Gemeindeblatt Des Kirchspiels Dorndorf/Saale 18. August Bis 23
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Gemeindeblatt des Kirchspiels Dorndorf/Saale 18. August bis 23. November 2014 für die Kirchgemeinden Foto: Stefan Winter) ( Dornburg (mit Wilsdorf), Dorndorf- Steudnitz, Eckolstädt, Hirschroda, Münchengosserstädt, Schmiedehausen (mit Lachstedt), Wetzdorf (mit Rockau und Münchengosserstädt Tautenburg), Wichmar- Rodameuschel (mit Würchhausen) Kirche in Kirche Die Kirche in Münchengosserstädt Die Kirche von Münchengosserstädt steht im nordwestlichen Teil des Ortes auf einer Felsplatte mit Muschelkalk. Über ihre Entstehungszeit ist nichts bekannt. Einige Teile des Chorraumes und des Langhauses weisen auf einen einfachen romanischen Baustil hin, daher nimmt man an, dass sie zu Ende des 12. Jahrhun- derts erbaut wurde. In einem Archiv hat man die Abschrift einer Urkunde gefunden, in der bestätigt wird, dass Markgraf Dietrich von Meißen die Kirche von Münchengosserstädt im Jahre 1219 dem Kloster zu Eisenberg eingegliedert hat. Somit kann man davon ausgehen, dass die Kirche zu dieser Zeit zumindest schon einige Jahre vorher bestanden hat. Ein Turm, in der Höhe, wie er heute zu sehen ist, war damals nicht vorhanden, eher ein kleiner Aufbau auf dem Chorraum für die Glocke. Bei einem Großbrand im Jahre 1633, der den halben Ort zerstörte, brannte die Kirche bis auf das Mauerwerk aus dem Mittelalter nieder. Wegen der Armut der Gemeinde, die in der Mitte des verheerenden Dreißigjährigen Krieges die Kosten für den Wiederaufbau nicht erbringen konnte, wurde erst um 1643 eine notdürftige Reparatur begonnen. Der eigentliche Wiederaufbau konnte aber erst 1713 erfolgen. Damals entstand auch der Turm, so wie er heute zu sehen ist. In der Zeit zwischen 1740 und 1763 wurden mehrere Umbauten innerhalb der Kirche vorgenommen, u.a. wurden zwei Emporen eingebaut und der "Herrensitz" der Rittergutsbesitzer verändert. Im Jahr 1852 wurde von dem Orgel- baumeister Peternell aus Seeligenthal eine Orgel eingebaut, die aber heute nicht mehr funktionsfähig ist. Leider hat das Gemeindeleben unserer kleinen Kirchgemeinde in den letzten Jahren stark gelitten. Desinteresse an Gottesdiensten, besonders bei jüngeren Personen, und Pfarrstellenstreichungen mögen ihr Übriges dazu beigetragen haben. Dennoch ist es den Wenigen zu verdanken, die in unermüdlicher Kleinarbeit mit Kirchenputz und kleineren Reparaturen das Kirchenleben einigermaßen erhalten. An dieser Stelle sei auch den Pfarrern, Pfarrerinnen, Lektoren und Lektorinnen sowie den Organisten für ihre Mühe und ihr Engagement für unsere kleine Gemeinde recht herzlich gedankt. Noch im Herbst sollen nun auch umfangreiche Sanierungsarbeiten an Tragwerk, Dach und Mauerwerk beginnen. Text: Regina Wollmerstädt; Fotos: Stefan Winter HEIMATLIED Im Thüringer Land ein Dörflein liegt, ob Sonne scheint, ob's wittert und weht, am oberen Hang sanft dahingeschmiegt die Nachbarn von Münchengosserstädt. hoch über der Saale vielbogigem Bett, So war es immer und so ist es heut' das Dörflein heißt: Münchengosserstädt. und so soll es bleiben zu aller Zeit, Trittst ein du ins Dorf, wohl fühlst du dich gleich, so lange der Bauer noch pflügt und sät nicht protzig und groß, nicht stolz und reich, den Acker von Münchengosserstädt. doch treu sind und bieder, gemütlich und nett Und wenn einst mein letztes Stündlein schlägt, die Menschen von Münchengosserstädt. eh ihr in der Heimat Erde mich legt, Es halten zusammen wie Schwefel und Pech die Lippen stammeln ein letztes Gebet: in ernster Stunde, bei frohem Gezech Gott schütze mein Münchengosserstädt! 2 2. Dorndorfer Kirchspielfahrt am 6. September Alle interessierten Gemeindeglieder sind herzlich ein- geladen zur 2. Dorndorfer Kirchspielfahrt am Sonnabend, 6. September 2014. Wir starten 9.00 mit einer Andacht in der Dorndorfer Kirche und besuchen anschließend Steudnitz, Wichmar, Rodameuschel, Wetzdorf und Tautenburg. In Tautenburg gibt es ein Mittagessen. Danach geht es weiter zur Orgelbesichtigung nach Frauenprießnitz, von dort nach Schmiedehausen, Münchengosserstädt und Eckolstädt. Von dort gelangen wir über Hirschroda nach Dornburg, wo die Fahrt am Abend mit einer Andacht in der St.-Jakobi-Kirche ausklingt. Jeweils ein Mitglied des Gemeindekirchenrates wird seine Kirche vorstellen, Thomas Grubert wird uns musikalisch begleiten. Anmeldungen bitte per Mail oder telefonisch (gern auch auf den Anrufbeantworter) ans Pfarramt bis 4. September. Die GKR-Mitglieder sind bereits angemeldet. Peter Oberthür Lebendiger Adventskalender in Dorndorf-Steudnitz - wer macht mit? An geschmückten Fenstern, Türen, Einfahrten, Treppen wollen wir gemeinsam adventlich innehalten, mehrfach pro Woche um 18:30 Uhr für 15 - 30 Minuten. Wer möchte den Kalender mit Gedichten, Musik, Geschichten, Ideen zum Basteln oder Backen, oder ganz anderen Überraschungen, lebendig mitgestalten? Wieder teilen wir das Motto mit unserer Partnergemeinde Sachsenweiler-Steinbach. In diesem Jahr ist es: HIRTEN. Terminwünsche werden bis 5. November in einer Liste gesammelt (dazu bitte bei Angelika + Volker Böhm anrufen, Tel. 036427 70791) und im nächsten Gemeinde- blatt, das am 20. November erscheint, veröffentlicht. Die Aushänge im Dorf nehmen noch "Nachzügler" auf. Angelika Böhm Der Heilige Jakobus - in Palästina, in Spanien, in Dornburg Vortrag, Bilder und Klänge mit Dr. Wolfgang Rug, Dornburg, Andrei Zahn, Berlin, und Peter Oberthür, Samstag, 15.11.2014, 17 Uhr, St.-Jakobus-Kirche Dornburg Zusammen mit dem Verein „Dornburger Impressionen“ veranstaltet die Kirchgemeinde Dornburg einen Abend, der ganz dem Namenspatron ihrer Kirche gewidmet ist.- Wie kam Sankt Jakobus in die Dornburger Kirche, wie die Figur eines Jakobspilgers ins Stadtwappen? Jakobus "der Ältere" war ein vertrauter Jünger Jesu und früher christlicher Märtyrer. Nach mittelalterlichen Legenden wurde sein Leichnam in der Nordwestecke Spaniens wiederentdeckt, es folgte ein grandioser Aufstieg von Kathedrale und Erzbistum Santiago de Compostela. Jako- bus avancierte zum "Maurentöter" der Reconquista, zum Helfer der Konquistadoren in Südamerika oder der Franco-Faschisten. In Anlehnung an die europaweiten mittelalterlichen Jakobspilgerschaften nach Santiago erfreuen sich heute Jakobus- wanderungen wieder größter Beliebtheit, sei es als fromme Anstrengung, meditative Selbstfindung oder Tourismus zu Fuß oder auf Rädern. Peter Oberthür 3 K R E I S E Das Gemeindeleben in unserem Kirchspiel beschränkt sich nicht auf die Gottes- dienste, sondern vollzieht sich in vielerlei verschiedenen, in den einzelnen Gemein- den unterschiedlich gewachsenen Formen. Zur Zeit gibt es Gemeindekreise in den folgenden Orten. Dornburg Der Frauenkreis trifft sich am ersten Montag im Monat um 20 Uhr im Pfarrhaus Dornburg. Die Senioren treffen sich momentan nicht. Dorndorf Der Seniorinnenkreis trifft sich monatlich dienstags um 15 Uhr am 12. August (Oberthür), 16. September (Preußner), 7. Oktober (Oberthür), und am 4. November (Göttsching). Der Herrenkreis trifft sich monatlich dienstags um 15 Uhr am 26. August (Oberthür), 30. September (Preußner) und am 25. November (Oberthür). Im Oktober findet kein Herrenkreis statt. Der Bibelhauskreis kommt monatlich donnerstags um 20 Uhr zusammen. Wir treffen uns am 21. August bei Oberthür, am 25. September bei Böhm, am 23. Oktober bei Stelter und am 20. November bei Oberthür. Eckolstädt Der Seniorenkreis trifft sich monatlich donnerstags um 15 Uhr am 14. August (Oberthür), am 18. September (Preußner), am 16. Oktober (Lemke) und am 20. November (Oberthür). 8. ökumenischer Brückengottesdienst in Dorndorf Das Auf und Ab um den Erhalt der 122 Jahre alten Carl-Alexander-Brücke in Dorndorf als technisches Denkmal und mit neuen Ideen zur Nutzung erfordert viel Geduld. Das Brückenfest der Vereine mit dem ökumenischen Gottesdienst als festerm Bestandteil (ab 2015 als Programmpunkt "Die Brücke betet") hat sich hierbei zur hoffnungsvollen Tradition entwickelt. "Herr gib uns Mut zum Brückenbauen", so sangen und beteten und lauschten wir gemeinsam am 13. Juli im Gottes- dienst, den Pfr. Ipolt aus der katholischen Gemeinde Jena, Gemeindeglieder beider Kon- fessionen, der ökumenische Kirchenchor, Thomas Grubert am Keyboard und Henry Funke auf der Posaune gestalteten. Bei strahlendem Sonnen- schein genossen wir danach das Beisammensein beim Frühschoppen. AB; Fotos: Klaus Enkelmann 4 K I R C H E N M U S I K Auch das musikalische Leben im Kirchspiel Dorndorf mit seinen vielen kleinen Gemeinden ist noch immer sehr lebendig. Zwei Posaunenchöre, ein ökumenischer Kirchenchor, neue Ideen und die Konzerte in verschiedenen Kirchen zeugen davon. Chöre Der Chor in Dorndorf probt vierzehntägig dienstags um 19.30 Uhr am 2., 16. und 30. September, 14. und 28. Oktober und 11. und 25. November. Der Posaunenchor Eckolstädt probt dienstags um 20 Uhr. Der Posaunenchor Wetzdorf probt dienstags um 19 Uhr. Mit nun 18 Bläsern wollen wir die musikalische Qualität halten und weiter ausbauen. Außerdem wird das Repertoire um einige neue Stücke erweitert und ein Versuch im Genre der Popmusik gewagt. Wer Interesse an einem Ständchen für Jubilare hat, setzt sich bitte rechtzeitig vorher mit uns in Verbindung. (Henry Funke, 036694 179800, [email protected]) Der Förderverein Exciting Brass bietet auch Musikunterricht in vielen Blechblas-, einigen Holzblas- und Schlaginstrumenten an. Bei ausreichend Interesse könnte außerdem eine kirchenmusikalische Band entstehen. Kontakt: Henry Funke, s.o.. Wer Lust auf Flötentöne und lockeres gemeinsames Musizieren hat, melde sich bei Thomas Krause in Wormstedt unter Telefon 036464 70520 (abends). Konzerte August: musikalische Programmpunkte des Kunstgartens: >> Seite 6