Grenzgänger 3/2018
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Grenzgänger GEMEINSAMES NACHRICHTENBLATT DER LANDKREISE BIRKENFELD UND ST. WENDEL 6. Jahrgang Freitag, 14. September 2018 Nr. 3/2018 Flutkatastrophe wird noch Entdeckerkarte macht Es leuchtet so gelb lange nachwirken Verborgenes sichtbar auf St. Wendeler Äckern Seite 3 Seite 5 Seite 7 KuLanI - Motor der Entwicklung der ländlichen Region Thomas Gebel löst Werner Feldkamp im Vorsitz ab - Konzept und Zielrichtung haben Bestand Gleichwertige Lebensbedin- Zunächst als informeller Zu- sprichwörtliche Standhaftig- gungen nicht nur in Städten sammenschluss, später als keit und Überzeugungskraft und Ballungsräumen, son- Verein. Seit knapp 25 Jahren des Münsterländers zugute. dern auch in den ländlichen kümmert sich die KuLanI, ge- Vor wenigen Wochen, vor sei- Regionen. Diesen Auftrag des meinsam mit vielen Partnern, nem 70. Geburtstag, kandi- Grundgesetzes strich vor eini- um eine nachhaltige Regio- dierte Feldkamp nicht mehr gen Wochen Bundespräsident nalentwicklung im Landkreis als Vorsitzender, trat aus der Frank-Walter Steinmeier bei St. Wendel, um den Erhalt der ersten Reihe zurück, aber seinem Besuch in der Ucker- Kulturlandschaft, um das kul- ohne, wie er betont, sein En- mark besonders heraus. Stein- turelle Erbe der Region. gagement aufzugeben. Den meier forderte die Politik auf, Schwerpunkt seiner bisheri- sich mehr für die ländlichen gen Arbeit, die theoretische Regionen zu engagieren, da- und konzeptionelle Weiter- mit die Menschen dort nicht Wussten entwicklung, will er weiter be- von der allgemeinen Entwick- setzen. „Ich ziehe mich zurück, lung abgekoppelt werden. Sie... doch trete nicht ab!“ Das was den Bundespräsi- Für die praktische und orga- denten jetzt umtreibt, was nisatorische Umsetzungen ist, er zum Schwerpunkt seiner dass der 24. Kreisgar- wie bereits in den vergange- Amtszeit macht, das mach- tentag des Landkreises nen fünf Jahren, Thomas Gebel te schon vor fast 25 Jahren St.Wendel in diesem Jahr zuständig. Gebel wurde in der Auf dem Wendelinushof in St. Wendel ist die Geschäftsstelle der KuLanI untergebracht. Foto: pdk Werner Feldkamp zu seinem auf dem Wendelinushof in jüngsten Mitgliederversamm- Thema: Geschichte, Kultur, St. Wendel gemeinsam mit lung der KuLanI einstimmig Projekte investieren. In dieser zielführend. Diese Struktur auf. Oldenburg ist dabei für Wissen, Können, Engagement dem Erntedankfest, dem zum Vorsitzenden gewählt. Zeit wurde auch das Themen- für die Zukunft personell und den gebürtigen Oldenburger und Lebensart der Region zu saarländischen Imkertag, Gebel ist Mitbegründer der spektrum der KuLanI kontinu- konzeptionell abzusichern, Feldkamp das Stichwort. (Das bündeln, daraus Ideen zu ent- die Imker feiern 100-jäh- KuLanI und ein Weggefährte ierlich erweitert: Vermarktung, sei wichtig und müsse auch ehemalige Fürstentum Bir- wickeln und gemeinsam um- riges Bestehen, und der Feldkamps. Von Beginn an ist Energie, Kultur und Bildung finanziell auf Dauer abgesi- kenfeld, zu dem auch Gebiete zusetzen, um so das St. Wen- SR3-Landpartie stattfin- er auch zweiter Vorsitzender. bilden heute das Programm chert werden. Hier habe auch des heutigen Landkreises St. deler Land lebenswert und det. Am Sonntag, 30. Sep- Gebel ist auch hauptberuflich und sind unter dem KuLanI- der Landkreis Verantwortung Wendel gehörten, war zeitwei- zukunftssicher zu erhalten. tember, werden zahlreiche in das Thema fest eingebun- Dach vereint. 20 Jahre, so se- zu übernehmen. Die Regional- se Teil des Großherzogtums Und so gründete sich auf sei- Aussteller? vor Ort sein und den. Er ist Leiter des Amtes hen es Gebel und Feldkamp entwicklung des St. Wendeler Oldenburg.) So habe sich die ne Anregung hin 1994 bei den über die unterschiedlichs- Entwicklung ländlicher Raum im Rückblick, seien notwendig Landes ist nach Ansicht Gebels KuLanI bewusst in die Natio- Walhauser Köhlertagen die ten Gartenthemen infor- und Ehrenamt in der St. Wen- gewesen, das Fundament für und Feldkamps auf einem gu- nalparkregion Oldenburg ein- Kultur-Landschafts-Initiative mieren. pdk deler Kreisverwaltung. die nachhaltige Fortentwick- ten Weg, denn sie stehe auf gebracht. KuLanI hat etwa das St. Wendeler Land (KuLanI). Gebel als Vorsitzender und lung zu legen: Verlässlichkeit drei Standbeinen, der KuLanI Bildungsnetzwerk im Land- Und knapp 25 Jahren war Feldkamp als Ehrenvorsitzen- schaffen, Vertrauen gewinnen als Verein, der das ehrenamt- kreis Birkenfeld unterstützt, Werner Feldkamp seitdem der wollen, jeder für seinen und Netzwerke und Bündnisse liche Engagement generiere “was recht gut gelungen ist”. Vorsitzender der KuLanI. Der Part zuständig, die KuLanI ge- aufbauen. Nach langer, langer und bündle, der Wirtschafts- Ländliche Regionen könnten, gebürtige Oldenburger aus meinsam in die Zukunft führen unermüdlicher Vorarbeit sei förderung als GmbH und wenn sie sich erfolgreich wei- dem Münsterland und studier- und sehen die Entwicklung auf KuLanI jetzt in der Lage, Ideen dem Landrat als Verwaltung. terentwickeln wollen, nicht an te Forstwirt setzte von Anfang einem guten Weg. und Projekte schneller umzu- Gemeinsam müsse dafür ge- aktuellen Verwaltungsgren- an nicht auf Aktionismus, son- Dafür wurde in der vergange- setzen. Nachhaltig sei das aber arbeitet werden, in die vierte zen halt machen, sondern dern entwickelte die theoreti- nen Jahren der Grundstock nur möglich, wenn die Ideen Förderphase des Leaderpro- Geschichte, Kultur, Wissen, schen Grundlagen, die für eine gelegt. So konnte die KuLanI in die geschaffene Struktur gramms zu kommen, damit Können, Engagement und Le- nachhaltige Entwicklung not- seit ihrem Bestehen unter an- eingeordnet und wenn nö- die regionale Entwicklung bensart bündeln, weiterentwi- Thomas Gebel (rechts) übernimmt wendige Konzeption. Dabei derem in drei EU-Förderperi- tig angepasst werden. Nur so weiter vorangetrieben werden ckeln, um so der Konkurrenz den Vorsitz der KuLani von Werner kamen ihm die Eigenschaften oden Geld für die Regional- werde ein Projekt stimmig. kann. Und Region, auch dafür von Städten und Ballungsräu- Feldkamp (Mitte). Landrat Udo eines Forstmannes, der in lan- entwicklung des St. Wendeler Aktionismus halten Gebel und steht die KuLanI, hört nicht an men in Zukunft gewachsen zu Recktenwald gratuliert. Foto: pdk gen Zeiträumen denkt und die Landes einwerben und in viele Feldkamp weiterhin nicht für den Grenzen des Landkreises sein. ddt 14. Oktober 2018 Herzlich willkommen Verkaufsoffener Sonntag mit Stadtfest - die Birkenfelder Fachgeschäfte haben von 13 - 18 Uhr geöffnet. · Tolle Angebote bei den Mitgliedern der Fördergemeinschaft · Regionalmarkt u. Hobbykünstler - · Highlights, Live-Musik und Markt Die Mitglieder der Fördergemeinschaft Stadt Birkenfeld freuen sich auf Ihren Besuch. stände an allen Aktionsplätzen Fördergemeinschaft Stadt Birkenfeld e.V., www.fög-birkenfeld.de 2 Grenzgänger Ausgabe 3/2018 Landratswahl: Schneider siegt im ersten Aktionswoche „Saarland voller Wahlgang mit großer Mehrheit Energie“: St. Wendel macht mit Diskutieren, Anregungen woche können Bürger bei Der alte und neue Landrat gang (31,3) und erst recht herzig anzupacken, sondern hinweg zum Wohle der Groß- erhalten, Engagement für Veranstaltungen rund um im Nationalparklandkreis im zweiten Wahlgang (35,2). eben zu 100 Prozent. Mein region.“ pdk Klimaschutz und Energie- das Thema Energie mit ver- Birkenfeld heißt Dr. Matthias Schneider wird somit für wei- Kompliment und Dank auch wende sichtbar machen: schiedenen Serviceangebo- Schneider. tere acht Jahre Landrat im an die Mitbewerber, die sich Viele unterschiedliche Ak- ten, individuellen Beratun- Mit 59,25 Prozent gewann Nationalparklandkreis blei- in all den Wahlkampfwochen teure im Saarland arbeiten gen sowie Besichtigungen der seit 2011 amtierende ben. „Vielen herzlichen Dank von Anstand und Würde ha- täglich daran, die Energie- und Vorträgen in die Welt Kreischef (CDU) im ersten für das mir ausgesprochene ben tragen lassen. Das zeich- wende im Land zu gestal- der Energie eintauchen. Als Wahlgang die Landratswahl Vertrauen. Das ist sicher ein net sie im besonderen Maß ten. Die Aktionswoche „Das Teil der Klimaschutzinitiati- am 26. August im National- tolles Ergebnis, im ersten aus“, erklärt Landrat Schnei- Saarland voller Energie“ ve „Null-Emission Landkreis parklandkreis Birkenfeld. Auf Wahlgang als klarer Favo- der nach der Wahl. Der St. vom 15. bis 23. September St. Wendel“ beteiligen sich dem zweiten Platz landete rit bestätigt zu werden. Ich Wendeler Landrat Udo Reck- dient als gemeinsame Platt- auch viele Akteure aus dem der SPD-Kandidat Jörg Pet- gebe zu: Das hatte ich selbst tenwald gratuliert seinem form für Informations- und Landkreis St. Wendel an der ry mit 22,52 Prozent, gefolgt so nicht erwartet. Für ein Birkenfelder Amtskollegen: Beratungsangebote und Aktionswoche. Die einzel- von Michel Grandmaire (Freie solches Ergebnis muss man „Herzlichen Glückwunsch – gibt den Machern der Ener- nen Veranstaltungen mit Liste Landkreis Birkenfeld/ sich schon anstrengen und das Wählervotum ist eindeu- giewende die Gelegenheit, Ansprechpartnern werden FLKB) mit 11,60 Prozent und auch investieren. Das war mir tig und bestätigt die gute ihre Vorzeigeprojekte und auf der Website www.null- dem unabhängigen Bewer- wichtig. Kritiker mögen das Arbeit, die Dr. Schneider nun Praxisbeispiele zu präsentie- emission-wnd.de vorge- ber Werner Kaucher mit 6,63 anders sehen. Ich wollte den fortsetzen wird. ren. Während der Aktions- stellt. pdk Prozent. Bürgerinnen und Bürgern Fortsetzen werden wir auch Die Wahlbeteiligung lag mit nicht das Gefühl vermitteln, unsere vertrauensvolle