BEETHOVEN Most Complete ! Peter Bruns Annegret Kuttner 3

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BEETHOVEN Most Complete ! Peter Bruns Annegret Kuttner 3 klanglogo Peter Bruns Annegret Kuttner BEETHOVEN MOST COMPLETE ! 3 BEETHOVEN Ungewöhnlichsten und Sonderbarsten, was seit Kompletter als einfach langer Zeit, nicht nur in dieser Form, sondern über- MOST COMPLETE 3 haupt, für das Pianoforte geschrieben worden ist. nur komplett Alles ist hier anders, ganz anders, als man es sonst, Ludwig van Beethoven (1770–1827) Ludwig van Beethovens Cello- auch sogar von diesem Meister selbst empfangen Sonate in F-Dur / Sonata in F major, op. 5,1 hat.“ Mögen die Sonaten aus heutiger Hörpers- 1 Adagio sostenuto – Allegro 16:06 kompositionen in neuem Licht pektive weniger schockierend wirken, lassen sie die 2 Allegro vivace 7:05 zeitgenössischen Bedenken doch beispielsweise im Spiel mit der Form von op. 102/1 nachvollziehen, Sonate in F-Dur („Horn”-Sonate) / welche die klassische dreisätzige Abfolge schnell – Sonata in F major (Horn Sonata), op. 17 Mit dem dritten Teil der Reihe „MOST COM- langsam – schnell durch einen stark komprimierten bearbeitet von / arranged by Ludwig van Beethoven PLETE“ vervollständigen Cellist Peter Bruns und langsamen Mittelsatz in die Nähe einer eigentli- 3 Allegro moderato 7:54 Pianistin Annegret Kuttner ihre musikalische Spu- chen Zweisätzigkeit rückt. Auch kompositorische 4 Poco Adagio, quasi Andante 1:09 rensuche, die sich neben dem bekannten Violon- Mittel wie die quasi-improvisatorischen, fantasie- 5 Rondo. Allegro moderato 4:36 cello-Repertoire den selten gespielten Bearbei- artigen Elemente in den langsamen Abschnitten 6 Variationen Es-Dur / Variations E-flat major on 9:16 tungen von Beethoven selbst bzw. aus seinem oder die unerwartet plötzlichen Übergänge im “Bei Männern, welche Liebe fühlen”, WoO 46 Umfeld widmen. Wenn man so möchte, ließe Allegro-Finale stehen zusammen mit einem Ver- Sonate in C-Dur / Sonata in C major, op. 102,1 sich behaupten, dass die Cellosonate ihren „Er- zicht auf vordergründige Virtuosität exemplarisch 7 Andante – Allegro vivace 7:13 finder“ Ludwig van Beethoven sein ganzes Leben für die Eigenwilligkeit in Beethovens Spätwerk. Die 8 Adagio – Tempo d’Andante – Allegro vivace 7:11 lang begleitete: Er war es, der dem grundierenden D-Dur-Sonate macht sich ähnliche kompositori- Generalbassinstrument als einer der ersten kon- sche Verfahrensweisen zunutze und bildet in ihrer Sonate in D-Dur / Sonata in D major, op. 102,2 zertierende Freiheiten in einem solchen Ausmaß streng konzipierten Anlage doch ein Gegenstück 9 Allegro con brio 6:17 zugestand, dass der Weg zur weiteren Entwicklung zum freien Fantasiegeist der C-Dur-Sonate. Die 10 Adagio con molto sentimento d’affetto 7:32 der Sonate für Violoncello und Klavier gebahnt war. kontrapunktischen Finessen von op. 102/2 kom- 11 Allegro – Allegro fugato 4:25 Gut zwanzig Jahre vergingen zwischen der ersten men besonders in den Rahmensätzen zum Tragen, Gesamtspielzeit / total time 78:48 Auseinandersetzung und Begründung der Gattung wenn bei Repriseneintritt eine imitatorische Fas- Peter Bruns, violoncello mit den beiden Sonaten op. 5 (1796) und den bei- sung des Satzanfangs erklingt, oder sich das finale Annegret Kuttner, piano den letzten Beiträgen für diese Besetzung, op. 102 Allegro fugato polyphon entfaltet und dabei teils (1815/16). Dementsprechend lässt sich hier eine in klangliche Grenzbereiche vorstößt. Als Ruhepol BEETHOVEN – MOST COMPLETE 1 (KL1534) unüberhörbare Entwicklung aufzeigen. dieser Sonate fungiert das Adagio con molto senti- Variationen F-Dur / Variations F major, op. 66 Am Endpunkt dieses Prozesses stehen mit dem mento d’affeto, das einen feierlichen d-Moll-Cho- Sonate g-Moll / Sonata g minor, op. 5/2 Sonatenpaar op. 102 zwei Werke, die mit ihren ral mit einem Dialog zwischen beiden Instrumenten Sonate A-Dur / Sonata A major, op. 47 formalen, thematischen und satztechnischen Neu- kombiniert, bevor sich die innige Coda hin zum fu- BEETHOVEn – MOST COMPLETE 2 (KL1535) erungen bei den Zeitgenossen auf Unverständnis genartig verdichteten Schlusssatz öffnet. und Ablehnung stießen. So schrieb die Wiener All- Mit der Sonate op. 5/1 wird der Bogen gespannt Sonate A-Dur / Sonata A major, op. 69 Variationen G-Dur / Variations G major, WoO 45 gemeine Musikalische Zeitung im Jahr 1818: „Die- von Beethovens Spätwerk zurück zur beginnenden Sonate Es-Dur / Sonata E-flat major, op. 64 se beyden Sonaten gehören ganz gewiss zu dem Etablierung der Gattung, die noch unter gänzlich anderen Umständen stattfand. Mit der Cellosonate werk vor, um nicht bloß an die Ohrwürmer des ten Tonvorrat verfügte, zu präsentieren. Beethoven in F-Dur, op. 5/1, betrat Beethoven Neuland, denn Singspiels anzuknüpfen und – wie oft um 1800 begleitete den berühmten Hornvirtuosen am Kla- Much more than das ehemals begleitende Saiteninstrument sollte geschehen – relativ einfach gestrickte Variationsfol- vier und konnte für die angeblich innerhalb von nur von nun an auch solistische und musikalisch ge- gen für den Hausgebrauch zu schaffen. Vielmehr ein bis zwei Tagen entstandene Komposition auf just complete wichtige Aufgaben übernehmen. Die Bedingungen bot er als aufstrebender und ambitionierter Pianist seinen eigenen Erfahrungsschatz zurückgreifen, Ludwig van Beethoven’s cello hierfür konnten besser nicht sein: Als Beethoven und Komponist seine ganze Kunstfertigkeit in der denn er selbst hatte in seiner Jugend das Hornspiel 1796 nach Berlin gereist war, traf er dort auf die Verarbeitung dieser allseits bekannten Melodien erlernt. Aus der Drucklegung des Werks und der compositions in new splendor führenden Cellisten der Zeit: Dem französischen für Violoncello und Klavier auf, denn schließlich Opusnummer lässt sich ablesen, dass Beethoven Geschwisterpaar Jean-Pierre und Jean-Louis Du- galt es auch hier, dem Vorbild Mozart gerecht zu seiner Hornsonate zwar Gewicht beimaß, jedoch port, das der ebenfalls auf hohem Niveau Cello werden. Dabei folgte Beethoven gerade in den Va- ließ der Anspruch an die Spielfertigkeiten wohl am With the third part of the “MOST COM- spielende Friedrich Wilhelm II. von Preußen an riationen über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“, Verkaufspotenzial zweifeln und so enthielt die 1801 PLETE” series, cellist Peter Bruns and pianist seinen Hof geholt hatte, kommt das Verdienst WoO 46, den Spuren seines Lehrers Joseph Haydn erschienene Originalausgabe neben der Horn- eine Annegret Kuttner conclude their search for zu, gemeinsam die spieltechnischen Neuerungen wieder mehr, als er dies bei den vorhergehenden Violoncellostimme. Obwohl heute selten auf dem musical leads. In addition to the well-known entwickelt zu haben, die Beethoven in seinen Neu- Variationen über „Ein Mädchen oder Weibchen“ Cello gespielt, sprach der Beethovenschüler, Pianist violoncello repertoire, the series focuses on schöpfungen aufgriff. Auf Vorbilder für die junge getan hatte. In dem Werk ohne Opuszahl (WoO) und Klavierpädagoge Carl Czerny in seiner Schrift rarely performed arrangements by Beethoven Gattung konnte sich Beethoven nicht berufen, je- 46 zugrunde liegenden Duett besingen der Vo- „Über den richtigen Vortrag der sämtlichen Beetho- or from his circle. One might say that the cello doch gelten die Violinsonaten Mozarts als Orien- gelfänger Papageno und Pamina, die Tochter der ven’schen Klavierwerke“ von sechs (!) Sonaten für sonata accompanied its “inventor” Ludwig van tierungspunkte, da auch sie dem Soloinstrument Königin der Nacht, die Bedeutung der Liebe zwi- Violoncello, inklusive dieser „Horn-Sonate“, und er Beethoven throughout his life: It was he who breite Entfaltungsmöglichkeiten einräumen und schen Mann und Frau. Dem unprätentiösen Thema bestätigte Beethovens Urheberschaft der Bearbei- granted the fundamentally basso continuo in- Beethoven sie gründlich studiert hatte. Auch eine lässt Beethoven sieben kunst- und anspruchsvolle tung, die entsprechend den Voraussetzungen und strument a degree of freedom that paved the feierliche Introduktion, welche die Sonate op. 5/1 Veränderungen folgen, die in ihrer Machart ganz Möglichkeiten des Saiteninstruments angepasst way for the further development of the so- eröffnet, sowie die Zweisätzigkeit lassen sich z.B. eigene Charakteristika ausbilden und sich von der und verändert wurde. Die horntypischen Elemente, nata for cello and piano. A good twenty years in der Violinsonate KV 379 des Salzburger Meisters Schlichtheit der Vorlage teils beträchtlich entfernen. wie das Fanfarenthema gleich zu Beginn oder die passed between the initial exploration and es- wiederfinden. Der Einfluss Mozarts setzt sich bis Die Dramaturgie führt dabei von rhythmisch-poly- punktierte Rhythmik im nur 17 Takte umfassenden, tablishment of the genre with the two op. 5 in die instrumentale Behandlung fort, wenn sich phoner Arbeit und virtuos-tänzerischen Elementen langsamen Satz, blieben erhalten. Dagegen bringt sonatas (1796), and the last two contributions im Allegro von Beethovens erstem Satz zwischen über Vexierspiele zwischen Klavier und Cello hin zu Beethoven im Schlusssatz nicht eine erwartbare for this instrumentation, op. 102 (1815/16). Ac- Violoncello und Klavier ein dialogisches Wechsel- den traditionellen Minore- und Adagio-Varianten, „Chasse“, sondern entwirft ein unbeschwertes Ron- cordingly, an unmistakable development can be spiel entspinnt. Dem galant singenden bevor sich aus einem stockend-fragenden Innehal- do mit klangvoll-lyrischen Episoden. observed here. Tonfall des Kopfsatzes folgt ein virtuoses ten ein brillantes Finale entwickelt. 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