ORGAN DES VEREINES ZUR PFLEGE DER HEIMATVERBUNDENHEIT DER BURGENLANDER IN ALLER WELT

Folge 7/8, Juli/August 1983 Jährlicher Mitgliedsbeitrag: Inland S 100,-, Ausland rd. 10 Dollar Der Burgenländer Dr. Sinowatz ist Bundeskanzler tische Landschaft in Österreich verändert. Seit Wiedererste­ hen Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in unse­ rer Heimat relativ stabile politische Verhältnisse. Die Große Koalition von ÖVP und SPÖ regierte von 1945 bis 1966 unter den Bundeskanzlern , und . Mit ihr verbinden wir den Wiederaufbau Österreichs, Besatzungszeit, Staatsvertrag und wirtschaftlichen Auf­ schwung. Danach gab es Alleinregierungen jeweils einer ein­ zigen Partei: von 1966 bis 1970 war es die ÖVP unter und von 1970 bis 1983 die SPÖ unter . Nun hat die SPÖ die absolute Mehrheit an Stimmen und Mandaten nicht mehr erreicht. Der 72jährige Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky hat daraufhin Dr. Fred Sinowatz zu seinem Nachfolger vorgeschlagen. Seine Regierung, die sich aus Mitgliedern der Sozialistischen Partei (SPÖ) und der Freiheitlichen Partei (FPÖ) zusammensetzt, hat ihre Arbeit aufgenommen. Bundeskanzler Dr. Fred Sinowatz wurde 1929 in der nord­ burgenländischen Gemeinde Neufeld geboren, wo er heute noch wohnhaft ist. Er studierte Geschichte an der Universität Wien und trat dann als Beamter in den Landesdienst. Mit viel Erfolg wandte er sich der Erforschung der burgenländischen Geschichte zu, bis er sich schließlich der Politik verschrieb. Er wurde Gemeinderat in Neufeld, Landtagsabgeordneter und bereits mit 35 Jahren Präsident des Burgenländischen Land­ tages. Kery berief ihn 1966 als Landesrat für kulturelle Angelgenheiten in die Burgenlälldische Landes­ regierung. In dieser Funktion führte Dr. Sinowatz auch die erste Burgen­ ländische Roegierungsdelegation zu den Burgenländern nach Amerika. Der Anlaß war das 50-Jahr-Jubiläum des Burgenlan­ des. Dieser Delegation, die im Frühjahr 1971 New York, Pas­ saic, Pennsylvanien und Chicago besuchte, gehörten auch der Diözesanbischof Dr. Laszlö und Landesrat Dr. Grohotolsky an. Diese Reise wird vielen Landsleuten noch in Erinnerung sein. Bald nach seiner Rückkehr von Amerika erreichte Dr. Sino­ Was noch vor einigen Jahren schwer vorstellbar war, ist ein­ watz derRuf, als Bundesministerfür Unterricht und Kunst in die getreten: Der Burgenländer Dr. Fred Sinowatz wurde als Nach­ Bundesregierung einzutreten. In dieser Funktion, die er bis Mai folger von Bundeskanzler Dr. Brunn Kreisky der Regierungs- dieses Jahres ausübte, war er der am längsten amtierende Unterrichtsminister in der Geschichte Österreichs. Im Jahre chef der Republik Österreich. ° 1981 übernahm er dazu noch das Amt des Vizekanzlers. Die Nationalratswahlen vom 24. April 1983 haben die poli- PlCNIC ,und Auslandsburgenländertreffen in Güssing, 17. Juli 1983, ab 14 Uhr

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Mit der Berufung von Dr. Sinowatz zum Bundeskanzler ist .symbolhaft auch der Aufstieg unseres Bundeslandes. nicht nur ein Mann von hohen menschlichen und politischen Die Burgenländer in der weiten Welt werden mit Recht stolz Qualitäten an die Spitze der österreichischen Bundesregie­ sein auf ihr Heimatland und stolz sein auf den Burgenländer rung getreten. Mit dem Aufstieg dieses Mannes verbindet sich Fred Sinowatz, der heute Österreich regiert.

mehr zogen sich Deutsche und Kroaten in ihr Dorf zurück und schirmten sich gegen Ein­ flüsse von außen ab. Nur so konnte d. Volks­ charakter der Heanzen und der Kroaten bis auf den heutigen Tag erhalten bleiben. Die­ ser Treue zur Einheit von Mensch, Land­ Die heurige Generalversammlung der Bur­ schaft und Sprache entspringt des Burgen­ genländischen Gemeinschaft fand am 10. länders Liebe zum Detail sowie sein Fleiß Juni 1983 im Gasthaus Guttmann in Deutsch und seine Genügsamkeit. Das Dorf war für Tschantschendorf statt. Präsident OAR den Burgenländer Wohnort, Arbeitsplatz, Julius Gmoser begrüßte die erschienenen Freizeitwelt, wirtschaftliche Grundlage sei­ Mitglieder (die Teilnahme war allerdings sehr nes Daseins und religiöse Symbolwelt zug­ gering) und führte in seinem Tätigkeitsbe• leich. Eine so einheitlich geprägte Atmos­ richt über das vergangene Jahr aus, daß der phäre, die er in unmittelbarem Sinn als Hei­ Mitgliederstand sich nicht wesentlich geän• mat erleben konnte, fand der Burgenländer dert habe und daß es natürlich auch weniger nirgends auf der Welt. Obwohl der Burgen­ große Veranstaltungen des Vereins gege­ länder mehr als der Binnenösterreicher in ben habe. Im einzelnen wurde dann im Tätig• der Zeit der Monarchie den Herrschaftshäu• keitsbericht die Arbeit des Vorstandes und sern im Lande verbunden war, vermochten der Kanzlei den Versammelten zur Kenntnis V. I. n. r.: Der Präsident der BG., OAR Julius auch die pannonischen Herrschaftssitze gebracht. Ein besonderes Augenmerk der Gmoser neben Bundeskanzler Dr. Fred und Herrschaftsgebiete in ihm kein Heimat­ Vereinstätigkeit wurde der Adaptierung der Sinowatz, Hofrat Dr. Ernst und Landeshaupt­ gefühl zu wecken. Seine Heimat war einzig alten Hofmühle in Güssing zugelegt. mannstellvertreter DDr. Rudolf Grohotolsky und allein das Dorf mit den Äckern, Wiesen Bekanntlich wird diese Hofmühle in Zusam­ bei der 50-Jahr-Feier des Burgenlandes in und Wäldern. menwirken mit dem Reichl Bund und der Passaic / N. J. Burgenländischen Gemeinschaft durch Unterstützung der Kulturabteilung des Lan­ des zu einem Auswanderermuseum einge­ Mit der offiziellen Eröffnung am 29. Mai war richtet. Die Vereinsgebarung, die ohne es endlich soweit: Auch das südliche Bur­ jede Beanstandung überprüft wurde, genland hat sein eigenes Surf-, Segel- und brachte, wie aus der vorgelegten Bilanz des Badeparadies! Im Zuge der Flußregulierung Steuerberaters Hans Zioklikovits, Wien, her­ im Stremtal entstanden nämlich in St. vorgeht, sogar einen kleinen Gewinn im Ver­ Michael, Ortsteil Rauchwart, zwei Wasserflä• eins- als auch im Wirtschaftsbetrieb, sodaß chen zu 9 bzw. 26 ha. Während die kleinere die Gebarung und die Bilanz von der Gene­ seit zwei Jahren bereits eifrig als Badesee ralversammlung einstimmig angenommen genutzt wird, wurde die größere erst kürzlich wurde. Hierauf wurde die Entlastung der offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Rechnungsleger einstimmig erteilt. Dir. Franz Gerade für Surfer und Segler steht damit Oswald, als anwesendes Seniorenmitglied wirklich genug Platz zur Verfügung, beson­ der BG. in dieser Generalversammlung, legte ders interessant ist dabei sicher die Tat­ dann einen wahlvorschlag vor, da die 2-Jah­ sache, daß im Gegensatz zum Landesnor­ res-Periode des alten Vorstandes abge­ den keine Jahresgebühren für die Benüt• laufen war und da kein zweiter wahlvor­ zung verrechnet werden. schlag vorlag, wurde der nachstehende Wahlvorschlag einstimmig von der General­ 50-Jahr-Feiern des Burgenlandes in Nort­ versammlung angenommen. Somit wurden hampton, die österreichische Delegation ­ in den Ausschuß gewählt: angeführt vom jetzigen Bundeskanzler Dr. Fred Sinowatz - mit den Mitarbeitern der BG. Präsident: OAR Julius Gmoser, 1. Vizeprä• Mrs. Theresia Teklits und Mrs. Mary Rockas. sident: Mr. Joe Baumann, 2. Vizepräsident: Prof. Dr. Walter Dujmovits, Schriftführer: OSR Dir. Stefan Deutsch, Stellvertreter: OAR Edi Sei gut! Noch wird sich vieles wenden! Jandristis, Kassier: Siegfried Mayer, Stell­ Sei gut! Das Leben ist doch schön. vertreter: Bgm. Adolf Berzkovits, Referenten: Nur offner Mut kann Zweifel enden. Prof. Dr. Walter Dujmovits, OSR Dir. Paul Stel­ Laß Hoffnung nicht verloren geh'n! zer, Bgm. Adolf Berzkovits, Dir. Franz Rath, Heimat war für die Vorfahren der Burgen­ Insp. Karl Kremsner, Karl Brand, Rechnung­ länder in Deutsch-Westungarn, ob sie nun Horch in die Welt, wenn sie dich ruft, sprüfer: Fachinsp. Hans Korpitsch, Dir. Alois der deutschen, der kroatischen oder der und gib ihr freundlich deine Hand! Mirth, Schiedsgericht: LSI Prof. Dr. Edmund ungarischen Volksgruppe angehörten, nicht Mit Liebe überbrück' die Kluft, Zimmermann, OSR Franz Oswald, OSR das Komitat oder das Reich der Stephans­ die uns noch trennt vom ewigen Land. Jakob Dujmovits. krone, sondern ihr Dorf oder der Markt, in Es ist uns näher, als man denkt. Namens der Gewählten dankte nun der dem sie wohnten. Das galt vor allem für die wiedergewählte Präsident, Julius Gmoser, Deutschen und Kroaten. Wenn diese ihr Dorf Es blickt uns an aus jedem Sein, nachdem er den Vorsitz wieder übernom• verließen und ins "Ungarische", wie sie sag­ daß uns ein Blüh'n aus Tiefen schenkt, men hatte, für das Vertrauen in ihn und sei­ ten, kamen, war die sie umgebende Welt, das niemals aufwächst nur aus Schein. nen Vorstand. Er beglückwünschte die obwohl sie sich im Reich des hl. Stephans neuen Vorstandsmitglieder und bat um ihre befanden, für sie "Fremde". Nur im Dorf fan­ Das Reich, aus dem dies· Licht uns Mitarbeit für die Zukunft. Er dankte allen den sie jene Lebenseinheit, die einen Ort zur naht, Mitarbeitern und Funktionären im In- und Heimat macht. Hier fühlten sie sich gebor­ ist unserer Sehnsucht stets bereit. Ausland und auch der Kulturqbteilung des gen. Mit derWelt, der sie im Dorf begegneten, Doch wahre Schönheit wird erst Tat, Landes für die großzügige Unterstützung konnten sie sich identifizieren. Sie waren mit und schloß die Generalversammlung. ihr völlig vertraut, weil sich diese Welt mit . wenn blüht und reift auch unsre Zeit. ihrem Erfahrungsbereich deckte. Diese Welt Sei gut! Noch muß sich vieles wenden, war zwar klein und eng, aber Mensch, Land­ schaft und Sprache bildeten hier eine Ein­ wird Dasein aus der Wahrheit schön. heit, ohne die sie nicht leben konnten. Sei gut! Laß allen Zweifel enden! .Dann kann die Hoffnung froh besteh'n. Je mehr diese Einheit durch die Magyari­ sierungstendenzen bedroht wurde, um so Maria Küttner Juli/August 1983 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 3

Napoleon 1806 verhängte Kontinentalsperre der Behaglichkeit des alten Wiener Kaffee­ - während der es keinen Bohnenkaffee gab hauses nichts mehr zu spüren war. - seinen Aufschwung nicht mehr aufhalten Erst der Anbruch der achtziger Jahre konnte. brachte erneut eine Trendwende. Man geht Der Legende nach war es der griechisch­ wieder ins Cafe und findet dort viele der katholi~che Serbe Franz Georg Kolschitzky, Schon in der ersten Hälfte des 19. Jahr­ hunderts wurde die Einrichtung der Wiener alten, klassischen Merkmale wieder. Selbst der sich 1683 mit einer kaiserlichen eine kulturvermittelnde Funktion hat das Kaf­ Depesche durch die türkischen Heere Kaffeehäuser immer luxuriöser. Die Räum• schlich, die zum zweitenmal vor Wien lager­ lichkeiten wurden getäfelt, Tische und Sitz­ fe:ehaus Y"ieder erhalten: Dichterlesungen, gelegenheiten jenem Geschmack angepaßt Live-Musik und Ausstellungen finden im Kaf­ ten, um den Herzog von Lothringen und den feehaus statt. Polenkönig Sobieskimit ihrem Ersatzheer zu de,r damals mit delll Begriff "Salon" gekenn~ rufen. zeichnet erschien. Bekannt ist für diese Die Katfeekarte hat bedeutend an Umfang Epoche Neuners "Silbernes Kaffeehaus" gewonnen. Man trinkt Kaffee in allen Varia­ Nach dem Sieg über die Türken blieben geworden, dessen Einrichtung zum größten tionen. Tüchtige Cafetiers erreichen mit der unter anderem etliche Säcke mit braunen Teil aus blankem Silber bestand. Berühmte Ausweitung ihres Kaffeespezialitäten-Ange• und graugrünen Bohnen zurück, mit denen Dichter wie Franz Grillparzer, Nikolaus botes Umsatzsteigerungen bis zu 25 Pro­ niemand etwas anfangen. konnte. Allein Kol­ Lenau, Anastasius Grün, Ferdinand Rai­ zent. Einspänner, Franziskaner und Kapuzi­ schitzky, der bereits viele Orientreisen unter­ mund und die Maler Moritz von Schwind und ner sind zur Zeit die großen "Renner". Ein nommen hatte, soll gewußt haben, daß sich Josef Danhauser waren Stammgäste beim ausgeprägter Trend zum Milden zeigt sich im in diesen Säcken Kaffee befand. Neuner. erhöhten Bedarf an koffeinfreien und reizar­ Als man ihm zur Belohnung für seine In dieserZeit entstanden auch die berühm• men Sorten. Auch der Teekonsum hat - vor mutige Tat einen Wunsch freistellte, bat er ten Konzertcafes, in denen Strauß und Lan­ allem seit der Einführung von aromatisierten um die Säcke mit den bitteren Bohnen und ner den Taktstock schwangen. Auch Ludwig Tees - wieder stark zugenommen. erhielt von Kaiser Leopold I. auch das Privi­ yan Beethovens B-Dur-Trio, op. 97, feierte leg des öffentlichen Kaffeausschanks. "Kol­ Im Kaffeehaus Uraufführung. schitzkys Kaffeeschank am Stephansfreithof bei der blauen Flasche" war geboren. Nach der Revolution von 1848 erlebte das Kaffeehaus einen neuen Aufschwung. Das Einer anderen Quelle nach soll der erste sogenannte Literatenkaffee entstand. Zu den Über Einladung des Konsuls Ing. Herbert Wiener Kaffeesieder jedoch ein gewisser berühmtesten dieser Gattung zählten das· Johannes Diodato gewesen sein. Depisch besucht~. der Botschafter der Repu­ Cafe "Griensteidi" am Michaelerplatz, zu blik Südafrika in Osterreich, Willen R. Retief, Unbestritten dürfte aber sein, daß Kol­ dessen Stammgästen Arthur Schnitzier, anfangs Mai unter anderem auch die schitzky als erster den Kaffee mit Milch ver­ Hugo von Hofmannsthai, Hermann Bahr und Gedächtnisstätte auf dem Schlößlberg in setzte, da sich die Wiener nicht an den bitte­ Felix Saiten gehörten, und das "Cafe Cen­ Mogersdorf. Der Obmann des Schlößlver• ren Geschmack des "Türkischen" gewöh• tral" in der Herrengasse, wo Peter Altenberg eins, OAR Julius Gmoser, gab eine Führung nen konnten. Somit wurde Kolschitzky mit seinem Kreis nicht daheim und doch zu Hause war. und berichtete über die Geschichte dieses wenigstens zum Erfinder der "Wiener Grenzraumes und verwies auch auf das Int­ Melange". Das Wiener Kaffeehaus hat mühelos zwei ernationale Kulturhistorische Symposion, Bis aus den sogenannten "Kaffeekatakom­ Weltkriege überstanden. In die Krise geriet welches von Mogersdorf ausgegangen ist ben" von Wien das typisch wienerische Kaf­ es erst, als in den fünfziger Jahren von insge­ und den Zweck hat, die Völker des pannoni­ feehaus entstand, vergingen aber noch ein­ samt 36 traditionsreichen Häusern an der schen Raumes einander näherzubringen. mal 100 Jahre. Dann allerdings war das Kaf­ Wiener Ringstraße 32 zusperren mußten. Der Botschafter war über die Geschichte feehaus schon so fester Bestandteil der Sozusagen ersatzweise entstanden gleich­ und über die Bemühungen des Burgenlan­ damaligen Wiener Szene, daß auch die von zeitig die eher kühlen Espressi, in denen von des sehr beeindruckt.

und ein Streit um den Besitz von SteniCnjak führten dazu, daß sich die Bewohner der Burg und des Burgbezirkes gezwungen sahen, ihre Heimat aufzugeben. Graf Batthyany, der schon 1524 das Recht erhalten hatte, auf seinen Besitzungen in Rechnitz und Güssing Kroaten anzusiedeln, siedelte nun diese in seinen verödeten und verwüsteten Gebieten in Westungarn an. Es entstanden auch Neusiedlungen. Eine die­ ser Siedlungen, das spätere Stinatz ent­ stand im damaligen Grenzgebiet von Oster­ reich-Ungarn (laut Brief von 1535). Um die­ ses "Dörffl mit Crabathen" oder auch "Villa croatica nova" entstanden bald Grenz- und Besitzstreitigkeiten zwischen dem steiri­ ~chen Fürsten Polham und Graf Batthyany, In deren Verlauf der Ort öfters beraubt und niedergebrannt wurde. Nach dem Friedensschluß 1546 wurde der Ort an einem anderen Platz neu aufgebaut (heutiges Siedlungsgebiet) und erhielt nun zum ersten Mal einen Namen - "Zthynyak" (Urbar v. 1576). Im selben Jahr hatte die Ort­ schaft 200 Einwohner. Ein Vergleich der Jahren 1533 bis 1535 entstanden, nur trug Urbare zeigt, daß es in den folgenden Jahren die Ortschaft damals noch die unbestimmte immer wieder Veränderungen gab: Namen Dem Kroatischen Kulturverein Stinatz ist Bezeichnung "villa croatica nova" (= neue tauchten neue auf, andere wieder ver­ es nun mit Hilfe von Dr. Kruhek, Oberarchivar ­ kroatische Siedlung). schwanden. Die Grenzlage des Ortes und in Zagreb, und Dr. Tobler vom Landesarchiv In den Jahren 1532 bis 1534 wurde die der karge Boden zwang die Stinatzer, sich Eisenstadt gelungen, die Urgeschichte von Burg SteniCnjak (auch StiniCak genannt) - in nach anderen, besseren Erwerbsquellen Stinatz aufzudecken. der Nähe von Karlovac gelegen - heftiger umzusehen, was zu einem ausgedehnten Stinatz ist demnach mit Sicherheit in den von den Türken angegriffen. Diese Tatsache Vieh- und Weinhandel führte. ..

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Blumenschmuckpreisträger - Mogersdorf: trotz aller Gegenkräfte aufzuhalten und ist Gedenkstätten der Türkenschlacht 1664 ­ allen Menschen dankbar, die diesen Ver­ Jennersdorf: modernstes Schwimmbad des such mittragen und unterstützen. Burgenlandes, Campingplatz, ausgezeich­ nete Küche - Graz, ca. 200 km. Eine der Hauptsorgen der ästerreichi• schen Pro Juventute-Kinderdorfvereinigung ist es immer wieder, den Lebensunterhalt der Was geblieben ist an Glanz und Ruhm in den Kinderdorfhäusern lebenden Kinder von dir, der arabischen Herrschaft, sicherzustellen. Neben den Spenden ist es dessen Wasser im Verborgenen erforderlich, auch andere Mittelaufbrin­ weinen, gungsaktionen zu starten. Bereits 1948 wur­ den die Philatelie und der Ballonsport in den das birgst du sorgsam in deinen Dienst der guten Sache gestellt. Seith~r gibt Samstag, 2. Juli: Edelweißball Mauern. es zwei- bis dreimal jährlich durch die Oster­ Sonntag, 24. Juli: Filmnachmittag Wenn rotgolden die Gipfel der reichische Post eine Beförderung von Donnerstag, 28. Juli: Steirer Heimat-Abend Sierra Nevada Sammlerpost mit FreibalIonen, wobei der Sonntag, 7. August: Barbeque in Heidelberg im Lichte des jungen Tages erstrahlen, Reinerlös aus diesen Aktionen den Kinder­ Donnerstag, 18. August: Singkreis Geburts- dann überragen dich die Türme UJ Id dorfkindern zugute kommt. Alljährlich kann tagsfeier Kuppeln der Lebensunterhalt für ein drittel der 250 Sonntag, 21. August: Filmnachrittag Pro Juventute-Kinder aus diesen Aktionen Sonntag, 4. September: Vatertagsfeier, der Alhambra in anmutiger Majestät. bestritten werden. veranstaltet von "Edelweiß" Durch Spitzen aus Gips Diese BaHonpostbriefe haben sich zu September: Spezial-Konzert Dallas einer eignen zerbrechlichen Architektur einem beliebten Sammelgebiet entwickelt, Brooks Hall oder Melbourne Town schimmern Ornamente in Silber, das heuer im Jahr des 200jährigen Jubi­ Hall Perlmutter läums der Ballonfahrt besondere Aktualität Sonntag, 25. September: Filmnachmittag und Marmor, von Zedernholz umrahmt. gewinnt. Samstag, 8. Oktober: Oktoberfest-Ball Kew Civic Centre Und die bul1en Farben der Fliesen Vom 21. bis 29. Mai 1983 fand im Rahmen Sonntag, 16. Oktober: Filmnachmittag verlieren sich - wie auf kostbarer der Salzburger Dult die Jubiläumsausstel• Sonntag, 30. Oktober: Nationalfeiertag Seide - lung 'A200 Jahre Ballonfahrt", veranstaltet Sonntag, 13. November: Wiener in unvergleichlich prachtvollen vom Ost. Flugpostsammlerverein und. der Nachmittag 2 Nuancen. äst. Pro Juventute, statt. Auf ca. 300 m Freitag, 25., Samstag, 26., Sonntag, 27. waren ausschließlich Sammlungen von Brie­ November: Dandenong Oktoberfest Betäubend liegt der Duft der Rosen fen und Postkarten, die mit FreibalIonen Sonntag, 4. Dezember: "Krampus- und über deiner Stadt, flüstert der Wind durch die Luft befördert worden sind, zu Nikolaus-Feier für Kinder", Andalusiens geheimnisvoll sehen. veranstaltet von "Edelweiß" in den Sträuchern der bräutlichen Für philatelistisch nicht interessierte gab Sonntag, 18. Dezember: Weihnachtsfeier Samstag, 31. Dezember: Silvester-Feier Myrte . .. es eineSonderschau mit Dokumenten zur Nur zu schlafen scheinen Geschichte der Ballonfahrt sowie Videofilm­ vorführungen über das Ballonfahren. die Reyes Catolicos in der Königskapelle, Der World Wildlife Fund (Welt Natur Fonds) weil die begabtesten deiner Söhne WWF ist eine internationale Naturschutzor­ deren Grabmal errichtet. ganisation -1961 als Stiftung in der Schweiz Auf hohem Sockel thront in deinem gegründet - und erhält sich ausschließlich Zentrum Eisenstadt über Mattersburg - Sieggrabe­ von Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Königin Isabella, freundlich ner Sattel, 605 m - Weppersdorf zur Ruine zweckgebundenen Zuwendungen. Landsee - Weppersdorf - Raiding: Geburts­ niederblickend haus von Franz Liszt, Museum - Oberpullen­ Sein Zweck ist die Erhaltung der Natur in auf Christoph Kolumbus. dorf: Bezirksvorort, Schwimmbad - Locken­ all ihren Erscheinungsformen - Pflanzen, Und die Fontänen zu ihren Füßen haus: Burg und Naturkundemuseum, Tiere, Landschaft, Luft, Gewässer, Humus und Bodenschätze - zum Wohle der streuen immer wieder Schwimmbad - Geschriebenstein: höchster Blumen aus funkelnden Brillanten, Berg des Burgenlandes, 883 m, Aussicht­ Menschheit. Der Mensch hat gegenüber der sturm (teils auf ungarischem Gebiet), Wan­ Natur eine Verantwortung um ihrer selbst um der allseits Verehrten zu huldigen. derungen - Rechnitz: Badestausee, Fische­ willen. Anny Polster reimöglichkeit, Weinkeller - Burg Schlai­ Der WWF versucht gemeinsam mit seinen ning: Sammlung von gußeisernen Kunstge­ 26 nationalen Förderungsgesellschaften die genständen, Waffen und Gemälden, im Som­ nötigen Geldmittel bereitzustellen, um Natur­ mer Quartiermöglichkeit - Oberwart: schutzprojekte in aller Welt zu unterstützen Bezirksvorort, Schwimmbad - Bad Tatz­ und die Erhaltung gefährdeter Tier- und mannsdorf: Kurort für Herz-, Kreislauf- und Pflanzenarten in ihrem natürlichen Lebens­ Frauenleiden, Freilichtmuseum bäuerlicher raum zu sichern. Aber auch Erziehung und Bauformen - Mariasdorf: gotische Kirche Meinungsbildung tragen dazu bei. Der WWF Bernstein: Vorkommen von Edelserpentin, vertritt seine Zielsetzung glaubwürdig, sach­ Verarbeitung zu Schmuck- und Kunstge­ lich und konsequent. Er ist unpolitisch und genständen, Schwimmbad, Jugendher­ läßt sich nicht kaufen und setzt seine Mittel berge - Piringsdorf: Herstellung von Korb­ rationell und vernünftig ein. flechtwaren - Stoob: Landesfachschule für Der WWF hat seit mehr als 20 Jahren welt­ Keramik und Ofenbau, Töpfereibetriebe, weit über 1,3 Milliarden Schilling für 3024 Töpferei-Hobby-Kurse im Juli - über Mat­ Naturschutzprojekte aufgebracht und 260 tersburg zurück nach Eisenstadt, zirka 210 Nationalparks und Naturschutzgebiete km. installiert, deren Gesamtfläche zusammen­ Ausflüge von Graz ins südliche Burgen­ genommen die doppelte, Größe Westeuro­ land: Graz über Hartberg nach Oberwart: pas ausmachen. Bezirksvorort - Großpetersdorf: Schwimm­ Der WWF ist von verhältnismäßig sehr bad - Eisenberg: Rotweinbaugebiet an der ungarischen Grenze, Pinkataler Weinstraße wenigen Menschen mit sehr wenig Mitteln - über Strem nach Heiligenbrunn: alte stroh­ getragen, die sich mit einer Menge von gedeckte Weinkeller - Güssing: Burgmu­ Umweltproblemen konfrontiert sehen und er seum, Schwimmbad, Fischereimöglichkeit ist daher auch auf ihr Verständnis und Wohl­ wollen angewiesen. im Stausee, Wildtierpark, Mineralquelle, Mr. Helmut Jandrasits überreicht Mrs. Reitmöglichkeit - Heiligenkreuz im Lafnitztal: Der WWF ist ein Versuch, die fortschrei­ Gisela Kainz, Toronto, zum 80er einen schö• idyllischer Ort an der ungarischen Grenze, tende Zerstörung der natürlichen Umwelt nen Geschenkkorb. Herzliche Gratulation! Juli/August 1983 Seite 5

installment on 20 annual payments. A percentage of each installment is withheldfor taxes. Mr. Ernst, who is 56 years old, said he watched the television dra­ wing of the six winning numbers Thursday night and then went to his repair shop to do some work. The 24 tickets he had purchased for the drawing were in the shop. "I worked for a little while and then decided to check my tickets," he said. "I looked through the first batch and didn't have anything, but I found a matching ticket in the second and called my wife at the house. "I'm a great kidder, so she didn't believe me," Mr. Ernst said. "My daugther still doesn't believe me. That's why she's not here today." Hazel F. Gluck, the lottery's executive director, said Mr. Ernst was the only bettor among 4,148,422 this week who picked the winning combination of numbers between 1 and 36. The winning numbers were 5, 10, 16, 27, 28 and 29. Many bettors use a personal "system" based on such things as birth dates, addresses, telephone numbers or some formula that appeals to them in selecting numbers. Mr. Ernst eplained that he places slips of paper numbered from 1 trough 36 in a coffee can and reaches in to select his numbers, one at a time, for each ticket he purchases. Mr. ernst is origined from .

Zahlreiche Gratulanten waren zur Geburtstagsfeier von Frau Gisela Kainz, Toronto; gekommen. Mit diesem Bild gehen liebe Grüße an die Familien Knor, Wagner, Boeschinger, Holper und Novak in Gütten• bach. Liebe Mitglieder, L~ndsleute und Freunde! Wir laden Sie herzlichst zu unserem Picnic am Annasonntag, dem 24. Juli 1983, im Evening Beils Klub ein. Wieder soll dieses Picnic ein schönes Familienfest werden. Wie im Vorjahr ist folgendes Programm vorbereitet: Um 11 Uhr vormittags feiert Pater Karl Schindler von der St. Patricksgemeinde einen hl. Gottesdienst in der Kapelle. Ab Mittag bereitet unser Komitee ein gutes, schmackhaftes Essen vor und natürlich ist für reichliche Getränke gesorgt. Nachmittags spielt Hans Wagner und die Happy Austrians zum Tanz auf. Für die Jugend und die Junggebliebenen gibt es Spiele und Wettbewerbe. Auch ein Schwimmbad steht zur Verfügung. Das Picnic findet auch bei Schlechtwetter statt,da ein Klubhaus vorhanden ist. Für den Vorstand: Helmut Jandrisits

Kürzlich starb im Alter von 89 Jahren Mrs. Anna Gmoser, Gattin des verstorbenen früheren Gebietsreferenten der BG., Mr. Julius Gmoser. Die Verstorbene ist die Schwester von Frau Rosa Schermann (Zah­ ling) und die Tante des Präsidenten der BG., Julius Gmoser (Mogers­ dorf).

Die Eheleute Karl und Sophie Gyaki feierten in Toronto ihr 60. Hoch­ zeitsjubiläum. Hier im Bild das Jubelpaar im Kreise ihrer lieben Ver­ Die Reihe der Gratulanten, die dem Eltendorfer Ehrenbürger wandten und Freunde, ein lieber Gruß geht auch zu den Verwandten Dechant Geistlicher Rat Eduard Gerger die Hand schütteln wollten, war mehr als lang: Alle gaben sich zum 70. Geburtstag des Jubilars nach Oberwart. ein Stelldichein. $ Dechant Geistlicher Rat Eduard Gerger ist seit 1942 in der Pfarre ~ Königsdorf seelsorgerisch tätig und konnte sich im Laufe der Jahre A television repairman who picks his lottery tickets by extracting das Vertrauen der Bevölkerung erringen. Er zählt wirklich zu jenen, numbers from a coffee can has won $ 4,8 million in the Pick-6 Lotto die das Bild der Menschen in diesem Landstrich wesentlich geprägt game, becoming the biggest winner in the 12-year history of the New und mitgestaltet haben! Jersey Lottery. Und alle hatten sich eingefunden: Bürgermeister Peischl, Vizebür• The winner, Erving J. Ernst of Whiting, also won $ 44,50 at the same germeister Ing. Achhorner, Gemeindevorstand Pfeiffer, Amtmann Pie­ time in the smaller three-number Pick-It game. He and his wife, Jean, ler und Heinz Paus überbrachten dem beliebten Gottesmann die received acheck today for $ 191,144 from Governor Kean,'the first Glückwünsche der Gemeinde. Auch die BG. gratuliert herzlich!

Wiesler dankte allen, die das Jahr über in krone bewarben sich Kathy Hild, Tina Fandl der Gemeinschaft mitarbeiteten und mit Eifer und Sandra Veselids. Das Rennen machte zur Gestaltung dieses Festes mitwirkten. die hübsche 17jährige Schülerin Kathy Hild, Der große Saal im Donauschwabenheim Sein Dank galt vor allem der Verbandssekre­ Tochter einer burgenländischen Mutter und war bis auf den letzten Platz besetzt, als die tärin Regina Czvitkovits und nicht zuletzt Vik­ eines amerikanischen Vaters. Vereinigung der Burgenländer bei einem tor Czvitkovits, der als Festpräsident alle Präsident Wiesler gebührte der Ehrentanz glanzvollen Festbankett ihre neue Miss Bur­ Hände voll zu tun hatte. Das Essen war her­ genland wählte. Präsident Walter Wiesler mit der "Burgenlandschönen". Zu diesem vorragend zubereitet und der Wein war Fest wurden extra Bierkrüge hergestellt, auf konnte neben den Vertretern aller österrei• natürlich ein echter Burgenländer. chisch-amerikanischen Vereine und einer denen neben dem Wappen des Burgenlan­ Abordnung der Donauschwaben vor allem Mit herzlichen Worten verabschiedete sich des auch die der anderen österreichischen die amtierende Generalkonsulin der Bun­ die vorjährige Miss Burgenland, Melissa Länder abgebildet sind. Die formschönen desrepublik Österreich, Aloisia Schmidt, und Wiesler, und bedankte sich für alle Unterstüt• und farbenfrohen Krüge sind zum Preis von 7 den österreichischen Handelsdelegierten, zung, die man ihr in ihrem Amt entgegen Dollar bei der Burgenländischen Gemein­ Dr. Seitinger, begrüßen. gebracht hatte. Um die neue Burgenland- schaft erhältlich. Seite 6 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Juli/August 1983

Die 1. Burgenländer Society von New York Zu ergreifenden Szenen kam es dann am erfreut sich nicht nur in deutschamerikani­ etwas abseits gelegenen Friedhof, als die schen Kreisen eines guten Rufes. Die Mit­ Särge in die Gräber hinuntergelassen wur­ glieder sind nicht nur Burgenländer, sondern den. viele andere Landsleute und viele Mitglieder Unmittelbar nach der Haschendorfer der zweiten Generation der Burgenländer. Totenfeier begannen im nahen Neckenmarkt Mit großer Frel,!de kann gestgestellt wer­ die Trauerfeierlichkeiten für das Brüderpaar den, daß in all den Jahren seitdem der Ver­ Richard und Georg Zach. ein gegründet worden ist, die Bande mit der Auch an den beiden darauffolgenden alten Heimat aufrecht erhalten blieben. Dazu Tagen waren Totenfeiern anberaumt: Aber­ gehört auch die enge freundschaftliche Ver­ mals begleiteten mehr als tausend Trauer­ bundenheit mit der Burgenländischen gäste die weiteren Opfer dieser beispiello­ Gemeil"1schaft und die oftmalige offizielle sen Umweltkatastrophe. Anerkennung der Verdienste der 1. Burgen­ länder Society von New York durch die Bur­ genländische Landesregierung und die Regierung Osterreichs. Der Weitblick der verschiedenen Vor­ standschaften und die Treue der Mitglieder Filmabend im Gasthaus Klucsarits in Kroa­ hat eines zustande gebracht: Die Festlich­ tisch Tschantschendorf. keiten sind trotz verstreuter Wohnsitze der Landsleute und fast gänzlich aufgehörter Einwanderung, immer wieder bestens be­ sucht. An Dazu gehört auch die alljährliche Wahl der Miss Burgenland im Rahmen des traditionel­ BG.-Reisen len Katharinaballs im November des Jahres. Auch diesmal folgten die Burgenländer der A-8382 Mogersdorf, Einladung und feierten im Kreise von Lands­ leuten das 60jährige Jubiläum. Bitte senden Sie mir Unterlagen und Anmeldeformulare für eine Urlaubsreise nach: o USA Der Platz vor der Haschendorfer Kirche Canada Filmabend im Gasthaus Kloiber in Oberbil­ war voll mit Menschen: Alle Dorfbewohner o dein. waren gekommen, um jenen dreien, die eine Unwetterkatastrophe aus ihrer Mitte heraus­ o Südamerika ( gerissen hatte, das letzte Geleit zu geben. Land Anton Schlaffer, 20, Helmut Stifter, 20, und Erich Hahn, 18, waren im Freien vor der klei­ o Australien nen Kirche aufgebahrt worden,. denn das Die Generalversammlung des Österrei• enge Gotteshaus konnte die trauernden cher-Vereins Zürich vom 30. April 1983 war Massen nicht fassen. Gleich vor dem Portal o Städteflüge (nach ) wie immer sehr gut besucht. Als Ehrengäste standen die drei hellen Särge. konnten wir Herrn Generalkonsul Dr. A. o Südafrika Segut-Cabanac, Herrn Vizekonsul K. A. Die Einsegnung der drei Toten nahm Diö• Blecha sowie Herrn F. Hartl, Vorstandsmit­ zesanbischof DDr. Stefan Laszlö vor. Auch er glied des Weltbundes, begrüßen. war von den tragischen Folgen dieses Blitz­ o Nordafrika ( schlages total erschüttert: Frau G. Hauri-Schwab sowie Herr A. Land Schmidinger haben ihren Rücktritt einge­ "Wir alle fühlen mit den trauernden Hinter­ reicht. Die verbleibenden Vorstandsmitglie­ bliebenen!" Seine Worte sollten Eltern und o Europa ( der wurden wiedergewählt. Der neue Vor­ Anverwandten ein wenig Trost spenden. Land stand setzt sich somit wie folgt zusammen: Burgenlands Landesfeuerwehrkomman­ Präsident: K. Nöst, Vizepräsident: F. Hörzer, dant Johann Neubauer und auch der Leiter Ich möchte voraussichtlich Kassiere: H. Jussei und F. Plinegger, Schrift­ des Österreichischen Volkssportverbandes, führerinnen: H. Zass-Gächter, H. Kantner, G. Maximilian Bräumel, würdigten die Leistun­ vom . Moretti und E. Simetzberger, Beisitzer: A. gen der drei Verstorbenen. Alle Fahnen Bruckgraber. Der Verein zählt zur Zeit 400 angetretener Feuerwehrgruppen trugen Mitglieder. Die Generalversammlung wurde Trauerflor, auch die Helme der Haschen­ bis mit einem gemütlichen Abendessen abge­ dorfer Feuerwehrkameraden. schlossen. Bürgermeister LAbg. Karl Heincz, sichtlich mit Personen teilnehmen ergriffen, nahm namens des Gemeinderates Abschied von den Katastrophenopfern und nach . bekundete schwergeprüften Hinterbliebe­ nen innigste Anteilnahme. Besondere Wünsche in Bezug auf Die 1. Burgenländer Society in New York Bald setzte sich dann der Trauerzug in den Urlaub: .. (Präs. John Wukitsevits) feierte das 60jährige Richtung Friedhof in Bewegung. Die Särge Jubiläum mit einem Dinnertanz (Castle Har­ von Anton Schlaffer, Helmut Stifter und Erich bour Family Style Special) im Castel Harbour Hahn wurden von ihren ehemaligen Feuer­ Casino, 1118 havemeyer Ave., Bronx, NYC. wehrkameraden getragen. Der riesige Trauerzug nahm seinen Weg am örtlichen Zur Gründungsversammlung erschienen Feuerwehrhaus vorbei. . zur Überraschung eine große Anzahl von Name: . Burgenländern. Der Zweck der Gründung Hier heulte als letzte Ehrenbezeigung die wurde von den Anwensenden mit stürmi• Dorfsirene und auch das Folgetonhorn des schem Beifall aufgenommen. 60 Landsleute Feuerwehrwagens ertönte: Die Ortsfeuer­ Anschrift: . ließen sich sofort als Mitglieder einschrei­ wehr nahm von drei ihrer Kameraden ben.Ein Vorstand wurde gewählt. Abschied. Juli/August 1983 GEMEINSCHAFT Seite 7

BAD TATZMANNSDORF: Kurdirektor chenseminar. Auch an diesem 23. 1946 betreibt er in Güssing selbständig Josef Hölzl trat Ende Juni in den wohl­ Seminar können ausschließlich Hoch­ den Handel mit Schuhen und Lederwa­ verdienten Ruhestand. Hölzel war 13 schulstudenten mit Vorkenntnissen in ren. Jahre lang Kurdirektor in Bad Tatz­ einer der 0stsprachen teilnehmen. HACKERBERG: Roswitha Popofsits Walpurga Bernhardt, Kasernenstraße, mannsdorf und hatte maßgeblich <:im und Bernhardt Rauer ga,ben einander und Erich Grafl al,lS Ebreichsdorf gaben Aufbau des Kurortes mitgearbeitet. Die , das Jawort. - 79jährig starb Katharina Frage der Nachfolge?Man munkelt, daß einander das Jawort. Helga Rottenstei- . , Sifkovits. Kommerzialrat Wilhelm Topchancen ner, Ruster Straße, und Jösef Pipal tra­ hätte. ten ebenfalls vor den Traualtar. - Ferdi­ HAGENSDORF: 78jährig starb There­ sia Seier. BOCKSDORF: Josef Zach starb im nand Pingitzer und Eugen Giczy star­ ben. Alter von 82 Jahren. - Reinhard Halper HALBTURN: Die burgenländische und Aurelia Feldbacher aus Oberwart ELTENDORF: Eduard Stanko und Landesausstellung wurde nach Begrü• vermählten sich. Herta Plessl gaben einEmder das ßung durch Kulturlandesrat Gerald Jawort. - Theresia Lohner starb im 88. Mader und einführenden Worten von DEUTSCH BIELlNG: Vor kurzem starb Georg Kugler, Direktor des Montirde­ Johanna Tretter im Alter von 37 Jahren. Lebensjahr, und Theresia Deutsch starb .im Alter von 82 Jahren. Nach kurzer, pots des Kunsthistorischen Museums, DEUTSCH GERERSDORF: Ernst schwerer Krankheit starb Franz Gaal, durch den Landeshauptmann eröffnet. Janisch starb im 48. Lebensjahr. der ehemalige Eltendorfer Bürgermei• Die musikalische Umrahmung besorgte DEUTSCH KALTENBRUNN: Jahres­ ster. Er war 73 Jahre alt geworden. Unter das Holzbläserensemble der Hoch­ versammlung des örtlichen Musikverei­ großer Anteilnahme der Bevölkerung schulexpositur Oberschützen. Dieses nes: Der Rückblick des Obmannes fiel wurde Franz Gaal zu Grabe getragen. hatte beim Landesbewerb '83 "Jugend recht erfreulich aus. 40mal hatten Pfarrer Gerhard Koller nahm die Einse­ musiziert" den ersten Preis zuerkannt Deutsch Kaltenbrunner Musiker im ver­ gnung vor und hielt einen Nachruf. Mit erhalten. gangenen Jahr professionell auf­ Worten des Dankes und Kränzen ver­ HANNERSDORF: Theresia Van den gespielt. Derzeit sind 39 aktive Musiker abschiedetensich die Herren Unger Oosten starb im 46. Lebensjahr. im "Vereinskader". (Wasserleitungsverband Unteres Laf­ nitztal), Nikles (Raiffeisen-Lagerhaus HASENDORF: Adelheid Kroboth aus DEUTSCHKREUTZ: ,,50er"-Feier in Jennersdorf), Landeshauptmannstell­ Rehgraben und Richard Marakovits Deutschkreutz: Treffpunkt war vor dem vertreter DDr. Rudolf Grohotolsky, Bür• gaben einander das Jawort. Rathaus - hier begrüßten Mitglieder der germeister Peischl sowie Präsident HENNDORF: Im Alter von 70 Jahren Jugendblasmusikkapelle Gäste mit Resetarits und Ortschef Stangl vom starb Franz Weber. Im Alter von 76 Jah­ fröhlichen Klängen. Wenig später ergrif­ Kameradschaftsbund. ren' starb Franz Lorenz und August fen der Obmann des Festkomitees, Brunner starb 86jährig. - Helmut Gruppeninspektor Sommer, und Bür• GAAS: Kürzlich schloß die Gemein­ deangesteIlte Adelheid Unger mit dem Janosch führte kürzlich Monika Fleck germeister Bundesrat Berger das Wort. zum Traualtar. Die Festmesse zelebrierte dann VS-Lehrer Helmut Dunst aus Moschen­ Dechant Reiner. dorf den Bund fürs Leben. - Kürzlich HEILlGE;NBRUNN: Günter Pail und starb Frau Irma Duhan im 60. Lebens­ Theresia Stimpfl aus GÜssing.. Langzeil DEUTSCH SCHÜTZEN: Josef Kopfen­ jahr. vermählten sich. steiner starb im 60. Lebensjahr. GOBERLlNG: Den Bund der Ehe HEILIGENKREUZ I. L.: Den Bund der DÖRFL: Manuela Puchegger und schlossen Karl Kappel und Ingeborg Ehe schlossen Manfed Kemetter aus Josef Seidlberger aus Raiding gaben Schuch. Rehgraben und Maria Brunner. - Mr. einander das Ja-Wort. GRIESELSTEIN: Alois Buchas feierte Joseph Pandl jun. und Gattin aus Pitts­ DRASSBURG: Waltraud lIIedits und vor kurzem seinen 70~ Geburtstag und burgh, Pa., besuchten kürzlich das Hei­ Dietmar Lomosits gaben einander das Karoline Sucher ihren 50. - Im Alter von matdorf ihres verstorbenen Vaters Jawort. 76 Jahren starb Johanna Wagner. Joseph Pandl. - Sehr stolz ist die Gasthofbesitzerin Edith Gibiser aus Hei­ DRASSMARKT: 89jährig starb There­ GROSSMUTSCHEN: Johann Kavaz­ sia Bauer. ligsnkreuz auf ihren 19jährigen Koch­ mann starb 80jährig. lehrling Christian Fuchs aus Dietersdorf DÜRNBACH: Im 44. Lebensjahr starb GROSSPETERSDORF: Das Ehepaar im Bezirk Fürstenfeld. Der Kochlehrling Josef Brenner. Johann und Erika Postmann feierte das nahm mit weiteren vier Köchen am 19. EBERAU: Gräfin Paula Erdödy starb im Fest der silbernen' Hochzeit. Bundeslehrlingswettbewerb für Köche und Kellner in Wels teil und erreichte die ,66.. Lebensjahr. Martha Lendl starb im GÜSSING: Alois Csencsits starb im 52. Lebensjahr. - Die kaufm. Angestellte Medaille in Gold in der Mannschaft 62. Lebensjahr. Maria Bayer verstarb im Köche-Burgenland. Kathrin Dömoor und der Tischlermeister 78. Lebensjahr. - Der Dekanats-Katholi­ Werner Strobl aus Gaas schlossen den kentag führte Teilnehmer aus den 23 JENNERSDORF: Den Bund der Ehe Bund fürs Leben. Dekanatspfarrenauf der Festwiese schlossen Josef Sommer und Renate EISENSTADT: Landesaufenthaltsak­ zusammen, wo Dechantpfarrer Alois Janosch. - Johann Deutsch starb im tionen der Stadtgemeinde am Semme­ Tonweber (Stegersbach) den Gottes­ Alter von 47 Jahren. - Der "Jennersdor­ ring, bei der bedürftigen Eisenstädtern dienst feierte. Das Nachmittagspro­ fer Musiksommer '83" wartet auch eine Woche lang Erholung angeboten gramm gestalteten 19 Musik- und Volk­ heuer wieder mit einem ausgewählten wird, werden auch heuer wieder durch­ stanzgruppen, darunter 6 Jugend­ Programm auf. - Wüstenrot-Manager geführt: 45 Personen werden in zwei bands. Güttenb.ach und Stinatz waren eröffneten in Jennersdörf (Hauptplatz 6) Turnussen dabei sein. Die Aktionen jeweils durch eine Tamburizza- u. Folk­ eine neue Beratungsstelle. Bei der klei­ werden bereits seit zwanzig Jahren loregruppe vertreten. - Der Vorsteher nen Festivität meinte Landesleiter Dir. durchgeführt. - Die Ostakademie des des Landesgremiums des bgld. Schuh­ Mag. Rudolf Simandl unter anderem: Österreichischen Ost- und Südosteuro• handels,Komm.-RatJosef Seier, beging "Die gute geschäftliche Entwicklung im pa-Institutes veranstaltet vom 31. Juli bis seinen 60. Geburtstag. Der Jubilar ist in Burgenland wurde in den letzten Jahren 20. August das traditionelle Ostspra- Moschendorf geboren, seit dem Jahre vom Aufbau eines dichten Beratungs- 8 Juli/August 1983

netzes begleitet. Beratungsstellen in MISCHENDORF: Dem Reisebüroinha• SULZ: Eleonöre Unger aus Edlitz und Oberwart, Güssing, Neusiedl und nun ber Josef Schuch wurde der'Titel "Kom­ Waltel" Globosits traten vor den Traual­ auch in Jennersdorf waren Schwer­ merzialrat" verliehen. tar. - Franz Marth starb im 82. Lebens­ jahr. punkte dieser Bemühungen." - Die MÜHLGRABEN: Im Alter von 73 Jah­ Stadtgemeinde Jennersdorf ist seit der ren starb Berta Ecker. SANKT MICHAEL: Manfred Grünwald Pensionierung von Med.-Rat Dr. Bösch aus Rauchwart und Waltraud Gerger ' ohne Zahnarzt, und dies bereits seit 2 MÖRBISCH: Diana Lang und Ewald schlossen den Bund der Ehe. Jahren. Amtsarzt Dr. Josef Wagner hilft Weiß schlossen den Bund fürs Leben. STINATZ: Den Bund der Ehe schlos­ auch bei Zahnproblemen, doch er MOGERSDORF: 'Kürzlich wurde mit betreut nur einen kleinen Anteil der sen Othmar Zsifkovits aus Hackerberg dem Bau eines neuen Gemeinde- und und Brigitte Resetarits. Weiters heirate­ Zahnpatienten. Die meisten Jenners­ Feuerwehrgerätehauses begonnen. Die dorfer Zahnwehgeplagten müssen in ten Manfred Sifkovits und Sophia Fab­ Kosten werden sich auf rund 3,5 sits. die Steiermark oder nach Ungarn "aus­ Millionen Schilling belaufen. - Kürzlich wandern", um von ihren Zahnschmer­ schlossen Willibald Paukovitsch und Eli­ TOBAJ:Roswitha Horvath aus Güs• zen erlöst zu werden. Niemand versteht, sabeth Brabec aus Weichselbaum den sing und Stefan Seyer heirateten. Bri­ warum kein Facharzt für Zahnheilkunde Bund der Ehe. gitte Horvath aus Güssing und Kal"I in Jennersdorf eine Praxis eröffnet, wo Staudt schlossen den Bund fürs Leben. NEUBERG: Angela Kovacs und Julius doch die "Kundschaft" schon von vorn­ UNTERBILDEIN: Waltraud Nemeth aus herein Schlange steht. Moor traten vor den Traualtar. - Emma und Virgil Kovacs feierten den 25. Hoch­ Steinfurt und Herbert Müllper traten vor KROATISCH EHRENSDORF: Kürzlich zeitstag. - Maria Boisitz starb im 75. den Traualtar. - 81jährig starb Josef starb Georg Stubits im 80. Lebensjahr. Lebensjahr. Lend!. Johann Unger starb im 79. Lebensjahr. KROATISCH GERESDORF: Franz Ste­ NEUSTIFT: Kürzlich starb im 76. fanits und Gabriela Buzanich heirateten Lebensjahr Johann Wechsler. URBERSDORF: Im 78. Lebensjahr kürzlich. starb Hedwig Mayer. OBERBILDEIN: Kürzlich feierten die KROATISCH MINIHOF: Helena und Eheleute Martin und Theresia Reiter das WALLENDORF: Im 63. Lebensjahr Georg Vukovich feierten den 25. Hoch­ Fest der Goldenen Hochzeit. - Dann fei­ starb Emil Hippa. zeitstag. - Es starb Elisabeth Zvonarich erte Bauernpensionist Stefan Müllner WEICHSELBAUM: Aloisia Fugger im 85. Lebensjahr. seinen 91. und die Gastwirtin Maria Kloi­ starb im 72. Lebensjahr. KROBOTEK: Waltel" Bojer aus Sem­ bel" ihren 60. Geburtstag. WEINGRABEN: Johann Biller starb im riach und Gabriela Strini sowie Her­ OBERWART: Architekt Gustav Steurer 73. Lebensjahr. 89jährig starb Theresia mann Weber und Gerlinde Schwart z starb im 88. Lebensjahr. HDir. Josef Bauer. vermählten sich. -76jährig starb Josefa Hasler starb im Alter von 71 Jahren. ­ Kaiser und 77jährig starb Rosa Weber. WINDISCH MINIHOF: Alois Taucher Mit einem kräftigen "Schi Heil" beglück• starb im 51. Lebensjahr. - Franz Frie­ KUKMIRN: Unerwartet starb der Pen­ wünschten die Mitglieder derSchisek­ drich Unger aus Dobersdorf und Renate sionist Kal"I Pelzeter, 79 Jahre. Nach län- tion der Union Oberwart ihren Sektions­ Emma Wolf vermählten sich. 'gerer Krankheit starb die Bauernrentne­ leiter Hauptschuloberlehrer Werner rin Maria Kranz, 90 Jahre. Beide Ver­ Müllner und seine frisch angetraute WOLFAU: Den Bund der Ehe schlos­ storbene fanden auf dem röm.-kath. Ehefrau Michaela Jost. sen Harald Resch und Rosemarie Kol­ Ortsfriedhof ihre letzte Ruhestätte. ­ OLBENDORF: Anna Schalk starb im ler. Ingrid Stampfel und Ronald Wagner Kürzlich gastierte die Theatergruppe 77. Lebensjahr. 87jährig starb Franz aus Rotenturm heirateten ebenfalls. Rohrbrunn im Saale des Gasthofes Hesch!. ZAHLlNG: Karoline und Johann Pfeif­ Fiedler und brachte das sinnvolle Thea­ fer feierten ihren 50. Hochzeitstag.­ terstück "D'Noarrnkoppn" von Hans OLLERSDORF: Im Alter von 72 Jahren Johann Feichtinger starb im 75. Lebens~ Neubauer zur Aufführung. Zahlreiche starb Hermine Fried. jahr. Besucher zollten den originellen Dar­ OGGAU: Margarethe Lang aus Mör• stellern ,großen Applaus. Im Familien­ bisch und Robert Schuster gaben kreise feierte kürzlich das Rentnerehe­ einander das Jawort. - Im 93. Lebens­ paar Adolf und Gisela Poandl, Kukmirn, jahr starb Agnes WinkleI". das Fest der goldenen Hochzeit. Bgm. Richard Zottel" und Gemeinderat Ale­ PINKAFELD: Peter Baldauf und Liane xander Kropf beglückwünschten das Pust schlossen den Bund der Ehe. Nor­ rüstige Jubelpaar mit einem Geschenk­ bert Zisser und LianeSchützenhofer korb und wünschten ihm noch viele heirateten ebenfalls. Jahre in Gesundheit und Rüstigkeit. RAUCHWART: Ingrid Halwaehs und FÜRSTEN FELD: Die Leistungen des Ewald Graf vermählten sich. Waltraud Roten Kreuzes sind vielfältiger Natur. L1MBACH: Rosa Hütter starb im 67. Pomper und Johann Deutsch aus Erste Hilfe-Ausfahrten, Kurse und Schu­ Lebensjahr. 54jährig starb Julius Nikles. Deutsch Kaltenbrunn traten vor den lungen, Altpapier- und Alttextiliensamm­ L1TZELSDORF: Den Bund der Ehe Traualtar. lungen, Reinigungs- und Wartungs­ schlossen'Edmund Fassl und Helene dienste, Übungen und viele Lernstun­ RAX: Alois Gimpl starb im Alter von 66 den. Die Kilometer- wie die Stundenlei­ Baumgartner. - Christine Zsifkovits Jahren. starb im Alter von 71 Jahren. stungen nahmen sprunghaft zu. Ohne REHGRABEN: Adelheid Kroboth und einem Rekordgedanken nachzueifern MARKT ALLHAU: Den Bund der Ehe Richard Marakovits aus Hasendorf ist es eine Tatsache, daß der Bezirk Für• schlossen Wilhelm Starosta und Irm­ schlossen den Bund fürs Leben. stenfeld bei der Blutaufbringung steier­ gard Müllner. ROHRBRUNN: Den Bund der Ehe markweit zum fünftenmal perzentuell an erster Stelle liegt. Nachdem die Therme MARKT ST. MARTIN: Luise Tiefenba­ schlossen Gerald Pfingstl und Rosa­ Loipersdörf mit einem fix stationierten cher aus Weppersdorf und Alfred Hein­ linde Mosel". - Im Alter von 64 Jahren Rettungsfahrzeug ausgestattet wurde, rich gaben einander das Jawort. starb Maria Raber. konnte mit dem Geld.aus der Papier­ MINIHOF LIEBAU: Vizeleutnant Adolf ROHRBACH :70jährig starb Anna Graf. und Textilsammlung ein neues Einsatz­ Pranger starb im 45. Lebensjahr. Erich Kasper starb 45jährig. fahrzeug eingestellt werden.. Juli/August 1983 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Seite 9

unseres Landes schrittweise behoben wer­ für Frauen und 80 für Männer oder Frauen. den können, wobei sicherlich innovatori­ Gegenüber dem Vormonat bedeutete das Die gewerbliche Wirtschaft des Burgenlan­ schen Bestrebungen bei den an sich gerin­ einen Rückgang um 78 oder 13,9 % und im des hatte auf Grund der jahrhundertelangen gen Förderungsmöglichkeiten des Landes Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Grenzlage des Landes und derzunächst fast verstärkt Augenmerk zu schenken sein wird. gemeldeten offenen Stellen um 301 oder ausschließlich agrarischen Struktur für ihre Nur durch eine laufende Verbesserung des 38,3 %. Entwicklung sicher keine günstige Ausgang:­ Produkte- und Dienstleistungsangebotes HA. Mag. Dr. Dörnhöfer sposition. Wenn auch in den letzten Jahr­ wird es möglich sein, die durch die geogra­ zehnten erfreuliche Erfolge erzielt wurden, phische Situation gegebenen Standortnach­ so liegt die gewerbliche Wirtschaft des Bur­ teile auszugleichen und so auch in unserem genlandes aus der Sicht dervolkswirtschaft­ Land die wielzitierten Arbeitsplätze zu lichen Gesamtrechnung noch immer spür:• schaffen, um ein weiteres. Ansteigen der bar hinter dem gesamtösterreichischen Pendlerrate hintanzuhalten und vor allem Durchschnitt. Das Rückgrat der burgenlän• einer möglichst großen Zahl junger Burgen­ disehen Wirtschaft bildet eine große Zahl von länder im Land selbst angemessene kleinen Gewerbe-, Handels- und Fremden­ Beschäftigungs- und Verdienstmöglichkei• verkehrsbetrieben, die primär der Nahver­ ten anbieten zu können. M. D. Schoeck, 1404 Highland Str. Syra­ sorgung und der Befriedigung regionaler cuse, N. Y. 13203 spendete für die Heizung Bedürfnisse dienen. der Kirche von Neuhaus i. d. Wart den Betrag Der größte Dienstgeber der gewerblichen von US-$ 100,-. Ein herzliches "Vergelt's Wirtschaft des Burgenlandes ist demnach Gott!" sagt auf diesem Wege die röm.-kath. nicht, wie in den anderen österreichischen Kirchengemeinde von Neuhaus i. d. Wart! Bundesländern, die Industrie, sondern das Grundsätzlich muß betont werden, daß, Gewerbe mit rund 16.000 Beschäftigten, wie in den übrigen Bundesländern, auch im gefolgt von der Industrie mit 10.700, dem Burgenland aufgrund der Wirtschaftslage Handel mit 5700, dem Fremdenverkehr mit die Situation auf dem Arbeitsmarkt ange­ 4200 und dem Verkehr mit 1400 Dienstneh­ spannt ist. Obwohl durch die beginnenden mern. Markant ist äie Tatsache, daß in letzter Arbeiten in der Bauwirtschaft und das Anlau­ Zeit die Zahl der Beschäftigten des Gewer­ fen des burgenländischen Fremdenverkehrs bes und der Industrie im Rückgang begriffen Arbeitskräfte in großem Maße eingestellt sind, die tertiären Bereiche, insbesondere werden, so bleibt doch die Arbeitsmarktlage Im Rahmen eines gemeinsamen Erfah­ der Fremdenverkehr, der im Raum um den angespannt. rungsaustausches haben die Obmänner der Neusiedlersee eine starke Kopflastigkeit Fremdenverkehrsverbände Region Güssing aufweist, besonders in diesem Bereich in Mit weiteren Einstellungen von Arbeitskräf• und Bezirk Jennersdorf kürzlich beschlos­ absehbarerZeit eine natürliche Wachstums­ ten im Fremdenverkehrsbereich ist zwar sen, noch in diesem Sommer verstärkt grenze erreicht haben. Die Tatsache, daß noch zu rechnen und die Arbeitslosigkeit zusammenzuarbeiten. Der Gästepaß der sich der Fremdenverkehr im Burgenland pri­ wird damit weiter abgebaut, doch wird durch Region GÜssing· wird nun auch auf den mär auf die Sommersaison und auf den die geringe Nachfrage an Arbeitskräften in Bezirk Jennersdorf ausgeweitet, der Gast Wochenend-Ausflugsverkehr konzentriert, den meisten Branchen die Sockelarbeitslo­ aus Güssing oder Jennersdorf wird jeweils bringt naturgemäß starke Auslastungspro­ sigkeit relativ hoch bleiben und über dem auch die Vergünstigungen des Nachbarbe­ bleme mit sich. Vorjahreswert liegen. zirkes in Anspruch nehmen können. Damit Leider hat nunmehr die allgemein Ende April 1983 waren insgesamt 61.724 wird den Besuchern des südlichen Burgen­ schlechte Konjunkturlage auch das Burgen­ unselbständige Arbeitnehmer in Beschäfti• landes erstmals ein komplettes Paket von land voll erfaßt. Auftragsrückgänge und eine gung, davon 36.001 Männer und 26.723 Vorteilen angeboten, das Spektrum reicht zunehmende Verschärfung des Wettbe­ Frauen. Obgleich um insgesamt 2957 Arbeit­ dabei vom Schwimmen. bis zum vergünstig• werbs machen besonders derIndustrie, dem nehmer mehr im Vergleich zum März in ten Kinobesuch. produzierenden Gewerbe sowie der Bau­ Arbeit standen, waren doch um 1025 weni­ Die weitere Zusammenarbeit betrifft die branche schwer zu schaffen, was sowohl bei ger im Vergleich zum Vorjahr beschäftigt. Sicherstellung von Anschlußmarkierungen den Beschäftigtenzahlen als auch in der Entsprechend der wirtschaftlichen Situa­ für Wander-, Radwander- und Reitwege Insolvenzstatistik deutlich seinen Nieder­ tion waren Ende April insgesamt 4787 sowie die Auflage einer gemeinsamen Land­ schlag findet. Dazu kommt, daß in der bur­ Arbeitslose im Burgenland vorgemerkt. Das karte für spezielle Sparten des Freizeitange­ genländischen Industrie besonders die tra­ bedeutete zwar einen Rückgang gegenüber botes. ditionell starken Textil- und Bekleidungsbe­ dem März 1983 um 3357 oder 41,2 %, doch reiche betroffen sind. Im Bereich der Bau­ waren im Vergleich zum Vorjahr noch immer Für nächstes Jahr ist darüber hinaus ver­ wirtschaft kommt der Mangel an Aufträgen um 1633 mehr Arbeitslose bei den burgen­ stärkte gemeinsame Werbetätigkeit im ln­ deröffentlichen Hand, der in der angespann- ländischen Arbeitsämtern gemeldet, sodaß und Ausland geplant, zu diesem Zweck wird .ten budgetären Situation der Gebietskörper­ der Anstieg 51 ,8 % betrug. vermutlich ein gemeinsamer Regionalge­ schaften begründet ist, besonders spürbar schäftsführer eingesetzt werden. zu tragen. Die Arbeitslosenrate war von 12,0 % im März 1983 auf 7,2 % im April 1983 gesunken. Große Pläne also für Güssing und Jenners­ Es bleibt zu hoffen, daß durch eine Bele­ dorf, gemeinsam wird man sicher weiter­ bung der gesamtkonjunkturellen Situation Offene Stellen waren insgesamt 484 kommen als allein, denn einen Urlaub wert die wirtschaftlichen Strukturschwächen gemeldet. 236 waren davon für Männer, 168 sind alle zwei Bezirke.

In Seite 10 BURGENLÄNDISCHE GEMEINSCHAFT Juli/August 1983

Der Vertrag, der am 28. März 1951 zwi­ ten Nationen für industrielle Entwicklung schen den Vereinigten Staaten und den Ver­ (UNIDO) im Jahre 1966 das Angebot an und einten Nationen abgeschlossen wurde und ließen sich in Wien nieder. Bereits zu dieser Betrachtet man die Geschichte der Brief­ der auch die Grundlage für die späteren Zeit reifte in Österreich der Plan, für die bei­ marke, so stellt man mit Erstaunen fest, in Postabkommen mit der Schweiz und der den genannten Organisationen ein ständi• welch kurzer Zeit sich dieses kleine Stück• Republik Österreich bildete, legte grund­ ges Hauptquartier zu errichten, dem ein Kon­ chen Papier vom einfachen Verrechnungs­ sätzlich fest, daß der eigentliche Postdienst ferenzzentrum für die Abhaltung großer int­ behelf zu einem kleinen Kunstwerk ganz durch die Po5tverwaltung der Vereinigten ernationaler Konferenzen und Kongresse eigener Art, zu einem Informationsträger, ja Staaten wahrzunehmen sei, während der ange~chlossen sein sollte. Die Bauarbeiten sogar zu einem Wert- und Investitionsobjekt philatelistische Dienst in die Zuständigkeit zu diesem Projekt konnte das Wiener Int­ entwickelt hat. Ihre Geschichte ist, gemes­ der Postverwaltung der Vereinten Nationen ernationale Zentrum ( International sen an anderen hi.storischen Abläufen relativ falle. Das bedeutete, daß nur die Einnahmen Centre), im Volksmund UNO-City genannt, kurz, wenn man bedenkt, daß es Briefmarken aus dem Verkauf der UNO-Wertzeichen im an die Vereinten Nationen und die Internatio­ eigentlich erst ab 1840, d. h. seit der Postre­ Rahmen des philatelistischen Dienstes den nale Atomenergie-Orgnaisation übergeben form des englischen Generalpostmeisters Vereinten Nationen zufließen sollten, wäh• werden. Rowland Hili gibt. rend die Einnahmen, die für die postalischen Dienstleistungen erzielt werden, der Postver­ Damit war Wien praktisch zum 3. Hauptsitz Ist schon die Geschichte der Briefmarke waltung der Vereinigten Staaten zustehen. der Vereinten Nationen geworden, und es relativ kurz, so erstreckt sich die Geschichte war daher nur folgerichtig, daß auch hier der UNO-Briefmarken nicht einmal über ein Eine wichtige Zustimmung bedarf hier der eine Dienststelle der Postverwaltung der Menschenalter. Erst vor kurzem, am 24. Erwähnung, nämlich die, daß die UN-Marken Vereinten Nationen eingerichtet wurde. Oktober 1981, jährte sich der Tag der ersten in US$-WälTung nur für solche Sendungen Frankaturgültigkeit haben, die an den Schal­ Die Vorbereitungen dazu begannen im Ausgabe von UNO-Briefmarken zum 30. Jahre 1977 als man einen entsprechenden Male. Was sind 30 Jahre gemessen an der tern oder durch Briefkasten am Sitz der Ver­ einten Nationen in New York eingeliefert wer­ Antrag dem Exekutivrat des Weltpostvereins Weltgeschichte und dennoch haben diese vorlegte. Dieser stimmte dem Vorschlag ali 30 Jahre eine große Bedeutung für. die den. Das gleiche gilt sinngemäß auch für Sendungen, die UN-Marken in Schweizer Einrichtung einer 3. UNPA-Dienststelle in Menschheit, waren sie doch gekennzeichnet Wien und der Herausgabe von UN-Briefmar­ von den vielfachen Bemühungen der Verein­ bzw. österreichischer Währung tragen. Auch sie sind nur für die Freimachung solcher ken in österreichischer Wähjrung im Mai ten Nationen um Frieden, Gerechtigkeit und 1978 zu, erklärte jedoch ausdrücklich, daß Völkerverständigung, was sich in den Bil­ Sendungen gültig, die am Sitz der UNO in Genf (Palais des Nations) bzw. im Internatio­ die Herausgabe von Briefmarken derVerein­ dern der während dieser Zeit herausgege­ ten Nationen auf die Sekretariate in New benen UNO-Briefmarken widerspiegelt. nalen Zentrum in Wien (VIC) zur Einlieferung kommen. York, Genf und Wien beschränkt bleiben Die Themen unserer Marken sind so viel­ müsse. Am 28. Juni 1979 unterzeichneten fältig wie unsere Aufgaben und Ziele. Seien Die erste Ausgabe von Briefmarken der dann in New York der Generalsekretär der es die Bemühungen in Wissenschaft und Vereinten nationen und zwar in US$-Wäh• Vereinten Nationen, Dr. , und Technik, in Bevölkerungsfragen und um das rung erfolgte am 24. Oktober 1951. Dem der österreichische Botschafter bei der Flüchtlingsproblem, oder unsere Rolle in der "Stamp Committee", das die zu verwenden­ UNO, Dkfm. Dr. Thomas Klestil, das entspre­ Friedenssicherung und unser Eintreten für den Entwürfe auszuwählen hatte, lagen chende Abkommen zwischen der Republik die Abrüstung; immer wieder geben unsere damals 194 Entwürfe vor. Heute ist die Zahl Österreich und den Vereinten Nationen. Marken davon ein graphisches Zeugnis. Sie der vorgelegten Entwürfe oftmals höher, beteiligen sich doch bis zu 500 Designer aus Das Postabkommen zwischen den Verein­ weisen auch auf die Anstrengungen um die ten Nationen und der Republik Österr eich Wahrung der Menschenrechte und der etwa 40 Ländern an den weltweiten Wettbe­ werben. Daß auch die Schweiz und Genf ein­ sieht die Errichtung eines Postamtes der Unabhängigkeit hin. Sie sprechen zu uns Vereinten Nationen im Internationalen Zen­ von der Förderung der Agrarproduktion, mal eine besondere Rolle im Rahmen der Organisation der Vereinten Nationen spielen trum Wien vor, das von der österreichischen dem Triumph über Krankheiten und Seu­ Post- und Telegraphenverwaltung betrieben chen sowie dem Einsatz für die Verbesse­ sollte, hatte sich schon während der 1. UN­ Generalversammlung im Jahre 1946 in Lon­ wird und allen Bediensteten der Vereinten rung der Ausbildung. Sie wollen uns die Pro­ Nationen, ihren Angehörigen und ihren bleme im Kampf gegen Drogenmißbrauch don gezeigt, als man entschied, eine Dienst­ stelle der Vereinten Nationen in Europa ein­ Besuchern für alle Postdienstleistungen zur und Rassendiskriminierung ins Bewußtsein Verfügung steht. rufen. zurichten und sich dabei auf die aus der Zeit des Völkerbundes vorhandenen Einrichtun­ Der philatelistische Dienst wird in Wien, wie Wie kam es nun zur Errichtung der Post­ gen besann. Nachdem die Schweizer.. Post auch an den anderen UNO-Dienstsitzen in verwaltung der Vereinten Nationen und zur zunächst (1950) Dienstmarken mit Uber­ New York und Genf durch die Postverwal­ Herausgabe von Briefmarken durch diese druck "Nations Unies Office Europeen" ver­ tung der Vereinten nationen wahrgenom­ Institution? Die Idee dazu stammt von dem wendet hatte, gab sie im Jahre 1955 endgül• men. Leiter der argentinischen Delegation bei den tige Dienstmarken für das Büro derVereinten Vereinten Nationen, Dr. Arce, und bereits ein Nationen in Genf heraus. Im Jahre 1967 ging Nach der Übergabe des Wiener Internatio­ Jahr nach Gründung der Organisation fan­ man dann einen Schritt weiter und befaßte, nalen Zentrums an die Vereinten Nationen den im Jahre 1946 inoffizielle Diskussionen der Resolution des Weltpostkongresses von am 23. August 1979, fand am 24. August über dieses Thema statt. Brüssel, 1952 folgend, den Exekutivrat des 1979 die Eröffnung der Dienststelle Wien der Postverwaltung der Vereinten Nationen im Am 28. August 1947 schließlich legte die Weltpostvereins mit der Frage der Heraus­ gabe von UN-Marken in Schweizer Franken­ Rahmen eines Festaktes im Wappensaal des argentinische Delegation einen formellen Wiener Rathauses statt. Antrag der Vollversammlung auf Schaffung Währung, die am Sitz der UNO in Genf gültig einer Postverwaltung für unsere WeItorgani­ sein sollten. Nachdem die Zustimmung Das Interesse der kunden an diesen neuen sationvor, die befugt sein sollte, eigene durch den Weltpostverein im Mai 1968 erteilt Marken übertraf alle Erwartungen, so daß die Briefmarken herauszugeben. Langwierige war, wurde am 11. Dezember 1968 eine ent­ Dienststelle Wien zeitweilig in Bedrängnis Verhandlungen schlossen sich an. sprechende Vereinbarung mit der Regierung geriet. Trotz dieser und anderer Schwierig­ der Schweiz getroffen, die im großen und keiten, die mit der Umstellung auf EDV­ Die Generalversammlung beauftragte am ganzen der bereits erwähnten zwischen den Buchung zusammenhingen, konnte mit der 8. Oktober 1948 den Generalsekretär mit Vereinten nationen und den USA entsprach. Herausgabe der Flaggenserie im Jahre 1980 dem Weltpostverein und der Regierung der Damit war der Weg frei für die Eröffnung der der Betrieb normalisiert werden. Vereinigten Staaten in Verbindung zu treten, UNPA-Dienststelle in Genf, die am 1. Oktober da sich der Sitz der Vereinten nationen auf 1969 stattfand. Am 4. Oktober 1969 war dann Wenngleich sich auch der Markt nach deren Territorium befand. Nach den Statuten der Ausgabetag der ersten· UN-Marken in einer hektischen Zeit in den Jahren 1979 bis des Weltpostvereines, der 1874 gegründet Schweizer Franken-Währung. 1981 beruhigt hat, so gibt es für uns doch wurde, und der seit 1948 den Status einer keinen Grund zur Klage; zeigt doch die Zahl Sonderorganisation der Vereinten Nationen Schon seit 1955 hatte sich die österrei• der Kunden weiterhin steigenden Tendenz. hat, haben nur souveräne Staaten das Recht chische Regierung intensiv darum bemüht, Wirklich ein gutes Zeichen, beweist es doch, zur Herausgabe von Briefmarken. Der Exe­ Wien zu einem Zentrum für internationale daß sich mehr und mehr Menschen für kutivausschuß des Weltpostvereins, das Konferenzen auszubauen und mehreren int­ unsere Marken interessieren und damit an höchste Organ zwischen den Kongressen, ernationalen Organisationen großzügige unsere Ideen und Ziele herangeführt und mit _die alle fünf Jahre stattfinden, beschäftigte Angebote für die Errichtung ihrer Amtssitze unseren Aktivitäten bekannt gemacht wer­ sich dann in mehreren Sitzungen mit dieser gemacht. So nahmen schließlich die Interna­ den. Das ist letztlich das Ziel unserer Bemü• Frage und erteilte schließlich im Mai 1951 tionale Atomenergie-Organisation (IAEA) im hungen, der Bemühungen der Postverwal­ ·seine Zustimmung. Jahre 1956 und die Organisation der Verein- tung der Vereinten Nationen. Juli/August 1983 11

01 Address Announcement to 2 Please change my mailing address. ·effecti.ve Day...... Month...... yea.r...... Nach den Burgspielen Forchtenstein sind nun auch die Schloß-Spiele Kobersdorf zur Name: (Capital 1etters) , . Gänze fixiert. Auf dem Spielpi an steht heuer bekanntlich die Komödie "Wer anderen eine Old a·ddfleSS: ~ . Grube gräbt ..." ("Die Familie Jowialski") des polnischen Dramatikers Alexander Fredro P. O. Box R. R. No. 01' Apt. No, Number and Street (1793 bis 1876). Im Bühnenbild von Karl City ' i Zone Provinoe : .. ; Eugen Spurny inszeniert Claus Homschak, die Kostüme entwirft Alice Maria Schlesin­ New address: ' . ger, die Musik schrieb Hannes Thanheiser.ln den einzelnen Rollen sind Leon Askin, Gretl P. O. Box R. R. No. 01' Apt. No, Number and Street Elb, Fritz Holzer, Bibiane Zeller, Iris Berben, Detlev Eckstein, Dieter Witting, Georg Nen­ City Zone Provinoo . ning und Gerhard Kery zu sehen. Reference, Subscription No. etc Signature: . Telephone Area Code: Telephone No ..

In Anwesenheit von Bundespräsident Dr. nes und der Gemeinde Mogersdorf, die die­ Rudolf Kirchschläger und zahlreichen weite­ sen Raum an der Dreiländerecke zu völker• ren Vertretern des öffentlichen Lebens verbindenden Aktionen nützen und dadurch wurde Hofrat Dr. August Ernst im Festsaal eine beachtete Ausnahmestellung für der Akademie der Wissenschaften mit der Mogersdorf erreicht haben. zu Beginn der Medaille "Bene merito" ausgezeichnet. Es ist Mogersdorf hat aus der Geschichte Internationalen Schülerausstellung hieß dies die höchste Auszeichnung, die die gelernt: Aus einer Schlacht, in der 1664 die Bürgermeister Johann Lex die Sqhüler und österreichische Akademie der Wissenschaf­ Türken besiegt wurden und die jahrhunder­ Professoren in Mogersdorf herzlich willkom­ ten zu vergeben hat. Nur Persönlichkeiten, telang verherrlicht wurde, ist ein Bekenntnis men. die sich für die Wissenschaft besonders ver­ zur Toleranz und zum Verstehen über die An der Schülerausstellung und am dient gemacht haben, erhalten diese Grenzen hinweg gewachsen. Während das anschließenden Jugendfestival am SchlößI• begehrte und seltene Auszeichnung. Die Mogersdorfer Symposion der wissenschaft­ berg nahmen auch Landtagsvizepräsident Medaille wird im Jahr nur an zwei Wissen­ lichen Aufarbeitung der Geschichte dient, Ferdinand Grandits und die Landtagsab­ schafter vergeben. hat sich daneben auch ein Kennen- und Ver­ geordneten Dr. Wolfgang Dax und Ing. Alois Hofrat Dr. Ernst, Vorstand der Abteilung 111/ stehenlernen innerhalb der jungen Genera­ Lang sowie die Direktoren der Gymnasien tion entwickelt. 2-Landesarchiv und Land~sbibliothek des teil. Amtes der Burgenländischen Landesregie­ Ausgegangen ist diese Initiative vor drei Für die heurige Internationale Schüleraus• rung, ist der erste Burgenländer, dem die Jahren vom Schlößlverein Mogersdorf und stellung lautete das Generalthema "Stille­ Verdienstmedaille überreicht wurde. Damit seinem Obmann Julius Gmoser. Die Gymna­ ben". Die Jury bewertete die überaus beach­ finden die jahrelangen Bemühungen des sien im nahe gelegenen St. Gotthard tenswerten Arbeiten und kam zu folgendem Gelehrten um die wissenschaftliche Zusam­ (Ungarn), Murska Sobota (Jugoslawien) Erg~bnis: menarbeit zwischen dell) Land Burgenland sowie Fürstenfeld, Güssing und Jennersdorf und der Akademie der Wissenschaften im wurden eingeladen, sich mit Schülerarbeiten Die ersten Preise wurden Tatjana Trajbor Interesse der Geisteswissenschaften, spe­ an dieser Aktion zu beteiligen. Alle machten aus Murska Sobota, Rita Szabo aus St. Got­ ziell der historischen Landeskunde, öster• mit, denn dieser Zeichen- und MaIwettbe­ thard, Christian Baumgartner aus Fürsten• reichweite Anerkennung. Darüber hinaus werb dient nicht nur der künstlerischen Wei­ feld, Hannelore Stipsits aus Güssing und bedeutet die Würdigung der überragenden terbildung der jungen Menschen, er fördert Klaus Wimmer aus Jennersdorf zuerkannt. Leistungen von Hofrat Dr. Ernst die Bestäti• auch die nachbarschaftlichen Beziehungen. Als die Direktoren ihre Gymnasien vorstell­ gung des Burgenlandes als vollwertiges Schon bei der feierlichen Flaggenhissung ten ("Ich bringen Ihnen die Grüße von 1800 Bundesland auch auf dem Gebiet der Wis­ vor dem Rathaus (der Musikverein Mogers­ Schülern und 100 Professoren aus Murska senschaften. dorf intonierte alle drei Hymnen) würdigte Sobota"), da gab es niemanden, der nicht die Burgenlands Kulturreferent, Landesrat Dr. Freude auf ein Wiedersehen im nächsten Gerald Mader, die Initiative des Schlößlverei- Jahr zum Ausdruck brachte.

Josef Gossy, Volksschuldirektor in Litzels­ dorf, feierte seinen 60er. Seit 1948 in Litzels'" . dorf tätig, stattete der Gemeinderat durch die Verleihung des goldenen Ehrenringes sei­ nen Dank ab. Seite 12 GEMEINSCHAFT Juli/August 1983

haben veranstaltete der Club am 27. Mai in der Chef des amerikanischen Zentralbank­ Eisenstadt einen "Abend im Schloß". Präsi• systems, Volcker. dentin Maria Schreiner begrüßte im beson­ Außerdem traf Androsch mit führenden Kürzlich feierte der Vorstand der Kulturab­ deren Landesrat Dipl.-Ing. Karall, den 2. Prä• Mitarbeitern jener Senatoren zusammen, die teilung des Amtes der Bgld. Landesregie­ sidenten des Burgen!. Landtages Dr. Widder den Bankenausschuß im US-Senat bilden. rung, Hofrat Dr. Johann Jandrasits, seinen und LAbg. Gerhard Jellasitz. Mag. Sepp 60. Geburtstag. Aus diesem Anlaß fand im Gmasz vom ORF Burgenland fungierte als Androsch wies gegenüber seinen amerika-' Gasthof Raffel in Jennersdorf eine Geburt­ launiger Conferencier. Für den musikali­ nischen Gesprächspartnern darauf hin, daß stagsfeier statt, zu der neben den engsten schen Rahmen sorgten hervorragend Man­ es keinen Sinn habe, aus politischen Grün• Familienangehörigen auch viele Freunde zur fred Wagner-Artzt, Klavier, Joanna Madrosz­ den mit wirtschaftlichen Maßnahmen gegen den Osten vorzugehen. Zur internationalen Gratulation gekommen waren. Der frühere kiewicz, Violine, sowie das "Eisenstädter Kreditsituation wurde festgestellt, daß die Direktor des Museums des 20. Jahrhunderts, Gitarren-Trio": Camillo Demattio, Ernst Ram­ Probleme nicht so sehr Dr. Alfred Schmeller, würdigte die Persön• sauer und Günter Völker. Mit Verve interpre­ in der Größe der Ver­ tierten Trude Marzik und Anny Polster aus scliuldung einzelner Länder, sondern in der lichkeit des Jubilars und führte unter ande­ Fälligkeit liegen. rem aus, daß Hofrat Dr. Jandrasits als Maurer eigenen Werken. Elisabeth Gmasz brillierte angefangen habe, später durch Zähigkeit mit Gesang. Ebenfalls der guten Sache zur In politischen Kreisen Washingtons wurde und Fleiß die Matura abgelegt und auch das Verfügung gestellt hat sich Nora Szirmay, außerdem gegenüber Androsch festgestellt, Jus-Studium an der UNI Wien mit gutem Europas klassisch akademische Tänzerin, daß man auch bei der neuen Regierungs­ Erfolg absolvierte. Seit vielen Jahren ist mit ihrer hinreißenden Darbietung. Anschlie­ konstellation in Österreich ein Festhalten am Hofrat Dr. Jandrasits Vorstand der Kulturab­ ßend delektierten sich die zahlreich erschie­ bisherigen außenpolitischen Kur& erwartet. teilung des Landes. Viele kulturelle Tätigkei• nenen Gäste am Buffet - von den Clubda­ ten im Landes sind ihm zu verdanken, viele men gekonnt arrangiert. Künstler wurden durch ihn gefördert. Erwäh• nenswert ist auch, daß durch seine Initiative die alte Hofmühle in Güssing adaptiert wird, Bürgermeister Franz Mahr und Vizebür• Hier soll ein Auswanderermuseum einge­ germeister Mag. Julius Schaberl aus Heili­ richtet werden. In diesen Räumen sollen genkreuz im Lafnitztal sowie Bürgermeister Reichl-Bund und Burgenländische Gemein­ Erwin Zeitler und Hans Hofmann aus Wil­ schaft ihren Sitz bekommen. Hofrat Dr. Jan­ helmstal im Landkreis Kronach in Bayern drasits ist Ehrenmitglied der BG., er ist ein haben ihre Unterschriften unter die Urkunde wahrer Freund dieser Gemeinschaft. Viele gesetzt, die "lebendige Freundschaft und seiner Verwandten leben in den USA. Die BG. gemeinsame Aktivitäten ihrer Gemeindebür• wünscht dem Jubilar ebenfalls viel Glück ger auf kulturellem, volkskundlichem, sport­ und viele Jahre noch in Gesundheit und lichem und wirtschaftlichem Gebiet" verkün• guter Schaffenskraft! det. Damit ist eine Partnerschaft besiegelt, die schon vor sieben Jahren durch einen Zufall ihren Ausgang nahm. Damals hat der Musik­ verein aus Wilhelmsthal Luftballons gestar­ tet. Einen davon hat Josef Neuherz aus Wal­ lendorf gefunden. So ist die Freundschaft zwischen den. beiden Gemeinden entstan­ den.

Der Maschinenhändler Gustav Gibiser, der heuer das Jubiläum der 35jährigen Beruf­ sausübung begeht, feierte kürzlich den 65. Geburtstag. Er übttrotz seiner 65 Jahre ehre­ namtlich noch verschiedene Funktionen Uhren und Schmuck silnJd Ge­ aus. Er ist Obmann der Wassergemein­ schenke von bleibendem Wert schaft, bei der Handelskammer vertritt er die .güin.stig wie in Handelsvertreter des Bezirkes Jennersdorf und so und war auch bei der Errichtung von Forst­ ÖSterreich. wegen sowie bei der Kirchenrenovierung als d~r Funktionär aktiv tätig. Auch als Heimatdich­ Ich hJalte eine besonders ter hat er guten Anklang gefunden. schöne Auswahl an Dlamantrin..

und Kuckucks­ Seit kurzem hat die Creditanstalt auch am für Sie bereit. internationalen Finanzplatz New York, dem Übrigens erhielt W. Hofrat Dr. Johann Jan­ größten Finanzzentrum der Welt, eine Filiale Besuchen 'Sie mich mtte wäh• drasits kürzlich aus den Händen des Lan­ mit Vollbankkonzession. Wie Generaldirek­ rend Ihres· Aufent.Jhalrtes :iJn der deshauptmannes des Burgenlandes, Theo­ tor anläßlich der Eröff• Heimat! dor Kery, eine hohe Auszeichnung. Ihm nung der Filiale erklärte, soll mit dem neuen wurde das Große Ehrenzeichen des Landes Stützpunkt in den USA die österreichische Burgenland für seine Verdienste im Kultur­ Exportwirtschaft gefördert werden. Vor allem Ihr Uh:nnacl1er.meister und bereich des Burgenlandes .verliehen (siehe aber verspricht sich die Creditanstalt einen JuweLier Bild). Die Burgenländisch? Gemeinschaft direkten Zugang zum Refinanzierungsmarkt gratuliert auch hiezu recht herzlich! . in Dollar. Damit soll die Abhängigkeit vom Eurodollarmarkt vermindert werden. Mit der Filiale in New York, einer in London, Repräsentanzen in Argentinien, Brasilien, "Soroptimist International - Club Eisen­ Ungarn, Dubai und demnächst in Mailand ist 8, 03352448 stadt" hat auch im Clubjahr 1982/83 im Sinne ein "wesentlicher Schritt im Auslandsge­ der Hilfsbereitschaft Beachtliches geleistet. schäft der CA geschehen" (Androsch). Außer der laufenden Betreuung eines Paten­ kindes in Nepal und eines behinderten Mäd• Hannes Androsch führte anläßlich seines chens aus Pottendorf wurde noch die Behin­ Amerikaaufenthaltes auch zahlreiche dertenwerkstätte in Neusiedl am See mit Gespräche mit Vertretern der Hochfinanz, einer Spende bedacht. Für caritative Vor- darunter Weltbankpräsident Clausen und Juli/August 1983 BURGENLÄNDISCHE \.jI::IVlI::II\I~{ Seite 13

EIGENTUMSWOHNUNG in 2 Güssing (80 m ) günstig zu ver­ kaufen. Anfragen an Telefon 02263/64094 oder 03324/343. Special flights to Austria - Germany - Switzerland - Hungary and all of Europe. International Airlines. , daß die Philharmoniker ausschließlich ein Group and Charter Tours within USA-Hawaii and Europe. :Wiener Orchester sind", hat Wilhelm Furt­ wängler gesagt. "Diese Schar von Virtuosen The Caribbean and other parts of the world. hohen Ranges sind alle Söhne einer einzi­ Special Circular Tours of AUSTRIA "Red-White-Red". gen Landschaft, einer einzigen Stadt." Und Complete Travel arrangements for AIR - SHIP - CRUISES ­ Bruno Walter, der die Philharmoniker in den fünfziger Jahren in Edinburgh dirigierte, TOURS - HOTELS - BUS TOURS - CAR RENTAL etc. sagte in Erinnerung an eine Begegnung mit ihnen kurz vor der Jahrhundertwende: "Die­ ser Klang von 1897 ist heute noch der TRAVEL AGENCY gleiche, obwohl nicht ein einziger Musiker aus dieser Zeit noch im Orchester tätig ist. 1642 - 2nd Ave/Cor. 85th Street Was ist das? Das dürfte man Tradition nen­ New York, N.Y. 10028 nen." Tel.: 212-737-6705 Die Perfektion der Wiener Philharmoniker Joe Baumann ist kaum zu überbieten. Vor ein paar Jahren hatten sie einmal in München unter Karl Böhm die 2. Symphonie von Brahms gespielt, als plötzlich im dritten Satz das vier Männern aus dem berühmten Großen Licht ausging. Einer der Musiker rief: Musikvereinssaal kommen und vorüberha• "Machen wir doch einfach weiter!" Und sten. Manchmal bleiben Leute stehen, sehen obwohl die Handbewegungen des Dirigen­ ihnen nach und flüstern ehrfürchtig: "Die ten kaum zu erkennen waren, spielte das Kürzlich starb im 97. Lebensjahr der über Philharmoniker". Das genügt, denn jeder Orchester das grandiose Werk fehlerlos zu die Grenzen Österreichs hinaus bekannte Wiener zwischen acht und achtzig weiß Ende. Lili Foldes Architekt Prof. DDDr. Clemens Holzmeister. Bescheid. Die als eines der besten Sympho­ Der Verstorbene wurde am 27. 3. 1886 in nieorchester derWelt gefeierten Wiener Phil­ Fulpmess in Tirol geboren. Er ist Nestor des harmoniker sind ein wesentlicher Bestand­ österreichischen Architekturwesens. In sein teil der Donaumetropole und ihres Kulturle­ Wirken fällt neben vielen kirchlichen Bauten bens, ein Begriff wie der Stephansdomoder der Bau des Salzburger Festspielhauses die Hofburg. Wer sich der Freundschaft und das Parlament in Ankara. Lange Zeit eines Philharmonikers rühmen kann, steht in wirkte er auch als Professor in Düsseldorf seinem Bekanntenkreis hoch im Kurs. und Wien. Ein ganz großes Herz hatte der Unsterbliche Komporisten wie Johannes Verstorbene auch für die Auslandsösterrei• "Jedes Volk lebt in seinen Liedern, leidet cher; er war nämlich lange Jahre Präsident Brahms, Richard Wagner, Guiseppe Verdi, Anton Bruckner, Gustav Mahler und Richard und liebt in ihnen, sfe tragen seine Sehn­ des Weltbundes der Auslandsösterreicher. sucht, seine Wünsche und Hoffnungen ­ Für seine Zusammenarbeit mit der Burgen­ Strauss haben die Philharmoniker im Verlauf ihrer ruhmreichen Geschichte dirigiert. eben alles, was es bewegt. Die Lieder sagen ländischen Gemeinschaft wurde er auch selbst, was es ist. Ich brauche sie keinem zu zum Ehrenmitglied unserer weItumspannen­ Bruckner und Strauss widmeten ihnen sogar eigene Kompositionen. deuten, weil sie sich selbst verständlich den Organisation. Die Burgenländische machen in einer Sprache, die hier im Bur­ Gemeinschaft übermittelt hiemit namens der Wahrscheinlich sind die Wiener Philhar­ genland zu Hause ist. Wir alle wären ärmer Auslandsburgenländer den Hinterbliebenen moniker das homogenste aller großen Sym­ ohne sie, und könnten nicht verstehen, ein aufrichtiges Beileid! phonieorchester des Westens. Das gegen­ woher die Quellen stammen, die nicht nur wärtige Durchschnittsalter der Musiker liegt nicht versiegen, sondern immer wieder mit 39 Jahren für einen Klangkörper dieser Neues hervorbringen." So würdigte Landes­ Kategorie ungewöhnlich niedrig. Zwei große hauptmann Theodor Kery die Bedeutung der Geht man in Wien an manchen Abenden Dirigenten haben dieser Homogenität den kulturellen Bestrebungen der burgenländi• gegen halb sieben Uhr durch eine Kleine wunderschönen Klang des Orchesters schen Kroaten bei der Festveranstaltung Nebenstraße des stets belebten Kärntner• zugeschrieben. "Den Grund zu der einzigar­ anläßlich des 20jährigen Bestehens der rings, dann sieht man oft Gruppen von drei, tigen Stellung des Orchesters sehe ich darin, Tamburizza Siegendorf.

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• Seite 14 GEMEINSCHAFT Juli/August 1983

Zagreb - Toronto ab 15.6.1983 - ' öS 9.650,- Kinderermäßigung auf Anfrage. Abflug 15. 6. 1983 öS 9.590,- Aufenthaltsmöglichkeit 1 Jahr. (Direktflug Alia) Kinder von 2 - 12 Jahren haben· 500/0 Ermäßigung. Weitere Flüge ab Frankfurt jeden Montag und Freitag Aufenthaltsmöglichkeit zwischen 7 bis 90 Tage. sowie jeden Donnerstag ab München nach Toronto. Abflüge Montag, Dienstag, Mittwoch, Freitag und Preis ab DM 1.120,-. Samstag. - ab Abflug 15. 6. 1983 öS 10.490,- (Direktflug Tarom) einfacher Flug ab 15. 6. 1983 öS 6.290,- Kinder von 2 - 12 Jahren haben 50 % Ermäßigung. . Wien via Amsterdam nach Montreal und retour Aufenthaltsmöglichkeiten bis zu einem Jahr, offfener ab 15. 6.1983 öS 13.780,- Rückflug möglich, Abflüge jeden Mittwoch.

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Eigentümer, Herausgeber und Verleger: "Burgenländische Gemeinschaft", Verein zur Pflege der Heimatverbundenheit der Burgenländer in al/er Welt, Mogersdorf. Verantwortlicher Redakteur: Oberamtsrat Julius Gmoser, Mogersdorf. Druck: Hans Köck, A-8280 Fürstenfeld, Wal/­ straße 24, Ruf 03382/2465. (AV ISSN 0007-6228) Printed in Austria