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Für uns in Berlin !

12. April 2019

Vorgeburtliche Bluttests und Bundeswehreinsätze

Sehr geehrte Damen und Herren, eine weitere themenreiche Sitzungswoche liegt hinter uns. In einer vereinbarten Orientierungsdebatte haben wir am Donnerstag über die Frage beraten, ob und inwieweit Kosten neuer Diagnosemöglichkeiten zur Früh- erkennung des Down-Syndroms durch die Krankenkassen übernommen wer- den sollen. Eine schwierige Frage, die es gesellschaftlich, sozialethisch und po- litisch zu klären gilt. Den Anliegen unserer Soldatinnen und Soldaten haben wir uns mit der Debatte über den Bericht des Wehrbeauftragten und den Entscheidungen zu Auslands- einsätzen der Bundeswehr gewidmet. Unter anderem wird die Beteiligung be- waffneter deutscher Streitkräfte in Mali und vor der Küste Somalias fortgesetzt. 2

Damit bekennen wir uns zur wachsenden, weltweiten Verantwortung Deutsch- lands in der globalen Welt. Lesen Sie im Newsletter auch einen Artikel von mir, der anlässlich des 70-jähri- gen Bestehens der Nato in der Zeitung „Das Parlament“ erschienen ist. Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich von Herzen schon jetzt Frohe Ostern und ein gesegnetes Osterfest.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. h. c. Dr. Karl A. Lamers MdB

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„Das Parlament“ vom 8. April 2019, Seite 3

Am 4. April 2019 feierte die NATO ihr 70-jähriges Bestehen. Zu diesem wichtigen Ereignis habe ich mich in der Zeitung "Das Parlament" geäußert. Der Artikel ist am 8. April 2019 auf Seite 3 erschienen.

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Einblicke in meine Arbeit

Am Samstag fand der Sportkreistag mit Neuwahlen des geschäftsführenden Sportkreisvorstands statt. Der Vorsitzende Gerhard Schäfer wurde für eine neunte dreijährige Amtsperiode wiedergewählt. Er wirkt außerdem als Vizeprä- sident für Bildung und Qualifizierung im Badischen Sportbund Nord (BSB) und ist Schatzmeister der Sportregion Rhein-Neckar. Herzlichen Glückwunsch, lieber Gerhard Schäfer, zu Deiner großartigen Wie- derwahl! Dir und dem neuen Vorstand wünsche ich gutes Gelingen bei allen Aufgaben!

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Am Nachmittag ging es dann zur Festveranstaltung des Sängerbundes 1869 Heddesheim e.V., der in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert. Mit einem breit gefächerten Repertoire aus traditionellen Volksliedern über Kirchen- und klassischer Musik bis zu modernen Chorstücken haben die Sänge- rinnen und Sänger Jung und Alt gleichermaßen begeistert.

Es war ein gelungener Abend in geselliger Atmosphäre. Herzlichen Glück- wunsch dem Ersten Vorsitzenden Hans Siegel zu diesem großartigen Jubiläum und Respekt für den ehrenamtlichen Einsatz!

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Pressemeldungen der CDU-Landesgruppe Baden-Württemberg in dieser Woche

Orientierungsdebatte zu vorgeburtlichen genetischen Bluttests

Im Rahmen einer Orientierungsdebatte am Donnerstag befassten sich die Abgeordneten des Deutschen Bundestages mit dem Thema vorge- burtlicher genetischer Bluttests. Anlass ist ein seit 2012 zugelassener Blut- test, der verlässliche Hinweise auf das Vorhandensein einer Trisomie 21 („Down-Syndrom“) beim ungeborenen Kind gibt. Derzeit prüft der Ge- meinsame Bundesausschuss, das wichtigste Gremium in der Selbstver- waltung des Gesundheitssystems, ob die Kosten für diesen Test in be- stimmten Fällen von der gesetzlichen Krankenversicherung übernom- men werden. Bereits heute können bei sogenannten Risikoschwangerschaften die Kosten für eine Fruchtwasseruntersuchung über die gesetzliche Kran- kenversicherung abgerechnet werden. Diese invasive Methode birgt allerdings die Gefahr einer Früh- oder Fehlgeburt. Der sogenannte nicht-invasive Bluttest hingegen ist ungefährlich und in der Prognose sehr verlässlich. Über diese konkrete Sachfrage hinaus diskutierten die Abgeordneten auch über die daraus folgenden ethisch-moralischen Fragen und die Auswirkungen auf die Gesellschaft. 7

Peter Weiß MdB (Wahlkreis Emmendingen-Lahr) betonte: „Es darf nie geschehen, dass Eltern mit einem Kind mit Behinderung kritisch ange- schaut werden oder sich gar dafür entschuldigen müssen, dass sie sich für ein Kind mit Behinderung entschieden haben. Nein, das Gegenteil muss der Fall sein: Ein Kind mit Behinderung ist in einer inklusiven Gesell- schaft willkommen. Es ist eine Bereicherung für uns“. Auch Annette Widmann-Mauz MdB (Wahlkreis Tübingen) griff diese Frage in ihrer Rede auf: „Für mich drückt sich medizinethische Verant- wortung auch darin aus, dass wir gesetzlich Versicherten diesen Fort- schritt nicht vorenthalten und damit Schwangere auf riskantere Metho- den verweisen, vielleicht auch, weil wir uns erhoffen, dass sie unter die- sen Umständen weit weniger in Anspruch genommen werden. Durch den risikoärmeren Test besteht aber die Gefahr, dass die Untersuchung zur Routine wird, Eltern weiter unter Rechtfertigungsdruck geraten und Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft immer stärker infrage gestellt werden“. Beide plädierten in ihren Reden dafür, Schwangere in dieser Frage nicht alleine zu lassen. Widmann-Mauz: „Eine verantwortungsvolle, eine verantwortliche Auseinandersetzung mit den Chancen und Risiken des Tests ist nur möglich, wenn umfassend informiert und aufgeklärt wird, wenn unterstützend eine qualifizierte Beratung zur Verfügung steht, die auch dem Recht auf Nichtwissen angemessen Rechnung trägt“. Weiß: „Deshalb ist vielleicht der wichtigste Punkt, dafür zu sorgen, dass vor ei- nem Test, auf den man auch verzichten darf, und erst recht nach ei- nem Test eine umfassende ärztliche und psychosoziale Beratung statt- findet, die es möglich macht, dass sich in unserer Gesellschaft vor allen Dingen eines festsetzt: Jedes Leben, auch das Leben mit Behinderung, ist ein lebenswertes Leben. Darauf kommt es an“.

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Mietpreisbremse, Mietendeckel oder Enteignung lösen bestehende Wohnungsnot nicht

Der angespannte Wohnungsmarkt belastet viele Familien in Deutsch- land. Der Städtetag geht davon aus, dass deutschlandweit derzeit etwa 1 Million Wohnungen fehlen. Der Immobilienkauf ist für normale Familien kaum zu finanzieren. Ständig steigende Mieten sorgen oftmals dafür, dass Menschen bis an die finanzielle Schmerz- und Belastungs- grenze gehen oder in kleinere Wohnungen umziehen müssen. Die Poli- tik in Deutschland ist sich weitgehend einig, dass bezahlbarer Wohn- raum die soziale Frage der nächsten Jahre sein wird. In einer aktuellen Debatte im betonte Thorsten Frei MdB (Wahlkreis Schwarz- wald - Baar) für die Union, dass es keine geeignete Antwort auf das Problem ist, wenn die linken Parteien reflexartig mit Planwirtschaft, Diri- gismus und Bevormundung agieren wollen, so wie dies in den vergan- genen Tagen in den Medien geschah. „Eine Verschärfung der Miet- preisbremse, lokale Mietendeckel und Enteignungen bringen keine ein- zige neue Wohnung. Dies ist ideologischer Irrsinn und löst keine Prob- leme“, mahnte Frei. Sein Rezept: „Neuen Wohnraum schafft man nur durch Bauen. Dafür müssen wir auf die Marktwirtschaft und ihre Kräfte vertrauen.“ Deshalb habe die Union auf die Einführung des Baukindergeldes gedrängt und dränge weiter auf Entlastungen bei der Grunderwerbssteuer. Außer- dem gebe der Bund weiterhin Milliarden für den sozialen Wohnungs- bau, der seit 2006 originäre Aufgabe der Länder ist. „Allein im Jahr 2017 haben wir 1,5 Mrd. EUR für den sozialen Wohnungs- bau überwiesen. Davon hätten 45.000 Sozialwohnungen gebaut wer- den können. Tatsächlich wurden nur 26.231 gebaut“. 9

Mahnend erinnerte Thorsten Frei in Richtung der Länder, dass mehr als die Hälfte von ihnen das Geld des Bundes für andere Zwecke genutzt und zu wenig in sozialen Wohnungsbau investiert hätte. Dabei gäbe es sogar eine Zusage aus dem Jahr 2016, dass die Länder eigene Mittel neben den Bundesmitteln zusätzlich investieren wollten. Ganz zentral aber ist für Thorsten Frei, dass es möglichst schnell spürbar mehr Bauland gebe. In diesem Zusammenhang erinnerte er an die Er- folgsgeschichte des in § 13b Baugesetzbuch normierten beschleunig- ten Planungsverfahrens, dass die CDU gerne fortschreiben würde. Und ebenso benannte er die Notwendigkeit einer Musterbauordnung, für deren Erstellung auch die Länder in der Pflicht stehen. „Dadurch könn- ten Prozesse beschleunigt und Baukosten gedrückt werden. Diesen Weg sind unsere niederländischen Nachbarn bereits vor Jahren erfolg- reich gegangen. Dahin lohnt ein Blick“.

Nina Warken übernimmt Vorsitz des CDU-Bundesfachausschusses „Innere Sicherheit“

Nina Warken MdB ist neue Vorsitzende des CDU-Bundesfachausschus- ses Innere Sicherheit. Die 39-jährige Rechtsanwältin aus Tauberbischofs- heim war bereits in der letzten Wahlperiode des Deutschen Bundesta- ges Obfrau im NSA-Untersuchungsausschuss, zudem im Innenausschuss für asylrechtliche Fragen zuständig. Seit Kurzem ist sie Integrationsbe- auftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Den Vorsitz des Bundes- fachausschusses teilt sie sich mit dem hessischen Innenminister Peter Beuth MdL. 10

Die Bundesfachausschüsse der CDU Deutschlands sind Gremien, in de- nen fachpolitische Fragen beraten und Positionspapiere erstellt wer- den, die in die Beratungen der nächsten Wahlprogramme der Partei einfließen. Der Ausschuss „Innere Sicherheit“ steht dabei besonders im Fokus der Öffentlichkeit, da er im Nachgang des CDU-Werkstattge- sprächs zu debattieren hat, wie sich die CDU in Migrationsfragen zu- künftig positioniert. „Wir werden uns in den nächsten Monaten intensiv der Balance zwi- schen Migrationssteuerung und Integrationsleistung widmen müssen“, so Nina Warken, „denn die Ressourcen werden knapper. Es ist klar, dass wir nicht alle Zugewanderten integrieren werden können – zumal In- tegration auch eine breite gesellschaftliche Akzeptanz voraussetzt. Die gerät ins Wanken, wenn der Eindruck entsteht, dass sich der Rechts- staat nicht durchsetzen kann. Wir müssen daher dringend Abschiebe- hindernisse beseitigen, um Kapazitäten frei zu haben: Für diejenigen, die unseren Schutz brauchen und diejenigen, deren Fachkenntnisse unsere Wirtschaft braucht“. „Innere Sicherheit ist aber nicht nur ein na- tionales Thema, sondern funktioniert nur im Zusammenspiel mit unseren europäischen Nachbarstaaten“, so Warken weiter. „Wir haben daher auch intensiv über die Europawahl diskutiert. Viele Europäer fürchten einen terroristischen Anschlag – darauf müssen wir mit noch stärkerer Vernetzung beim Informationsaustausch und in der Kriminalitätsbe- kämpfung reagieren. Deutschland ist eines der sichersten Länder der Welt. Auch in dieser Hinsicht sind die Europawahlen am 26. Mai eine wichtige Wegscheide!“. Auf dem Foto von links nach rechts: MdB (Generalsekretär der CDU Deutschlands), Nina Warken MdB und Peter Beuth MdL (Hessi- scher Minister des Innern und für Sport).

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Schweizerische Fernsehsender müssen weiterhin empfangbar sein

Insbesondere in der Grenzregion zur Schweiz wird das Schweizer Fern- sehen von deutschen Fernsehzuschauern oft und regelmäßig einge- schaltet. Ab dem 3. Juni 2019 ist damit Schluss. Die Schweizer Radio- und Fernsehgemeinschaft (SRG) wird dann das DVB-T-Signal abschal- ten. Die Fernsehsender werden nach dem 3. Juni 2019 über die ande- ren Kanäle verschlüsselt ausgestrahlt. Doch dies hat nach derzeitigem Stand zur Folge, dass außerhalb der Schweiz die Sender SRF 1, SRF 2 und SRF Info nicht mehr zu empfangen sein werden. „Gerade in unserer deutsch-schweizerischen Grenzregion sind diese Fernsehsender nicht nur beliebt. Sie sind ein Mehrwert für den kulturellen Austausch über die Grenzen hinweg“, so MdB (Wahlkreis Waldshut). Deshalb habe er sich in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg Winfried Kretschmann gewandt. „Ich habe ihn gebeten, sich gegenüber der Schweiz dafür einzusetzen, dass auch zukünftig die schweizerischen Fernsehsender bei uns zu empfan- gen sind“, betont Felix Schreiner. Als Mitglied in der Internationalen Bo- denseekonferenz könne Ministerpräsident Kretschmann mit politisch Verantwortlichen in der Schweiz den Dialog suchen. „Es ist die Interna- tionale Bodenseekonferenz, die als ein Ziel die Grenzregion am Hochr- hein und am Bodensee als einen kulturellen Raum wahren möchte“, so Felix Schreiner. Er wirbt nachdrücklich für die Suche nach Wegen, dass auch zukünftig die Schweizer Fernsehprogramme in Deutschland zu empfangen sind.

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