Berichte Aus Den Bundesländern 2013

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Berichte Aus Den Bundesländern 2013 freie theater2013 Berichte aus den Bundesländern burgenland . kärnten . niederösterreich . oberösterreich . salzburg . steiermark . tirol . vorarlberg . wien --------------------------------------------------------------------- aktuell --------------------------------------------------------------------- Mehr Biss & Schärfe: IGFT on Tour 2014 „Die Arbeitsverhältnisse im gesamten © Klaus Stüwe Bereich der freien Theaterarbeit wer- den zunehmend prekär und entstehen sehr häufig im legistischen Graubereich. Künstlerische Arbeit soll nur unter den Bedingungen sozialer, materieller und rechtlicher Sicherheit erfolgen. Da- her fordert die IG Freie Theaterarbeit von der Gesetzgebung sowie von der öffentlichen Hand rechtliche Rahmen- bedingungen und Fördermodelle ein, die legale Arbeitsverhältnisse im freien Theaterbereich und die Teilhabe der Kunstschaffenden an einer umfassenden sozialen Absicherung ermöglichen.“ (mission statement IGFT) Vor drei Jahren ist das Team der IG freien Theaterbereich beinahe überall Eine Informations- und Diskussionsrei- Freie Theaterarbeit durchs Land gereist prekär und erlauben in vielen Fällen se der IG Freie Theaterarbeit zu gesetz- – im Gepäck eine Richtgagenbroschüre. nicht die Erfüllung/Einhaltung von ar- lichen Neuerungen, gegen politischen Organisiert von bzw. mit den jeweiligen beits- und sozialrechtlichen Erfordernis- Stillstand, für mehr Sichtbarkeit mit Bundeslandsprecher_innen fanden in sen und es herrscht Rechtsunsicherheit dem Ziel einer grundlegenden Neube- allen Bundesländern Szenetreffs, öffent- im gesamten Sektor. wertung freier Theaterarbeit: liche Diskussionen, Beratungen und, wo Hat sich durch die historische No- möglich, Gespräche mit Politiker_innen vellierung des Theaterarbeitsgesetzes » Szene-Treff/Information und Kulturbeamt_innen statt. 2011 der Rahmen freier Theaterarbeit » Podiumsdiskussion Nun, nach drei Jahren Arbeit in in- verändert? » Gespräche mit Politiker_innen und terministeriellen Arbeitsgruppen, nach Vertreter_innen der Politik mehreren dazwischen liegenden Wahl- » Wann müsste ich eigentlich anstel- » individuelle, kostenlose Beratungen en im Land und einer Nationalratswahl len/angestellt sein? in allen Bundesländern zu: IG-Netz machen wir uns wieder auf den Weg um » Wo sind seit der letzten Tour Verän- / Sozialversicherung / Künstler- überall im Land vor Ort Know-how und derungen, Verbesserungen der För- Sozialversicherungsfonds / AMS Expertise auszutauschen und an einer dersituation zu erkennen? / Buchhaltung und Steuerrecht / neuen Positionierung der freien Szene » Welche neuen Instrumente (Stich- Vereinsgründung und Vereinsrecht zu arbeiten: wort Ruhendmeldung) machen es / Subventionseinreichungen / Pro- Nach wie vor gibt es kein grundle- eventuell leichter, selbstständige jektorganisation (mit der Bitte um gendes Umdenken in der Förderpolitik, und angestellte Beschäftigungen zu vorherige Terminvereinbarung an nach wie vor sind die Fördermargen im verbinden? [email protected]) 2 freie theater 2013 Tourdaten Wien: 16. Jänner Sabine Kock (IGFT), Theaterleiter_in- Salzburg), Sabine Kock (IGFT); Mo- Raum der IG Architektur, Gumpen- nen: Brigitte Walk, Augustin Jagg, Mar- deration: Christa Hassfurther (Theater dorferstraße 63b, 1060 Wien tin Gruber. Das Gespräch leitet Barbara bodi end sole, Bundeslandsprecherin 19 Uhr Diskussion Theaterlandschaft Herold. der IGFT) Wien. Einleitung von Wolfgang Schnei- der zur Neuerscheinung der Publikation Tirol: 21. Jänner Niederösterreich: 21. März Theater entwickeln und planen. Kul­ Freies Theater Innsbruck, Wilhelm- Landestheater Niederösterreich – Thea- turpolitische Konzeptionen zur Reform Greil-Straße 23, 6020 Innsbruck terwerkstatt, Rathausplatz 11, 3100 St. der Darstellenden Künste. 17 Uhr Szene-Treff und Info Pölten Am Podium: Gernot Plass (künstle- 19 Uhr Diskussion ständig – anständig 19 Uhr Diskussion Theater in Nieder­ rischer Leiter TAG), Wolfgang Schnei- – unanständig österreich: Neuerungen, Chancen und der (Institut für Kulturpolitik Universi- Risiken mit Werner Auer (Theaterfest tät Hildesheim, Mitglied der Enquete Oberösterreich: 4. Februar NÖ), Yvonne Birghan-van Kruyssen Kommission „Kultur in Deutschland"), LENTOS Kunstmuseum, Ernst-Koref- (SZENE BUNTE WÄHNE), Hermann Klaus Werner-Lobo (Kultursprecher Promenade 1, 4020 Linz Dikowitsch (Kulturabteilung Land NÖ), der Grünen Wien), Ernst Woller (Kul- 15:30 Uhr Szene-Treff und Info Bettina Hering (Landestheater NÖ), tursprecher der SPÖ Wien) und Sabine 17 Uhr Podium: Neue Kooperationen Picco Kellner (ThEATRO PICCOLO), Kock (IG Freie Theaterarbeit). zwischen Freier Szene und Instituti­ Josef Schick (Kulturvernetzung NÖ), onen? Offene Diskussion mit Vertre- Sabine Kock (IGFT); Moderation: Tho- Vorarlberg: 20. Jänner ter_innen der Kulturpolitik, der freien mas Jorda. Theater KOSMOS, areal schoeller Kunst- und Kulturszene und der IGFT 2welten, Mariahilferstraße 29, 6900 Burgenland: im Rahmen von PannOp- Bregenz Salzburg: 17. März ticum - Internationales Figurentheater- 16 Uhr Szene-Treff und Info ARGEkultur Salzburg, Ulrike-Gsch- festival 18.–22. Juni 19 Uhr öffentliche Round-Table-Dis- wandtner-Straße 5, 5020 Salzburg Neusiedl am See, Details folgen. kussion mit Winfried Nußbaummül- 16 Uhr Szene-Treff und Info ler (Kulturabteilung), Mitgliedern der 19 Uhr Diskussion Von Vielfältig zu Steiermark: im Rahmen von bestOFF- Kunstkommission ‚Darstellende‘ und Einfältig mit Kulturlandesrat Hein- styria 9.–13. September Vertreter_innen der Vorarlberger Kul- rich Schellhorn, Markus Grüner-Musil Graz, Details folgen. turlandschaft, u. a. Roland Jörg (Kultur- (ARGEkultur Salzburg), Robert Pi- amt Dornbirn), Mirjam Steinbock (netz- enz (Schauspielhaus Salzburg), Ingrid Informationen über Termine in Kärnten werkTanz), Juliane Alton (IG Kultur), Tröger-Gordon (Kulturabteilung Stadt folgen in Kürze. Kooperationen Vorarlberg: Theater KOSMOS, Tirol: Freies Theater Innsbruck, OÖ: Büro Linz Kultur | Forum KEP & LENTOS Kunstmuseum, Salzburg: ARGE- kultur Salzburg, NÖ: Kulturvernetzung NÖ & Kulturabteilung des Landes NÖ, Burgenland: Theaterinitiative Burgenland, Steiermark: theaterland steiermark aktuell 3 --------------------------------------------------------------------- burgenland --------------------------------------------------------------------- Anstelle eines Berichts, heuer ein kleines Facebook-Dramolett Peter Hauptmann P: Hallo R., eine Frage: bist du es, der Modell Dschungel Wien). Ich selbst bin aus dem ganzen Land zu finden. Die die Theaterinitivative Burgenland ini- Autor und habe in den letzten Jahren Menschen sind träge und der ländliche tiiert hat bzw. die Facebookseite dazu ein paar Stücke mit dem OHO realisie- Raum – und das ist das ganze Burgen- betreut? ren können. Die Erfahrungen, die ich land – sind nicht mit Wien und Graz dabei gemacht habe, ließen mich für und dort funktionierenden Modellen zu R: Ja, genau. diese Idee Feuer fangen, nicht zuletzt vergleichen. deswegen, weil ich hautnah miterlebt Ich persönlich bin eher dafür, die P: Das war nämlich die Mutmaßung aus habe, mit welcher Leidenschaft und burgenländischen Kulturzentren [Anm.: dem Büro der IG Freie Theaterarbeit... Professionalität bei gleichzeitigem Feh- es gibt davon mehrere über das ganze Ich finds toll und es ist auch wirklich len vernünftiger finanzieller Rahmenbe- Land verteilt] zu gewinnen und DIESE wichtig, das Theater im Burgenland prä- dingungen (Selbstausbeutung ist, glaube zur Plattform von Theater und Tanz in senter zu machen! ich, der landläufige Begriff) hier Theater und aus dem Burgenland zu machen. gemacht wird. Das trifft wohl auf die ge- Die sind dezentral, da gibt es vorhan- R: Die Facebook-Seite ist aus einer In- samte freie Szene, auch und besonders dene Infrastruktur und Ressourcen, itiative aus dem Umfeld des Offenen im Burgenland, zu. die aber wohl nur über personelle und Hauses Oberwart heraus entstanden. strukturelle Veränderungen nutzbar ge- Dort gab es in den letzten Jahren Be- K: Ich sehe das auch so; vor allem sollte macht werden können, und dafür würde strebungen, das kreative Potential im man nicht unterschätzen, was es heißt, ich kämpfen. Natürlich sollte man dann Bereich der darstellenden Kunst im wenn man sich auf bereits Vorhandenes auch OHO, haus im puls in Neusiedl, Burgenland zu bündeln und eine ge- stützen kann. Und nicht immer von KUGA, etc. mit einbinden, und daraus meinsame Plattform zu schaffen, um ganz vorn beginnen muss. ein dezentrales Netzwerk machen, in Eigenproduktionen von Stücken bur- dem Stücke auf Tour gehen können, genländischer Autor_innen, Regisseur_ P: Ich finde die Initiative sehr span- innerhalb des Burgenlandes. innen und Theatermacher_innen im nend und unterstützenswert, wobei Ich halte es tatsächlich für einfacher weitesten Sinn auf eine breitere Basis, ich bezüglich „Haus“ im Burgenland und realistischer, die Künstler_innen zu ein festeres Fundament, wenn man so sehr skeptisch bin, gerade wegen der bewegen, als das Publikum! will, zu stellen. Die Vision geht wohl speziellen Situation, dass, obwohl das in Richtung eines „Hauses“ und wenn Burgenland so klein ist, trotzdem alles PS: Gibt es eine Möglichkeit, unsere schon nicht vom Land getragen, dann immer weit weg ist – OHO und Ober- Konversation auf der Facebook-Seite wenigstens von diesem mitgetragen, wart sind für mich sowohl aus Neusiedl der „Theaterinitiative Burgenland“ ein- eine feste Infrastruktur auf jeden Fall, als auch aus Wien nur schwer zu errei- zubinden und damit eine Diskussion die es auch der freien Szene ermöglicht, chen, und selbst ein freies Theaterhaus zu
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