauung 13.2.2 Holzschindeldach TDH 0 13.8.1 Hochhaus- u. Großformbe- OHW s. o. 13.2.3 Natursteindach TDS 0 bauung mit vorherrschen- 13.2.4 Ziegel- / Betonsteindach TDZ 0 der Wohnfunktion 13.2.5 Kies-Flachdach TDK 0 13.8.2 Hochhaus- u. Großformbe- OHZ s. o. 13.2.6 Begrüntes Dach TDG 0,2 - 0,5 bauung mit überwiegend anderen Funktionen 13.2.7 Sonstiges Dach TDX 0

13.9 Einzel- und Reihenhaus- OE s. o. 13.3 Innenraum TI bebauung 13.3.1 Trockenwarmer Innenraum TIW - 13.9.1 Altes Villengebiet OEV s. o. 13.3.2 Feuchtkühler Innenraum TIK - 13.9.2 Locker bebautes Einzel- OEL s. o. hausgebiet 13.4 Befestigte Fläche TF 13.9.3 Verdichtetes Einzel- und OED s. o. Reihenhausgebiet 13.4.1 Fläche mit wassergebunde- TFW 0,1 - 0,5 ner Decke 13.9.4 Ferienhausgebiet OEF s. o. 13.4.2 Fläche mit Kies- oder TFK 0,1 - 0,5 Schotterdecke 13.10 Dorfgebiet / landwirt- OD s. o. 13.4.3 Fläche mit Natursteinpflas- TFS 0,1 - 0,5 schaftliches Gebäude ter 13.10.1 Ländlich geprägtes Dorfge- ODL s. o. 13.4.4 Fläche mit Ziegel-/ Beton- TFZ 0 - 0,3 biet steinpflaster Alter Gutshof ODG E 13.4.5 Beton-/ Asphaltfläche TFB 0 13.10.2 Verstädtertes Dorfgebiet ODS s. o. 13.4.6 Sonstige befestigte Fläche TFX 0 - 0,3 13.10.3 Landwirtschaftliche Pro- ODP s. o. duktionsanlage Sonstige befestigte Flä- OF E che 13.11 Sonstiger Gebäudekom- ON s. o. Lagerplatz OFL E plex Sonstiger gewerblich ge- OFG E 13.11.1 Kirche / Kloster ONK s. o. nutzter Platz 13.11.2 Schloss/Burg ONB s. o. Befestigte Freifläche von OFS E Sonstiges historisches Ge- ONH E Sport- und Freizeitanlagen bäude Befestigte Freifläche mit OFW E 13.11.3 Sonstiger Gebäudekom- ONZ s. o. Wasserbecken plex Befestigte Fläche mit sons- OFZ E Sonstiges Gebäude im Au- ONS E tiger Nutzung ßenbereich

Untergruppe: Biotopkom- 0 bis +/-1,0 13.12 Verkehrsfläche OV s. o. plexe und Nutzungstypen 13.12.1 Straße OVS s. o. der bebauten Bereiche Hinweis: die Bewertungen Autobahn / Schnellstraße OVA E für bebaute Bereiche sind je 13.12.2 Parkplatz OVP s. o. nach Planungsmaßstab zu 13.12.3 Garagenanlage OVG s. o. differenzieren, z. B. zwi- 13.12.4 Sonstiger Platz OVM s. o. schen den Gebäuden und 13.12.5 Weg OVW s. o. sonstigen versiegelten Be- reichen (Wert- 13.12.6 Bahnanlage OVE s. o. 20

Übersicht über die Übersicht über die Wertfaktor Wertfaktor Nr. Biotoptypen in Code Nr. Biotoptypen in Code [WE/m²] [WE/m²] Niedersachsen Niedersachsen

13.12.7 Flugplatz OVF s. o. Hütte OYH E 13.12.8 Hafen- und Schleusenan- OVH s. o. Sonstiges Bauwerk OYS E lage 13.12.9 Brücke OVB s. o. 13.15 Baustelle OX s.o. 13.12.10 Tunnel OVT s. o. 13.12.11 Sonstige Verkehrsanlage OVZ s. o. Motorsportanlage / Test- OVR E strecke Die Tabelle des Osnabrücker Kompensati- Steg OVG E onsmodells wurde ergänzt um zusätzliche Bi- Gebäudekomplex von OA E otoptypen des Kartierschlüssels in Nieder- Verkehrsanlagen sachsen (DRACHENFELS, 2011). Die Wertfak- Hafengebiet OAH E Sonstiges Gebäude des OAS E toren der ergänzten Biotoptypen können der- Schiffsverkehrs zeit noch nicht angeben werden, da sich das Gebäude der Bahnanlagen OAB E Bewertungsmodell diesbezüglich gerade in Flugplatzgebäude OAF E Gebäude des Straßenver- OAV E Überarbeitung befindet. Die ergänzten Bio- kehrs toptypen sind in grau dargestellt und mit ei- Sonstige Verkehrsgebäude OAZ E nem "E" gekennzeichnet.

13.13 Industrie- und Gewerbe- OG s. o. fläche 13.13.1 Industrielle Anlage OGI s. o. 13.13.2 Gewerbegebiet OGG s. o. Gewächshauskomplex OGF E

13.14 Ver- und Entsorgungsan- OS s. o. lage 13.14.1 Kläranlage OSK s. o. 13.14.2 Müll- und Bauschuttdepo- OSD s. o. nie 13.14.3 Kleiner Müll- und Schutt- OSM s. o. platz 13.14.4 Sonstige Deponie OSS s. o. Abfallsammelplatz OSA E Kompostierungsplatz OSH E Kerntechnische Entsor- OSE E gungsanlage Verbrennungskraftwerk OKB E Wasserkraftwerk OKF E Kernkraftwerk OKK E 13.14.5 Windkraftwerk OSW s. o. Solarkraftwerk OKS E Stromverteilungsanlage OKV E Biogasanlage OKG E 13.14.6 Sonstige Ver- und Entsor- OSZ s. o. gungsanlage

Wasserwirtschaftliche OW E Anlage Anlage zur Wasserversor- OWV E gung Schöpfwerk/Siel OWS E Staumauer OWM E Sonstige wasserbauliche OWZ E Anlage

Funktechnische Anlage OT E

Sonstiges Bauwerk OY E Gradierwerk OYG E Bunker OYB E Hochsitz/jagdliche Einrich- OYJ E tung Aussichtskanzel OYK E 21

Allgemeine Vorgaben für die Bilanzierung sind:

1. Grundsätzlich sind im Rahmen der Kompensation Funktionszusammenhänge zu beachten. Wird z. B. ein Feuchtlebensraum vernichtet, sollte als Ausgleichsmaß- nahme ein Feuchtlebensraum entwickelt werden. Eine Kompensation durch die Anlage eines Trockenbiotops wäre in diesem Fall nicht adäquat. Im Rahmen der Bauleitplanung ist es jedoch oft nicht möglich, einen funktionalen Ausgleich zu erzielen, daher können hier oft nicht "gleichartige" sondern nur "gleichwertige" Bi- otopstrukturen geschaffen werden.

2. Kompensationsmaßnahmen in Form von Neuanlagen sind nur auf weniger emp- findlichen Flächen mit einem Wertfaktor von max. 1,5 WE möglich. Daneben sind aus naturschutzfachlicher Sicht auch viele Lebensräume mit einem Ausgangswert zwischen 1,6 und 2,4 WE aufwertungsfähig, so dass diese auch als Kompensation anerkannt werden können, z. B. Wiedervernässung von Grün-land, Moorflächen und Erlenwäldern sowie Gewässerrenaturierungen.

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05.03. Eingriffe in den Naturhaushalt

Bei der Bestands- und Planungsbilanzierung werden bezüglich der Bewertung des Na- turhaushaltes die betroffenen Flächen abgegrenzt und bewertet. Die Abgrenzung ist dabei so zu wählen, dass auch indirekt betroffene Flächen mit bewertet werden kön- nen.

05.03.01. Bewertung der Flächen vor dem Eingriff – Bestand

Die bestehende Biogasanlage bleibt bei der Bewertung unberücksichtigt; die Bilanzie- rung bezieht sich ausschließlich auf die Erweiterungsfläche.

Bewertung der Flächen vor dem Eingriff - Bestand Fläche Kate- Wertfaktor angesetzt Flächen- Biotoptypen Code m² gorie WE/m² WE/m² wert WE 1 2 3 4 5 6 7

33.000 m² Acker A 2 0,6-1,5 0,8 26.400 WE

33.000 m² Gesamtfläche Flächenwert - Bestand 26.400 WE

Für die Erweiterung wird intensiv genutzte Ackerfläche in Anspruch genommen, die im Norden und Osten an die bestehende Biogasanlage bzw. einen Wirtschaftsweg grenzt und sich im Süden und Westen über das gesamte Flurstück großflächig fortsetzt. Der ausgebaute Tieberteichgraben als Grenze im Süden weist keine ökologisch bedeutsa- men Strukturen auf. Im Westen setzt sich die intensive Ackernutzung jenseits der Flur- stücksgrenzen fort; lediglich im Südwesten grenzt ein kleines Feldgehölz an.

Entlang der Ostgrenze verläuft die L291 Hoitlinger Straße, die von einer Baumreihe begleitet wird.

Gemäß Gutachten der Planungsgruppe Ökologie und Umwelt ist die in Anspruch ge- nommene intensiv genutzte Ackerfläche potenzieller Lebensraum der Feldlerche, von Wachtel, Rebhuhn, Schafstelze und Kiebitz, so dass neben dem naturschutzfachlichen ein entsprechender artenschutzfachlicher Ausgleich erforderlich wird.

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05.03.02. Bewertung der Flächen nach dem Eingriff – Planung

Bewertung der Flächen nach dem Eingriff - Planung Fläche Kate- Wertfaktor angesetzt Flächen- Biotoptypen Code m² gorie WE/m² WE/m² wert WE 1 2 3 4 5 6 7

16.500 m² versiegelte / überbaute Fläche OGI 0 0,0 0,0 0 WE 8.250 m² Beton-/Asphaltfläche OF2 0 0,0 0,0 0 WE 8.250 m² Artenarmer Scherrasen GRA 1 0,6-1,3 0,9 7.425 WE

33.000 m² Gesamtfläche Kompensationswert 7.425 WE Flächenwert Bestand 26.400 WE Kompensationsdefizit -18.975 WE

Als Erweiterungsfläche werden 33.000 m² südlich und westlich an die bestehende Bi- ogasanlage angrenzende Ackerfläche in Anspruch genommen. Legt man eine GRZ 0,5 zugrunde, dürfen davon 16.500 m² überbaut werden. Bei einer zulässigen Über- schreitung von 50 % für Flächenversiegelung sind dies rund 8.250 m².

Aufgrund der industriellen Bauweise und Nutzung ist davon auszugehen, dass weder die Gebäude, noch die befestigten Flächen nennenswerte ökologische Bedeutung er- langen. Günstiger zu bewerten sind die als artenarmer Scherrasen angelegten Ab- standsflächen, die jedoch den Emissionen und Störungen durch die angrenzenden industriellen Nutzungen ausgesetzt sind, zudem ist von einer erheblichen Bodenver- dichtung auszugehen.

05.04. Eingriffe in das Orts- und Landschaftsbild

Neben der Bilanzierung der für den Naturhaushalt relevanten Schutzgüter steht gleich- wertig die Bewertung der Eingriffe auf Orts- und Landschaftsbild. Das im Naturschutz- gesetz verankerte Kriterium Landschaftsbild ist ausschließlich anthropogen bedeut- sam, wobei davon auszugehen ist, dass eine Landschaft umso schöner empfunden wird, je größer die Vielfalt an Landschaftselementen ist. Mit dem Oberbegriff Eigenart ist das Heimatgefühl eng verbunden.

Zu untersuchen sind: • Geomorphologische Landschaftsbestandteile mit hoher Seltenheit - Verwerfungen • Geologische Aufschlüsse - Felsköpfe - Felswände - Einzelfelsen - Klippen - Felsenmeere • Bergbauliche Nutzungen: - verlassene Stollen - Senkungen

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- alte Halden - Schürflöcher - Steinbrüche - Kiesgruben • Morphologische Besonderheiten: - Inselberge - Tafelberge - Bergstürze - Geländestufen, wie Flussterrassen - Kerbtäler - Sohlentäler - Schluchttäler • Gewässer: - Quellen - Fließgewässer - Stehende Gewässer - Altläufe - Mäander - Prallufer - Gleitufer - Gräben - Kanäle • bestehende Kleinstrukturen - Einzelbäume - Baumgruppen - Hecken - Wälle - Lesesteinhaufen - Gräben • Bodendenkmäler - Kultstätten - Grenzwälle - Hochäcker / Wölbäcker - Wüstungen - Fliehburgen usw. • Baudenkmäler: - Burgen - Schlösser - Kirchen - historische Gehöfte usw. • Wege: - Hohlwege - historische Straßen - alte Eisenbahntrassen • Einhegungen: - Steinwälle - Hecken - Ackerraine • landbauliche Nutzungen: - Hutungen

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- Heide - Reste von Niederwäldern • Relief, • Vegetation, • Gewässer, • Nutzungen, • Gebäude, • Erschließung, • Aspekte, • Perspektiven, • Schönheit • und Eigenart  Heimat; • die Belastbarkeit und Verletzlichkeit des Landschaftsbildes; • Sichtbeziehungen, Sicht- und Erlebnisräume; • Wegebeziehungen / Nutzbarkeit; • Natürlichkeit und Naturnähe.

Daneben stehen besonders vielfältige und seltene oder selten gewordene Land- schaftsteile und Landschaftsbestandteile meistens unter Schutz als • Naturschutzgebiete, • Naturdenkmale, • Naturwaldparzellen oder • geschützte und schützenswerte Landschaftsteile und Landschaftsbestandteile.

So ist für den Untersuchungsraum davon auszugehen, dass die hohe Schutzwürdig- keit eines Naturraumes auch einhergeht mit einer hohen visuellen Qualität der betref- fenden Landschaft und umgekehrt.

Zur besseren Beurteilung der Auswirkungen des Eingriffs auf das Landschaftsbild wird der Landschaftsraum in mehrere Zonen gegliedert. • Die Nahzone umfasst den Eingriffsbereich selbst und einen Randbereich bis zu 200 m Entfernung; • die Mittelzone 200 bis 1.500 m; • die Fernzone 1.500 bis 10.000 m.

05.04.01. Orts- und Landschaftsbild des Plangebietes

Aufgrund von Topografie und Geomorphologie ergibt sich für die Biogasanlage eine allseitige Erlebbarkeit über die Nah- und Mittelzone bis etwa 1.000 m Entfernung. Dar- über hinaus wird aufgrund der Bauhöhen bis lediglich 8 m in Verbindung mit dem Ge- länderelief, bestehenden Vegetationsstrukturen und der bebauten Ortslage das Land- schaftsbild nicht nennenswert beeinträchtigt.

Da die Biogasanlage außerhalb der bebauten Ortslage von Tiddische als Solitär in freier Feldflur und auf einem Hügel steht und ihre Funktion als Industrieanlage mit scharfen Abgrenzungen zur umgebenden Landschaft deutlich sichtbar ist, stellt sie eine erhebliche Beeinträchtigung des Landschaftsbildes dar. Betroffen sind insbeson- dere der südliche Ortsrand von Tiddische und die L 291, Hoitlinger Straße.

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Die Einzelbäume entlang von Straßen und Wirtschaftswegen bieten eine lediglich ge- ringe Sichtverschattung.

05.04.02. Orts- und Landschaftsbild nach Realisierung der Planung

Mit der Erweiterung der Biogasanlage sind weitere Hochbauten verbunden, so dass sich die Landschaftsbildbeeinträchtigung flächenmäßig deutlich vergrößert und auf- grund der Längsausdehnung insbesondere von Norden und Süden aus wirkt.

Durch eine tiefen- und höhenmäßig gestaffelte Baum-Strauch-Hecke lässt sich die Bi- ogasanlage so in die Landschaft einbinden, dass keine wesentliche Landschaftsbild- beeinträchtigung mehr gegeben ist.

06. Vermeidung und Minimierung

Mit einer Eingriffsvermeidung ist verbunden, dass die Biogasanlage nicht erweitert und somit die Steigerung des Einsatzes erneuerbarer Energien genauso verhindert wird wie der Betrieb einer Kreislaufwirtschaft.

Eine Verminderung bzw. Minimierung der Eingriffe ist zu erreichen durch • der Landschaft angepasste Bauweisen mit einer Höhenbegrenzung auf ca. 8 m, Einsatz von Holzfassaden bzw. Verwendung gedeckter Farben. • Pflanzung standortheimischer und den Vorkommensgebieten entsprechenden Gehölzen; • Minimierung von Flächenversiegelungen; • Tiefenlockerung von durch die Bautätigkeit verdichteten Vegetationsflächen; • Vermeidung von Fremdstoffeinträgen in den Boden.

07. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen

07.01. Ausgleichsmaßnahmen gemäß bestehender Auflagen

Für die bestehende Biogasanlage gibt es als Auflagen für Ausgleichsmaßnahmen: • Ergänzende Planungen von Ausgleichsmaßnahmen auf dem Gelände der be- stehenden Biogasanlage in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde vom 23.02.2015. Geplant sind 2.195 m² Gehölzpflanzungen entlang der West- und Südwestseite der bestehenden Biogasanlage.

• Ergänzende Planung von externen Ausgleichsmaßnahmen in der Gemarkung Tiddische, Flur 8, Flurstück 23. Auf der Südseite des Flurstücks sind entlang des südlich angrenzenden Waldrandes 7.203 m² Extensivgrünland geplant.

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07.02. Ausgleichsmaßnahmen nach BNatschG für die Erweite- rung der Biogasanlage

Auf dem Gelände der Biogasanlage bzw. der Erweiterungsfläche ist als naturschutz- fachlicher Ausgleich in Verbindung mit dem Ausgleich für das Landschaftsbild eine mindestens vierreihige Baum-Strauch-Hecke geplant, die die Biogasanlage auf der West-, Süd-, Ost- und Teilen der Nordseite einfasst. Dadurch lässt sich die Anlage so in die Landschaft einbinden, dass keine wesentlichen Landschaftsbildbeeinträchtigun- gen mehr gegeben sind.

Als Puffer zwischen Feldhecke und Acker wird ein 3 m breiter möglichst artenreicher Grasstreifen angelegt, dessen Bedeutung auf Dauer geringer wird durch den Breiten- zuwachs der Feldhecke.

Naturschutzfachlicher Ausgleich - Planung und Bestand

Fläche Kate- Wertfaktor angesetzt Flächen- Biotoptypen Code m² gorie WE/m² WE/m² wert WE 1 2 3 4 5 6 7

Strauch-Baumhecke Feldhecke, 4- 3.700 m² HFM 3 2,0-2,5 2,2 8.140 WE reihig Grasstreifen, sonstiges Grünland, 2.300 m² GMZ 3 1,6-2,0 1,7 3.910 WE artenärmer

6.000 m² Gesamtfläche Kompensationswert 12.050 WE

6.000 m² Acker ( Bestand) A 2 0,6-1,5 0,8 -4.800 WE

Kompensationswert 7.250 WE Kompensationsdefizit aus 5.3.2. -18.975 WE verbleibendes Kompensationsdefizit -11.725 WE

07.03. Artenschutzfachlicher Ausgleich

Der Umfang des artenschutzfachlichen Ausgleichs bezieht sich auf die Potenzialein- schätzung der Planungsgruppe Ökologie und Landschaft vom 27.10.2017.

Danach ist für die gefährdeten bzw. stark gefährdeten Arten  Feldlerche  Kiebitz  Rebhuhn  Wachtel  Schafstelze 2,0 bis 2,5 ha Acker- oder Grünlandfläche mit Extensivierungsmaßnahmen vorzuse- hen.

Die Anforderungen der Arten sind unterschiedlich. Feldlerche, Kiebitz und Schafstelze benötigen offene Flächen ohne Vertikalstrukturen, wie dichte Hecken, Baumgruppen

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und Wald, aber auch Masten und andere Gebäude; hier ist ein Mindestabstand für die Brutreviere von 75 m erforderlich. Wachtel und Rebhuhn dagegen benötigen auch De- ckung durch Hecken und Waldränder. Da allein für die Feldlerche bis zu 2,5 ha Aus- gleichsfläche mit den beschriebenen Anforderungen erforderlich sind, kann die an der Außengrenze der Biogasanlage geplanten Hecke darauf nicht angerechnet werden.

Als dafür geeignete Flächen stehen die Flurstücke 16, 19 und 21, Flur 13, Gemarkung Hoitlingen zur Verfügung, die sich im Eigentum des Investors befinden.

Artenschutzfachliche Ausgleichsflächen - Bestand Fläche Kate- Wertfaktor angesetzt Flächen- Biotoptypen Code m² gorie WE/m² WE/m² wert WE 1 2 3 4 5 6 7

Flurstück 16 2.500 m² Sandacker AS 2 0,6-1,5 1,3 3.250 WE (150 m²) Kronentraufe Einzelbäume HBE 3 1,6-2,5 1,9 285 WE

Flurstück 19 16.500 m² Sandacker AS 2 0,6-1,5 0,9 14.850 WE

Flurstück 21 24.000 m² Sandacker AS 2 0,6-1,5 1,1 26.400 WE Birken- und Kieferwald mäßig 3.500 m² WBM 3 2,6-3,5 2,8 9.800 WE nährstoffversorgter Standort (500 m²) Kronentraufe Einzelbäume HBE 3 1,6-2,5 1,9 950 WE

46.500 m² Gesamtfläche Flächenwert - Bestand 55.535 WE

Das Flurstück 16 ist Sandacker und grenzt nördlich und östlich an die Riede an und wird südlich durch den Korbkampweg, im Südwesten durch ein Feldgehölz und im Westen durch intensiv genutzte Ackerflächen begrenzt.

Auch Flurstück 19 ist Sandacker, der sich im Osten auf Flurstück 20 fortsetzt. Im Süden und Westen grenzt das Flurstück 19 an die Riede und im Norden an den Tieberteich- graben an.

Riede und Tieberteichgraben sind mit Trapezprofilen ausgebaute Fließgewässer, die ökologisch nur von geringer Bedeutung sind.

Das Flurstück 21 ist Sandacker und Laub-/Nadelmischwald in der Nordostecke. Auf der gesamten Ostseite grenzt Wald in unterschiedlichen Altersstufen an, ohne dass ein gestufter Waldrand besteht. Im Norden wird die Fläche durch den Tieberteichgra- ben und im Süden durch die Riede begrenzt; im Westen grenzt Ackerfläche an.

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Artenschutzfachliche Ausgleichsflächen - Planung

Fläche Kate- Wertfaktor angesetzt Flächen- Biotoptypen Code m² gorie WE/m² WE/m² wert WE 1 2 3 4 5 6 7

Flurstück 16 mesophiles Extensivgrünland, magerer 2.500 m² GMA 3 2,0-2,5 (-3,5) 2,3 5.750 WE Standort (150 m²) Kronentraufe Einzelbäume HBE 3 1,6-2,5 2,0 300 WE

Flurstück 19 halbruderale Gras- und Staudenflur 4.500 m² UHM 3 1,0-2,0 2,0 9.000 WE (Blühstreifen) mesophiles Extensivgrünland, magerer 12.000 m² GMA 3 2,0-2,5 (-3,5) 2,3 27.600 WE Standort

Flurstück 21 halbruderale Gras- und Staudenflur 7.000 m² UHM 3 1,0-2,0 1,9 13.300 WE (periodische Brachfläche) halbruderale Gras- und Staudenflur 2.800 m² UHM 3 1,0-2,0 2,0 5.600 WE (Blühstreifen) mesophiles Extensivgrünland, magerer 12.200 m² GMA 3 2,0-2,5 (-3,5) 2,3 28.060 WE Standort Waldrand magerer, basenarmer 2.000 m² WAR 3 2,0-3,5 (-5,0) 2,5 5.000 WE Standorte Birken- und Kiefernwald mäßig 3.500 m² WBM 3 2,6-3,5 2,8 9.800 WE nähstoffversorgter Standort (500 m²) Kronentraufe Einzelbäume HBE 3 1,6-2,5 2,0 1.000 WE

46.500 m² Gesamtfläche Kompensationswert 105.410 WE Flächenwert Bestand -55.535 WE 49.875 WE verbliebenes Kompensationsdefizit -11.725 WE Kompensationsüberschuss 38.150 WE

Die Nutzung des Flurstücks 16 wird dauerhaft im Extensivgrünland umgewandelt.

Flurstück 19 wird ebenfalls extensiviert durch Aufgabe der Ackernutzung, Schaffung von Blühstreifen entlang der Grenzen und Anlage von Extensivgrünland im Zentrum der Fläche.

Geplant ist auf dem Flurstück 21 die Extensivierung der Ackerflächen durch Aufgabe der Ackernutzung, Schaffung von Extensivgrünland, Blühstreifen und Offenbodenflä- chen sowie Aufbau eines gestuften Waldrandes durch partielle Strauchpflanzungen entlang des bestehenden Waldrandes.

Die Benachbarung zur Riede und zum Tieberteichgraben bringt keine ökologischen Vorteile, solange das Fließgewässer nicht renaturiert sind.

Die Gesamtgröße der potenziellen Ausgleichsflächen beträgt ca. 43.000 m². Die nach Potenzialabschätzung geforderten 2,0-2,5 ha Ausgleichsfläche mit Eignung für die

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Feldlerche sind auf dem gesamten Flurstück 19 und in südwestlichen Teil des Flur- stücks 21 zu erfüllen; hier stehen insgesamt ca. 2,5 ha zur Verfügung.

Für Frühjahr 2018 ist auf der Erweiterungsfläche für die Biogasanlage und in der Um- gebung eine Faunakartierung geplant, um den tatsächlichen Bedarf an artenschutz- fachlicher Ausgleichsfläche zu ermitteln; der Landschaftspflegerischer Begleitplan wird den Ergebnissen entsprechend angepasst.

Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen an die Ausgleichsmaßnahmen für  den Naturschutz,  das Landschaftsbild  und den Artenschutz, die für sich unabhängig zu erfüllen sind, entsteht ein deutlicher Kompensationsüber- schuss von 38.150 WE, da eine Kombination der einzelnen Maßnahmen nicht mög- lich ist.

Dieser Überschuss kann auf eventuell spätere Baumaßnahmen des Investors ange- rechnet werden, wenn dem die einzelnen Anforderungen nicht entgegenstehen.

08. Zusammenfassung

Für die bestehende Biogasanlage in Tiddische ist eine Erweiterung kurzfristig um ein Gärrestelager sowie mittel- und langfristig mit dem Ziel einer Kreislaufwirtschaft um ein Rübenlagunenbecken eine Fischzucht und Gewächshäuser geplant. Mit den geplan- ten Anlagen sind schwerwiegende Eingriffe in den Naturhaushalt, das Orts- und Land- schaftsbild verbunden, wodurch auch die besonderen Belange des Artenschutzes für Feldlerche, Kiebitz, Rebhuhn, Wachtel und Schafstelze betroffen sind.

Sollten die Eingriffe vermieden werden, sind die Erhöhung der Energiegewinnung durch Biogas sowie eine Kreislaufwirtschaft nicht möglich.

Eine Minimierung der Eingriffe ist durch die Minimierung von Flächenversiegelungen, sowie landschaftsangepasste Bauweisen und Pflanzmaßnahmen im Umfeld der An- lage erforderlich.

Neben bereits bestehenden Ausgleichsmaßnahmen sind weitere Maßnahmen in der Gemarkung Hoitlingen geplant, die insbesondere artenschutzfachlichen Anforderun- gen erfüllen. Dazu wird intensiv genutzte Ackerfläche in Extensivgrünland, Blühstreifen und Brachflächen umgewandelt.

Da der Umfang des artenschutzfachlichen Ausgleichs auf einer Potenzialabschätzung basiert, wird im Frühjahr 2018 anhand einer Kartierung der tatsächliche Bedarf ermit- telt; der Landschaftspflegerische Begleitplan wird daraufhin entsprechend angepasst.

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09. Liste der zu verwendenden Gehölze

G = nur in Gartenanlagen kursiv = nicht standortheimisch; nur in Gartenanlagen (+) wenig giftig + giftig ++ stark giftig +++ sehr stark giftig

Bäume I. Ordnung Acer platanoides Spitzahorn Acer pseudoplatannus Bergahorn Aesculus hippocastanum (+) Rosskastanie Betula pendula Sandbirke, Weißbirke Fagus sylvatica Rotbuche Fraxinus excelsior Gemeine Esche Quercus petraea Traubeneiche Quercus robur Stieleiche Tilia cordata Winterlinde Tilia platyphyllos Sommerlinde Ulmus carpinifolia (minor) Feldulme Ulmus laevis Flatterulme

Bäume II. Ordnung Acer campestre Feldahorn Aesculus x carnea (+) Rotblühende Rosskastanie Alnus glutinosa Schwarzerle Carpinus betulus Hainbuche Juglans regia Walnuss Populus tremula Espe, Aspe, Zitterpappel Prunus avium Vogelkirsche / Süßkirsche Prunus cerasus G Sauerkirsche Pyrus communis Wildbirne Pyrus domestica G Birne Salix alba Silberweide Sorbus aucuparia (+) Eberesche Sorbus aucuparia 'Edulis' Essbare Eberesche Sorbus domestica Speierling Sorbus torminalis Elsbeere

Bäume III. Ordnung Crataegus crus-galli Hahnensporn-Weißdorn Crataegus laevigata 'Paul's Scarlet' Rotdorn Cydonia oblonga G Quitte Ginkgo biloba Ginkgo Malus domestica Essapfel Mespilus germanica Mispel Prunus padus Traubenkirsche Prunus domestica G Pflaume/Zwetsche/Mirabelle/ Reneklode

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Typische Hausbäume sind: - Birne - Eiche - Esche - Hochstammapfelbaum, -süßkirsche - Kastanie - Linde

Kleine Hausbäume sind: - Feldahorn - Hainbuche - Obstbäume - Rotdorn

Sträucher Amelanchier canadensis G Felsenbirne Buxus sempervirens G ++ Buchsbaum Cornus mas Kornelkirsche Cornus sanguinea (+) Roter Hartriegel Corylus avellana Hasel Crataegus monogyna Eingriffelige Weißdorn Euonymus europaeus Pfaffenhütchen Forsythia 'Spectabilis' G Forsythie Hippophae rhamnoides Sanddorn Hypericum calycinum G Hartheu Ilex aquifolium ++ Stechpalme Ligustrum vulgare + Gemeiner Liguster Lonicera xylosteum + Gemeine Heckenkirsche Philadelphus virginalis G Falscher Jasmin Prunus spinosa Schlehe Rhamnus cathartica Echter Kreuzdorn Rhamnus frangula Faulbaum Ribes nigrum Schwarze Johannisbeere (Wildform) Ribes rubrum Rote Johannisbeere (Wildform) Ribes uva-crispa Stachelbeere (Wildform) Rosa canina Hundsrose Rosa rubiginosa Weinrose Rubus fruticosus Brombeere Rubus idaeus Himbeere Salix caprea Salweide Salix cinerea Grauweide, Aschweide Salix fragilis Bruchweide, Knackweide Salix purpurea Purpurweide Salix triandra Mandelweide Salix viminalis Korbweide Sambucus nigra (+) Schwarzer Holunder Sambucus racemosa (+) Roter Holunder Spiraea bumalda Rosen-Spiere Spiraea menziesii 'Triumphans' G Amerikanische Spiere Spiraea x arguta G Schneespiere

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Syringa vulgaris G Flieder Taxus baccata G Eibe Viburnum lantana + Wolliger Schneeball Weigela florida G Weigelie

Kletterpflanzen Aristolochia macrophylla G + Pfeifenwinde Clematis vitalba + Waldrebe Hedera helix + Gemeiner Efeu Humulus lupulus Hopfen Hydrangea petiolaris G Kletterhortensie Lonicera periclymenum + Waldgeißblatt Parthenocissus quinquefolia Wilder Wein Parthenocissus tricuspidata 'Veitchii' G Wilder Wein Polygonum aubertii G Knöterich Vitis vinifera Weinrebe Wisteria floribunda Blauregen

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10. Fotodokumentation

Foto 1 Zufahrt zur Biogasanlage mit Blick von der L 291 aus

Foto 2: Zufahrt zur Biogasanlage, von der Anlage aus Blickrichtung Osten

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Foto 3: Blick aus nördlicher Richtung von der L 291 auf die Biogasanlage

Foto 4: Blick auf die Biogasanlage aus östlicher Richtung. Im Hintergrund rechts die Bäume entlang der L 291

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Foto 5: Blick vom südlichen Ortsrand Tiddische auf die Nordseite der Biogasanlage

Foto 6: Ausgleichsfläche Flurstück 16 mit Blickrichtung Südwesten

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Foto 7: Zustand der Riede zwischen den Ausgleichsflächen Flurstück 16 und 21 mit Blickrichtung Osten

Foto 8: Zustand der Riede mit Blickrichtung Westen mit der Ausgleichsfläche Flurstück 19 im Hintergrund

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Foto 9. Ausgleichsfläche Flurstück 21 mit Blickrichtung Norden; deutlich erkennbar ist der Sandboden. Rechts hinten der zum Flurstück gehörende Wald.

Foto 10: Ausgleichsfläche Flurstück 21 mit Blickrichtung Südosten auf den östlich an- grenzenden Wald und über die Riede auf die Ausgleichsfläche Flurstück 16

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