Klima Schützen
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Umschl_Klimaschutz 06.05.2008 17:14 Uhr Seite 1 Saarland Ministerium für Umwelt Saarland Ministerium für Umwelt Keplerstraße 18, 66117 Saarbrücken Postfach 10 24 61, 66024 Saarbrücken Klima schützen — die Klimafolgen bewältigen www.saarland.de/ministerium_umwelt.htm Saarbrücken, 2008 SAARLÄNDISCHES KLIMA- SCHUTZKONZEPT 2008–2013 SAARLÄNDISCHES KLIMASCHUTZKONZEPT 2008–2013 Saarländisches Klimaschutzkonzept 2008 – 2013 Das Klima schützen – die Klimafolgen bewältigen Der Ministerrat des Saarlandes hat dieses Klimaschutzkonzept und die Umsetzung der darin enthaltenen 48 Maßnahmen in seiner Sitzung am 15. April 2008 beschlossen. Vorwort Es ist inzwischen unbestritten, dass der Mensch das Klima verändert. Diesen Klimawandel auf ein beherrschbares Maß zu beschränken, ist eine der größten Herausforderungen, vor der wir heute stehen. Wissenschaftler warnen vor un- absehbaren Gefahren, wenn es nicht gelingt, den Ausstoß von Treibhausgasen drastisch zu verringern. Der Anteil des Saarlandes am globalen Ausstoß von klimaschädlichen Gasen beträgt nur etwa ein Tausendstel. Selbst diesen überschaubaren Anteil können landespolitische Entscheidungen und Maßnahmen nur begrenzt beeinflussen, da ein Großteil der saarländischen CO2-Emissionen durch den Emissionshan- del gesteuert wird. Trotzdem ist die Landesregierung entschlossen, ihren Bei- trag für den Klimaschutz zu leisten. Das saarländische Klimaschutzkonzept um- fasst ein Paket von insgesamt 48 Maßnahmen. Neben der notwendigen Verrin- gerung der Treibhausgase müssen wir uns aber auch Gedanken darüber ma- chen, wie wir mit den veränderten Klimabedingungen bestmöglich umgehen. Für diese Bewältigung der Klimafolgen sind daher ebenfalls Vorschläge ange- führt. Klimaschutz ist keine Aufgabe, die Politik allein bewältigen kann. Klimaschutz kann letztlich auch nicht verordnet werden. Vielmehr sind wir alle als Bürger- innen und Bürger – in unseren verschiedenen Rollen, etwa als Hausbesitzer oder Autofahrer – gefordert, in unserem täglichen Verhalten sorgsam mit unse- rer Umwelt und dem Klima umzugehen. Das ist nicht einfach: Für viele andere Bereiche im menschlichen Miteinander gibt es teilweise Jahrtausende alte mo- ralische Regeln. Eine verbindliche Moral darüber, wie wir mit unserer Atmo- sphäre umgehen, ist dagegen erst am Entstehen. Es wäre auch unredlich zu behaupten, Klimaschutz sei zum Nulltarif zu haben. Doch ich bin überzeugt, dass sich diese Anstrengungen letztlich auszahlen wer- den. Unsere fossilen Energieträger sind endlich. Ein sparsamer Umgang mit Energie ist daher nicht nur wegen des Klimaschutzes das Gebot der Stunde. Ich möchte Sie herzlich bitten, die Landesregierung bei ihren Bemühungen für wirksamen Klimaschutz zu unterstützen. Für uns selbst, aber vor allem unseren Kindern und Enkelkindern zuliebe! Peter Müller, Ministerpräsident des Saarlandes Teil 1: Allgemeiner Teil.....................................................................................6 A. Herausforderung Klimaschutz ....................................................................6 I. Globale Erwärmung ..............................................................................8 II. Europa ................................................................................................10 III. Deutschland........................................................................................12 IV. Klimawandel im Saarland ...................................................................16 B. Klimaschutz im Saarland – Rahmenbedingungen, Möglichkeiten und Grenzen .......................................................................................................18 C. Eckpunkte einer regionalen Klimaschutz- und Klimafolgenpolitik ........23 D. Handlungsfelder und -schwerpunkte........................................................27 0. Klimaschutz als Querschnittsaufgabe........................................................27 I. Energiewirtschaft und Industrie..........................................................28 II. Verkehr ..............................................................................................30 III. Private Haushalte...............................................................................32 IV. Das Land als Vorbild..........................................................................34 V. Kommunaler Klimaschutz: Die Rolle der Städte und Gemeinden......36 VI. Land- und Forstwirtschaft ..................................................................37 VII. Erneuerbare Energien.........................................................................42 1. Wasserkraft............................................................................................42 2. Biomasse ...............................................................................................42 3. Windkraft................................................................................................43 4. Geothermie ............................................................................................43 5. Solarthermie...........................................................................................44 6. Photovoltaik ...........................................................................................44 VIII. Bildung für nachhaltige Entwicklung ..................................................45 IX. Landesplanung und Bauen................................................................48 X. Information, Kooperation, Dialog, Öffentlichkeitsarbeit ......................49 XI. Forschung und Entwicklung...............................................................50 1 XII. Klimafolgenbewältigung und Anpassungsstrategien..........................50 1. Wasserwirtschaft....................................................................................52 2. Landwirtschaft........................................................................................53 3. Forstwirtschaft........................................................................................54 4. Energieerzeugung..................................................................................54 5. Biodiversität und Naturschutz ................................................................54 6. Gesundheit und Wohlbefinden...............................................................56 7. Verkehr ..................................................................................................57 2 Teil 2: Maßnahmenpaket ................................................................................58 A. Die 48 Maßnahmen im Einzelnen ..............................................................58 0. Vorbemerkung und Methodik .................................................................58 I. Energiewirtschaft/Industrie/Handwerk ...................................................60 01 Erneuerung des Kraftwerkparks............................................................60 02 Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung und der Nah- und Fernwärmenutzung...............................................................................63 03 Ausbau dezentraler Kraftwerke auf Basis fester Biomasse und Biogas66 04 Effizienzinitiative für Industrie und Handwerk........................................68 05 Ausbau des Umweltpaktes Saar zu einem Klimaschutzbündnis...........70 II. Verkehr .....................................................................................................71 06 Ausbau und Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs („Allianz im ÖPNV“) ..........................................71 07 Klimafreundlicher Tourismus durch Ausbau des Rad- und Wanderwegenetzes..............................................................................87 III. Private Haushalte ...................................................................................93 08 Fortführung der Kampagne Clever saniert............................................93 09 Förderung von Wärmepumpen im Rahmen des ZEP tech....................96 10 Vollzug der Energie-Einsparverordnung ...............................................98 11 Umstellung des Heizens mit Strom auf klimafreundlichere Alternativen ...........................................................................................................100 12 Grüne Hausnummer – Prädikat für klimafreundliches Bauen und Wohnen..............................................................................................103 IV. Das Land als Vorbild............................................................................105 13 Energetische Sanierung der Liegenschaften des Landes (Klimaschutzfonds).............................................................................105 14 Energieeffizienter Campus (Universität des Saarlandes)....................111 15 Verringerung des CO2-Ausstoßes der Dienstfahrzeuge des Landes ..114 16 Erweiterung des Jobtickets und der Nutzung des ÖPNV im Bereich der Landesverwaltung ..............................................................................117 17 Klimafreundliche Beschaffung.............................................................119 18 CO2-neutrale Dienstreisen ..................................................................122 3 19 Erstellung einer aktuellen Energie- und CO2-Bilanz............................124 20 Kommunales Energiemanagement und kommunale Energiekonzepte ...........................................................................................................126 21 Förderprogramm ZEP kommunal und Bund-Länder-Gemeinde- Investitionspakt Soziale Infrastruktur..................................................128