Der Zeitungsleser

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Der Zeitungsleser 22 forum 339 Dossier Der Zeitungsleser Ernährungswissenschaftler sind sich ei- Zeitungsleser legen – und dies haben ganz Tatsächlich entwickelt sich im Laufe der nig: Milchkaffee ist für den menschlichen ernsthafte Studien herausgefunden – ei- Jahre eine magische Identität zwischen Magen nicht geeignet. Kuhmilch entwi- nen hohen Grad an rituellem Verhalten an dem Zeitungsleser, seiner Zeitung und ckelt in der Kombination mit Kaffee eine den Tag. Sie sind meistens mit Zeitungen der Welt. Wenn sich in diesem Dreige- für die Verdauung des Homo sapiens stirn zwei Komponenten (Zeitung und praktisch unüberwindbare, gallertartige Welt) verändern sollten, gerät die dritte Masse. In einer Art Selbstversuch hat Mittlerweile ahnt der Zeitungsleser, (der Leser) aus der Bahn. Die dabei zu sich der Autor während 25 Jahren jeden dass dies nur der Anfang ist. Tage tretenden, ungeheuren Beharrungs- Morgen einen Liter Milch mit starkem Der abendliche Blick über die kräfte erschweren es Zeitungsmachern, Kaffee im Verhältnis 1 zu 1 eingeflößt. Onlineangebote raubt ihm seine einen Wandel im Blatt einzuleiten ohne Die Versuchsanordnung in früher Mor- Neugierde und sein Lesevergnügen gleich die gesamte Leserschaft auszutau- genstunde beinhaltete darüberhinaus das am nächsten Morgen. schen. Heute, wo die Einnahmen aus gleichzeitige Lesen der (in diesem Fall) dem Anzeigengeschäft einbrechen und luxemburgischen Tagespresse. Auch hier die gute alte Tageszeitung sowohl durch sind Experten davon ausgegangen, dass sozialisiert worden oder hatten eine geeig- die Gratispresse als auch von Seiten der vitale Organe in Mitleidenschaft gezogen nete Initiationsphase (depressive Jugend, Onlinemedien unter Druck gerät, ist die werden könnten. Die Feldstudie führte lange Wartezeiten an Bushaltestellen, in Versuchung natürlich groß, gut gemeinte jedoch zu einem überraschenden und be- manchen Fällen ein Studium). Ist das Ritual aber nicht immer genauso durchdachte ruhigenden Ergebnis, das Soziologie und erst einmal etabliert und verläuft das Leben Veränderungen vom Zaun zu brechen. Psychologie längst in anderen Bereichen in geordneten Bahnen, kann so ein Leser bestätigen konnten: der physische und über Jahrzehnte hinweg als treuer Abon- Auch die luxemburgische Presse ist zum psychische Metabolismus des Menschen nent gehalten werden – bis er in eine an- Leidwesen des Zeitungslesers schon Ende (und artverwandter Mäuse und Ratten) dere Stadt zieht, keinen Milchkaffee mehr der 90er Jahre in eine Phase größter Un- gewöhnt sich an nahezu alles! Eine leichte trinkt (wie im vorliegenden Fall) oder die ruhe geraten. Eine Flut neuer Publika- Bewusstseinstrübung war das einzige, was Lieblingszeitung einen Relaunch startet. tionen (Le Quotidien, Le Jeudi, La Voix, über die Jahre festzustellen war. Feierkrop, Luxemburg Privat, Contacto, Zeitungsleser sind grundsätzlich konser- Correio, L’Essentiel, Point 24, Paperjam...) Vor einem Jahr hat der betreuende Arzt vativ – selbst wenn sie eine linke Zeitung kam vor dem Hintergrund ausufernder dann die Reißleine gezogen: Die Testper- lesen. Sie hassen nichts so sehr wie Ver- Anzeigenbudgets hinzu und wollte gele- son solle ihren Organismus zumindest änderung. Ein Relaunch ist in ihren Au- sen werden, wobei sich das publizistische teilweise entgiften und das Experiment gen kein Anfang sondern ein Ende. Der Anliegen (oder seine Notwendigkeit) abbrechen. Seitdem trinkt der Autor kei- Wechsel des Chefredakteurs ist ihnen zu- manchmal selbst nach jahrelangem Kon- nen Milchkaffee mehr. Die Zeitungen wider, denn ein neuer Chefredakteur geht sum nicht erschließen ließ. Einige Titel, liest er zwar immer noch, aber sie schme- erfahrungsgemäß mit dem Anspruch ans an die man sich halbwegs gewöhnt hatte, cken nicht mehr. Die Lektüre wirkt weni- Werk, die Dinge verändern zu wollen, die verschwanden wieder vom Markt. Das ger frisch und inspirierend, immer öfter in seinen Augen verkrustet und den Zeiten Luxemburger Wort halbierte das Papierfor- überkommt ihn das Gefühl, er hätte den nicht angemessen sind (und im übrigen mat und verdoppelte gleichzeitig die An- Text schon einmal an anderer Stelle gele- nicht den Lesegewohnheiten seiner Kin- zahl seiner Artikel, das Lëtzebuerger Land sen, das Ereignis wäre die Meldung nicht der entsprechen). Der Zeitungsleser fühlt verdoppelte nur das Format nicht jedoch wert und die Kommentare hätte man sich sich dann im Kern seiner Persönlichkeit die Zahl der Beiträge. Der Gréngespoun eigentlich sparen können. bedroht. veränderte seinen Namen, beließ es aber Printmedien April 2014 23 bei den wöchentlichen Arbeitsstunden fen). Andererseits entdeckte er Les Echos, lichkeit benötigt, die über mehr als Geld seiner Journalisten. Paperjam veränderte die erhellende Serien und Rubriken bieten verfügt – nämlich über Zeit! in gleichem Maß das Selbstverständnis und dazu überraschend kritische Informa- der Kommunikationsbranche wie das Alt- tionen zu Wirtschaft und internationa- Das Aus für die gedruckte Presse könnte papieraufkommen. Das Journal veränderte ler Politik. Nachdem in Deutschland die beim heutigen Tempo der Veränderung alles (zum Guten!), vergaß aber, dies der Frankfurter Rundschau von den Gewerk- schon in 15 Jahren eintreten. Nischen- Welt mitzuteilen. Nur das Tageblatt blieb schaften abgewickelt wurde, fühlt sich der produkte wie forum und intelligente Ma- sich treu und veränderte rein gar nichts. Zeitungsleser einsam. Den Spiegel hatte er gazine wie Brand Eins werden vielleicht seit der Pubertät nicht mehr in der Hand. überleben (weil sie freizeit- und bade- Mittlerweile ahnt der Zeitungsleser, dass Für Die Zeit fehlt einfach der Platz. Es zimmerkompatibel sind), aber sicherlich dies nur der Anfang ist. Der abendliche bleiben natürlich die bürgerlichen Flagg- keine Tageszeitung im heutigen Sinne. Blick über die Onlineangebote raubt ihm schiffe Süddeutsche und FAZ. Wenn diese Stattdessen wird auf einem zusammenfalt- seine Neugierde und sein Lesevergnügen Zeitungen (bzw. er) bis dahin durchhalten, baren und in der Westentasche verstau- am nächsten Morgen. Die Stellenkürzun- wird er sie während der Pension lesen. Die baren Schirm ein komplettes Medien- und gen bei den großen internationalen Zei- großen angelsächsischen Zeitungen ma- Informationsangebot auf uns einstürzen tungen verheißen nichts Gutes. Wenige chen vor, wohin die Reise gehen könnte: mit kontinuierlichen News und Updates, Tageszeitungen machen vor, wie man sei- große Geschichten, die sich sowohl vom Bildern, Videos und Filmen, Live-Inter- nen Lesern einen Mehrwert liefert. Von Le Rechercheaufwand als auch vom Stil und views und Kommentaren, interaktiven Monde und seiner bigotten Berichterstat- der Länge der Beiträge nun wirklich nicht Angeboten und Diskussionsforen ... tung musste der Zeitungsleser aus Selbstre- fürs Internet eignen. Der Zeitungsleser spekt irgendwann Abschied nehmen (die kennt in Luxemburg nur zehn Personen, Der Zeitungsleser wird seinen Milchkaffee Art und Weise ihrer Recherche und das die sich so etwas wünschen – ein Indiz für vermissen. entsprechende Ergebnis hatte er ein paar die geringe Zukunftsfähigkeit dieses Kon- Mal live in Luxemburg mitverfolgen dür- zeptes, für das es eine bürgerliche Öffent- Jürgen Stoldt Förderung der Pressevielfalt? Die staatliche Pressehilfe in Zahlen 2010 2011 Tageblatt 1 642 507 1 650 445 Luxemburger Wort 1 493 224 1 516 769 Le Quotidien 1 204 855 1 230 389 80,6 % 19,4 % La Voix du Luxembourg 898 843 488 357 Journal 529 621 549 047 Télécran 376 472 401 758 Zeitung vum lëtzebuerger 355 937 368 206 Vollek Le Jeudi 349 532 327 751 Revue 332 813 336 972 Editpress und Saint-Paul Andere d’Lëtzebuerger Land 268 405 274 541 Mit den Titeln Tageblatt, Le Quotidien, Le Journal, Zeitung vum lëtze- Woxx 233 348 240 885 Jeudi und Revue von Editpress und Luxem- buerger Vollek, d’Lëtzebuerger burger Wort, La Voix du Luxembourg und Land und woxx Total 7 685 557 7 385 120 Télécran von Saint-Paul Höhe der direkten Pressehilfe (in Euro), die der Staat 2010 und 2011 an die Zeitungen auszahlte und an die Europäische Kommission meldete..
Recommended publications
  • Spaces and Identities in Border Regions
    Christian Wille, Rachel Reckinger, Sonja Kmec, Markus Hesse (eds.) Spaces and Identities in Border Regions Culture and Social Practice Christian Wille, Rachel Reckinger, Sonja Kmec, Markus Hesse (eds.) Spaces and Identities in Border Regions Politics – Media – Subjects Bibliographic information published by the Deutsche Nationalbibliothek The Deutsche Nationalbibliothek lists this publication in the Deutsche Natio- nalbibliografie; detailed bibliographic data are available in the Internet at http://dnb.d-nb.de © 2015 transcript Verlag, Bielefeld All rights reserved. No part of this book may be reprinted or reproduced or uti- lized in any form or by any electronic, mechanical, or other means, now known or hereafter invented, including photocopying and recording, or in any infor- mation storage or retrieval system, without permission in writing from the publisher. Cover layout: Kordula Röckenhaus, Bielefeld Cover illustration: misterQM / photocase.de English translation: Matthias Müller, müller translations (in collaboration with Jigme Balasidis) Typeset by Mark-Sebastian Schneider, Bielefeld Printed in Germany Print-ISBN 978-3-8376-2650-6 PDF-ISBN 978-3-8394-2650-0 Content 1. Exploring Constructions of Space and Identity in Border Regions (Christian Wille and Rachel Reckinger) | 9 2. Theoretical and Methodological Approaches to Borders, Spaces and Identities | 15 2.1 Establishing, Crossing and Expanding Borders (Martin Doll and Johanna M. Gelberg) | 15 2.2 Spaces: Approaches and Perspectives of Investigation (Christian Wille and Markus Hesse) | 25 2.3 Processes of (Self)Identification(Sonja Kmec and Rachel Reckinger) | 36 2.4 Methodology and Situative Interdisciplinarity (Christian Wille) | 44 2.5 References | 63 3. Space and Identity Constructions Through Institutional Practices | 73 3.1 Policies and Normalizations | 73 3.2 On the Construction of Spaces of Im-/Morality.
    [Show full text]
  • 6. Images and Identities
    6. Images and Identities Wilhelm Amann, Viviane Bourg, Paul Dell, Fabienne Lentz, Paul Di Felice, Sebastian Reddeker 6.1 IMAGES OF NATIONS AS ‘INTERDISCOURSES’. PRELIMINARY THEORETICAL REFLECTIONS ON THE RELATION OF ‘IMAGES AND IDENTITIES’: THE CASE OF LUXEMBOURG The common theoretical framework for the analysis of different manifestations of ‘images and identities’ in the socio-cultural region of Luxembourg is provided by the so-called interdiscourse analysis (Gerhard/Link/Parr 2004: 293-295). It is regarded as an advancement and modification of the discourse analysis developed by Michel Foucault and, as an applied discourse theory, its main aim is to establish a relationship between practice and empiricism. While the discourses analysed by Foucault were, to a great extent, about formations of positive knowledge and institutionalised sciences (law, medicine, human sciences etc.), the interdiscourse analysis is interested in discourse complexes which are precisely not limited by specialisation, but that embrace a more comprehensive field and can therefore be described as ‘interdiscursive’ (Parr 2009). The significance of such interdiscourses arises from the general tension between the increasing differentiation of modern knowledge and the growing disorientation of modern subjects. In this sense, ‘Luxembourg’ can be described as a highly complex entity made up of special forms of organisation, e.g. law, the economy, politics or also the health service. Here, each of these sectors, as a rule, develops very specified styles of discourse restricted to the respective field, with the result that communication about problems and important topics even between these sectors is seriously impeded and, more importantly, that the everyday world and the everyday knowledge of the subjects is hardly ever reached or affected.
    [Show full text]
  • National Distribution Lists of Media for the "Help" Campaign
    LUXEMBOURG Nom du Mediaatt05072611563078719EA79657.xls Rédacteur en chef Ville Presse quotidienne Letzeburger Journal Claude Karger Luxembourg Letzeburger Journal Colette Mart Luxembourg La Voix du Luxembourg Laurent Moyse Luxembourg Le Quotidien Denis Berche Esch-sur-Alzette Luxemburger Wort Léon Zeches / Jean Louis scheffen Luxembourg Tageblatt Alvin Sold/Romain Durlier Esch-sur-Alzette Zeitung vum Letzebuerger Vollek Ali Ruckert Luxembourg Presse Hebdomadaire Contacto José Correia Luxembourg Correio José Dias Luxembourg d'Letzeburger Land Mario Hirsch Luxembourg Le Jeudi Jacques Hillion Esch-sur-Alzette Revue Stefan Kunzmann Luxembourg Revue Claude Wolf Luxembourg Télécran Roland Arens Luxembourg Télécran Martine Folscheid Luxembourg Télécran Britta Schlueter Luxembourg Woxx Robert Garcia Luxembourg Presse Mensuelle Agefi Luxembourg Olivier Minguet Capellen Femmes Magazine Maria Pietrangelli Luxembourg Le Monde Diplomatique Francis Wagner Esch-sur-Alzette Nico Mike Koedinger Luxembourg paperJam Jean Michel Gaudron Luxembourg paperJam Francis Gasparotto Luxembourg paperJam Ludivine Plessy Luxembourg paperJam Florence Reinson Luxembourg RADIO DNR Isabelle Decker Luxembourg DNR Radio Jean-Marc Sturm Luxembourg Eldoradio Isabel Galiano / ivano Andressini Luxembourg Radio ARA Radio Latina Gomes Avelinos Luxembourg Radio socio-culturelle 100,7 Fernand Weides Luxembourg RTL Radio Letzebuerg Marc Linster Luxembourg Radio Latina Gomes Avelinos Luxembourg Radio Latina Serge Ferreira Luxembourg TELEVISION att05072611563078719EA79657.xls TTV Daniel
    [Show full text]
  • Les Journaux Au Luxembourg 1704-2004
    LES JOURNAUX AU LUXEMBOURG ROMAIN HILGERT 1704-2004 SERVICE INFORMATION ET PRESSE LES JOURNAUX AU LUXEMBOURG ROMAIN HILGERT 1704-2004 SERVICE INFORMATION ET PRESSE LES JOURNAUX AU LUXEMBOURG 1704-2004 AUTEUR Romain Hilgert ÉDITEUR Service information et presse du gouvernement luxembourgeois PHOTO DE COUVERTURE Marcel Strainchamps (BNL) PHOTOS Marcel Strainchamps (BNL) ainsi que CHAN, Paris Editpress Luxembourg Imprimerie Centrale Christian Mosar Saint-Paul Luxembourg Trash Picture Company et l’auteur CONCEPT ET LAYOUT Vidale-Gloesener IMPRESSION Imprimerie Centrale © DÉCEMBRE 2004 ISBN 2-87999-136-6 LES JOURNAUX AU LUXEMBOURG 1704-2004 SOMMAIRE 002 Les journaux au Luxembourg Introduction 010 Le marché de l’exportation 1704-1795 028 Les débuts d’un débat politique 1795-1815 038 La naissance de la presse libérale 1815-1848 058 La victoire de la liberté de la presse 1848 074 Les journaux ministériels 1848-1865 102 L’âge d’or 1866-1888 136 La spécialisation 1888-1914 172 La radicalisation 1914-1940 196 Journaux nazis et clandestins 1940-1944 204 La stabilité de la presse de parti 1945-1974 222 Consensus et commerce 1975-2004 246 Bibliographie 254 Liste des titres LES JOURNAUX AU LUXEMBOURG 2 3 La presse est un important outil de la démocratie. l’Europe ou recuëil historique & politique sur les matieres Les premiers journaux luxembourgeois offraient dès le du tems, par le journaliste français Claude Jordan et l’im- XVIIIe siècle des informations qui aidaient les rares primeur et éditeur André Chevalier, originaire de France, lecteurs locaux à se faire une idée du monde qui les bien au-delà de 400 journaux et magazines ont été créés entourait.
    [Show full text]
  • Communiqué De Presse
    Communiqué de presse Etude TNS ILRES PLURIMEDIA LUXEMBOURG 2010/2011 Les résultats de la sixième édition de l’étude « TNS ILRES PLURIMEDIA » réalisée par TNS ILRES et TNS MEDIA sont désormais disponibles. Cette étude qui informe sur l’audience des médias presse, radio, télévision, cinéma, dépliants publicitaires et Internet a été commanditée par les trois grands groupes de médias du pays: Editpress SA ; IP Luxembourg/CLT-UFA et Saint-Paul Luxembourg SA. L’étude a également été soutenue par le Gouvernement luxembourgeois. L’étude TNS ILRES PLURIMEDIA a été réalisée par téléphone auprès d’un échantillon aléatoire de 3.037 personnes, représentatif de la population résidant au Grand-duché de Luxembourg, âgée de 12 ans et plus. Alors que la mesure d’audience des titres de presse écrite se base sur l’univers des personnes âgées de 15 ans et plus, les résultats d’audience des autres médias se réfèrent supplémentairement sur l’univers 12+. Le terrain d’enquête s’est déroulé de septembre 2010 à mai 2011. Ci-après, vous trouverez quelques chiffres clés, concernant le lectorat moyen par période de parution, c’est-à-dire le lectorat par jour moyen pour les quotidiens, le lectorat par semaine moyenne pour les hebdomadaires, et ainsi de suite. Pour les médias audiovisuels les chiffres indiquent généralement l’audience par jour moyen, sauf pour le cinéma et les chaînes de télévision à diffusion spécifique où la période de référence est d’une semaine. Les résultats de l’étude obtenus auprès de l’échantillon aléatoire d’individus sont extrapolés à l’ensemble de la population de résidents au Luxembourg.
    [Show full text]
  • About… Languages in Luxembourg
    SOCIETY About… Languages in Luxembourg The Grand Duchy of Luxembourg is one of those rare countries in the world where several languages are spoken and written throughout its territory and in different spheres of life – private, professional, social, cultural and political. This multilingualism has been legally defined since 1984 with Lëtzebuergesch (Luxembourg language) as the national language and French as the language used for legislative Grand Duchy matters, while French, German and Lëtzebuergesch all share the status of Luxembourg of administrative and judiciary languages. This trilingualism Capital: is a reality lived by 277,900 native Luxembourg people. In recent Luxembourg decades, as a side effect of the country’s strong economic growth and a policy of social promotion, the mother tongues of the 205,900 Form of government: foreign nationals residing in Luxembourg have also joined constitutional the linguistic landscape of the Grand Duchy. monarchy Neighbouring countries: Germany, Languages intimately Belgium, France associated with Area: the country’s history 2,586 km2 The origins of Luxembourg’s character- Population: istic linguistic situation can be traced back 483,800 to the Middle Ages. To fully understand the inhabitants, current situation, it is essential to evoke of which 205,900 some of the key stages of the country’s are foreigners history, marked by several centuries of for- eign sovereignties. Population density: 184 inhab./km2 (2007) © Noriko Cooper 963 1684 The name Lützelburg (“Luxembourg” from the 19th Under the first French occupation by King Louis XIV, century onwards) stems from a small fortress built the use of German was virtually banned. A century by Count Siegfried, the ruins of which can still be seen later, under the impact of the French Revolution, on the rocky outcrop known as the Bock.
    [Show full text]
  • Nr 107 2014 EDITORIAL
    Nr 107 2014 EDITORIAL Alles so schön bunt hier „Luxemburg ist ein Zeitungsland. Für eine halbe Million in Hülle und Fülle aus dem „Wort“ und dem „Tageblatt“, Einwohner erscheint augenblicklich ein halbes Dutzend die Rotationsmaschinen liefen auf Hochtouren, es kamen Tageszeitungen. Für die zweieinhalb Millionen Lothringer neue und noch buntere Presseprodukte hinzu, und die oder die eine Million Saarländer gibt es dagegen jeweils Chefredakteure und Werbeagenturen frohlockten. nur noch eine Tageszeitung. Als das Internet dann seine Netze über den Erdball Diese Vielfalt der Luxemburger Presse erklärt sich mit spannte, dämmerte es einigen freien Geistern, dass die ihrer doppelten und dreifachen Funktion, die bisher eine neue Zeit wohl doch mittel­ und langfristig Bäume schützen wirtschaftliche Konzentration wie in den Nachbar­ würde, weil man vielleicht in Bälde kaum mehr Papier regionen verhinderte: Durch die geringen Dimensionen benötigen würde in der flimmernden digitalen Welt. des Landes sind die Tageszeitungen zugleich nationale Heute machen wir uns schon ganz laut Gedanken über Zeitungen, Lokalblätter und Parteiorgane. Nach den „nivellement vers le bas“, Zeitungssterben, Verflachung Kriterien des wirtschaftlichen Gewinns würde wohl auch der Medien, Vermischung von Lobbyismus und Journalismus hierzulande ein einziges Monopolblatt, wie der Républicain und über ähnlich beunruhigende Phänomene. Lorrain oder die Saarbrücker Zeitung, genügen. Was Sie, liebe Leserin, lieber Leser, hier in Händen halten, Den Pressepluralismus gewährleistet der politische ist eine Zeitschrift, deren Herstellung viel Arbeit gekostet Gewinn, welchen, neben anderen Funktionen, hat. Die Redaktion hat gute Mitarbeiter ausgewählt, insbesondere die Tageszeitungen den ihnen nahe die Texte und Reportagen wurden sorgfältig redigiert stehenden Parteien erbringen sollen.“ und illustriert, und der Grafiker gab sein Bestes, um das So beschreibt Romain Hilgert, der Chefredakteur Layout so übersichtlich und ästhetisch wie möglich zu von D’Lëtzebuerger Land, in dieser ons stad­Nummer gestalten.
    [Show full text]
  • Rapport National Luxembourg
    RAPPORT NATIONAL LUXEMBOURG Ministère de l’Éducation nationale et de la Formation professionnelle Centre d’études sur la situation des jeunes en Europe (CESIJE) Septembre 2005 Ce rapport a été élaboré par Charles Berg et Christiane Weis Centre d’études sur la situation des jeunes en Europe (CESIJE), Luxembourg 2 Table des matières 1 Introduction ............................................................................................................................7 2 Présentation succincte du pays...............................................................................................9 2.1 Politique........................................................................................................................9 2.2 Histoire .......................................................................................................................11 2.3 Démographie...............................................................................................................13 2.4 Économie ....................................................................................................................14 2.4.1 Quelques éléments d’histoire économique........................................................15 2.4.2 Les conséquences pour le marché du travail.....................................................17 2.4.3 Les défis futurs de l’économie luxembourgeoise..............................................20 3 Langues au Luxembourg......................................................................................................21
    [Show full text]
  • Socio-Cultural Milieus
    IPSE – Identités Politiques Sociétés Espaces (ed.) Doing Identity in Luxembourg Scientific Advisory Board Wilhelm Amann, Sonja Kmec, Sophie Neuenkirch, Agnes Prüm, Rachel Reck- inger, Christian Schulz, Christian Wille Authors Wilhelm Amann, Christel Baltes-Löhr, Viviane Bourg, Marion Colas-Blaise, Paul Dell, Fernand Fehlen, Paul Di Felice, Sylvie Freyermuth, Peter Gilles, Georg Mein, Sonja Kmec, Fabienne Lentz, Agnes Prüm, Gian Maria Tore, Sebastian Reddeker, Rachel Reckinger, Christian Schulz, Sebastian Seela, Heinz Sieburg, Melanie Wagner, Christian Wille IPSE – Identités Politiques Sociétés Espaces (ed.) Doing Identity in Luxembourg Subjective Appropriations – Institutional Attributions – Socio-Cultural Milieus Bibliographic information published by the Deutsche Nationalbibliothek The Deutsche Nationalbibliothek lists this publication in the Deutsche National- bibliografie; detailed bibliographic data are available in the Internet at http:// dnb.d-nb.de This work is licensed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDeri- vatives 4.0 (BY-NC-ND) which means that the text may be used for non-commercial pur- poses, provided credit is given to the author. For details go to http://creativecommons. org/licenses/by-nc-nd/4.0/ To create an adaptation, translation, or derivative of the original work and for commercial use, further permission is required and can be obtained by contacting rights@transcript- publishing.com Creative Commons license terms for re-use do not apply to any content (such as graphs, figures, photos, excerpts,
    [Show full text]
  • Chapter 8 Luxembourg
    Chapter 8 Luxembourg Content 1 A. Market definition in Luxembourg competition and media law 4 I. Introduction 4 1. Legal framework for competition in Luxembourg 6 2. Sector specific competition law in the telecommunications sector 9 3. The institutional framework 10 4. The reform scheme in Luxembourg Competition Law 13 II. The general approach to market definition in Luxembourg competition law 16 1. The approach by the Competition Authority 16 a) Perfect substitutability test 17 b) Geographic dimension of the market 17 2. The approach of sector specific authorities (e.g. Telecommunications) 18 3. The approach in the Luxembourg case law 19 B Repertoire of relevant product and geographic market in media sector in Luxembourg 19 C Comparative Analysis of Market Definitions Adopted by the European Commission and those Adopted by Competition Authorities in Luxembourg 20 Conclusions 20 D Impact of Different Regulatory Frameworks on Market Definition in Luxembourg 21 I. The regulatory framework for the media sector in Luxembourg 21 1. Introduction 21 a) Sociological characteristics of the Grand-Duchy of Luxembourg 21 b) Main specificity of the Luxembourg media landscape 21 2. Legal framework 24 a) The Law of 27 July 1991 on electronic media, amended on 2 April 2001 24 aa. High power radio programs 24 bb. Low power radio transmitting networks 24 cc. Low power local radio stations 25 dd. Other programs (i.a. television) 26 b) Basic orientations of a reform of the legislation on electronic media 26 c) Legislation on telecommunications 27 aa. The Law of 21 March 1997 on telecommunications, as amended 27 1 bb.
    [Show full text]
  • Revue De Presse Créé Le 18.01.2010 Asie Du Sud Das Tor Zu Indien Ein Stück Weiter Für Luxemburg Geöffnet
    Revue de Presse Créé le 18.01.2010 Asie du Sud Das Tor zu Indien ein Stück weiter für Luxemburg geöffnet ........................................ 1 Luxemburger Wort du 16.01.2010 / / MARC WILLIERE Luxemburger Wein und Schokolade für Kolkata .......................................................... 4 Luxemburger Wort du 16.01.2010 / Zwei luxemburgische Erfolgsgeschichten auf dem Suhkontinent ................................ 5 Luxemburger Wort du 16.01.2010 / / MARC WILLIERE Wir haben ein Problem ................................................................................................. 6 d'Lëtzeburger Land du 15.01.2010 / / Peter Feist Éditoriaux luxembourgeois Einmal Indien und zurück ............................................................................................. 9 Lëtzebuerger Journal du 15.01.2010 / / Nie. Dicken Asie du Sud Partnerschaft zum gegenseitigen Nutzen ................................................................... 10 Lëtzebuerger Journal du 14.01.2010 / / Nic. Dicken Fabricante do carro mais barato do mundo lança modelo com tecnologia ................. 12 Contacto du 13.01.2010 / / Paula Telo Alves Wirtschaftsmission reiste weiter nach Westbengalen ................................................. 13 Lëtzebuerger Journal du 13.01.2010 / / Nic. Dicken Luxemburgs Aushängeschild par excellence" ............................................................ 15 Lëtzebuerger Journal du 13.01.2010 / / Nic. Dicken MISSION IN INDIEN: .................................................................................................
    [Show full text]
  • Harsch Roland
    Harsch Roland Bibliographie sélective, faite par le CNL, jusqu’en 2009 Bibliographie Musikalische Federspiele. Divertimento in neun Sätzen (mit Carlo Schmitz) Luxembourg: Éditions de l'APESS, 1996 (= collection APESS 7) Kalendarium für geplagte Stadt- und Landleut (Zeichnungen von Carlo Schmitz) Luxembourg: Éditions de l'APESS, 1997 (= collection APESS 8) Laub und Nadel (Zeichnungen von Carlo Schmitz) Luxembourg: Éditions de l'APESS, 2000 (= collection APESS 11) Stiller Ozean ill de Mariette Flener-Muller Roedgen. 2004. (Livre unique) Parodies...und das (Zeichnungen von Carlo Schmitz) Luxembourg: Éditions de l'APESS, 2004 (= collection APESS 14) Collaborations In récré Amadeus. Ein (musikalisches) Opfer / Herbert, der Karaschwan Nr.2. 1986. pp. 20-22. Allerlei (Un)Gereimtes Nr. 6. 1991. pp. 79-84. Schüttel-Reime Nr. 7. 1991. pp. 69-72. 1 …GARer gespréicher / Die Vogeltrilogie / The Noah-Boa Song Nr. 8. 1992. pp. 130-135. Papillons Nr. 9. 1993. pp. 117-119. Eine merkwürdige Begegnung (Erlebnisaufsatz) / Gedichtetes Nr.10. 1994. pp. 135-146. Misch-Pult Nr. 11. 1995. pp. 119-124. sommerlich-sportliches Nr. 12. 1996. pp. 5-10. 12 miniaturen / Literatour Nr. 12. 1996. pp. 59-68. Retour Nr. 13. 1997. pp. 5-7. Varia Nr. 13. 1997. pp. 127-147. Urlaubsbilder Nr. 14. 1998. pp. 5-17. Ballestristik und Velodramatik / Schöngeistiges Nr. 14. 1998. pp. 67-77. play time Nr. 16. 2000. pp. 11-19. Juckreiz: so gut wie überall Nr. 17. 2001. pp. 83-108. gioco delle coppie Nr. 18. 2002. pp. 55-81. Urlaub - hier und da Nr. 19. 2003. pp. 47-68. Retro duerch d'Spektif - fir eng flott Joffer Nr.
    [Show full text]