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SEITE 18 DONNERSTAG, 17. FEBRUAR 2011 ...... ......

UMSCHAU

SPORT Pinnow hat seine glanzlose Perle wieder F-Jugend in der Halle im Vergleich IMMOBILIEN Die Gemeinde TÜTZPATZ (NK). Der SV Fortuna hat das einst Tützpatz veranstaltet am kom- edle Gutshaus wieder menden Sonnabend ein Hallen- fußballturnier für die F-Jugend. in ihren Besitz geholt. Angepfiffen wird der Wett- kampf um 13 Uhr in der Turn- Gnevkow sucht hingegen halle. Auf Balljagd gehen Mann- einen Käufer für das dor- schaften des FSV 90 Altentrep- tow, 1. FC 04, tige Haus und den Park. der Loitzer Eintracht, des Bu- rower SV und SV Dambeck. VON CHRISTINA WEINREICH

KIRCHE PINNOW/GNEVKOW. Das Gutshaus in Pinnow ist wieder in den Schoß der Pastorin liest aus Gemeinde Breesen zurückgekehrt. Apostel-Brief vor Bürgermeister Klaus Noack weiß MÖLLN/BREESEN (NK). Heute nicht so recht, ob er sich darüber und morgen wird in der Kirch- freuen soll. „Wir haben wieder gemeinde Mölln/Breesen die Bi- mehr Verantwortung bekommen“, belwoche fortgesetzt. Dabei drückt er sich salomonisch aus. liest Pastorin Leykum Abschnit- 1996 hatte es der Verein „Arbeits- te aus dem Brief des Apostel kreis Denkmalpflege“, dessen Ge- Paulus an die Epheser vor und schäftsführer Dr. Bert Ludwig ist, will mit der Gemeinde darüber von der Gemeinde erworben. Der ins Gespräch kommen. Die Tref- hat es mit Hilfe von Fördermitteln fen finden heute und morgen entrümpelt, entkernt, vier Gauben im Versammlungsraum der Ge- erneuert und das Dach mit den al- meinde Chemnitz statt und be- ten Biberschwänzen eingedeckt. ginnen jeweils um 19.30 Uhr. Allerdings nicht doppelt, sondern einfach. Weil dann im Grunde lan- KONTROLLEN ge nichts mehr geschah, „und auch der Druck der Leute da war und Blitzer stehen an der wir hin und wieder Anfragen von Landesstraße 273 Interessenten hatten, die aber wie- ALTENTREPTOW (NK). Wer mor- der wegschicken mussten“, wie gen auf der Landesstraße 273 Bürgermeister Noack sagt, habe zwischen Altentreptow und Sta- man an der Lösung des Vertrages Um diese Perle in Pinnow wieder zum Glänzen zu bringen, bedarf es eines sehr finanzkräftigen Investors. Bleibt das Haus im Gemeindebesitz, braucht sie venhagen unterwegs ist, der gearbeitet. 2009 hat die Gemeinde einen sehr langen Atem und tragfähige Ideen, um es für eine Nutzung aufzumöbeln. FOTO: S. HAERTER sollte das geforderte Tempo ein- den Erbbaupachtvertrag mit dem halten. Hier wird geblitzt, infor- Verein gekündigt. Jetzt muss noch ist im städtischen Bauamt tätig, be- erste Verkaufsankündigung im dass angesichts dieses Preises lien. Wir bleiben optimistisch.“ miert die Pressestelle der Kreis- die Eintragung ins Grundbuch er- treut die Immobilie und war einst Amtsanzeiger erfahren. Haus und kaum Hoffnung auf einen Verkauf Das Gutshaus sei um 1870 erbaut verwaltung. folgen, dann gehört das Gutshaus, selbst Bürgermeister der Gemeinde rund 10 000 Quadratmeter Land, besteht. „Doch gibt es beim Ver- worden und könne nach 1945 auf von dessen einstigem architektoni- Breesen, wozu Pinnow gehört. inklusive Park, sind für 30 000 kauf ein bestimmtes Prozedere, gleiche Nutzungsgeschichte ver- SKAT schem Glanz nur noch eine Ah- Prüssel weiß, dass es inzwischen Euro zu haben. Gnevkows Bürger- das auch wir einhalten müssen bei weisen wie die meisten seiner Art: nung übrig blieb, wieder ganz der schwer sein wird, an Förderung für meister Karl Heller (WGLR) weiß, der Veräußerung solcher Immobi- Um allen Flüchtlingen ein Dach In Röckwitz wird Gemeinde. derartige Vorhaben zu gelangen. über dem Kopf zu bieten, wurden morgen gereizt Gutsherr Friedrich von Kling- Aber einen Versuch sei es allemal zusätzliche Wände eingezogen, RÖCKWITZ (NK). Skatbrüder und gräff hat es von 1862 bis 1869 im wert. „Wenn das Haus einen akzep- Kindergarten, Verkaufsstelle und -schwestern sind am morgigen neugotischen Stil errichten lassen. tablen Käufer finden sollte, dann Wohnungen befanden sich viele Freitag in Röckwitz zum Reizen Im Park stehen botanische Kostbar- sollte die Gemeinde darauf achten, Jahre im Haus. willkommen. Um 19 Uhr wird keiten. Unter anderem dass dessen Ziele auf Für die Gemeinde sei es nur ein das erste Blatt ausgeteilt, be- eine Stieleiche mit Auf gemeinsa- einer Wellenlänge mit Verlustgeschäft. Sie sei mit der In- ginnt der nächste Preisskat. einem Stammumfang ihren liegt und auch standsetzung überfordert, denn in von über acht Metern. me Wellenlän- der Park für alle zu- den vergangenen 20 Jahren sei die KARNEVAL Ihr Alter beträgt rund ge achten. gänglich bleibt.“ fast unterlassen worden. „Wir ha- 700 Jahre und der Ver- Er könne sich bei- ben aufgeräumt und das Gebäude WCC feiert kleinen ein „Alte liebenswerte spielsweise gut vorstel- baulich gesichert. Mal sehen, ob und großen Narren Bäume“ hat sie zur schönsten Ei- len, Gespräche mit der Diakonie zu sich jemand meldet“, sagt Heller. WILDBERG (NK). „Wulle-Wulle, che von Deutschland gekürt. führen. „Die ist im ehemaligen Bis dahin finde in dem Haus weiter Pack-Pack“ heißt der Schlacht- Im Frühjahr, so der Bürgermeis- Wirtschaftshaus des Gutshauses be- die Arztsprechstunde statt, tagen ruf des Wildberger Carnevals ter, soll eine Bestandsaufnahme im reits präsent. Vielleicht lässt sich die Gemeindevertreter darin und Clubs und wird am kommen- gesamten Gutshaus gemacht und da was entwickeln.“ Den Sprung in auch der einzige Mieter darf noch den Sonnabend in der Fest- und über Möglichkeiten der Sanierung den Verkaufskatalog des Schweri- wohnen bleiben. Wie die medizini- Veranstaltungshalle des Dorfes und Nutzung diskutiert werden. ner Wirtschaftsministeriums soll sche Betreuung nach einem Ver- ertönen. Um 14.30 Uhr startet „Dass die Gemeinde wieder Eigen- die Pinnower Immobilie bereits ge- kauf aussehen soll, dazu wollte der Kinderkarneval und ab tümer ist, ist kein Nachteil, aber schafft haben. Steht zum Verkauf: Das Gutshaus in Gnevkow. So lange kein Käufer an- sich Heller noch nicht äußern. Es 21 Uhr sind die großen Narren auch kein Vorteil“, beschreibt Rein- So weit ist das Gnevkower Guts- klopft, finden hier weiter Arztsprechstunden und auch Sitzungen der Ge- gebe aber Optionen, über die noch willkommen. hard Prüssel die neue Situation. Er haus noch nicht. Es hat gerade die meindevertreter statt. FOTO: WEINREICH nicht öffentlich geredet werde. Experte nimmt Der Abschied lässt noch auf sich warten

Kastanien unter die Lupe JUBILÄUM Seinen 65. Ge- sprüht ihm aus den Augen“, be- re lang Vorsitzender des Landesver- „Es gab viel zu viel Arbeit, um groß schreibt ihn Landrat Siegfried Ko- bandes der Tierärzte im öffentli- darüber nachzudenken.“ Die Um- KASTORF (CW). Um das Fällen von vielleicht noch so manchen Sturm burtstag feierte Veteri- nieczny (Die Linke), als Pietschke chen Dienst und gab dieses Amt setzung einer Fülle neuer gesetzli- gleich fünf Kastanien wurde jetzt überstehen. „Ich habe mir die mal näramtsleiter Rolf am 15. Februar mit einem Emp- erst ab, als er zum Präsidenten der cher Regelungen stürmte in den der Bürgermeister Knorrendorfs, näher angeschaut. Die haben or- fang im Kreistagssaal seinen 65. Ge- Tierärztekammer gewählt und im ersten Jahren auf das Veterinäramt Hartmut Witt (Wählergemein- dentliche Stammumfänge. Um Pietschke. In Rente geht burtstag feiert. Berufliche und poli- November 2010 wiedergewählt ebenso ein wie auf andere Institu- schaft), von Bewohnern der Ge- aber sicher zu gehen, haben wir tische Wegbegleiter reihen sich in wurde. tionen. Dann kamen Herausforde- meinde gebeten. Von den Bäumen das Umweltamt des Landkreises er dennoch nicht. die Gratulationscours, dazu Kolle- Seit 1990 ist er aber auch Mit- rungen wie etwa die Bekämpfung gehe Gefahr aus, sagten sie. Wenn um Hilfe gebeten. Es wird jemand gen, Freunde, Vertreter des Land- glied der SPD. 1994 nominierte ihn der Schweinepest, BSE, Nitrofen, es stürme, so fürchten die Hausbe- am 21. Februar rauskommen und (GWA). Wenn er wollte, wirtschaftsministeriums und des seine Fraktion zum Kandidaten als Vogelgrippe oder in jüngster Zeit sitzer, könnten Äste aufs Haus fal- sich die Kastanien genau anschau- dann könnte er seit gestern seinen Berufsstandes, der Kreistagspräsi- Landrat, den damals noch der Kreis- die Frage des Dioxins in Tierfutter. len, denn die Bäume stünden sehr en. Der wird dann entscheiden, ob Ruhestand genießen. Doch er will dent, die Bauernverbände aus dem tag wählte. Ohne mit der Wimper Pietschke ging sie gemeinsam mit nahe daran. sie stehen bleiben dürfen oder die nicht. Stattdessen schiebt er, auch Landkreis; eine lange Schlange zu zucken, stand er die Wahlgänge seinen Mitarbeitern an. „Er ist“, Bürgermeister Witt schätzt das Säge angesetzt wird.“ Die Gemein- auf Bitte des Landrats, den Wech- Menschen wartet mit Glückwün- für den Landrat und dessen Stell- sagt Landrat Siegfried Konieczny, Alter der Kastanien auf rund devertreter stimmten dieser Vorge- sel in die Rente noch bis nach der schen auf, ehe das Saxofonquartett vertreter durch, bei denen jeweils „ein klar denkender, im Gemein- 100 Jahre. Er habe den Eindruck, hensweise am Dienstagabend wäh- Kreisgebietsreform: Dr. Rolf des Musikgymnasiums „Happy die Gegenkandidaten die Mehrhei- schaftssinn handelnder Mensch.“ dass sie noch sehr vital sind und rend der Sitzung zu. Pietschke, Leiter des Veterinär- und Birthday“ anstimmt. ten erhielten. Er habe das seiner- Ein Anhaltiner, der offenbar längst Lebensmittelüberwachungsamtes Pietschke hat im Laufe seines Be- zeit schnell verdaut, sagt er heute. in Mecklenburg heimisch ist. und zugleich einer der beiden Stell- rufslebens viele Menschen kennen- Anzeige vertreter des Landrats. gelernt und viele kennen ihn. Gebo- Die letztere Funk- ren am 15. Februar tion ist einer der Grün- „Er ist ein klar 1946 in Bernburg de, weshalb er den Ab- (Sachsen-Anhalt), zog schied aus dem Verwal- denkender, im er nach dem Studium  tungsdienst noch hin- Gemeinschafts- gemeinsam mit seiner        auszögert. Als Beige- sinn handeln- Frau als praktischer ordneter sei er auch Tierarzt nach . In der Woche vom 21. bis 25. Februar 2011 tagen folgende Ausschüs- unterschriftsberech- der Mensch.“ Als in der Wendezeit se der Stadtvertretung Neubrandenburg: tigt. Ginge er, dann ein neuer Kreistierarzt Hauptausschuss – Donnerstag, 24. Februar 2011, müsste an seiner Stel- gebraucht wurde, le eine neue Person kommen und wechselte er im Kreis in 16 Uhr, Raum 084, Rathaus, Friedrich-Engels-Ring 53 sich erst einarbeiten, sagt er. So ver- den Verwaltungsdienst und über- Zeitweiliger Ausschuss Verwaltungsreform – Donnerstag, bindet er die Notwendigkeit mit nahm 1994 auch im damals neuen 24. Februar 2011, 16.30 Uhr, Raum 084, Rathaus, dem, was ihn ohnehin reizt. „Ich Landkreis Demmin die Leitung des Friedrich-Engels-Ring 53 will“, sagt er, „die neue Ämterstruk- Veterinär- und Lebensmittelüber- Die öffentliche Bekanntmachung von Zeit, Ort und Tagesordnung der tur mitgestalten und es macht ja wachungsamtes. Eine Position, die Sitzungen erfolgt spätestens drei Tage vor den Sitzungen durch den auch noch Spaß.“ Man glaubt es er noch bis nach der neuen Gebiets- ihm unbesehen. Pietschke zählt zu reform im September behalten Aushang an der Bekanntmachungstafel vor dem Rathaus, Friedrich- jenen Menschen, für die Arbeit will. Engels-Ring 53. Diese Information ist auch im Internet unter www. sichtlich mehr Lust als Last ist. „Sei- Doch Pietschke war auch in ver- Strahlender Laune wie meist war Rolf Pietschke auch bei seiner Feier zum neubrandenburg.de zu finden. Jeder Interessierte kann am öffentli- ne Mundwinkel sind meist nach schiedenen Ehrenämtern enga- 65. Geburtstag – hier gratuliert ihm Jugendamtsleiterin Anja Zörner. chen Teil der Sitzungen teilnehmen. oben gezogen und der Schalk giert. Unter anderem war er 14 Jah- FOTO: GEORG WAGNER

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