Evangelischer Gemeindebote Nachrichten Aus Der Pfarrgemeinde Voitsberg | Ausgabe 3/2019
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
evangelischer gemeindebote Nachrichten aus der Pfarrgemeinde Voitsberg | Ausgabe 3/2019 Gesegnete Weihnachten Seite 2 evangelischer gemeindebote Kinder, wie die Zeit vergeht! Ich habe das Alten. Wir feiern am Sonntag am Gefühl, dass erst Weihnachten war und schon Morgen Gottesdienst, obwohl steht das Fest wieder vor der Tür. Es ist fast dieser Termin für viele Men- nicht zu glauben. Wir leben ganz offensicht- schen heute nicht mehr machbar Wort des Kurators lich in einer sehr schnelllebigen Zeit, in der sich ist („Der einzige Tag, wo die ganze Änderungen so schnell ereignen, wie sonst nie Familie zusammensitzen und frühstü- zuvor. Unsere Generation steht damit prak- cken kann.“), die modernen Lie- tisch ständig unter einem Änderungsdruck, der im Gottesdienst haben auch Mag. Dietmar Böhmer, MTh Mag. Robert Eberhardt weil man sich an die neuen Gegebenheiten schon einen Bart wie Methusa- anpassen muss. lem und sind bestenfalls 40 oder 50 Jahre ‚jung‘. Auch im Geschäftsleben. Schickte man einst Das hat auch einen Wert, keine Frage. Es bildet Briefe und wartete ein paar Tage auf die Ant- etwas Konstantes in der hektischen Welt. Die wort, wurde durch das Telex und später das Fax 1 Stunde Gottesdienst unterbricht die Hektik alles schneller. Die Antwort wurde am gleichen des Alltags, ist ein bewusster Kontrapunkt zur Tag erwartet. Dann kam die E-Mail. Antwor- Routine der restlichen 167 Stunden der Woche. tete man da nicht innerhalb weniger Stunden, wurde gleich nachgerufen: „Äh, hast du meine Aber muss das immer so sein? Könnte es nicht Mail erhalten? Ja? Und, was sagst?“ Heute? Messan- auch eine andere Form von Gottesdienst gerdienste, die Antwort muss fast noch vor der geben, zusätzlich vielleicht? Etwas, das der Frage kommen, sonst ist man schon spät dran. heutigen Lebenswelt nicht immer so komplett Wir sind immer und überall erreichbar. Das gegenübersteht? hat auch Auswirkungen auf die Seele. Wir kön- nen nicht mehr entspannen – Burnout! Das Diese Frage treibt unseren Herrn Pfarrer und Handy und die aktuellen Nachrichten – wich- mich in den letzten Wochen und Monaten um. tige wie unwichtige – sind immer dabei. Auch Wie schaffen wir es, ein besseres Angebot zu im Urlaub. Vorbei die Zeiten, wo man sich am machen, wie können wir auch SIE dazu ani- Meer entspannte. „An den Strand? Warte noch, ich mieren, in den Gottesdienst zu kommen. Da checke noch schnell mein WhatsApp.“ wir keine Glaskugel haben, die uns Antwor- ten liefert, ersuchen wir um Ihre Mithilfe. In E-Mail … heute bei jungen Menschen schon der Heftmitte finden Sie einen Fragebogen zu wieder out. Jugendliche rümpfen nur die Nase, diesen Themen.Bitte füllen sie ihn aus und wenn sie an diese ,langsame Art der Kommunikation‘ übermitteln Sie ihn uns bis 24.12. denken; „Wie kann man nur?“ Ach ja, bei aller Schnelligkeit der Zeit … da ist ja was am 24. … Scherz … ich wünsche Ihnen Wohltuend (?) ist da die Kirche. 502 Jahre nach und Ihren Lieben eine gesegnete Weihnacht. der Reformation, wo auch Luther sagte „Wie Lassen Sie es ruhig und besinnlich angehen! kann man nur?“ ist eigentlich noch alles beim Ihr Kurator Wenn nicht anders genannt, umfassen die verwendeten personenbezogenen Ausdrücke Frauen wie Männer gleichermaßen. evangelischer gemeindebote Seite 3 Liebe evangelische Christinnen Das ist immer wieder mal auch eine Heraus- und Christen! forderung und gelingt nicht immer. Wenn Sie diese Ausgabe unse- Unsere Verantwortung gegenüber der Schöp- Wort des Pfarrers res gemeindeboten in Händen fung ist mehr als weniger CO2 auszustoßen. halten, hat der Advent bereits Es bedeutet auch im Sinne Jesu Christi, sich Einzug gehalten und wir berei- für die Armen einzusetzen, dass die Schere Mag. Robert Eberhardt ten uns auf die „stillste Zeit“ im zwischen Arm und Reich kleiner wird. Es Jahr vor. bedeutet auch sorgsamer mit Lebensmitteln umzugehen. Das Fest der Geburt Jesu Christi darf immer wieder unser Herz berühren von diesem Jesus Liebe zu den Mitmenschen ist mehr, als nur und seiner Botschaft. Dass Jesus in ärmlichen Toleranz. Es bedeutet auch, füreinander ein- Verhältnissen in einem Stall zur Welt kam, soll zustehen und zur Heilung unserer Mitmen- nicht so sehr unser Mitleid wecken, als unsere schen beizutragen. Dankbarkeit, dass Gott eben nicht von oben herab zu uns kam, sondern uns auf Augen- Liebe zu Gott ist nicht mehr und auch nicht höhe begegnet und ein Mensch war wie du weniger, als an den Zusagen Gottes festzu- und ich. halten, in der Hoffnung und Gewissheit zu leben, dass mein Name im Buch des Lebens Auch seine Botschaft war nicht von oben steht und Christus als der gute Hirte mich herab, die nur Gelehrte verstehen konnten. durch mein Leben begleitet, auch wenn es mal Jesus sprach in Bildern und Gleichnissen, ver- durchs finstere Tal geht (Psalm 23). kündigte das Reich Gottes und heilte viele Kranke. Durch seinen Tod am Kreuz besei- Gemeinsam feiert sich dieses christlichste tigte er alles, was uns Menschen von Gott aller Feste immer am Besten, daher freue ich trennt und mit seiner Auferstehung öffnete er mich, auch Sie am 24. Dezember zu sehen. die Tür zu einem neuen Leben im vollendeten entweder beim Krippenspiel um 15:30 oder Reich Gottes, das er uns bereitet und verhei- bei der Vesper um 17:00. Der Abend gehört ßen hat. dann ganz Ihnen und Ihrer Familie! Das alles nahm zu Weihnachten in Bethle- Sollte es sich nicht ausgehen, dass wir gemein- hem seinen Anfang. Darum ist Weihnachten sam Gottesdienst feiern können, so wünsche auch das Fest der Liebe. Gott zeigte und ver- ich Ihnen und Ihrer Familie – auch im Namen kündigte uns seine Liebe zu uns Menschen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – und rief uns, ihm nachzufolgen, dass wir Gott, ein gesegnetes und besinnliches Weihnachts- unsere Mitmenschen und unsere Schöpfung fest und einen guten Start ins Neue Jahr. genauso lieben wie er uns liebt. Ihr Pfarrer Seite 4 evangelischer gemeindebote Amtseinführung und Schulbeginn Wort des Pfarrers Foto: Karl Mayer, Kleine Zeitung Pfr. Johannes Baier, Supkurator Michael Axmann, Kurator Dietmar Böhmer , Bgm. Bernd Osprian, Superintendent Wolfgang Rehner, Pfr. Robert Eberhardt, v.l.n.r. Im Rahmen des Gottesdienstes am 15. Zum Abschluss sangen Sie gemeinsam das September 2019 wurde Pfarrer Eberhardt Lied „Von Mensch zu Mensch eine Brücke durch Superintendent Mag. Wolfgang bau´n“. Rehner unter der Assistenz unserer Lekto- ren Mag. Dietmar Böhmer, MTh, Roswi- Das ist auch mein großes Anliegen als nun- tha Eberhardt und Norbert Mayer in sein mehr von der Gemeinde gewählter Pfar- Amt als Pfarrer der Evangelischen Pfarrge- rer, dass wir von Mensch zu Mensch, von meinde Voitsberg eingeführt. Die Amtsein- Gemeindeglied zu Gemeindeglied Brücken führung durch den Superintendenten und bauen. Wir sind im Bezirk Voitsberg so weit Segnung ist nach der erfolgten Wahl zum verstreut, dass wir große Brücken brau- Pfarrer üblich. chen, um ein Netzwerk der Verbundenheit zu spannen. Dieser Gottesdienst war aber auch noch aus einem anderen Grund speziell, da er auch In meiner Predigt zur Amtseinführung der Schulbeginnsgottesienst war und wur- nahm ich die Überschrift zur Bergpredigt den im 1. Teil des Gottesdienstes die Kin- zum Vorbild für mein Wirken: „Jesus ging der zum Schulanfang gesegnet. Sie beka- umher in ganz Galiläa, predigte in ihren Synagogen, men einen Luftballon mit der Zusage:„Du verkündigte das Reich Gottes und heilte alle Krank- bist wertvoll!“ heiten und Gebrechen im Volk.“ (Mt 4,23). evangelischer gemeindebote Seite 5 Gemeindeausflug Am Morgen des 21. September trafen wir uns beim Parkplatz in Piber. Unsere diesjährige Gemeindewanderung führte über den Kno- belberg zum Schloss Alt-Kainach. Prof. Mag. Amtseinführung / Ausflug Dr. Ernst Lasnik erzählte uns die Geschichte der Pfarrkirche, des Schlosses und des Lipizza- nergestüts. Auch über den bereits eingestellten Kohlebergbau und über die Thermalwasser- bohrungen erfuhren wir interessante Details. Auf der Schlosswiese in Alt-Kainach ange- Die vollständige Predigt können Sie gerne kommen, feierten wir mit Pfarrer Eberhardt auf unserer Homepage nachlesen: bei strahlendem Sonnenschein einen gemein- http://evang-voitsberg.at/predigten/ samen Gottesdienst. Ausführliche Informati- predigt-zur-amtseinfuehrung-von- onen zum Schloss und zum Protestantismus pfarrer-mag-robert-eberhardt/ gab es von unserem Historiker. Anschließend (Sie können viele unsere Predigten auf ging es über den Moosweg zurück nach Piber. http://evang-voitsberg.at/predigten fin- Dabei bot sich den zahlreichen Wanderern den und auch nach Anlass, Prediger, Bibel- ein wunderschöner Panoramablick über das buch oder Thema suchen. Schauen Sie ein- Weststeirische Hügelland. fach mal vorbei.) Nach diesem ausgedehnten Rundgang tra- Mit besonderer Freude durften wir auch fen wir uns zu einer Stärkung im Gemeinde- Superintendentialkurator Dr. Michael saal und ließen bei guter Stimmung den Tag Axmann, den katholischen Amtsbruder gemütlich ausklingen. MMag. Johannes Baier sowie Bürgermeis- Es war ein gelungener Ausflug – wir beschlos- ter Mag. (FH) Bernd Osprian und die Fach- sen daher im kommenden Jahr wieder gemeinsam etwas zu unternehmen. inspektorin für den Evangelischen Religi- Helga Lauk onsunterricht, Sabine Schönwetter-Cebrat, BEd als Gäste begrüßen. Mit einer Agape im Gemeindesaal wie auch im Freien vor der Kirche klang das schöne Fest der Amtseinführung aus. Robert Eberhardt Fragebogen Seite 6 Seite Fragebogen zum Gottesdienst Wir brauchen Ihre Hilfe! Bitte nehmen Sie sich 3 Minuten Zeit und beantworten Sie die folgenden Fragen. Sie helfen uns damit sehr! Ihre Antworten