20 Jahre HGV in Deutschland – Nationale & internationale Perspektiven Martin Steuger Leiter Velaro Plattform Siemens Rail Systems Freitag, 14. Oktober 2011
Protection notice / Copyright notice 20 Jahre Hochgeschwindigkeitsverkehr in Deutschland – wesentliche Meilensteine
1985 Vorstellung des ICE 1996 Inbetriebnahme ICE 2 2002 Erster Fahrplaneinsatz 2011 Vertragsunterzeichnung ICx Der Intercity Experimental Aufnahme des Regelbetriebes mit 300 km/h Vertrag zwischen DB AG und erreicht am 1. Mai 1988 bei der zweiten ICE-Generation Nach Fertigstellung der Siemens für Abruf von bis zu Gemünden die Weltrekord- Neubaustrecke Köln – 300 ICx (größte Investition in geschwindigkeit von 406.9km/h Rhein/Main erstmaliger der Geschichte der DB AG) Regelbetrieb mit 300 km/h
1991 Erster ICE in Deutschland 2000 Inbetriebnahme ICE 3 2007 Start grenzüberschreitender 2012 Geplante Inbetriebnahme Erster fahrplanmäßiger ICE Erster serienmäßiger Triebzug Verkehr nach Frankreich ICE3M (BR407) startet am 2. Juni von mit 300 km/h ICE verkehrt zwischen Aufnahme Fahrplanbetrieb Hamburg-Altona in Richtung Frankfurt/M und Paris, TGV der neuesten ICE-Generation Frankfurt a.M. verbindet Stuttgart mit Paris
ICE® ist eine registrierte Marke der DB AG © Siemens AG Seite 2 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Die Anfänge des Hochgeschwindigkeitsverkehrs Meilensteine bis in die 60er Jahre
Am 06.10. findet die erste Fahrt mit 200 Japan entwickelt sich mit dem Shinkansen zum km/h mit einem Versuchstriebwagen Mutterland des modernen HGVs (Verkehr in engem der ST.E.S in Berlin statt Takt auf speziellen Hochgeschwindigkeitstrassen) 1903 60er Jahre
Drehstromtriebwagen von 1903 Shinkansen Baureihe 0 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960
Erster planmäßiger Schnellverkehr in Deutschland mit Fernschnelltriebwagen (Anbindung größerer Städte an die Hauptstadt Berlin) „Fliegender Hamburger“ von 1932 Schnelltriebwagen-Netz von 1939 30er Jahre © Siemens AG Seite 3 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Die aktuelle Fernverkehrsflotte der DB AG
Fahrzeug Anzahl Züge Durchschnittliches Alter
IC/EC ca. 150 ca. 30 Jahre
ICE1 59 ca. 20 Jahre
ICE2 44 ca. 15 Jahre
ICE3 63 ca. 11 Jahre
ICE-T 71 ca. 12 Jahre
ICE-TD 19 ca. 10 Jahre
© Siemens AG Seite 4 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Die zukünftige Fernverkehrsflotte der DB AG
Fahrzeug Wird ersetzt werden durch ICX
IC/EC ca. 150 ca. 30 Jahre
ICE1 59 ca. 20 Jahre
ICE2 44 ca. 15 Jahre
ICE3 63 ca. 11 Jahre
ICE-T 71 ca. 12 Jahre
ICE-TD 19 ca. 10 Jahre
© Siemens AG Seite 5 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Siemens war an den Entwicklungen im Hochgeschwindigkeitsverkehr maßgeblich beteiligt
Technologie
4. Generation 3. Generation Velaro D Eurostar 2. Generation Velaro RUS Verteilte Velaro CN 1. Generation Traktion Velaro E (EMU) ICE 3
ion Evolut
n o ii ICE 2 tt ICE 1 u TGV PSE ll Triebkopf- o v Konzept e (Push-Pull) R
n Evolutio
1981 1991 1995 2001 2011
© Siemens AG Seite 6 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Das steigende HGV-Aufkommen geht mit dem Ausbau des Streckennetzes einher
HGV-Entwicklung in Europa HGV-Strecken in Deutschland (2010)
V 250 km/h V 250 km/h geplant 180 V < 250 km/h
© SiemensQuelle: AGUIC, 2010 Seite 7 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Allianzen bilden sich insbesondere zwischen einflussreichen Staatsbahnen – Railteam maßgeblich durch DB AG aufgesetzt
Verbesserung der Wettbewerbsposition gegenüber PKW und Flugzeug durch
Vollständige Vernetzung der europäischen Informations- und Vertriebssysteme
Einheitliche Service-Standards
Einfachen Zugang zu Preisinformationen und Buchung
© Siemens AG Seite 8 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Deutlich reduzierte Reisezeiten durch länder- übergreifende Hochgeschwindigkeitsverkehre
Reisedauer zwischen Bahnhöfen 1989 / 2009
Quelle: Europäische Kommission, 2010
© Siemens AG Seite 9 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Zunehmende Internationalisierung stellt hohe Anforderungen an die Fahrzeugtechnik
Antennen Unterflur Endwagen ICE3 MF
Quelle: Siemens
Signal- und Stromversorgungssysteme in Europa Zugsicherungssysteme in Europa
FS
Quelle: VDB, 2010 Quelle: VDB, 2010 © Siemens AG Seite 10 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Zunehmende Internationalisierung Integration in Führerpult BR407
© Siemens AG Seite 11 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Bestmögliche Abbildung realer Betriebszustände und deren Validierung
Prüfcenter Wegberg-Wildenrath Rail Tec Arsenal Wien
Absicherung Tauglichkeit Klima Absicherung zuverlässigkeitskritische Systeme Reduktion Instandhaltungskosten
© Siemens AG Seite 12 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Die professionelle Wartung durch Siemens ist ein Garant für höchste Zuverlässigkeit
Velaro E – der zuverlässigste “Schnelle” im spanischen Schienenverkehr
26 HGV-Züge täglich mit einer Pünktlichkeit von 99,95% (1,4 Mio. km zwischen 2 Verspätungen 10 min) Wartung durch NERTUS, einem gemeinsamen Instandhaltungs-Joint Venture zwischen Siemens und der Renfe
Velaro Russland – pünktlich durch den russischen Winter 8 HGV-Züge im täglichen Betrieb zwischen Moskau, St. Petersburg und Nishni-Novgorod Depotplanung durch Siemens, Durchführung der Instandhaltung in enger Zusammenarbeit mit RZD Trotz extremer Temperaturen Verfügbarkeit von über 99%; ca. 2,5 Verspätungen pro 1 Mio km - ohne Fahrzeugreserve
© Siemens AG Seite 13 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Wie wird sich der Hochgeschwindigkeitszug in den kommenden Jahren entwickeln?
Triebzug mit verteilter Traktion und Vmax 360 – 400 km/h
200 – 400m Länge, 400 – 1200 Sitzplätze
Einsetzbarkeit auf gewachsenen Netzen (EUR: mehrsystemfähig, TSI) sowie neuen HGV-Strecken (explizit für HGV, z.B. in CHN, USA, BRA)
Optimierung hinsichtlich Energieeffizienz/Aerodynamik, Verschleiß und Lebenszykluskosten (z. B. vollverkleidete Hochspannungsausrüstung auf dem Dach, verkleidete Drehgestelle, Fahrerassistenzsysteme, verschleißfreie Bremssysteme)
© Siemens AG Seite 14 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Wie wird sich der Hochgeschwindigkeitszug in den kommenden Jahren entwickeln?
Differenzierung durch konsequente Weiterentwicklung der fahrgastrelevanten Funktionalitäten (z.B. WLAN, Entertainmentsysteme, Video on demand, personifizierte Passagierlenkung durch den Zug, tiefgehende Berücksichtigung der Bedürfnisse Menschen mit eingeschränkter Mobilität)
Transport von Gütern sowie Luftfracht auf der Schiene in speziellen Hochgeschwindigkeitszügen (z.B. zwischen den großen europäischen Frachtflughäfen London Heathrow, Frankfurt, Amsterdam, Paris)
© Siemens AG Seite 15 Oktober 2011 Martin Steuger Rail Systems Division Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Martin Steuger Leiter Velaro Plattform
Werner-von-Siemens-Str. 69 91052 Erlangen Germany
Phone: 0049 9131 746086 Mobile: 0049 172 1087685
E-mail: [email protected]
Seite 16 2011-06-01 Dr. A. Brockmeyer Industry / Mobility / Rolling Stock / Public Transit