Stationäre Einrichtungen Der Altenhilfe Im Landkreis Rottweil
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Stationäre Einrichtungen der Altenhilfe im Landkreis Rottweil Bedarfsfortschreibung bis 2015 Vom Kreistag des Landkreises Rottweil am 21. Juli 2008 beschlossen Herausgeber: Landratsamt Rottweil Sozialamt Olgastraße 6 78628 Rottweil Inhalt Seite Vorwort 3 Verzeichnis der Pflegeheime im Landkreis 6 Hochrechnungen zur Bevölkerungsentwicklung • Landkreis insgesamt 10 • Städte und Gemeinden 11 • Raumschaften 12 Ermittlung des Bedarfs 2010 • Dauerpflege – Kurzzeitpflege – Tagespflege 13 Dauerpflege • Ermittlung des Bedarfs 14 • Bestand 2008 15 Kurzzeitpflege • Ermittlung des Bedarfs 16 • Bestand 2008 17 Tagespflege • Ermittlung des Bedarfs 18 • Bestand 2008 19 Anhang 20 2 Vorwort Kreispflegeplanung Die Stadt- und Landkreise haben entsprechend den örtlichen Bedürfnissen und Gegebenheiten räumlich gegliederte Kreispflegepläne zu erstellen, die den Bestand, den Bedarf und die erforderlichen Maßnahmen zur Bedarfsdeckung notwendiger Pflegeheimplätze darstellen. Der Kreispflegeplan muss vom Kreistag beschlossen werden, nach § 4 des Landespflegegesetzes ist er unter Mitwirkung der an der örtlichen pflegerischen Versorgung Beteiligten (Kreispflegeausschuss) zu erstellen. Beteiligte sind die Verbände der Pflegeeinrichtungen, der Pflegekassen, der Pflegeberufe, der Baden- Württembergischen Krankenhäuser, der Pflegebedürftigen und der Körperschaft der Ärzte. Der Kreispflegeplan aus dem Jahr 2001 wurde laufend im Bezug auf den Bestand angepasst. Nachdem das Statistische Landesamt Mitte des Jahres 2007 die Landeseckwerte für 2015 - eine Hochrechnung des voraussichtlichen Bedarfs an Pflegeplätzen im Land - für die Kreise herausgegeben hat, und der Landespflegeausschuss mit Beschluss vom 16.05.2007 den Stadt- und Landkreisen empfohlen hat, die aktualisierten Bedarfseckwerte für den stationären Bereich der weiteren Kreispflegeplanung zugrunde zu legen, kann der gegenwärtige Stand an Pflegeplätzen mit dem voraussichtlichen Bedarf der Jahre 2010 und 2015 verglichen werden. Der Kreispflegeausschuss hat in seiner Sitzung am 03.06.2008 einstimmig den Empfehlungsbeschluss gefasst, der Fortschreibung der Bedarfsplanung für stationäre Pflegeplätze bis 2015 nach der mittleren Variante der Landeseckwerte zuzustimmen. Nachdem der Sozial-, Kultur- und Schulausschuss am 16.06.2008 einstimmig diesem Empfehlungsbeschluss gefolgt ist, hat der Kreistag in seiner Sitzung am 21.07.2008 ebenfalls einstimmig die Fortschreibung der Bedarfsplanung für stationäre Pflegeplätze bis 2015 nach der mittleren Variante beschlossen. Auch wenn der Landkreis Rottweil derzeit gut mit Pflegeheimplätzen aufgestellt ist und auch wenn die Pflegeheimförderung voraussichtlich 2010 ausläuft – ein Landkreis der verantwortungsvoll mit den ihm übertragenen Aufgaben umgeht, wird die Entwicklung der örtlichen und überörtlichen Rahmenbedingungen sorgfältig und konstant beobachten. Deshalb wird es auch in Zukunft notwendig sein, den Kreispflegeplan fortzuschreiben. 3 Landkreis Rottweil Der Landkreis verfügt über 20 Einrichtungen mit 1.142 Dauerpflegeplätzen, die alle Raumschaften ausreichend abdecken. In der Raumschaft Sulz ist nach wie vor ein starker Überhang an Pflegeplätzen zu verzeichnen. Die Pflegeheime im Landkreis Rottweil haben in den letzten Jahren eine Verjüngungskur erfahren. Alte Gebäude wurden abgerissen, neue Häuser entstanden. Die Pflegeheime der AWO in Dietingen und Schramberg-Sulgen wurden durch Neubauten ersetzt, die Stiftung St. Franziskus in Heiligenbronn hat für das St. Elisabeth in Rottweil einen Ersatzbau errichtet sowie das Pflegeheim St. Konrad in Zimmern neu gebaut. In Lauterbach wurde die Seniorenresidenz SK durch einen privaten Träger eröffnet und in Vöhringen bietet seit seiner Eröffnung im Dezember 2006 das Seniorenheim der Paritätischen Sozialdienste gGmbH Platz für 54 pflegebedürftige Menschen. In Oberndorf soll demnächst das Altenzentrum der Paul Wilhelm von Keppler Stiftung saniert und teilweise ein Ersatzbau errichtet werden, auch das Spital in Rottweil und das Spittel in Schramberg haben bereits Pläne für Erneuerungen und Sanierungen. Ein Großteil der Einrichtungen liegt zentral in der Stadt/Gemeinde und ist barrierefrei erreichbar. Qualifizierte Pflegekräfte leisten engagierte und gute Arbeit, die Mithilfe vieler ehrenamtlicher Helfer bringt den Bewohnern zusätzliche Lebensqualität und Abwechslung in den Heimalltag. Zu den großen Festen des Jahres wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten aber auch während des Jahres finden vielerlei Aktivitäten statt, die durch Vereine, Jugendgruppen und Schulen sowie Kindergärten gestaltet oder mitgestaltet werden. Eine aktuelle Erhebung zum Herkunftsort der Heimbewohner hat ergeben, dass die Pflegeheime in den Raumschaften Rottweil, Oberndorf und Schramberg hauptsächlich Bewohner aus der näheren Umgebung des Heimes oder aus dem Landkreis aufnehmen, die Raumschaft Sulz weist eine andere Belegung auf. Dies liegt zweifellos am starken Überhang an Pflegeplätzen, der neben der Belegung mit pflegebedürftigen Menschen aus der Region eine Belegung von außerhalb zulässt. aus der aus dem aus anderen Stadt / Gemeinde Landkreis Landkreisen Raumschaft Rottweil 60,5 24,1 15,4 gesamt Raumschaft Oberndorf 60,2 31 8,8 gesamt Raumschaft Schramberg 69,6 22,6 7,8 gesamt Raumschaft Sulz gesamt 29,9 27,7 42,4 Mittelwert 55,1 26,4 18,6 4 Statistik Die Wahrscheinlichkeit, dass ältere Menschen pflegebedürftig werden, steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Im Dezember 2005 waren 2,13 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes. Die Mehrheit (82%) der Pflegebedürftigen war 65 Jahre und älter, ein Drittel (33%) 85 Jahre und älter. 68% der Pflegebedürftigen waren Frauen. Mehr als zwei Drittel der Pflegebedürftigen wurden im Dezember 2005 zu Hause versorgt. Die Pflege wurde durch Angehörige bzw. teilweise oder ganz durch ambulante Pflegedienste sichergestellt. Die Relation von Pflegebedarf und Partnerpotential verschlechtert sich ständig, obwohl sich die Zahl von Ehepartnern, die die Rolle der Pflegeperson übernehmen könnten, erhöht. Dies liegt daran, dass die Zahl der Pflegebedürftigen im Verhältnis noch stärker ansteigt. Überaus ungünstig entwickelt sich auch die Situation im Hinblick auf das (Schwieger-) Töchterpflegepotential. 32% der Pflegebedürftigen wurden in Pflegeheimen betreut. Die besonders starke Bevölkerungszunahme bei den oberen Altersgruppen hat aller Voraussicht nach einen überproportional hohen Anstieg demenzieller Erkrankungen und schwerstpflegebedürftiger Menschen zur Folge. Nach den Ergebnissen der Vorausberechnung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder dürfte bundesweit die Zahl von 2,13 Pflegebedürftigen im Jahr 2005 auf 2,40 Millionen im Jahr 2010 steigen. Im Jahr 2020 sind 2,91 Millionen Pflegebedürftige und im Jahr 2030 etwa 3,36 Millionen Pflegebedürftige zu erwarten. Im Landkreis Rottweil wurden im Jahr 2005 66 % der Pflegebedürftigen zu Hause gepflegt, dies waren ca. 2.100 Personen, davon wurden etwa 1.500 von Angehörigen (73 % von diesen 66 %) und ca. 570 Personen von Mitarbeitern eines Pflegedienstes (27 % von 66 %) betreut. Circa 1.100 (34 %) der pflegebedürftigen Menschen im Landkreis Rottweil lebten im Jahr 2005 in einem Pflegeheim. Die stationären Einrichtungen der Altenhilfe bilden eine bedeutende Komponente der Versorgung pflegebedürftiger Menschen. Volker Weber Leiter Kreissozialamt 5 Verzeichnis der Pflegeheime im Landkreis Rottweil Raumschaft Rottweil AWO -Pflegeheim St. Josef Altenzentrum St. Elisabeth Hohensteinstraße 15 Burkardstraße 5 78661 Dietingen 78628 Rottweil Träger Träger AWO Soziale Dienste gGmbH Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn Tannstraße 2 Kloster 2 78658 Zimmern 78713 Schramberg – Heiligenbronn Spital der Stadt Rottweil Vinzenz von Paul Hospital gGmbH Haus für Senioren Luisenheim Hauptstraße 56 Pflegeheim für psychisch Kranke 78628 Rottweil und Behinderte Schwenninger Straße 55 78628 Rottweil Träger Stadt Rottweil Träger Hauptstraße Vinzenz von Paul Hospital gGmbH 78628 Rottweil Schwenninger Straße 55 78628 Rottweil Seniorenresidenz Laurentius Pflegeheim St. Konrad Wilhelmstraße 30 Tannstraße 8 78652 Deißlingen 78658 Zimmern ob Rottweil Träger Träger Klink/Müller Gbr. Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn Wilhelmstraße 30 Kloster 2 78652 Deißlingen 78713 Schramberg-Heiligenbronn 6 Raumschaft Schramberg Sozialgemeinschaft Spittel-Seniorenzentrum Schiltach-Schenkenzell e.V. Parktorweg 3 Vor Ebersbach 1 78713 Schramberg 77761 Schiltach Telefon 07422/275-0 Träger Träger Sozialgemeinschaft Große Kreisstadt Schramberg Schiltach / Schenkenzell e.V. Hauptstraße 25 Vor Ebersbach 1 78713 Schramberg 77761 Schiltach AWO-Altenzentrum Pflegeheim St. Veronika Hörnlestraße 61 Hauptstraße 38 78713 Schramberg 78655 Dunningen Träger Träger AWO Soziale Dienste gGmbH Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn Tannstraße 2 Kloster 2 78658 Zimmern 78713 Schramberg – Heiligenbronn SK Seniorenresidenz Lauterbach Albert-Gold-Straße 25 78730 Lauterbach Träger Paritätische Sozialdienste gGmbH Hoffeldstraße 215 70579 Stuttgart 7 Raumschaft Oberndorf Paul Wilhelm von Keppler-Stiftung Anneliese Mey-Haus Altenzentrum Oberndorf Maffelstraße 6/2 Tuchrahmstraße 22 78727 Oberndorf am Neckar 78727 Oberndorf am Neckar Träger Träger Paritätische Sozialdienste Paul Wilhelm von Keppler – Stiftung Oberer Neckar gGmbH Warmbronner Straße 22 Mafellstraße 6/2 71063 Sindelfingen 78727 Oberndorf 8 Raumschaft Sulz Seniorenheim Vöhringen Haus der Betreuung und Pflege Am Stockenberg Rottweiler Straße 6 Freudenstädter Straße 13 72189 Vöhringen 72172 Sulz am Neckar Träger Träger Paritätische