Amtsblatt für den Landkreis Oberspreewald - Lausitz

Jahrgang 18 , den 08. Juli 2011 Nr. 07/2011

Herausgeber: Verantwortlich für den Inhalt: Landkreis Oberspreewald-Lausitz Der Landrat Dubinaweg 01, 01968 Senftenberg E-Mail: [email protected]

Inhaltsverzeichnis: Seite

Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 17. Februar 2011

Beschluss zum Antrag zur Kofinanzierung des Teilprojektes "Holzwerkstatt" 5 im Rahmen des Senftenberger BIWAQ-Projektes Phoenix Antragsteller: RAG Bildung GmbH (jetzt TÜV NORD Bildung GmbH & Co. KG) Beschluss Nr. 0004/2011

Beschluss zum Antrag auf Gewährung einer Zuwendung für den 5 Jugendkoordinator für das Jahr 2011 Antragsteller: Domowina Regionalverband Niederlausitz e.V. Beschluss Nr. 0005/2011

Beschluss der Förderung des Wettbewerbs "Jugend musiziert" 2011 6 Beschluss Nr. 0006/2011

Leistungsvergabe nach §§ 11-14 SGB VIII für den Bereich der Stadt 6 Lauchhammer für den Zeitraum 01.03. - 31.12.2011 Beschluss Nr. 0007/2011

Teilfachplan Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit 2011-2013 6 Beschluss Nr. 0008/2011

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Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 07. April 2011

Verfahren der Bezuschussung gemäß § 16 Abs. 2 Satz 3 Kindertages- 11 stättengesetz Beschluss Nr. 0027/2011

Ergänzungsbeschluss zum "Teilfachplan zur Kindertagesbetreuung im 11 Landkreis Oberspreewald-Lausitz" (Beschlussnummer 22/06) Antrag um Aufnahme in den "Teilfachplan zur Kindertagesbetreuung im Landkreis Oberspreewald-Lausitz" Antragsteller: Waldkindergarten in Kunersdorf, Kunersdorfer Weg 3, 03103 Neu-Seeland, in Trägerschaft von Beate Paulisch Beschluss Nr. 0028/2011

Beschluss zur Förderung des Präventionsprojektes "3. Rallye Monte 11 Mostrich" 2011 Antragsteller: Stiftung SPI, NL , Kultur- und Freizeitzentrum "Pegasus" Senftenberg Beschluss Nr. 0030/2011

Beschluss zur Verwendung der Mittel des Programmes des Landes 12 Brandenburg zur "Förderung von Beratungsangeboten in der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit" im Landkreis Oberspreewald-Lausitz im Jahr 2011 Beschluss Nr. 0031/2011

Beschluss über die Förderung von Bewirtschaftungskosten für Jugendfrei- 12 zeiteinrichtungen und Jugendräume im Landkreis OSL für das Jahr 2011 Beschluss Nr. 0032/2011

Öffentliche Sitzung des Kreistages des Landkreises Oberspreewald- Lausitz vom 30. Juni 2011

Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen an die Fraktionen des 13 Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz Beschluss Nr. 0264/2010

Vierte Satzung zur Änderung der Satzung Schülerbeförderung des 19 Landkreises Oberspreewald-Lausitz Beschluss Nr. 0022/2011

Schließung des Hortes der Schule mit dem sonderpädagogischen 21 Förderschwerpunkt "Lernen" Lauchhammer Beschluss Nr. 0041/2011

Bestellung der Leiterin des Rechnungsprüfungsamtes 21 Beschluss Nr. 0042/2011

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Abberufung als Leiterin des Rechnungsprüfungsamtes 22 Beschluss Nr. 0043/2011

1. Änderung der Vereinbarung zur gemeinsamen Einrichtung gemäß 22 § 44b Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) Beschluss Nr. 0045/2011

Zweite Satzung zur Änderung der Hauptsatzung für den Landkreis 23 Oberspreewald-Lausitz Beschluss Nr. 0050/2011

Überplanmäßige Auszahlung zur abschließenden Finanzierung der 28 Gesamtkosten für Planung und Bau des SeeCampus Niederlausitz Beschluss Nr. 0051/2011

Bestätigung der Eröffnungsbilanz des Landkreises Oberspreewald-Lausitz 28 Beschluss Nr. 0052/2011

Energiestrategie 2020 des Landkreises Oberspreewald-Lausitz 28 Beschluss Nr. 0053/2011

Bestellung der Vertreter für die Verbandsversammlung des Gewässer- 29 verbandes "Kleine Elster-Pulsnitz" Beschluss Nr. 0054/2011

Bestellung der Vertreter für die Verbandsversammlung des Wasser- und 29 Bodenverbandes "Oberland Calau" Beschluss Nr. 0057/2011

Trägerwechsel für den Hort der Schule mit dem sonderpädagogischen 30 Förderschwerpunkt "Lernen" Lübbenau Beschluss Nr. 0060/2010

Nichtöffentliche Sitzung des Kreistages des Landkreises Oberspreewald- Lausitz vom 30. Juni 2011

Vergabeentscheidung 30 Beschluss Nr. 0058/2011

Bekanntmachungen des Landrates

Hinweis zur Genehmigung und Bekanntmachung der Vierten Satzung 31 zur Änderung der Verbandssatzung des Zweckverbandes Gewässer- randstreifenprojekt Spreewald (GRPS)

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Hinweis zur Genehmigung und Bekanntmachung der Siebenten Satzung 32 zur Änderung der Verbandssatzung des Zweckverbandes Kommunaler Abfallentsorgungsverband ,,Niederlausitz‘‘ (KAEV) in Form einer Neu- fassung

Hinweis zur Bekanntmachung der Sechsten Satzung zur Änderung der 32 Verbandssatzung des Abfallentsorgungsverbandes ,,Schwarze Elster‘‘

Verlust des Dienstausweises (Dezernat II/Amt 70) 33

Bekanntmachung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung nach § 5 Absatz 4 33 AG-SGB XII in Verbindung mit § 23 Absatz 2 Satz 2 GKG zur gemeinsamen Wahrnehmung von Aufgaben nach dem SGB XII und dem SGB XI

Bekanntmachung des Kommunalen Abfallentsorgungsverbandes „Niederlausitz“ (KAEV)

Unterrichtung der Öffentlichkeit gemäß § 15 der 30. BImSchV über die 34 Beurteilung der Emissionen beim Betrieb der MBV/EBS Anlage Lübben/ Ratsvorwerk im Jahr 2010

Bekanntmachung der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung der Länder und Brandenburg (GL)

Öffentliche Bekanntmachung über die Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen 35 des Braunkohlenplanverfahrens zum Tagebau Welzow-Süd, Weiterführung in den räumlichen Teilabschnitt II und Änderung im räumlichen Teilabschnitt I

Bekanntmachungen des Wasserverbandes Lausitz (WAL)

Feststellung des geprüften Jahresabschlusses 2010 und Ergebnisverwendung 36

Entlastung des Verbandsvorstehers für das Wirtschaftsjahr 2010 36

Das Amtsblatt für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz kann beim Landkreis Ober- spreewald-Lausitz, Geschäftsstelle des Kreistages, Dubinaweg 01, 01968 Senftenberg, gegen Berechnung der anfallenden Versand- und Portokosten bezogen werden. Der Bezug des Amtsblattes kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft gekündigt werden.

Überdies kann das jeweilige Amtsblatt bis spätestens vier Wochen ab dem jeweiligen Ausgabetermin während der üblichen Bürozeiten in der Kreisverwaltung, Dubinaweg 01, 01968 Senftenberg, bzw. in der Außenstelle der Kreisverwaltung, Joachim- Gottschalk-Straße 36, 03205 Calau, gegen Selbstabholung kostenlos bezogen werden.

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Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 17. Februar 2011

Beschluss Nr. 0004/2011 des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 17. Februar 2011

Der Jugendhilfeausschuss stimmt dem Antrag der RAG Bildung GmbH (jetzt TÜV NORD Bildung GmbH & Co. KG) auf Ko-Finanzierung des Teilprojektes „Holzwerkstatt“ im Rahmen des BIWAQProjektes „Phoenix“ der Stadt Senftenberg zu. Der Zuschuss im Kalenderjahr 2011 in Höhe von 2.970 € wird bereit gestellt. Die Bewilligung erfolgt vorbehaltlich der Bekanntmachung der Haushaltssatzung des Landkreises und damit im Jugendförderplan 2011 eingestellter Mittel im erforderlichen Umfang.

Senftenberg, 17. Februar 2011

Christoph Eigenwillig Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses ______

Beschluss Nr. 0005/2011 des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 17. Februar 2011

Der Jugendhilfeausschuss stimmt dem Antrag des „Domowina Regionalverbandes Nie- derlausitz“ e.V. auf Co-Finanzierung der Stelle eines Jugendkoordinators in Höhe von 1.000 € für das Jahr 2011 zu. Die Bewilligung erfolgt vorbehaltlich der Bekanntmachung der Haushaltssatzung des Landkreises und damit im Jugendförderplan 2011 eingestellter Mittel im erforderlichen Umfang.

Senftenberg, 17. Februar 2011

Christoph Eigenwillig Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses

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Beschluss Nr. 0006/2011 des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 17. Februar 2011

Der Jugendhilfeausschuss stimmt der Förderung des Landeswettbewerbes „Jugend musiziert“ für 2011 in Höhe von 1.100,00 € zu.

Senftenberg, 17. Februar 2011

Christoph Eigenwillig Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses ______

Beschluss Nr. 0007/2011 des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 17. Februar 2011

Der Jugendhilfeausschuss beauftragt die Verwaltung für den Zeitraum vom 01.03. bis 31.12.2011 mit der Evangelischen Kirchengemeinde Lauchhammer-Mitte eine Vereinbarung zur Erbringung der Leistungen Offene Treffpunktarbeit und sozialpädagogisch orien- tierte Gruppenarbeit gemäß der Qualitätsstandards für die Arbeit der Fachkräfte in der Jugendarbeit/ Jugendsozialarbeit im LK OSL mit dem Schwerpunkt ge- schlechtsdifferenzierte Arbeit im Umfang von 30 Stunden/Woche und der Gemeinnützigen Gesellschaft TÜV Rheinland Bildungswerk mbh eine Ver- einbarung zur Erbringung der Leistung für den Bereich Außerschulische Jugend- bildung im technischen Bereich in Anlehnung an die Qualitätsstandards für die Arbeit der Fachkräfte in der Jugendarbeit/ Jugendsozialarbeit im LK OSL abzuschließen.

Senftenberg, 17. Februar 2011

Christoph Eigenwillig Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses ______

Beschluss Nr. 0008/2011 des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 17. Februar 2011

Der Jugendhilfeausschuss beschließt den Teilfachplan 2011 - 2013 vom 20.01.2011.

Senftenberg, 17. Februar 2011

Christoph Eigenwillig Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses

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Anlage

Teilfachplanung Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit 2011 - 2013

Grundlagen

Grundlagen der Teilfachplanung Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit 2011-2013 sind:

SGB VIII, insbesondere §§ 1, 3-5, 8, 8a, 9, 11-14, 16 Abs.3, 74, 78-88 § 24 AGKJHG Der Teilfachplan 2006-2009 (verlängert bis 2010) Die Leistungsvereinbarungen zwischen Landkreis und Trägern der Jugendarbeit Die Leitlinien zur Strukturentwicklung in der Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit und im erzieherischen Kinder- und Jugendschutz Qualitätsstandards zur Arbeit der Fachkräfte in der Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit Qualitätsstandards Sozialarbeit an Schulen Qualitätsstandards Mobile Jugendarbeit

Ausgangslage

Aus den Grundlagen ergibt sich zum 31.12.2010 folgender Bestand an Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit bzw. Jugendsozialarbeit, die über das Personalstellenprogramm des Landkreises gefördert werden:

Altdöbern Interforum 1,0 VZE Mobiler Kinder- und Jugendtreff Altdöbern Calau FJHNL e.V. 1,75 VZE Kinder- und Jugendbegegnungszentrum Calau 0,75 VZE SaS Oberschule Calau Großräschen JC 94 e.V. 2,5 VZE Jugendsozialarbeit in der Stadt Großräschen Ev. KK SFB/SPB 1,0 VZE Jugendbegegnungsstätte Schalom Lauchhammer Ev. KG LHH 2,0 VZE Begegnungszentrum „Arche“ 0,75 VZE SaS Oberschule Lauchhammer GuB 1,0 VZE Jugend Forscht Zentrum 0,75 VZE Mädchenbude Wequa e.V. 2,0 VZE Treff „Beweg Dich für Deine Zukunft“ 0,75 VZE SaS Förderschule Lübbenau AWO 2,0 VZE AWO Freizeitladen 0,75 VZE SaS Förderschule Wequa e.V. 1,75 VZE Jugendclub Schipkau Schwarzheide AWO 1,0 VZE Jugendclub Schwarzheide

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Senftenberg Stiftung SPI 1,0 VZE Kultur- und Freizeitzentrum „Pegasus“ 0,75 VZE SaS Dr.-Otto-Rindt-Oberschule Senftenberg 1,5 VZE SaS Gymnasium und Förderschule Würfel e.V. 1,75 VZE Jugendclub WK 3 0,75 VZE SaS Kellermannoberschule Kinderschutzbund 0,75 VZE Kinderschutzbund Ruhland Wequa e.V. 1,75 VZE Jugendsozialarbeit im Amt Ruhland Vetschau ASB 1,75 VZE Kinder- und Jugendtreff Vetschau 0,75 VZE SaS Oberschule Vetschau

Kreisweite Angebote AWO 1,0 VZE Standort Lüb- Bildung im ökologisch- benau naturkundlichen Bereich Birkchen e.V. 1,0 VZE Standort Senf- Bildung im kulturellen Bereich tenberg Harlekids e.V. 0,75 VZE Standort Senf- Bildung im kulturellen Bereich tenberg Kreissportbund 1,0 VZE Standort Bildung im gesundheitlichen Calau Bereich Schlupfwinkel e.V. 1,5 VZE Standort Erzieherischer Kinder- und Großräschen Jugendschutz Stiftung SPI 1,0 VZE Standort Senf- Netzwerkstelle „Demokratische tenberg Kultur“

Damit werden 36,75 VZE verteilt auf 42 StelleninhaberInnen gefördert.

Darüber hinaus werden mit Mitteln des Landkreises folgende 12 Kommunal-Kombi-Stellen co-finanziert:

Altdöbern Interforum e.V. 2 x 30 h Betreuer/Anleiter Großräschen Ev. KK SFB/SPB 1 x 30 h MA Sozialdienst K + J Schlupfwinkel e.V. 1 x 30 h Betreuer Spielearchiv Ruhland WEQUA e.V. 1 x 30 h Begleiter in der Kinder- und Jugendarbeit Schwarzheide AWO 1 x 30 h Projektbearbeiter KuJBS Senftenberg Birkchen e.V. 1 x 30 h Pädagogischer Mitarbeiter Harlekids e.V. 1 x 30 h Unterstützung päd. Bereich Kinderschutzbund 1 x 30 h Kinderbetreuung NLZ Ich schreibe! 1 x 30 h Kulturpäd. MA Selbsthilfeverein 1 x 30 h Spielmobilbetreuer WEQUA 1 x 30 h Jugendclubbetreuer Ortsteile

Derzeit erfolgt die Aufgabenerfüllung auf der Grundlage von Handlungsfeldbeschreibungen und den dazu gehörigen Qualitätsstandards. Der Umfang der Aufgabenverteilung ist auf Grundlage der Bedarfsermittlung von 2005 und der jeweiligen Jahresgespräche im Rahmen des Wirksam- keitsdialoges festgeschrieben.

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An folgenden Stellen wird professionelle Jugendarbeit ohne finanzielle Beteiligung des Jugendamtes geleistet:

Senftenberg SPI Kultur- und Freizeitzentrum „Pegasus“ 2,25 VZE Lübbenau AWO AWO Freizeitladen 1,0 VZE Senftenberg Neue Bühne Theaterjugendclub Senftenberg Landkreis Museumspädagogik Lübbenau Museum Lehde Vetschau Slawenburg Museumspädagogik Altdöbern Schlosspark Museumspädagogik

Gesamtaufwendungen Bereich Jufö 2010 (Plan): 1.737.000,00 € Anteil am Gesamthaushalt des Jugendamtes (28.398.600 €): 6,12 % Pro Einwohner (n= 123426): 14,07 € Pro Kind/Jugendlicher im Alter von 9-21 (n =10929) 168,77 €

Entwicklung der Kinder- und Jugendarbeit in den Jahren 2011-2013

Mit seinem Beschluss Nummer 0208/2010 vom 18.02.2010 hat der Jugendhilfeausschuss die Leitlinien zur Entwicklung der Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes verabschiedet. Ihre Umsetzung ist die Herausforderung an den Teilfach- plan Jugendarbeit 2011-2013.

Kerngedanke dieser Leitlinien ist ein Paradigmenwechsel in der professionalisierten Kinder- und Jugendarbeit. Die bisherige Praxis der einrichtungsorientierten Leistungsvergabe soll weitest- gehend durch sozialräumliche Betrachtungsweisen abgelöst werden. Es ist zu erwarten, dass sich dieser Prozess aus verschiedenen Gründen schwierig gestalten wird. Daher bedarf es einer Reihe prozessbegleitender Maßnahmen zur Umsetzung des Vorhabens.

Aufbauend auf der Schulung aller Fachkräfte in der Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit in den Methoden aktivierender Sozialraumanalysen auf der Klausur 2010, werden diese Methoden grundlegend in den Wirksamkeitsdialog zwischen Landkreis, Kommunen und freien Trägern der Jugendarbeit eingebettet. Hier wird es notwendig Zielstellungen der Jugendarbeit differenzierter als bisher zu beziffern, um so einerseits eine bessere Auftragsklarheit für die Träger und somit auch eine größere Handlungssicherheit bei allen Beteiligten herzustellen. Dazu werden aufbauend auf den Ergebnissen der Sozialraumanalysen Werkstätten mit Trägern, Mitarbeitern der Jugendarbeit und Vertretern der Kommunalverwaltung, sowie Schulleitern durchgeführt.

Es ist zu überprüfen, inwieweit aktuell gültige Qualitätsstandards, Handlungsfeldbeschreibun- gen, Förderrichtlinien und Finanzierungsmodelle diesen Ansprüchen genügen. Gegebenenfalls werden die notwendigen Änderungen im Jugendhilfeausschuss beraten.

Durch die Leitlinien werden folgende, noch nicht beschriebene, Handlungsfelder im Bereich der Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit benannt: Familienerholung, Familienberatung, Partizipations- projekte und Unterstützung von Eigeninitiative/ehrenamtlichem Engagement. Die Beschreibung dieser Handlungsfelder und ihre Implementierung in das Arbeitsfeld ist eine weitere Aufgabe im Rahmen des Teilfachplans 2011-2013.

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Sozialraumanalysen und Werkstätten im Rahmen des Teilfachplans

Die für die Umsetzung der Leitlinien zur Strukturentwicklung Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit und erzieherischer Kinder- und Jugendschutz notwendigen Sozialraumanalysen werden unter methodischer Anleitung der Camino gGmbH durch Studenten der Hochschule Potsdam durch- geführt. Eingebunden in die Analysen sind die Mitarbeiter des Sachgebietes Jugendförderung. Auftrag der Analysen ist eine spezifische sozialraumbezogene Bedarfsermittlung und die Erfas- sung über Nutzung der Angebote der Offenen Jugendarbeit und die damit zusammenhängende Zufriedenheit der Zielgruppe mit diesen. Dabei wird neben der Zielgruppe auch die Gruppe der Experten für die Jugendarbeit im jeweiligen Sozialraum befragt.

Darauf aufbauend werden in jedem Sozialraum Werkstätten durchgeführt. Im Fachgespräch zwischen Vertretern von Kommunalverwaltung, freien Trägern, Schulen, Fachkräften und Jugendamt werden die Analysen ausgewertet und Schlussfolgerungen für die weitere Ausge- staltung des Arbeitsfeldes gezogen sowie im Folgenden ein konkreter Maßnahmeplan zur Um- setzung verabredet. Dadurch wird gleichzeitig die Beteiligung der Kommunen und der freien Träger im Planungsprozess sichergestellt.

1. Quartal 2011 Sozialraumanalysen Altdöbern, 2. Quartal 2011 Calau, Vetschau, Senftenberg Fachtag SINUS Milieus Camino + Hochschule Potsdam Vorbereitung Werkstattphase 1 3. Quartal 2011 Präsentation Untersuchungsergebnisse; Vorbereitung Sozialraumanalysen Werkstätten Altdöbern, Calau, Schipkau, Ortrand, Ruhland, Vetschau, Senftenberg Großräschen 4. Quartal 2011 Sozialraumanalysen Schipkau, Klausur der Fachkräfte Ortrand, Ruhland, Großräschen 1. Quartal 2012 Camino + Hochschule Potsdam Umsetzung Ergebnisse Werkstatt Altdöbern, Calau, Vetschau, Senftenberg 2. Quartal 2012 Vorbereitung Werkstattphase 2 3. Quartal 2012 Präsentation Untersuchungsergebnisse; Vorbereitung Sozialraumanalysen Werkstätten Schipkau, Ortrand, Schwarzheide , Lauchhammer, Ruhland, Großräschen Lübbenau 4. Quartal 2012 Sozialraumanalysen Klausur der Fachkräfte 1. Quartal 2013 Schwarzheide, Lauchhammer, Umsetzung Ergebnisse Werkstatt Lübbenau Schipkau, Ortrand, Ruhland, Großräschen 2. Quartal 2013 Vorbereitung Werkstattphase 3 3. Quartal 2013 Präsentation Untersuchungsergebnisse; Werkstätten Schwarzheide, Lauchhammer, Lübbenau 4. Quartal 2013 Klausur der Fachkräfte

Im Prozess dieser Analysen und Werkstätten werden die tatsächlichen Lebenslagen der Kinder und Jugendlichen in den einzelnen Sozialräumen erfasst. Durch die Analysen werden darüber hinaus Erkenntnisse zum Verhältnis der Angebote und des tatsächlichen Bedarfs in der offenen Kinder- und Jugendarbeit gewonnen. Ressourcen in Personal und Struktur können auf Grundlage der Analyse- und Werkstattergeb- nisse effizienter als bisher - auch im Sinne kreislicher und kommunaler Entwicklungsstrategien - eingesetzt werden. Die Ergebnisse der durchgeführten Analysen bilden die Grundlage für an- schließende Bedarfsplanungen des Landkreises im Bereich der Jugendar- beit/Jugendsozialarbeit.

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Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 07. April 2011

Beschluss Nr. 0027/2011 des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 07. April 2011

Die Durchschnittssätze der jeweils gültigen Vergütungsregelung nach § 16 Abs. 2 Satz 3 Kindertagesstättengesetz werden vom örtliche Träger der öffentlichen Jugendhil- fe im Jugendhilfeausschuss wie folgt festgestellt: Der Vergütungsdurchschnitt wird anhand der Personalkosten des tatsächlich beschäf- tigten pädagogischen Personals per Quartal ermittelt. Von diesem Wert ausgehend, werden die prozentualen Zuschüsse gebildet und für das jeweilige Quartal des Jahres 2011 festgesetzt.

Senftenberg, 07. April 2011

Christoph Eigenwillig Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses ______

Beschluss Nr. 0028/2011 des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 07. April 2011

Der Jugendhilfeausschuss stimmt dem Antrag zur Aufnahme des Waldkindergartens Kunersdorf, Kunersdorfer Weg 3 in 03103 Neu-Seeland - in Trägerschaft von Beate Paulisch - in den „Teilfachplan zur Kindertagesbetreuung im Landkreis Oberspreewald- Lausitz“ (Beschlussnummer 22/06) zu.

Senftenberg, 07. April 2011

Christoph Eigenwillig Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses ______

Beschluss Nr. 0030/2011 des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 07. April 2011

Der Jugendhilfeausschuss stimmt dem Antrag der Stiftung SPI auf Förderung des Präventionsprojektes „3. Rallye Monte Mostrich“ 2011 in Höhe von 1.000,00 € zu.

Senftenberg, 07. April 2011

Christoph Eigenwillig Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses

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Beschluss Nr. 0031/2011 des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 07. April 2011

Der Jugendhilfeausschuss stimmt der Vergabe der Mittel des Landes Brandenburg zur Förderung von Beratungsangeboten in der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit im Landkreis Oberspreewald- Lausitz im Jahr 2011 zu.

Senftenberg, 07. April 2011

Christoph Eigenwillig Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses ______

Beschluss Nr. 0032/2011 des Jugendhilfeausschusses des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 07. April 2011

Der Jugendhilfeausschuss beschließt die Förderung der Bewirtschaftungskosten im Jahr 2011 für:

1. den Deutschen Kinderschutzbund OV Senftenberg e.V. in Höhe von 3.260,00 €, 2. die MädchenBude Lauchhammer in Höhe von 2.263,15 €, 3. das Jugend-Forscht-Zentrum Lauchhammer in Höhe von 4.583,33 €, 4. die Kunstschule „Birkchen“ in Brieske in Höhe von 13.461,00 €, 5. den Jugendclub in Lübbenau in Höhe von 7.175,00 €, 6. das ASB Kinder- und Freizeithaus in Vetschau in Höhe von 7.400,00 €, 7. „Ökotanien“ Annahütte in Höhe von 2.500,00 €, 8. den Verein „Unsere Welt, Eine Welt“ e. V. in Höhe von 2.500,00 €, 9. die Räume des Nachwuchsliteraturzentrums „Ich schreibe!“ e.V. in Höhe von 5.594,00 €.

Senftenberg, 07. April 2011

Christoph Eigenwillig Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses

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Öffentliche Sitzung des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Beschluss Nr. 0264/2010 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Der Kreistag beschließt die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen an die Fraktionen des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz.

Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen an die Fraktionen des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30.06.2011

1. Allgemeines

Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz gewährt den Fraktionen des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz gemäß der Festlegung in § 11 Abs. 5 Geschäfts- ordnung des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz und im Einklang mit den Vorschriften der Kommunalen Haushalts- und Kassenverordnung (KomHKV) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften Zuwendungen für den durch die Frakti- onsarbeit und durch die Geschäftsführung verursachten Kostenaufwand.

Fraktionen können die verwaltungseigene Bibliothek mit vorhandener Hard- und Soft- ware sowie Internetzugang für Recherchen (Sachleistungen) nutzen.

Die durch diese Richtlinie festgelegte Höhe und Verteilung der Mittel soll dem Bedarf der Fraktionen gerecht werden und dabei der Chancengleichheit und den bisherigen Erfahrungswerten aus den vergangenen Wahlperioden Rechnung tragen.

2. Zuwendungsberechtigung

1. Der Anspruch einer Fraktion auf Erhalt von Zuwendungen nach dieser Richtlinie entsteht mit dem Tage der Konstituierung der Fraktion und der Benennung einer natürlichen Person, die für den Verwendungsnachweis und evtl. Zurückzahlung nicht verbrauchter Mittel verantwortlich ist.

2. Der Anspruch endet mit dem Ablauf der Wahlperiode oder dem Ablauf des Monats, in dem die Fraktion ihre Rechtsstellung verliert.

3. Verringert oder erhöht sich die Zahl der Mitglieder einer Fraktion, werden die Zuwendungen nach dieser Richtlinie mit Beginn des auf den Tag der Änderung folgenden Monats neu berechnet.

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3. Höhe der Zuwendungen

1. Die Fraktionen des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz erhalten monatlich eine zweckgebundene Zuwendung. Diese setzt sich zusammen aus

a) einem Sockelbetrag je Fraktion in Höhe von 126,00 € sowie zusätzlich

b) einem Betrag je Fraktionsmitglied in Höhe von 22,00 €.

2. Die Zuwendungen werden quartalsweise zu Beginn des Quartals gezahlt.

4. Verwendungszweck

1. Die Zuwendung wird nur für die Wahrnehmung von Aufgaben der Fraktion ge- währt. Zuwendungsfähig sind nur die tatsächlich geleisteten oder konkret beab- sichtigten Aufwendungen der Fraktion.

2. Auf der Grundlage dieser Richtlinie erhaltene Zuwendungen dürfen von den Fraktionen nur zum Ausgleich folgender Aufwendungen verwendet werden:

a) Anmietung von Räumen (einschließlich Nebenkosten); b) Kosten für die laufende Fraktionsgeschäftsführung. Hierzu zählen einmali- ge Kosten (Büromöbel, Maschinen) und wiederkehrende Aufwendungen (Wartung der Büromaschinen, Porto, Telefon, Papier, Schreibarbeiten, fraktionsbezogene Personalaufwendungen etc.); c) Beschaffung einer Grundausstattung an Literatur und Zeitschriften; d) Reisen der Fraktion, einzelner Mitglieder oder sachkundiger Einwohner im Auftrag der Fraktion, wenn sie der Vorbereitung von Initiativen der Frakti- on in der Vertretung oder der Meinungsbildung zu Entscheidungen dient, die in der Vertretung anstehen (Informationsreisen); e) Bewirtung von Gästen und Zuziehung von Referenten und Sachverständi- gen zu Fraktionssitzungen; f) Fortbildung der Fraktionsmitglieder und sachkundigen Einwohner durch Teilnahme an Kongressen und Seminaren, die sich inhaltlich auf die Auf- gaben der Gebietskörperschaft und der Fraktion beziehen; g) Öffentlichkeitsarbeit durch eigene Publikationen, Pressekonferenzen (ein- schließlich Bewirtung) oder Presseerklärungen zu bestimmten Tagesord- nungspunkten.

3. Fraktionszuschüsse dürfen nicht zum Ersatz von Aufwendungen dienen, die ein- zelnen Mitgliedern der Vertretung entstehen und die bereits durch die persönli- che Aufwandsentschädigung abgegolten sind (Verbot der Doppelentschädigung). Darüber hinaus dürfen sie nicht zu einer verfassungswidrigen verdeckten Partei- enfinanzierung führen.

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4. Unzulässig ist die Verwendung der auf der Grundlage dieser Richtlinie erhalte- nen Zuwendungen unter anderem für:

a) Aufwendungsersatz der Fraktionsmitglieder für Fraktionssitzungen am Ort der Vertretung; b) Verfügungsmittel des Fraktionsvorsitzenden, aus denen Geschenke, Ar- beitsessen, Fahrkosten, Fernsprechgebühren und sonstige Büroaufwen- dungen gezahlt werden sollen; c) Zuwendungen an stellvertretende Fraktionsvorsitzende; d) Teilnahme an Kongressen und Seminaren von Parteien und Parteigliede- rungen, die nicht der Fortbildung der Fraktionsmitglieder dienen (Partei- veranstaltungen); e) Durchführung von allgemeinen Bildungsreisen und geselligen Veranstal- tungen; f) Spenden.

5. Sofern Auszahlungen für Aufwendungen getätigt wurden, die einerseits nicht be- reits von der Aufzählung in Abs. 2 umfasst sind, andererseits auch nicht durch die Bestimmungen in den Abs. 3 und 4 ausgeschlossen sind, so ist im Einzelfall durch den Landrat zu prüfen und zu entscheiden, ob und inwiefern die Aufwen- dungen zur Wahrnehmung der Aufgaben der Fraktion nach Sinn und Zweck die- ser Richtlinie zulässig waren. Soweit dies nicht der Fall ist, ist gemäß Ziff. 6 Abs. 1 dieser Richtlinie zu verfahren. Die Einzelfallprüfung ist aktenkundig zu machen.

5. Verwendungsnachweis

1. Die Fraktionen haben bis zum 31. Januar des auf das Haushaltsjahr folgenden Jahres gegenüber dem Hauptverwaltungsbeamten die ordnungsgemäße Ver- wendung der Mittel in einfacher Form nachzuweisen. Im Verwendungsnachweis (Anlage I) sind die Aufwandsarten mit den entfallenen Beträgen in nachvollzieh- barer Weise summarisch darzustellen (z. B. Zweck der Fortbildung, der Informa- tionsreise oder der Hinzuziehung von Sachverständigen). Dem Nachweis sind sämtliche Belege und Rechnungen im Original sowie ein jährlicher Inventar- nachweis (Anlage II) beizufügen.

2. Den Nachweisen ist eine Versicherung der Fraktionsvorsitzenden beizufügen, aus der hervorgeht, dass die Haushaltsmittel und Sachleistungen bestimmung- sgemäß, d. h. nur für die Geschäftsbedürfnisse der Fraktion, verwendet worden sind. (Anlage III)

3. Bei Ablauf der Wahlperiode ist abweichend von Absatz 1 der Verwendungs- nachweis innerhalb von 4 Wochen nach der Kommunalwahl einzureichen.

4. Verliert eine Fraktion ihre Rechtsstellung, so ist der Verwendungsnachweis für den abgelaufenen Teil des Kalenderjahres innerhalb eines Monats zu erbringen.

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6. Übertragbarkeit und Rückforderung

1. Nicht oder nicht bestimmungsgemäß verwendete Mittel sind vom Landrat spätestens zum 31.03. des Folgejahres zurückzufordern oder mit künftigen Zuwendungen aufzurechnen.

2. Abweichend von Absatz 1 können die Fraktionen aus den zugewiesenen Mitteln eine Rücklage bilden, soweit dies unter Beachtung der Grundsätze einer spar- samen und wirtschaftlichen Haushaltsführung für größere Aufwendungen erfor- derlich ist, die aus den laufenden Zuwendungen nicht getätigt werden können. Die Rücklage darf 25 v. H. der jährlich gemäß Ziff. 3 dieser Richtlinie gezahlten Mittel nicht überschreiten.

3. Verliert eine Fraktion ihre Rechtsstellung, so sind nicht zweckentsprechend ver- brauchte Mittel innerhalb eines Monats zurückzuzahlen. Erworbene Ausstat- tungs- bzw. Ausrüstungsgegenstände sind an die Kreisverwaltung zurückzufüh- ren.

4. Mittel, die bis zum Ende der Wahlperiode nicht entsprechend der Zweckbindung nach Ziff. 2 dieser Richtlinie verwendet wurden, sind innerhalb eines Monats nach dem Ende der Wahlperiode dem Kreishaushalt zuzuführen.

5. Durch die Fraktion angeschaffte Ausstattungs- bzw. Ausrüstungsgegenstände sind im Fall der Bildung einer neuen Fraktion der gleichen Partei oder Wähler- vereinigung im neu gewählten Kreistag an den Vorsitzenden zur weiteren Nut- zung zu übergeben.

7. Prüfung der zweckentsprechenden Mittelverwendung

1. Die Prüfung der zweckentsprechenden Mittelverwendung erfolgt durch den Land- rat oder die von ihm beauftragten Mitarbeiter, welche nicht dem Rechnungsprü- fungsamt angehören.

2. Bei der Prüfung wird festgestellt, ob die Mittel bestimmungsgemäß für die zuläs- sigen Zwecke und nach den Grundsätzen einer sparsamen und wirtschaftlichen Haushaltsführung verwendet worden sind. Hierbei wird auch die bedarfsgerechte Höhe der Zuwendungen als Entscheidungsgrundlage für eine zukünftige Veran- schlagung der Mittel im Haushaltsplan geprüft.

8. Inkrafttreten

Diese Richtlinie tritt mit Wirkung vom 01.01.2012 in Kraft.

Senftenberg, 04. Juli 2011

Siegurd Heinze Landrat

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Anlage I Verwendungsnachweis gemäß Ziff. 5.1.

Fraktion:

1. Zuwendungen

Die Fraktion hat Zuwendungen nach Ziff. 3 in Höhe von …… € für das Haushaltsjahr ………. erhalten. Aufwendungen/ Auszahlungen gesamt: …… € Differenz/Rückzahlung an den Landkreis: …… €

2. Zahlenmäßiger Nachweis (einschließlich Quittungen)

Verbrauch per 31.12. des Kostenart abgelaufenen Kalenderjahres

a) Anmietung

b) laufende Fraktionsgeschäfts- führungskosten

c) Literatur

d) Informationsreisen

e) Bewirtungen

f) Fortbildung

g) Öffentlichkeitsarbeit

Anlage II Inventarnachweis gemäß Ziff. 5.1.

Fraktion:

Inventarbe- Anschaffungs- Anschaffungs- Menge Standort Abgangs- Abgangs- zeichnung Fabrikat/ Modell datum wert datum grund

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Anlage III Versicherung des Fraktionsvorsitzenden

Fraktion:

Ich versichere, dass die Zuwendungen aus Mitteln des Kreishaushaltes bestimmungs- gemäß nur für die Geschäftsbedürfnisse der Fraktion verwendet worden sind.

Ort, Datum

Unterschrift des Vorsitzenden der Fraktion

Beschluss Nr. 0022/2011 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Der Kreistag beschließt die als Anlage 2 angefügte Vierte Satzung zur Änderung der Satzung des Landkreises Oberspreewald-Lausitz für die Schülerbeförderung vom 14. Dezember 2004.

Vierte Satzung zur Änderung der Satzung des Landkreises Oberspreewald- Lausitz für die Schülerbeförderung vom 14. Dezember 2004

Auf der Grundlage des § 131 i. V. m. §§ 3, 28 Abs. 2 Nr. 9 Kommunalverfassung des Landes Brandenburg vom 18.12.2007 (GVBl. I S. 286), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23.09.2008 (GVBl. I S. 202) i. V. m. § 112 Brandenburgisches Schulgesetz vom 02.08.2002 (GVBl. I S. 78), zuletzt geändert durch Gesetz vom 07.07.2009 (GVBl. I S. 262) hat der Kreistag des Landkreises Oberspreewald-Lausitz in seiner Sitzung am 30. Juni 2011 folgende Satzung beschlossen:

Artikel 1

Die Satzung des Landkreises Oberspreewald-Lausitz für die Schülerbeförderung vom 14. Dezember 2004 wird wie folgt geändert:

1. § 1 wird wie folgt geändert:

a) In Abs. 2 wird folgender Satz 4 eingefügt: „Schülern, die eine im Landkreis gelegene Grundschule in freier Trägerschaft besuchen, werden lediglich die Kosten abzüglich des Eigenanteils erstattet, die für den Besuch der gem. § 106 Abs. 1 BbgSchulG zuständigen Grund- schule in öffentlicher Trägerschaft anfallen würden.“

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b) Abs. 2 Satz 4 wird Satz 5. In Satz 5 (neu) wird das Wort „ Ersatzschulen“ gestrichen.

2. In § 3 Abs. 1 Satz 2 wird das Wort „Schulhauptgebäudes“ durch das Wort „Schulgrundstücks“ ersetzt.

3. § 4 wird wie folgt geändert:

a) Abs. 1 Ziff. 3 wird wie folgt gefasst: „3. durch vom Träger der Schülerbeförderung angemietete geeignete Kraft- fahrzeuge eines zuverlässigen Beförderers“

b) In Abs. 2 Satz 1 wird nach dem Wort „hat“ das Wort „das“ eingefügt.

4. § 6 wird wie folgt geändert:

a) In Abs. 2 wird nach dem Wort „Abs. 1“ das Wort „Nr.“ durch das Wort „Ziff.“ ersetzt.

b) Abs. 3 Satz 2 wird gestrichen.

c) Abs. 3 Satz 3 wird Satz 2. In Satz 2 (neu) werden die Worte „Eine Über- schreitung der Belastbarkeit liegt grundsätzlich nicht vor“ durch die Worte „Die Beförderung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist grundsätzlich zumutbar“ ersetzt.

d) In Abs. 3 Satz 2 Ziff. 1 wird die Zahl „45“ durch die Zahl „55“ ersetzt.

e) In Abs. 3 Satz 2 Ziff. 2 wird die Zahl „60“ durch die Zahl „70“ ersetzt.

f) In Abs. 3 Satz 2 Ziff. 3 wird die Zahl „90“ durch die Zahl „100“ ersetzt.

g) In Absatz 6 wird nach der Zahl „4“ die Angabe „Satz 1“ eingefügt und das Wort „Nr.“ durch das Wort „Ziff.“ ersetzt.

5. In § 7 Abs. 1 Satz 1 werden nach dem Wort „Fahrtkosten“ die Worte „nach § 5“ eingefügt.

6. § 9 wird wie folgt geändert:

Nach dem Wort „Sozialgesetzbuch II“ werden die Worte „Kindergeldzuschuss nach dem Bundeskindergeldgesetz, Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz“ eingefügt.

7. § 10 wird wie folgt geändert:

a) In Abs. 5 wird nach Satz 3 folgender Satz 4 eingefügt: „Für die Berechnung der Frist ist der Monat maßgeblich, auf welchen der letzte Tag der Gültigkeit der Fahrkarte fällt.“

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b) Der bisherige Abs. 5 Satz 4 wird Satz; der bisherige Abs. 5 Satz 5 wird Abs. 6.

c) Die bisherigen Absätze 6 und 7 werden Absätze 7 und 8.

Artikel 2

Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am 01.07.2011 in Kraft.

Senftenberg, 04. Juli 2011

Siegurd Heinze (Siegel) Landrat

Beschluss Nr. 0041/2011 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Der Kreistag beschließt die Schließung des Hortes der Schule mit dem sonderpädago- gischen Förderschwerpunkt „Lernen“ Lauchhammer zum Schuljahresende 2010/11.

Klettwitz, 30. Juni 2011

Klaus-Jürgen Graßhoff Vorsitzender des Kreistages

Beschluss Nr. 0042/2011 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Der Kreistag des Landkreises Oberspreewald-Lausitz bestellt auf Vorschlag des Land- rates Frau Kerstin Luboch mit Wirkung vom 01.07.2011 zur Leiterin des Rechnungsprü- fungsamtes.

Klettwitz, 30. Juni 2011

Klaus-Jürgen Graßhoff Vorsitzender des Kreistages

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Beschluss Nr. 0043/2011 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Der Kreistag des Landkreises Oberspreewald-Lausitz beruft Frau Astrid Grötsch als Leiterin des Rechnungsprüfungsamtes zum 30.06.2011 ab.

Klettwitz, 30. Juni 2011

Klaus-Jürgen Graßhoff Vorsitzender des Kreistages

Beschluss Nr. 0045/2011 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Der Kreistag beschließt, § 16 Abs. 3 der Vereinbarung zur gemeinsamen Einrichtung nach § 44b SGB II zu ändern.

§ 16 Abs. 3 wird wie folgt neu gefasst:

Der Landkreis verpflichtet sich, den in den „Buchungsnachweisen KdU“ zuletzt nach- gewiesenen Betrag so rechtzeitig - ggf. mittels Prior 1 - Auftragserteilung (elektronische Überweisung) - auf das Konto 760 016 01 der Zentralkasse bei der Bundesbankfiliale Nürnberg (BLZ 760 000 00) unter Angabe des Verwendungszwecks

300000011092 - KdU-Erstattung vom … zu überweisen, dass er am Belastungstag der Überweisungsaufträge zur Verfügung steht.

Hinsichtlich der Leistungen für Bildung und Teilhabe verpflichtet sich der Landkreis in entsprechender Weise zur Überweisung auf das Konto 760 016 01 der Zentralkasse bei der Bundesbankfiliale Nürnberg (BLZ 760 000 00) unter Angabe des Verwendungs- zwecks

300000011092 - BuT Erstattung vom …

Der Landkreis behält sich vor, nicht nachvollziehbare Einzelsummen von der Gesamt- summe abzusetzen und zu prüfen. Zur Prüfung der in Rechnung gestellten Einzelsum- men wird dem Landkreis ein Zugriffsrecht auf die mit der Leistungserbringung im Zu- sammenhang stehenden Programme eingeräumt.

Klettwitz, 30. Juni 2011

Klaus-Jürgen Graßhoff Vorsitzender des Kreistages

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Beschluss Nr. 0050/2011 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Der Kreistag beschließt die anliegende Zweite Satzung zur Änderung der Hauptsatzung für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz.

Zweite Satzung zur Änderung der Hauptsatzung für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz

Gemäß § 131 Abs. 1 in Verbindung mit § 4 und § 28 Abs. 2 Nr. 2 der Kommunalverfas- sung des Landes Brandenburg (BbgKVerf) vom 18. Dezember 2007 (GVBl. I S. 286), zuletzt geändert durch Gesetz vom 23. September 2008 (GVBl. I S. 202), hat der Kreis- tag des Landkreises Oberspreewald-Lausitz in seiner Sitzung am 30. Juni 2011 folgen- de Zweite Satzung zur Änderung der Hauptsatzung für den Landkreis Oberspreewald Lausitz vom 2. Februar 2009, geändert durch Satzung vom 9. Oktober 2009, beschlos- sen:

Artikel 1

Die Hauptsatzung für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz wird wie folgt geändert:

1. Die „Inhaltsübersicht“ ist wie folgt zu ändern:

a) „§ 3 Mitglieder des Kreistages“ wird geändert in „§ 3 Mitglieder des Kreistages; Fraktionen“

b) Nach „§14 Aufwendungsersatz und Aufwandsentschädigung“ ist einzufügen: „§14a Vergütungen aus einer Tätigkeit als Vertreter in wirtschaftlichen Unter- nehmen.

2. § 3 wird wie folgt neu gefasst:

㤠3 Mitglieder des Kreistages; Fraktionen

(1) Die in den Kreistag gewählten Vertreter führen die Bezeichnung Kreistagsab- geordnete. Der Kreistag besteht aus den Kreistagsabgeordneten und dem Landrat als stimmberechtigtem Mitglied.

(2) Kreistagsabgeordnete können sich zu Fraktionen zusammenschließen. Eine Fraktion im Kreistag des Landkreises Oberspreewald-Lausitz muss mindestens vier Mitglieder haben.“

3. In § 8 Abs. 3 wird das Wort „ausgeschlossen“ durch das Wort „auszuschließen“ ersetzt.

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4. § 16a wird wie folgt neu gefasst:

㤠16a Integrationsbeirat

(1) Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz wird auf Antrag für die jeweilige Wahl- periode des Kreistages ein Integrationsbeirat gebildet, erstmals zu Beginn der auf den Antrag folgenden Wahlperiode des Kreistages. Sind im Zeitpunkt des Eingangs des Antrages beim Landkreis Oberspreewald-Lausitz weniger als 36 Monate seit dem Tag der letzten landesweiten Kommunalwahlen vergangen, wird ein Integrationsbeirat bereits für die restliche laufende Wahlperiode des Kreistages gebildet. Der Antrag muss von mindestens zehn Einwohnern un- terzeichnet sein, die nicht über die deutsche Staatsangehörigkeit verfügen, am Tag der Unterzeichnung das 18. Lebensjahr vollendet haben und seit mindes- tens sechs Monaten im Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit Hauptwohnsitz gemeldet sind. Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz hat die Voraussetzungen für die Tätig- keit des Integrationsbeirates zu sichern und die hierfür erforderlichen finanziel- len Mittel bereit zu stellen.

(2) Der Integrationsbeirat hat die Aufgaben,

a) die Interessen der im Landkreis Oberspreewald-Lausitz ansässigen Men- schen, die nicht über die deutsche Staatsangehörigkeit verfügen bzw. ei- nen Migrationshintergrund aufweisen, im Hinblick auf politische, kulturelle und soziale Belange zu vertreten;

b) die/den Integrationsbeauftragte/n in wichtigen Angelegenheiten, die die Einwohner(-innen) in besonderer Weise betreffen, zu beraten;

c) das Verständnis der deutschen Einwohner und der Einwohner, die nicht über die deutsche Staatsangehörigkeit verfügen bzw. einen Migrationshin- tergrund aufweisen, füreinander zu fördern, sowie für das gesellschaftliche Miteinander unterschiedlicher Kulturen und Religionen in gegenseitigem Respekt Unterstützung zu leisten.

(3) Der Integrationsbeirat kann sich mit allen Angelegenheiten befassen, die in der kommunalen Zuständigkeit des Landkreises Oberspreewald-Lausitz liegen und die Belange der der hier ansässigen Menschen berühren, die nicht über die deutsche Staatsangehörigkeit verfügen bzw. einen Migrationshintergrund aufweisen. Er kann verlangen, dass die von ihm in zulässiger Weise aufgegrif- fenen Angelegenheiten vom Landrat dem Kreistag bzw. dem Kreisausschuss zur Beratung und Entscheidung vorgelegt werden. Der/die Vorsitzende des In- tegrationsbeirates ist zu den Sitzungen des Kreistages und der Ausschüsse einzuladen, in denen vom Integrationsbeirat vorgelegte Angelegenheiten be- handelt werden. Der/die Vorsitzende des Integrationsbeirates hat das Recht, ihre/seine Auffassung in den betreffenden Sitzungen darzulegen. Der Integrationsbeirat soll zu Fragen, die ihm vom Kreistag oder einem Aus- schuss oder dem Landrat vorgelegt werden, Stellung nehmen.

25

(4) Der Integrationsbeirat gibt sich eine Geschäftsordnung. Die Sitzungen des Integrationsbeirates sind öffentlich, soweit die Öffentlichkeit nicht unter den Voraussetzungen des § 8 Abs. 2 Satz 1 auszuschließen ist.

(5) Dem Integrationsbeirat gehören sieben Mitglieder an, wovon mindestens vier nicht über eine deutsche Staatsangehörigkeit verfügen. Der Integrationsbeirat wählt eine/n Vorsitzende/n und eine/n Stellvertreter/in aus dem Kreis seiner Mitglieder mit einfacher Mehrheit der Stimmen. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los. Die Stelle des Vorsitzenden ist mit ei- nem Einwohner/einer Einwohnerin zu besetzen, der/die nicht über die deutsche Staatsangehörigkeit verfügt.

(6) Die Mitglieder des Integrationsbeirates werden auf Vorschlag des Landrates vom Kreistag für die Dauer der jeweiligen Wahlperiode des Kreistages beru- fen. Im Fall des Abs. 1 Satz 2 erfolgt die Berufung für die restliche laufende Wahlperiode des Kreistages. Nach Ablauf der Wahlperiode führt der Integrati- onsbeirat seine Tätigkeit bis zur ersten Sitzung des neugebildeten Integrati- onsbeirats fort. Als Mitglieder des Integrationsbeirates können nur Einwohner des Landkreises berufen werden, die seit mindestens sechs Monaten im Landkreis Oberspree- wald-Lausitz mit Hauptwohnsitz gemeldet sind. Soweit Mitglieder zu berufen sind, die nicht über eine deutsche Staatsangehörigkeit verfügen, sind dabei Asylbewerber, ausreisepflichtige Personen, Inhaber von Aufenthaltserlaubnis- sen nach § 25 Abs. 5 AufenthG sowie Personen, die sich unrechtmäßiger Weise im Gebiet des Landkreises aufhalten, nicht zu berücksichtigen. Die Mitgliedschaft im Integrationsbeirat erlischt, wenn die Voraussetzungen für die Berufung als Mitglied entfallen. In diesem Fall kann auf Vorschlag des Landrats ein neues Mitglied des Integrationsbeirats für die restliche laufende Wahlperiode des Kreistages berufen werden.

(7) Die Geschäftsordnung des Integrationsbeirats kann vorsehen, zu den Bera- tungen des Integrationsbeirats ständig oder zeitweilig weitere Personen hinzu- zuziehen.

(8) Die Mitglieder des Integrationsbeirates erhalten Sitzungsgeld und eine Er- stattung von Fahrkosten in entsprechender Anwendung der Regelungen der Entschädigungssatzung des Landkreises Oberspreewald-Lausitz für sachkun- dige Einwohner.“

5. § 21 Abs. 1 wird wie folgt geändert:

a) Im Satz 1 wird das Zitat „§ 7 Abs. 1 Nr. 1 des Landesbeamtengesetzes“ ersetzt durch das Zitat „§ 8 Abs. 1 Nr. 1 des Beamtenstatusgesetzes“.

b) Satz 2 wird wie folgt neu gefasst: „Satz 1 gilt entsprechend für die Verleihung eines Amtes einer Laufbahn des höheren Dienstes beim Wechsel der Laufbahngruppe.“

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6. Die bildliche Darstellung des Wappens des Landkreises Oberspreewald-Lausitz in Anlage 2 zur Hauptsatzung wird durch eine neue Anlage 2, welche Bestandteil dieser Satzung ist, ersetzt.

7. Die bildliche Darstellung der Flagge des Landkreises Oberspreewald-Lausitz in Anlage 3 zur Hauptsatzung wird durch eine neue Anlage 3, welche Bestandteil dieser Satzung ist, ersetzt.

8. Die bisherige Anlage 4 zur Hauptsatzung „Wahlordnung für die Wahlen zum In- tegrationsbeirat im Landkreis Oberspreewald-Lausitz“ wird ersatzlos aufgehoben.

Artikel 2

Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.

Senftenberg, 04. Juli 2011

Siegurd Heinze (Siegel) Landrat

Anlage 2

27

Anlage 3

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Beschluss Nr. 0051/2011 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Der Kreistag beschließt eine überplanmäßige Auszahlung zur abschließenden Finan- zierung der Gesamtkosten für Planung und Bau des SeeCampusNiederlausitz in Höhe von 343.000 €.

Klettwitz, 30. Juni 2011

Klaus-Jürgen Graßhoff Vorsitzender des Kreistages

Beschluss Nr. 0052/2011 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

1. Der Kreistag nimmt die Prüfungsergebnisse zur Umrechnung von Wertbemessungen vom gegenwärtigen Zeitpunkt zu einem Zeitpunkt in der Vergangenheit (Rückindizie- rung) des Sachanlagevermögens zur Kenntnis.

2. Auf Basis der Ergebnisse der Prüfung beschließt der Kreistag von einer Rückindizie- rung des Sachanlagevermögens abzusehen.

Klettwitz, 30. Juni 2011

Klaus-Jürgen Graßhoff Vorsitzender des Kreistages

Beschluss Nr. 0053/2011 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Der Kreistag des Landkreises Oberspreewald-Lausitz beschließt auf der Grundlage des Konzeptes „Umsetzung der Energiestrategie 2020 des Landes Brandenburg im Land- kreis Oberspreewald-Lausitz“ (erarbeitet durch die Fördergesellschaft Erneuerbarer Energien e.V.) vom November 2010 folgende Grundsätze zum Einsatz Erneuerbarer Energien, der Energieeinsparung und der Steigerung der Energieeffizienz zur nachhal- tigen Erreichung der Klimaschutzziele:

- Senkung energiebedingter CO2 –Emission um 40 Prozent - Deckung des Energiebedarfs durch Erneuerbare Energien im Umfang von mindestens 20 Prozent des Primärenergiebedarfes - Reduzierung des Endenergieeinsatzes um bis zu 29 Prozent durch bewusste Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz

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- Umsetzung von Maßnahmen der Kreisverwaltung besonders in Bereichen des Gebäudemanagements, des Fuhrparks, des Beschaffungsmanagements und nachgeordneter Bereiche nach konkreter Projektbewertung und finanzieller Machbarkeit - enge und ständige Zusammenarbeit des Landkreises mit den kreiseigenen Kommunen und in der gesamten Region zur Umsetzung der o.g. Ziele

Klettwitz, 30. Juni 2011

Klaus-Jürgen Graßhoff Vorsitzender des Kreistages

Beschluss Nr. 0054/2011 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Der Kreistag des Landkreises Oberspreewald-Lausitz bestellt für die Verbandsver- sammlung des Gewässerverbandes „Kleine Elster-Pulsnitz“

Herrn Wilfried Brödno als Vertreter

Frau Jacqueline Herrmann als Stellvertreterin.

Klettwitz, 30. Juni 2011

Klaus-Jürgen Graßhoff Vorsitzender des Kreistages

Beschluss Nr. 0057/2011 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Der Kreistag des Landkreises Oberspreewald-Lausitz bestellt für die Verbandsver- sammlung des Wasser- und Bodenverbandes „Oberland Calau“

Herrn Wilfried Brödno als Vertreter

Frau Jacqueline Herrmann als Stellvertreterin.

Klettwitz, 30. Juni 2011

Klaus-Jürgen Graßhoff Vorsitzender des Kreistages

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Beschluss Nr. 0060/2011 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Der Kreistag beschließt die Trägerschaft des Hortes der Schule mit dem sonderpäda- gogischen Förderschwerpunkt „Lernen“ Lübbenau an die AWO-RegionalVerband Brandenburg Süd e. V. zu übertragen.

Klettwitz, 30. Juni 2011

Klaus-Jürgen Graßhoff Vorsitzender des Kreistages

Nichtöffentliche Sitzung des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Beschluss Nr. 0058/2011 des Kreistages des Landkreises Oberspreewald-Lausitz vom 30. Juni 2011

Der Kreistag des Landkreises Oberspreewald-Lausitz beschließt eine Vergabeent- scheidung.

Klettwitz, 30. Juni 2011

Klaus-Jürgen Graßhoff Vorsitzender des Kreistages

Gemäß § 22 (3) der Hauptsatzung für den Landkreis Oberspreewald-Lausitz werden hiermit vorstehende Beschlüsse öffentlich bekannt gemacht.

Senftenberg, 08. Juli 2011

Siegurd Heinze Landrat

31

Bekanntmachungen des Landrates

32

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Verlust des Dienstausweises (Dezernat II/Amt 70)

Hiermit wird der Verlust des Dienstausweises von Frau Marita Zwicker (Dezernat III/Amt 70) bekannt gegeben. Dieser Ausweis wird damit für ungültig erklärt.

Siegurd Heinze Landrat

Bekanntmachung der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung nach § 5 Absatz 4 AG- SGB XII in Verbindung mit § 23 Absatz 2 Satz 2 GKG zur gemeinsamen Wahrneh- mung von Aufgaben nach dem SGB XII und dem SGB XI

Gemäß § 24 Abs. 3 Satz 2 Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit (GKG) im Land Brandenburg vom 28.05.1999 (GVBl. I/99, Nr. 11 S. 194), geändert durch Artikel 8 des Gesetzes vom 23.09.2008 (GVBl. I/08 Nr.12; S.202, 206) weise ich auf die Bekann- tmachung der

Öffentlich-rechtlichen Vereinbarung nach § 5 Absatz 4 AG-SGB XII in Verbindung mit § 23 Absatz 2 Satz 2 GKG zur gemeinsamen Wahrnehmung von Aufgaben nach dem SGB XII und dem SGB XI und deren Genehmigung im Amtsblatt für Brandenburg Nr. 15 vom 20. April 2011 (S. 657 ff) hin. Das Amtsblatt für Brandenburg ist im Internet (www.brandenburg.de) abrufbar.

Siegurd Heinze Landrat

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Bekanntmachung des Kommunalen Abfallentsorgungsverbandes „Niederlausitz“ (KAEV)

Unterrichtung der Öffentlichkeit gemäß § 15 der 30. BImSchV über die Beurteilung der Emissionen beim Betrieb der MBV/EBS Anlage Lübben/Ratsvorwerk im Jahr 2010

Standort: Kommunaler Abfallentsorgungsverband “Niederlausitz“ (KAEV) MBV/EBS- Anlage Lübben Ratsvorwerk Ratsvorwerk 20 , 15907 Lübben (Spreewald)

Art der Anlage: Anlage zur mechanisch-biologischen Abfallbehandlung Emissionsquelle: Kamin der Regenerativ-thermische Oxidationsanlage (RTO)

Anlagenbetrieb und Betrachtungszeitraum: 01.04.2010 – 31.12.2010

Diskontinuierliche Emissionsmessungen Mittelwert Maximum Grenzwert Messkomponente n* Messdatum Konz. Konz.** Konz.

406-203/406+406 Geruchsstoffe 3 344 GE/m³ 500 GE/m³ 11.05.2010 GE/m³ PCDD/F 3 0,0011 ng/m³ 0,002 ng/m³ 0,1 ng/m³ 10.-12.05.2010 Messwerte aus 3-Jahresmessreihe Kohlenmonoxid CO 22 0,031g/m³ 0,053 g/m³ 0,1 g/m³ 09.-11.12.2008 Chlorwasserstoff HCL 4 0,4 mg/m³ 1,6 mg/m³ 30,0 mg/m³ 09.-11.12.2008 Fluorwasserstoff HF 4 < 0.3 mg/m³ 0.6 mg/m³ 3,0 mg/m³ 09.-11.12.2008 Schwefelwasserstoff H2S 4 1,4 mg/m³ 2,7 mg/m³ 3,0 mg/m³ 09.-11.12.2008 Schwefeldioxid SOx 4 < 0,01 g/m³ < 0,01 g/m³ 0,35 g/m³ 09.-11.12.2008 Stickstoffdioxid NOx 22 0,027 g/m³ 0,044 g/m³ 0,1 g/m³ 09.-11.12.2008 n* – Anzahl der Messungen; Max. Konz.** -Konzentration (Maximalwert mit Messunsicherheit) Kontinuierliche Emissionsmessungen Messwerte als Anzahl nicht

Jahresmittelwert eingehaltener Parameter Einheit Grenzwert 2010 Grenzwert Halbstundenmittelwerte HMW Gesamtstaub [mg/Nm3] 0,57 30 1* Gesamtkohlenstoff (Cges.) [mg/Nm3] 2,40 40 0 Tagesmittelwerte TMW Gesamtstaub [mg/Nm3] 0,58 10 0 Gesamtkohlenstoff (Cges.) [mg/Nm3] 2,43 20 0 Monatsmittelwerte Gesamtkohlenstoff (Cges.) g/Mg 17,00 55 0

Distickstoffoxid (N2O) g/Mg 6,91 100 0

* Die Grenzwertüberschreitung für den Halbstundenmittelwert HMW beim Emissionsparameter Staub ist auf spontane Kondensatbildung im Kamin auf Grund der Witterung zurückzuführen.

Für Fragen zum Betrieb der MBV/EBS Lübben Ratsvorwerk steht Ihnen unser ingenieurtechnisches Personal gerne zur Verfügung. Wenden Sie sich bitte an den Leiter der MBV/EBS-Anlage, Herrn Frank Lehnert, Tel.: 03546-229111, E-mail: [email protected]

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Öffentliche Bekanntmachung über die Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des Braunkohlenplanverfahrens zum Tagebau Welzow-Süd, Weiterführung in den räumlichen Teilabschnitt II und Änderung im räumlichen Teilabschnitt I

Der Entwurf des Braunkohlenplanes zum Tagebau Welzow-Süd, Weiterführung in den räum- lichen Teilabschnitt II und Änderung im räumlichen Teilabschnitt I sowie der Entwurf des Um- weltberichtes wird gemäß § 2a Abs. 7 des Gesetzes zur Regionalplanung und zur Braunkohlen- und Sanierungsplanung (RegBkPlG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 12. Dezember 2002 (GVBl. I 2003, S. 2) geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 28. Juni 2006 (GVBl. I 2006, S. 96) öffentlich ausgelegt.

Der brandenburgische Braunkohlenplanentwurf und der Entwurf des Umweltberichtes liegt

vom 1. September 2011 bis 31. Oktober 2011 bei folgenden Stellen während der Dienstzeiten für jedermann zur Einsicht aus.

Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg, Referat GL 6, Gulbener Straße 24, 03046 Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Bürgerbüro, Dubinaweg 1, 01968 Senftenberg Landkreis Spree-Neiße, Sekretariat Fachbereich Bau und Planung, Raum A 3.23, Heinrich-Heine-Straße 1, 03149 Forst Amt Altdöbern, Marktstraße 1, 03229 Altdöbern Stadt Drebkau, Spremberger Straße 61, 03116 Drebkau Stadt Spremberg, Am Markt, 03130 Spremberg Stadt Welzow, Rathaus, Poststraße 8, 03119 Welzow Stadt Großräschen, Seestraße 16, 01968 Großräschen Gemeinde Neuhausen, Amtsweg 1, 03058 Neuhausen/Spree

Der Entwurf ist gleichzeitig auch im Internet abrufbar unter: http://www.gl.berlin-brandenburg.de.

Anregungen von natürlichen und juristischen Personen des Privatrechts, die ein bestimmtes, direktes und persönliches Interesse an den Entwürfen des Braunkohlenplans und des Umwelt- berichtes haben, können bis 30. November 2011 vorgebracht werden. Diese sind zu richten an die Gemeinsame Landesplanungsabteilung Berlin-Brandenburg, Referat GL 6, Gulbener Straße 24, 3046 Cottbus.

Hinweis: Der Planungsraum erstreckt sich auch auf sächsischen Territorium. Für diesen Be- reich wurde ein eigenständiger Braunkohlenplan erstellt. Dieser Plan wird nachrichtlich mit aus- gelegt. Hinweise und Anregungen dazu sind an den Regionalen Planungsverband Oberlausitz – Niederschlesien, Postfach 1343, 02603 Bautzen zu richten.

Im Internet ist dieser Plan unter: www.rpv-oberlausitz-niederschlesien.de einsehbar.

Cottbus, 15.07.2011

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Bekanntmachungen des Wasserverbandes Lausitz (WAL)

Öffentliche Bekanntmachung der Beschlüsse der Verbandsversammlung des Wasser- verbandes Lausitz vom 23. Juni 2011 über den Jahresabschluss 2010 mit dem Lage- bericht, der Verwendung des Jahresergebnisses und der Entlastung des Verbands- vorstehers

Beschluss Nr. 1/2011 Feststellung des geprüften Jahresabschlusses 2010 und Ergebnisverwendung

Die Verbandsversammlung beschließt die Feststellung des geprüften Jahresabschlus- ses 2010 und des Lageberichts. Das erwirtschaftete Jahresergebnis von 2.832.590,93 € soll auf neue Rechnung vor- getragen werden und die Eigenkapitalbasis des Verbandes stärken.

Der Jahresabschluss 2010 einschließlich des Lageberichts und des Bestätigungsver- merks liegt vom 1. bis 5. August 2011 im Wasserverband Lausitz, Steindamm 51/53 in 01968 Senftenberg zur Einsichtnahme aus.

Beschluss Nr. 2/2011 Entlastung des Verbandsvorstehers für das Wirtschaftsjahr 2010

Die Verbandsversammlung beschließt die Entlastung des Verbandsvorstehers, Herrn Dr. Roland Socher, für das Wirtschaftsjahr 2010.

gez. M. Drews gez. R. Socher Vorsitzender der Verbandsversammlung Verbandsvorsteher