Greifer

Vereinszeitung der Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V. Ausgabe 1/2019 Februar 2019

Badischer Jugendmeister 2019 der Altersklasse U14 wurde Xinyuan Wang.

(Foto: Dr. Andrea Lohrmann)

In diesem Heft: Mannschaftskämpfe Jugendschach

Aufstiegspläne Aktuelle Berichte Einzel & Mannschaft Vereinsturniere Termine

Aktuelle Spielstände Termine Februar - Mai 2019 IMPRESSUM / INHALT Impressum / Inhaltsverzeichnis …………....…………………………………. 2 Ausschreibung Bezirkseinzelmeisterschaft .…………………………………. 3 Badische Mannschaftsmeisterschaft …………………………………………. 4 Frauen ………………………………………………………………………... 18 Turniere ………………………………………………………………………. 23 Senioren………………………………………………………………………. 28 Jugend ………………………………………………………………………... 30 Vereinsturniere ………….……………………………………………………. 56 Turnierergebnisse …………………………………………………………….. 60 Aus der Schachgeschichte ……………………………………………………. 62 Termine Februar – April .....………………………………………………….. 63

IMPRESSUM Greifer Vereinszeitung der Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V. Herausgeber: Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V. (Postadresse siehe 1. Vorsitzender) 1. Vorsitzender: Christoph Pfrommer, Graf-Eberstein-Str. 19, 76199 Karlsruhe, Tel. 0721/883694; E-Mail: [email protected] Turnierleiter: Lukas Pfatteicher, Tiroler Str. 31, 76227 Karlsruhe, Tel. 0721-9473870; E-Mail: [email protected] Spiellokal: Bürgerzentrum Südstadt, Henriette-Obermüller-Str. 10, 76137 Karlsruhe Spielabend: Freitag ab 19.30 Uhr (Bürgerzentrum Südstadt) Jugendtraining: Dienstag ab 16.00 Uhr (Anne-Frank-Haus, 76133 Karlsruhe, Moltkestr. 20) Bankverbindung: Postbank Karlsruhe, BLZ 660 100 75, Konto 488 756 IBAN: DE18 6601 0075 0000 4887 56 BIC: PBNKDEFF KSF-Gläubiger-ID: DE52KSF00000581227 Homepage: www.ksf1853.de oder www.karlsruher-schachfreunde.de Webmaster: Christoph Pfrommer, [email protected] Redaktion: Stefan Haas, Peter-und-Paul-Platz 6, 76185 Karlsruhe, Tel. 0721-551725; E-Mail: [email protected] Mitarbeiter bei Wilken Brunner, Stefan Joeres, Harald Klingenberg, Veronika Kiefhaber, dieser Ausgabe: Sebastian Klebs, Anja Landenberger, Christoph Pfrommer, Uli Schuster, Michael Spieker, Andreas Vinke, Leon Wegmer, Kristin Wodzinski, Paul Zimmermann Titelbild: Dr. Andrea Lohrmann Auflage: 240 Druck: Fischer Schnelldruck, Seubertstr. 8, 76131 Karlsruhe Beitragsinformation KSF-Mitgliedsbeitrag pro Monat: Vollmitglieder: 10,- Euro Ermäßigter Beitrag: 7,50 Euro Jugendliche (unter 20 Jahre): 5,- Euro Der Beitrag ist halbjährlich im Voraus zu entrichten. Bankverbindung siehe oben.

2 Greifer 1/2019 OFFIZIELLES / AUSSCHREIBUNG

Badischer Schachverband e.V. im Deutschen Schachbund e.V.

Karlsruher Bezirksmeisterschaft 2019

Ausrichter: Karlsruher Schachfreunde 1853 e.V. Spiellokal: Bürgerzentrum Südstadt, Henriette-Obermüller-Str. 10, 76137 Karlsruhe

Spieltermine: 1. Runde 10.05.2019 Anmeldeschluss: 19.00 Uhr Anwesenheitspflicht auch für Spieler mit Voranmeldung!

Beginn aller Runden jeweils um 19.30 Uhr

2. Runde 17.05.2019 3. Runde 24.05.2019 4. Runde 07.06.2019 5. Runde 28.06.2019 6. Runde 05.07.2019 7. Runde 19.07.2019 26.07.2019 19.30 Uhr Siegerehrung + Blitzturnier

Nachholtermine: 31.05.2019, 14.06. + 21.06.2019, 12.07.2019

Startgeld: Erwachsene 10 € Jugendliche 5 € die Startgelder werden dem Preisgeld zugeführt (Verteilung: siehe Aushang ab dem 2. Spieltag) Zusätzlich gibt der Bezirk 3 Sonderpreise: - Bester Senior (über 60) – 30 EUR - Bester Jugendlicher (unter 18) – 30 EUR - Bester Spieler unter DWZ 1800 – 30 EUR

Modus: 7 Runden nach Schweizer System; 60 Minuten für 30 Züge, danach 30 Minuten bis zum Ende der Partie, plus 30 Sekunden pro Zug ab dem 1. Zug. Computerauslosung „Swiss-Chess“ mit DWZ-Auswertung; bei Punktgleichstand entscheidet zuerst die Buchholzwertung (eine Streichwertung) vor Sonneborn-Berger-Wertung vor der Anzahl der Siege.

Die Karenzzeit beträgt 30 Minuten.

Es wird nach den Regeln der FIDE und den Bestimmungen der TO des BSV gespielt. Die Uhren werden pünktlich um 19.30 Uhr durch die Turnierleitung in Gang gesetzt. Aus Platzgründen erfolgt eine Teilnehmerbegrenzung auf 40 Personen. Kann ein Spieler an einem Termin nicht spielen, so hat er seinen Gegner hiervon rechtzeitig in Kenntnis zu setzen und dies auch der Turnierleitung unverzüglich mitzuteilen.

Turnierleitung: Turnierleitung: Christoph Pfrommer ([email protected]) und Lukas Pfatteicher.

Greifer 1/2019 3 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT Niederlage im vorentscheidenden Spiel um den Aufstieg

Verbandsliga Nordbaden  13.1.2019  KSF I – Ettlingen I  Von Christoph Pfrommer 1 Karlsruher SF 2224 3½ : 4½ SK Ettlingen 2247 1 Arnold, Lothar 2313 ½ : ½ Rosner, Jonas 2399 2 Pfatteicher, Lukas 2201 ½ : ½ Arnold, Max 2325 3 Hirschberg, Valerian 2282 0 : 1 Tschann, Stephan 2194 4 Duschek, Volker 2231 ½ : ½ Grothe, Thomas 2232 5 Nadj, Christian 2212 ½ : ½ Wehner, Roland 2195 6 Pfrommer, Christoph 2220 ½ : ½ Werner, Clemens 2265 7 Vinke, Andreas 2197 0 : 1 Friedel, Marcus 2149 8 Schlager, Thomas 2136 1 : 0 Zeier, Klaus 2215

Im Verbandsligaspiel der KSF gegen Ettlingen traten beide Teams in Bestbesetzung an. Keine Überraschung, denn das Spiel sollte ja eine Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg bringen. An den Brettern wur- de geduldig um kleine Vorteile gerungen. Beide Mannschaften bemühten sich, mit Weiß Druck zu machen, mit Schwarz aus- zugleichen, was zunächst auf Ettlinger Seite besser gelang: Schon kurz nach der Eröff- nung konnten die Gegner bei Valerian und Andi eine klare Überlegenheit verbuchen. Beide Partien waren bald nicht zu halten. Für uns hatte dagegen nur Thomas im Mit- telspiel bald Vorteile angesammelt. Auch wenn die Umsetzung zum Sieg noch lange dauerte; das war eine sehr souveräne Partie von Thomas! Eine Wende hätte nur noch die Endspielphase an Brett sechs ergeben Chr. Pfrommer – Clemens Werner können: Clemens verteidigte hier ein Turm- 31.Th1 b5 32.gxh5 gxh5 33.cxb5 Txb5 endspiel eher nachlässig, so dass bald ein 34.Tg2 Kf7 35.Thg1 Tc5 36.Tg7+ Kf8 Mehrbauer für Christoph zu Buche stand. 37.Tg8+ Kf7 38.T8g7+ Kf8 39.Tg8+ Aber alle Turmendspiele tendieren ja zum Kf7 40.T1g7+ Kf6 41.Tg6+ Kf5 Remis und das bewahrheitete sich auch hier. 42.Tg5+ Kf6 43.T8g6+ Kf7 44.Tg7+ Jedenfalls blieb die einzige kleine Sieg- Kf6 45.Txc5 dxc5 46.Txa7 Te1 47.Tc7 chance für uns an diesem Brett ungenutzt. Tc1 48.Ke4 h4 49.Tc6+ Kg7 50.Kf3 Wir haben uns wohl zu wenige eigene (nur mit 50.Kf5 konnte man noch auf Chancen erarbeiten können im Spitzenduell. Gewinn spielen, z.B. 50...h3 51.Tg6+ Mit diesem Sieg übernahm Ettlingen die Kf7 52.Th6 Th1 53.Th7+ Kg8 54.Th5 Tabellenführung und hat nun den sofortigen h2 55.a4 etc.) 50...Tc3+ 51.Kg2 Tg3+ Wiederaufstieg in der eigenen Hand. 52.Kh2 Tc3 53.Ta6 c4 54.bxc4 ½–½

4 Greifer 1/2019 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT Klarer Sieg in Walldorf

Verbandsliga Nordbaden  27.1.2019  Walldorf II – KSF I  Von Christoph Pfrommer SV Walldorf 2 2088 2½ : 5½ Karlsruher SF 2218 1 Zuse, Peter 2199 0 : 1 Arnold, Lothar 2313 2 Prof. Dr. Weber, Marc 2182 0 : 1 Pfatteicher, Lukas 2154 3 Dr. Haas, Frank-Martin 2144 ½ : ½ Hirschberg, Valerian 2282 4 Dr. Haas, Michael 2140 1 : 0 Duschek, Volker 2231 5 Schmidt, Ulrich 2010 0 : 1 Nadj, Christian 2212 6 Dr. Wüst, Hans-Heiner 2026 0 : 1 Pfrommer, Christoph 2220 7 Sakkal, Ahmad 2015 1 : 0 Vinke, Andreas 2197 8 Best, Martin 1990 0 : 1 Schlager, Thomas 2136

Runde 5 führte uns nach Walldorf zur Reserve der Oberligamannschaft. Hier waren wir klarer Favorit (2,6:5,4) an den Brettern. Am Ende ging das Match auch in genau dieser Höhe 2½:5½ aus, aber der Weg dorthin war interessant und manches Mal über- raschend. An den beiden Spitzenbrettern siegten wir doch ziemlich rasch und in beiden Partien eindrucksvoll. Das war natürlich auch schon vorentscheidend in diesem Match.

Lothar Arnold – Peter Zuse Dr. Marc Weber – Lukas Pfatteicher Lothar gewann hübsch im Angriff mit Lukas konnte seinen Gegner in der Benoni- 19.Lh6 Se8 (nach 19...g6 hätte ich Verteidigung vor große Probleme stellen. vermutlich 20.Sxe6 probiert, aber der Selten habe ich eine Stellung gesehen, in der Computer schlägt sogar 20.Dh3 nebst Schwarz so viel Kompensation für einen 21.Txg6+ vor) 20.Txg7+! Sxg7 21.Tg1 Bauern hat wie hier! Schwarz spielte gefühlt Kf8 22.Txg7 Lf6 23.Sxe6+ fxe6 mit einer Mehrfigur (Le5/Lh2) und bald 24.Txd7+ 1–0 auch einem Freibauern am Damenflügel. In den weiteren Partien kündigten sich die Ergebnisse nicht so frühzeitig an: Christian und Christoph mussten zäh lavieren für den Punkt. Umgekehrt agierten Volker und Andi in entscheidenden Momenten unglücklich und verdarben aussichtsreiche Positionen zu Partieverlusten. Thomas war an Brett 8 auf jeden Fall erneut ein Garant für einen Punkt.

Greifer 1/2019 5 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT Arbeitssieg gegen Waldbronn

Landesliga Nord 2  13.1.2019  KSF II – Waldbronn I  Von Michael Spieker 1 Karlsruher SF 2 2011 5½ : 2½ SC Waldbronn 1928 1 Joeres, Stefan 2179 1 : 0 Franz, Torsten 2148 2 Spieker, Michael 2065 0 : 1 Kapfer, Thomas 2077 3 Wiesner, Frank 2007 1 : 0 Dr. Kleifges, Matthias 1995 4 Zimmermann, Paul 1997 1 : 0 Faust, Martin 1947 5 Arlt, Reinhard 1989 0 : 1 Dr. Müller-Imm, Joachim 1869 6 Brunner, Wilken 1985 ½ : ½ Margaryants, Sergey 1842 7 Müller, Rudolf 1945 1 : 0 Gfrörer, Stefan 1809 8 Wiesner, Alexander 1917 1 : 0 Apelt, Werner 1736

Das ungemütliche Wetter lud zum Schachspielen ein, und nach einigem Hin und Her bei konnten wir eine starke Mannschaft aufbieten. Wilken holte aus der Eröffnung mit Weiß außer einem leichten Raumvorteil nichts heraus und nahm daher ein frühes Remisangebot an. Unser Topscorer Alexander brachte uns in Führung: Er hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen, den er in einem Endspiel mit allen Schwerfiguren langsam aber sicher in einen Sieg ummünzte. Der Berichterstatter musste dann den Ausgleich zulassen. Dank geglückter Vorbereitung hatte er zwar nach der Eröffnung eine passable Stellung erhalten, setzte jedoch dann wohl nicht optimal fort und übertrieb es mit dem Angriff am Königsflügel. Der Gegner tauschte geschickt ab und nutzte den nunmehr offenen Königsflügel zum Eindringen, was der Berichterstatter unterschätzt hatte. Nach einer feinen Taktik war es vorbei. Dann ging es dramatisch weiter. Stefan J. war in einem Stonewall im Zentrum unter starken Druck geraten und verkomplizierte die Stellung durch zwei Opfer am Königsflügel, die den weißen König seines Bauernschutzes beraubten. Die Stellung war so unübersichtlich, dass Stefan der Rückgewinn des Materials gelang. Hierfür bekam der Gegner allerdings offene Linien für seine Dame und die beiden Türme, woraufhin Stefan seinen König nach h8 und seinen Turm nach g8 (mit Bauern auf h7 und g7) stellen musste, um nicht in ein Matt zu laufen. Mit seinen verbliebenen zwei Leicht- figuren und der Dame griff er weiter an und wurde belohnt: Nach einem weiteren Leicht- figurenopfer erreichte er den entscheidenden Durchbruch gegen den in der Mitte platzierten König – eine sehr starke Leistung! Frank musste gegen das Königsgambit kämpfen. Trotz frühen Damentauschs blieb die Stellung ziemlich wild; der Gegner machte über die offene e- Linie viel Druck und konnte entscheidend eindringen, vernachlässigte aber seinen König, sodass Frank mit Turm und zwei Springern einen Mattangriff starten konnte. Als ein Freibauer des Gegners auf d7 stand, war das Matt gerade rechtzeitig undeckbar. Ein Turmopfer auf f6, das bei Annahme ein Einziehen des Bauern mit Schach ermöglich hätte, konterte Frank mit dem coolen Zug Kg7, wonach der Gegner aufgeben musste. Reinhard ließ kurz darauf den Anschlusstreffer zu. In einem komplizierten Kampf um das Zentrum hatte er eine Qualität eingebüßt; das Endspiel war nicht zu halten. Somit spielten nur noch Rudi und Paul, bei denen es gut aussah. Rudi spielte heute eher ruhig und kam langsam in Vorteil. Er wickelte in ein besseres Leichtfigurenendspiel ab, das er nach einiger Mühe gewinnen konnte. Paul hatte den Gegner am Königsflügel stark unter Druck gesetzt, was am Ende ebenfalls für ein Leichtfigurenendspiel mit Mehrbauer reichte. Dieses führte Paul geduldig zum Sieg. Insgesamt ein etwas glücklicher, aber verdienter Sieg, der weiterhin die alleinige Tabellenführung sicherte.

6 Greifer 1/2019 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT Weitere Niederlage gegen Ettlingen

Landesliga Nord 2  13.1.2019  KSF III – Ettlingen II  Von Harald Klingenberg Karlsruher SF 3 1860 3 : 5 SK Ettlingen 2 1957 1 Dr. Litvinov, Dimitri 1985 0 : 1 Dr. Gebhardt, Ulrich 2039 2 Koll, Lukas 2018 ½ : ½ Fucik, Timo 2013 3 Scheynin, Julia 1999 ½ : ½ Jülg, Gabriel 1981 4 Fidlin, Simon 1900 0 : 1 Volz, Daniel 2006 5 Klingenberg, Harald 1811 1 : 0 Müller, Uwe 1961 6 Shahisavandi, Abdollah 1753 0 : 1 Orsolic, Marijan 1924 7 Zschorsch, Peter 1722 0 : 1 Schwingen, Dominik 1894 8 Hänselmann, Hendrik 1689 1 : 0 Jülg, Julian 1834

In einer intensiven Auseinandersetzung konnten sich die DWZ-stärkeren Gäste aus Ettlingen schließlich durchsetzen. Ein überraschender Erfolg ereignete sich an Brett 8, als Hendriks Gegner in Gewinn- stellung die Zeit überschritt. Lukas sorgte für eine ausgeglichene Stellung und nahm im 20. Zug das Remisangebot an. Simon hatte hingegen in der Eröffnung einen Bauern verloren. Auf der Suche nach Initiative verirrte sich seine Dame in der gegnerischen Stellung und wurde von seinem Gegner abgefangen. Dimitri hatte nach der Überleitung ins Endspiel mit seinem vom Läufer auf a6 bedrohten Bauern zu tun, der zur Deckung seinen Turm band. Sein Gegenspiel am Königsflügel ermöglichte seinem Gegner dann ein Abzugsschach mit Materialgewinn. Der Mannschaftsführer pflegte wieder seinen betont vorsichtigen Spielaufbau. Da mein Gegner zurückhaltend reagierte, kam ich gut ins Spiel. Dies veranlasste ihn zu einem Bauernopfer im Zentrum. Allerdings standen seine Figuren nach der Kombination unkoordiniert, was nach einem Gegenbauernopfer auf c3 zu einem erfolgreichen Angriff auf seinen Königsflügel führte. Abdollah geriet nach einem Bauernverlust am Damenflügel in ein unhaltbares Turmendspiel. Herr Zschorsch erreichte nach umsichtigen Spiel das Damenendspiel. Sein Kontrahent nutzte aber gekonnt minimale Stellungsvorteile zum Gewinn der Partie aus. Julia erlitt in der Eröffnung zwar einen Bauernverlust, konnte allerdings materiell bald wieder ausgleichen. Das hieraus resultierende Doppelturmendspiel ergab trotz intensiver Bemühungen leider nicht mehr als ein Remis.

Greifer 1/2019 7 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT Auftrag erfüllt

Landesliga Nord 2  27.1.2019  SF Conweiler – KSF II  Von Paul Zimmermann 1 SF Conweiler 1863 3½ : 4½ Karlsruher SF 2 2021 1 Dr. Birke, Matthias 2066 1 : 0 Joeres, Stefan 2179 2 Dr. Gauss, Thomas 2112 1 : 0 Grofig, Patrick 2032 3 Dr. Augner, Björn 2039 1 : 0 Wiesner, Frank 2007 4 Hünerberg, Clemens 1813 0 : 1 Zimmermann, Paul 1980 5 König, Torsten 1773 ½ : ½ Brunner, Wilken 1985 6 Dr. Klotz, Markus 1723 0 : 1 Müller, Rudolf 1945 7 Redcher, Alexander 1719 0 : 1 Wiesner, Alexander 1917 8 Kaupp, Daniel 1661 0 : 1 Kiefhaber, Holger 2120

Die fünfte Runde führte uns in den nahen, inzwischen wieder schneefreien Nord- schwarzwald. Nach gut zwei Stunden Spielzeit streckte der Gegner des Berichterstatters die Waffen. Sein König stand im Schach, die Dame wäre gleich Opfer eines Turms geworden und seine restlichen Figuren, vier davon auf der Grundreihe, gaben ein sonderbares Bild ab. Den zweiten Brettpunkt steuerte Alexander bei. Er hatte im Damengambit eine aus- sichtsreiche Angriffsstellung aufgebaut, als sein Gegner einfach eine Figur und damit die Partie einstellte. Nach nicht ganz 4 Stunden Spielzeit ging es Schlag auf Schlag. Innerhalb von 15 Minuten endeten 4 Partien: Holger hatte dem Gegner zunächst viel Raum überlassen, um dann dessen vernach- lässigte Entwicklung bloßzustellen. Der Gegner verlor zunächst eine Figur und kurz darauf die Partie. Den ersten Conweiler Konter erlaubte Frank. Er war in ein zwar materiell ausge- glichenes, aber dennoch sehr ungünstiges Turmendspiel geraten. Der gegnerische Freibauer war nicht aufzuhalten. Patrick hatte sich schon früh zu einem Springeropfer auf f2 hinreißen lassen. Es stellte sich aber heraus, dass die zwei eroberten Bauern zum Gleichgewicht nicht ausreichten. Rudi konnte bei vollständig blockiertem Zentrum vorteilhaft die h-Linie öffnen. Als dann auch noch offene Linien am Damenflügel entstanden, unterlief dem Gegner ein Fehler, der zum sofortigen Damenverlust führte. Damit hatten wir bereits einen Mannschaftspunkt sicher. Allerdings sah es bei Stefan nicht gut aus. Er musste nach Damentausch mit Bauern- verlust noch lange leiden. Das Endspiel ging schließlich verloren. Nach sechs Stunden kämpfte nur noch Wilken in einem ausgeglichenen Endspiel (beide D+L+5 Bauern). Er forcierte die Ereignisse und gewann den Läufer des Gegners für zwei Bauern, die sich aber als durchaus gefährlich herausstellten. Schließlich erzwang er das für den Mannschaftssieg ausreichende Remis. Den Auftrag des nicht mitgereisten Mannschaftsführers, die Tabellenspitze zu halten. konnten wir somit erfolgreich abschließen.

8 Greifer 1/2019 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT Unglückliche Niederlage in Calw

Landesliga Nord 2  27.1.2019  Calw I – KSF III  Von Stefan Haas SV Calw 1874 4½ : 3½ Karlsruher SF 3 1891 1 Lehmann, Erich 2023 ½ : ½ Haas, Stefan 2081 2 Weisenburger, Horst 2011 0 : 1 Koll, Lukas 2018 3 Döhler, Tobias 2018 1 : 0 Scheynin, Julia 1999 4 Blaich, Günther 2009 1 : 0 Kravtsov, Maksim 1814 5 Schwalb, Manfred 1919 1 : 0 Fidlin, Simon 1900 6 Friebel, Klaus 1693 ½ : ½ Klingenberg, Harald 1811 7 Dr. Bogumil-Schott, Edgar 1689 0 : 1 Shahisavandi, Abdollah 1753 8 Fronczek, Darius 1628 ½ : ½ Zschorsch, Peter 1754

Die starken Calwer waren diesmal etwas ersatzgeschwächt, da ihnen zwei gute Spieler in der hinteren Mannschaftshälfte fehlten. Bei uns sprang der Berichterstatter für Dimitri ein, so dass beide Mannschaften etwa gleichwertig aufgestellt waren. Dabei hatten wir vor Allem an den hinteren Brettern gewisse DWZ-Vorteile. Nach zwei Stunden und zahlreichen Abtäuschen endete Haralds Partie mit einem korrekten Remis. Eine halbe Stunde musste sich auch der Berichterstatter mit der Punkteteilung begnügen; seine Raumvorteile reichten nicht für einen Angriff, zumal da er dem Gegner ein richtiges Verteidigungsfeld überlassen hatte. Eine weitere halbe Stunde später musste Maksim aufgeben; trotz guter Verteidigung gegen etliche trickreiche Fallen unterlag schließlich seinem angriffsstarken Gegner. In der Zeitnotphase ging es schließlich Schlag auf Schlag: Zuerst konnte Lukas, der zwischenzeitlich ein Remisangebot ausgeschlagen hatte, seinen Gegner überspielen und den Ausgleich herstellen. Dann verlor Simon eine bereits gewonnen geglaubte Partie. In der Eröffnung hatte er einen Bauern erobert und damit eine aussichtsreiche Stellung erreicht, verlor dann aber den Faden und wurde schließlich überspielt. Postwendend stellte Abdollah den Ausgleich her. Er spielte eine muntere Angriffs- partie, brach in die Königsstellung seines Gegners ein und gewann schließlich eine Figur. Inzwischen hatte Peter Zschorsch mit seinem Gegner Frieden geschlossen, denn die Stellung hatte sich so weit geklärt, dass beide Seiten nicht mehr au Vorteil hoffen konnten. Beim Stande von 3½:3½ hing dann alles an Julia. Sie stand schon früh unter Druck, hatte ihrem Gegner dann ein Figurenopfer erlaubt, das ihren König entblößte, verlor dann eine Qualität und konnte nur mit viel Mühe und zahlreichen Auslassungen ihres Gegners die Stellung einigermaßen zusammenhalten, geriet aber dann doch wenige Züge vor der Zeitkontrolle in einen tödlichen Angriff. Insgesamt war das eine recht unglückliche Niederlage, welche die Dritte weiter in Abstiegsgefahr gebracht hat. Momentan auf dem (sicheren) drittletzten Platz liegend, müssen nun doch noch ein paar Punkte her, weil Tabellenschlusslicht Waldbronn nur noch vorwiegend leichtere Gegner hat und uns zu überholen droht. .

Greifer 1/2019 9 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT Bereichsliga Zweiter Sieg in Folge – ein klein wenig Distanz zu den Abstiegsrängen

Bereichsliga Nord 3  13.1.2019  KSF IV – Ettlingen III  Von Leon Wegmer 1 Karlsruher SF 4 1819 5½ : 2½ SK Ettlingen 3 1810 1 Koll, Linus 1908 1 : 0 Dirks, Martin 1904 2 Wegmer, Leon 1917 0 : 1 Batton, Thomas 1862 3 Kravtsov, Maksim 1814 1 : 0 Holzapfel, Markus 1797 4 Rochau, Normen 1864 0 : 1 Anderer, Wolfgang 1788 5 Schuster, Ullrich 1811 1 : 0 Wipfler, Volker 1754 6 Wang, Xinyuan 1832 1 : 0 Bremenkamp, Holger 1735 7 Tepper, Dieter 1773 ½ : ½ Teizer, Winfried 1832 8 Friedrich, Reinhard 1629 + / - (unbesetzt)

Nachdem KSF 4 in der dritten Runde schon einen Mannschaftssieg verbuchen konnte, wollten wir mit diesem Sieg im Rücken natürlich genau so weitermachen. Da die Gegner aus Ettlingen einen Spieler an die höhere Mannschaft abgeben mussten, kamen sie nur zu siebt an und es stand schon vor Spielbeginn 1:0 für unsere Vierte. Dieser Punkt sollte jedoch nicht der einzige bleiben, denn schon schnell gewann Yuan mit einem sehr überzeugenden Angriff seine Partie. Auch Ulrich gewann, nachdem er mit seinem Turm gegen 2 Leichtfiguren eine eindeutig bessere Endspieltechnik zeigte als sein Gegner, sodass es früh 3:0 stand. Maksim bewies seinem Gegner, dass sein eigener König sicherer stand als der gegnerische und holte uns das 4:0 heraus. Mein Gegner, bekannt für seine etwas ungewohnten Eröffnungen, wollte mich nach 1.e4 mit 1…a6 verwirren, was eigentlich nicht funktionierte, denn ich erhielt eine deutlich bessere und aktivere Stellung, die ich jedoch nach einem Bauernopfer völlig wegwarf. Nach diesem 4:1 konnte Herr Tepper alles klar machen, er spielte Remis. Die letzten beiden Ergebnisse sind eigentlich genau das Gegenteil von dem, was man von diesen Partien nach ca. zwei Stunden erwartet hätte, denn Linus stand mit einer Qualität weniger nicht wirklich gut, während Normen eine sehr gute Stellung erreichte. Doch Linus konnte seinem Gegner ein unausweichliches Matt drohen, Normen überschritt leider die Zeit, hatte zu diesem Zeitpunkt aber schon Material eingestellt. Trotz alledem konnte unsere Mannschaft den einzigen Kampf zwischen KSF und Ettlingen (die erste und dritte Mannschaft hatten es jeweils auch mit Ettlingern zu tun) für sich entscheiden. Schon in zwei Wochen spielen wir dann gegen den aktuellen Tabellenführer Forst, der noch keinen Mannschaftspunkt abgegeben hat.

10 Greifer 1/2019 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT Remis beim Tabellenführer - sogar ein Mannschaftssieg war möglich

Bereichsliga Nord 3  27.1.2019  Forst I – KSF IV  Von Leon Wegmer SF Forst 1887 4 : 4 Karlsruher SF 4 1809 1 Dauner, Benedikt 2069 1 : 0 Koll, Linus 1908 2 Dauner, Karl 1933 0 : 1 Wegmer, Leon 1917 3 Dauner, Julian 1886 1 : 0 Rochau, Normen 1864 4 Fohler, Martin 1922 1 : 0 Schuster, Ullrich 1811 5 Brückel, Gerhard 1884 1 : 0 Wang, Xinyuan 1830 6 Dr. Loeffler, Harald 1936 0 : 1 Tepper, Dieter 1773 7 Hoffmann, Steffen 1766 0 : 1 Hänselmann, Hendrik 1689 8 Causevic, Ismet 1701 0 : 1 Friedrich, Reinhard 1679

In der fünften Runde ging es gegen die SF Forst, die natürlich als Favorit in diese Partie gingen. Nachdem Uli sehr früh seinem Gegner die Hand reichen musste, der nach dem Motto “Alles oder Nichts” erfolgreich alles nach vorne warf, schien das schon eine hohe Niederlage einzuleiten. Jedoch zeigte sich schnell, dass dieses Urteil zu früh getroffen wurde: Hendrik, für Maksim dankenswerterweise eingesprungen, brachte uns zurück, indem er zwei Mehrbauern zum vollen Punkt verwertete. Mit dieser bombastischen Performance von 2182 DWZ (und 3 aus 3 Punkten) könnte er glatt ein paar Bretter weiter vorne spielen. Hut ab für diese Leistung! An Brett 8 brachte uns Reinhard dann in Führung, da er seinen Gegner im Springerendspiel überspielte. Normen bekam es mit einem Aljechin zu tun, aus dem sein Gegner leider den vollen Punkt zog. Beim Stand von 2:2 fragte mich Yuan, ob ein Remis in Ordnung wäre. Ich ließ ihn weiterspielen, da ich nach meinen Berechnungen auf ein 3½:4½ kam, wenn er Remis spielen würde. Dieser Fall trat jedoch nicht ein: Ich konnte mein Endspiel gewinnen, indem ich mit Freibauern auf h2 und a2 den gegnerischen Läufer überlastete. Linus ließ in geschlossener Stellung der Dame seines Gegners zu viel Raum, sodass dieser einen gewinnbringenden Königsangriff starten konnte. Yuan befolgte meinen Rat und spielte weiter, verlor die Partie jedoch leider, nachdem er den Bauern seines Gegners zu viel Platz gegeben hatte, sodass sie nicht mehr aufzuhalten waren. Glücklicherweise konnte Herr Tepper genauso an seinem Brett Freibauern bilden, die uns ein 4:4 einbrachten. Alles in allem natürlich ein sehr starkes Ergebnis, wenn man die aktuelle Tabellen- situation bedenkt. Es war zwischenzeitlich sogar noch ein halber Punkt mehr drin, welcher dann den Mannschaftsieg bedeutet hätte. In zwei Wochen geht es dann gegen die zweite Mannschaft von Forst, die auf dem achten Platz, also hinter uns, liegen.

Greifer 1/2019 11 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT Bezirksklasse Unbefriedigendes 4:4

Bezirksklasse  13.1.2019  KSF V – Eggenstein-Leopoldshafen I  Von Sebastian Klebs Karlsruher SF 5 1593 4 : 4 SF Egg.-Leopoldshafen 1541 1 Klebs, Sebastian 1738 0 : 1 van der Vegt, Hans 1855 2 Geibel, Roland 1748 0 : 1 Prskawetz, Frank 1800 3 Theuns, Denis 1647 0 : 1 Samman, Richard 1511 4 Strebel, Hans 1589 ½ : ½ Scheer, Patrick 1575 5 Grining, Maria 1637 1 : 0 Pein, Milan 1469 6 Klemens, Peter 1519 ½ : ½ Rackusch, Ramona 1424 7 Eichhorn, Valentin 1416 1 : 0 Zeh-Marschke, Andreas 1399 8 Kokschenev, Michael 1453 1 : 0 Prskawetz, Franz 1294

Da unser Gegner in dieser Saison an den hinteren Brettern immer relativ schwach besetzt war, spekulierte ich heute auf einen Mannschaftssieg. Valentin brachte uns dann auch prompt in Führung. Schon nach wenigen Zügen hatte er einen Bauern gewonnen und die klar bessere Stellung. Später schenkte ihm sein Gegner noch einen Läufer, womit die Partie praktisch entschieden war. Maria konnte unseren Vorsprung ausbauen: Ihr Gegner hatte sich verrechnet und eine Figur verloren. Danach vereinbarte Peter im vierten Spiel zum vierten Mal Remis. Am achten Brett spielte Michael eine sehr schöne Partie. Er konnte einen kleinen Stellungs-vorteil beständig ausbauen und schließlich einen Bauern gewinnen. Das Bauernplus verwertete er dann souverän zum Sieg. Damit stand es nun 3½:½ für uns – die hinteren Bretter hatten also ihr Soll erfüllt! An den ersten vier Brettern sah es zu diesem Zeitpunkt leider nicht so gut aus. Zwar schien es bei Roland und Herrn Strebel jeweils auf ein Remis rauszulaufen, aber Denis und ich standen auf Verlust. Ich konnte mit Schwarz in der Eröffnung zwar problemlos ausgleichen, doch schon kurz darauf leistete ich mir die erste kleine Ungenauigkeit. Wenig später folgte dann ein größerer Fehler, der mich die Qualität kostete. Danach lief bei mir nicht mehr viel zusammen und ich musste aufgeben. Denis sah sich als Schwarzer mit der Italienischen Partie konfrontiert. In der Hauptvariante beantwortete er 7.Sc3 mit 7…d5 (wie seinerzeit Bardeleben gegen Steinitz). Leider konnte er den Angriffsbemühungen seines Gegners nicht die geeigneten Verteidigungszüge entgegensetzen und musste sich ebenfalls geschlagen geben. Die aufregendste Partie an diesem Tag spielte Herr Strebel. Er eröffnete als Weißer mit dem Morra-Gambit und spielte wie immer scharf auf Angriff. Nach einer Bauerngabel sah es allerdings so aus, als ob er in Nachteil käme. Es gelang ihm jedoch seinen Angriff wieder in Schwung zu bringen und ihm bot sich mehrmals die Möglichkeit seinen Gegner mattzusetzen. Leider ließ er diese Gelegenheiten alle aus und hatte am Ende sogar Glück, dass sein Gegner einen Gewinnzug übersah. Schließlich kam es zu einem völlig ausgeglichenen Damenendspiel, das sich wegen des Spielstands ziemlich in die Länge zog. Als die Damen abgetauscht waren, einigte man sich endlich auf Remis. Es stand jetzt 4:3 für uns und so hing das Endergebnis von der letzten Partie ab. Bei Roland verlief das Spiel von Anfang an recht ausgeglichen, ein zwischenzeitliches Remisangebot hatte sein Gegner aber verständlicherweise abgelehnt. Im Endspiel verlor Roland dann unnötigerweise einen Bauern. Das nachfolgende klassische Turmendspiel (Turm und Bauer gegen Turm) war zwar immer noch zu halten, aber

12 Greifer 1/2019 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT leider leistete sich Roland einen weiteren Fehler, wonach die Partie praktisch verloren war. Angesichts der immer knapper werdenden Zeit fand sein Gegner aber den Gewinnweg nicht und so ging es noch eine Weile hin und her. Tatsächlich unterlief ihm dann auch noch ein schwerer Fehler, der Roland das Remis und uns den Mannschaftssieg beschert hätte. Leider übersah Roland das rettende Schach auf der Grundreihe und wenig später war es dann vorbei. Roland musste nach hartem Kampf und fast sechs Stunden Spielzeit seinem Gegner die Hand reichen. Am Ende doch nur ein 4:4 – da wäre heute definitiv mehr drin gewesen!

Sieg in überraschender Höhe

Bezirksklasse  27.1.2019  Kraichtal I – KSF IVI  Von Sebastian Klebs SF Kraichtal 1647 2½ : 5½ Karlsruher SF 5 1603 1 Scholl, Jürgen 1844 ½ : ½ Klebs, Sebastian 1738 2 Gromer, Rudolf 1822 ½ : ½ Theuns, Denis 1647 3 Richter, Alfred 1720 ½ : ½ Wermuth, Rolf-Dieter 1706 4 Fuchs, Gabriele 1716 0 : 1 Strebel, Hans 1589 5 Suss, Heribert 1614 ½ : ½ Grining, Maria 1637 6 Wiedemann, Bernhard 1602 ½ : ½ Klemens, Peter 1519 7 Gellweiler, Markus 1437 0 : 1 Eichhorn, Valentin 1416 8 Nenadic, Hrvoje 1419 0 : 1 Fischer, Darja 1574

Am 27. Januar mussten wir bei den Schachfreunden Kraichtal antreten – unserer weitesten Auswärtsfahrt in dieser Saison. Nach anderthalb Stunden brachte uns Herr Strebel in Führung. Seine Gegnerin hatte die Dame eingestellt! Fast zeitgleich einigte sich Remis- König Peter mit seinem Gegner auf die Punkteteilung. Es war Peters fünftes Unentschieden im fünften Spiel! Auch Maria bot wenig später Remis an. Obwohl ihr Gegner einen Mehrbauern hatte, nahm er an, weil er mit seiner Stellung unzufrieden war. Bei Rolf sah es zu diesem Zeitpunkt nicht gut aus. Er hatte sich hinten reindrängen lassen und Gegenspiel war nicht in Sicht. Man musste davon ausgehen, dass Rolf die Partie über kurz oder lang verlieren würde. Rolf bot trotzdem Remis an und überraschenderweise nahm sein Gegner an. Er hatte keinen Weg gefunden seinen Angriff zu verstärken. Es stand nun 2½:1½ für uns und an den verbliebenen vier Brettern stand niemand auf Verlust. Bei Valentin sah eigentlich auch alles nach Remis aus: Gleiches Material und eine symmetrische Bauernkette auf dem Königsflügel. Die Stellung bot jedoch noch einige taktische Möglichkeiten und so gelang es Valentin die Partie mit einem Springerzug für sich zu entscheiden. Der etwas beengt stehende gegnerische König drohte einzügig mattgesetzt zu werden, gleichzeitig war ein ungedeckter Turm angegriffen. Da sich die Drohungen nicht parieren ließen, gab der Gegner auf. Darja musste sich mit Schwarz zunächst eines Angriffs gegen ihren König erwehren. Als ich das nächste Mal aufs Brett schaute, waren einige Figuren abgetauscht und der Angriff abgeschlagen worden. Darja hatte jetzt sogar einen Bauern mehr. Da ihr Gegner das Endspiel nicht optimal behandelte, konnte sie den Mehrbauern letztlich in einen Sieg verwandeln. Damit hatten wir jetzt 4½ Punkte und der Mannschaftskampf war entschieden. Denis und ich einigten uns mit unseren Gegnern daraufhin auf Remis. Die Stellungen waren ohnehin ziemlich ausgeglichen. Am Ende hatten wir – etwas unerwartet – mit 5½:2½ recht deutlich gewonnen.

Greifer 1/2019 13 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT Kreisklasse B – unsere 2. Frauenmannschaft Rückspiel gegen Pfinztal 3 gewonnen – Tabellenführung verteidigt

Kreisklasse C  13.1.2019  KSF VII – Pfinztal III  Von Kristin Wodzinski 1 Karlsruher SF 7 1270 7½ : ½ SV Pfinztal 3 1180 1 Landenberger, Anja 1662 ½ : ½ Majewski, Helmut 1571 2 Schulz, Hannah 1518 1 : 0 Matzke, Gert 1198 3 Chung, Simone 1365 1 : 0 Hein, Artur 1137 4 Bykov, Ilona 1361 1 : 0 Engel, Sebastian 1023 5 Platonova, Elisaveta 1107 1 : 0 Warschkow, Lars 973 6 Hoffmann, Sophia 1133 1 : 0 Mall, Luca Joel 7 Haug, Mara 1035 1 : 0 Ringwald, Gabriel 8 Aghabekyan, Ani 976 1 : 0 Schneider, Cosima

Heute stand das Rückspiel gegen die dritte Mannschaft aus Pfinztal an. Die Aufstellung stand bereits Mitte der Woche fest. Allerdings musste durch einen kurzfristigen Krankheitsausfall gestern Abend noch für Ersatz gesorgt werden. Simone hatte Zeit und sprang kurzerhand ein. Vielen Dank dafür! Außerdem möchte ich mich bei den Pfinztälern bedanken, die ebenfalls 8 SpielerInnen an die Bretter brachten. Das scheint in dieser Liga leider nicht selbstverständlich zu sein. Ganz im Gegenteil. In Summe blieben heute 8 Bretter über 5 Mannschaften verteilt frei. Sophia brachte uns in Führung und holte damit ihren vierten Punkt im vierten Spiel. Auch Mara punktete zuverlässig und baute unsere Führung aus. Beide waren zwischen den Jahren zunächst bei der Deutschen und dann noch bei der Badischen Meisterschaft und waren daher noch voll im Saft Ilona gab heute ihr Saisondebüt in der Mannschaft und gewann ebenfalls. Ani war nach zwei Runden Pause auch wieder mit dabei und gewann das Damenduell am 8. Brett. Lisa und Simone gewannen ihre Partien ebenfalls, wobei Simone nach der Partie noch meinte, dass bei ihr hauptsächlich Glück im Spiel gewesen wäre. Anja war mit ihrer Stellung nicht sonderlich zufrieden und einigte sich mit ihrem Gegner auf Remis. Hannah hatte im Mittelspiel einen Bauern erobert. Nach 4 Stunden gab ihr Gegner dann im Endspiel auf und Hannah holte den 3. Sieg in ihrem 3. Spiel. Auch sie war wie Sophia und Mara zwischen den Jahren erst mit der U14w Mannschaft bei der Deutschen und dann noch 5 Tage bei der Badischen Meisterschaft. Damit führen wir nun nach 4 Runden immer noch die Tabelle an. Aber bereits in 2 Wochen geht es mit einem Auswärtskampf gegen Dettenheim weiter, die bisher auch alle Runden gewonnen haben und hinter uns auf Platz 2 lauern.

14 Greifer 1/2019 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT KSF-Frauen behaupten Tabellenführung – Sieg gegen 7 Dettenheimer

Kreisklasse C  27.1.2019  Dettenheim I – KSF VII  Von Kristin Wodzinski SF Dettenheim 1311 2½ : 5½ Karlsruher SF 7 1397 1 Scholl, Malte 1685 ½ : ½ Landenberger, Anja 1662 2 Löhlein, Kurt 1493 0 : 1 Schulz, Hannah 1518 3 Bohner, Michael 1330 ½ : ½ Sabelfeld, Anastasia 1491 4 Mahalbasic, Hajrudin 1307 1 : 0 Wodzinski, Kristin 1467 5 Bloy, Dietmar 1070 ½ : ½ Chung, Dana 1277 6 Kruse, Thomas 1261 0 : 1 Chung, Simone 1365 7 Schröder, Jannik 1033 0 : 1 Bykov, Ilona 1361 8 (unbesetzt) - / + Haug, Mara 1035

Die fünfte Runde brachte uns zum Zweitplatzierten Dettenheim, die bisher auch verlustpunkt- frei waren. Wie bereits befürchtet, schaffte es Dettenheim nicht, acht Spieler an die Bretter zu bringen, sodass Mara um 5 nach 9 Uhr bereits wieder die Heimreise antreten musste. Vielen Dank trotzdem an Frank, der sich als Fahrer bereit erklärt hat und einen Teil der Mannschaft nach Dettenheim fuhr. Es folgte der Sieg von Ilona. Nachdem sie nicht so gut aus der Eröffnung gekommen war, konnte sie durch einen Abzug im 14. Zug eine Qualität und einen Bauern erobern. Es kamen zwei weitere Bauern hinzu, bis der Gegner seine Dame einfach stehen ließ und aufgab. Hannah bestrafte ihren Gegner dafür, dass er seine Springer nach f3 und h4 gestellt hatte. So landete sie dann in einem Endspiel mit Springer und Bauer mehr und der Gegner gab sich nach einem weiteren Bauernverlust geschlagen. Über meine Partie sollte man eigentlich den Mantel des Schweigens ausbreiten. Nach der Eröffnung hatte ich mir mit Schwarz einen kleinen Vorteil erarbeitet und geriet dann in einen Generalabtausch, sodass nur noch die Schwerfiguren und jeweils 6 Bauern auf dem Brett waren. Mein Gegner wollte mir schon Remis anbieten, als ich mir einzügig meinen Turm rausnehmen ließ und so wenige Züge später aufgab. Simone, die die ganze Woche krank war, spielte trotzdem und wickelte schnell in ein Turmendspiel mit Mehrbauern ab. Nachdem sie den König abgetrennt und mit ihrem Freibauern vorgelaufen war, gab ihr Gegner dann auch schon auf. Damit stand es 4-1 für uns und wir hatten schon einmal einen Mannschaftspunkt sicher. Die Gegner lehnten verständlicher Weise alle Remisangebote ab und es wurde weiter gespielt. Anastasia spielte eine schöne Angriffspartie im Sizilianer, ließ jedoch im 22. Zug einen Figurengewinn aus und musste so gegen die Zeit kämpfen. Im 20. Zug hatte sie nur noch weniger als 5 Minuten. Sie tauschte nach und nach alles ab und landete letztendlich in einem Springerendspiel mit einem Minusbauern. Währenddessen übte Dana immer mehr Druck auf ihren Gegner aus, der im Mittelspiel beide Springer und einen Bauern gegen einen Turm gewinnen konnte. Im 40. Zug konnte sie dann beide Springer für den Turm zurückerobern und befand sich dann in einem Damenendspiel mit einem Minusbauern. dann nutzte sie die Gunst der Stunde für ein Schach, woraufhin der König wegzog, anstatt die Dame dazwischen und so einigte man sich auf Remis. Das fand sein Mannschaftskollege von Brett 2 wohl nicht ganz so toll. Er drohte scherzhaft mit Vereins- ausschluss wegen “Feigheit vor dem Feind”. Glück für Dana und für die Mannschaft, denn damit war der Mannschaftssieg gesichert. Auch bei Anja, die aus dem Damenbauernspiel heraus eine ruhige Stellung erreicht hatte, wurde sich nun auf Remis geeinigt. Blieb nur noch Anastasia, die inzwischen den Bauern zurückerobert hatte. Auch hier war der Gegner nun einsichtig und bot Remis an, welches Anastasia annahm. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle auch an Jan, der die verbliebenen Spielerinnen mit dem Auto nach Karlsruhe nahm, und so eine einstündige Rückreise mit Bus und Bahn verhinderte.

Greifer 1/2019 15 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT

Runde 4 2018/2019

1 Verbandsliga Nordbaden Datum: 13. 01. 2019 2 Landesliga Nord 2 Datum: 13. 01. 2019 Karlsruher SF 1 2224 3½ : 4½ SK Ettlingen 2247 Karlsruher SF 2 2011 5½ : 2½ Waldbronn 1 1928 1 Arnold, Lothar 2313 ½ : ½ Rosner, Jonas 2399 1 Joeres, Stefan 2179 1 : 0 Franz, Torsten 2148 2 Pfatteicher, Lukas 2201 ½ : ½ Arnold, Max 2325 2 Spieker, Michael 2065 0 : 1 Kapfer, Thomas 2077 3 Hirschberg, Val. 2282 0 : 1 Tschann, Steph. 2194 3 Wiesner, Frank 2007 1 : 0 Dr. Kleifges, Ma. 1995 4 Duschek, Volker 2231 ½ : ½ Grothe, Thomas 2232 4 Zimmermann, P. 1997 1 : 0 Faust, Martin 1947 5 Nadj, Christian 2212 ½ : ½ Wehner, Roland 2195 5 Arlt, Reinhard 1989 0 : 1 Dr. Müller-Imm, J 1869 6 Pfrommer, Chr. 2220 ½ : ½ Werner, Clem. 2265 6 Brunner, Wilken 1985 ½ : ½ Margaryants, S. 1842 7 Vinke, Andreas 2197 0 : 1 Friedel, Marcus 2149 7 Müller, Rudolf 1945 1 : 0 Gfrörer, Stefan 1809 8 Schlager, Thom. 2136 1 : 0 Zeier, Klaus 2215 8 Wiesner, Alex 1917 1 : 0 Apelt, Werner 1736

3 Landesliga Nord 2 Datum: 13. 01. 2019 4 Bereichsliga Nord, St. 3 Datum: 13. 01. 2019 Karlsruher SF 3 1860 3 : 5 Ettlingen 2 1957 Karlsruher SF 4 1819 5½ : 2½ Ettlingen 3 1810 1 Dr. Litvinov, Dim. 1985 0 : 1 Dr. Gebhardt, U. 2039 1 Koll, Linus 1908 1 : 0 Dirks, Martin 1904 2 Koll, Lukas 2018 ½ : ½ Fucik, Timo 2013 2 Wegmer, Leon 1917 0 : 1 Batton, Thomas 1862 3 Scheynin, Julia 1999 ½ : ½ Jülg, Gabriel 1981 3 Kravtsov, Maksim 1814 1 : 0 Holzapfel, Mark. 1797 4 Fidlin, Simon 1900 0 : 1 Volz, Daniel 2006 4 Rochau, Normen 1864 0 : 1 Anderer, Wolfg. 1788 5 Klingenberg, Ha. 1811 1 : 0 Müller, Uwe 1961 5 Schuster, Ullrich 1811 1 : 0 Wipfler, Volker 1754 6 Shahisavandi, A. 1753 0 : 1 Orsolic, Marijan 1924 6 Wang, Xinyuan 1832 1 : 0 Bremenkamp, H. 1735 7 Zschorsch, Peter 1722 0 : 1 Schwingen, Do. 1894 7 Tepper, Dieter 1773 ½ : ½ Teizer, Winfried 1832 8 Hänselmann, He. 1689 1 : 0 Jülg, Julian 1834 8 Friedrich, Reinh. 1629 + / - (unbesetzt)

5 Bezirksklasse Datum: 13. 01. 2019 6 Kreisklasse B Datum: 13. 01. 2019 Karlsruher SF 5 1593 4 : 4 Eggenstein-Leo. 1541 Karlsruher SF 6 1366 4 : 4 Zeutern 2 1483 1 Klebs, Sebastian 1738 0 : 1 van der Vegt, H. 1855 1 Claussen, Sönke 1643 ½ : ½ Essert, Alois 1579 2 Geibel, Roland 1748 0 : 1 Prskawetz, Frank 1800 2 Klingenberg, Jü. 1529 0 : 1 Becher, Walerij 1558 3 Theuns, Denis 1647 0 : 1 Samman, Richard 1511 3 Pochmann, Ma. 1472 0 : 1 Schäufele, We. 1524 4 Strebel, Hans 1589 ½ : ½ Scheer, Patrick 1575 4 Kiefhaber, Julius 1434 0 : 1 Folwarczny, Wi. 1456 5 Grining, Maria 1637 1 : 0 Pein, Milan 1469 5 Meifert, Dieter 1411 ½ : ½ Ritschel, Jürgen 1405 6 Klemens, Peter 1519 ½ : ½ Rackusch, Ram. 1424 6 Kiefhaber, Tob. 1528 1 : 0 Dutzi, Gebhard 1376 7 Eichhorn, Valent. 1416 1 : 0 Zeh-Marschke, A. 1399 7 Khachaturyan, K. 1086 + / - (unbesetzt) 8 Kokschenev, Mi. 1453 1 : 0 Prskawetz, Franz 1294 8 Gerthsen, Uwe 823 + / - (unbesetzt)

5 Kreisklasse C Datum: 13. 01. 2019 6 Kreisklasse D Datum: 13. 01. 2019 Karlsruher SF 7 1270 7½ : ½ Pfinztal 3 1180 Karlsruher SF 8 1059 1½ : 2½ Karlsdorf 3 1281 1 Landenberger, A. 1662 ½ : ½ Majewski, Helmut 1571 1 Schulz, Jonas 1205 ½ : ½ Huber, Reinhold 1350 2 Schulz, Hannah 1518 1 : 0 Matzke, Gert 1198 2 Liu, Leon 1066 0 : 1 Gickel, Mathias 1246 3 Chung, Simone 1365 1 : 0 Hein, Artur 1137 3 Kossert, Simon 1061 0 : 1 Fuchs, Sebast. 1246 4 Bykov, Ilona 1361 1 : 0 Engel, Sebastian 1023 4 Naeher, Leander 905 1 : 0 Gern, Linus 5 Platonova, Elisa. 1107 1 : 0 Warschkow, La. 973 6 Hoffmann, Soph. 1133 1 : 0 Mall, Luca Joel 7 Haug, Mara 1035 1 : 0 Ringwald, Gabriel 8 Aghabekyan, Ani 976 1 : 0 Schneider, Cosima

9 Einsteigerklasse Datum: 13. 01. 2019 0 Einsteigerklasse Datum: 13. 01. 2019 Karlsruher SF 9 782 3 : 5 Neureut 6 933 Karlsruher SF 10 3 : 5 Neureut 7 1 Zakharenko, A. 863 1 : 0 Uhlmann, Jonas 1 Dietrich, Gerit 809 0 : 1 Rajc, Robert 2 Claussen, Kim 791 0 : 1 Shi, Jikun 922 2 Esser, Lucian 773 0 : 1 Bigalke, Johannes 3 Schermann, Ma. 764 0 : 1 Riefert, Devin 852 3 Dietrich, Yoris 754 0 : 1 Molter, Noel 4 Khachaturyan, V. 628 0 : 1 Graf, Denis 1025 4 Zavaschi, Andràs 1 : 0 Rajc, Melissa 5 Zakharenko, Anna 863 1 : 0 Shi, Jikun 922 5 Dietrich, Gerit 809 ½ : ½ Rajc, Robert 6 Schermann, Ma. 764 0 : 1 Uhlmann, Jonas 6 Esser, Lucian 773 0 : 1 Bigalke, Johannes 7 Xiao, Karoline 832 1 : 0 Riefert, Devin 852 7 Dietrich, Yoris 754 ½ : ½ Molter, Noel 8 Fischbach, Elina 750 0 : 1 Graf, Denis 1025 8 Zavaschi, Andràs 1 : 0 Rajc, Melissa

Ma.-Siege: 3 Ma.-Remis: 2 Ma.-Niederlagen: 5 Br.Pkt: 40,5 : 35,5 Kampflose: 0 S.H.

16 Greifer 1/2019 BADISCHE MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT

Runde 5 2018/2019

1 Verbandsliga Nordbaden Datum: 02. 12. 2018 2 Landesliga Nord 2 Datum: 02. 12. 2018 Walldorf 2088 2½ : 5½ Karlsruher SF 1 2218 Conweiler 1 1863 3½ : 4½ Karlsruher SF 2 2021 1 Zuse, Peter 2199 0 : 1 Arnold, Lothar 2313 1 Dr. Birke, Matth. 2066 1 : 0 Joeres, Stefan 2179 2 Prof. Dr. Weber 2182 0 : 1 Pfatteicher, Luk. 2154 2 Dr. Gauss, Th. 2112 1 : 0 Grofig, Patrick 2032 3 Dr. Haas, F.-M. 2144 ½ : ½ Hirschberg, Val. 2282 3 Dr. Augner, Bj. 2039 1 : 0 Wiesner, Frank 2007 4 Dr. Haas, Mich. 2140 1 : 0 Duschek, Volker 2231 4 Hünerberg, Cl. 1813 0 : 1 Zimmermann, P. 1980 5 Schmidt, Ulrich 2010 0 : 1 Nadj, Christian 2212 5 König, Torsten 1773 ½ : ½ Brunner, Wilken 1985 6 Dr. Wüst, H.-H. 2026 0 : 1 Pfrommer, Chr. 2220 6 Dr. Klotz, Markus 1723 0 : 1 Müller, Rudolf 1945 7 Sakkal, Ahmad 2015 1 : 0 Vinke, Andreas 2197 7 Redcher, Alex. 1719 0 : 1 Wiesner, Alex. 1917 8 Best, Martin 1990 0 : 1 Schlager, Thom. 2136 8 Kaupp, Daniel 1661 0 : 1 Kiefhaber, Holg. 2120

3 Landesliga Nord 2 Datum: 02. 12. 2018 4 Bereichsliga Nord, St. 3 Datum: 02. 12. 2018 Calw 1 1874 4½ : 3½ Karlsruher SF 3 1891 Forst 1 1887 4 : 4 Karlsruher SF 4 1809 1 Lehmann, Erich 2023 ½ : ½ Haas, Stefan 2081 1 Dauner, Ben. 2069 1 : 0 Koll, Linus 1908 2 Weisenburger, H. 2011 0 : 1 Koll, Lukas 2018 2 Dauner, Karl 1933 0 : 1 Wegmer, Leon 1917 3 Döhler, Tobias 2018 1 : 0 Scheynin, Julia 1999 3 Dauner, Julian 1886 1 : 0 Rochau, Normen 1864 4 Blaich, Günther 2009 1 : 0 Kravtsov, Maksim 1814 4 Fohler, Martin 1922 1 : 0 Schuster, Ullrich 1811 5 Schwalb, Manfr. 1919 1 : 0 Fidlin, Simon 1900 5 Brückel, Gerhard 1884 1 : 0 Wang, Xinyuan 1830 6 Friebel, Klaus 1693 ½ : ½ Klingenberg, Ha. 1811 6 Dr. Loeffler, Ha. 1936 0 : 1 Tepper, Dieter 1773 7 Dr. Bogumil-Sch. 1689 0 : 1 Shahisavandi, A. 1753 7 Hoffmann, Steff. 1766 0 : 1 Hänselmann, He. 1689 8 Fronczek, Darius 1628 ½ : ½ Zschorsch, Peter 1754 8 Causevic, Ismet 1701 0 : 1 Friedrich, Reinh. 1679

5 Bezirksklasse Datum: 02. 12. 2018 6 Kreisklasse B Datum: 02. 12. 2018 Kraichtal 1 1647 2½ : 5½ Karlsruher SF 5 1603 U'grombach 4 1338 4 : 4 Karlsruher SF 6 1368 1 Scholl, Jürgen 1844 ½ : ½ Klebs, Sebastian 1738 1 Burger, Andreas 1695 ½ : ½ Claussen, Sönke 1643 2 Gromer, Rudolf 1822 ½ : ½ Theuns, Denis 1647 2 Schleicher, He. 1503 ½ : ½ Klingenberg, Jü. 1529 3 Richter, Alfred 1720 ½ : ½ Wermuth, Rolf 1706 3 Burger, Kai 1264 ½ : ½ Pochmann, Manfred1472 4 Fuchs, Gabriele 1716 0 : 1 Strebel, Hans 1589 4 Burger, Tim 1174 ½ : ½ Meifert, Dieter 1417 5 Suss, Heribert 1614 ½ : ½ Grining, Maria 1637 5 Hayen, Andre 1314 0 : 1 Kiefhaber, Tob. 1528 6 Wiedemann, Be. 1602 ½ : ½ Klemens, Peter 1519 6 Richter, Simon 1262 0 : 1 Borodaev, Rom. 1554 7 Gellweiler, Mark. 1437 0 : 1 Eichhorn, Val. 1416 7 Hayen, Michael 1371 1 : 0 Claussen, Carlos 978 8 Nenadic, Hrvoje 1419 0 : 1 Fischer, Darja 1574 8 Uyar, Levin 1121 1 : 0 Gerthsen, Uwe 823

5 Kreisklasse C Datum: 02. 12. 2018 6 Kreisklasse D Datum: 02. 12. 2018 Dettenheim 1 1311 2½ : 5½ Karlsruher SF 7 1397 Kraichtal 2 1116 3 : 1 Karlsruher SF 8 1239 1 Scholl, Malte 1685 ½ : ½ Landenberger, A. 1662 1 Burghardt, Loth. 1410 ½ : ½ Hoffmann, Alex. 1551 2 Löhlein, Kurt 1493 0 : 1 Schulz, Hannah 1518 2 Papac, Ilija 1164 ½ : ½ Schulz, Jonas 1205 3 Bohner, Michael 1330 ½ : ½ Sabelfeld, Ana. 1491 3 Szakal-Straki, I. 1 : 0 Liu, Leon 1066 4 Mahalbasic, Haj. 1307 1 : 0 Wodzinski, Kri. 1467 4 Moser, Dieter 775 1 : 0 Hoffmann, Soph. 1134 5 Bloy, Dietmar 1070 ½ : ½ Chung, Dana 1277 6 Kruse, Thomas 1261 0 : 1 Chung, Simone 1365 7 Schröder, Jannik 1033 0 : 1 Bykov, Ilona 1361 8 (unbesetzt) - / + Haug, Mara 1035

9 Einsteigerklasse Datum: 02. 12. 2018 0 Einsteigerklasse Datum: 02. 12. 2018 U'grombach 5 2 : 6 Karlsruher SF 9 839 Bretten 3 3½ : 3½ Karlsruher SF 10 1032 1 Scherer, Aaron 870 ½ : ½ Zakharenko, A. 863 1 Eggert, Vadim 1281 1 : 0 Lindl, Julian 1032 2 Rössler, Raphael 776 ½ : ½ Gietzelt, Magda. 877 2 Ujvari, Daniel ½ : ½ Zavaschi, Andràs 3 Syed, Shah-Zeb 813 0 : 1 Kuran, Olivia 854 3 Klein, Oasis 1 : 0 He, Fabian 4 Richter, Dorothea 0 : 1 Fischbach, Elina 750 4 Eggert, Arthur 0 : 1 He, Jansen 5 Rössler, Raphael 776 0 : 1 Zakharenko, A. 863 5 Ujvari, Daniel 0 : 1 Zavaschi, Andràs 6 Scherer, Aaron 870 0 : 1 Gietzelt, Magda. 877 6 Klein, Oasis 1 : 0 He, Fabian 7 Richter, Dorothea 0 : 1 Kuran, Olivia 854 7 Eggert, Arthur 0 : 1 He, Jansen 8 Syed, Shah-Zeb 813 1 : 0 Claussen, Kim 777 8 (unbesetzt) - / - (unbesetzt)

Ma.-Siege: 5 Ma.-Remis: 3 Ma.-Niederlagen: 2 Br.Pkt: 43 : 32 Kampflose: 1 S.H.

Greifer 1/2019 17 FRAUEN Karlsruher SF – Hamburger SK und TuRa Harksheide – Karlsruher SF Ein erfolgloses Wochenende

1. Frauen  12./13.1.2019  5. + 6. Runde, Baden-Baden  Von Veronika Kiefhaber + Stefan Haas Gleich zu Anfang ist festzustellen: Das war nicht unser Spieltag... Gegen die übermächtigen Hamburgerinnen, die nach einem Sieg gegen Baden-Baden am Sonntag sogar Tabellenführer sind, hatten wir keine Chance. Sie gingen frühzeitig mit einem kampflosen Punkt in Führung.

Karlsruher SF 2082 0 : 6 Hamburger SK 2341 1 (unbesetzt) – : + Socko, Monika 2456 2 Georgescu, Lena 2192 0 : 1 Khademalsharieh, Sar. 2489 3 Mütsch, Annmarie 2233 0 : 1 Hoolt, Sarah 2294 4 Mader, Manuela 2180 0 : 1 Osmanodja, Filiz 2309 5 Scheynin, Julia 1999 0 : 1 Fuchs, Judith 2245 6 Basovskiy, Jana 1806 0 : 1 Baciu, Diana 2252

Es folgen Stefans Eindrücke, teilweise live verfolgt, teilweise über die Online-Über- tragung: „Julia hatte gegen das Londoner System mit einem Vormarsch auf dem Damenflügel geantwortet und kam in eine Zentrumsformation, die sehr stark an Geschlossenes Französisch erinnerte. Ihre Gegnerin rollte mit dem verdoppelten g- Bauern die Flanke auf und Julias König blieb im Zentrum stecken. Nach zwei Stunden hätte ich nicht mehr viel auf Julia gewettet, aber es gelang ihr, den Druck am Königsflügel abzuschütteln und selbst am Damenflügel anzugreifen. Vielleicht hat sie ihrer Gegnerin hier etwas zu früh wieder Luft gelassen; nach einem taktischen Fehler lief sie dann auch noch in ein Matt. Annmarie hatte vom ELO-Verhältnis her das am wenigsten schwere Los. Sie spielte gegen einen geschlossenen Sizilianer, in dem ihre Gegnerin Sc3 ausließ, mit c3-d4-e5 im Zentrum Raumgewinn verbuchte und schließlich mit einem Mattangriff durchdrang. Manuela hatte die Fesselungsvariante des Abtausch-Spaniers auf dem Brett, fand aber leider nicht die Fischer'sche Wider- legung des überzogen-aggressiven Aufbaus ihrer jungen Gegnerin, hatte aber lange Zeit eine zumindest gleichwertige Stellung, bevor sie in einem taktischen Geplänkel unterlag. Lena hatte gegen die Archangelsker Variante im Spanier eine ruhige Variante mit d3 und a4 gewählt; vermutlich war das Vorschieben des Bauern nach a5 die Ursache für ihre späteren Schwierigkeiten, weil der Bauer dort zur Schwäche neigte, einen Turm zur Deckung band und dann doch verloren ging. Im Doppelturmendspiel soll es (laut späterer Analyse) vielleicht Rettungsmöglichkeiten gegeben haben; aber hier spielte wohl auch der Zeitmangel eine entscheidende Rolle. Jana hatte es eigent- lich am schwersten, denn sie war ihrer Gegnerin um rund 500 ELO-Punkte unterlegen. Dafür bot sie aber einen sehr hartnäckigen und zähen Kampf. In einem Königsinder

18 Greifer 1/2019 FRAUEN im Anzug überließ sie ihrer Gegnerin allerdings frühzeitig einen Raumvorteil, da sie mit Ausnahme des Bauern e4 nur auf drei Reihen beschränkt war, während sich das gegnerische Zentrum schnell von c5 bis f5 erstreckte. Der weitere Verlauf war recht zäh; schließlich wurde sie mit einem Bauerndurchbruch konfrontiert, der zuerst die Qualität und wenige Züge später die Partie kostete. Alles andere als eine deutliche Niederlage wäre aufgrund der riesigen Rating-Vorteile der Hamburgerinnen eine große Überraschung gewesen; bei näherem Betrachten ist vielleicht dennoch das eine oder andere Remis, vielleicht sogar ein einzelner Brett- sieg ‚drin‘ gewesen – wirklich schade.“

Am Sonntag spielten wir gegen das junge Team aus Harksheide und erhofften uns dabei deutlich mehr, als dann letztendlich herauskam.

TuRa Harksheide 2088 4 : 2 Karlsruher SF 2186 1 Unuk, Laura 2267 1 : 0 Georgescu, Lena 2192 2 Antolak, Julia 2194 1 : 0 Mütsch, Annmarie 2233 3 Gosciniak, Maria 2090 1 : 0 Schmidt, Jessica 2253 4 Brandt, Carina 1976 0 : 1 Mader, Manuela 2180 5 Sherif, Amina 1996 ½ : ½ Kiefhaber, Veronika 2115 6 Wächter, Nathalie 2007 ½ : ½ Moingt, Anne 2147

Manuela spielte eine tolle Partie. Sie ging mit der Dame auf Bauernjagd, verteidigte sich gegen den Königsangriff ihrer Gegnerin ideenreich und behielt in der Zeitnotphase den besseren Überblick. Damit gingen wir in Führung. Ich selbst hatte den Eindruck, nach der Eröffnungsphase die Initiative und das aktivere Spiel erreicht zu haben, fand aber keinen Weg, den vermeintlichen Vorteil zu verwerten, und machte remis – der Gesamteindruck war noch gut. Doch leider gab es danach keine Erfolgserlebnisse mehr. Annmarie hatte in Wolga-Manier am Damenflügel Bauern geopfert und am Königs-flügel angegriffen. Die Weiße konnte jedoch ihre Stellung konsolidieren und zum Gegenangriff ansetzen, als Annmarie die Zeit überschritt. Lena geriet mit den weißen Steinen recht bald in die Defensive. Ihr Angriff am Königsflügel versandete früh, die Schwarze eroberte am Damenflügel einen Bauern. Hoffnung schöpften wir, als Lena eine Abwicklung fand, in der sie bei ungleichen Läufern wieder aktiver wurde. Doch plötzlich landete sie in einem Turmendspiel, in dem der gegnerische König in die weiße Stellung eindringen konnte, damit lagen wir 1½:2½ zurück. Annes Partieanlage gefiel mir gut. Sie verpasste der Gegnerin einen Doppelbauern, konnte deren Figuren an die Deckung binden und den schlechten Läufer einschränken. Doch im Laufe der Partie bekam die Weiße immer mehr Gegenspiel und konnte sich freier entfalten, sodass nicht mehr als ein Unentschieden heraussprang. Jessis Stellung wirkte lange Zeit recht solide. Als die Zeitnotphase näherrückte, musste sie sich allerdings immer mehr verknoten, um die Figuren zusammenzuhalten. Dabei ging leider erst ein Bauer und nach und nach die komplette Partie verloren. Jetzt befinden wir uns auf einem Abstiegsplatz und müssen uns wirklich ranhalten, wenn wir diesen noch einmal verlassen wollen!

Greifer 1/2019 19 FRAUEN Rodewischer Schachmiezen – Karlsruher SF und Karlsruher SF – FC Bayern München Zwei Mannschaftspunkte halten unsere Hoffnungen am Leben

1. Bundesliga Frauen  9./10.2.2019  7. + 8. Runde, Rodewisch  Von Stefan Haas Die Samstagspartie gegen die Gastgeberinnen verlief ergebnismäßig im Rahmen des aufgrund der ELO-Differenzen erwartbaren Ausgangs.

Rodewischer Schachm. 2274 4½ : 1½ Karlsruher SF 1853 2145 1 Tsolakidou, Stavroula 2397 1 : 0 Georgescu, Lena 2199 2 Lubbe, Melanie 2298 ½ : ½ Mütsch, Annmarie 2239 3 Movsesjan, Julia 2312 ½ : ½ Schmidt, Jessica 2253 4 Stockova, Zuzana 2306 1 : 0 Mader, Manuela 2180 5 Korenova, Martina 2128 1 : 0 Dr. Rubina, Tatiana 2000 6 Kanakova, Natalie 2203 ½ : ½ Scheynin, Julia 1999

Jessi hatte nach ruhigem Eröffnungsverlauf gewisse Aussichten durch einen Frei- bauern auf der b-Linie erhalten, doch ihre Gegnerin nutzte nach knapp drei Stunden die erstbeste Gelegenheit, durch Zugwiederholung das Remis zu forcieren, Zu diesem Zeitpunkt sah es bei uns an den hinteren Brettern schon schwierig aus; insbesondere bei Julia drohte ein vernichtender Opfereinschlag auf f7, der bei der bestmöglichen Verteidigung, welche Julia allerdings schon gesehen hatte, nur einen Mehrbauern eingebracht hätte. Es kam aber anders – ihre Gegnerin wollte mehr, doch Julia konnte durch einen beherzten Gegenangriff am Damenflügel die Abwicklung ins Endspiel erzwingen. Kurz vor der Zeitkontrolle gingen aber zwei andere Partien verloren: Manuela hatte zwar einen Mehrbauern erobert, geriet jedoch mit zwei Springern gegen zwei Läufer unter Druck und zudem stand ihre Dame exponiert – so brach die Stellung irgendwann zusammen. Noch ärgerlicher war es bei Tatiana, die im frühen Mittelspiel eine gewinnbringende Kombination ausgelassen hatte und schließ- lich an ihrem geschwächten Königsflügel zugrunde ging. Lena hatte in einem Sizilianer mit Rochaden auf entgegengesetzten Seiten mutig ihre Königsflügelbauern nach vorne gejagt, es wollte sich aber kein durchschlagender Angriff ergeben. Im Endspiel erwiesen sich dann die vorgeschobenen Bauern als un- heilbare Schwäche; und so ging auch diese Partie verloren. Derweil kämpften Annmarie und Julia um maximale Ergebniskosmetik; beide hatten inzwischen optisch gutaussehende Endspiele auf dem Brett, doch am Ende gelang es ihren Gegnerinnen, alle Gefahren abzuwenden und sich ins Remis zu retten. Auch wenn das Ergebnis am Ende noch einigermaßen deutlich aussieht, so hatten wir heute doch dicht an (mindestens) einem erhofften Mannschaftspunkt geschnüffelt und dabei – hoffentlich – nach den letzten, unglückliche verlaufenen Runden auch wieder etwas Selbstbewusstsein getankt.

20 Greifer 1/2019 FRAUEN Für die Sonntagspartie hatten wir uns mehr vorgenommen und waren zudem durch einen kampflosen Sieg gleich von Beginn an in Führung gegangen.

Karlsruher SF 1853 2145 5 : 1 FC Bayern München 1997 1 Georgescu, Lena 2199 1 : 0 Santeramo, Alessia 2030 2 Mütsch, Annmarie 2239 + / – Dr. Giss, Helene 2032 3 Schmidt, Jessica 2253 ½ : ½ Mayrhuber, Nikola 2001 4 Mader, Manuela 2180 ½ : ½ Dirmeier, Carolin 1926 5 Dr. Rubina, Tatiana 2000 1 : 0 Schenk, Stefanie 2011 6 Scheynin, Julia 1999 1 : 0 Ankerst, Milka 1981

Nach 2½ Stunden Spielzeit konnte dann Julia die Führung ausbauen. Sie inszenierte in einem geschlossenen Sizilianer einfach einen typischen Königsangriff und tankte sich mit einem Turmopfer durch (siehe rechts). Kurz nach der Zeitkontrolle kam dann Manuela zum Remis. Ihre Partie war ruhig verlaufen; zwar sammelte sie einen Bauern am Damenfügel ein, aber mit den ungleich- farbigen Läufern war leider nichts zu machen. Den entscheidenden Siegpunkt verbuchte Tatiana. Sie spielte gegen einen Königsinder im Anzug und belagerte nach der Öffnung der b-Linie den rückständigen Bauern c3, setzte sich dabei aber einem Königsangriff Julia Scheynin – Milka Ankerst aus. Das war ziemlich riskant und sie musste 26.Sg5 h6 27.Sxe6+ Lxe6 28.Lxe6 sich im post-mortem Einiges von Ketino und Dd8 29.Dh3 Sf6 30.Tg1 Kh7 31.f5 Julia, welche die gegnerische Stellung be- Se5 32.fxg6+ Sxg6 33.Txg6 Kxg6 vorzugten, anhören, Am Ende konnte sie aber 34.Tg1+ Kh7 35.Lf5+ 1–0 die Drohungen abwehren und gleich mehrere Bauern gewinnen, wonach sie sich im Endspiel klar durchsetzte, So wurde der Kampf ausgerechnet dort entschieden, wo die DWZ-Unterschiede am geringsten waren! Jessi hatte aus der Eröffnung heraus bequemen Ausgleich erhalten, wollte dann aber nicht unnötiges Risko eingehen und wickelte im Damenendspiel zum Remis ab. Lena hatte im Mittelspiel eine drückende Stellung mit zwei (schwarzen) Bauern auf der vierten Reihe, einem guten Springer und einem aktiven König aufgebaut. Zwar waren die Türme noch auf dem Brett, dennoch sah es sehr gut aus. Beim Übergang ins Endspiel wurde es dann nochmal knifflig, aber am Ende setzte sich einer der beiden Zentralbauern durch. Mit dem 5:1 haben wir wieder einige Chancen auf den Klassenerhalt; wir müssen weiterhin die Daumen drücken.

Greifer 1/2019 21 FRAUEN 5. Spieltag 12.01.2019 In Pankow: SC Rotation Pankow ½ : 5½ SK Schwäbisch Hall SK Lehrte 1919 3 : 3 SF Deizisau In Baden-B.: OSG Baden-Baden 5 : 1 TuRa Harksheide Karlsruher SF 1853 0 : 6 Hamburger SK In Königshofen: SC 1957 Bad Königshofen 5½ : ½ FC Bayern München SV 1920 Hofheim 1 : 5 Rodewischer Schachmiezen

6. Spieltag 13.01.2019 In Pankow: SK Schwäbisch Hall 6 : 0 SK Lehrte 1919 SF Deizisau 3½ : 2½ SC Rotation Pankow In Baden-B.: Hamburger SK 3½ : 2½ OSG Baden-Baden TuRa Harksheide 4 : 2 Karlsruher SF 1853 In Königshofen: FC Bayern München 2 : 4 SV 1920 Hofheim Rodewischer Schachmiezen 2½ : 3½ SC 1957 Bad Königshofen

7. Spieltag 09.02.2019 In Rodewisch: Rodewischer Schachmiezen 4½ : 1½ Karlsruher SF 1853 FC Bayern München 0 : 6 OSG Baden-Baden In Schw. Hall: SK Schwäbisch Hall 5 : 1 SV 1920 Hofheim SF Deizisau ½ : 5½ SC 1957 Bad Königshofen In Harksheide: TuRa Harksheide 2½ : 3½ SK Lehrte 1919 Hamburger SK 5 : 1 SC Rotation Pankow

8. Spieltag 10.02.2019 In Rodewisch: Karlsruher SF 1853 5 : 1 FC Bayern München OSG Baden-Baden 4 : 2 Rodewischer Schachmiezen In Schw. Hall: SV 1920 Hofheim 2½ : 3½ SF Deizisau SC 1957 Bad Königshofen 3½ : 2½ SK Schwäbisch Hall In Harksheide: SK Lehrte 1919 3½ : 2½ Hamburger SK SC Rotation Pankow 2½ : 3½ TuRa Harksheide

Pl. 1. Frauenbundesliga 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 M.P. B.P. 1. SC Bad Königshofen 3 3 3½ 3½ 5½ 5½ 4 5½ 14- 2 33½ 2. OSG Baden-Baden 3 2½ 4 6 4 5 5 6 13- 3 35½ 3. Hamburger SK 3 3½ 4½ 4½ 2½ 6 4 5 13- 3 33 4. SK Schwäbisch Hall 2½ 1½ 3½ 6 5 4 5½ 6 12- 4 34 5. Rodewischer SM 2½ 2 2½ 4 3½ 4½ 5 5 10- 6 29 6. SF Deizisau ½ 1½ 2 3 3½ 4½ 3½ 6 9- 7 24½ 7. SK Lehrte 0 3½ 0 2½ 3 4 3½ 3 8- 8 19½ 8. Karlsruher SF ½ 0 1½ 2 3½ 2 3 5 5-11 17½ 9. SV Hofheim 2 2 1 1 2½ 2½ 4 4 4-12 19 10. TuRa Harksheide 2 1 2 1½ 2½ 4 2 3½ 4-12 18½ 11. SC Rotation Pankow 1 1 ½ 1 2½ 3 2½ 4½ 3-13 16 12. FC Bayern München ½ 0 0 0 3 1 2 1½ 1-15 8

22 Greifer 1/2019 TURNIERE London Chess Classic London calling

London Chess Classic / Open  9.-.16.12.2018  London  Von Anja Landenberger Nach Jahren spielte ich zum ersten Mal wieder ein Open mit. Um Sport und Urlaub optimal zu verbinden, habe ich mir London herausgesucht, da auch die Stadt einiges zu bieten hat. Zugegeben ist Dezember nicht unbedingt die ideale Reisezeit, aber Regen und Kälte hielten sich in Grenzen. Zu dem 9-rundigen Haupt-Open wurden kleinere Turniere für die verschiedenen Spielstärken angeboten, die im gleichen Spielsaal aus- getragen wurden. So fand ich mich in dem 5-rundigen Open U2050 wieder. Mit einer ELO von 1751 war ich natürlich nicht so weit oben gesetzt. Mir wurden jeweils 1900er zugelost, so dass es ein hartes Stück Brot war. Dass es 1900er gab, die es ausschließ- lich mit 1700ern zu tun hatten, fand ich ein wenig blöd. Meine Eröffnungsbehandlung war nicht immer optimal, doch ergaben sich überraschenderweise gegen die stärkeren Spieler trotzdem immer wieder Chancen. Manches Remis hätte ich weiter spielen können, doch fehlte es mir an Zeit und Kampfgeist. Highlight war sicherlich die Partie, in der mein König einmal über das ganze Brett auf die gegnerische Grundreihe gescheucht wurde, wobei der Gegner einmal das richtige Schach zum Mattsetzen ver- passte. Mit 2/5 machte ich ein ELO-Plus von 30 Punkten. Tena Frank vom Bodensee, mit der ich mehrfach in der badischen Damenauswahl gespielt habe, hat mich erst auf das Turnier gebracht und so sind wir zusammen hingefahren. Überraschenderweise traf ich noch auf andere bekannte Gesichter. Jovanka Houska spielte das British Knockout. Die erste Runde fand in einem dunklen Zimmer im Untergeschoss eines Hotels statt. Seltsam. Wie befürchtet, schied sie gegen einen deutlich besseren Gegner bereits in der ersten Runde aus, jedoch erst im Tie Break. Adrian Gschnitzer war ebenso mit Freunden in der britischen Hauptstadt. Zudem entdeckte ich zu meiner Freude Lena Georgescu auf der Teilnehmerliste. Wir sind ein paar Mal gemeinsam Essen gewesen und haben auch sonst viel gequatscht (unten v.l.n.r. Anja Landenberger und Lena Georgescu).

Greifer 1/2019 23 TURNIERE Über Umwege kam ich an Eintrittskarten für das Finale der Grand Chess Tour. Drei Tage fanden diese, zusammen mit den British KO, in der europäischen Google- Zentrale statt. Dort wurde man wirklich zuvorkommend behandelt, es gab Schnittchen und Süßes. Neben der obligatorischen Kommentierung konnte man dabei sein, wie die Interviews geführt und Analysen u.a. mit Kasparov für das Internet aufgenommen wurden. Sehr spannend. Dummerweise befand sich das Gebäude gut 50 Minuten vom eigenen Spielsaal entfernt, weshalb man nur eineinhalb Stunden zugucken konnte und dann zum Brett hetzen musste. Entspannter ist dies, wenn man ein 'bye' nimmt und damit den ganzen Tag frei hat, was aber für mich aufgrund des verkürzten Opens nicht in Frage kam. Die GCT zog für ihre Finalrunde in das Gebäude des Opens um, sodass dort alle Spieler die Möglichkeit hatten, die 'Großen' zu sehen. Da die Runden erst um 16:30 Uhr begannen, war davor genügend Zeit für Sightseeing. Zugegeben war ich nicht so aktiv, wie ich es mir vorgenommen hatte, doch ein paar Parks, Geschäfte, Gebäude und Museen habe ich natürlich besucht. Teilweise bin ich ohne Ziel herumgeschlendert, um einfach nur die Stadt zu erkunden. Es gibt wirklich reichlich Möglichkeiten in dieser riesigen Metropole. Es hat mir in London unheimlich Spaß gemacht. Das motiviert mich, auch in den nächsten Jahren nette Urlaubsziele mit Schach zu verbinden.

London Chess Classic / Grand Chess Tour Final stp rp blitz Summe Semi. 1: Hikaru Nakamura - Fabiano Caruana ½ ½ ½ 1 0 1 1 1 18 – 10 Semi. 2: M. Vachier-Lagrave - Levon Aronian ½ ½ ½ 1 1 1 0 1 18 – 10

Finale: Hikaru Nakamura - M. Vachier-Lagrave ½ ½ ½ ½ ½ ½ ½ 1 15 – 13 Platz 3: Fabiano Caruana - Levon Aronian ½ ½ ½ 1 0 0 1 1 16 – 12

Platz FIDE-Open (232 Tn.): TWZ Verein / Land + = – Pkt. 1.-2. GM Jules Moussard Asnières 6 3 0 7,5 // GM Nicholas Pert Guildford 4ncl 6 3 0 7,5 3.-7. GM Sebastian Bogner ASK Reti Zürich 6 2 1 7,0 // GM Daniil Yuffa Russland 5 4 0 7,0 // GM Andrei Istratescu Schweden 6 2 1 7,0 // GM Tiger Hillarp Persson Richmond & Tw’m 6 2 1 7,0 // GM Ameet K. Ghasi England 5 4 0 7,0

41.-65. WFM Lena Georgescu 2162 Karlsruher SF 1853 3 5 1 5,5

66.-95. FM Adrian Gschnitzer 2374 SV Walldorf / KSF 4 2 3 5,0

96.-121. WFM Dr. Tena Frank 1899 SVg. Konstanz 2 5 2 4,5

Platz 5-Day U2050 (72 Tn.): ELO Verein / Land + = – Pkt. 1.-3. Jonathan Underwood 1949 Seaton 4 1 0 4,5 // Joel Bird 1938 Muswell Hill 4 1 0 4,5 // Robert Jacobs 1819 Tunbridge Wells 4 1 0 4,5

42.-50. Anja Landenberger 1751 Karlsruher SF 1853 1 2 2 2,0

24 Greifer 1/2019 TURNIERE Stephen J. Marsland (1904) – Anja Landenberger (1751) 10th CSC London Chess Classic, Olympia Conference Centre (Rd. 2 am 10.12.2018) 1.e4 c6 2.d4 d5 3.e5 Lf5 4.h4 h6 5.g4 31.Dh5+ Ke7 32.Se6 Dxc3 Kein Fehler, Le4 Lockt mit einem Tempogewinn... dennoch waren 32...Te4, 32...Te5 oder 6.f3 Lh7 7.e6 Dd6 8.exf7+ Kxf7 9.Ld3 32...Dh6 einfacher, da sie das folgende e5 10.Lxh7 Txh7 11.Se2 Sf6 In Frage Damenschach verhindert hätten. 33.Dh4+ kam 11...Sd7 nebst 12…Te8. 12.dxe5 Dxe5 13.Sbc3 Sbd7 14.Lf4 De6 15.Dd3 Sc5 16.Dd4 Ld6 17.0–0–0 Te8 18.g5!? Verfrüht, da nun der Turm h7 abge- tauscht wird. Besser war 18.The1 Sfd7 19.Kb1 Lxf4 20.Dxf4+ Df6 21.Dg3 mit bequemerer Stellung für Weiß. 18...hxg5 19.hxg5 Txh1 20.Txh1 Sfd7 21.g6+ Das Bauernopfer schlägt nicht durch. Besser war 21.Lxd6 Dxd6 22.a3 Dg6 23.Dh4. 21...Dxg6 22.Tg1 Lxf4+ 23.Dxf4+ Df6 24.Dg3 Weiß zielt nach c7, genauer war jedoch 24.Dg4 Se5 25.Dh5+ g6 26.Dh7+ Dg7 27.Dh4. 24...Se6 25.Kb1 Se5 Der 33…Kd6? Nun kippt die Partie. 33...Df6 Gegenangriff beginnt... 26.f4 Sc4 27.f5 beließ Schwarz sogar etwas in Vorteil, da Weiß mit 34.Txg7+ Kd6 – die Dame hängt nicht wegen Matt auf e1 – 35.Dh2+ Se5 36.Txb7 Dxf5 37.Sd4 Df1+ 38.Kb2 Th3 39.Td7+ Kxd7 40.Dxe5 Df7 41.Db8 De8 42.Dxa7+ Kd6 nicht zu Dauerschach kommt. Nun wird die schwarze Majestät zum Steel-König – d.h. er wird über das ganze Brett gescheucht, doch Anja findet trotz Zeitnot immer die richtigen Züge: 34.Dd8+ Ke5 35.Dc7+ Kxf5 36.Sxg7+ Ke4 37.Tg4+? Damit verdirbt Weiß den Angriff; durch 37.De7+ De5 38.Dh4+ Df4 39.Tg4 konnte er die Dame erobern. 27...Sc5 Konsequent gespielt; man konnte 37...Kf3 38.Dg3+? Dieser zweite, eher den Bauern aber auch gut nehmen, da unscheinbare Fehler stellt Weiß erst auf Weiß keine Kompensation für die beiden Verlust. Mit 38.Df4+ Ke2 39.Tg2+ Kd1 geopferten Bauern hätte. Eine Gefahr auf 40.Dg4+ Tf3 41.Tg1+ Kd2 42.Tg2+ der f-Linie bestand nicht, zumal …Sd2+ hatte er immerhin noch Dauerschach. drin war. 28.Sf4 Se4 29.Dh3 Sxc3+ 38...Ke2 39.Dh2+ Nach 39.Txc4 Txg3 30.bxc3 Te3 Möglich war auch 30...Dg5 40.Txc3 Txc3 konnte Weiß gleich ein- (schwache Grundlinie!) 31.Dh2 Dxf5 packen. 39...Kd1 40.Tg1+ Te1 41.Dh5+ 32.Dg3 g5 33.Sd3 Sd2+ 34.Kb2 Se4 etc. Kd2+ 0–1 Eine aufregende Partie! [sh]

Greifer 1/2019 25 TURNIERE Badische Einzelblitzmeisterschaft Gute Platzierungen für Lukas Pfatteicher und Volker Duschek

Badische Einzelblitzmeisterschaft  9.2.2018  Ettlingen  Von Stefan Haas Mit 30 Teilnehmern war das Turnier wie im Vorjahr voll ausgebucht und zudem bei den Ettlingern um Thomas Batton in guten Händen. Lukas konnte gegen IM Christopher Noe und IM Jonas Rosner gewinnen, während Volker bei IM Srdjan Panzalovic zuschlagen durfte. Unser erfolgreichster Skalpjäger war wieder einmal Veaceslav, der bei GM Ognjen Cvitan, GM Roland Schmaltz, IM Jonas Rosner und IM Christian Maier erfolgreich das Messer ansetzte.

Pl. Endstand (30 Teiln.): TWZ Verein + = – Pkt. Wtg. 1. GM Georg Meier 2603 OSG Baden-Baden 28 1 0 28,5 394,00 2. I M Christopher Noe 2513 SC Eppingen 23 4 2 25,0 324,25 3. GM Ognjen Cvitan 2499 SC Emmendingen 22 3 4 23,5 303,00 4. GM Roland Schmaltz 2395 OSG Baden-Baden 21 1 7 21,5 271,00 5. I M Srdjan Panzalovic 2364 SF Bad Mergentheim 18 5 6 20,5 261,50 6. I M Thilo Ehmann 2343 SF Sasbach 18 5 6 20,5 256,50 7. Lukas Pfatteicher 2154 Karlsruher SF 1853 16 6 7 19,0 229,50 8. Roland Wehner 2195 SK 1926 Ettlingen 15 6 8 18,0 237,75 9. FM Jörg Weidemann 2235 SC Emmendingen 17 1 11 17,5 214,25 10. Volker Duschek 2231 Karlsruher SF 1853 15 5 9 17,5 202,50 11. I M Christian Maier 2360 SC Emmendingen 16 2 11 17,0 214,00 12. FM Veaceslav Cofmann 2230 SC Eppingen / KSF 15 4 10 17,0 209,50 13. I M Jonas Rosner 2399 SK 1926 Ettlingen 16 1 12 16,5 179,75 14. Horst Schmidt 2160 SK 1946 15 2 12 15,0 156,50 15. FM Peter Zuse 2199 SV 1947 Walldorf 12 5 12 14,5 183,50 16. Dirk Becker 2257 OSG Baden-Baden 12 2 15 13,0 156,25 17. Benedikt Dauner 2069 SF Forst 1971 12 2 15 13,0 148,00 18. FM Hajo Vatter 2267 SC Emmend. / KSF 12 2 15 13,0 134,25 19. Agron Zymberi 2130 SC Villingen-Schw. 10 4 15 12,0 137,25 20. Christopher Holzem 2019 SF Heidelberg 10 2 17 11,0 126,75 21. Goran Gabric SC Viernheim 1934 11 0 18 11,0 125,50 22. Hans Wiechert 2139 SC Untergrombach 7 7 15 10,5 125,50 23. Markus Oehler 2026 SK Appenweier 9 3 17 10,5 115,00 24. Stephan Tschann 2194 SK 1926 Ettlingen 9 2 18 10,0 107,50 25. Marcel Dubansky 1754 SF Illingen 9 1 19 9,5 92,00 26. Martin Hartmann 2127 SC Pforzheim 1906 7 2 20 8,0 91,75 27. Ramadan Raka 2088 SC Bühlertal 7 2 20 8,0 83,25 28. Lukas Koll 2018 Karlsruher SF 1853 6 4 19 8,0 69,75 29. Peter Dorner 2052 SC Villingen-Schw. 4 4 21 6,0 57,75 30. Reinhold Becker 1813 OSG Baden-Baden 0 0 29 0,0 0,00

26 Greifer 1/2019 TURNIERE Badische Mannschaftsblitzmeisterschaft Durchwachsene Blitzergebnisse in Ettlingen

Badische Mannschaftsblitzmeisterschaft  10.2.2018  Ettlingen  Von Christoph Pfrommer Bei den badischen Blitzmannschaftmeisterschaften in Ettlingen waren nur 15 Teams am Start, ein merklich geringeres Interesse am Blitzschach also als am Tag zuvor beim Einzelturnier. Bei dieser Auflage des Mannschaftswettbewerbs musste sich unser Team KSF I mit einem bescheidenen 6. Platz zufrieden geben. Anfänglich kompensierte unsere Mannschaft den Totalausfall an Brett 1 noch gut. Im weiteren Turnierverlauf blieben dann aber viele machbare Mannschaftspunkte liegen, so dass wir vor den Schlussrunden alle Hoffnungen auf Preisränge aufgeben mussten. Dann gelangen uns aber gegen die Spitzenteams wieder achtbare Ergebnisse: Gegen den Turniersieger Eppingen (IM Christopher Noe 12,5/14 – Veaceslav Cofmann 14(!)/14 – FM Danijel Gibicar – Markus Beer) wurde es eine knappe 1½:2½ Nieder- lage; die zweitplatzierten Emmendinger (GM Ognjen Cvitan, FM Jörg Weidemann, IM Christian Maier, FM Hajo Vatter) konnten wir mit 2½:1½ schlagen. KSF II liefen auf einem schönen 8. Rang ins Ziel. Geschickt kombinierte unsere zweite Auswahl hier 22 Brettpunkte zu 13 Mannschaftpunkten.

Pl. Endstand BBMM M.-P. B.-P. 1. SC Eppingen 26- 2 44,0 2. SC Emmendingen 23- 5 44,0 3. OSG Baden-Baden 21- 7 36,0 4. SF Sasbach 20- 8 38,5 5. SK Ettlingen I 18-10 33,5 Br. Karlsruher SF I + = – Pkt. 6. Karlsruher SF I 17-11 34,5 1 Christoph Pfrommer 2 2 10 3,0 7. SV Walldorf 16-12 30,5 2 Lukas Pfatteicher 9 0 5 9,0 8. Karlsruher SF II 13-15 22,0 3 Stefan Joeres 9 2 3 10,0 9. SC Pforzheim 12-16 23,0 4 Volker Duschek 12 1 1 12,5 10. SC Emmendingen II 11-17 28,5 11. SK Ettlingen II 11-17 21,0 Br. Karlsruher SF II + = – Pkt. 12. SC Villingen-Schw. 7-21 20,0 1 Lothar Arnold 4 2 8 5,0 13. SC Viernheim 7-21 18,0 2 Lukas Koll 4 4 6 6,0 14. SC SW Zell 5-23 14,5 3 Linus Koll 6 0 8 6,0 15. SK Appenweier 3-25 12,0 4 Xinyuan Wang 5 0 9 5,0

Greifer 1/2019 27 SENIOREN Bezirksseniorenmannschaftsmeisterschaft Klarer Auftaktsieg

Bz.Sen.MM  9.12.2018  Karlsruhe  Von Ullrich Schuster SG KSF / SKE 1835 3½ : ½ SC Bretten 1644 1 Osmanovic, Faruk 1996 1 : 0 Niedermaier, Helmut 1599 2 Müller, Rudolf 1945 1 : 0 Mößner, Klaus 1718 3 Schuster, Ullrich 1811 ½ : ½ Reich, Rudolf 1616 4 Strebel, Hans 1589 1 : 0 Eggert, Viktor

Da Clemens Werner den Verein gewechselt hatte und jetzt für Ettlingen spielt, wir aber unsere erfolgreiche Senioren-Mannschaft nicht aufgeben wollten, haben wir eine Spielgemeinschaft mit Ettlingen gründen können, ergänzt durch die Ettlinger Faruk Osmanovic und Thomas Batton. Die neu eingeführten Altersklassen 65+ und 50+ haben zur Folge, dass sich im Bezirk Karlsruhe nur wenige Mannschaften angemeldet haben. In der Klasse 65+ nur 4 Mannschaften und in 50+ gar nur 2 Mannschaften. Die erste Runde gegen den SC Bretten trugen wir in Ettlingen aus. Hans Strebel hatte keine Mühe und konnte uns schnell in Führung bringen. Auch Rudi war heute nicht allzu sehr gefordert und verbuchte unseren zweiten Mannschaftspunkt. Weniger gut gestaltete sich mein Ergebnis, da ich viele Matchbälle ausließ. Faruk dominierte die Partie, musste aber eine Schreckminute überstehen und zeigte dann im Endspiel seine Klasse.

Noch klarerer Sieg gegen Wiesental

Bz.Sen.MM  2.2.2019  Karlsruhe  Von Ullrich Schuster SG KSF / SKE 4 : 0 SF Wiesental 1660 1 Zimmermann, Paul 1980 1 : 0 Amann, Hubert 1888 2 Müller, Rudolf 1945 1 : 0 Ams, Werner 1683 3 Schuster, Ullrich 1811 1 : 0 Martus, Heinz 1586 4 Tepper, Dieter 1773 1 : 0 Gillner, Edmund 1482

Wir trugen unser Heimspiel wieder in Ettlingen aus. Danke an Thomas und Faruk. Die erste Entscheidung fiel am 3. Brett. Als im 23. Zug der erste Bauer vom Brett verschwand, war dies auch gleich ein Mehrbauer für mich. Es dauerte aber nochmal so lang, bis die gegnerische Linie durchbrochen war. Werner Ams konnte der Ver- suchung nicht widerstehen, einen Bauern zu gewinnen und gleichzeitig mit Schach einen wichtigen Schutzschild des weißen Königs zu eliminieren. Zwar kam Rudi nochmal leicht ins Stolpern, doch der Gegner, vielleicht ermüdet durch die umfangreiche Rechenarbeit, übersah eine Springergabel und gab die hoffnungslose Stellung sofort auf. Am 1. Brett wurde Pauls Versuch eines Königsangriffs zwar ab- gewehrt, aber es war dennoch eine spielentscheidende Komponente. Der gegnerische Turm war nach d4 gekommen und somit konnte erst Hubert Amanns zweifelhafte Idee

28 Greifer 1/2019 SENIOREN Td4-f4 (Turm vor die eigenen Bauern) entstehen. Zwei Folgefehler führten dann zu einer einfachen Gewinnstellung für Paul. Jetzt wurde noch am 4. Brett gekämpft. Dieter hatte in einem Turmendspiel einen entfernten Mehr- und Freibauern und konnte sich mit erfolgreicher Annäherung seines Königs zum 4:0 durchsetzen. Damit haben wir praktisch schon Runde 1 (Endtermin 09.12.2018) die badische Ebene erreicht. SG KSF 1853 / SKE 3½ : ½ SC Bretten In der letzten Runde wird SF Wiesental 2½ : 1½ SK Jöhlingen Bretten wahrscheinlich nicht Runde 2 (Endtermin 10.02.2019) mit 4:0 gegen Wiesental ge- winnen; gleichzeitig werden SC Bretten 3 : 1 SK Jöhlingen SG KSF 1853 / SKE 4 : 0 SC Bretten auch wir das Spiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Runde 3 (Endtermin 17.03.2019) Jöhlingen nicht mit 0:4 ver- SF Wiesental : SC Bretten lieren. SK Jöhlingen : SG KSF 1853 / SKE

Pl. Bz.Sen.MM 2018/19 TWZ 1 2 3 4 Sp. M.-Pkt. Brett-Pkt. 1. Karlsruher SF 1853 1856 3½ 4 2 4 : 0 7½ : ½ 2. SC Bretten 1644 ½ 3 1 2 : 2 3½ : 4½ 3. SF Wiesental 1664 0 2½ 2 2 : 2 2½ : 5½ 4. SK Jöhlingen 1476 1 1½ 1 0 : 4 2½ : 5½

Der Schriftführer und Geifer-Redakteur möchte einige erklärende Worte zur Bildung der Senioren-Spielgemeinschaft mit dem SK Ettlingen ergänzen: Wo immer man derzeit in Baden mit einer KSF-Mannschaft auftaucht, wird man mit der Frage konfrontiert, warum denn Clemens Werner den Verein verlassen hat – so zuletzt in Calw, wo ich ein nettes Gespräch mit Horst Weisenburger führen konnte. Letztendlich kann ich diese Frage aber nie beantworten, und ich bezweifele, dass es überhaupt irgendwer in unserem Verein kann. Wenn jemand ein Haus türenknallend durch die Hauptpforte verlässt, wird er natürlich etwas fragend angesehen, wenn er sich durch die Hintertür wieder hereinschleicht. Man muss es Uli Schuster aber hoch anrechnen, dass er den anstehenden Konflikt im Vorhinein erkannt und innerhalb des Vorstands die Meinungen aller eingeholt hat. Merkwürdigerweise war ich der einzige, der nicht sonderlich begeistert war (wohl weil ich als einziger Clemens aus der Sicht eines anderen Vereins kannte); aber ich wollte es nicht blockieren. Der jetzige Status muss ja nicht für alle Zeiten gültig sein… Allerdings ist zu konstatieren, dass unsere verbleibenden Senioren auch ohne die Spielgemeinschaft mit Ettlingen eine Bezirksseniorenmannschaftsmeisterschaft locker dominieren würden. Clemens hat dieses Jahr noch an keinem Seniorenkampf teilge- nommen – so etwas hatten wir eher in der Verbandsliga erwartet, uns aber getäuscht. Einen großen Vorteil hat die Spielgemeinschaft auf jeden Fall: Wir haben jetzt für die Heimkämpfe immer ein gutes und kostenloses Spiellokal in Ettlingen zur Verfügung.

Greifer 1/2019 29 JUGEND Deutsche Vereinsjugendmeisterschaft U20 Platz 5 für die U20 – starke Ergebnisse an Brett 1 und 5

DVM U20  27.-30.12.2018  Osnabrück  Von Stefan Joeres

Unser U20-Team in Osnabrück, v.l.n.r.: Stefan Joeres, Alexander Wiesner, Lukas Koll, Maria Grining, Simon Fidlin, Leon Wegmer und Lukas Pfatteicher (Teamchef)

Am zweiten Weihnachtsfeiertag machte sich die U20 Mannschaft (bestehend aus Simon Fidlin, Maria Grining, Stefan Joeres, Lukas Koll, Leon Wegmer und Alex Wiesner) auf den Weg zu den deutschen Vereinsmeisterschaften, die wie jedes Jahr zwischen Weihnachten und Silvester in Osnabrück stattfanden. Die deutsche Bahn war ausnahmsweise gnädig und so kamen wir planmäßig in Osnabrück an und konnten unsere (sehr kleinen) Zimmer beziehen. Am nächsten Morgen trafen wir in der ersten Runde auf den Letztgesetzten MTV Saalfeld (Thüringen). Eigentlich ein machbares Los, allerdings verhieß der Verlauf der Partien nichts Gutes: Der Berichterstatter warf die Kompensation für einen geopferten Bauern früh weg und kämpfte fortan ums Überleben. Leons Stellung verschlechterte sich immer weiter und Maria geriet aus der Eröffnung heraus unter Druck und verlor Material. Doch nach drei Stunden Spielzeit wendete sich das Blatt und zunächst gewann Simon, nachdem er eine saubere Partie im Maroczy gespielt hatte. Kurz darauf vergaß mein Gegner in mittlerweile ausgeglichener Stellung die Zeit und so kam ich zu einem unverhofften, vollen Punkt. Leons Gegnerin willigte mit dreißig Sekunden auf der Uhr in ein Remis ein, obwohl die Stellung gewonnen war und Marias Gegnerin stellte einen Turm ein, sodass die Stellung materiell wieder ausgeglichen war. Bald darauf siegte Alex, nachdem er seiner Gegnerin Material abgenommen hatte und Lukas spielte Remis, nachdem er zuvor noch mannschaftsdienlich weitergespielt hatte.

30 Greifer 1/2019 JUGEND Zu guter Letzt gewann Maria, da ihre Gegnerin sich von ihrem Einsteller nicht erholte und weitere Fehler beging. Insgesamt fiel der Sieg mit 5:1 zwar deutlich zu hoch aus, war aber ein schöner Einstieg ins Turnier. In der Nachmittagsrunde wurden uns die SF Brackel zugelost, die uns gegenüber deutlich favorisiert waren. Und so gerieten Leon und ich schnell unter Druck, während Alex eine Qualität gewann und Simon ein frühes Remisangebot seines Gegners annahm. Mein Gegner ließ einen klaren Gewinn aus, stand aber mit einem Mehrbauern dennoch deutlich besser, doch bald darauf übersah er einen Doppelangriff, was mir einen Turm und einen ganzen Punkt bescherte. Lukas und Maria hatten ausgeglichene Stellungen. Dann allerdings begann der Kampf zu kippen: Alex verlor seine Mehrqualität und auch das anschließende Endspiel, Maria stellte einen Bauern ein und Leon musste aufgeben. Lukas konnte seine Stellung halten, während Maria ihr Turmendspiel sehr unglücklich verlor. So mussten wir eine unverdiente 2:4-Niederlage hinnehmen. Am Abend fand das Blitzturnier statt, allerdings nur mit 12(!) Teilnehmern. Das Anmeldeverfahren – es wurde eine eigene Website für das Turnier und die Anmeldung zum Blitzen eingerichtet – dürfte für diese schockierend niedrige Teilnehmerzahl verantwortlich sein. Es gewann FM Rustam Bunyatov aus Porz. Ich wurde mit 5/7 Dritter, Simon (3½/7) und Leon (2/7) landeten auf Platz 7 und 10. Am Freitag kam es zum Landesduell mit Schwäbisch Gmünd. Mein Gegner verteilte schon in der Eröffnung Geburtstagsgeschenke, als er überraschend 2...Sf6 im Sizilianer spielte, aber frühzeitig einen Bauern „opferte“ und es mir erlaubte, seinen König in der Mitte festzuhalten, sodass er bereits nach 15 Zügen aufgeben musste. Leon und Lukas erreichten gute Turmendspiele, Alex hatte ein schwieriges Endspiel mit drei Bauern gegen einen Springer, Simon ein ausgeglichenes Endspiel und Maria verlor früh Material und gab nach drei Stunden auf. Doch bald darauf verwertete Lukas sein Endspiel und Alex konnte remis halten, sodass wir nur noch einen weiteren Punkt zum Mannschaftssieg brauchten. Den holte dann Leon und Simon spielte remis, sodass wir mit 4:2 gewannen. Nachmittags hatten wir erneut einen stärkeren Gegner im Match gegen den SK Doppelbauer Kiel. Alex verlor früh, nachdem er eine Qualität eingestellt hatte und Maria verpasste einen Figurengewinn. Nach zwei Stunden stand Simon auf Verlust, Lukas und ich mussten ins Remis einwilligen, da keinerlei Gewinnchancen bestanden. Leon spielte die ersten 14 Züge lang exakt dieselbe Variante wie Simon, bevor er abwich und eine hervorragende Stellung erreichte. Maria hatte nach dem verpassten Gewinn weiterhin eine gute Stellung, die jedoch sehr komplex war und ihr 300 DWZ höher gewertete Gegner besser behandelte, sodass sie verlor. Doch Simon konnte, nachdem er seine Dame verloren hatte, das Blatt wenden und zunächst einen weiteren Turm gewinnen und bald darauf auch die Partie. Leon ließ einen Gewinn aus und konnte seinen Mehrbauern nicht mehr verwerten, sodass der Kieler das Remis sichern konnte und wir eine überraschend knappe 2½:3½ Niederlage hinnehmen mussten. Runde 5 bescherte uns den Märkischen Springer Halver-Schalksmühle als Gegner. Nach DWZ waren wir an fast allen Brettern favorisiert. Dennoch gerieten wir früh unter Druck: Maria, Simon und Alex erreichten zwar angenehme Stellungen, die aber nicht unbedingt gewonnen sein mussten. Leon stand etwas passiv, mein Gegner hatte

Greifer 1/2019 31 JUGEND Raumvorteil und Lukas stand auf Verlust. Doch plötzlich kippten die Partien: Alex gab remis, Simon und Maria überspielten ihre Gegner und erreichten Gewinnstellungen, die sie später auch verwerteten. In der Zeitnotphase stellten sowohl Leons als auch Lukas‘ Gegner die Partien ein und mein Gegner opferte eine Figur im Endspiel, fand kein Dauerschach und musste ebenfalls aufgeben, so dass wir erneut sehr hoch mit 5½:½ gewannen. In der vorletzten Runde wurde uns Bavaria Regensburg zugelost. Leon spielte den Igelaufbau, übersah aber eine einfache Taktik und gab früh auf. Ich holte nach einer katastrophal gelaufenen Eröffnung, in der mein Gegner einen Bauerndurchbruch fand, der meine Stellung zunächst in Trümmer legte, noch ein Remis, nachdem mein Gegner Gewinnfortsetzungen aus- und Materialtausch zuließ. Bei Simon und Maria tat sich nicht viel, sodass beide nicht über ein Remis hinauskamen. Lukas spielte eine taktisch hochkomplexe Partie, mit wechselnden Bewertungen durch die Engine, die nach dem 40. Zug damit endete, dass sein Gegner eine Mehrfigur behielt und Lukas so seine erste Niederlage im Turnier kassierte. Zur Krönung einer unglücklich verlaufenden Runde verlor auch noch Alex sein ursprünglich remises Endspiel, sodass wir insgesamt mit 1½:4½ unterlagen. Die letzte Runde brachte uns das nächste Landesduell, dieses Mal gegen Heilbronn- Biberach. Mein Gegner überraschte mich zwar mit dem Sveshnikov-Sizilianer, verlor aber ein Tempo und ging nach 15 Zügen unter. Ein ähnliches Schicksal ereilte Simons Gegner, der nicht viel später aufgab und wir so mit 2:0 in Führung gingen. Als nächstes waren Maria und Lukas fertig. Marias Gegner übersah eine Taktik, was uns den nächsten Sieg bescherte. Lukas hatte zwar zunächst einen Isolani, doch bald ergab sich eine Stellung mit ungleichfarbigen Läufern, die remis war. Einen weiteren halben Punkt steuerte Leon bei, der nach einigen Abtäuschen ebenfalls remis spielte. Als Letzter spielte noch Alex, der aber früh einen Bauern gewann, „Tendenz steigend“, wie Lukas Pfatteicher es ausdrückte. Bald waren es dann auch zwei, sodass er ein einfach gewonnenes Endspiel mit Läufer gegen Springer erreichte und das Ergebnis – diesmal auch in der Höhe völlig verdient – auf 5:1 erhöhte. Da Porz in der letzten Runde Regensburg bezwang, landeten wir mit 8-6 Mannschafts- punkten auf dem 5. Tabellenplatz (unser Setzlistenplatz war 8 mit im Schnitt 100 DWZ Rückstand pro Brett auf den siebtgesetzten Lübecker SV). Meister wurden die Minimalisten der SG Porz mit 13-1 Mannschaftspunkten und 27 Brettpunkten vor der SG Aufbau Elbe Magdeburg, die zwar mit einem 3:3 gegen Plauen ein Unentschieden mehr abgab, aber 30½ Brettpunkte holte. Das Podium wurde komplettiert von den Kielern mit 10-4 Mannschaftspunkten. Die einzige weitere Mannschaft, die vor uns landete, war Brackel aufgrund der besseren Zweitwertung. Dieses Ergebnis ist einer hervorragenden Mannschaftsleistung zu verdanken: Von 42 Partien verloren wir gerade einmal 9 (nur Porz und Magdeburg hatten weniger Niederlagen, Heilbronn verlor sogar 23 Partien), kein Spieler blieb deutlich unter der Gewinnerwartung und ich holte mit 6/7 an Brett 1 sogar den Brettpreis. Simon mit 5½/7 blieb dieser verwehrt, da der Magdeburger an Brett 5 ganze 7/7 holte. Ebenfalls zu danken haben wir Lukas Pfatteicher: Vor jeder Runde bereitete er uns auf die kommenden Gegner vor und half uns nach den Partien bei der Analyse mit seiner

32 Greifer 1/2019 JUGEND schachlichen Expertise. Insgesamt können wir mit dieser DVM sehr zufrieden sein und wenn man bedenkt, dass wir mit einer U18 Mannschaft angetreten sind, ist für die kommenden Jahre noch Luft nach oben. Die Organisation dieses Jahr war sehr gut, nur die Live-Übertragung an den DGT- Brettern ließ zu wünschen übrig, einige Bretter hörten nach wenigen Zügen auf, weitere Züge zu übertragen. Die Spielbedingungen selbst waren sehr gut, man hatte an den Tischen genug Platz, für Ruhe im Spielsaal und Getränke war auch gesorgt. Die Siegerehrung wurde nach einigen überlangen und nichtssagenden Reden von Würdenträgern so schnell durchgezogen, dass wir rechtzeitig den Zug zurück nach Karlsruhe erreichten.

Deutsche U20-MM. TWZ G R V M.-Pkt. Buch. Brett-Pkt. 1. SG Porz 2097 6 1 0 13 – 1 214 27,0 – 17,0 2. SG Aufbau Elbe Magdeburg 2121 5 2 0 12 – 2 236 30,5 – 11,5 3. SK Doppelbauer Kiel 2087 5 0 2 10 – 4 205½ 26,0 – 16,0 4. SF Brackel 2091 4 0 3 8 – 6 183½ 24,5 – 17,5 5. Karlsruher SF 1853 1909 4 0 3 8 – 6 143½ 25,5 – 16,5 6. Lübecker SV 2011 3 1 3 7 – 7 149 22,5 – 19,5 7. SC Bavaria Regensburg 2033 3 1 3 7 – 7 145 21,5 – 20,5 8. Hagener SV 2018 3 1 3 7 – 7 144 20,5 – 21,5 9. SK König Plauen 1881 2 3 2 7 – 7 121 18,5 – 9,5 (16 Mannschaften)

Karlsruher SF R.1 R.2 R.3 R.4 R.5 R.6 R.7

Biberach

U20 -

SF Brackel SF SGSchw.Gmünd Kiel Doppelbauer Schalksmüle MS Regensburg B. SC HN SF Spiele / Punkte Performance DWZ Saalfeld MTV Stefan Joeres 2122 1 1 1 ½ 1 ½ 1 6,0 / 7 2414 (2029) (2190) (2012) (2160) (2093) (2215) (1995) Lukas Koll 1989 ½ ½ 1 ½ 1 0 ½ 4,0 / 7 2099 (1893) (2107) (2023) (2146) (1974) (2165) (1945) Leon Wegmer 1940 ½ 0 1 ½ 1 0 ½ 3,5 / 7 1997 (1963) (2055) (1879) (2164) (1956) (2043) (1916) Alexander Wiesner 1930 1 0 ½ 0 ½ 0 1 3,0 / 7 1879 (1670) (2079) (1830) (2101) (1850) (2094) (1921) Simon Fidlin 1865 1 ½ ½ 1 1 ½ 1 5,5 / 7 2032 (1347) (1987) (1800) (2055) (1362) (1884) (1512) Maria Grining 1609 1 0 0 0 1 ½ 1 3,5 / 7 1667 (1459) (1954) (1584) (1896) (1479) (1819) (1462)

Greifer 1/2019 33 JUGEND Deutsche Vereinsjugendmeisterschaft U14 KSF sensationell 3. – das Team definiert Schach als Mannschaftssport neu

DVM U14  27.-30.12.2018  Magdeburg  Von Andreas Vinke Unser U14-Team in Magdeburg, v.l.n.r.: Linus Koll, Maksim Kravtsov, Xinyuan Wang und Roman Borodaev

Pech und Schwefel haben ausgedient. Um dieses Team und seinen inneren Zusammenhalt zu beschreiben, werden neue Begriffe erfunden werden müssen. Die Mannschaft, bestehend aus Linus, Maksim, Yuan und Roman, die von Andi betreut wurde, zeigte einen bespiellosen Teamgeist und wuchs insbesondere in den Schlussrunden über sich hinaus. Am Ende landete man auf einem nie für möglich gehaltenen dritten Platz. Welche Leistung!!! Dabei begann das Turnier nicht gut. In der ersten Runde bekamen wir – an 12 gesetzt – mit den Schachzwergen Magdeburg den Zweitgesetzten zugelost. Insgeheim hoffte der Berichterstatter auf einen oder zwei Mannschaftspunkte, da es von der Papierform her an den ersten drei Brettern Duelle auf Augenhöhe gab. Leider lief in dieser Runde nicht viel zusammen und lediglich Maksim konnte mit einem Remis etwas Zählbares verbuchen. In der zweiten Runde ging es gegen die Schachakademie Paderborn. Linus, Yuan und Roman gewannen ihre Partien, während Maksim eine unglückliche Niederlage einstecken musste. Wie die Jungs zusammenhielten, zeigt allein schon, was nach dieser Begegnung geschah: Yuan wollte an diesem Abend eigentlich Bekannte in Magdeburg besuchen. Als er um halb acht immer noch da war, fragte Andi ihn, ob er denn noch loswolle. Die Antwort von Yuan war eindeutig: “Ich kann nicht weg. Maksim hat verloren. Ich muss ihn trösten.” Die dritte Runde ging jedoch erneut verloren. Gegen den SK Münster mussten Linus und Yuan, der mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte (vielen Dank an Lei Liu, der seine Hausapotheke dabeihatte und Yuan damit zur Nachmittagsrunde wieder fit bekam), ihren Gegnern jeweils den vollen Punkt überlassen. Roman fuhr seinen zweiten Sieg ein. Maksim kam aber leider nicht über ein Remis hinaus.

34 Greifer 1/2019 JUGEND Durch diese Niederlage schienen sich alle “Ambitionen” auf die vorderen Plätze (die man sowieso aufgrund des Setzranglistenplatzes nicht hatte) erledigt zu haben. Was folgen sollte, konnte man nicht ahnen. In der Nachmittagsrunde des zweiten Tages trafen wir auf die SF Schöneck. Maksim, Yuan und Roman sorgten für volle Punkte, während Linus ein Remis zum 3½:½- Erfolg beisteuerte. Die Auslosung für die fünfte Runde bescherte uns ein Duell mit dem Lübecker SV. Bei der Vorbereitung beschwerte sich Roman, dass er einen so starken Gegner habe. Daraufhin meinte Yuan sofort: “Was ist das für eine Einstellung? Den haust du weg!” und Linus und Maksim stimmten dem sofort zu. Für den Berichterstatter ist es schön zu sehen, wenn es gar nicht mehr notwendig ist, selbst etwas sagen zu müssen, sondern die Jungs mittlerweile einstellungsmäßig selbstbetreuend sind und sich gegenseitig Mut machen …und was soll man sagen? Roman nahm sich wohl die Ansage seiner Teamkameraden und Andis Motto “Ich glaube nicht an DWZ, ich glaube an gute Züge” zu Herzen und konnte trotz eines DWZ-Defizits von 330 Punkten seinen vierten Sieg in Folge einfahren. Linus und Yuan konnten ihre Partien ebenfalls gewinnen. Maksim spielte remis und so stand ein erneuter 3½:½-Erfolg zu Buche. In der sechsten Runde ging es gegen die SG Porz. Roman und Yuan fuhren souveräne Siege ein, während Linus unglücklich verlor. Jetzt lag die Last auf Maksim. Zum Schluss musste er das Endspiel Turm + h- und f-Bauer gegen Turm verteidigen. Dieses ist zwar normalerweise objektiv remis, jedoch selbst Smyslov kommentierte dieses Endspiel mal mit: “Man hat remis gehalten, steht vom Brett auf und denkt, es sei ein Wunder passiert.” Maksim trat in die Fußstapfen des Ex-Weltmeisters, sicherte das Remis und damit den Mannschaftssieg unter dem Jubel seiner Mannschaftskollegen. Durch diesen Sieg waren wir vor der Schlussrunde auf Platz sechs, allerdings nur einen Mannschaftspunkt hinter dem Spitzenreiter Hamburger SK. In der letzten Runde bekam man die Total unmögliche Aufgabe (“You don’t know Jack”-Freunde werden wissen, was damit gemeint ist) und musste gegen eben jenen hohen Setzranglisten- und DWZ-Favoriten Hamburger SK antreten, der mit einem Schlussrundensieg Meister gewesen wäre. Die Auslosung wurde von Andi mit den typisch “andischen” Worten bekanntgegeben: “So, Männer, morgen gibt es die ganz leichten Gegner. Wir spielen gegen den HSK.” Schnell war man sich einig, dass man selbst eigentlich keinen Druck hatte, zumal man als krasser Außenseiter (von der Papierform her lag die Gewinnerwartung bei 0,901:3,099) in die Begegnung ging und die gegnerische Mannschaft viel mehr Druck verspüren sollte, da sie mit einem Sieg wohl Meister wäre. Der Mannschaftskampf war an Dramatik kaum zu überbieten. Roman spielte erneut eine Riesenpartie und brachte uns in Führung. Yuan erhöhte kurz darauf auf 2:0. Es folgte eine Niederlage von Maksim. Dann begann das große Zittern. Wenig später war der Mannschaftskampf an Tisch 4 beendet. Mit dem dortigen Ergebnis war klar, dass man mit einem Mannschaftssieg auf dem Treppchen landen würde.

Greifer 1/2019 35 JUGEND Beim Stand von 2:1 war klar, dass Linus, der eine schwierige Stellung zu verteidigen hatte, jede moralische Unterstützung brauchte, und seine Teamkameraden ließen ihn nicht im Stich. Im Beitragsbild sieht man die laufende Partie. Die Anwesenheit von Yuan, Maksim und Roman signalisiert: “Linus, du kämpfst nicht allein, wir sind bei dir!” Zudem wurde Linus durch die Anwesenheit von Alex H. und Julius unterstützt, die immer Mal wieder zuguckten und ebenfalls mitfieberten. Man merkte den beiden Spielern bei langsam knapp werdender Zeit den Druck an, schließlich ging es in dieser Partie um den letzten Treppchenplatz. Zunächst verschlechterte sich Linus Stellung zusehends. Jedoch konnte er noch einige Drohungen gegen den gegnerischen König aufstellen. Sein Gegner sah sich daraufhin gezwungen, eine Figur zu geben. Kurz darauf setze Linus, der in diesem Moment über eine absolute Gewinnstellung verfügte, mannschaftsdienlich zu einem Dauerschach an und bot remis an, was vom Gegner sofort akzeptiert wurde. Der Rest war grenzenloser Jubel und Linus konnte sich vor Umarmungen nicht mehr retten. Der Ehren-SJBler, Daniel Prenzler, kommentierte die Szenen: “Ich finde es super, dass die Jungs sich mehr über einen dritten Platz freuen können, als manch andere über die Meisterschaft.” und der Berichterstatter muss konstatieren: “Das ist das geilste Team, welches ich jemals betreut habe.” Roman spielte ein unglaubliches Turnier. Hätte man ihm gesagt: “Hol die Sterne vom Himmel!” – er hätte es getan. Zusatzlohn war der Pokal für das beste Brett 4. Zudem war er bester Spieler des gesamten Turniers und das obwohl er vor dem Turnier noch zweifelte, ob er der Mannschaft helfen könne, da seine DWZ ja so schlecht sei… Mit seiner Leistung von 1879 lag er 549 Punkte über seiner alten DWZ. Das ist eine der herausragendsten Leistungen, die der Berichterstatter jemals im Sport gesehen hat. Maksim und Roman sind erst 2018 aus Russland nach Deutschland gezogen, haben aber bei uns sofort eine Heimat, Anerkennung und Freundschaft gefunden. Insbesondere Roman hatte in der Anfangszeit in Deutschland insbesondere aufgrund von Sprachdefiziten einige Probleme. Bei uns fand er allerdings nur offene Türen vor und durfte sich insbesondere im Schachbereich sofort heimisch fühlen. Jetzt, ein halbes Jahr später, haben sich die Sprachprobleme zum großen Teil erledigt und es ist eine wahre Freude zu sehen, wie Roman von unserer Schachfamilie profitiert. …und wir stellen wieder einmal fest, dass wir mit Roman und Maksim sowohl schachlich als auch menschlich im Jahr 2018 einen Hauptgewinn gezogen haben (und die beiden auch mit uns). Bei der DVM durften Roman und Maksim nur aufgrund einer Ausnahme- genehmigung der DSJ teilnehmen. Daher sei an dieser Stelle noch einmal herzlich der DSJ gedankt, die eine Entscheidung im Sinne der Jungs getroffen hat. Diesen Integrationskurs hätte man nicht erfinden können! …und natürlich geht noch ein herzliches Dankeschön an das Team um Michael Zeuner für die hervorragende Ausrichtung der Meisterschaft und an die Schiedsrichter (insbesondere an Kristin, die kurzfristig eingesprungen ist) für den reibungslosen Ablauf des Turniers.

36 Greifer 1/2019 JUGEND

Der entscheidende Moment: Linus kämpft, Maksim, Roman und Yuan (v.l.n.r.) schauen zu.

Deutsche U14-MM. TWZ G R V M.-Pkt. Buch. Brett-Pkt. 1. SF 59 Kornwestheim 1827 5 1 1 11 – 3 138 17,0 – 11,0 2. SV Empor Berlin 1757 4 3 0 11 – 3 126 16,0 – 12,0 3. Karlsruher SF 1853 1731 5 0 2 10 – 4 122 17,0 – 11,0 4. Hamburger SK 1970 3 3 1 9 – 5 149½ 16,5 – 11,5 5. FC Ergolding 1743 4 1 2 9 – 5 117½ 16,0 – 12,0 6. Erfurter SK 1732 4 1 2 9 – 5 87½ 15,0 – 13,0 7. Schachzwerge Magdeburg 1848 3 2 2 8 – 6 138 15,5 – 12,5 8. SK Münster 1737 4 0 3 8 – 6 98½ 15,0 – 13,0 9. Schachakademie Paderborn 1571 4 0 3 8 – 6 91½ 15,5 – 12,5 (20 Mannschaften)

Karlsruher SF R.1 R.2 R.3 R.4 R.5 R.6 R.7

U14 A.Paderborn

-

Sch. SKMünster Schöneck SF SV Lübecker Porz SG SK Hamburger Spiele / Punkte Performance DWZ M‘g Schachzwege Linus Koll 1925 0 1 0 ½ 1 0 ½ 3,0 / 7 1865 (1893) (1760) (1835) (1933) (1867) (2064) (2099) Maksim Kravtsov 1861 ½ 0 ½ 1 ½ ½ 0 3,0 / 7 1726 (1775) (1696) (1856) (1513) (1741) (1607) (2021) Xinyuan Wang 1809 0 1 0 1 1 1 1 5,0 / 7 1900 (1892) (1628) (1825) (1062) (1694) (1499) (1960) Roman Borodaev 1330 0 1 1 1 1 1 1 6,0 / 7 1880 (1709) (1193) (1433) ( 774) (1660) (1431) (1798)

Greifer 1/2019 37 JUGEND Deutsche Vereinsjugendmeisterschaft U14w Trotz guter Leistungen nur im Mittelfeld gelandet

DVM U14w  27.-30.12.2018  Neumünster  Von Wilken Brunner

Unser U14-Team in Neumünster, v.l.n.r.: Jana Badorz, Hannah Schulz, Alyona Shevchenko und Dana Chung

Nachdem im Jahr zuvor alle Erwartungen übertroffen wurden, haben wir dieses Jahr oft den Kürzeren gezogen. Vielleicht lag‘s am Wetter, vielleicht lag‘s am verwirrenden Zugfahrplan, vielleicht war der Trainer der falsche, wahrscheinlich hat es dieses Mal einfach nicht sollen sein: Platz 11 von 20 war sicherlich nicht das erhoffte Ergebnis, spiegelt aber auf keinen Fall die Leistung der Spielerinnen wieder. Doch gehen wir erst einmal zurück zum Anfang.

Am frühen Morgen des 2. Weihnachtsfeiertages machten sich die KSF-Mädchen und Betreuerin Simone in Karlsruhe mit der Deutschen Bahn auf den Weg in den hohen Norden nach Norderstedt, um dort wieder an der DVM teilzunehmen. Sie machten unterwegs in Stuttgart und Frankfurt Halt, um Schiedsrichter Patrick Schranz und unsere Gastspielerin Jana Bardorz vom TSV Rottendorf einzusammeln und ihre Reise von dort aus fortzusetzen. Nach einiger Verwirrung um die Zugbeschriftung und Erklärungshilfe von Bahnexpertin Kristin kam die Gruppe schließlich an ihrem Zielort an, wo sie am Bahnhof von dem mit Auto aus Niedersachsen angereisten Trainer begrüßt wurden.

Angekommen in der Jugendherberge musste mit Ernüchterung festgestellt werden, dass die Gruppe wieder die gleichen Zimmer wie im Vorjahr bekommen hat, welche keinen Wlan-Empfang haben (was den Tisch in Wlan-Reichweite beim Aufzug zu einem beliebten Treffpunkt machte). Nun zum Turnier:

38 Greifer 1/2019 JUGEND In der ersten Runde wartete mit dem Elmshorner SC ein schlagbarer Gegner, gegen den zunächst alles nach Plan verlief. Alyona legte den Grundstein für ihr herausragendes Turnier und gewann bereits in der Eröffnung eine Figur, sodass ihr der Weg zum Punkt nicht mehr schwer fiel. Dana spielte eine solide Eröffnung, war jedoch im Mittelspiel unachtsam und übersah eine Bauerngabel, welches sie zunächst eine Figur und anschließend die Partie kostete. Jana entschloss sich für den offenen Sizilianer, welches ihr schnell eine bessere Stellung einbrachte. Beim Versuch ihren Vorteil umzuwandeln war sie gewillt einen Bauern für Initiative zu opfern, musste nach einem Rechenfehler jedoch eine Figur abgeben, wonach die Partie quasi vorbei war. Hannah kämpfte in ausgeglichener Stellung einen langen und kräftezehrenden Kampf um noch ein Unentschieden zu erreichen. Da ihre Gegnerin jedoch immer die richtige Verteidigung gegen ihre Angriffe fand, musste sie schlussendlich selber ein Dauerschach zulassen und den Gegnern zum 2½:1½ gratulieren.

Am Nachmittag hieß der Gegner SC Weiße Dame, dessen Spielerinnen Sasbach in der ersten Runde ein Unentschieden abnehmen konnten und daher nicht zu unterschätzen waren. Nachdem Jana ihrer Gegnerin eindrucksvoll und schematisch zeigte, dass sie mit Weiß lieber kein Stonewall spielen sollte, konnte Alyona wie in der Runde davor nach einem schnellen Figurengewinn in der Eröffnung den Punkt sichern. Dana wehrte sich tapfer gegen alle Angriffe ihrer Gegnerin, konnte zuletzt jedoch die entscheidende Attacke nicht mehr aufhalten. Hannah musste entgegen aller Erwartungen gegen Caro-Kann antreten, was lange Zeit vielversprechend aussah. Nachdem ihre Gegnerin in schlechterer Stellung eine Figur für ihr Bauernzentrum aufgab, fand Hannah nicht die richtigen Antworten und musste sich schlussendlich geschlagen geben.

Nach der Niederlage in der ersten und dem Unentschieden in der zweiten Runde musste es nun Zeit sein für den ersten Sieg, welcher auf beeindruckende Weise mit 4:0 hoch und schnell errungen wurde. Dana bekam eine ähnliche Struktur wie in der ersten Runde aufs Brett, da sie dieses mal jedoch keine Fehler machte, gewann sie schnell Initiative und Material, worauf erwartungsgemäß der Punkt folgte. Alyona setzte ihre Gegnerin mit Schwarz von Beginn an so stark unter Druck, dass ihre Gegnerin gezwungen war, ihre Dame bereits in der Eröffnung abzugeben. Hannah bekam nach einer ungewöhnlichen Eröffnung schnell eine ihr bekannte Struktur, welche sie zum Angriff nutzte und ebenso einen vollen Punkt errang. Jana hatte noch am schwersten zu arbeiten, war aber trotzdem nie in der Gefahr, die Partie aus ihren Händen zu geben.

Greifer 1/2019 39 JUGEND Die vierte Runde brachte unseren Mädchen mit Sasbach die eine von zwei weiteren badischen Mannschaften als Gegnerinnen, weshalb die Motivation vor der Runde noch weiter stieg, als sie es durch den Sieg am Morgen ohnehin schon tat. Auch wenn Alyona dieses Mal kein Material in der Eröffnung gewann, fand sie nach dem Damentausch den besseren Plan und brachte mal wieder den ersten Punkt für die Mannschaft. Jana opferte gegen ihre Namensvetterin Jana Basovskiy (die zum Kader unseres FBL- Teams gehört) doch etwas zu großzügig Material, wonach sie kaum noch Chancen hatte, etwas auszurichten. Obwohl Hannahs Gegnerin einen Bauern im Marshall-Spanier opferte, konnte sie das Geschehen schnell entschärfen und hatte eigentlich einen soliden Bauern mehr. Ein ungeplanter Abtausch führte jedoch zu einem kleinen Spaziergang des Königs vom Königs zum Damenflügel, weshalb Hannah sich für die sichere Variante entschied, und statt weiterer Komplikationen mit ihrer Gegnerin remis vereinbarte. Dana schien das Pech zu verfolgen, da sie wieder im Caro-Kann einen Angriff nach dem anderen erfolgreich verteidigte, bis eine kleine Unachtsamkeit ihre Festung bröckeln ließ und sie sich schlussendlich geschlagen geben musste und die Niederlage besiegelte.

Für die fünfte Runde standen die Gastgeberinnen von TuRa Harksheide auf dem Plan, die zwar hoch motiviert waren, den DWZ Unterschied von im Schnitt 400 Punkten pro Brett jedoch nicht wettmachen konnten. Alyona wie gewohnt mit einem schnellen Punkt, Dana gewann in ihrer Partie früh Material, welches sie ebenfalls erfolgreich zum Sieg nutzen konnte. Hannah tat sich etwas schwer etwas handfestes aufs Brett zu be- kommen, bis ihr eine Kombination mit Damentausch ein besseres Endspiel einbrachte. Jana versuchte sich im Panov mit einem Abtausch des Läufers auf c6, welches ihr eine unerwartet starke Initiative einbrachte und schlussendlich zum Punkt führte.

In der vorletzten Runde gab es mit der SG Leipzig ein unerwartet starkes Gegnerteam, da Leipzig das ganze Turnier über an der Spitze mitgespielt hat, welches sich auch im Verlauf der Runde verdeutlichte. Alyona brachte nach solider Eröffnung und Materialgewinn durch eine Unachtsamkeit ihrer Gegnerin die Führung, welche jedoch nicht allzu lange hielt. Hannah wurde von der gleichnamigen Hannah Oswald ausvorbereitet, sodass ihre Gegnerin ohne viel Zeit zu verbrauchen eine gute Stellung bekam und diese zum Sieg führte. Jana hat lange mit den Folgen einer strategischen Unachtsamkeit zu kämpfen gehabt, welche in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern endete. Während ich es bis heute nicht ganz verstanden habe, schien Jana lange Zeit den rettenden Weg gesehen zu haben, bis sie eine Ungenauigkeit beim Platzieren des Läufers beging und ihn zum Abwarten auf die falsche Diagonale stellte. Dana lehnte nach Vorübergehen aller anderen Partien ein Remisangebot ab, um noch Chancen auf ein Unentschieden zu wahren. Jedoch erhielt sie eine der wenigen unvorteilhaften Stellungen mit zwei Figuren gegen einen Turm, sodass auch sie die Niederlage nicht verhindern konnte.

40 Greifer 1/2019 JUGEND Zu guter Letzt gab die Auslosung die zweite Mannschaft des Gastgebers heraus, welche jungen Spielerinnen Spielpraxis ermöglichen sollte und zudem verhindern sollte, dass Mannschaften Spielfrei bekommen müssen und keine Gegner erhalten. Da unsere Mannschaft ihrer Favoritenrolle relativ schnell gerecht wurde, sollte man hervorheben, dass hier junge und unerfahrene Spielerinnen super Leistungen im Turnier gezeigt haben und in der letzten Runde einfach eine zu starke KSF-Mannschaft erwischt haben, die durchaus um höhere Platzierungen hätte spielen können. Besonders hervorheben sollte man zudem die Leistung von Alyona, die als beste Spielerin am vierten Brett 7/7 Punkten geholt hat. Weiterhin gilt ein großer Dank Jana Bardorz, die uns als Gastspielerin unterstützt hat und Simone Chung, die die Gruppe begleitet und betreut hat. Unterm Strich hat das Turnier Spaß gemacht, die Unter- bringung war sehr gut und alles war super organisiert.

Deutsche U14w-MM. TWZ G R V M.-P. Bu. Brett-P. 1. OSG Baden-Baden 1602 5 1 1 11 – 3 163½ 20,0 – 8,0 2. USV Halle 1678 4 2 1 10 – 4 158 18,5 – 9,5 3. SG Blau-Weiß Stadtilm 1430 5 0 2 10 – 4 146½ 19,0 – 9,0 4. SC Papenburg 1446 4 1 2 9 – 5 139½ 17,0 – 11,0 5. SG Leipzig 1523 4 1 2 9 – 5 124 16,5 – 11,5 6. SF Sasbach 1471 4 1 2 9 – 5 115½ 16,0 – 12,0 7. SC Weisse Dame 1283 2 4 1 8 – 6 127½ 16,0 – 12,0 8. SG Porz 1364 4 0 3 8 – 6 105 13,0 – 15,0 9. SC Borussia Lichtenberg 1432 4 0 3 8 – 6 85½ 17,5 – 10,5 . . . . . 11. Karlsruher SF 1853 1435 3 1 3 7 – 7 81 18,0 – 10,0 (20 Mannschaften)

Karlsruher SF R.1 R.2 R.3 R.4 R.5 R.6 R.7

1 2

U14w

SC Weiße Dame Weiße SC Gerresheim SF Sasbach SF Harksheide TuRA Leipzig SG Harksheide TuRA Spiele / Punkte Performance DWZ SC Elmshorner Jana Bardorz (G) 1751 0 1 1 0 1 0 1 4,0 / 7 1581 (1401) (1463) (1616) (1770) (1325) (1840) (-----) Hannah Schulz 1512 ½ 0 1 ½ 1 0 1 4,0 / 7 1552 (1560) (1499) (-----) (1719) (1375) (1615) (-----) Dana Chung 1373 0 0 1 0 1 0 1 3,0 / 7 1063 ( 960) (1378) ( 859) (1464) ( 908) (1341) (-----) Alyona Shevchenko 1105 1 1 1 1 1 1 1 7,0 / 7 1501 (1105) ( 790) (-----) ( 930) ( 799) (-----) (-----)

Greifer 1/2019 41 JUGEND Deutsche Vereinsjugendmeisterschaft U12 Mit knapp der Hälfte der möglichen Brettpunktzahl nur Platz 16

DVM U12  27.-30.12.2018  Magdeburg  Von Andreas Vinke Unser U12-Team in Magdeburg, v.l.n.r.: Sophia Hoffmann, Leon Liu, Julius Kiefhaber und Darja Fischer. Auf dem Bild fehlt Alexander Hoff- mann, der in dieser Runde aussetzte.

Parallel zur U14 und U10 fand in Magdeburg auch die DVM der Altersklasse U12 statt. Unser Team bestand aus Darja, Julius, Alexander, Leon und Sophia. Als Trainer waren Achim und Andi mit dabei. Wir waren an 12 gesetzt und mussten daher in der ersten Runde mit einem starken Gegner rechnen. In der ersten Runde ging es gegen die an 2 gesetzten SF Nordost Berlin. Unser Team lieferte eine starke Leistung ab und zwischendurch konnte man sogar auf einen Punkt- gewinn hoffen. Am Ende reichte es aber nur zu einem vollen Punkt von Julius und einem halben von Alexander, so dass schließlich eine 1½:2½-Auftaktniederlage zu Buche stand. Gegen die SF Neuberg gab es in der zweiten Runde erneut eine 1½:2½-Niederlage. Diesmal konnte Leon gewinnen und Julius einen halben Punkt beisteuern. Die dritte Runde ging etwas unglücklich gegen den SK Bebenhausen mit 1:3 verloren. Darja gewann ihre Partie. An den Brettern ließen wir einige Chancen ungenutzt, so dass sie letztlich alle drei verloren gingen. Runde 4: Endlich ein Sieg! Gegen DJK Arminia Eilendorf sorgten Julius, Alexander und Sophia für volle Punkte zum 3:1-Endstand. In der fünften Runde gegen den SV Roter Turm Halle holte Alexander einen Sieg und Darja ein Remis, sodass schon zum dritten Mal die knappstmögliche Niederlage auf dem Zettel stand. Sechste Runde – Gegner: Düsseldorfer SV. Was soll man sagen? 1½:2½ Nummer 4. Für einen Sieg sorgte Darja und Julius holte ein Remis.

42 Greifer 1/2019 JUGEND In der siebten und letzten Runde gab es dann einen versöhnlichen Abschluss des Turniers. Leon setzte diese Runde aus und war mit seinem Vater schon auf dem Weg in den Urlaub. Darja, Julius und Alexander fuhren überzeugende Siege ein. Lange Zeit sah es sogar nach einem 4:0 aus, doch schließlich musste sich Sophia mit einer Punkte- teilung begnügen. Das bedeutete in der Schlussabrechnung Platz 16 für das Team. Es gab viele unglückliche, knappe Niederlagen und mit ein bisschen mehr Glück hätte doch der eine oder andere Mannschaftspunkt mehr herausspringen können.

Deutsche U12-MM. TWZ G R V M.-Pkt. Buch. Brett-Pkt. 1. Hamburger SK 1795 5 2 0 12 – 2 165 19,5 – 8,5 2. SV Dresden-Leuben 1553 4 2 1 10 – 4 151½ 19,0 – 9,0 3. SV Empor Berlin 1619 4 2 1 10 – 4 138½ 17,5 – 10,5 4. SF Nordost Berlin 1629 4 2 1 10 – 4 122 16,0 – 12,0 5. SF Brackel 1419 4 1 2 9 – 5 120 18,0 – 10,0 6. SC Turm Lüneburg 1626 3 3 1 9 – 5 115 15,0 – 13,0 7. SG 1882 Fürth 1335 2 4 1 8 – 6 98 16,0 – 12,0 8. SC Ostfildern 1339 4 0 3 8 – 6 82½ 14,0 – 14,0 . . . . . 16. Karlsruher SF 1853 1386 2 0 5 4 – 10 63 13,5 – 14,5 (20 Mannschaften)

Karlsruher SF R.1 R.2 R.3 R.4 R.5 R.6 R.7

-

H

-

U12

SF Neuberg SF SKBebenhausen Eilendorf A. DJK Halle T. SVRoter SV Düsseldorfer W. Mzldental Spiele / Punkte Performance DWZ Berlin Nordost SF Darja Fischer 1620 0 0 1 0 ½ 1 1 3,5 / 7 1474 (1761) (1430) (1311) (1497) (1612) (1388) (1351) Julius Kiefhaber 1436 1 ½ 0 1 0 ½ 1 4,0 / 7 1432 (1671) (1377) (1219) (1034) (1394) (1397) (1323) Alexander Hoffmann 1392 ½ 0 1 1 1 3,5 / 5 1509 (1670) (1254) (1000) (1504) (1156) Leon Liu 1095 1 0 0 0 1,0 / 4 ----- (1004) (1301) (1208) (1274) Sophia Hoffmann 1077 0 0 1 0 ½ 1,5 / 5 1020 (1414) (1140) (1043) (1238) (1101)

Greifer 1/2019 43 JUGEND Deutsche Vereinsjugendmeisterschaft U10 KSF mit sehr gutem 7. Platz

DVM U10  27.-29.12.2018  Magdeburg  Von Andreas Vinke Unser U10-Team während der Siegerehrung in Magdeburg, v.l.n.r.: Jonas Schulz, Tobias Kiefhaber, Valentin Eichhorn, Mara Haug und Konstantin Kachaturyan

Zwischen Weihnachten und Silvester fand die letzte offene DVM U10 in Magdeburg statt. Im Vergleich zum Vorjahr gab es bereits dahingehend eine Änderung, dass von jedem Verein maximal eine Mannschaft zugelassen war. Zur nächsten Auflage dieser Meisterschaft wird man sich qualifizieren müssen. Eigentlich fand das Turnier nur vom 27.12 bis zum 29.12.2018 statt. Da aber am ersten Tag schon zwei Runden gespielt wurden und der Weg von Karlsruhe nach Magdeburg ziemlich weit ist, reisten wir schon einen Tag vorher an. Dieses Mal traten für uns Valentin, Tobias, Konstantin, Jonas und Mara an. Mit 63 Mannschaften war das Feld wieder einmal ziemlich groß. Wir waren an Position sieben gesetzt und trafen in der ersten Runde auf die Elberfelder SG. Konstantin, Jonas und Mara sorgten jeweils für volle Punkte und der Auftakt war mit einem 3:1-Sieg gelungen. Kurz darauf folgte die zweite Runde. Hier bekamen wir die SF Nordost Berlin zu- gelost. Tobias, Konstantin, Jonas und Mara gewannen ihre Partien und damit für einen 4:0-Sieg. Damit war der erste Wettkampftag sehr erfolgreich beendet. Am 28.12. standen dann gleich drei Runden auf dem Programm. Zunächst trafen wir auf den Düsseldorfer SV. Leider konnte in dieser Runde lediglich Tobias voll punkten. Beim Zwischenstand von 1:2 gegen uns versuchte Valentin noch lange Zeit alles, kam aber schließlich nicht über ein Remis hinaus, so dass schließlich eine 1½:2½- Niederlage zu Buche stand. Die vierte Runde sollte dann besser laufen. Durch Siege von Valentin, Tobias, Konstantin und Jonas gab es gegen den USV Halle einen erneuten 4:0-Sieg. In der fünften Runde spielten wir gegen den SV Königsjäger Süd-

44 Greifer 1/2019 JUGEND West. Tobias und Jonas schossen uns zum zwischenzeitlichen 2:1 in Führung. Nun lag es an Konstantin, mit mindestens einem Remis den Mannschaftssieg festzuhalten. Konstantin musste lange kämpfen, hielt aber letztlich das Remis und den damit verbundenen 2½:1½-Sieg fest. Damit war auch der zweite Wettkampftag beendet. Ein Blick auf die Tabelle zeigte, dass wir nun auf Platz sechs lagen und nur zwei Mannschaftspunkte Rückstand auf den Tabellenführer hatten, so dass nach vorne noch so einiges möglich war. In der sechsten Runde trafen wir auf die TSG Oberschöneweide. Jonas konnte seine Partie gewinnen. Bei Konstantin lief es etwas unglücklich und er musste dem Gegner den vollen Punkt überlassen. Tobias hatte mal wieder eine vielversprechende Angriffsstellung aufgebaut, fand aber wohl irgendwo nicht die richtige Fortsetzung und musste seine einzige Niederlage des Turniers einstecken. Beim Stand von 1:2 musste Valentin nun alles versuchen. Die Partie ging über die volle Distanz. Der Bericht- erstatter hatte sich schon mit einer Punkteteilung an Brett 1 abgefunden (er konnte die Uhr nicht einsehen), als er von Valentins Ausspruch “Zeit!” überrascht wurde. Es war jeweils neben Königen nur noch jeweils ein Turm auf dem Brett verblieben. Valentins Gegner hatte einfach versäumt, remis zu reklamieren und die Zeit überschritten. Damit war ein Mannschaftspunkt gerettet und vor der letzten Runde konnten wir uns – einen Mannschaftssieg vorausgesetzt – berechtigte Hoffnungen aufs Treppchen – vielleicht sogar auf Platz 2 – machen. In der Schlussrunde gab es ein Duell mit dem USV TU Dresden. Jonas machte das, was er immer tat in diesem Turnier, wenn er ans Brett ging – er gewann seine Partie. Mit einem unglaublichen Ergebnis von 6 Punkten aus 6 Partien war schließlich der Brettpreis für das beste Brett 4 der verdiente Lohn für Jonas. Tobias konnte dann auf 2:0 erhöhen. Zwar sah die Partie zwischendurch so aus, als ob Jonas Schulz (rechts) erhält den Brettpreis für Brett 4 sie sicher verloren sei, jedoch sollte man nie Tobias Kreativität unterschätzen, wenn es darum geht, dem gegne- rischen König an den Kragen zu gehen. So auch in dieser Partie. Quasi aus dem Nichts zauberte er einen Königsangriff aufs Brett, dem der gegnerische König sofort zum Opfer fiel. Damit stand es 2:0 für uns; Valentin und Konstantin spielten noch. Leider hatten zu diesem Zeitpunkt beide schon einen Bauern weniger. Valentin kämpfte tapfer, konnte das Endspiel aber nicht halten und verlor die Partie. Bei Konstantin wurde es dann dramatisch. Beide Spieler hatten bereits beinahe ihre gesamte Bedenkzeit verbraucht und es kam zu einer nervenaufreibenden Zeitnotschlacht.

Greifer 1/2019 45 JUGEND Leider hatte Konstantins Gegner hier das bessere Ende für sich und wir mussten uns mit einem 2:2 begnügen. Die anderen Ergebnisse waren inzwischen bekannt und wir mussten feststellen, dass selbst bei einem abschließenden Mannschaftssieg nicht mehr als Platz 4 herausgesprungen wäre. So stand am Ende ein trotz allem sehr guter 7. Platz zu Buche. In einem solchen Feld seinen hohen Setzranglistenplatz zu treffen, ist eine Riesenleistung! Kompliment an alle fünf Spieler, die eine tolle Truppe waren!

Deutsche U10-MM. TWZ G R V M.-P. Bu. Brett-P. 1. Schachzentrum Bemerode 1447 6 0 1 12 - 2 213½ 22,5 - 5,5 2. Hamburger SK 1397 5 2 0 12 - 2 176 19,5 - 8,5 3. Düsseldorfer SV 1152 6 0 1 12 - 2 156½ 18,0 - 10,0 4. TSG Oberschöneweide 1267 5 1 1 11 - 3 147 17,5 - 10,5 5. USV TU Dresden 1243 4 2 1 10 - 4 176 19,5 - 8,5 6. TuS Coswig 1301 4 2 1 10 - 4 158 18,0 - 10,0 7. Karlsruher SF 1853 1298 4 2 1 10 - 4 157½ 19,0 - 9,0 8. Schachzwerge Magdeburg 1336 5 0 2 10 - 4 139½ 16,5 - 11,5 9. SC Erlangen 1298 5 0 2 10 - 4 130½ 15,5 - 12,5 10. Lübecker SV 1299 5 0 2 9 - 5 143½ 17,0 - 11,0 11. SV Empor Berlin 1148 5 0 2 9 - 5 133 19,5 - 8,5 12. SV Königsjäger Süd-West 1148 5 0 2 9 - 5 113½ 16,0 - 12,0 13. USV Halle 1176 5 0 2 9 - 5 113 16,0 - 12,0 14. BSG Grün-Weiß Leipzig 1219 5 0 2 9 - 5 102 14,5 - 13,5 15. SC Turm Lüneburg 1038 5 0 2 9 - 5 101½ 15,5 - 12,5 16. VfL 1990 Gera 1118 5 0 2 9 - 5 86 13,5 - 14,4 (63 Mannschaften)

Karlsruher SF R.1 R.2 R.3 R.4 R.5 R.6 R.7

U10

SF Nordost Berlin Nordost SF SV Düsseldorfer Halle USV SVKönigjäger Oberschöneweide Dresden TU USV Spiele / Punkte Performance DWZ SG Elberfelder Valentin Eichhorn 1520 0 ½ 1 0 1 0 2,5 / 6 1390 (1325) (1459) (1307) (1576) (1416) (1606) Tobias Kiefhaber 1391 1 1 1 1 0 1 5,0 / 6 1536 (1163) (1310) (1721) (1233) (1367) (1274) Konst. Kachaturyan 1155 1 1 0 1 ½ 0 0 3,5 / 7 1082 ( 993) (1035) (1239) (1138) ( 973) (1155) (1059) Jonas Schulz 1125 1 1 1 1 1 1 6,0 / 6 1642 (1031) (-----) (1085) ( 808) (1130) (1033) Mara Haug 972 1 1 0 2,0 / 3 ----- ( 757) (-----) (-----)

46 Greifer 1/2019 JUGEND Badische Jugendeinzelmeisterschaften 2018 U8-U25 Erfolge bei der BJEM – drei neue Titelträger kommen aus Karlsruhe

BJEM 2019  2.-6.1.2019  Sportschule Schöneck  Von Kristin Wodzinski Die diesjährigen Badischen Jugendeinzelmeisterschaften fanden für die Altersklassen U8(w)-U12(w) vom 03.01.-05.01.2019 in Brombach, für die Altersklassen U14(w)- U25(w) vom 02.01.-06.01.2019 in der Sportschule Schöneck in Karlsruhe-Durlach statt. 18 KSFler kämpften um Titel und Qualifikationen zur DJEM. In der U12w zog Darja einsam ihre Kreise. Darja, die stets sehr sympathisch und freundlich auftritt, kannte mit ihren Gegnerinnen keine Gnade. Sie gewann alle (!) ihre Partien und ist mehr als verdient neue Badische Meisterin und qualifizierte sich damit für die DJEM in Willingen. Begleitet wird sie von Sophia, die sich als Vizemeisterin ebenfalls das Ticket für Willingen sicherte. In der U10w wurde Mara ihrer Favoritenrolle gerecht, wurde Badische Meisterin und sicherte sich ebenfalls die Qualifikation zur DJEM. Karoline kam auf einen guten sechsten Platz. In der U8w war Viktoria unsere einzige Starterin. Sie spielte ein ordentliches Turnier und belegte einen vierten Platz. In der U12 waren wir durch Hendrik, Tobias und Valentin vertreten. Hendrik wurde Dritter, Tobias Vierter. Beide dürfen am 23.2. in Sasbach am Stichkampf um die Qualifikation zur DJEM teilnehmen. Für Valentin stand am Ende ein 10. Platz zu Buche. In der U10 starteten für uns Jonas, Konstantin und Julian. Jonas wurde Vierter, Konstantin Sechster und Julian Siebter. Für unser bestes Ergebnis auf Schöneck sorgte in der U14 Yuan, der sich wie zwei Jahre zuvor die Badische Meisterschaft sicherte. Yuan spielte ein für ihn typisches Turnier. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten punktete er ab Runde 4 durch und sicherte sich schließlich den obersten Treppchenplatz. Zudem darf Yuan sich über die Qualifikation zur DJEM freuen. In der U16 spielte Maksim ein ordentliches Turnier und landete auf Platz sechs. Für Leon lief in der U18 in Anfangsrunden nicht viel zusammen. Danach fing er sich und kam am Ende auf Platz 7. Für unser bestes Ergebnis bei den Mädchen auf Schöneck sorgte Hannah, die in der U14w mit Platz 3 den Sprung aufs Treppchen schaffte. Maria (U18w) und Alyona (U16w) spielten beide gute Turniere und landeten in ihren Altersklassen jeweils auf Platz 4. Dana spielte in der U16w ebenfalls ein gutes Turnier und wurde Sechste. Insgesamt waren es nicht nur für uns sportlich erfolgreiche, sondern auch sehr gut ausgerichtete Meisterschaften. Vielen Dank daher an das Brombacher Team um Markus Haag, das die Meisterschaften der Jüngeren hervorragend ausrichtete und das SJB-Team, das mal wieder auf Schöneck für alle Beteiligten für unvergessliche Tage sorgte.

Greifer 1/2019 47 JUGEND Ergebnisse der Turniere in der Sportschule Schöneck: U 25 (12 Teilnehmer – keine KSF-Beteiligung) Pl. Teilnehmer TWZ Verein + = – Pkt. Bu. Bu.S. 1. Marcel Herm 2035 SC Ketsch 6 1 0 6½ 25½ 152½ 2. Felix Schell 1938 SC Horben 4 2 1 5 26½ 151½ 3. Florian Schrepp 1826 SC Ketsch 4 2 1 5 24½ 148 U 18 (12 Teilnehmer) Pl. Teilnehmer TWZ Verein + = – Pkt. Bu. Bu.S. 1. Niklas Schmider 2207 SK Lahr 6 1 0 6½ 23½ 146½ 2. Alexander Doll 2056 OSG Baden-Baden 4 2 1 5 25½ 144½ 3. Silas Backhaus 2047 SK Sölden 4 2 1 5 25½ 143½ 7. Leon Wegmer 1956 Karlsruher SF 2 2 3 3 24½ 138 U 18w/U16w/U14w (17 Teilnehmer) Pl. Teilnehmer TWZ Verein + = – Pkt. Bu. Bu.S. 1. Jana Basovskiy U16 1763 SK Mannheim 4 3 0 5½ 27½ 150 2. Xenia Schneider U18 1553 SK Endingen 5 1 1 5½ 25 153 3. Kath. Schneider U16 1720 SF Sasbach 4 2 1 5 26 149 6. Maria Grining U18 1632 Karlsruher SF 2 4 1 4 24 145 10. Hannah Schulz U14 1526 Karlsruher SF 2 3 2 3½ 24½ 140½ 11. Alyona Shevchenko U16 1243 Karlsruher SF 3 1 3 3½ 21 133½ 15. Dana Chung U16 1274 Karlsruher SF 3 0 4 3 19 132 U 16 (18 Teilnehmer) Pl. Teilnehmer TWZ Verein + = – Pkt. Bu. Bu.S. 1. Marco Dobrikov 2218 SV Hockenheim 6 0 1 6 27½ 157 2. Nam Do 1897 SK Sandhausen 6 0 1 6 27 156 3. Leon Wu 1948 OSG Baden-Baden 4 2 1 5 26½ 147 7. Maksim Kravtsov 1824 Karlsruher SF 3 2 2 4 24 148½ U 14 (14 Teilnehmer) Pl. Teilnehmer TWZ Verein + = – Pkt. Bu. Bu.S. 1. Xinyuan Wang 1834 Karlsruher SF 5 1 1 5½ 25 145½ 2. Alexandre Divry 1163 SC Neumühl 4 2 1 5 24 146 3. Benno Straub 1570 SF 1887 Zähringen 4 1 2 4½ 25½ 146½ 4. Kevin Kokowski 1626 SV Walldorf 3 3 1 4½ 24 145

48 Greifer 1/2019 JUGEND Ergebnisse der Turniere in Brombach: U 12 (16 Teilnehmer) Pl. Teilnehmer TWZ Verein + = – Pkt. Bu. Bu.S. 1. Cristiano Amato 1686 SK Sandhausen 5 2 0 6 27 155½ 2. Danil Shapiro 1283 SC Eppingen 4 2 1 5 26½ 156 3. Hendrik Hänselmann 1702 Karlsruher SF 4 2 1 5 26 152 4. Tobias Kiefhaber 1391 Karlsruher SF 5 0 2 5 23½ 145 10. Valentin Eichhorn 1520 Karlsruher SF 3 0 4 3 23½ 137½ U 12w + U10w (15 Teilnehmer) Pl. Teilnehmer TWZ Verein + = – Pkt. Bu. Bu.S. 1. Darja Fischer U12 1569 Karlsruher SF 7 0 0 7 25 155½ 2. Sophia Hoffmann U12 1060 Karlsruher SF 5 1 1 5½ 26½ 148 3. Sarah Hengst U12 878 TV Neuenbürg 5 0 2 5 26½ 152 4. Mara Haug U10 972 Karlsruher SF 4 1 2 4½ 26½ 145 11. Karoline Xiao U10 864 Karlsruher SF 3 0 4 3 22½ 133½ U 10 (16 Teilnehmer) Pl. Teilnehmer TWZ Verein + = – Pkt. Bu. Bu.S. 1. Yuxuan Meng 1286 SV Walldorf 5 2 0 6 26 149½ 2. Marco Yang 1152 SK Ma-Lindenhof 5 1 1 5½ 24½ 151 3. Luca Hanson Huang 1134 SK Ma-Lindenhof 5 0 2 5 25 145½ 4. Jonas Schulz 1125 Karlsruher SF 4 0 3 4 26½ 143½ 6. Konst. Khachaturyan 1155 Karlsruher SF 3 2 2 4 23½ 142½ 7. Julian Lindl 952 Karlsruher SF 3 1 3 3½ 26 143 U 8 + U8w (8 Teilnehmer) Pl. Teilnehmer TWZ Verein + = – Pkt. S.B. Siege 1. Aryana Baihaghi SC Ohlsbach 7 0 0 7 21 7 2. Felix Guo 768 SK Ma-Lindenhof 6 0 1 6 15 6 3. Viktoria Meier 843 SK Endingen 5 0 2 5 10 5 7. Viktoria Khachaturyan 634 Karlsruher SF 1 1 5 1½ 1¼ 1

Greifer 1/2019 49 JUGEND Jugendbundesliga U20 Süd Die einen ganz oben, die anderen müssen zittern

Jugendbundesliga Süd  19.1.2019  Karlsruhe  Von Leon Wegmer Familie Koll konnte uns netterweise ein alternatives Spiellokal sichern, nachdem wir nicht in der Uni spielen konnten. In diesem spielten sowohl unsere erste Mannschaft gegen den SK Bebenhausen, als auch KSF 2 gegen Tabellenzweiten Baden-Baden.

Karlsruher SF 1922 5 : 1 SK Bebenhausen 1866 1 Joeres, Stefan 2179 ½ : ½ Wendler, David 2159 2 Brunner, Wilken 1985 ½ : ½ Waffenschmidt, Lars 1979 3 Koll, Lukas 2018 1 : 0 Grimm, Ling Leander 1885 4 Wegmer, Leon 1917 1 : 0 Freiherr von Hauff, Chr. 1863 5 Wiesner, Alexander 1917 1 : 0 Rösler, Hannah Clara 1697 6 Schulz, Hannah 1518 1 : 0 Ortner, Jonas Ruben 1613

Unsere erste begann gleich sehr stark: Alex führte im Zweispringerspiel eine nach 30 Minuten gefundene Neuerung ein, die seine Gegnerin verwirrte, das 1:0 folgte schnell. Hannah, die ihr Saisondebüt gab (der kampflose Punkt in Runde 1 bleibt hier unbeachtet), gewann einen Turm und setzte den Gegner matt. Lukas bekam sein geliebtes Caro-Kann aufs Brett, welches jedoch beide gut zu beherrschen schienen, denn keiner der Spieler ließ etwas anbrennen. Lediglich am Ende, als eigentlich alles klar war, patze der Gegner und stellte einen halben Punkt ein. Mein Gegner hatte wohl mitbekommen, dass ich gegen seltene Eröffnungen nicht gut spiele (Verbands- runde), diesmal belehrte ich ihn jedoch eines Besseren: Nach 1.e4 Sc6 bekam ich zwei gefährliche Freibauern, welche genug waren, um einige Züge später zu gewinnen. In Wilkens Partie war nicht viel los – Remis. Stefan war der einzige, der Probleme bekam. Sein Gegner musste sich zwischen Qualität mehr, Bauern mehr und Läuferpaar oder Dame gegen zwei Leichtfiguren entscheiden und nahm letzteres. Das schien jedoch die falsche Wahl gewesen zu sein, denn Stefan konnte sich irgendwie befreien und holte noch ein Remis heraus. Somit kam es zum 5:1 Endstand.

Karlsruher SF 2 1578 1½ : 4½ OSG Baden-Baden 1932 1 Koll, Linus 1908 0 : 1 Martin, Julian 2377 2 Kiefhaber, Julius 1434 0 : 1 Doll, Alexander 2066 3 Borodaev, Roman 1554 0 : 1 Wu, Leon 1954 4 Grining, Maria 1637 0 : 1 Wu, Luka 1979 5 Fischer, Darja 1574 1 : 0 Doll, Rebecca 1687 6 Bykov, Ilona 1361 ½ : ½ Visvikis, Kassandra 1526

Als die Gegner von KSF II durch die Tür kamen, staunten wir nicht schlecht, als IM Julian Martin hereinkam. Die Gewinnerwartung war schon extrem gering, da drei Stammspieler abgesagt hatten, und mit der Aufstellung der Gegner war diese noch um ein weiteres geschrumpft. Der DWZ-Schnitt von Baden-Baden lag mit 1931 ca.

50 Greifer 1/2019 JUGEND 400 Punkte über dem von den KSF II. Jedoch schlug sich die Mannschaft wacker: Julius tauschte seinem 600 Punkte stärkeren Gegner sehr viel vom Brett, sodass er sich bis zum Endspiel gedulden musste, um Chancen zu bekommen, die er leider auch nutzte. An Brett 6 konnte Ilona einen Bauern gewinnen und bot ein paar Züge später Remis an, welches die Gegnerin annahm. Darja konnte eine Leichtfigur gewinnen, welche ihr den ganzen Punkt einbrachte. Leider gab es an den restlichen Brettern nichts mehr zu holen: Roman ließ sich von seinem Gegner (auch 400 Punkte stärker) zu stark angreifen. Linus hatte das vermutlich schwierigste Los gezogen. Er hielt bis zum 23. Zug gut dagegen, sah dann aber nicht ein raffiniertes Bauernopfer kommen, das ihn letztlich eine Figur kostete, und musste bald darauf aufgeben. Auch Maria musste aufgeben, nachdem ihr Gegner zwei Bauern eingesammelt hatte. Für die erste Mannschaft ist der Kampf heute natürlich ein super Ergebnis, die Qualifikation zur DVM 2019 rückt immer näher. Leider muss die zweite Mannschaft, die aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz liegt, noch um den Nicht-Abstieg spielen.

Klassenerhalt geschafft

Jugendbundesliga Süd  9.2.2019  Sasbach  Von Kristin Wodzinski SF Sasbach 1502 1 : 5 Karlsruher SF 2 1731 1 Schneider, Edward 1775 0 : 1 Koll, Linus 1908 2 Schneider, Katharina 1732 1 : 0 Kravtsov, Maksim 1831 3 Schneider, Anna 1532 0 : 1 Wang, Xinyuan 1831 4 Stortz, Henrik 1346 0 : 1 Hänselmann, Hendrik 1689 5 Gollon, Sinan 1128 0 : 1 Borodaev, Roman 1554 6 Huth, Marc André 0 0 : 1 Fischer, Darja 1574

Heute ging es für unsere zweite Mannschaft gegen Sasbach um den Klassenerhalt. Nach knapp 2 Stunden brachte uns Hendrik in Führung. Darja erhöhte kurz darauf auf 2-0. Dann kam es Schlag auf Schlag und Yuan, Linus und Roman gewannen ihre Partien ebenfalls. Maksim musste sich nach 4 Stunden leider geschlagen geben. Damit haben wir nun nicht nur zwei Mannschafts-, sondern auch 7 Brettpunkte Vorsprung auf Sasbach, die sie in ihrem verbleibenden Spiel gegen den Heilbronner SV nicht mehr aufholen können. Damit hat unsere zweite den Klassenerhalt gesichert und tritt auch nächstes Jahr in der Jugendbundesliga Süd an.

Pl. Ba-Wü. U20-Liga 1 2 3 4 5 6 7 8 M.P. B.P. 1. Karlsruher SF 1 4½ 5 5 4½ 6 10- 0 25 2. OSG Baden-Baden 4½ 3½ 4½ 5½ 6 10- 0 24 3. SF HN-Biberach 1½ 2½ 3 3½ 6 6 7- 5 22½ 4. Heilbronner SV 1½ 3½ 1½ 6 6 6- 4 18½ 5. SK Bebenhausen 1 2½ 3 4½ 6 5- 5 17 6. Karlsruher SF 2 1 1½ 2½ 5 6 4- 6 16 7. SF Sasbach 1½ 0½ 0 0 1 6 2-10 9 8. SG Schwäbisch Gmünd 0 0 0 0 0 0 0 0-14 0

Greifer 1/2019 51 JUGEND Bezirksjugendmannschaftsmeisterschaft U12 Zweite Mannschaft guter Dritter

BzJMM U12  10.2.2019  Ettlingen  Von Andreas Vinke Heute fanden in Ettlingen die Jugendbezirksmannschaftsmeisterschaften der Altersklasse U12 statt. Unsere erste Mannschaft ist für die Badischen Mannschafts- meisterschaften vorqualifiziert und so traten wir mit einer zweiten Mannschaft an. Leon, Sophia, Simon und Carlos machten ihre Sache gut und holten einen beacht- lichen dritten Platz.

V.l.n.r., Simon Kossert, Sophia Hoffmann, Carlos Claussen und Leon Liu

Pl. Endstand U12 M.-P. B.-P. Br. Karlsruher SF II + = – Pkt. 1. SC Untergrombach 9 - 1 16,5 1 Leon Liu 2 1 2 3,5 2. SF Neureut 9 - 1 16,0 2 Sophia Hoffmann 3 0 2 3,0 3. Karlsruher SF II 6 - 4 11,5 3 Simon Kossert 2 1 2 2,5 4. SK Ettlingen 4 - 6 11,5 4 Carlos Claussen 3 1 1 3,5 5. SSV Bruchsal 2 - 8 4,5

52 Greifer 1/2019 SCHULSCHACH Karlsruher Schulschachfinale 2019

Schulschach  2.2.2019  Berghausen  Von Kristin Wodzinski Das Karlsruher Schulschachfinale 2019 fand in Berghausen statt. Turnierorganisator Helmut Majewski hatte alles fest im Griff, sodass der Turnierstart früher als geplant war. Vielen Dank an dieser Stelle an ihn und sein Team, die ein hervorragendes Turnier auf die Beine gestellt haben. Vor allem an Frau Ringwald, die unzählige Brötchen geschmiert und Würstchen gekocht hat, um alle Gäste zu bewirten. Bedanken möchte ich mich auch bei den fleißigen Helfern vom SV Pfinztal und vor allem bei Vassilios Terzis, der die Turnierleitung zusammen mit mir her- vorragend durchgeführt hat. Außerdem ein großes Dankeschön an die Raumbetreuer Luca Pravez, Simone Chung, Timo Lindl, Matthias von Roth, Michael Noll, Daniel Lienhard, Veronika Kiefhaber und Jan Bauer, die ihre Altersklassen stets im Griff hatten und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt habe. Zuletzt noch ein Dankeschön an Andreas Vinke, Michael Kröger und Maria Grining, die Herr des Chaos bei der Anmeldung waren.

Greifer 1/2019 53 SCHULSCHACH Schulschachmeisterschaften: Bezirksfinale Karlsruhe am 1.+2.2.2019 Pl. WK I + II (6 Tn.) M.-P. B.-P. Br. Bismarck-G. WK II + = – Pkt. 1. Bismarck-G. WK II 10-0 18,5 1. Arkady Chernykh 3 1 1 3,5 2. Humboldt-G. WK II 7-3 11,0 2. Simon Fidlin 5 0 0 5,0 3. Max-Planck-G. 6-4 10,5 3. Maksim Kravtsov 5 0 0 5,0 4. JKG Bruchsal 4-6 9,5 4. Xinyuan Wang 5 0 0 5,0 5. Heisenberg-G. WK II 2-8 6,5 6. Bismarck-G. 1-9 4,0 Br. Humboldt-G. WK II + = – Pkt. 1. Lukas Koll 2 3 0 3,5 2. Simon Kossert 2 1 2 2,5

Pl. WK III (8 Tn.) M.-P. B.-P. Br. Humboldt-G. WK III + = – Pkt. 1. Humboldt-G. 1 14-0 26,5 1. Linus Koll 7 0 0 7,0 2. TMG Stutensee 12-2 22,5 2. Pascal Nied 7 0 0 7,0 3. Bismarck-G. 1 8-6 15,0 3. Jonathan Rügert 5 1 1 5,5 4. LMG Pfinztal 8-6 13,5 4. Simon Richter 7 0 0 7,0 5. Bismarck-G. 2 6-8 11,0 6. Bismarck-G. 3 4-10 10,5 Br. TMG Stutensee WK III + = – Pkt. 7. Humboldt-G. 2 3-11 9,0 1. Marc Toth 3 2 1 4,0 8. Gymn. Neureut 1-13 4,0 Dana Chung 4 0 2 4,0

Br. Bismarck-G.2 WK III + = – Pkt. 1. Andrej Ermoshkin 4 1 2 4,5

Pl. WK IV (4 Tn.) M. -P. B.-P. Br. Bismarck-G. WK II + = – Pkt. 1. Bismarck-G, 11-1 19,5 1. Hendrik Hänselmann 6 0 0 6,0 2. Gymn. Neureut 9-3 19,0 2. Hannah Schulz 6 0 0 6,0 3. SG MPG Rüpurr / GS 4-8 7,5 3. Julius Kiefhaber 4 1 1 4,5 4. SG G.+Nords. Neureut 0-12 2,0 4. Alexander Eichner 3 0 3 3,0 (doppelrundig) Br. Bismarck-G. WK II + = – Pkt. 4. Leon Liu 6 0 0 6,0

Pl. WK V (8 Tn.) M.-P. B.-P. Br. SG G.N. + GS Li’heim + = – Pkt. 1. SG G.N. + GS Li‘heim 13-1 24,5 1. Julian Lindl 6 0 1 6,0 2. Humboldt-G. 13-1 22,0 2. Carlos Claussen 7 0 0 7,0 3. Bismarck-G. 1 9-5 18,5 3. Devin Riefert 6 0 1 6,0 4. Gartenschule 9-5 18,0 4. Alexander Seitz 5 1 1 5,5 5. JKG Bruchsal 6-8 11,0 6. Element-i Technido 1 3-11 9,5 Br. Gartenschule + = – Pkt. 7. Bismarck-G. 2 2-12 4,0 1. Gerit Dietrich 5 0 2 5,0 8. Element-i Technido 2 1-13 4,5 2. Lucian Esser 4 0 3 4,0 3. Yoris Dietrich 4 1 2 4,5 4. Maximilian Wiesner 4 1 2 4,5

Br. Element-i Technido 1 + = – Pkt. 1. Kim Sophie Claussen 1 0 6 1,0

54 Greifer 1/2019 SCHULSCHACH

Pl. WK RS/HS/M (7 Tn.) M.-P. B.-P. Br. Kant-G. WK M + = – Pkt. 1. Kant-G. WK M 12-0 22,0 1. Maria Grining 6 0 0 6,0 2. Goethe-G. WK M 9-3 145 2. Ilona Bykov 6 0 0 6,0 3. Ges.-Scholl-G. Pfinztal 7-5 13,5 3. Lara Nast 5 1 0 5,5 4. Blanc+Fischer 1 Sulzf. 5-7 10,0 4. Stella Aiswert 2 1 0 2,5 5. Blanc+Fischer 2 Sulzf. 4-8 10,0 5. Julia Hartwig 2 0 1 2,0 6. A-Schweitzer-RS Bru. 3-9 7,0 7. Bismarck-G. WK M 2-10 5,0 Br. Goethe-G. WK M + = – Pkt. 1. Alyona Shevchenko 5 1 0 5,0 2. Hannah Reiter 4 0 2 4,0 3. Marlene Kiefhaber 4 1 0 4,5 4. Maya Schermann 1 0 2 1,0

Pl. WK GS (8 Tn.) M.-P. B.-P. Br. Bismarck-G.1 WK M + = – Pkt. 1. Südschule Neureut 13-1 22,5 1. Katharina Scheer 3 0 3 3,0 2. Südendschule 9-5 18,0 2. Elisa Ledermann 2 0 4 2,0 3. Hebel-GS Bruchsal 9-5 17,0 4. GS Beiertheim 8-6 13,5 Br. Südschule Neureut + = – Pkt. 5. Hans-Thoma-Schule 7-7 12,0 1. Ko. Khachaturyan 6 0 1 6,0 6. Nordschule Neureut 5-9 12,5 2. Jonas Uhlmann 7 0 0 7,0 7. FMS Friedrichstal 5-9 12,0 3. Vi. Khachaturyan 4 0 3 4,0 8. GS Rintheim 0-14 4,5 4. Maxim. Andrearczyk 5 1 1 5,5

Pl. Vorrunde HTS M.-P. B.-P. Br. Südendschule + = – Pkt. 1. Hans-Thoma-Schule 6-0 1. Olivia Kuran 5 0 2 5,0 2. GS Rintheim 1 4-2 2. Kalle Maier 5 1 1 5,5 3. Weinbrenner-GS 2-4 3. Theo Müller 1 0 4 1,0 4. GS Rintheim II 0-6 4. Michel Heix 4 0 1 4,0 5 Christoph Hegenborn 2 1 1 2.5 Pl. Vorrunde Bruchsal M.-P. B.-P. 1. Hebel-GS Bruchsal 12-0 Br. GS Beiertheim + = – Pkt. 2. GS Friedrichstal I 8-4 1. Mara Haug 6 0 1 6,0 3. GS Friedrichstal II 2-10 2. Orlando Rausch 0 1 4 0,5 4. GS Berghausen 2-10 Br. Hans-Thoma-Schule + = – Pkt. Pl. Vorrunde Südend M.-P. B.-P. 1. Jonas Schulz 3 0 2 3,0 1. Südendschule 1 8-4 17,5 2. GS Beiertheim 7-5 17,0 Br. FMS Friedrichstal + = – Pkt. 3. Gartenschule 6-6 7,5 1. Karoline Xiao 1 0 4 1,0 4. Südendschule 2 3-9 6,0 Br. GS Rintheim + = – Pkt. Pl. Vorrunde Neureut M.-P. B.-P. 1. Fabian Kiefhaber 1 0 6 1,0 1. Südschule Neureut 6-0 11,5 2. Nordschule Neureut 3. Waldschule II 4. Waldschule I

Greifer 1/2019 55 VEREINSTURNIERE Offene Vereinsmeisterschaft Zwischenstand nach 4 Runden:

Offene Vereinsmeisterschaft  25.1.2019  Karlsruhe  Von Stefan Haas Seit dem Bericht im letzten Greifer wurde nur eine Runde gespielt. An der Tabellen- spitze liegt weiterhin Lukas Pfatteicher mit weißer Weste …

Pl. Teilnehmer TWZ Verein S R V Pkt. Bu. So.B. 1. Pfatteicher, Lukas 2245 Karlsruher SF 1853 4 0 0 4,0 7,0 7,00 2. Joeres, Stefan 2104 Karlsruher SF 1853 3 1 0 3,5 6,5 5,50 3. Shahisavandi, Abdollah 1780 Karlsruher SF 1853 3 0 1 3,0 5,5 4,50 4. Wegmer, Leon 1909 Karlsruher SF 1853 2 1 1 2,5 8,0 4,25 5. Schulz, Klaus-Dieter 1876 Karlsruher SF 1853 2 1 1 2,5 7,5 4,25 6. Koll, Lukas 1979 Karlsruher SF 1853 1 3 0 2,5 6,5 4,25 7. Nicklis, Tobias 1928 Karlsruher SF 1853 2 0 2 2,0 9,0 4,00 8. Kravtsov, Maksim 1874 Karlsruher SF 1853 1 2 1 2,0 8,5 4,75 9. Zimmermann, Paul 1997 Karlsruher SF 1853 2 0 2 2,0 7,5 3,50 10. Friedrich, Reinhard 1629 Karlsruher SF 1853 1 2 1 2,0 6,5 3,25 11. Schröder, Klaus 1656 Karlsruher SF 1853 2 0 2 2,0 6,0 2,50 12. Koll, Linus 1913 Karlsruher SF 1853 1 1 2 1,5 8,0 2,25 13. Albrecht, Benjamin 1896 TV Neuenbürg 1 1 2 1,5 8,0 1,00 14. van Dorsselaer, Adrian 1586 SC Karlsdorf 1 1 2 1,5 6,5 0,75 15. Behnke, Matthias 1478 SK Blankenloch 1 1 2 1,5 5,5 1,75 16. Pochmann, Manfred 1472 Karlsruher SF 1853 1 0 3 1,0 6,0 0,00 17. Klingenberg, Jürgen 1529 Karlsruher SF 1853 1 0 3 1,0 5,5 0,00 18. Gerthsen, Uwe 823 Karlsruher SF 1853 0 0 4 0,0 4,5 0,00

Alaa El-din Khalil ist nach der zweiten, Pfatteicher – Joeres S. Hubert Weßbecher nach der dritten Koll Lu. – Shahisavandi Runde vom Turnier zurückgetreten. Schulz – Wegmer Die Turnierleitung weist darauf hin, Nicklis – Zimmermann dass Spieler, die zwei Mal unent- Kravtsov – Friedrich schuldigt gefehlt haben, aus dem Schröder – Koll Li. Turnier genommen werden. v. Dorsselaer – Albrecht Die 5. Runde wird am 15.2.2019 Gerthsen – Behnke gespielt. Die Paarungen lauten: Pochmann – Klingenberg J.

56 Greifer 1/2019 VEREINSTURNIERE Offene Vereinsmeisterschaft im Schnellschach Zwischenstand nach 6 Runden:

Offene Vereinsmeisterschaft im Schnellschach  9.11.2018  Karlsruhe  Von Stefan Haas Pl. 1. Klasse, R. 4 Pkt. Pl. 1. Klasse, R. 5 Pkt. Pl. 1. Klasse, R. 6 Pkt. 1. Cofmann 5,5 1. Cofmann 6,0 1. Pfrommer 6,0 2. Haas 5,0 2. Joeres S. 5,5 2. Pfatteicher 5,0 3. Pfatteicher 5,0 3. Pfatteicher 5,0 3. Schmidt, Horst 5,0 4. Chernykh A. 4,5 4. Chernykh 4,0 4. Zimmermann 4,5 5. Joeres S. 4,0 5. Spieker 3,5 5. Chernykh 4,0 6. Dr. Litvinov 4,0 6. Haas 3,5 6. Duschek 4,0 7. Koltzenburg 4,0 7. Zimmermann 3,0 7. Spieker 4,0 8. Duschek,Volker 3,5 8. Dr. Litvinov 3,0 8. Joeres S. 3,5 9. Dr. Geibel 3,5 9. Shahisavandi 3,0 9. Arzer 3,5 10. Zimmermann 3,5 10. Friedrich 2,5 10. Shahisavandi 3,0 11. Friedrich 3,5 11. Koltzenburg 1,5 11. Dr.Litvinov 3,0 12. Meyer Math. 2,0 12. Eilinghoff 1,5 12. Friedrich 2,5 13. Schröder 1,0 13. Gerthsen 1,0 14. Gerthsen 0,0

Pl. Stand nach R. 3 R.1 R.2 R.3 R. 4 R. 5 R. 6 R. 7 W.P. Beste5 1. Cofmann 5,00 6,00 9,00 10,00 10,00 40,00 40,00 2. Pfatteicher 3,00 6,00 4,00 7,50 7,00 7,50 35,00 32,00 3. Joeres S. 0,50 10,00 6,50 4,00 8,00 1,50 30,50 30,00 4. Zimmermann 5,00 2,00 6,50 0,75 2,00 6,00 22,25 21,50 5. Duschek 7,50 6,00 0,75 4,00 18,25 18,25 6. Chernykh A. 2,00 6,00 6,00 4,00 18,00 18,00 7. Pfrommer 7,50 10,00 17,50 17,50 8. Dr. Litvinov 2,00 4,00 4,00 2,00 12,00 12,00 9. Haas 7,50 4,00 11,50 11,50 10. Vatter 5,00 6,00 11,00 11,00 11. Shahisavandi 0,50 6,00 2,00 2,00 10,50 10,50 12. Wöllermann 10,00 10,00 10,00 13. Feger 9,00 9,00 9,00 // Spieker 5,00 4,00 9,00 9,00 15. Schmidt Ho. 7,50 7,50 7,50 16. Friedrich 4,00 0,75 4,75 4,75 17. Koltzenburg 4,00 4,00 4,00 18. Arzer 1,50 1,50 1,50 19. Schröder 0,50 0,50 1,00 1,00 20. Dr. Geibel 0,75 0,75 0,75 21. Eilinghoff 0,50 0,50 0,50 // Koll Li. 0,50 0,50 0,50 // Koll Lu. 0,50 0,50 0,50 // Steinhart 0,50 0,50 0,50

Greifer 1/2019 57 VEREINSTURNIERE Offene Vereinsmeisterschaft im Blitzschach – Klasse 1 Zwischenstand nach 5 Runden:

Offene Vereinsmeisterschaft im Blitzschach  1.2.2019  Karlsruhe  Von Stefan Haas Pl. 1. Klasse, R. 4 Pkt. Pl. 1. Klasse, R. 5 Pkt. 1. Haas 8 1. Duschek 10½ 2. Joeres S. 7½ // Joeres S. 10½ 3. Chernykh 5½ // Pfrommer 10½ // Pfrommer 5½ 4. Haas 10 5. Cofmann 5 5. Pfatteicher 8 5. Kravtsov 5 6. Kravtsov 6 7. Zimmermann 4½ 7. Arlt 5½ 8. Schmied 2 8. Chernykh 5 // Klingenberg H. 2 // Scheynin 5 10. Shahisavandi 0 // Shahisavandi 5 // Zimmermann 5 12. Schmied 4 13. Klingenberg H. 3½ 14. Rotzinger 2½

Pl. Stand nach R. 5 R.1 R.2 R.3 R. 4 R. 5 R. 6 R. 7 W.P. Beste5 1. Joeres S. 6,00 10,00 8,00 8,33 32,33 32,33 2. Duschek 10,00 7,50 5,00 8,33 30,83 30,83 3. Pfrommer 8,00 6,50 6,50 8,33 29,33 29,33 4. Pfatteicher 5,00 10,00 8,00 5,00 28,00 28,00 5. Haas 5,00 6,50 10,00 6,00 27,50 27,50 6. Cofmann 6,00 7,50 4,50 18,00 18,00 7. Chernykh A. 4,00 6,50 0,83 11,25 11,25 8. Kravtsov 0,00 0,50 4,50 5,00 10,00 10,00 9. Scheynin 3,00 2,00 4,00 0,75 9,75 9,75 10. Vatter 7,00 7,00 7,00 11. Zimmermann 0,00 3,00 0,00 3,00 0,75 6,75 6,75 12. Arlt 0,00 4,00 4,00 4,00 // Grünke 4,00 4,00 4,00 14. Schmied 2,00 1,50 0,00 3,50 3,50 15. Ruff 3,00 3,00 3,00 16. Klingenberg H. 0,00 1,00 0,00 1,50 0,00 2,50 2,50 17. Joeres R. 1,50 1,50 1,50 // Koll Lu. 1,50 1,50 1,50 19. Shahisavandi 0,00 0,00 0,00 0,75 0,75 0,75 20. Wegmer 0,50 0,50 0,50 21. Koll Li. 0,00 0,00 0,00 // Rotzinger 0,00 0,00 0,00

58 Greifer 1/2019 VEREINSTURNIERE Offene Vereinsmeisterschaft im Blitzschach – Klasse 2 Zwischenstand nach 5 Runden:

Offene Vereinsmeisterschaft im Blitzschach  1.2.2019  Karlsruhe  Von Stefan Haas Pl. 2. Klasse, R. 4 Pkt. Pl. 2. Klasse, R. 5 Pkt. 1. Koltzenburg 11 1. Dr. Geibel 7 2. Ehrler 9½ 2. Ehrler 5 3. Eilinghoff 7½ 3. Eilinghoff 4½ 4. Klingenberg J. 6 4. Theuns 3½ 5. Meifert 4 5. Klingenberg J. 0 6. Meyer 4 6. 7. Gerthsen 0 7.

Pl. Stand nach R. 5 R.1 R.2 R.3 R. 4 R. 5 R. 6 R. 7 W.P. Beste5 1. Ehrler 10,0 10,0 8,0 8,0 8,0 44,00 44,00 2. Klingenberg J. 6,5 6,0 7,0 6,0 5,0 30,50 30,50 3. Eilinghoff 8,0 4,0 7,0 7,0 26,00 26,00 4. Koltzenburg 8,0 10,0 18,00 18,00 5. Meifert 7,0 6,0 4,5 17,50 17,50 6. Gerthsen 4,0 5,0 2,0 3,0 14,00 14,00 7. Dr. Geibel 10,0 10,00 10,00 // Friedrich 5,0 5,0 10,00 10,00 // Rotzinger 10,0 10,00 10,00 10. Meyer Math. 3,0 4,5 7,50 7,50 11. Karzenburg 6,5 6,50 6,50 12. Theuns 6,0 6,00 6,00 13. Simak 4,0 4,00 4,00

Greifer 1/2019 59 TURNIERERGEBNISSE Bezirkseinzelpokal Runde 3 bis 15.02.2019: (In Greifer 4/2018 hatten sich falsche Ergebnisse eingeschlichen) Rolf Zimmer (2077) 1-0 Leon Wegmer (1940) Andreas Feger (2107) 1-0 Reinhard Friedrich (1629) Runde 4 bis 22.03.2019: Andreas Feger (2107) ½-½ Rolf Zimmer (2077) Blitz: 0:2 Reinhard Friedrich (1629) 0-1 Leon Wegmer (1940)

35. Internationales Open in Böblingen vom 26.-30.12.2018: Platz Endstand A-Open: TWZ Verein + = – Pkt. Niv. 1. GM Qun Ma 2620 (China) 6 3 0 7,5 2429 2. I M Björn M. Ochsner 2457 Preetzer TSV 6 2 1 7,0 2407 3. I M Inyan Pannerselvam 2462 Olirum Erodu 5 4 0 7,0 2405 4. I M Meilis Annaberdiev 2513 Modern Satranc 6 2 1 7,0 2369

76. Arkady Chernykh 2063 Karlsruher SF 1853 4 1 4 4,5 2118 42. Weihnachts-Open in Zürich vom 26.-30.12.2018: Platz Endstand A-Open: TWZ Verein + = – Pkt. Bu. S.B. 1. GM Haik Martirosyan 2607 (Armenien) 4 3 0 5,5 31,5 24,00 2. GM Rasmus Svane 2596 Hamburger SK 4 3 0 5,5 30,5 23,25 3. GM S. I. Narayanan 2575 (Indien) 4 3 0 5,5 30,0 22,25 4. GM Dennis Wagner 2576 SV Hockenheim 4 3 0 5,5 29,0 22,50 5. GM Andrei Istratescu 2564 4 3 0 5,5 29,0 22,25

62. WFM Lena Georgescu 2180 SK Luzern / KSF 1 4 2 3,0 25,0 9,25 31. Staufer-Open in Schwäbisch Gmünd vom 2.-6.1.2019: Platz Endstand A-Open: TWZ Verein + = – Pkt. Bu. B.S. 1. GM Jan-Chr. Schröder 2571 SV 1920 Hofheim 6 3 0 7,5 49,5 2. GM Dimitrij Kollars 2562 SF Deizisau 6 2 1 7,0 49,0 3. GM Andrey Sumets 2577 SF Lilienthal 5 4 0 7,0 48,5 4. GM Stanislav Novikov 2526 (Russland) 5 4 0 7,0 47,5 5. I M Gabor Nagy 2479 (Ungarn) 6 2 1 7,0 43,5

27. Annmarie Mütsch 2259 SC Viernheim / KSF 3 6 0 6,0 41,5

52. WFM Lena Georgescu 2180 SV Jedesheim / KSF 4 3 2 5,5 39,5

88. Arkady Chernykh Karlsruher SF 1853 4 2 3 5,0 38,5

130. Lukas Pfatteicher Karlsruher SF 1853 2 5 2 4,5 36,5 Annmarie und Lena belegten in der Damenwertung Platz 2 und 3 hinter Fiona Sieber, die ebenso auf 6 Pkt. kam; Annmarie war dazu in der Jugendwertung 6., Arkadij 16.

60 Greifer 1/2019 TURNIERERGEBNISSE 36. Open in Untergrombach vom 2.-6.1.2019: Das Untergrombacher Opens erreichte mit 97 (A) und 61 (B) Teilnehmern nach dem Minusrekrord von 2018 (87 + 58) in diesem Jahr etwa wieder den Teilnehmerstand von 2017. Die Zahl der Titelträger (3 GM, 3 IM, 2 FM) war wieder etwas besser. Das Blitzturnier, das erneut an einem Werktag nachmittags stattfand, war mit nur knapp über 40 Teilnehmern dagegen erneut sehr schwach besucht. Platz Endstand A-Open: TWZ Verein + = – Pkt. Niv. 1. FM Dr. Vladimir Podat 2340 SK Heidelberg-H. 5 2 0 6.0 2170 2. I M Dmitry Stets 2374 SF Gerresheim 5 2 0 6.0 2092 3. GM Vadim Shishkin 2452 4 3 0 5.5 2190 4. GM Vyacheslav Ikonnikov 2544 SF Bad Mergenth. 4 3 0 5.5 2052 5. GM Viesturs Meijers 2433 ESV Nickelhütte 4 2 1 5.0 2164 6. I M Ruslan Kurayan 2376 SF Gerresheim 4 2 1 5.0 2158 7. Benedikt Dauner 2079 SF Forst 4 2 1 5,0 2060 . . . . . 12. Veaceslav Cofmann 2205 SC Eppingen / KSF 4 1 2 4.5 2074 . . . . . 23. Alaa El Din Khalil 2100 OSG Baden-Baden 3 3 1 4.5 1803 . . . . . 27. Paul Zimmermann 2114 Karlsruher SF 2 4 1 4.0 1901 . . . . . 30. Reinhard Friedrich 1696 Karlsruher SF 2 4 1 4.0 1869 . . . . . 45. Peter Zschorsch 1793 Karlsruher SF 1 5 1 3.5 1945

Platz Endstand B-Open: TWZ Verein + = – Pkt. Niv. 1. Colin Ensslinger 1584 SF Schwaigern 5 2 0 6,0 1462 2. Klaus Heiermann 1559 SF Neureut 5 1 1 5,5 1467 3. Matthias Galla 1565 SK Gernsbach 4 3 0 5,5 1435 3. Ioan Barecher 1545 SK Eutingen 5 1 1 5,5 1428 . . . . . 31. Dieter Meifert 1411 Karlsruher SF 1 5 1 3,5 1342

48. Rainer Kuran 1321 Karlsruher SF 2 1 4 2,5 1298

Platz Endstand Blitz (A) TWZ Verein + = – Pkt. 1. I M Ruslan Kurayan 2517 SF Gerresheim 14,5 2. I M Jonas Rosner 2438 SK Ettlingen 13,5 3. Stefan Joeres 2093 Karlsruher SF 12,5 // Justus Schmidt 2240 SC Bamberg 12,5 5. FM Max Arnold 2300 SK Ettlingen 12,0 // FM Gerhard Junesch 2305 SG Ludwigsburg 12,0 7. Veaceslav Cofmann 2463 SC Eppingen / KSF 11,5 8. FM Peter Zuse 2295 SV Walldorf 11,0 12. Jürgen Kettner 2268 BG Buchen 9,0

13. I M Lothar Arnold 2196 Karlsruher SF 8,5 von Julia wurde Turnier Scheynin - 14. I M Heinz Fuchs 2347 SC Untergrombach 7,5

20. Roman Joeres 1902 Karlsruher SF 4,0

Das B Das Shahisavandi Abdollah und gewonnen; Klingenberg Mittelfeld im landeten Harald

Greifer 1/2019 61 AUS DER SCHACHGESCHICHTE Wolfgang von Kempelen und der Schachtürke Wolfgang von Kempelen wurde am 23.1.1734 zu Pressburg in eine angesehene Beamtenfamilie geboren und soll nach dem Abitur am dortigen Gymnasium die Akademie von Györ (Raab) be- sucht haben, bevor er selbst die Beamtenlaufbahn einschlug. Neben seiner Muttersprache Deutsch, beherrschte er Englisch, Französisch, Italienisch, Ungarisch und Latein. Kaiserin Maria Theresia übertrug ihm 1765 mit der Verwaltung des Salz- wesens im Banat, 1766 die Sicherheit der Salz- minen in Ungarn und 1767 den Wiederaufbau des durch Krieg und Naturkatastrophen zerstör- ten Banats. Ab 1777 organisierte er den Umzug der Universität Tyrnau nach Schloss Buda. 1786 wurde er zum Hofrat bei der siebenbürgisch- ungarischen Hofkanzlei ernannt und ging 1798 Wolfgang Kempelen (Selbsportrait) mit einem Salär von 5.000 Fl. in den Ruhestand. Ab 1769 beschäftigte er sich mit der Physik von Musikinstrumenten und arbeitete an der Entwicklung einer Maschine, die die menschliche Stimme imitieren sollte. 1791 veröffentlichte er ein Buch darüber, die Maschine selbst (sofern sie je existierte) gilt jedoch als verschollen. Daneben betätigte er sich auf den Gebieten der Mechanik und Architektur und lieferte Entwürfe für eine Pontonbrücke, eine selbstregelnde Pumpe für die Fontänen im Schlosspark Schönbrunn sowie Dampfmaschinen und -turbinen. Heute ist er jedoch vor allem bekannt durch den Bau des schachspielenden „Türken“ (Foto links: ein Nachbau). 1783-85 unternahm Kempelen mit seiner Erfindung Reisen nach Paris (wo er Philidor unterlag), London und Berlin, wo der „Türke“ Friedrich den Großen besiegte, dann aber für lange Zeit in einer Abstellkammer verschwand. Nach Kempelens Tod (27.3.1804 in Wien) kam er in den Besitz des Mechanikers und Erfinders Johann Nepomuk Mälzel (1772-1838), der ihn 1819/20 in London und 1826 in Philadelphia vorführte. Nach dem Tode Mälzels gelangte der „Türke“ 1840 in ein Museum in Philadelphia, wo er am 5.7.1854 bei einem Feuer zerstört wurde. Der bekannteste Nachbau „Ajeeb“ (Ägypter) von Charles Hooper (1825–1900), 1876 erstmals in London gezeigt, war ab 1885 eine Publikums- attraktion im Eden Museum; doch auch er fiel 1929 einem Brand auf Coney Island zum Opfer.

62 Greifer 1/2019 TERMINE Terminliste Februar – April 2019 Freitag 15.02. 19.30 Uhr Bürgerzentrum Vereinsmeisterschaft Runde 5 / Bezirkseinzelpokal Runde 4 Sonntag 17.02. 10.00 Uhr Walter-Eucken-S. Verbandsrunde 6: KSF 1 bis 9 Dienstag 19.02. 16.00 Uhr Anne-Frank-Haus Jugendtraining Freitag 22.02. 19.30 Uhr Bürgerzentrum Vereinsmeisterschaft Nachholpartien Dienstag 26.02. 16.00 Uhr Anne-Frank-Haus Jugendtraining März 2019 Freitag 01.03. 20.00 Uhr Bürgerzentrum Blitzschach-VM: Runde 6 Freitag 01.03. 16.00 Uhr Berlin 1. Frauen-Bundesliga Runde 9: KSF - OSG Baden-Baden Samstag 02.03. 14.00 Uhr Berlin 1. Frauen-Bundesliga Runde 10: KSF - SK Schwäbisch Hall Sonntag 03.03. 10.00 Uhr Berlin 1. Frauen-Bundesliga Runde 11: SF Deizisau - KSF Dienstag 05.03. --. ------Kein Jugendtraining (Fastnachtsferien) Freitag 08.03. 20.00 Uhr Bürgerzentrum Schnellschach-VM: Runde 7 Sonntag 10.03. 9/10 Uhr auswärts Verbandsrunde 7: KSF 1 bis 9 Dienstag 12.03. 16.00 Uhr Anne-Frank-Haus Jugendtraining Freitag 15.03. 19.30 Uhr Bürgerzentrum Vereinsmeisterschaft Runde 6 Dienstag 19.03. 16.00 Uhr Anne-Frank-Haus Jugendtraining Freitag 22.03. 19.30 Uhr Bürgerzentrum Vereinsmeisterschaft Runde 7 Dienstag 26.03. 16.00 Uhr Anne-Frank-Haus Jugendtraining Freitag 29.03. 20.00 Uhr Bürgerzentrum Vereinsmeisterschaft Nachholpartien Sonntag 31.03. 10.00 Uhr Walter-Eucken-S. Verbandsrunde 8: KSF 1 bis 9 April 2019 Dienstag 02.04. --. ------Kein Jugendtraining (Osterferien) Freitag 05.04. 20.00 Uhr Bürgerzentrum Blitzschach-VM: Runde 7 Dienstag 09.04. 16.00 Uhr Anne-Frank-Haus Jugendtraining Freitag 12.04. 19.30 Uhr Bürgerzentrum Vereinsmeisterschaft Runde 8 Dienstag 16.04. --. ------Kein Jugendtraining (Osterferien) Freitag 19.04. 20.00 Uhr Bürgerzentrum kein Spielbetrieb (Karfreitag) Dienstag 23.04. --. ------Kein Jugendtraining (Osterferien) Freitag 26.04. 19.30 Uhr Bürgerzentrum Vereinsmeisterschaft Nachholpartien Dienstag 30.04. 16.00 Uhr Anne-Frank-Haus Jugendtraining

Der nächste Greifer erscheint voraussichtlich am 29. 3. 2019

Greifer 1/2019 63

Verbandsliga Nordbaden und 1. Frauen-Bundesliga 2018/19

in Karlsruhe

(In diesem Jahr gemeinsame Heimkämpfe aller KSF-Mannschaften im BSV)

Verbandsliga Baden (Männer)

Sonntag, 31. 03. 2019. 10 Uhr: Karlsruher SF 1 - SK Heidelberg-Handschuhsheim in der Walter-Eucken-Schule

Spielorte für Kämpfe der Verbandsliga und 1. Frauen-Bundesliga: Walter-Eucken-Schule: Ernst-Frey-Str. 2. 76135 Karlsruhe Bürgerzentrum: Henriette-Obermüller-Str. 10, 76137 Karlsruhe

1. Vorsitzender 1. Turnierleiter Spielabend, Spiellokal Christoph Pfrommer Lukas Pfatteicher Freitag, 19.30 Uhr Graf Eberstein-Str. 19 Tiroler Str. 31 Bürgerzentrum Südstadt 76199 Karlsruhe 76227 Karlsruhe Henriette-Obermüller-Str. 10 Tel. 0721-883694 Tel. 0721 / 9473870 76137 Karlsruhe

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