Zuschauer-Informationen zur Sendung am 16. Februar 2018, 18.15 Uhr Ganz schön viel Holz – Unterwegs im Idarwald

Allgemeine Informationen

Die Region um den Idarwald baut auf die Holzwirtschaft – und das schon ziemlich lange. Die hügelige Hunsrückregion zwischen , Idar-Oberstein und ist eine Waldregion – geerdet und ruhig. Eine Landschaft für die Seele.

Försterin Gisela Kadisch aus Rhaunen setzt auf die Magie des Waldes. Mit ganz eigenen Aktionen pflanzt sie Kindern und Jugendlichen die Liebe zum Wald ins Herz, öffnet die Augen für die Unglaublichkeiten der Natur. Gerd Dahlheimer bringt große Kultur ins winzige : KaFF, das heißt: Kultur auf Feld und Flur. Dahinter steckt ein Gasthof mitsamt einem Tanzsaal aus den 1950er Jahren. Dort läuft ein hochaktuelles Kabarettprogramm von Max Uthoff bis Anna Mateur. Dettmer Fischbeck, Weltreisender und Rückkehrer, hat sein Herz an die alte Dorfschmiede in gehängt. Der Mediengestalter restauriert das Haus so, wie er es als Kind noch kannte. Anne und Jürgen Tatsch-Fink sind zwei Erdverbundene, die für Ihr Leben gern ackern und in ihrem Hottenbacher Scheunenlager Gemüse anbieten, das sie mit eigenen Händen aus der Erde geholt haben.

All das sind Menschen, die dem Idarwald Leben einhauchen mit Ideen, Energie und viel Willenskraft. Die Zeichen stehen auf Zukunft – in einem sonst so ruhigen Landstrich.

So kommt man hin Mit dem Auto Der Idarwald liegt im Hunsrück zwischen der A 1 und der A 61 liegt. Über die Quer- verbindung B327 ist die Region von Morbach oder Kirchberg aus zu erreichen oder von der B41 aus Idar-Oberstein kommend.

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Mit Bus und Bahn: Zugverbindungen bis Idar-Oberstein, oder Morbach. Von dort weiter mit dem örtlichen Nahverkehr.

Touristische Informationen

Touristinformation der Verbandsgemeinde Rhaunen Daniela Andres Zum Idar 23 55624 Rhaunen Tel. 06544 / 181-45 www.vg-rhaunen.de/Tourismus-Freizeit

Tourist-Information Morbach Franziska Fleckser Bahnhofstraße 19 54497 Morbach Tel.: 06533 / 71-117 Fax: 06533 / 71-177 www.morbach.de/nc/tourismus/tourist-information

Sehens- und Erlebenswertes Der … ist ein komplett bewaldeter Berg, der zweithöchste in Rheinland-Pfalz, und ein ehemaliges Skigebiet oberhalb der Nationalparkgemeinde Rhaunen. Seit einigen Jahren steht der Lift still. Der knapp 750 Meter hohe Berg bleibt inzwischen den Wanderern und Mountainbikern vorbehalten. Der unterhalb liegende Ort Stips- hausen investiert zur Zeit in das Projekt „Bikeparc“. Geplant ist ein Zentrum für Mountainbiker, das unter Rücksichtnahme auf Wanderer eigene Pisten bereitstellt und so den Idarkopf wieder neu belebt. Den geplanten Lift sollen Biker und Wande-

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rer nutzen können. Schon in 2019 sollen die ersten Startmöglichkeiten für die Biker geboten werden. Informationen zu Waldaspekten des Idarwald auch über das

Forstamt Idarwald Rhaunen Hauptstraße 43, 55624 Rhaunen Telefon: 06544 / 9911270

Das „Scheunenlager“ für Hottenbacher Ackergemüse Anne und Jürgen Tatsch-Fink verkaufen im Hof von Annes Eltern ökologisches, selbst angebautes und von Hand geerntetes Gemüse, das sie auf einem Acker vor dem Ort Hottenbach ernten. Ihr „Scheunenlager“ für „Selbstversorger“ ist von morgens bis zur Dunkelheit geöffnet und zugänglich. Es empfiehlt sich, Kleingeld mitzubringen.

Im Hof Tatsch Ringstraße 14, 55758 Hottenbach

KaFF – Kultur auf Feld und Flur Hochkarätiges Kabarett (z.B. Matthias Tretter), sowie Musikveranstaltung und ähnliches im Ambiente eines historischen Tanzsaals

Im Gasthof Dahlheimer in Hottenbach Ringstraße 14, 55758 Hottenbach 05758 / 17239 www.kaff-hottenbach.de

Herrstein – DER Fachwerkort im Hunsrück Malerischer alter Ortskern (mit dem -Turm), diverse Wanderwege kreuzen das historische Zentrum, u.a. die Traumschleife „Mittelalterpfad“. www.herrstein.de SWR, Funkhaus Mainz, Redaktion „Fahr mal hin“, Postfach 3740, 55027 Mainz

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Das Zentrum für Restaurierung und Denkmalpflege der Handwerkskammer Koblenz ist in Herrstein, selbst ein Beispiel gekonnte Fachwerkrestaurierung. Im Innenhof wurde eine der seltenen Fachwerkgalerien in Rheinland-Pfalz erhalten. Neben einem umfassenden Beratungs- und Informationsangebot in allen Fragen der Restaurierung und Sanierung von historischer Substanz steht eine praxisnahe Aus- und Weiterbildung im Mittelpunkt des Zentrums.

Schlossweg 6, 55756 Herrstein 06785 / 9731760 www.hwk-koblenz.de Ansprechpartner: Dr. Constanze Küsel / Frank Sprenger

Die Alte Schmiede unterhalb des Schlosses in Herrstein ist ein Steinhaus mit Fachwerkkern bzw. -wänden von 1855. Es wird als Privathaus historisch und fachgerecht restauriert. Bei Anlässen wie dem Herrsteiner Markt ist das Haus zum Teil zugänglich bzw. es wird dort Kaffee und Kuchen angeboten.

Die Wacholderheiden im Idarwald Oberhalb gibt es ein Wacholderheidenareal, das um 1900 noch 60.000 m² umfasst haben soll. Direkt neben dem Heideareal steht die mächtige Kaisereiche: Ein auf fast 400 Jahre alter imposanter Baum und „Zeitzeuge“. www.krummenau.de/sehenswuerdigkeiten Auch östlich vor (Dem „Schabbach“ aus Edgar Reitz „Heimat-Trilogie“) gibt es ein solches Wacholderheiden-Areal. Hier führt die Traumschleife „Hahnenbachtaltour“ entlang.

Die Traumschleife Via Molarum Die „Straße der Mühlen“ hält fast immer den alles überragenden Idarkopf im Blick und vermittelt den Wanderern Wissenswertes über die Arbeit der Mühlenbetriebe, die die Region prägten und die „Römische Vergangenheit“ der Region. www.saar-hunsrueck-steig.de/traumschleifen/via-molarum

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Die Traumschleife Hahnenbachtaltour führt über teils schmale Pfade und Wiesenwege, oftmals vom Hahnenbach begleitet, zu unterschiedlichen touristischen Punkten, die die Schiefer-Vergangenheit der Region aufzeigen und veranschau- lichen: ein Fossilienmuseum, das Besucherbergwerk Herrenberg, die rekonstruierte Keltensiedlung Altburg, die Ruine Hellkirch sowie die weitläufige Burganlage Schmidtburg. www.saar-hunsrueck-steig.de/traumschleifen/hahnenbachtaltour

Das Café Pause im Kreativhaus in Morbach-Hinzerath Striegelsbungert 6 54497 Morbach-Hinzerath Telefon und Fax: 06533 / 34 75 www.kreativ-haus.biz/kreativhaus

Das Café Pause bietet hausgemachte Kuchen. Spezialität: Pralinenkuchen. Das Kreativhaus ist ein Projekt der Keramikkünstlerin Bruni Kluss und des Holzbildhauers und Musikers Rüdiger Luckow. Sie bieten Kurse in keramischem Gestalten, Tonarbeiten (auch für Kinder), Holzbildhauerei, Schnitzen und Trommeln an und veranstalten regelmäßig Ausstellungen und Konzerte. Die Traumschleife „LandZeitTour“ führt direkt am Haus vorbei

Die Traumschleife Land ZeitTour Start und Ziel ist die Burgruine Baldenau, die einzige Wasserburg in Rheinland-Pfalz. Ein abwechslungsreiche, familiengeeignete Wanderung durch alles, was den Hunsrück, den Idarwald ausmacht(e) und prägt(e), von der Römerzeit bis in die Gegenwart und das noch nett „angerichtet“: originelle Installationen, Szenen mit handgearbeiteten Figuren von Bruni Kluss und Rüdiger Luckow werten die Infostationen auf. www.saar-hunsrueck-steig.de/traumschleifen/landzeittour

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Die evangelische Kirche in … ist in den Jahren 1772-79 erbaut, bildet den Abschluss und Höhepunkt des Hunsrücker Bauernbarocks. Im 19. Jahrhundert wurden die Malereien mit brauner Farbe übermalt, der Kunstgeschmack hatte sich geändert. Nach dem Zweiten Weltkrieg standen die Bänke schon als Sperrmüll vor der Tür. Durch Zufall guckte irgendwo ein Stückchen Blattgold hervor – und wie durch ein Wunder wurde alles gerettet. Die „Stiebser“ Kirche war die erste Hunsrücker Bauernbarock-Kirche, die nach dem 2. Weltkrieg restauriert wurde. Wie in mehreren Orten der Umgebung gehört zur kostbaren Ausstattung außerdem auch eine Orgel der Gebrüder Stumm von 1861. aus dem nahen Sulzbach. Zwei der Fenster sind aus unzähligen hauch- dünn geschliffenen Achatplättchen gestaltet: Mit Achaten aus der Edelsteinregion um das Idar-Oberstein. Die Achatfenster sind ein Geschenk der ortsansässigen international bekannten Edelsteinkünstler Bernd und Tom Munsteiner an „ihre“ Gemeinde. Die Kirche ist Teil der Traumschleife „Stumm-Orgel-Weg“ (s.u.).

Traumschleife „STUMM-Orgel-Weg“ Auf dem STUMM-Orgel-Weg finden sich Orgeln der bekannten Orgelbauerdynastie Stumm in den Kirchen in Rhaunen (2), Sulzbach, Hottenbach, und Stipshausen. Der Sohn des Sulzbacher Schmieds Christian Stumm wurde ein berühmter Orgelbauer. Es war der Beginn einer über sechs Generationen reichenden Orgelbauertradition. Von den fast 400 SSTUMM-Orgeln ist noch der größte Teil erhalten und erklingt bis heute in Kirchen in allen Teilen Deutschlands. Hinweis: Für den STUMM-Orgel-Weg wurde speziell eine Audiothek eingerichtet, zugänglich über QR-Codes. Sie macht die einzigartigen klänge jeder Orgel erlebbar, auch wenn die jeweilige Kirche geschlossen und/oder kein Organist anwesend ist. Es empfiehlt sich, die Melodien vor der Wanderung herunterzuladen, da nicht überall eine Internetverbindung vorhanden ist. www.saar-hunsrueck-steig.de/traumschleifen

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