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Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database

Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Bremen

Jahr/Year: 1937

Band/Volume: 30_1-2

Autor(en)/Author(s): Dienemann Wilhelm

Artikel/Article: Talsande im Durchbruchstal der durch die Nienburg-Meppener Geest 107-130 Talsande im Durchbruchstal der Hunte durch die Nienburg-Meppener Geest Von W. Dienemann, Berlin

In seiner Arbeit „Zur Frage der Urstromverbindung zwischen Unterweser und Unterems“ (Schucht 1912) erklärt Schucht die Hunte-Leda-Niederung als ein von zahlreichen Mooren und Dünen bedecktes Urstromtal, eine Verbindung zwischen - und Emstal, das mit diluvialen Talsanden erfüllt ist. Schucht schreibt weiter auf S. 213/14, daß diese Hunte-Leda-Niederung nicht als Fortsetzung des Aller-Weserurstromtals angesehen und daß für die Entstehung dieses großen Talzuges nicht allein eine glaziale Hunte verantwortlich gemacht werden könnte. Schucht sieht also in dieser Niederung zwischen Weser und Ems kein einheitliches glaziales Urstromtal, sondern meint, daß sie wie andere Täler des westdeutschen Flachlandes „vermutlich vorgebildet gewesen und von den Abschmelzwässern der für dies Gebiet letzten Vereisung wiederum als Stromtal ausgestaltet wurde.“ (S. 214.) Die Frage der Entstehung dieses großen Talzuges, mit der sich vor Schucht schon andere Autoren (Bielefeld 1906, B e h r - mann 1910) befaßt haben, soll hier nicht behandelt werden. Da­ gegen will ich über meine Untersuchungen über eine bereits diluviale Verbindung dieses Talsandgebietes entlang dem heutigen Huntetal mit den großen Talsandflächen im Süden in der Um­ gebung des Dümmers berichten. Diese Untersuchungen führte ich im Sommer 1936 für die geologische Aufnahme des Blattes Nienburg der geologischen Übersichtskarte 1 : 2 0 0 0 0 0 im Aufträge der Preußischen Geologischen Landesanstalt aus. Auf der seiner Arbeit beigegebenen Karte hat Schucht Talsand im Huntetal von Huntlosen aus nach Süden nur bis Döt­ lingen eingetragen, und zwar nur auf dem linken Ufer. Südlich von Dötlingen hat nach Schucht (S. 2 1 1 ) das Huntetal nicht mehr das Gepräge eines größeren Urstromtales, wenn es auch während 108 — der Abschmelzzeit „einen wichtigen Abflußweg aus den Talsand­ gebieten 66 südlich der Kloppenburg-Bassumer Geest gebildet habe. Zur Ablagerung von Talsand ist es nach Schucht in dem Hunte­ tal zwischen Dötlingen und aber nicht gekommen. In der Heimatkunde des Herzogtums (1913) schreibt Schütte (S. 163/64), daß das Huntetal von Wildes­ hausen abwärts wohl noch recht jung sei. „Wahrscheinlich war zur Postglazialzeit der Dümmer mit der ihn umgebenden Talsand- und Moorebene ein großer seichter Stausee, der westwärts zur Haase seinen Abfluß hatte . . . Später brach die Hunte nordwärts durch die mittlere Geeststufe unseres Landes (gemeint ist die Kloppen- burg-Bassumer Geest), wahrscheinlich indem in der Gegend von Colnrade, wo noch jetzt von beiden Seiten die Diluvialhöhen, 45 und 41 m hoch, dicht an sie herandrängen, ein nord- und ein südwärts entwässernder Bach sich rückwärts soweit eingesägt hatten, daß der Stausee des Dümmer, dessen Spiegel heute noch auf 37 m über Null liegt, bei hohem Oberwasser durch den hoch auf gestauten Coln- rader Zufluß sich mit dem nördlichen Bachlauf in Verbindung setzen und ihn nun zum Huntelauf auf weiten konnte66. T h. Reil schreibt in seinem geographischen Überblick auf S. 39 derselben Heimatkunde vom mittleren Huntetal: „Dieser unser größter Fluß zeigt in manchen Teilen noch verhältnismäßig jugendliche Züge, so besonders bei Dötlingen und nördlich von Wildeshausen, wo die hohen Ufer dicht an die Hunte herantreten, und der Fluß an der Verbreiterung seines Bettes noch kräftig ar­ beitet. Vielleicht ist dieser Abschnitt des Huntetales durch An­ zapfung eines nach Süden fließenden Baches entstanden. Doch be­ darf dieser Punkt ebenso wie die folgenden Fragen: Wann sind die hohen Hunteufer heraus gearbeitet worden? Liegt ein Urstromtal vor, oder hängt die Vertiefung zusammen mit einem erneuten An­ zapfen in der Gegend von Oldenburg, wodurch zugleich der Ab­ fluß zur Weser hin erfolgte? noch eingehender Untersuchung . 66 Dewers (1932, S. 169) schreibt, daß sich zwischen dem eigentlichen, steil eingeschnittenen Huntetal und den seitlich an- Zeichenerklärung zur Karte auf Seite 109- 0 0 0 3ZTSZ X X » o o q V ,*.’ XLV * EU X X X 0 0 0 N » v . ' m i j 3 4 5 6 7 8 9 10 1. Tertiär 6. Flottsand 2. Höhendiluvium (Geest) 7. Dünen und Flugsandflächen 3. Endmoränen 8. Hochmoor 4. Talsand 9. Flachmoor 5. Tiefere Terrasse 10. Alluvialer Lehm und Sand Geologische Karte des Durchbruchstales der Hunte durch die Nienburg-Meppener Geest. (Maßstab 1: 200 000) 110 — grenzenden Flottsandgebieten von Goldenstedt und Syke ein „auf beiden Seiten der Hunte verschieden breiter Streifen von stein­ freien Sanden einschiebt, welcher wiederum durch allmähliche Übergänge mit den Flottsanden verbunden ist“. Diese Sande hält Dewers für Flugsande, wenigstens in der Hauptsache. Weiter schreibt er jedoch (S. 170): „Die Frage, wieweit ein Teil dieser von mir ihrer Körnung und absoluten Steinfreiheit nach für Wind­ absatz gehaltenen Sande vielleicht doch Reste einer älteren Ter­ rassenablagerung sind, muß späteren Arbeiten zur restlosen Klä­ rung überlassen bleiben.“ In einem Schreiben vom 29. 1 0 . 36 und auch in gelegentlichen Unterhaltungen teilte mir Herr Dewers ferner mit, daß ihm im Huntetal von Dötlingen bis südlich von Goldenstedt eine Terrassenfläche bekannt ist. In der seiner Arbeit über Probleme der Flugsandbildung in Nordwestdeutschland (Dewers 1934/35) beigegebenen Karte hat er dementsprechend auch zu beiden Seiten der Hunte zwischen Barnstorf und Dötlingen einen schmalen Streifen in der Talsandsignatur angegeben; aller­ dings ist Talsand und Alluvium auf dieser Karte nicht getrennt. Ich habe die Angaben der Autoren, die sich mit dem Huntetal innerhalb der Kloppenburg-Bassumer Geest befaßt haben, hier deshalb ausführlicher wiedergegeben, weil in ihnen auf alle noch ungeklärten Punkte hingewiesen ist und auch schon zum Teil Lösungen gegeben sind. Einen weiteren Teil wenigstens der noch offenen Fragen hoffe ich im folgenden klären zu können. Die Talsandebene, welche Schucht auf seiner Karte von Huntlosen nach Süden bis Dötlingen eingetragen hat, hört hier an einem von Südwesten nach Nordosten verlaufenden, in seinen Formen stärker bewegten und auch stark kiesigen höheren Geest­ rücken auf (Scharpe-Berg usw., vielleicht eine Eisrandlage). Süd­ lich dieses Rückens gibt Schucht keinen Talsand mehr an. Meine Begehungen ergaben jedoch, daß sich vom Südrande dieses Rückens aus erst auf der linken, dann auf beiden Seiten des Hunte­ tales bis nach Bamstorf im Süden ein Streifen von Taldiluvium verfolgen läßt, in den das eigentliche Huntetal mehrere Meter tief eingeschnitten ist. Südlich von Bamstorf geht dieser Streifen in die weiten Talsandebenen bei und am Dümmer über. Das besagt also, daß die heutige Hunte bei ihrem Durchbruch durch die Nienburg-Meppener Geest einem alten Schmelzwassertal folgt, welches mit Talsand erfüllt ist. Die Talsandnatur geht aus der Geländegestaltung und der Gesteinsbeschaffenheit hervor. 111 Die Geländegestaltung im Bereich der Talsande Von ihrem Austritt aus dem Dümmer an nach Norden bis in die Gegend von Diepholz durchfließt die Hunte in mehreren Armen, von denen aber nur die Alte Hunte oder Wäteringe als durchgehender natürlicher Lauf gelten kann, während die anderen künstlich angelegt sind, (Keller II, S. 574) ein weites, fast tisch­ ebenes Talsandgebiet. Zur Ausbildung eines eigentlichen, klar ab- grenzbaren Flußtales ist es hier nirgends gekommen. Vielmehr hat man sich vorzustellen, daß hier vor dem Eingreifen des Men­ schen ein schlecht entwässertes Bruchgebiet mit vielen flachen und ständig wechselnden Wasserläufen vorhanden war. Nördlich der Linie Diepholz— legt sich dieser Tal­ sandebene ein Riegel von Höhendiluvium vor, der aus der höheren Kellenberg-Endmoräne und einigen nach Westen die Verbindung zur Endmoräne des Hohen Sülms herstellenden ganz niedrigen Höhen von Geschiebelehm und Schmelzwassersand besteht. (Vgl. die Karte bei D e w e r s 1928). Im Osten zieht sich die Talsandebene in kilometerbreiter Fläche um diesen Riegel von Höhendiluvium herum und stellt so die Verbindung zu einer weiteren großen Talsand­ ebene im Norden des Riegels zwischen und Barnstorf her (Blatt Barver und Diepholz 1 .*25 000). Diese Talsandebene er­ streckt sich etwa 2 0 km von Ost nach West und 6 km von Süd nach Nord. Außer ostwärts um die Kellenberg-Endmoräne herum bestehen auch Verbindungen zwischen der nördlichen und süd­ lichen Ebene durch den genannten Riegel von Höhendiluvium hin­ durch. So liegt ein schmaler Talsandstreifen von Diepholz bis Mariendrebber, dem heute die Hunte folgt; ein weiterer, schmälerer läßt sich, teilweise mit Flugsand verweht, weiter im Osten zwischen Spreckel und Wehrkamp hindurch nach Norden verfolgen; ihm folgt heute der Ompteda-Kanal. Die Frage der Entstehung dieser weiten Talsandebenen soll uns hier nicht beschäftigen. Eines ihrer Kennzeichen ist, daß eine scharfe Grenze gegen das Höhendiluvium nur sehr schwer zu ziehen ist, wenn es sich nicht um Eisrandlagen handelt. Der Übergang erfolgt vielmehr ganz allmählich, wie z. B. zwischen Barnstorf und Dörpel (Bl. Barver) zur Grundmoränenfläche hin. Außerdem wird diese Grenze noch häufig von Mooren, Dünengebieten oder ebenen Flugsandflächen verdeckt. Diese Talsandfläche läßt sich nun von Barnstorf aus, wo sich die Hunte nach Nordwesten wendet und in die nördlich vorge­ lagerte Geest eintritt, auf beiden Seiten des Flusses weiter verfolgen. Dabei soll vorerst auf die Ausbildung des heutigen Huntetales selbst nicht eingegangen werden; man denke sich dieses einmal ausgefüllt. 112 — Wenn es sich bei dem Sandstreifen beiderseits des Huntetales von Barnstorf bis Dötlingen um eine Talsandbildung, also eine Ablagerung des fließenden Wassers handelt, so muß er auch in der Geländegestaltung noch als solche zu erkennen sein. Bei Bamstorf selbst liegt auf dem linken Hunteufer eine flache Anhöhe von Höhendiluvium, die beiderseits von Talsandstreifen umgeben ist, die in durchgehender Fläche aus der südlichen Talsandebene hervorgehen. Im Westen zieht sich ein solcher Streifen von Talsand von Mäkel auf Röden­ beck zu, im Osten ein anderer, breiterer nach Aldorf hin. Ihm folgt heute die Hunte. Dünen- und Flugsandgebiete überlagern strecken­ weise diese Talsandstreifen und erschweren ihre Abgrenzung gegen das seitliche Höhendiluvium. In der Höhe yon Aldorf haben sich beide Streifen zu einem einzigen, 4 km breiten vereinigt. Nordwestlich und auf eine kurze Strecke auch noch südöstlich von Aldorf ist der östliche Rand dieser Talsandfläche gegen die Geest auch im Gelände ganz gut als ein etwas deutlicher ausge­ prägter Anstieg zu erkennen. Die Grenze fällt etwa mit der 3 5 er Kurve zusammen. Dieser Rand läßt sich, wenn auch weniger gut und teilweise verweht, bis zum Tal des Mühlenbaches südlich von Rüssen (Bl. Goldenstedt) verfolgen. Besonders südlich von Essen­ mühle ist hier auf dem südlichen Hunteufer in rund 31 bis 32,5 m Höhe eine schöne Ebenheit vorhanden, die nur durch kleine Dünen etwas kuppig ist. Eine entsprechende, gut erkennbare Ebenheit liegt in 2 bis 3 km Breite auf dem linken Ufer zwischen Rödenbeck und Varen­ esch; in ihr verläuft z. B. der Barnstorf er Weg. Besonders in den Kiefernwäldern erinnern die Wege und Schneisen in diesen Eben­ heiten vollkommen an das Bild, welches man sich von Talsandland­ schaften zu machen pflegt. Eine westliche Außengrenze läßt sich rein der Geländegestalt nach für diesen linksseitigen Talsand­ streifen nicht angeben, wohl aber der Gesteinsausbildung nach. Mit ganz unmerklichem Anstieg geht das ebene Sandgebiet in eine zu­ erst ebenso flache Grundmoränenfläche über, die erst weiter im Westen etwas mehr Bewegung erhält. Die Weiterverfolgung des Talsandstreifens auf dem westlichen Hunteufer von Varenesch (Bl. Goldenstedt) aus nach Norden bis nach Garmhausen, rein der Geländeform nach, ist sehr schwierig, z. T. sogar unmöglich, da hier ein großes Flottsandgebiet liegt, welches zusammen mit seinen randlichen Flugsandflächen Talsand und Geest gleichmäßig überzieht und dabei die Grenzen verwischt. Mit einiger Willkür läßt sich ein bis zu 500 m breiter Streifen als Talsandebene ansehen, auf der Karte ist ein solcher eingetragen. 113 — Am Nordrande des Goldenstedter Flottsandgebietes (Bl. Wil­ deshausen) tritt das Höhendiluvium der Geest mit einem Vor­ sprung bis an das linke Huntesteilufer heran. Erst etwa 500 m nördlich von Garmhausen stellt sich wieder eine Ebenheit ein, die zwischen Bühren und Lohmühle fast 1,5 km breit wird und sich in ungefähr der gleichen Breite bis zum Pestruper Gräberfeld ver­ folgen läßt. Ihre Außengrenze nach Westen bildet ein allmählicher, aber doch zu erkennender Geländeanstieg, sie fällt ungefähr mit der 30er Höhenkurve zusammen; im Süden liegt sie einige Meter höher. Das so stimmungsvolle Pestruper Gräberfeld liegt in dieser Fläche. Nördlich desselben tritt die Geest wiederum mit einem Zug kiesiger Schmelzwassersande am Dullshorn (Bl. Wildeshausen, Aufschlüsse in den Straßeneinschnitten südlich des Ortes) bis an das heutige Huntetal heran und unterbricht so auf dem linken Ufer nochmals den Talsandstreifen. Nördlich des Dullshorns beginnt di eser aber gleich wieder und zieht sich über den Bahnhof von Wildeshausen nunmehr in mehr nordwestlicher Richtung nach der Sprascher Heide bis zum Tal der von Aumühle kommenden Aue (Bl. Dötlingen). Hier schiebt sich zum dritten Male ein höherer, kuppiger, kiesig-sandiger Geestrücken aus Südwesten quer bis an das Huntetal vor. Er liegt in der Hauptsache (Scharpe-Berg) auf dem nördlichen Aueufer, mit einigen Höhen (Wieckau und Höhe 38,2) auch südlich des Baches. Nordwestlich dieses Geestrückens setzt dann wieder eine sehr gut erkennbare, 2 km breite Ebenheit ein, die sich in gleichmäßiger Fläche über Huntlosen in das von S c h u c h t beschriebene Hunte- Leda-Urstromtal fortsetzt und ja auch von ihm schon auf seiner Karte dargestellt ist. Auf dem rechten Ufer hatten wir die Talsandfläche bis zum Mühlbachtal südlich von Rüssen (Bl. Goldenstedt) verfolgt. Nörd­ lich des Baches läßt sich vorerst westlich der Höhe 41,6 westlich von Rüssen nur ein wenige 1 0 0 m breiter Streifen als Talsandfläche auf fassen, der dann weiter nördlich unter allmählicher Verbreite­ rung auf etwa 700 m nördlich der Goldenstedt-Twistringer Chaussee über die Rüssener Heide bis an den scharfen Hunteknick südwest­ lich von Austen (Bl. Wildeshausen) zu verfolgen ist. Auch auf dieser Strecke ist der Übergang zur Geest unscharf und dazu noch vielfach durch Flugsand verhüllt. Er liegt etwa in 30 m NN. Südlich von Austen tritt die Geest, z. T. von Flottsand und Flug­ sand bedeckt, bis an das tief eingeschnittene Huntetal heran. Daher findet man von hier aus hunteabwärts auf dem rechten Ufer über Colnrade bis nach Heitzhausen keine in entsprechender Höhe liegende und als Talsandfläche anzusprechende Ebenheit, wenn Mai 1937 XXX, 8 114 man von einigen kleineren Flächen nördlich von Colnrade absieht. Auf dieser Strecke steigt das Gelände östlich des Flusses gleich­ mäßig auf über 40 m an. Von Heitzhausen aus nach Norden und dann besonders in der Katenbächer Heide östlich von Wildeshausen ändert sich aber die Geländeform und das ganze Landschaftsgepräge. Hier liegt wieder eine deutlich erkennbare Talsandebenheit. Sie läßt sich, sehr stark von Dünen bedeckt und daher ohne deutliche Ostgrenze bis zum Mühlbachtal bei Gut Altona (Bl. Dötlingen) verfolgen. An der von diesem Gut nach Nordosten führenden Reichsstraße ist der Anstieg zum Höhendiluvium in etwa +27 m NN wieder gut feststellbar, er fällt auch mit dem zu erwartenden Gesteinswechsel zusammen. Von Gut Altona aus hunteabwärts tritt auf dem rechten Ufer die Geest unmittelbar an die Hunte heran, und zwar mit ziemlich hohen Steilrändern, die hier und besonders unterhalb von Döt­ lingen die landschaftliche Schönheit des Tales bedingen. Ein kleines Gelände südlich von Dötlingen, Gruppen genannt, wurde noch zu der Talsandfläche gestellt. Von der Dötlinger Ölmühle aus habe ich das rechte Hunteufer nicht weiter nach Norden verfolgt, da Schucht hier keinen Talsand angibt und auch die Höhen­ kurven der Meßtischblätter keine entsprechenden Ebenheiten er­ kennen lassen. Betrachtet man die beiden Hunteufer zusammenfassend, so sieht man, daß sich von Barnstorf bis Dötlingen quer durch die Geest hindurch eine heute durch die Hunte zertalte Ebenheit hin­ zieht, die in durchgehender Fläche aus den Talsandebenen am Dümmer hervorgeht und sich ebenso in die des Hunte-Leda- Urstromtales fortsetzt. In die Talsandebene hat sich die Hunte eingeschnitten, und zwar unter deutlicher Herausbildung einer tieferen Terrasse. Oben wurde schon hervorgehoben, daß es vom Dümmer aus bis über Diepholz hunteabwärts nicht zur Entstehung eines deutlich er­ kennbaren Tales gekommen ist. Erst unterhalb von Marien- und Jakobidrebber beginnt die Hunte ein eigentliches, mit Steilrändern von 1 — 2 m Höhe in die Talsandebene ein geschnittenes Tal zu bilden, in dem sie dann stark pendelt. Dieses Tal ist vorerst nur schmal, selten breiter als 2 0 0 m, und verengt sich stellenweise voll­ ständig, so z. B. zwischen Kornau und Dreeke. Die Meßtischblätter Diepholz und Barver lassen diese schmale Talbildung mit ihren Steilrändern erkennen, auch bei dem Unterlauf der Nebenhäche Dadau und Bargerriede, deren Oberlauf aus künstlichen Gräben besteht. Auch bei dem längsten der Nebenbäche in diesem Talsand­ gebiet, der Wagenfelder Aue, läßt sich dieselbe Art der Talentwick- 115 — lung beobachten wie bei der Hunte selbst. Sie bildet sich heute gleichfalls aus Gräben in der weiten Talsandebene nördlich von Wagenfeld. Erst von Barver ab schneidet sie sich etwas ein und fließt dann in einem 1—2 m tiefen, bis zu 500 m breiten Tal nach Norden. Bei Zurmühlen unterhalb von Düste hat sich das Tal schon 3—4 m tief ein geschnitten. Im Düster und Wagenfelder Holz beginnen nun Hunte und Wagenfelder Aue sich auch in ihren bisherigen Talboden wieder einzuschneiden, so daß dieser dann flußabwärts in eine Terrassen­ fläche übergeht, die im ganzen Durchbruchstal der Hunte bis Dötlingen zu verfolgen ist. Sie soll als die tiefere Terrasse bezeichnet und als solche der höheren Talsandterrasse gegenübergestellt werden. Diese tiefere Terrasse ist aber nicht mehr durchgehend er­ halten, sondern nur in Teilstücken, wie die Karte zeigt. Daher grenzt die Talsandterrasse oft mit ihrer Steilkante unmittelbar gegen das Alluvium an. Die ersten deutlich erkennbaren Reste dieser tieferen Terrasse liegen also zwischen Zurmühlen und Holz­ ort südlich von Barnstorf. Von Barnstorf bis Aldorf sind die zwei Terrassen gut zu erkennen: Über der wechselnd breiten (100—500 m) eigentlichen Talaue liegt 1 —1,5 m höher, oft mit einer deutlichen Kante, die tiefere Terrasse. Sie grenzi ostwärts des Weges von Barnstorf nach Aldorf mit scharfer, rund 2 m hoher Kante gegen die Talsandterrasse an. Schon hier kann man zwei gut ausgeprägte Flußschlingen im Tal der tieferen Terrasse erkennen, die teilweise eine Talsandinsel umfließen und vermoort sind. Flußabwärts wiederholt sich diese Erscheinung noch vielfach. Weiter hunteabwärts ist das Tal der tieferen Terrasse mit vielen Windungen und schön ausgeprägten Gleit- und Prallhängen in die Talsandterrasse ein geschnitten, alte Umlauf schlingen der heutigen Hunte begrenzen häufig inselartige Stücke der unteren Terrasse, so bei Lahr, Goldenstedt, Bühren und an der Mündung des Katenbaches. Unterhalb von Wildeshausen ist auf dem westlichen Hun te­ uf er am Ostrande der Sprascher Heide die tiefere Terrasse noch deutlicher zu erkennen, ferner liegen noch Reste bei Dötlingen und Glane. Ob in dem von mir nicht kartiertem Huntetal unter­ halb von Glane noch eine tiefere Terrasse vorhanden ist, weiß ich nicht, S c h u c h t erwähnt in seiner Arbeit nichts davon. Es hat den Anschein, als ob sich bei Glane die tiefere Terrasse mit der heutigen Talsohle vereinigt. 8* 116 Gefälle und gegenseitige Höhenlage der Terrassen Talsandterrasse. Nach dem Weserwerk liegt der Spiegel des Dümmer auf +37,7 NN; die umliegenden Talsandebenen halten sich nach den nicht immer ausreichenden Angaben der Meßtischblätter auf +38—36 NN. Bis an die Geest bei Barnstorf geht ihre Höhen­ lage bis auf etwa +35 herab. Wegen der Dünen- und Flugsand­ bedeckung und der von Natur aus um 1 — 2 m welligen Oberfläche des Talsandes lassen sich nicht überall sichere Zahlen angeben. Im Bereiche der Geest liegt die Talsandfläche von Bamstorf bis etwa Varenesch fast in der gleichen Höhenlage von +35 NN, wenn man an den Prallhängen gegen die untere Terrasse oder das Alluvium mißt. Auch die Außenränder steigen kaum höher an. Im Goldenstedter Flottsandgebiet von Varenesch bis nördlich von Einen ist wegen der wechselnden Flottsandmächtigkeit und bei den wenigen Aufschlüssen die Höhenlage der Oberfläche der Talsand­ terrasse nur sehr schwer festzustellen, sie mag bis auf 31 oder 30 m fallen. Die Höhenlage der Außenkante ist hier nicht anzugeben. Ebensowenig kann man auf dem rechten Hunteufer bei Barn­ storf diese Höhe sicher bestimmen, da hier die Flugsandbedeckung sehr stark ist. Bei der Försterei Markonah nördlich von Aldorf liegt die Talsandterrasse etwa auf +33 NN und fällt von hier bis zum Geestvorsprung bei Austen und Colnrade auf rund 28 m. Links der Hunte setzt nach der Verengung bei Garmhausen- Colnrade die Talsandterrasse wieder in 30 bis 31 m Höhe ein, wobei ein Quergefälle mit Ausnahme des teilweise von der Geest her überrollten Außenrandes kaum vorhanden ist. Bis zum näch­ sten Geestvorsprung am Dullshorn ist kein Längsgefälle festzu­ stellen. Auf dem rechten Ufer beginnt die Talsandterrasse bei Heitzhausen in 30 m Höhe und fällt bis zum Gute Altona auf etwa 27 m. Auffallend ist es, daß auf dem westlichen Hunteufer unter­ halb des Dullshorns die Talsandterrasse am Bahnhof Wildeshausen in 25—26 m Höhe wieder einsetzt, also um 4—5 m tiefer als sie südlich dieses Geestvorsprunges auf gehört hat. Von Wildeshausen bis Glane senkt sie sich dann noch bis auf +20 m NN, wobei auch hier nur ein sehr geringes Quergefälle nachzuweisen ist. Das Gesamtgefälle der Talsandterrasse von der südlichen bis zu der nördlichen Talsandebene beträgt 15 m (von +35 auf +20). Tiefere Terrasse. Von Mariendrebber bis etwa nach Dreeke hat sich das Huntetal schon um gut 2 m in die Talsandebene einge­ schnitten. bis Holzort um 4 m. Hier beginnt sich in 31 m Höhe die tiefere Terrasse abzuspalten. Eine Höhenlage der einzelnen Reste der tieferen Terrasse ist sehr schwer anzugeben, da sie einmal oft von Flugsand überweht sind und es zum anderen bei dem Pendeln 117 der Hunte in dem schmalen Tal, der Bildung vieler Prall- und Gleithänge und der damit verbundenen Sandumlagerung nicht zur Ausbildung einer durchgehenden Terrassenebene kam. Etwas größere Terrassenstücke unterhalb von Goldenstedt liegen etwa in 25 m Höhe, 1—2 m über dem alluvialen Talboden und 5 — 6 m unter der Talsandoberfläche. Bei Wildeshausen liegen Reste in rund 20 m, bei Glane in 17 m Höhe. Hier wird der Unterschied gegen die Talsandterrasse immer geringer, er beträgt zuletzt nur noch 3 m. Ebenso verschwindet von Wildeshausen aus abwärts der Höhenunterschied gegen den alluvialen Talboden immer mehr. Auch dies scheint anzudeuten, daß die tiefere Terrasse unterhalb von Glane nicht mehr vorhanden ist.

Formenunterschied in den Tälern der beiden Terrassen In beiden Fällen handelt es sich um Ablagerungen des fließen­ den Wassers, und doch ist die Form der Täler und der Oberfläche der Ablagerungen verschieden. Das mit Talsand ausgefüllte Tal geht in ziemlich gestrecktem Lauf und ohne besondere Windungen durch die Geest durch. Aus­ buchtungen liegen nur an der Mündung von Seitentälern. Seitliche Steilränder fehlen, der Übergang zu dem Höhendiluvium ist ein ganz allmählicher und rein der Form nach vielfach kaum festzu­ stellen Es ist auch wenig wahrscheinlich, daß das Bodenfließen während einer jüngeren Eiszeit ursprünglich stärker ausgeprägte Ränder eingeebnet hat. Auf die unscharfen Übergänge der nord­ westdeutschen Talsandflächen zum Höhendiluvium hat Schucht (1913, S. 2 0 2 ) bereits als auf eine kennzeichnende Eigenheit hin- gewiesen. Das Tal der tieferen Terrasse dagegen ist (ausgefüllt gedacht) unter vielen Windungen in die Talsandfläche eingeschnitten; Prall- und Gleithänge sind sehr gut entwickelt, wie es bei einem echten Flußtal zu erwarten ist.

Petrographische Ausbildung der Talsande In der südlichen Talsandebene am Dümmer, bei Wagenfeld und Diepholz handelt es sich, soweit nach den Aufschlüssen zu schließen ist (Bohrproben habe ich nicht gesehen), um ziemlich 118 reinen hellen Mittelsand (Quarzsand), der nur selten schwach lehmig wird. Vereinzelt führt er nordische Feinkiesgerölle. Bei und Düste, also bei der Annäherung an die Geest, stellt sich zunehmend ein gewisser Lehmgehalt ein, der Sand wird auch oft feiner, bis doppelt erbsengroße nordische Gerolle liegen un­ regelmäßig verteilt in ihm. Diese lehmige und fein- bis mehlsand­ artige Ausbildung verstärkt sich von hier aus hunteabwärts; im Eydelstedter und Düster Holz liegt oben 1,5 m Mehlsand, der ganz das Aussehen von Flottsand hat. Darunter liegt 1,5 m Feinsand mit Feinkiesstreifen und dann wieder der gleiche flottsandartige Mehl­ sand. Die Wiederholung des Mehlsandes im Profil, sowie die Be­ obachtung, daß hier außerhalb der Talsandfläche keine flottsand­ artige Bildung auftritt, sprechen gegen die Annahme einer echten Flottsanddecke. Die Kornverfeinerung geht noch weiter, so daß etwas weiter unterhalb bei der Ziegelei Holzort feinsandiger Ton in den Talsanden auftritt. Hier läßt sich das folgende Profil beobachten: 4) Dünensand, wechselnd mächtig, 3) lehmiger Feinsand 1—2 m 2 ) feinsandiger Ton, rostig-hellgrau, durch Verwitte­ rung wird eine feine Streifung oder Bänderung sichtbar 1 m 1) stark mehlsandiger Ton, unverwittert, weißgrau, über 2 m Weiter hunteabwärts ist noch einmal etwa in der Mitte zwischen Barnstorf und Aldorf am Aufstieg von der unteren zur höheren Terrasse eine Toneinlagerung zu sehen. Diese besonders feinkörnige Fazies tritt aber nur örtlich in den sonst fein- bis mittelkömigem Talsand auf. Soweit jedenfalls die Beobachtungen an der Oberfläche und in den Aufschlüssen er­ kennen lassen, sind im ganzen Bereich beider Terrassen, auf größere Strecken hin Ton- und Mehlsandeinlagerungen nicht vorhanden. Ein etwa 2 qkm großes Gebiet mit lehmigem und flottsandartigein Gepräge liegt unterhalb von Aldorf bei der Försterei Markonah. Hier zeigt der Steilrand im Jagen 77 gute Aufschlüsse. Im Jagen 84 am Wege nach Essenmühle hört diese auch durch den Laubholz­ bestand kenntliche anlehmige Fazies schon wieder auf. Stark lehmige und mehlsandartige Einlagerungen im Talsand findet man ferner zwischen Barnstorf und Einen. Hier zeichnen sie sich auch durch den besseren Baumbestand (Eichen) aus. Von hier bis Glane wird der Boden immer sandiger, er wird leicht ein Spiel des Windes (von den Bauern Marsch! Marsch!-Boden genannt). Im Bereich des Goldenstedter Flottsandgebietes ist wegen der sehr ähnlichen petrographischen Beschaffenheit die Abgrenzung der schwach lehmigen Feinsande des Talsandes gegen die auf- 119 — lagernde Decke von Flottsand und Flugsand sehr schwierig, be­ sonders wenn die Feinkieseinlagerungen fehlen. Ein Teil der Flug- und Flottsande ist ja auch sicher durch den Wind umgelagerter Talsand. In die Feinsande beginnen sich südlich von Essenmühle und auf dem linken Ufer bei Rethwisch 5—10 cm dicke Feinkieslagen einzuschieben. Sie sind links der Hunte an einem abgetragenen Terrassenvorsprung südlich der Mündung der Brok-Bäke bei Einen gut zu beobachten, und zwar mit folgendem Profil: 2 ) sehr schwach lehmiger Feinsand, nach unten san­ diger werdend (kann Flugsand sein) 1,5 m 1 ) undeutlich kreuz geschichteter Feinsand, oben mit einer bis zu 5 cm dicken Lage erbsengroßer Kiese (nur nordisch) 3,5 m Am gegenüberliegenden Ufer dicht nördlich von Austen zeigt ein Aufschluß in der Steilkante eine 20 cm mächtige derartige sandige Feinkiesschicht. Diese Feinkieslagen sind nicht durchgehend und nicht etwa an die Grenze des überlagernden Flugsandes gegen den Talsand gebunden, sie stellen also keine durch Abtragung oder Ausblasung entstandene Anreicherung dar. So zeigen einige Aufschlüsse dicht nördlich von Colnrade 4—5 m Feinsand ohne jede Kieseinlagerung. Die Art der Kiesführung lassen auch gut die Aufschlüsse am Steil­ rand der von der Talsandterrasse gebildeten Katenbächer Heide südostwärts von Wildeshausen erkennen. In dieser Gegend ist die ganze Oberfläche der Talsandterrasse schwach kiesig, darunter liegen, soweit zu sehen, 3—4 m Fein- bis Mehlsand mit Grobsand- 7jnd Kieslagen in verschiedener Höhenlage und in 0,25 bis 1 in Stärke. Die Gerolle werden hier größer, vereinzelt bis faust­ groß. Es sind nur nordische Gerolle, sie zeigen nie die typische flache Form der Flußgerölle. Ich konnte auch nirgends in dem von mir zum Talsand gestellten Gebiet die Einlagerung größerer nordischer Geschiebe, wie sie für die Steinsohle oder den sog. Ge­ schiebedecksand auf dem Höhendiluvium kennzeichnend sind, beobachten. (Die in der Grube dicht nördlich von Garmhausen er­ schlossenen Schichten stelle ich zu den Schmelzwassersanden der Geest; hier ist unter einer Flugsanddecke eine Art Steinsohle zu erkennen, auch liegen hier größere nordische Blöcke in dem Sand, der sonst feinkörnig ist.) Die große Sandgrube am Ostausgang von Wildeshausen, an der Straße nach Harpstedt, zeigt 7 m gelblich-weißen, schwach an­ lehmigen Feinsand, kreuz- und parallelgeschichtet, mit einem bis zu 10 cm mächtigen, stellenweise auskeilenden Band von Feinkies, das 40 cm unter der Oberfläche liegt. Die benachbarte Grube an 120 — der Chaussee nach Gut Altona dagegen läßt eine 0,5 — 1 m starke Zone von stark kreuz geschichtetem Grobsand und Feinkies und darunter 2 m Feinsand erkennen. Ebenso ist auf dem gegenüber­ liegenden Hunteufer in der Talsandstufe beim Pestruper Gräber­ feld, im Rosengarten, an der Lohmühle und unterhalb von Wildes­ hausen in der Wickau und bei Glane die Einlagerung von Fein­ kiesstreifen gut zu verfolgen. Die tiefere Terrasse läßt dieselbe Ausbildung wie die Talsand­ stufe erkennen; sie ist ab und zu mit Dünen bedeckt. Eine öfter zu beobachtende stärker lehmige Oberfläche betrachte ich als Terrassenlehm. Zusammenfassend ist die Gesteinsausbildung der von mir als Talsand angesehenen Schichten wie folgt zu kennzeichnen: Meist fein- bis mittelkörniger, selten grobkörniger Sand, der durch eine schwach gelblich-weiße Färbung und oft durch einen sehr schwachen Lehmgehalt gekennzeichnet ist; bei Barnstorf Ein­ lagerungen von feinsandigem Ton; hier und hunteabwärts bis Essenmühle-Einen in den obersten Metern oft von flottsandartigem Gepräge; von Barnstorf abwärts immer mehr zunehmende Fein­ kiesführung in Streifen und Bändern (nur nordischer Kies, keine Flußgerölle). Das Zusammenvorkommen von Feinkieseinlage­ rungen und Mehlsandschichten ist auffallend. Es sind dies Bildungen, die man keinesfalls mit den Schmelz­ wassersanden des Höhendiluviums vergleichen kann. Zu beachten ist ferner, daß die untere Terrasse sich in ihrer Gesteinsausbildung in nichts von der höheren unterscheidet. Die Zahlentafel 1 und die Kornkurven in den Abb. 1 und 2 zeigen die Zusammensetzung einiger Talsandproben. Die Proben la bis lc sind stärker sandig, die Proben 2 a bis 2 c entsprechen einer mehr lehmigen Ausbildungsweise. Bei den sandigen Proben fällt die Hauptmasse der Körner in die Feinsand- (55 — 2 0 0 (x) und besonders in die gröbste Mehlsandfraktion (200—100 p,), es han­ delt sich also um feinsandigen Mehlsand. Alle übrigen Fraktionen machen zusammen nur rund 18% der Masse aus; Kies über 2 mm fehlt, ebenso Grobsand fast ganz, Anteile unter 50 p sind sehr wenig vorhanden. Die starke Gleichförmigkeit dieser Sande sieht man gut aus dem steifen Verlauf der Kornkurve 1 in Abb. 1 , der die Mittelwerte aus den Proben la bis lc zugrunde liegen.*) *) Die Kurven sind sog. Summenkurven. Auf der waagerechten Achse sind die Korngrößen in logarithmischer Teilung angegeben, um das Intervall der kleinen Kornklassen zu vergrößern. Jeder Kurvenpunkt gibt das Gewicht der­ jenigen Körner in°/o des Gesamtgewichtes an, deren Korndurchmesser kleiner als der Durchmesser ist, welcher der Abscisse entspricht. Zahlentafel 1. Körnungen verschiedener Sande iS H 3 7 C/D 'S 3 J -0 3 o G G G o 73 U ¿4 i S ci 1 0 1 §■ “ cm 00 CD o £ co ° : 2 1 ; “ Js s J «0 Preuß. Geologische Landesanstalt Geologische Preuß. D o § _ 4_, ö nltkr rf t e e s ch r, U Prof. Analytiker: *-•

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*) Ungleichförmigkeitsziffer = Verhältnis aus den Korndurchmessern, die den Ordinaten von 60 °/o und 10 °/o entsprechen. Sie ist ein Maß für die Gemischtkörnigkeit, je kleiner sie ist, umso gleichkörniger ist die Probe. 124 Mächtigkeit und Liegendes der Talsande Die wenigen flachen Aufschlüsse können kein vollständiges Bild über die Mächtigkeit der Talsande und die sie unterlagernden Schichten geben; leider läßt sich ein solches auch nicht aus den bekannten Bohrungen gewinnen. Nur die Art der randlichen Auf­ lagerung ist sicher festzustellen: sowohl an den Außenrändern der Talsandterrasse im Durchbruchstal durch die Geest als auch in den Talsandebenen im Norden und Süden legt sich der Talsand ganz flach auf das Höhendiluvium auf, er erfüllt also kein steil einge­ schnittenes Tal. Die Profile einiger Bohrungen aus dem Durchbruchstal, die im Archiv der Preuß. Geologischen Landesanstalt aufbewahrt werden, mögen folgen (zusammengefaßt). 1 ) Bohrung I im Krandel bei Wildeshausen, 1935. (Nr. 5 von Blatt Dötlingen im Archiv der Landesanstalt.) 0 — 3 m ohne Probe — 5 „ Feinsand mit gröberen Beimengungen — 7 „ Grobsand bis Feinkies — 1 0 „ brauner Feinsand — 1 2 „ grauer stark toniger Fein- und Mittelsand —17 ,, Fein- und Mittelsand —18 „ dunkler Feinsand mit Holzteilen (Interglazial) —24 „ brauner Fein- und Mittelsand —27 ,, grauer Feinsand mit großen Gerollen. 2 ) Bohrung II im Krandel bei Wildeshausen, 1935. (Nr. 6 von Blatt Dötlingen des Archivs der Landesanstalt.) 0— 6 m braungrauer Feinsand — 7 „ „ „ mit viel gröberen Beimengungen —15 „ „ Fein- und Mittelsand —17 „ dunkelgrauer Feinsand mit Holzstückchen und Fein- bis Grobkies —19 „ dunkler kalkiger Faulschlamm mit Muschelresten (Interglazial) — 2 2 „ grauer Feinsand, zuletzt gröber und kiesig —25 „ grauer Kies —27 „ Sand. 3) Bohrung III im Krandel bei Wildeshausen, 1935. (Nr. 7 von Blatt Dötlingen des Archivs der Landesanstalt.) 0 — 6 m Feinsand — 7 „ „ mit einzelnen gröberen Beimengungen — 1 2 „ brauner, leicht klebender Feinsand —15 „ desgl. mit Geschieben —27 „ brauner und grauer Feinsand. 125 — Die von Prof. Mestwerdt bestimmten Bohrungen stehen dicht beieinander in dem Wäldchen westlich der Stadt auf der Talsandterrasse. Bei allen dreien ist das Fehlen von kalkigen Schichten (vom Faulschlamm abgesehen) und von Grundmoräne auffallend. In zweien von ihnen liegt in 17—19,5 m Tiefe ein Inter­ glazial. Die darüber liegenden Schichten kann man, soweit nach diesen Angaben überhaupt ein Urteil möglich ist, ihrer Gesteins­ ausbildung nach wohl zum Talsand stellen. Oberhalb von Wildeshausen liegen in der Welger Marsch über 20 Bohrungen, teils in der Talaue oder auf der tieferen Terrasse, teils auch randlich auf der Talsandterrasse. Sie wurden vom Kultur­ bauamt in Hannover ausgeführt, die Profile werden im Archiv der Landesanstalt aufbewahrt. Auch in diesen Bohrungen wurde keine sichere Grundmoräne erbohrt. Die einzelnen Profile sind einander sehr ähnlich. Teilweise wurde bis in 17 m Tiefe unter der Talaue Mehlsand erbohrt, auch Beimengungen von Fein- bis Grobkies werden angegeben. Auf der Talsandfläche rechts des Flusses wurde bis zu 10 m Feinsand, teilweise mit Einlagerungen von Bänderton, erbohrt. Eine tiefere Bohrung ist die Bohrung 78 der Bremer Wasser­ werke, die etwas weiter südlich liegt. Sie zeigt folgendes Profil: 0— 7 m kalkfreier Fein- und Mittelsand — 8 „ etwas toniger Feinsand mit Feinkies —16 „ glimmeriger Mittelsand —17 „ dünnschichtiger Torf (Interglazial) — 2 0 „ grauer Mittelsand —23 „ bunter Grobsand, kalkfrei (Geschiebesand?) —52 „ etwas toniger graugrüner Feinsand mit Glimmer und viel Glaukonit und vereinzelten tertiären Foramini­ feren —57 „ miozäner Ton und Sand. Alle diluvialen Schichten sind kalkfrei. Die noch weiter im Süden bei Colnrade liegende Bohrung 82 der Bremer Wasserwerke hat, wie W. W o 1 f f in der Erläuterung zum Blatt Bremen angibt, in 24—29 m Tiefe Süßwasserkalk angetroffen. Endlich sei noch darauf hingewiesen, daß nach einer von Prof. Schmierer ver­ faßten Notiz im Archiv der Geologischen Landesanstalt in einer Bohrung auf dem Schulhof in Düste, also einige Kilometer südlich des Beginnes des Durchbruchtales, in 30 m Tiefe interglazialer Torf angetroffen wurde. Die Bohrungen zwischen Wildeshausen und Colnrade zeigen also z. T. bis in 18 m Tiefe unter die Talaue gleichfalls Sande, die den über Tage anstehenden Talsanden gleichen, sie führen sogar 126 — stellenweise Mehlsand und tonige Lagen. Auch hier folgen darunter interglaziale Bildungen. Von Colnrade bis Barnstorf sind mir Bohrungen aus dem Huntetal nicht bekannt. Man kann also zum mindesten für die Gegend von dicht unter­ halb von Wildeshausen bis Colnrade mit einem tieferen alten Tal rechnen, aus dem Grundmoränenbildungen noch nicht bekannt sind, obgleich solche außerhalb des Tales anstehen. Dieses Tal­ stück ist mit Talsand erfüllt und enthält in 15—20 m Tiefe inter­ glaziale Bildungen. Es ist anzunehmen, daß es sich auch nach Norden und Süden weiter fortsetzt. Beachtenswert erscheint mir dabei die Tatsache, daß hier nirgends einheimische Flußkiese beob­ achtet worden sind, während sie in der Kellenberg-Endmoräne z. B, zahlreich im Schmelzwassersand liegen.

Bildungsweise und Alter der Talsande Bei der Frage der Bildungsweise der Talsande im Durch­ bruchstal der Hunte durch die Nienburg-Meppener Geest ist vor allen Dingen zu beachten, daß es sich nicht um Ablagerungen in einem entlang dem Eisrande oder der Außenseite von Endmoränen verlaufenden Urstromtal handelt. Auch für die großen Talsand­ flächen im Süden zwischen Dümmer und Weser kann man keinen Zusammenhang mit den vereinzelten Endmoränen dieses Gebietes feststellen. Ebensowenig sind etwa alle diese Sande als Nieder­ terrasse der Flüsse aufzufassen. Die Talsandterrasse der Hunte geht von Süden nach Norden quer durch ein Geestplateau hindurch. Die Frage nach ihrer Bildungsweise führt uns also ganz allgemein auf das trotz mancher Versuche noch nicht gelöste Problem der Entstehung und Auf­ füllung derartiger Täler im nordwestdeutschem Altglazial. Es ist hier nicht möglich eine Lösung dieses Problems zu geben, eine solche muß von einer zusammenfassenden Betrachtung aller Tal­ sandflächen des Gebietes ausgehen. Dagegen möchte ich wenig­ stens kurz auf einige mir grundlegend erscheinende Tatsachen und Fragestellungen hinweisen. 1 . Die Bohrungen zwischen Colnrade und Wildeshausen lassen einen alten, z. T. mit Interglazial erfüllten Talzug vermuten. Zwi­ schen der Erosion der jetzt mit Talsand erfüllten Rinne und ihrer Zuschüttung ist zu trennen. War diese Rinne präglazial oder inter­ glazial vorgebildet? Wenn man das Alter der Interglaziale kennt, wird man auch hier klarer sehen. 127 Daß die Zuschüttung der Rinne irgendwie mit dem Abschmelz* \organg des Eises zusammenhängt, ist sicher. Dabei ist aber das Fehlen von Grundmoräne im Untergrund sehr auffallend (soweit nach den bisherigen Bohrungen zu urteilen ist). 2 . Die Annahme einer Entstehung der von mir als Talsande bezeichneten Bildungen etwa als echte Flußterrasse ist nicht halt­ bar; dagegen sprechen u. a. die Talform und das Fehlen von ein­ heimischen Flußgeröllen. 3 . Ist die heutige Talsandoberfläche eine Aufschüttungs- oder Abtragungsfläche? Wenn Abtragungsfläche, wodurch entstand sie? Vorläufig nehme ich allerdings an, daß es sich um eine ursprüng­ liche Aufschüttungsfläche handelt. 4 . Es ist auffallend, daß gerade in dem doch verhältnismäßig engen Durchbruchstal durch die Geest so feinkörnige und sogar tonige Ablagerungen auftreten, dagegen gut gerollte Geschiebe fehlen. Die Anreicherung der vorhandenen nordischen Geschiebe in einzelnen dünnen Lagen könnte auf Ablagerung durch eine Art von Schichtfluten von der randlichen Geest aus hinweisen. 5. Alle diese Erwägungen scheinen mir dafür zu sprechen, daß wir es mit einer Ablagerung der Talsande des Huntetales im Tot­ eisbereich zu tun haben. Damit stimmt auch überein, daß die um­ gebende Geest vielfach eine reine Grundmoränenebene ist, die wenig Wirkungen des Eisschmelzwassers zeigt (zwischen Wildes­ hausen und Dötlingen liegen andere Verhältnisse vor). 6 . Die von mir als tiefere Terrasse bezeichnete Fläche halte ich für eine Erosionsfläche, die durch ein jüngeres, von Norden nach Süden fortschreitendes Einschneiden der Hunte in die Tal­ sandfläche entstand. Hierdurch bildeten si

Druckfertig eingegangen am 4. März 1937.

Schriftenverzeichnis Behrmann: Zur Frage der Urstromtäler im Westen der Unterweser. Verh. 17. Deutsch. Geogr.-Tages 1909. Berlin 1910. B e y e n bürg, E.: Älteste Diluvialschotter, Endmoränen und Talsande im Preußisch-holländischen Grenzgebiet. Jb. Preuß. Geol. L.-A. 54, 1933. Bielefeld, R.: Die Geest Ostfrieslands. Forschungen zur Deustch. Landes­ und Volkskunde. 16, H. 1, 1906. Mai 1937 XXX, 9 130 Dewers, F.: Die Kellenberg-Endmoräne bei Diepholz. Abh. Ntw. Vet‘> Bremen, 26, H. 1, 1926. — : Beiträge zur Kenntnis des Diluviums in der Umgebung des Dümmer Sees. Ebd., 27, H i, 1928. — : Flottsandgebiete in Nordwestdeutschland, ein Beitrag zum Löß­ problem. Ebd., 28, Sonderheft, 1932. — : Probleme der Flugsandbildung in Nordwestdeutschland. Ebd., 29, H. 3/4, 1934/35. Kello, H.: Weser und Ems, ihre Stromgebiete und ihre wichtigsten Neben­ flüsse. Berlin, D. Reimer, 1901. Schucht, F.: Zur Frage der Urstromtalverbindung zwischen Unterweser und Unterems. Jb. Preuß. Geol. L.-A., 33, 1912. Schwee ke, von Busch, Schütte und andere: Heimatbuch des Herzog­ tums Oldenburg. Bremen, 1913. Wildvang, D.: Über Flugsande der ostfriesischen Geest. Abh. Ntw. Ver. Bremen, 29, H. 3/4, 1934/35. Wolff, W.: Blatt Bremen der Geol. Karte von Preußen 1:25 000, Blatt Bremen, 1934.