Arbeitspapier herausgegeben von der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Nr. 77 Jutta Hinrichs Die Verschuldung des Bundes 1962-2001 Sankt Augustin, Juni 2002 Ansprechpartner: Dr. Stephan Eisel Leiter der Hauptabteilung „Innenpolitik und Soziale Marktwirtschaft“ Telefon: 0 22 41/246-630 E-Mail:
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[email protected] Postanschrift: Konrad-Adenauer-Stiftung, Rathausallee 12, 53757 Sankt Augustin Wirtschaftliche Kennzahlen I: Die Verschuldung des Bundes 1962 – 2001 Seite Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse 1 1 Einleitung 4 2 Verschuldung des Bundes 5 3 Gesamtausgaben des Bundes 10 4 Nettokreditaufnahme des Bundes 13 5 Zins- und Investitionsausgaben des Bundes 16 6 „Schuldenfalle“ 19 7 Fazit 21 Tabellarischer Anhang 22 1 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse 1. Heute leiden wir noch unter den Schulden der 70er Jahre: Ausgehend von 30 Mrd. DM im Jahre 1962 hat sich im Laufe der Jahre bis 2001 ein Schuldenberg im Bundeshaushalt (einschließlich Sondervermögen) von 1.480 Mrd. DM aufgebaut. In den Jahren 1974 bis 1982 nahm der Schuldenstand unter der Verantwor- tung der SPD-Finanzminister Hans Apel, Hans Matthöfer und Manfred Lahnstein mit durchschnittlich 21,0% pro Jahr besonders stark zu, in den Jahren 1983 bis 1989 unter Verantwortung des CDU-Finanzministers Gerhard Stoltenberg mit jahresdurchschnittlich 6,8% hingegen sehr langsam. Die Verschuldung von Bund und Sondervermögen hat in den Jahren 1990 bis 1995 um jahresdurchschnittlich 17,3% zugenommen. Damit gelang es CSU-Finanzminister Theo Waigel, den Anstieg trotz der finanzpolitischen Anforderun- gen der Vereinigung langsamer als in den Jahren 1974 bis 1982 zu gestalten.