Ich Sehe Was, Was Du Nicht Siehst - Lokalnachrichten Aus Diepholz - W
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Ich sehe was, was du nicht siehst - Lokalnachrichten aus Diepholz - W... http://www.weser-kurier.de/region/diepholz_artikel,-Ich-sehe-was-was... Premium-Portal Shop Immo Kfz Stellen Extra-Markt Trauer Hochzeit Baby Glückwunsch Haustier bremen4u job4u Inserieren Abo & Service Abocard E-Paper Login Registrieren Delmenhorst Osterholz Verden Diepholz Oldenburg Rotenburg Wesermarsch Niedersachsen Zeitungen » Startseite » Region » Diepholz » Ich sehe was, was du nicht siehst Konfirmanden aus der Region Syke einen Tag in Hamburg auf der Reise durch die Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ - 01.12.2013 Ich sehe was, was du nicht siehst Syke. Die Ausstellung „Dialog im Dunkeln“: Absolut nichts zu sehen, aber jede Menge zu entdecken. In völlig abgedunkelten und als Park, Anzeigen und digitale Beilagen Region Stadt, Hafenbarkasse oder Bar gestalteten alle Angebote auf einen Blick Räumen führen blinde oder sehbehinderte Menschen die Besucher in kleinen Gruppen durch die Ausstellung. Ein Rollentausch findet statt: Sehende Menschen werden herausgelöst aus Die Konfirmanden der sozialer Routine und gewohnter Kirchengemeinden Syke, Barrien, Wahrnehmung. Heiligenfelde verbringen einen Tag in Hamburg und laufen dabei im Blinde Menschen sichern Orientierung und dunkeln. Mobilität und werden zu Botschaftern einer Kultur ohne Bilder. An die Stelle visueller Eindrücke treten innere Bilder, und es eröffnet sich der Zugang zu einer neuen, nichtvisuellen Welt. Die Dunkelheit soll nicht das Blindsein simulieren, sondern eine Umgebung schaffen, in der menschliche Begegnung vorurteilsfrei möglich ist. Sie ist somit das ideale Medium zur Kommunikation zwischen Testen Sie Ihr Wissen Menschen mit all ihren unterschiedlichen Lebensweisen, Vorstellungen und Werten. Die Ausstellung versteht sich als sozialer Lernort, der zur Akzeptanz von „Andersartigkeit“ beitragen möchte. Was Sie für den Jagdschein wissen müssen „Dialog im Dunkeln“ erhebt nicht den pädagogischen oder moralischen Zeigefinger, sondern möchte für Menschen mit verschiedensten Hintergründen eine Plattform zur Begegnung sein, um einen Beitrag zu mehr Respekt und Toleranz im Umgang Wie gut kennen Sie mit Minderheiten zu leisten. Niedersachsen? Nach grün kommt schwarz. Nichts als schwarz. Zumindest für die nächsten 90 Minuten. Das DDR-Ampelmännchen springt von „stehen“ auf „gehen“ – dann beginnt die Finsternis. Mit nichts als einem Taststock ausgerüstet, wagen meine sieben Mitstreiter (Konfirmanden ) und ich uns in den Tunnel, an dessen Ende uns eine fröhliche Stimme zu sich ruft. Es ist 12 Uhr, ein Novembertag in Hamburgs Speicherstadt. Ich bin Teil einer Gruppe, die von einem Guide durch die Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ geführt wird. Er ist blind: Seine Sehkraft hat er mit zehn Jahren verloren, doch hier hat nur er den Durchblick. Er ist einer von etwa 50 blinden oder sehbehinderten Guides, die täglich Menschen die Welt des Nichtsehens näherbringen – auf 600 Quadratmetern, in sieben stockdunklen Räumen. „Vorsicht, rechts neben mir ist eine Stufe“, sagt er in fürsorglichem Ton, kurz nachdem wir unsere Tour gestartet haben.Abo-Angebote Vögel zwitschern, Premium-Portal ein Bach rauscht, Werder- der Top gelesen Top kommentiert Tippspiel 1 von 4 02.12.2013 09:19 Ich sehe was, was du nicht siehst - Lokalnachrichten aus Diepholz - W... http://www.weser-kurier.de/region/diepholz_artikel,-Ich-sehe-was-was... Boden ist weich. Wir sind im Park. Trotz völliger Dunkelheit halte ich meine Augen weit offen. Es flimmert, als hätte ich zu lange im Handstand gestanden. Wie ein Schutzschild schwenke ich meinen rechten Arm vor meinem Körper hin und her. Auf den Taststock will ich mich nicht verlassen. Alle paar Meter kommt mir ein Körperteil in die Quere. Meinen Tourgenossen geht es nicht anders. Ständig murmelt jemand ein verlegen, vergnügtes „Entschuldigung“. Ich stelle mir vor, wie bescheuert ich wohl gerade aussehen muss. Aber das ist hier ja egal. In kleinen Schritten geht es voran. „Was könnt ihr riechen?“, fragt unser Guide, als wir in einem dumpfen Raum mit vielen Fässern stehen. Er lenkt nicht nur unsere Füße, sondern auch unsere Sinne. Ich kann nur die Hälfte der Düfte zuordnen, meine Konfirmanden sind da besser. Wie riecht eigentlich Kardamom? Durchzählen, weitergehen. Unser Begleiter hält seine Schäfchen souverän beisammen. Ich versuche, immer ganz vorne dabei zu sein. Selbst bei Tageslicht verlaufe ich mich schließlich oft genug. Sonderthemen Auf dem Markt erkenne ich fast jede der ausgelegten Obst- und Gemüsesorten – Fühlen klappt gut. Das Gerede meiner Mitläufer strengt mich an. Ich will mich lieber auf die Umweltgeräusche konzentrieren. Davon gibt es in der „Innenstadt“ genügend: Autos hupen, Metall scheppert, ein Brei aus Menschenstimmen verstopft mein Ohr. Wo bitte ist die Ampel? „Ihr müsst versuchen, die Geräusche zu filtern“, rät unser Guide – es funktioniert. Ich höre ein Klopfen, dann ein Surren und marschiere los. Wie er denn eine Straße ohne Blindenampel überquere, frage ich ihn. „Ich verlasse mich auf Motorgeräusche. Wenn es still wird, kann ich gehen“, sagt er. Finden Sie Artikel aus der Region Doch jetzt steht er erst einmal: Als Kapitän bugsiert er unser Schiff schunkelnd durch den simulierten Hamburger Hafen. Zurück an Land dürfen wir uns im Bitte geben Sie einen Ort an... wählen Klangraum entspannen. Ich liege auf dem Teppich, die Bässe wummern in meinem Brustkorb. Endlich sind alle mal still und lauschen. Im Dunkeln sind Geräusche Schwanewede Syke irgendwie intensiver. Die zehn Minuten sind viel zu schnell um. Ich bin erschöpft. Stuhr Lemwerder Zum Glück steht nur noch ein Abschiedsgetränk in der Bar an – natürlich auch im Delmenhorst Dunkeln. Gut, dass ich meine Geldstücke vorher abgezählt habe. Verden Wildeshausen Achim Ritterhude Bassum Wir sind zurück im Tunnel. Aus Schwarz wird Schmerz: Das Licht brennt in meinen Osterholz-Scharmbeck Worpswede Augen. Weyhe Bremen Ganderkesee Trotzdem bin ich froh, wieder Farben zu sehen. Unser Guide war indessen schon Lilienthal Bruchhausen-Vilsen wieder im Dunkeln verschwunden, um seine Welt der nächsten Gruppe näher zu bringen . Weitere Artikel aus diesem Ressort SPORT: Demontage im Gemeinde-Derby SPORT: Demontage im Gemeinde-Derby FEUERWEHR: Willy Dreyer verabschiedet Bassumer Advent rund um die Stiftskirche lockt mit gut 40 Ausstellern die Besucher an: Weihnachtliche Idylle ganz ohne Schnee BASAR: Mitmachen ist angesagt TOP in der Region Gelesen Kommentiert Gesehen Bisher 0 Kommentare Unfall auf A29 Fahrer stirbt in brennendem Auto Bitte loggen Sie sich ein , um eigene Kommentare zu verfassen. Verkehrsunfall Noch nicht registriert? 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Terminsuche zurückvor Dezember 2013 Mo Di Mi Do Fr Sa So 25 26 27 28 29 30 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 1 2 3 4 5 - Hörgeräte