Amtsblatt des Saarlandes Herausgegeben vom Chef der Staatskanzlei Teil I

2017 Ausgegeben zu Saarbrücken, 21. Dezember 2017 Nr. 50

Wir wünschen allen Abonnenten/Innen und Leser/Innen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2018. Ihr Amtsblatt-Team

Hinweis Erster Erscheinungstermin des Amtsblattes Teil I für das Jahr 2018 ist der 11. Januar 2018. Annahmeschluss für Texte, die an diesem Termin erscheinen sollen, ist der 3. Januar 2018, 12.00 Uhr.

Inhalt

Seite

A. Amtliche Texte Gesetz Nr. 1938 Haushaltsbegleitgesetz 2018 (HBeglG 2018). Vom 5. Dezember 2017 ...... 1029 Gesetz Nr. 1937 über die Feststellung des Haushaltsplans des Saarlandes für das Rechnungsjahr 2018 (Haushalts­gesetz – HG – 2018). Vom 5. Dezember 2017 ...... 1033 1028 Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. Dezember 2017

Gesamtplan mit Haushaltsübersicht ...... 1041 • Einzelplan 01 Landtag ...... 1163 • Einzelplan 02 Ministerpräsidentin und Staatskanzlei ...... 1186 • Einzelplan 03 Ministerium für Inneres und Sport ...... 1254 • Einzelplan 04 Ministerium für Finanzen und Europa ...... 1357 • Einzelplan 05 Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie ...... 1416 • Einzelplan 06 Ministerium für Bildung und Kultur ...... 1490 • Einzelplan 08 Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr ...... 1623 • Einzelplan 09 Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ...... 1704 • Einzelplan 10 Ministerium der Justiz ...... 1834 • Einzelplan 17 Zentrale Dienstleistungen ...... 1925 • Einzelplan 18 Verfassungsgerichtshof ...... 1970 • Einzelplan 19 Rechnungshof ...... 1974 • Einzelplan 20 Baumaßnahmen ...... 1982 • Einzelplan 21 Allgemeine Finanzverwaltung ...... 2018 Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Söterbachtal“ L 6408-302. Vom 12. Dezember 2017 . . . 2064 Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Prims“ (L 6507-301). Vom 12. Dezember 2017 . . . . . 2073 Verordnung über das Naturschutzgebiet „Prims“ (N 6507-301). Vom 12. Dezember 2017 ...... 2082 Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet „Blies“ (L 6609-305). Vom 12. Dezember 2017 . . . . . 2092 Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Zulassung zum Vorbereitungsdienst für Lehrämter im . Vom 11. Dezember 2017 ...... 2101 Verordnung über die Errichtung und das Verfahren der Schiedsstelle nach § 133 des Neunten Buches Sozial- gesetzbuch (Schiedsstellenverordnung – SGB IX). Vom 12. Dezember 2017 ...... 2101 Organisationserlass des Landtages über die Errichtung des Landesinstitutes für präventives Handeln. Vom 14. Dezember 2017 ...... 2105 Richtlinien zur Gewährung von Zuwendungen des Landes zu Investitionsmaßnahmen an Schulen mit Ganztags­angeboten – Investitionsprogramm Bildung und Betreuung II. Vom 12. Dezember 2017 . . . . 2105

B. Beschlüsse und Bekanntmachungen des Landes Verlagerung der unabhängigen und weisungsfreien Stabsstelle Bergschäden vom Oberbergamt des ­ landes zum Landtag des Saarlandes ...... 2107 Bekanntmachung der Liste der Prüfsachverständigen für technische Anlagen und Einrichtungen — Stand: 12. Dezember 2017 —. Vom 12. Dezember 2017 ...... 2108 2082 Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. Dezember 2017

319 Verordnung über das Naturschutzgebiet Fördermöglichkeiten bestehen grundsätzlich durch den „Prims“ (N 6507-301) Europäischen Landwirtschaftsfonds­ für die Entwick- lung des ländlichen Raumes (ELER) und das Finanzie­ Vom 12. Dezember 2017 rungsinstrument für die Umwelt (LIFE). Auf Grund des § 20 Absätze 1 und 3 des Saarlän­ Um den an die Natura 2000-Gebiete gestellten Er- dischen Naturschutzgesetzes vom 5. April 2006 (Amts- wartungen gerecht zu werden, ist in den Natura bl. S. 726) in Verbindung mit § 22 Absätze 1 und 2, 2000-Richtlinien geregelt, dass alle sechs Jahre in den § 23 und § 32 Absätze 2 und 3 des Bundesnaturschutz- Mitgliedstaaten eine Berichterstattung über den Erfolg gesetzes vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542) in der der in den FFH-Gebieten durchgeführten Schutzmaß- jeweils geltenden Fassung verordnet das Ministerium nahmen erfolgen muss. für Umwelt und Verbraucherschutz: Dieser Bericht muss zudem die wichtigsten Er- gebnisse des allgemeinen Monitorings beinhalten. Präambel Kommt ein Mitgliedsstaat seinen aus den europäi- Natura 2000-Gebiete sind Bestandteil eines europa- schen Richtlinien erwachsenen­ Verpflichtungen nicht weit verpflichtenden Schutzgebietsnetzes­ zum Schutz nach, existiert ein EU-rechtliches Kontroll- und Sank­ besonderer Lebensräume und Arten. Die Mitgliedstaa- tionsinstrumentarium in Form von Beschwerde- und ten haben für ihren Anteil an Natura 2000-Gebieten Vertragsverletzungsverfahren.­ Maßnahmen zu ergreifen, um diese Gebiete als beson- dere Schutzgebiete endgültig unter Schutz zu stellen. § 1 Ziel der FFH- und Vogelschutzrichtlinie ist der länder- Schutzgebiet übergreifende Schutz gefährdeter­ wild lebender Pflan- zen- und Tierarten zur Erhaltung der biologischen Viel- (1) Das im Folgenden näher bestimmte Gebiet mit einer falt (Biodiversität), das heißt der Vielfalt der Arten, der Größe von ca. 409,87 ha wird zum Naturschutzgebiet genetischen Vielfalt und der Vielfalt­ der Ökosysteme. erklärt. Es trägt die Bezeichnung Naturschutzgebiet „Prims“ (N 6507-301) und ist Teil des Netzes Natura Ziel der Natura 2000-Gebiete ist ausdrücklich nicht die 2000 (§ 31 Bundesnaturschutzgesetz) als Gebiet von Aufgabe der Nutzung, sondern­ der Erhalt artenreicher, gemeinschaftlicher­ Bedeutung gemäß der Richtlinie naturnah bewirtschafteter Kulturlandschaften mit ihrer 92/43/EWG des Rates vom 21. Mai 1992 zur Erhaltung hohen Artenvielfalt. Die Landbewirtschaftung ist also der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden erwünscht und oftmals notwendig um den „günstigen Tiere und Pflanzen (ABl. L 206 vom 22.07.1992 S. 7) Erhaltungszustand“ der natürlichen Lebensräume und und als Europäisches Vogelschutzgebiet­ gemäß der Arten zu ge­währleisten. Richtlinie 2009/147/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über die Er- Der Betrachtungs- und Beurteilungszeitraum be- haltung der wildlebenden Vogelarten (ABl. L 20 vom gann dabei jeweils mit der Anerkennung­ eines Natura 26. Januar 2010 S. 7) in der jeweils geltenden Fassung. 2000-Gebietes durch die EU-Kommission. Das Schutzgebiet liegt auf Flächen der Stadt Wadern, Grundstückseigentümer und Bewirtschafter haben die Gemarkungen Bardenbach, Dagstuhl, Büschfeld, Nos- Aufgabe durch eine verantwortliche­ Nutzung der Flä- wendel und Nunkirchen sowie der Gemeinde Schmelz chen dazu beizutragen, dass sich der ökologische Zu- Gemarkungen Bettingen, Limbach und Außen. stand nicht verschlechtert (Verschlechterungsverbot). (2) Das Schutzgebiet ist in der anliegenden Über- Die Wahrung des günstigen Erhaltungszustandes wird sichtskarte, die Bestandteil dieser Verordnung ist, vorrangig durch Regelungen zur Bewirtschaftung in durch schwarze Umrandung gekennzeichnet. Die flur- der Verordnung gesichert. Die weiteren Erhaltungszie- stückgenaue Abgrenzung ist in Detailkarten 1 : 2.000, le – Wiederherstellung­ und Entwicklung eines günsti- die ebenfalls Bestandteil dieser Verordnung sind, mit gen Erhaltungszustandes – sollen in erster Linie durch Flurstücknummern und Randsignatur, wiedergege- einen mit den Bewirtschaftern in gebiets- und bedarfs- ben. Diese Karten und der Verordnungstext werden orientierten Nutzergesprächen abgestimmten Manage- im Minis­terium für Umwelt und Verbraucherschutz – mentplan erreicht werden. Oberste Naturschutzbehörde –, Saarbrücken, verwahrt. Ein wirkungsvolles Gebietsmanagement ist für den er- Eine weitere Ausfertigung befindet sich bei der Stadt folgreichen Schutz der Lebensräume­ und Arten unver- Wadern und der Gemeinde Schmelz. Verordnungstext zichtbar. und Karten können bei den genannten­ Stellen eingese- hen werden. Regelungen, die die Landbewirtschaftung einschrän- ken, werden durch finanzielle Hilfen für die Bewirt- (3) In den Detailkarten werden, soweit dies für die schafter sinnvoll ergänzt. Anwendbarkeit nachfolgender Regelungen erfor- derlich ist, die Lebensraumtypen und deren Erhal­ Die Europäische Union eröffnet durch die Verab- tungszustände nach Anhang I und Artvorkommen nach schiedung der Agenda 2000 finanzielle­ Möglichkei- Anhang II der Richtlinie 92/43/EWG dargestellt. ten für landwirtschaftliche Betriebe, die durch eine naturschutzgerechte­ Wirtschaftsweise auch in FFH- (4) Das Schutzgebiet wird an den Hauptzugängen und Vogelschutzgebieten zur Erhaltung von Lebens- durch das Schild „Naturschutzgebiet“­ gekennzeichnet, raumtypen und Arten beitragen. dessen Aufstellung und Bestand die Eigentümer und Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. Dezember 2017 2083

Nutzungsberechtigten von Grundstücken zu dulden A 236 Schwarzspecht (Dryocopus martius) haben. A 238 Mittelspecht (Dendrocopos medius) A 338 Neuntöter (Lanius collurio), § 2 Schutzzweck der gefährdeten Zugvogelarten nach Artikel 4 Absatz 2 der Vogelschutzrichtlinie und ihrer Lebensräume: Schutzzweck ist die Erhaltung, Wiederherstellung und A 210 Turteltaube (Streptopelia turtur) Entwicklung eines günstigen Erhaltungszustandes (Er- haltungsziele), einschließlich der räumlichen Vernet- A 212 Kuckuck (Cuculus canorus) zung, der prioritären Lebensraumtypen: A 257 Wiesenpieper (Anthus pratensis) 9180 Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion A 275 Braunkehlchen (Saxicola rubetra). 91E0 Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxi­ Schutzzweck ist zudem die Erhaltung und Entwicklung nus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salici­ des Primstals mit seinen talbegleitenden Steilhängen, on albae), sowie den umgebenden Hangwald- und Auenflächen, der Lebensraumtypen: die Lebensraum teils seltener oder gefährdeter Arten sind: Winterlinde (Tilia cordata), Emberger-Felsen- 3260 Fließgewässer der planaren bis montanen Stu­ birne (Amelanchier embergeri), Bleicher Schwingel fe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und (Festuca pallens), Bibernell-Rose (Rosa pimpinellifo- des Callitricho-Batrachion lia), Geschwollenes Neckermoos (Neckera menziesii), 6214 Halbtrockenrasen sandig-lehmiger, basenrei­ Rasiges Grünstängelmoos (Scleropodium cespitans), cher Böden (Koelerio-Phleion phleoidis) Kleines Grünstängelmoos (Scleropodium touretii), 6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus Behaartes Filzigelhaubenmoos (Metzgeria pubescens), pratensis, Sanguisorba officinalis) Bach-Goldhaarmoos (Orthotrichum rivulare) und Bay- erisches Grobzahnmoos (Timmia bavarica). 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation 9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) § 3 9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Zulässige Handlungen und Nutzungen 9160 Subatlantischer oder mitteleuropäischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion (1) Im gesamten Schutzgebiet sind unbeschadet ander- betuli) [Stellario-Carpinetum] weitiger Rechtsvorschriften oder erforderlicher Zulas- sungen, soweit der Schutzzweck nicht beeinträchtigt 9170 Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald Galio- wird, folgende Nutzungen und Handlungen zulässig: Carpinetum, 1. landwirtschaftliche Bodennutzung unter Be- der prioritären Art und ihrer Lebensräume: achtung des § 3 Absatz 2 und des § 4 Absätze 1 1078 Spanische Flagge (Euplagia quadripunctaria), und 2 und zu diesem Zweck auch das Ausbrin- gen von Pflanzen oder Tieren; davon ausgenom- der Arten und ihrer Lebensräume: men sind die Naturwaldzellen „Überlosheimer 1060 Großer Feuerfalter (Lycaena dispar) Hang“ und „Hoxfels“ (Verordnung über die Na- 1163 Groppe (Cottus gobio) turschutzgebiete „Naturwaldzellen im Saarland“ vom 28. Januar 2000 (Amtsbl. S. 470), zuletzt 1096 Bachneunauge (Lampetra planeri) geändert durch die Verordnung vom 9. Mai 2016 1149 Steinbeißer (Cobitis taenia) (Amtsbl. I S. 320) und durch die Verordnung vom 1193 Gelbbauchunke (Bombina variegata) 9. Mai 2016 (Amtsbl. I S. 327)), 1323 Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) 2. Beweidung unter Beachtung des § 3 Absatz 2 und 1324 Großes Mausohr (Myotis myotis) des § 4 Absätze 1 und 2, 1337 Biber (Castor fiber) 3. Ersatzpflanzungen abgängiger Obstbäume, 1381 Grünes Besenmoos (Dicranum viride) 4. Anpflanzungen mit Obstbäumen, ausgenommen 1387 Rogers Kapuzenmoos (Orthotrichum rogeri), auf Flächen mit den Lebensraumtypen 6210 Natur­ Kalk-Trockenrasen und deren Verbu­ der Brut-, Rast- oder Zugvogelarten des Anhangs I der schungsstadien (Subtyp 6214 Halbtrocken­ Vogelschutzrichtlinie und ihrer Lebensräume: rasen sandig-lehmiger Böden) und 6510 Magere A 030 Schwarzstorch (Ciconia nigra) Flachland-Mähwiesen (Erhaltungszustand A); A 074 Rotmilan (Milvus milvus) auf Flächen mit dem Lebensraumtyp 6510 Mage­ A 094 Fischadler (Pandion haliaetus) re Flachland-Mähwiesen (Erhaltungszustand B und C) ist bei Neuanpflanzungen ein Pflanzab- A 103 Wanderfalke (Falco peregrinus) stand von mindestens 15 x 15 m einzuhalten,­ A 151 Kampfläufer (Philomachus pugnax) 5. forstwirtschaftliche Bodennutzung unter Beach- A 166 Bruchwasserläufer (Tringa glareola) tung des § 3 Absätze 2 und 3 und des § 4 Absätze 1 A 215 Uhu (Bubo bubo) und 2; A 229 Eisvogel (Alcedo atthis) davon ausgenommen sind die Naturwaldzellen A 234 Grauspecht (Picus canus) „Überlosheimer Hang“ und „Hoxfels“ (Verord- 2084 Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. Dezember 2017

nung über die Naturschutzgebiete „Naturwaldzel- len „Überlosheimer Hang“ und „Hoxfels“ (Verord- len im Saarland“ vom 28. Januar 2000 (Amtsbl. nung über die Naturschutzgebiete „Naturwaldzel- S. 470), zuletzt geändert durch die Verordnung len im Saarland“ vom 28. Januar 2000 (Amtsbl. vom 9. Mai 2016 (Amtsbl. I S. 320) und durch die S. 470), zuletzt geändert durch die Verordnung Verordnung vom 9. Mai 2016 (Amtsbl. I S. 327)), vom 9. Mai 2016 (Amtsbl. I S. 320) und durch die Verordnung vom 9. Mai 2016 (Amtsbl. I S. 327)), 6. Jagd und zu diesem Zweck auch die Errichtung von an die Landschaft angepassten Hochsitzen in 12. fischereiliche Nutzung der Gewässer im bisheri- einfacher Holzbauweise sowie die Unterhaltung gen Umfang im Rahmen bestehender Nutzungs- bestehender Jagdschneisen und Wildäcker, die An- rechte und Pachtverträge unter Beachtung des lage von Jagdschneisen auf Flächen ohne Lebens- § 3 I Nrn. 12 und 13 und, soweit erforderlich, die raumtypen und auf Flächen mit Lebensraumtypen, zweckgebundene Beschilderung; Veranstaltun- soweit der günstige Erhaltungszustand nicht beein- gen des gemeinsamen Fischens sind der Obersten trächtigt wird. Natur­schutzbehörde zur Zustimmung mindestens 4 Wochen vor Durchführung anzuzeigen, § 3 Absatz 2 Nrn. 8 bis 11 bleiben unberührt; 7. Freilauf von Hunden, sofern es sich um Hütehun- 13. Verkehrssicherungsmaßnahmen und Arbeiten de im Rahmen der Weideführung oder um Dienst- zur Unterhaltung und Instandsetzung rechtmä- hunde im Einsatz, soweit erforderlich, handelt; da­ ßig bestehender Anlagen, Wege, Leitungen (ein- rüber hinaus auf bestehenden Wegen Freilauf von schließlich Leitungstrassen) und Einrichtungen im Hunden in Sichtweite und im tatsächlichen Ein- Rahmen des jeweils auf Grund fachspezifischer wirkungsbereich der Halter oder Aufsichtsperso- Vorgaben erforderlichen Umfangs in der Zeit vom nen, jedoch nur außerhalb der ehemaligen Natur- 1. Oktober bis 28. Februar. schutzgebiete „Primsleite Überlosheim/Auschet“ Die Befristung gilt nicht: vom 10. Januar 2006 (Amtsbl. S. 214), „Schatter­ berg/Primsaue Schartenmühle“ vom 28. Septem- — bei Gefahr im Verzug, ber 1992 (Amtsbl. S. 1070), zuletzt geändert durch die Verordnung vom 24. Januar 2006 (Amtsbl. — bei geschlossenen Waldbeständen für Ver- S. 174) und „Bardenbacher Fels – Primsaue – kehrssicherungsmaßnahmen an klassifizierten Junger Hirschkopf“ vom 5. April 1989 (Amtsbl. Straßen, Eisenbahnlinien und Bebauung, S. 526), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 27. November 1996 (Amtsbl. S. 1313), — für die Unterhaltung und Instandsetzung von Forstwirtschaftswegen, soweit erhebliche Stö- 8. Freilauf von Jagdhunden im jagdlichen Einsatz in rungen oder sonstige Beeinträchtigungen be- der Zeit vom 1. September bis zum 31. Januar so- sonders geschützter Tierarten ausgeschlossen wie ganzjährig zur Nachsuche, jeweils unter Be- werden können, achtung des § 3 Absatz 2 Nr. 8 bis 11, 14. Arbeiten zur Unterhaltung von Gewässern in der 9. auf Flächen mit Lebensraumtypen Ein- und Nach- Zeit vom 15. Juli bis 15. Oktober unter der Beach- saaten im erforderlichen Umfang nur zur Behebung tung des § 4 Absatz 2 Nr. 4. von Wildschäden bei dem Lebensraumtyp 6510 Magere Flachland-Mähwiesen und ausschließ- Bei Gefahr im Verzug gelten die Fristen nicht. lich mit Glatthafer (herkunftsgesichertes Saatgut aus der Herkunftsregion 9 oder Samen des aus Maßnahmen zur Gewässerunterhaltung im Sinne dem gleichen FFH-Lebensraumtyp im Gebiet ge- des Wasserhaushaltsgesetzes bedürfen mindestens wonnenen Heus; die Nachsaat bleibt weiterhin auf einen Monat vor Beginn der geplanten Maßnah- den Flächen der ehemaligen Naturschutzgebiete men der Anzeige beim Landesamt für Umwelt- „Primsleite Überlosheim/Auschet“ vom 10. Janu- und Arbeitsschutz, ar 2006 (Amtsbl. S. 214), „Schatterberg/Primsaue­ 15. Erdarbeiten zur Sicherung, wissenschaftlichen Do- Schartenmühle“ vom 28. September 1992 (Amts- kumentation und Bergung von Bodendenkmälern bl. S. 1070), zuletzt geändert durch die Verordnung nach § 20 des Saarländischen Denkmalschutzge- vom 24. Januar 2006 (Amtsbl. S. 174) und „Bar- setzes vom 19. Mai 2004 (Amtsbl. S. 1498) in der denbacher Fels – Primsaue – Junger Hirschkopf“ derzeit geltenden Fassung im Einvernehmen mit vom 5. April 1989 (Amtsbl. S. 526), zuletzt ge- der Obersten Naturschutzbehörde, ändert durch das Gesetz vom 27. November 1996 (Amtsbl. S. 1313) unzulässig, 16. Weiterführung bisher rechtmäßig ausgeübter 10. Nutzung und zweckgebundene Beschilderung Wasser­gewinnung, rechtmäßig bestehender Wege – einschließlich 17. Rad fahren und Reiten auf vorhandenen Wegen. ökopädagogisch ausgerichteter Lehr- und Erleb- nispfade –, Straßen, Leitungen und Einrichtungen, (2) Darüber hinaus ist zulässig: 11. Betreten des Waldes zum Zweck der Erholung 1. auf Flächen mit dem Lebensraumtyp und zur pfleglichen Entnahme von Pilzen, Kräu- tern und Beeren nicht besonders geschützter Arten 3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe in geringen Mengen zum persönlichen Gebrauch, mit Vegetation des Ranunculion­ fluitantis und dies gilt nicht auf den Flächen der Naturwaldzel- des Calli­tricho-Batrachion Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. Dezember 2017 2085

die fischereiliche Nutzung der Gewässer im bis- b) Walzen oder Eggen bis zum 1. März, herigen Umfang im Rahmen bestehender Nut- zungsrechte und Pachtverträge, einschließlich der c) Walzen oder Eggen bis zum 1. April, sofern zweck­gebundenen Beschilderung, nicht mehr als 50 % der Fläche des Lebens- raumtyps behandelt werden, Besatzmaßnahmen, insbesondere zum nachhalti- gen Aufbau und zur Stützung eines dem Gewässer d) Beweidung, sofern es sich um eine am Auf- entsprechenden natürlichen Fischbestandes, sind wuchs bemessene Nachbewei­dung vom 1. Au- auf das erforderliche Maß zu beschränken und ein gust bis zum 31. Oktober oder Wanderschäfe- Besatz ist aus gesunden, den Verhältnissen im zum rei (Hütehaltung)­ handelt unter den Maßgaben, Fischbesatz vorgesehenen Gewässer möglichst na- dass keine Zufütterung erfolgt, eine Weideruhe hestehenden Fischbeständen vorzunehmen. vom 1. November bis zum 31. März eingehal- ten wird sowie Ruhephasen von mindestens Besatzmaßnahmen in Fließgewässern sind der sechs Wochen zwischen den Weidegängen bei Obersten Naturschutzbehörde oder der von ihr be- Rotationskoppelweide und Wanderschäferei auftragten Stelle einen Monat vorher anzuzeigen, eingehalten werden. 2. auf Flächen mit dem Lebensraumtyp 6210 Na­ e) Beweidung bisher als Mähweide genutzter turnahe Kalk-Trockenrasen­ und deren Verbu­ Flächen unter den Maßgaben, dass keine Zu- schungsstadien (Subtyp 6214 Halbtrockenrasen fütterung erfolgt, maximal zwei Weidegänge sandig-lehmiger Böden) pro Jahr ab einer mittleren Vegetationshöhe von mindestens 20 cm durchgeführt werden, a) Mähen erst nach dem Abblühen einer der fol- eine Ruhephase von mindestens sechs Wochen genden Arten im zugeordneten­ Mindestanteil: zwischen den Weidegängen und eine maxima- Wund-Klee le Besatzstärke von 0,6 GV (Großvieheinhei- (Anthyllis vulneraria) vollständig, ten)/ha und Jahr eingehalten werden, Futter-Esparsette 4. auf Flächen mit dem Lebensraumtyp 6510 Magere (Onobrychis viciifolia) zu zwei Dritteln, Flachland-Mähwiesen (Erhaltungszustand B) Wiesen-Salbei a) Mähen erst nach dem Abblühen einer der fol- (Salvia pratensis) zu zwei Dritteln, genden Arten im zugeordneten­ Mindestanteil: Zittergras Wiesenkerbel (Briza media) zu zwei Dritteln, (Anthriscus sylvestris) zur Hälfte, Zottiger Klappertopf Wiesen-Salbei (Rhinanthus alectorolophus) zu zwei Dritteln, (Salvia pratensis) zur Hälfte, Aufrechte Trespe Futter-Esparsette (Bromus erectus) zur Hälfte (Onobrychis viciifolia) zur Hälfte, oder ersatzweise: Mähen ab dem 1. Juli, Kleiner Klappertopf (Rhinanthus minor) zur Hälfte, b) Beweidung, sofern sie die flächenbezogenen Vorgaben des Managementplans­ beachtet, Wiesen-Klee (Trifolium pratense) zur Hälfte, 3. auf Flächen mit dem Lebensraumtyp 6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Erhaltungszustand A) Knaul-Gras (Dactylis glomerata) zu einem Drittel, a) Mähen erst nach dem Abblühen einer der fol- genden Arten im zugeordneten­ Mindestanteil: Margerite (Leucanthemum vulgare) zu einem Drittel, Wiesen-Salbei (Salvia pratensis) zur Hälfte, Wiesen-Pippau (Crepis biennis) zu einem Drittel Futter-Esparsette (Onobrychis viciifolia) zur Hälfte, oder ersatzweise: Mähen ab dem 15. Juni, Kleiner Klappertopf b) am Entzug durch Ernte bemessene Düngung (Rhinanthus minor) zur Hälfte, unter Verzicht auf das Aufbringen­ organi- schen Flüssigdüngers, soweit dadurch der Schwarze Teufelskralle Erhaltungszustand gemäß Detailkarten zur (Phyteuma nigrum) zur Hälfte, Verordnung nicht verschlechtert wird; dies gilt nicht für die ehemaligen Naturschutzge- Knaul-Gras biete „Primsleite Überlosheim/Auschet“ vom (Dactylis glomerata) zu einem Drittel, 10. Januar 2006 (Amtsbl. S. 214) und „Bar- Wiesen-Pippau denbacher Fels – Primsaue – Junger Hirsch- (Crepis biennis) zu einem Drittel kopf“ vom 5. April 1989 (Amtsbl. S. 526), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 27. No- oder ersatzweise: Mähen ab dem 15. Juni, vember 1996 (Amtsbl. S. 1313), 2086 Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. Dezember 2017

c) Walzen oder Eggen bis zum 1. März, Knaul-Gras (Dactylis glomerata) zu einem Drittel, d) Walzen oder Eggen bis zum 1. April, sofern nicht mehr als 50 % der Fläche des Lebens- Margerite raumtyps behandelt werden; die Flächenbe- (Leucanthemum vulgare) zu einem Drittel, schränkung gilt nicht für Maßnahmen zur Be- seitigung von Wildschäden, Wiesen-Pippau (Crepis biennis) zu einem Drittel e) Beweidung, sofern es sich um eine am Auf- wuchs bemessene Nachbewei­dung vom 1. Au- oder ersatzweise: Mähen ab dem 15. Juni, gust bis zum 31. Oktober oder Wanderschäfe- rei (Hütehaltung)­ handelt unter den Maßgaben, b) am Entzug durch Ernte bemessene Dün- dass keine Zufütterung erfolgt, eine Weideruhe gung, soweit dadurch der Erhaltungszustand vom 1. November bis zum 31. März eingehal- gemäß Detailkarten zur Verordnung nicht ten wird sowie Ruhephasen von mindestens verschlechtert wird; dies gilt nicht für das sechs Wochen zwischen den Weidegängen bei ehemalige Naturschutzgebiet­ „Primsleite Rotationskoppelweide und Wanderschäferei Überlosheim/Auschet“ vom 10. Januar 2006 eingehalten werden, (Amtsbl. S. 214), f) Beweidung bisher als Mähweide genutzter Flä- c) Walzen oder Eggen bis zum 1. März, chen unter den Maßgaben, dass maximal zwei Weidegänge pro Jahr ab einer mittleren Vegeta- d) Walzen oder Eggen bis zum 1. April, sofern tionshöhe von mindestens 20 cm durchgeführt nicht mehr als 50 % der Fläche des Lebens- werden, eine Ruhephase von mindestens sechs raumtyps behandelt werden; die Flächenbe- Wochen zwischen den Weidegängen und eine schränkung gilt nicht für Maßnahmen zur Be- maximale Besatzstärke von 0,6 GV (Groß- seitigung von Wildschäden, vieheinheiten)/ha und Jahr eingehalten wer- den. Bei Zufütterungsstellen ist ein Mindest- e) Beweidung, sofern sie die flächenbezogenen abstand von 25 m zu den nährstoffsensiblen Vorgaben des Managementplans­ beachtet, Lebensraumtypen 6510 Magere Flachland- Mähwiesen – Erhaltungszustand A – und f) Beweidung bisher als Mähweide genutzter Flä- 6210 Naturnahe Kalk-Trockenrasen und chen unter den Maßgaben, dass maximal zwei deren Verbuschungsstadien (Subtyp 6214 Weidegänge pro Jahr ab einer mittleren Vegeta- Halbtrockenrasen sandig-lehmiger Böden) tionshöhe von mindestens 20 cm durchgeführt einzuhalten. Die Zufütterung von Rindern darf werden, eine Ruhephase von mindestens sechs ausschließlich mit Raufutter erfolgen. Wochen zwischen den Weidegängen und eine maximale Besatzstärke von 0,6 GV (Groß- g) Die Beweidung bestehender Dauerweiden vieheinheiten)/ha und Jahr eingehalten wer- kann, sofern hierdurch der günstige­ Erhal- den. Bei Zufütterungsstellen ist ein Mindest- tungszustand des Lebensraumtyps gewahrt abstand von 25 m zu den nährstoffsensiblen bleibt, im Rahmen­ eines mit den bewirtschaf- Lebensraumtypen 6510 Magere Flachland- tenden Landwirten abgestimmten Manage­ Mähwiesen – Erhaltungszustand A – und mentplans geregelt werden. Die darin verein- 6210 Naturnahe Kalk-Trockenrasen und barten Maßnahmen sind durch die Oberste deren Verbuschungsstadien (Subtyp 6214 Naturschutzbehörde oder die von ihr beauf- Halbtrockenrasen sandig-lehmiger Böden) tragte Stelle spätestens nach Ablauf von sechs einzuhalten. Die Zufütterung von Rindern darf Jahren zu überprüfen und gegebenenfalls an- ausschließlich mit Raufutter erfolgen. zupassen, g) Die Beweidung bestehender Dauerweiden 5. auf Flächen mit dem Lebensraumtyp 6510 Magere kann, sofern hierdurch der günstige­ Erhal- Flachland-Mähwiesen (Er­haltungszustand C) tungszustand des Lebensraumtyps gewahrt a) Mähen erst nach dem Abblühen einer der fol- bleibt, im Rahmen­ eines mit den bewirtschaf- genden Arten im zugeordneten­ Mindestanteil: tenden Landwirten abgestimmten Manage­ mentplans geregelt werden. Wiesenkerbel (Anthriscus sylvestris) zur Hälfte, Die darin vereinbarten Maßnahmen sind durch die Oberste Naturschutzbehörde oder die von Wiesen-Salbei ihr beauftragte Stelle spätestens nach Ablauf (Salvia pratensis) zur Hälfte, von sechs Jahren zu überprüfen und gegebe- Futter-Esparsette nenfalls anzupassen. (Onobrychis viciifolia) zur Hälfte, Das Ministerium für Umwelt und Verbraucher- Kleiner Klappertopf schutz veröffentlicht Steckbriefe der unter den (Rhinanthus minor) zur Hälfte, Nummern 2 bis 5 genannten Arten mit Bildern und Beschreibungen auf seiner Homepage. Auf Wiesen-Klee Wunsch werden diese auch in Druckform zur Ver- (Trifolium pratense) zur Hälfte, fügung gestellt. Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. Dezember 2017 2087

6. bei Vorkommen der Art 1060 Großer Feuerfalter der Maß­gabe, dass kein Umbruch und keine (Lycaena dispar) auf Flächen ohne Lebensraum- Düngung erfolgen und keine Pestizide ange- typen: wandt werden, a) Mahd und Beweidung, sofern mindestens 5 % c) die fischereiliche Nutzung der Gewässer im des Schlages jährlich als Altgrasfläche erhal- bisherigen Umfang im Rahmen bestehender ten werden, Nutzungsrechte und Pachtverträge, einschließ- b) Walzen oder Eggen bis zum 1. März, lich der zweckgebundenen­ Beschilderung, unter der Maßgabe, dass keine Besatzmaß­ c) Walzen oder Eggen bis zum 1. April, sofern nahmen durchgeführt werden und keine Fütte- nicht mehr als 50 % der betreffenden Fläche rung der Fische erfolgt, behandelt werden; die Flächenbeschränkung gilt nicht für Maßnahmen zur Beseitigung von 13. aufgrund des Vorkommens der Arten 1096 Bach­ Wildschäden, neunauge (Lampetra planeri), 1149 Steinbeißer (Cobitis taenia) und 1163 Groppe (Cottus gobio) 7. bei Vorkommen der Art 1060 Großer Feuerfalter im gesamten Gebiet (Lycaena dispar) auf Flächen mit Lebensraum­ typen: a) die Durchführung von Bewirtschaftungsmaß- nahmen in der Aue, die sich nicht nachteilig Mahd und Beweidung, sofern mindestens 5 % des auf den Lebensraum der Arten auswirken, Schlages jährlich als Altgrasfläche erhalten blei- unter der Maßgabe,­ dass kein Umbruch und ben, keine Düngung in den Gewässerrandstreifen 8. in der Fortpflanzungs- und Aufzuchtzeit alle Maß- (5 Meter gemessen von der Uferlinie) erfolgt nahmen und Nutzungen, die zu keiner erheblichen und keine Pestizide angewandt werden, Störung oder sonstigen Beeinträchtigung der im b) die fischereiliche Nutzung der Gewässer im Schutz­zweck genannten Brutvogelarten führen bisherigen Umfang im Rahmen bestehender können; dies gilt auch für die Aus­übung der Jagd, Nutzungsrechte und Pachtverträge, einschließ- 9. in den Zug- und Rastzeiten alle Maßnahmen und lich der zweckgebundenen­ Beschilderung; Nutzungen, die zu keiner erheblichen­ Störung oder sonstigen Beeinträchtigung der im Schutzzweck Besatzmaßnahmen, insbesondere zum nach- ge­nannten Zug- und Rastvogelarten führen kön- haltigen Aufbau und zur Stützung eines dem nen; dies gilt auch für die Ausübung der Jagd, Gewässer entsprechenden natürlichen Fisch- bestandes, sind auf das erforderliche Maß zu 10. bei Vorkommen der Arten beschränken und ein Besatz ist aus gesunden, den Verhältnissen im zum Fischbesatz vorge- 1323 Bechsteinfledermaus (Myotis bechsteinii) sehenen Gewässer möglichst nahestehenden oder Fischbeständen vorzunehmen. 1324 Großes Mausohr (Myotis myotis) Besatzmaßnahmen in Fließgewässern sind der in der Fortpflanzungs- und Aufzuchtzeit sowie Obersten Naturschutzbehörde oder der von ihr der Winterruhe alle Maßnahmen­ und Nutzungen, beauftragten Stelle einen Monat vorher anzu- die zu keiner erheblichen Störung oder sonstigen zeigen. Beein­trächtigung der im Schutzzweck genannten Fledermausarten in ihren Wochenstuben und Win- (3) Darüber hinaus ist im Rahmen der forstwirtschaft- terquartieren führen können; dies gilt auch für die lichen Bodennutzung unter Beachtung­ der Grundsät- Ausübung der Jagd, ze der guten fachlichen Praxis, außer auf Flächen der Natur­waldzellen „Überlosheimer Hang“ und „Hox- 11. aufgrund des Vorkommens der Art 1337 Biber fels“ (Verordnung über die Naturschutzgebiete „Natur- (Castor fiber) im gesamten Schutzgebiet waldzellen im Saarland“ vom 28. Januar 2000 (Amts- bl. S. 470), zuletzt geändert durch die Verordnung vom im Umkreis von 50 Metern um Biberdämme und 9. Mai 2016 (Amtsbl. I S. 320) und durch die Verord- Biberburgen alle Maßnahmen und Nutzungen, nung vom 9. Mai 2016 (Amtsbl. I S. 327)), zulässig: die zu keiner erheblichen Störung oder sonstigen Beeinträchtigung­ des im Schutzzweck genannten Auf Flächen mit den Lebensraumtypen 9110 Bibers führen können; dies gilt auch für die Aus- Hainsimsen-Buchenwald, 9130 Waldmeister- übung der Jagd, Buchenwald, 9160 Sternmieren-Eichen-Hain­ buchenwald, 9170 Labkraut-Eichen-Hainbu­ 12. bei Vorkommen der Art 1193 Gelbbauchunke chenwald, 9180 Schlucht- und Hangmischwald (Bombina variegata) und 91E0 Erlen,- Eschen- und Weichholzauen­ a) die Durchführung von Gehölzpflanzungen am wald die Bewirtschaftung unter Beachtung der Ufer, sofern sie nicht zu einer Beschattung von Vorgaben des Absatzes 2 Nrn. 8 bis 10 sowie unter mehr als 50 % der Uferzone führt, Beachtung folgender Maßgaben: b) die Durchführung von Bewirtschaftungsmaß- a) Bäume mit Großhöhlen oder Fortpflanzungs- nahmen in der Aue, die sich nicht nachteilig oder Ruhestätten besonders geschützter Arten auf den Lebensraum der Art auswirken, unter werden nicht genutzt, 2088 Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. Dezember 2017

b) es verbleiben mindestens fünf Alt- und/oder 5. auf Flächen der ehemaligen Naturschutzgebiete Biotopbäume je Hektar für die Alterungs- und „Primsleite Überlosheim/Auschet“ vom 10. Ja- Zerfallsphase, nuar 2006 (Amtsbl. S. 214) und „Bardenbacher Fels – Primsaue – Junger Hirschkopf“ vom 5. Ap- c) es verbleiben mindestens ein stark dimensio- ril 1989 (Amtsbl. S. 526), zuletzt geändert durch nierter Baum oder eine nicht aufgearbeitete das Gesetz vom 27. November 1996 (Amtsbl. Starkholzkrone je Hektar als liegendes und/ S. 1313) Aufforstungen vorzunehmen, oder stehendes Totholz, 6. Brach- und Dauergrünlandflächen umzubre- d) auf den flächenhaften Chemie- und Dünge- chen; dies gilt nicht für Ökologische Vorrang- reinsatz wird verzichtet, flächen im Sinne des Art. 46 der Verordnung e) es erfolgt keine Mahd von Waldwiesen vor (EU) Nr. 1307/2013 vom 17. Dezember 2013 dem 15. Juli und von Weg­säumen von Juni bis (L 347/608), August, 7. auf Flächen mit im Schutzzweck aufgeführten f) Waldwiesen werden nicht aufgeforstet, Lebens­raumtypen Pestizide anzuwenden­ und Wan- derschafherden zu pferchen, g) es erfolgt keine künstliche Erhöhung des An- teils nicht heimischer oder nicht lebensraum- 8. auf Flächen der ehemaligen Naturschutzgebie- typischer Baumarten, bei Erhaltungszustand A te „Schatterberg/Primsaue Schartenmühle“ vom über 10 %, bei Erhaltungszustand B über 20 % 28. September 1992 (Amtsbl. S. 1070), zuletzt ge- und bei Erhaltungszustand C über 50 %, so- ändert durch die Verordnung vom 24. Januar 2006 weit dadurch der Erhaltungszustand gemäß (Amtsbl. S. 174) und „Bardenbacher Fels – Prims­ Detailkarten zur Verordnung nicht verschlech- aue – Junger Hirschkopf“ vom 5. April 1989 tert wird. (Amtsbl. S. 526), zuletzt geändert durch das Ge- setz vom 27. November 1996 (Amtsbl. S. 1313) sowie auf Grünlandflächen innerhalb des ehemali- § 4 gen Naturschutzgebietes „Primsleite Überlosheim/ Unzulässige Handlungen und Nutzungen Auschet“ vom 10. Januar 2006 (Amtsbl. S. 214) chemische Mittel, Dünger oder Klärschlamm zu (1) Unzulässig sind alle Veränderungen und Störungen, verwenden, die das Naturschutzgebiet­ in den für den Schutzzweck maßgeblichen Bestandteilen­ erheblich beeinträchtigen 9. pyrotechnische Artikel oder künstlich gerichte- können. te Lichtstrahlen (Laser) anzuwenden oder in das Schutzgebiet einwirken zu lassen, Insbesondere ist es unzulässig: 10. Wohnwagen oder Container aufzustellen, 1. Flächen über die bestehende Art und den erfor- derlichen Umfang hinaus trocken zu legen, ein- 11. zu lagern und Feuer anzumachen, Wagen und schließlich dem Bau neuer Drainagen und Gräben, Krafträder außerhalb dafür zugelassener Anlagen zu parken, 2. auf Flächen der ehemaligen Naturschutzgebiete 12. die Prims mit motorbetrieben Fahrzeugen zu be- „Primsleite Überlosheim/Auschet“ vom 10. Janu- fahren sowie mit Booten in der Zeit vom 15. April ar 2006 (Amtsbl. S. 214), bis 15. August (Brutzeit) eines jeden Jahres; aus- „Schatterberg/Primsaue Schartenmühle“ vom genommen davon ist das Befahren zur Wahrneh- 28. September 1992 (Amtsbl. S. 1070), zuletzt ge- mung behördlicher Aufgaben, soweit dies nicht ändert durch die Verordnung vom 24. Januar 2006 außerhalb der genannten Zeit möglich ist, (Amtsbl. S. 174) und 13. Motorsportveranstaltungen sowie sonstige Veran- „Bardenbacher Fels – Primsaue – Junger Hirsch- staltungen durchzuführen, kopf“ vom 5. April 1989 (Amtsbl. S. 526), zu- 14. bauliche oder sonstige Anlagen zu errichten, auch letzt geändert durch das Gesetz vom 27. Novem- solche, die baurechtlich verfahrensfrei sind; ausge- ber 1996 (Amtsbl. S. 1313), in den Wasserhaushalt nommen sind an die Landschaft angepasste Hoch- einzugreifen, sitze in einfacher Holzbauweise, 3. Säume und dauerhaft brachgefallene Flächen zu 15. wild wachsende Pflanzen ohne vernünftigen Grund mähen; davon ausgenommen sind Pflegeschnitte zu entfernen oder auf andere Weise zu schädigen, die die flächenbezogenen Vorgaben des Manage- nicht jagdbare wild lebende Tiere mutwillig zu be- mentplans beachten, unruhigen, zu fangen oder zu töten sowie Puppen, 4. die Flächen der Naturwaldzellen „Überlosheimer Larven, Eier oder Brut- und Wohnstätten solcher Hang“ und „Hoxfels“ (Verordnung über die Natur- Tiere fortzunehmen oder zu beschädigen, schutzgebiete „Naturwaldzellen im Saarland“ vom 16. Hängegleiter, Gleitdrachen, Modellflugzeuge­ und 28. Januar 2000 (Amtsbl. S. 470), zuletzt geändert Multikopter zu starten, zu landen und den Flugbe- durch die Verordnung vom 9. Mai 2016 (Amtsbl. I trieb mit ihnen auszuüben. S. 320) und durch die Verordnung vom 9. Mai 2016 (Amtsbl. I S. 327)) forstlich zu nutzen, (2) Über Absatz 1 hinaus ist es unzulässig: Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. Dezember 2017 2089

1. auf Flächen mit dem Lebensraumtyp 9. Mai 2016 (Amtsbl. I S. 320) und durch die Ver- ordnung vom 9. Mai 2016 (Amtsbl. I S. 327)) 3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion­ fluitantis und und der Art 1387 Rogers Kapuzenmoos (Ortho­ des Callitrichio-Batrachion trichum rogeri) in Teilen des ehemaligen Na- turschutzgebiet „Bardenbacher Fels – Primsaue a) Bereiche von Röhricht- und Schwimmblattge- – Junger Hirschkopf“ vom 5. April 1989 (Amts- sellschaften mit Booten zu befahren,­ bl. S. 526), zuletzt geändert durch das Gesetz vom b) Wasserpflanzen- oder Röhrichtbestände zu 27. November 1996 (Amtsbl. S. 1313) mähen oder zu entfernen, a) im Verbreitungsgebiet zu klettern, c) das Gewässer und seine Ufer zu kalken, b) Wild anzulocken (Kirrung), 2. Flächen mit den Lebensraumtypen 6210 Natur­ c) die Wuchsorte und die angrenzenden Flächen nahe Kalk-Trockenrasen und deren Verbu­ zu kalken oder zu düngen, schungsstadien (Subtyp 6214 Halbtrockenra­ sen sandig-lehmiger Böden) oder 6510 Magere d) an den Wuchsorten und in einem Umkreis von Flachland-Mähwiesen (Er­haltungs­zustand A) 50 m forstliche Maßnahmen durchzuführen. zu düngen oder zu kalken, § 5 3. auf Flächen mit dem Lebensraumtyp Managementplan, Schutz- und Pflegemaßnahmen 8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation (1) Konkrete flächenbezogene Aussagen zu Artvor- kommen und deren Habitatstrukturen­ sowie zur Be- a) zu klettern, wirtschaftung erfolgen in Managementplänen, die von b) zu kalken, der Obersten Naturschutzbehörde oder der von ihr be- auftragten Stelle erstellt werden. Auf bewirtschafteten­ 4. aufgrund des Vorkommens der Art 1337 Biber Flächen erfolgt die Aufstellung nach Anhörung der (Castor fiber) Nutzungsberechtigten. a) wasserwirtschaftliche oder wasserbauliche Auf Staatswaldflächen erfolgt die Erstellung der Ma- Maßnahmen durchzuführen, auch solche, die nagementpläne bzw. Teilen der Managementpläne keiner Anzeige oder Genehmigung bedürfen; durch den SaarForst Landesbetrieb im Einvernehmen davon ausgenommen sind wasserwirtschaft- mit der Obersten Naturschutzbehörde oder der von ihr liche Maßnahmen, die behördlich veranlasst beauftragten Stelle. Im Bereich der Zweckverbände für oder wahrgenommen werden, die Durchführung von Naturschutzgroßprojekten er- folgt die Erstellung der Managementpläne im Beneh- b) Hunde im Umkreis von 50 Metern um Biber- men mit den Zweckverbänden und dem Bundesamt für burgen frei laufen zu lassen, Naturschutz. 5. bei Vorkommen der Arten Vorgaben für die Gewässerbewirtschaftung erfolgen durch Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenpro- 1193 Gelbbauchunke (Bombina variegata) gramme, die von der Obersten Wasserbehörde nach Schwimm- und Tauchblattpflanzen zu mähen oder § 103 Absatz 2 des Saarländischen Wassergesetzes zu entfernen, vom 28. Juni 1960, zuletzt geändert durch Art. 1 Sieb- tes ÄndG vom 3. Dezember 2003 (Amtsbl. 2014 I S. 2) 6. aufgrund des Vorkommens der Arten erstellt werden. 1096 Bachneunauge (Lampetra planeri), 1149 Die Oberste Wasserbehörde stellt das Einvernehmen Steinbeißer (Cobitis taenia) und 1163 Groppe mit der Obersten Naturschutzbehörde her, um die Ver- (Cottus gobio) im gesamten Schutzgebiet einbarkeit der Maßnahmen mit Artvorkommen sicher- zustellen; der Managementplan nach Absatz 1 über- a) Schwimm- und Tauchblattpflanzen zu mähen nimmt nachrichtlich diese Planungen. oder zu entfernen, (2) Der Managementplan stellt darüber hinaus freiwil- b) wasserwirtschaftliche oder wasserbauliche lige weitergehende Maßnahmen und Nutzungen dar. Maßnahmen durchzuführen, auch solche, die keiner Anzeige oder Genehmigung bedürfen; (3) Die jeweils geltende Fassung des Management- davon ausgenommen sind wasserwirtschaft- plans ist durch die Oberste Naturschutzbehörde oder liche Maßnahmen, die behördlich veranlasst die von ihr beauftragte Stelle entsprechend zu kenn- oder wahrgenommen werden, zeichnen und dauerhaft zu verwahren.­ 7. aufgrund des Vorkommens der Art 1381 Grünes (4) Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen, die in einem Besenmoos (Dicranum viride) in der gesamten Managementplan nach Absatz­ 3 enthalten sind, werden Naturwaldzelle „Hoxfels“ (Verordnung über die unter Aufsicht der Obersten Naturschutzbehörde oder Naturschutzgebiete „Naturwaldzellen im Saar- der von ihr beauftragen Stelle durch diese oder in deren land“ vom 28. Januar 2000 (Amtsbl. S. 470), Auftrag, im Bereich des Staatswaldes auch durch den zuletzt geändert durch die Verordnung vom SaarForst Landesbetrieb und im Bereich der Zweck- 2090 Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. Dezember 2017 verbände für die Durchführung von Naturschutzgroß- § 7 projekten auch durch die Zweckverbände durchgeführt.­ Ordnungswidrigkeiten Von einem Managementplan nach Absatz 3 abweichen- de Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen­ bedürfen der Ordnungswidrig im Sinne des § 52 Absatz 1 Num- vorherigen Zulassung durch die Oberste Naturschutz- mer 5 des Saarländischen Naturschutzgesetzes­ handelt, behörde oder der von ihr beauftragten Stelle. Bei Ver- wer in dem Schutzgebiet vorsätzlich oder fahrlässig pachtung der im Eigentum der Städte und Gemeinden,­ gegen Regelungen der §§ 3 oder 4 verstößt. Zweckverbände zur Durchführung von Naturschutz- großprojekten, des Landes­ oder des Bundes befindli- § 8 chen Grundstücke und bei vertraglichen Vereinbarun­ Inkrafttreten, Außerkrafttreten gen zur Förderung der Nutzung sind die Vorgaben des Managementplans für die betroffene Fläche zu beach- Diese Verordnung tritt am Tag nach ihrer Verkündung ten und in den Pachtvertrag aufzunehmen. im Amtsblatt des Saarlandes in Kraft. Gleichzeitig treten die Verordnungen der ehemaligen § 6 Naturschutzgebiete „Primsleite Überlosheim/Auschet“ Ausnahmen, Anordnungsbefugnis vom 10. Januar 2006 (Amtsbl. S. 214), (1) Die Oberste Naturschutzbehörde kann für eine vor „Schatterberg/Primsaue Schartenmühle“ vom 28. Sep- Inkrafttreten dieser Verordnung rechtmäßig durch- tember 1992 (Amtsbl. S. 1070), zuletzt geändert durch geführte Nutzung Ausnahmen von Beschränkungen die Verordnung vom 24. Januar 2006 (Amtsbl. S. 174) und Maßgaben nach § 3 sowie von der Unzulässigkeit und gemäß § 4 zulassen, wenn dadurch der Schutzzweck „Bardenbacher Fels – Primsaue – Junger Hirschkopf“ nicht beeinträchtigt wird. vom 5. April 1989 (Amtsbl. S. 526), zuletzt geändert Für sonstige Maßnahmen geringen Umfanges kann durch das Gesetz vom 27. November 1996 (Amtsbl. die Oberste Naturschutzbehörde Ausnahmen zulassen, S. 1313) in der jeweils geltenden Fassung außer Kraft. wenn dadurch der Schutzzweck nicht beeinträchtigt Auf den in § 1 dieser Verordnung bezeichneten Flä- wird. chen treten gleichzeitig die „Verordnung zum Schutz § 67 des Bundesnaturschutzgesetzes bleibt unberührt. von Landschaftsteilen und Landschaftsbestandteilen im Kreis Merzig-Wadern“ vom 4. Juli 1952 (Amts- (2) Handelt es sich um ein Projekt im Sinne des § 34 bl. S. 603) sowie die „Verordnung über die Land- des Bundesnaturschutzgesetzes­ oder um einen Plan im schaftsschutzgebiete im Landkreis Saarlouis vom Sinne des § 36 des Bundesnaturschutzgesetzes sind die 31. März 1977 (Amtsbl. S. 405) in der jeweils gelten- diesbezüglichen Verfahrensregelungen des Saarländi- den Fassung außer Kraft. schen Naturschutzgesetzes anzuwenden. (3) Soweit durch Maßnahmen oder Handlungen eine Saarbrücken, den 12. Dezember 2017 Beeinträchtigung des Erhal­tungszustandes eines Le- bensraumtyps oder einer Art eingetreten ist oder be- Der Minister für Umwelt gründet zu erwarten ist, kann das Landesamt für Um- und Verbraucherschutz welt- und Arbeitsschutz Anordnungen tref­fen, um die Jost Erhaltung oder Wiederherstellung des Erhaltungs­ zustandes sicher zu stellen. Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. Dezember 2017 2091

— Anlage —

±

Anlage zur Verordnung über das Naturschutz- gebiet N 6507 - 301 vom 12. Dezember 2017 Prvomims

04245 90 9801.470 1.960 Meter Hinweis: Topographische Hintergrundkarte Maßstab 1:25000 Erfassungsmaßstab des Gebietes Maßstab 1:1000 (Daher kommt es zu Abweichungen in der Darstellung) Amtsblatt des Saarlandes Herausgegeben vom Chef der Staatskanzlei Teil I

2018 Ausgegeben zu Saarbrücken, 14. Juni 2018 Nr. 22

Inhalt Seite

A. Amtliche Texte Gesetz Nr. 1940 zur Änderung des Saarländischen Verfassungsschutzgesetzes und anderer Gesetze. Vom 18. April 2018 ...... 332 Berichtigung der Verordnung über das Naturschutzgebiet „Prims“ (N 6507-301) vom 12. Dezember 2017. Vom 28. Mai 2018 ...... 336 Achte Verordnung zur Änderung der Verordnung über die Vergabe von Studienplätzen in zulassungsbe- schränkten Studiengängen außerhalb zentraler Verfahren an den staatlichen Hochschulen des Saarlandes (Vergabeverordnung Saarland). Vom 30. Mai 2018 ...... 338 Ausführungsvorschriften zur Beihilfeverordnung ...... 338

B. Beschlüsse und Bekanntmachungen des Landes Stellenausschreibung der Deutschen Rentenversicherung Saarland ...... 341 336 Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 14. Juni 2018

(2) Die in der Anlage zur Verordnung veröffentlichte Verordnungen Übersichtskarte ist durch die anhängende Über- sichtskarte zu ersetzen. Die Parzellen 138/2 und 100/1 sowie jeweils der 119 Berichtigung der Verordnung nördliche Teil der Parzellen 129/2 und 150/1 in der über das Naturschutzgebiet „Prims“ (N 6507-301) Gemarkung Noswendel, Flur 6 sind nicht Teil des vom 12. Dezember 2017 Schutzgebietes. Vom 28. Mai 2018 Die Berichtigung tritt am Tag nach ihrer Verkündung Die Verordnung über das Naturschutzgebiet „Prims“ im Amtsblatt des Saarlandes in Kraft (N 6507-301) vom 12. Dezember 2017 (Amtsbl. I S. 2082) wird wie folgt geändert: Saarbrücken, den 28. Mai 2018 (1) In der Verordnung ist Satz 1 des Absatzes 1 in § 1 Schutzgebiet durch den nachfolgenden Satz zu er- Der Minister für Umwelt und Verbraucherschutz setzen: Jost „Das im Folgenden näher bestimmte Gebiet mit ei- ner Größe von ca. 405,2 ha wird zum Naturschutz- gebiet erklärt.“ Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 14. Juni 2018 337

—Anlage —

±

Anlage zur Berichtigung der Verordnung über das Naturschutz- gebiet N 6507 - 301 "Prims" vom 12. Dezember 2017 Prims vom 28. Mai 2018

0 245 490 980 1.470 1.960 Meter Hinweis: Topographische Hintergrundkarte Maßstab 1:25000 Erfassungsmaßstab des Gebietes Maßstab 1:1000 (Daher kommt es zu Abweichungen in der Darstellung) Amtsblatt des Saarlandes Herausgegeben vom Chef der Staatskanzlei Teil I

2019 Ausgegeben zu Saarbrücken, 21. November 2019 Nr. 45

Inhalt Seite

A. Amtliche Texte Verordnung über die Einkommensgrenzen bei der sozialen Wohnraumförderung. Vom 24. Oktober 2019 . 886 Verordnung zur Änderung von Schutzgebietsverordnungen und zur Änderung der Verordnung zur Durch- führung des Saarländischen Jagdgesetzes. Vom 5. November 2019 ...... 886 Verordnung über die Verteilung der Zuweisungen aus der Sondermasse Flüchtlingskosten nach § 6a KFAG für das Jahr 2019. Vom 4. November 2019 ...... 965 Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport zur Durchführung eines Sonderpro- gramms „Ein Zuhause für junge Familien“ in der sozialen Wohnraumförderung. Vom 24. Oktober 2019 . . 966 Verwaltungsvorschrift zur Änderung von Verwaltungsvorschriften auf dem Gebiet der sozialen Wohnraum- förderung. Vom 24. Oktober 2019 ...... 967

B. Beschlüsse und Bekanntmachungen des Landes Bekanntmachung betreffend Umbildung der Regierung des Saarlandes. Vom 30. Oktober 2019 . . . . . 969 Stellenausschreibung der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) ...... 969 886 Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. November 2019 A. Amtliche Texte

kommen die Grenzen für das jährliche Einkommen Verordnungen nach § 2 nicht um mehr als 30 % übersteigt.

219 Verordnung über die Einkommensgrenzen § 5 bei der sozialen Wohnraumförderung Soweit in Verwaltungsvorschriften oder Verwaltungs- Vom 24. Oktober 2019 entscheidungen für die Festsetzung von Einkommens- grenzen auf § 9 Abs. 2 des Wohnraumförderungs- Aufgrund des § 9 Abs. 3 Satz 1 des Wohnraumför- gesetzes verwiesen wird, sind die abweichenden derungsgesetzes vom 13. September 2001 (BGBl. I Einkommensgrenzen in der Fassung des § 2 dieser Ver- S. 2376), zuletzt geändert durch Artikel 32 des Geset- ordnung anzuwenden. zes vom 4. August 2019 (BGBl. I S. 1147), und des § 2 der Verordnung über Zuständigkeiten nach dem Wohn- raumförderungsgesetz vom 13. Februar 2007 (Amtsbl. § 6 S. 314), zuletzt geändert durch die Verordnung vom (1) Diese Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung 24. Januar 2019 (Amtsbl. I S. 170), verordnet das Mi- in Kraft. Zum gleichen Zeitpunkt tritt die Verordnung nisterium für Inneres, Bauen und Sport: über die Einkommensgrenzen bei der sozialen Wohn- raumförderung vom 3. April 2012 (Amtsbl. S. 120) außer Kraft. § 1 (2) Diese Verordnung tritt am 31. Dezember 2024 au- Diese Verordnung bestimmt die Einkommensgrenzen ßer Kraft. für Maßnahmen der sozialen Wohnraumförderung in Abweichung von § 9 Abs. 2 des Wohnraumförderungs- gesetzes. Saarbrücken, den 24. Oktober 2019

Der Minister für Inneres, Bauen und Sport § 2 Bouillon Abweichend von § 9 Abs. 2 des Wohnraumförderungs- gesetzes beträgt die Einkommensgrenze 220 Verordnung zur Änderung von für einen Einpersonenhaushalt 15.000 Euro, Schutzgebietsverordnungen und zur für einen Zweipersonenhaushalt 23.000 Euro, Änderung der Verordnung zur Durchführung zuzüglich für jede weitere zum des Saarländischen Jagdgesetzes Haushalt rechnende Person 6.000 Euro. Vom 5. November 2019

Sind zum Haushalt rechnende Personen Kinder im Sin- Auf Grund des § 20 Absatz 1 und 3 des Saarländi- ne des § 32 Abs. 1 bis 5 des Einkommensteuergesetzes, schen Naturschutzgesetzes vom 5. April 2006 (Amtsbl. erhöht sich die Einkommensgrenze nach Satz 1 für je- S. 726), zuletzt geändert durch Artikel 8 des Gesetzes des Kind um weitere 1.000 Euro. vom 13. Februar 2019 (Amtsbl. I S. 324), in Verbin- dung mit § 22 Absatz 1 und 2, § 23, § 26 und § 32 Absatz 2 und 3 des Bundesnaturschutzgesetzes vom § 3 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch Artikel 8 des Gesetzes vom 13. Mai 2019 (BGBl. I Bei Maßnahmen zur Bildung von selbst genutztem S. 706), sowie auf Grund des § 25 Absatz 3 Satz 2 Wohneigentum sowie bei Maßnahmen der Moderni- des Saarländischen Jagdgesetzes vom 27. Mai 1998, sierung selbst genutzten Wohneigentums, für die ab Amtsbl. S. 638, zuletzt geändert durch das Gesetz vom Inkrafttreten dieser Verordnung eine Zuwendung be- 13. Oktober 2015 (Amtsbl. I S. 712), verordnet das Mi- antragt wird, darf die Förderung nur Haushalte begüns- nisterium für Umwelt und Verbraucherschutz: tigen, deren Einkommen die Grenzen für das jährliche Einkommen nach § 2 nicht um mehr als 50 % über- steigt. Artikel 1 Die Verordnung über das Landschaftsschutzgebiet § 4 „Wiesen bei und Sitzerath“ (L 6307-301) vom 24. November 2015 (Amtsbl. I S. 933) Bei Maßnahmen zur Schaffung oder zur Modernisie- wird wie folgt geändert: rung von Mietwohnungen, für die ab Inkrafttreten die- ser Verordnung eine Zuwendung beantragt wird, darf 1.§ In 2 werden die Wörter „der Lebensräume“ durch die Förderung nur Haushalte begünstigen, deren Ein- die Wörter „der Lebensraumtypen“ ersetzt. Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. November 2019 943

oder der von ihr beauftragten Stelle 1. § 3 wird wie folgt geändert: einen Monat vorher anzuzeigen“. a) Absatz 1 wird wie folgt geändert: 2. § 4 Absatz 1 Satz 2 wird wie folgt geändert: aa) In Nummer 9 wird das Wort „Gebiet“ durch a) Nummer 1 wird wie folgt gefasst: „1. Flächen das Wort „Naturraum“ ersetzt. über die bestehende Art und den erforderlichen Umfang hinaus trocken zu legen, einschließ- bb) In Nummer 12 werden die Wörter „zur Zu- lich dem Bau neuer Drainagen und Gräben,“. stimmung“ durch die Wörter „oder der von ihr beauftragten Stelle“ ersetzt. b) Nummer 2 wird wie folgt gefasst: „2. Brach- und Dauergrünlandflächen umzubrechen; cc) In Nummer 15 werden die Wörter „nach dies gilt nicht für Ökologische Vorrangflä- § 20 des Saarländischen Denkmalschutzge- chen im Sinne des Art. 46 der Verordnung setzes vom 19. Mai 2004 (Amtsbl. S. 1498)“ (EU) Nr. 1307/2013 vom 17. Dezember 2013 durch die Wörter „nach § 8 des Saarländi- (L 347/608),“. schen Denkmalschutzgesetzes vom 13. Juni 2018 (Amtsbl. I S. 358)“ ersetzt. b) Absatz 2 wird wie folgt geändert: Artikel 81 aa) In Nummer 6 Buchstabe a werden die Wör- Die Verordnung über das Naturschutzgebiet ter „und Beweidung“ gestrichen. „In Geiern“ (N 6506-305) vom 1. Juni 2016 (Amtsbl. I S. 387) bb) In Nummer 7 werden die Wörter „und Be- wird wie folgt geändert: weidung“ gestrichen. 1. § 3 Absatz 1 wird wie folgt geändert: cc) In Nummer 12 Buchstabe b werden nach dem Wort „Düngung“ die Wörter „in den a) Nummer 7 wird wie folgt gefasst: „7. Freilauf nach Wasserhaushaltsgesetz definierten Ge- von Hunden, sofern es sich um Jagdhunde im wässerrandstreifen“ eingefügt. jagdlichen Einsatz in der Zeit vom 1. Septem- ber bis zum 31. Januar sowie ganzjährig zur 2. § 4 Absatz 2 Nummer 7 Buchstabe b wird aufge- Nachsuche, um Hütehunde im Rahmen der hoben. Die Buchstaben c und d werden die Buch- Weideführung oder um Diensthunde im Ein- staben b und c. satz, soweit erforderlich, handelt, darüber hi- naus auf bestehenden Wegen Freilauf von Hunden in Sichtweite und im tatsächlichen Artikel 83 Einwirkungsbereich der Halter oder Aufsichts- Die Verordnung über das Naturschutzgebiet personen,“. „Südlicher Klapperberg – Im Schachen“ (N 6507-303) b) In Nummer 8 wird das Wort „Gebiet“ durch vom 19. Mai 2016 (Amtsbl. I S. 367) das Wort „Naturraum“ ersetzt. wird wie folgt geändert: c) In Nummer 14 werden die Wörter „nach § 20 1. § 3 Absatz 1 wird wie folgt geändert: des Saarländischen Denkmalschutzgesetzes a) Nummer 7 wird wie folgt gefasst: „7. Freilauf vom 19. Mai 2004 (Amtsbl. S. 1498)“ durch von Hunden, sofern es sich um Jagdhunde im die Wörter „nach § 8 des Saarländischen jagdlichen Einsatz in der Zeit vom 1. Septem- Denkmalschutzgesetzes vom 13. Juni 2018 ber bis zum 31. Januar sowie ganzjährig zur (Amtsbl. I S. 358)“ ersetzt. Nachsuche, um Hütehunde im Rahmen der 2. § 4 Absatz 1 Satz 2 wird wie folgt geändert: Weideführung oder um Diensthunde im Ein- satz, soweit erforderlich, handelt,“. a) Nummer 1 wird wie folgt gefasst: „1. Flächen über die bestehende Art und den erforderlichen b) In Nummer 8 wird das Wort „Gebiet“ durch Umfang hinaus trocken zu legen, einschließ- das Wort „Naturraum“ ersetzt. lich dem Bau neuer Drainagen und Gräben,“. c) In Nummer 12 werden die Wörter „nach § 20 b) Nummer 3 wird wie folgt gefasst: „3. Brach- des Saarländischen Denkmalschutzgesetzes und Dauergrünlandflächen umzubrechen; vom 19. Mai 2004 (Amtsbl. S. 1498)“ durch dies gilt nicht für Ökologische Vorrangflä- die Wörter „nach § 8 des Saarländischen chen im Sinne des Art. 46 der Verordnung Denkmalschutzgesetzes vom 13. Juni 2018 (EU) Nr. 1307/2013 vom 17. Dezember 2013 (Amtsbl. I S. 358)“ ersetzt. (L 347/608),“. 2. § 4 wird wie folgt geändert: a) Absatz 1 Satz 2 wird wie folgt geändert: Artikel 82 aa) Nummer 1 wird wie folgt gefasst: „Flächen Die Verordnung über das Naturschutzgebiet über die bestehende Art und den erforder- „Prims“ (N 6507-301) lichen Umfang hinaus trocken zu legen, vom 12. Dezember 2017 (Amtsbl. I S. 2082) einschließlich dem Bau neuer Drainagen wird wie folgt geändert: und Gräben, und auf Flächen des ehemali- Amtsblatt des Saarlandes Teil I vom 21. November 2019 965

b) In Absatz 3 werden die Wörter „das Landes- Kommunalfinanzausgleichsgesetzes für das Jahr 2019 amt für Umwelt- und Arbeitsschutz“ durch die in Höhe von 6.604.000 Euro. Übersteigen die Mittel Wörter „die Oberste Naturschutzbehörde oder im Rahmen der Spitzabrechnung für das Jahr 2019 den die von ihr beauftragte Stelle“ ersetzt. Betrag nach Satz 1, wird die Verteilung für den über- c) Absatz 4 wird wie folgt geändert: steigenden Betrag neu geregelt. aa) In Satz 1 werden die Wörter „des Landes- amtes für Umwelt- und Arbeitsschutz durch § 2 dieses oder in dessen Auftrag“ durch die Verteilung auf die Gemeindeverbände Wörter „der Obersten Naturschutzbehörde oder der von ihr beauftragten Stelle durch (1) Die Zuweisungen entfallen auf die Gemeindever- diese oder in deren Auftrag“ ersetzt. bände. bb) In Satz 2 werden die Wörter „das Landes- (2) Die Mittel nach Absatz 1 werden verteilt amt für Umwelt- und Arbeitsschutz“ durch die Wörter „die Obersten Naturschutzbe- 1. zu 50 vom Hundert nach der Einwohnerzahl und hörde oder die von ihr beauftragte Stelle“ 2. zu 50 vom Hundert nach der Anzahl der Regel- ersetzt. leistungsbezieher nach dem SGB II zum Stand 30. Juni 2019 aus den fünf Hauptasylherkunftslän- Artikel 111 dern Iran, Irak, Syrien, Afghanistan und Eritrea mit erstmaligem Beginn des Regelleistungsbezuges ab Die Verordnung zur Durchführung des Saarländischen dem 1. Juli 2015. Jagdgesetzes (DV-SJG) vom 27. Januar 2000 (Amtsbl. 2000 S. 268), zuletzt geändert durch die Verordnung vom 5. Dezember 2018 (Amtsbl. I S. 821), wird wie § 3 folgt geändert: Verfahren In Anlage 4 Satz 1 Nummer 1 wird der Punkt nach dem Wort „Fassung“ gestrichen und werden hinter der An- (1) Die Zuweisungen nach dieser Verordnung werden gabe „(Natura 2000-Gebieten)“ ein Komma und die durch das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport Wörter „soweit die jeweilige Schutzgebietsverordnung festgesetzt. Die Zuweisungen werden vierteljährlich in diesen Gebieten die Kirrung ausschließt.“ angefügt. ausgezahlt. Das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport ist berechtigt, den Betrag in einem Betrag aus- zuzahlen. Artikel 112 (2) Die Zuweisungen können vorläufig festgesetzt wer- Inkrafttreten den, sofern nicht alle zur Berechnung der Zuweisungen Diese Verordnung tritt am Tag nach Ihrer Verkündung erforderlichen Daten rechtzeitig vorliegen. in Kraft.

Saarbrücken, den 5. November 2019 § 4 Schlussbestimmungen Der Minister für Umwelt und Verbraucherschutz (1) Endgültig maßgeblich sind die im Zeitpunkt der Be- Jost rechnung fortgeschriebenen Einwohnerzahlen im Sin- ne des § 21 Absatz 1 des Kommunalfinanzausgleichs- gesetzes am 31. Dezember 2017. 221 Verordnung über die Verteilung der Zuweisungen aus der Sondermasse (2) Die Berechnungsergebnisse können auf einen vol- Flüchtlingskosten nach § 6a KFAG für len und durch 4 teilbaren Betrag in Euro abgerundet das Jahr 2019 werden. Vom 4. November 2019 § 5 Auf Grund des § 6a des Kommunalfinanzausgleichs- Inkrafttreten gesetzes – KFAG – vom 12. Juli 1983 (Amtsbl. S. 462), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 12. Dezember Diese Verordnung tritt mit Wirkung vom 1. Januar 2018 (Amtsbl. I S. 832), verordnet das Ministerium für 2019 in Kraft. Inneres, Bauen und Sport: Saarbrücken, den 4. November 2019 § 1 Anwendungsbereich Der Minister für Inneres, Bauen und Sport Diese Verordnung regelt die Verteilung der Mittel aus der Sondermasse Flüchtlingskosten nach § 6a des Bouillon