Vorwort und Einleitung – Sabine Kunst: Mut und Gewissensbindung. Was – Olaf Zimmermann: Vorwort / S. 13 Luthers Fähigkeit, sich trotz aller Gefahr für seine Überzeu- – Gabriele Schulz: Zu diesem Buch / S. 15 gungen einzusetzen, uns heute noch sagen kann / S. 76 Der lange Weg zum Reformationsjubiläum – Hartmut Lehmann: Luther in der Welt heute – Stefan Rhein: Vom Thesenanschlag zur sehen. Das Reformationsjubiläum 2017 als einzig- Lutherdekade. Das Reformationsjubiläum 2017 artige Chance / S. 78 10 als Einladung zum Diskurs / S. 21 – Volker Leppin: Luther 2017 – eine ökumenische – StephanDisputationen: Dorgerloh: Von freien Christen und Chance / S. 81 mündigen Bürgern. Luthers Reformation / S. 24 – Athina Lexutt: Das Lob der Anfechtung / S. 83 – Gabriele Schulz im Gespräch mit Udo Dahmen: – : Politisches Handeln Reformation und Musik als Chance / S. 27 braucht ­Gewissen / S. 86 – DieterReflexionen Georg Herbst: Am Anfang war das Wort – – Christoph Markschies: Womöglich mit und was kommt danach? / S. 29 wuchtigen Hammerschlägen / S. 88 – Arne Lietz: Pluralismus als gemeinsame Signatur. – Reinhard Kardinal Marx: Einssein mit Christus. Europäische Perspektiven in der Luther­dekade Inwieweit sind die Konfessionen bereits »eins«? / S. 90 und zum 500. Reformationsjubi Reformationsläum­ im Jahr 2017 – : Die Reformation­ war eine stärken / S. 31 Bildungs-Bewegung. Philipp Melanchthon – Reformationsjubiläum – Weggefährte Luthers und »praeceptor Germaniae« / S. 92 auch gegen den Strich gebürstet – Regine Möbius: Mein Luther – ihr Luther? / S. 94 – Petrajubiläum Bahr: Lob des Geheimnisses – Luther lesen! 2017– Johann Michael Möller: Die Präsenz der Vom »falsch Zeugnisreden«: Medienrevolutionen Reformation / S. 97 und ihre Folgen / S. 35 – Michael Müller: Martin Luther und Berlin / S. 99 – Heinrich Bedford-Strohm: Der Herzschlag – : Das Reformationsjubiläum 2017 als von Gemeinschaft / S. 37 Chance begreifen. Das kirchliche Kulturengagement – Wolfgang Böhmer: Luthers Wirkungsspur ist breit. rückt stärker ins öffentliche Bewusstsein / S. 102 Von der Reformation zum Kulturprotestantismus / S. 39 – : Von Wittenberg in die Welt. – André Brie: Für einen Häretiker / S. 41 Die Lutherdekade in der Auswärtigen Kultur-­ und – Tom Buhrow: In weiter Ferne und doch nah? Bildungspolitik / S. 105 Reformationsjubiläum – das ist doch erst 2017, für – Peter Reifenberg: … ein glühender Backofen einen aktiven Medienmenschen des 21. Jahr- voller Liebe / S. 107 hunderts eigentlich ein Datum in weiter Ferne. / S. 43 – Georg Ruppelt: Thron und Altar / S. 110 – Stephan Dorgerloh: Zum Melanchthonjahr. – Stephan Schaede: Luther gehört uns nicht / S. 112 Die Lutherdekade eröffnet ihr nächstes Themenjahr – Olaf Zimmermann: Luther gehört euch wirklich »Reformation und Bildung« / S. 45 nicht! Die Evangelische Kirche sollte ihre Tore weit, – Markus Dröge: Empirische Erkenntnisse sehr weit öffnen / S. 115 theologisch reflektieren / S. 49 – Heinz Schilling: Luther historisch einordnen / S. 117 – Torsten Ehrke: Schluss mit der Luther-Apologie / S. 51 – Carsten »Storch« Schmelzer: Luther und die – Volker Faigle: Die Reformatoren waren nie in Afrika. Hölle. Oder: Über die Abschaffung des Fegefeuers / S. 121 Streiflicht zur Entwicklung der lutherischen Kirchen – André Schmitz: Reformationsjubiläum als Fest in Afrika und zu gegenwärtigen Herausforderungen / S. 55 der Standhaften / S. 123 – Kerstin Griese: Reformation und Bildung? – Friedrich Schorlemmer: »Die ganze Welt ist in der Reformation durch Bildung! / S. 58 Habsucht ersoffen wie in einer Sintflut«. Über – Hermann Gröhe: Die Gegenwartsbedeutung gemeinen Nutz und Wucher bei Martin Luther / S. 125 der Losungen. Zum 250. Todestag Nikolaus Ludwig – : Frauen ins Pfarramt / S. 128 von Zinzendorfs / S. 60 – Thomas Sternberg: Luther und die Folgen für – Thies Gundlach: Erinnerungskultur und Jubiläums­ die Kunst. Martin Luther nahm die Bilderfrage nicht gestaltung. Wie entsteht Geschichtsbewusstsein und was so ernst und hat dadurch die freie Entwicklung der bedeutet es für das Reformationsjubiläum 2017 / S. 63 Kunst befördert / S. 130 – Wolfgang Huber: Die Ambivalenz des Reformators / S. 65 – Rupert Graf Strachwitz: Luther und der Staat. – Margot Käßmann: Im Kontext unserer Zeit. Kann sich die Kirche der Reformation zur Zivilgesell- Das Reformationsjubiläum 2017 und die politische schaft bekennen? / S. 132 Dimension des Freiheitsbegriffes / S. 67 – Johannes Süßmann: Heute würde Luther twittern. – Stephan J. Kramer: Und willst Du nicht mein Reformation und Neue Medien / S. 135 Bruder sein … Gedanken zum Reformationsjahr aus – : Von der Wartburg in die Moderne. Zur jüdischer Sicht / S. 70 weltgeschichtlichen Bedeutung der Reformation / S. 137 – : Ein Ereignis von internationaler – : Wir Kinder der Reformation. Relevanz. Das Reformationsjubiläum 2017 / S. 72 Über den Folgenreichtum der Reformation / S. 139 Aus Politik & Kultur Olaf Zimmermann und Theo Geißler Herausgegeben von – Cornelia Kulawik: Eingeübte Regelmäßigkeit – Ellen Ueberschär: Gesellschaftlicher Resonanzraum. und feste Rituale. Was bedeutete das Gebet für Martin Deutscher Evangelischer Kirchentag 2017 in Berlin Luther in seinem Glaubensleben? / S. 74 und Wittenberg? / S. 141 – Olaf Zimmermann: Die Sprache ist Deutsch. Martin Luther hätte wohl für die Aufnahme von Deutsch ins Grundgesetz plädiert / S. 144 – Olaf Zimmermann: Ohne Bilder keine Reformation. Lutherbildnisse – 500 Jahre Verherrlichung und Spott / S. 146 – Stefan Zowislo: Den Anlass in der Gesellschaft verankern. Kirche und Staat haben ein volles Aufgabenheft / S. 148

Anhang: Anträge und Debatten im Deutschen zum Reformationsjubiläum – Reformationsjubiläum 2017 als welthistorisches­ Ereignis würdigen. Antrag der CDU/CSU und der SPD-Bundestagsfraktion / S. 151 – Reformationsjubiläum 2017 als welthistorisches­ Ereignis würdigen. Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Tourismus (20. Ausschuss) / S. 156 – Die Luther-Dekade 2008–2017 und die Vor- bereitung auf das Reformationsjubiläum 2017. Öffentliches Gespräch des Ausschusses für Kultur und Medien / S. 158 – Das Reformationsjubiläum im Jahre 2017 – Ein Ereignis von Weltrang. Antrag der CDU/CSU-, der SPD-, der FDP-Bundestagsfraktion und der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen / S. 170 – Das Reformationsjubiläum im Jahre 2017 – Ein Ereignis von Weltrang. Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien (22. Ausschuss) / S. 176 – Das Reformationsjubiläum im Jahre 2017 – Ein Ereignis von Weltrang. Auszug aus dem Plenarprotokoll vom 20. Oktober 2011 / S. 179 – Autorinnen und Autoren / S. 196

Aus Politik & Kultur Nr. 10

Disputationen: Reflexionen zum Reformations-­ jubiläum 2017

Herausgegeben von Olaf Zimmermann und Theo Geißler 4 Impressum

Disputationen: Reflexionen zum Reformationsjubiläum 2017

2. erweiterte und veränderte Auflage Berlin, Oktober 2015

Nachdruck von Beiträgen aus Politik & Kultur, Zeitung des Deutschen Kulturrates

Deutscher Kulturrat e.V. Mohrenstraße 63 10117 Berlin Telefon: 030 . 226 05 28 - 0 Fax: 030 . 226 05 28 - 11 [email protected] www.kulturrat.de

Herausgeber: Olaf Zimmermann und Theo Geißler

Idee und Konzept: Stephan Dorgerloh, Stefan Rhein und Olaf Zimmermann

Redaktion: Verena Schmidt, Gabriele Schulz

Gestaltung: 4S, Berlin

Herstellung: BGZ Druckzentrum, Berlin

Gefördert aus Mitteln Der Beauftragten der ­ Bundesregierung für Kultur und ­Medien aufgrund eines Beschluss des ­Deutschen Bundestags

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- ­bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter www.dnb.de abrufbar.

ISBN: 978-3-934868-29-8 ISSN: 18652689 Inhalt 5

Vorwort und Einleitung

Vorwort Olaf Zimmermann 13

Zu diesem Buch Gabriele Schulz 15

1. Kapitel: Der lange Weg zum Reformationsjubiläum

Vom Thesenanschlag zur Lutherdekade Das Reformationsjubiläum 2017 als Einladung zum Diskurs Stefan Rhein 21

Von freien Christen und mündigen Bürgern Luthers Reformation Stephan Dorgerloh 24

Reformation und Musik als Chance Gabriele Schulz im Gespräch mit Udo Dahmen 27

Am Anfang war das Wort – und was kommt danach? Dieter Georg Herbst 29

Pluralismus als gemeinsame Signatur Europäische Perspektiven in der Lutherdekade­ und zum 500. Reformationsjubi­läum im Jahr 2017 stärken Arne Lietz 31

2. Kapitel: Reformationsjubiläum – auch gegen den Strich gebürstet

Lob des Geheimnisses – Luther lesen! Vom »falsch Zeugnisreden«: Medienrevolutionen und ihre Folgen Petra Bahr 35

Der Herzschlag von Gemeinschaft Heinrich Bedford-Strohm 37 6 Disputationen: Reflexionen zum Reformationsjubiläum 2017

Luthers Wirkungsspur ist breit Von der Reformation zum Kulturprotestantismus Wolfgang Böhmer 39

Für einen Häretiker André Brie 41

In weiter Ferne und doch nah? Reformationsjubiläum – das ist doch erst 2017, für einen aktiven Medien-­ menschen des 21. Jahrhunderts eigentlich ein Datum in weiter Ferne. Tom Buhrow 43

Zum Melanchthonjahr Die Lutherdekade eröffnet ihr nächstes Themenjahr »Reformation und Bildung« Stephan Dorgerloh 45

Empirische Erkenntnisse theologisch reflektieren Markus Dröge 49

Schluss mit der Luther-Apologie Torsten Ehrke 51

Die Reformatoren waren nie in Afrika Streiflicht zur Entwicklung der lutherischen Kirchen in Afrika und zu gegenwärtigen Herausforderungen Volker Faigle 55

Reformation und Bildung? Reformation durch Bildung! Kerstin Griese 58

Die Gegenwartsbedeutung der Losungen Zum 250. Todestag Nikolaus Ludwig von Zinzendorfs Hermann Gröhe 60

Erinnerungskultur und Jubiläumsgestaltung Wie entsteht Geschichtsbewusstsein und was bedeutet es für das Reformationsjubiläum 2017 Thies Gundlach 63 Inhalt 7

Die Ambivalenz des Reformators Wolfgang Huber 65

Im Kontext unserer Zeit Das Reformationsjubiläum 2017 und die politische Dimension des Freiheitsbegriffes Margot Käßmann 67

Und willst Du nicht mein Bruder sein ... Gedanken zum Reformationsjahr aus jüdischer Sicht Stephan J. Kramer 70

Ein Ereignis von internationaler Relevanz Das Reformationsjubiläum 2017 Michael Kretschmer 72

Eingeübte Regelmäßigkeit und feste Rituale Was bedeutete das Gebet für Martin Luther in seinem Glaubensleben? Cornelia Kulawik 74

Mut und Gewissensbindung Was Luthers Fähigkeit, sich trotz aller Gefahr für seine Überzeugungen einzu­setzen, uns heute noch sagen kann Sabine Kunst 76

Luther in der Welt heute sehen Das Reformationsjubiläum 2017 als einzigartige Chance Hartmut Lehmann 78

Luther 2017 – eine ökumenische Chance Volker Leppin 81

Das Lob der Anfechtung Athina Lexutt 83

Politisches Handeln braucht Gewissen Hiltrud Lotze 86

Womöglich mit wuchtigen Hammerschlägen Christoph Markschies 88 8 Disputationen: Reflexionen zum Reformationsjubiläum 2017

Einssein mit Christus Inwieweit sind die Konfessionen bereits »eins«? Reinhard Kardinal Marx 90

Die Reformation war eine Bildungs-Bewegung Philipp Melanchthon – Weggefährte Luthers und »praeceptor Germaniae« Christoph Matschie 92

Mein Luther – ihr Luther? Regine Möbius 94

Die Präsenz der Reformation Johann Michael Möller 97

Martin Luther und Berlin Michael Müller 99

Das Reformationsjubiläum 2017 als Chance begreifen Das kirchliche Kulturengagement rückt stärker ins öffentliche Bewusstsein Bernd Neumann 102

Von Wittenberg in die Welt Die Lutherdekade in der Auswärtigen Kultur-­ und Bildungspolitik Cornelia Pieper 105

… ein glühender Backofen voller Liebe Peter Reifenberg 107

Thron und Altar Georg Ruppelt 110

Luther gehört uns nicht Stephan Schaede 112

Luther gehört euch wirklich nicht! Die Evangelische Kirche sollte ihre Tore weit, sehr weit öffnen Olaf Zimmermann 115 Inhalt 9

Luther historisch einordnen Heinz Schilling 117

Luther und die Hölle Oder: Über die Abschaffung des Fegefeuers Carsten »Storch« Schmelzer 121

Reformationsjubiläum als Fest der Standhaften André Schmitz 123

»Die ganze Welt ist in der Habsucht ­ersoffen wie in einer Sintflut« Über gemeinen Nutz und Wucher bei Martin Luther Friedrich Schorlemmer 125

Frauen ins Pfarramt Irmgard Schwaetzer 128

Luther und die Folgen für die Kunst Martin Luther nahm die Bilderfrage nicht so ernst und hat dadurch die freie Entwicklung der Kunst befördert Thomas Sternberg 130

Luther und der Staat Kann sich die Kirche der Reformation zur Zivilgesellschaft bekennen? Rupert Graf Strachwitz 132

Heute würde Luther twittern Reformation und Neue Medien Johannes Süßmann 135

Von der Wartburg in die Moderne Zur weltgeschichtlichen Bedeutung der Reformation Peter Tauber 137

Wir Kinder der Reformation Über den Folgenreichtum der Reformation Wolfgang Thierse 139 10 Disputationen: Reflexionen zum Reformationsjubiläum 2017

Gesellschaftlicher Resonanzraum Deutscher Evangelischer Kirchentag 2017 in Berlin und Wittenberg? Ellen Ueberschär 141

Die Sprache ist Deutsch Martin Luther hätte wohl für die Aufnahme von Deutsch ins Grundgesetz plädiert Olaf Zimmermann 144

Ohne Bilder keine Reformation Lutherbildnisse – 500 Jahre Verherrlichung und Spott Olaf Zimmermann 146

Den Anlass in der Gesellschaft verankern Kirche und Staat haben ein volles Aufgabenheft Stefan Zowislo 148

Anhang: Anträge und Debatten im Deutschen Bundestag zum Reformationsjubiläum

Reformationsjubiläum 2017 als ­welthistorisches Ereignis würdigen Antrag der CDU/CSU und der SPD-Bundestagsfraktion Deutscher Bundestag, Drucksache 16/9830 — 26.06.2008 151

Reformationsjubiläum 2017 als ­welthistorisches Ereignis würdigen Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Tourismus (20. Ausschuss) Deutscher Bundestag, Drucksache 16/13054 — 25.03.2009 156

Die Luther-Dekade 2008–2017 und die Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum 2017 Öffentliches Gespräch des Ausschusses für Kultur und Medien Deutscher Bundestag, Protokoll Nr. 17/23 — 06.10.2010 158

Das Reformationsjubiläum im Jahre 2017 – Ein Ereignis von Weltrang Antrag der CDU/CSU-, der SPD-, der FDP-Bundestagsfraktion und der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen Deutscher Bundestag, Drucksache 17/6465 — 06.07.2011 170 Inhalt 11

Das Reformationsjubiläum im Jahre 2017 – Ein Ereignis von Weltrang Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien (22. Ausschuss) Deutscher Bundestag, Drucksache 17/7219 — 29.09.2011 176

Das Reformationsjubiläum im Jahre 2017 – Ein Ereignis von Weltrang Auszug aus dem Plenarprotokoll vom 20. Oktober 2011 Deutscher Bundestag, Drucksache 17/133, 15720 A bis 15728 C — 20.10.2011 179

Autorinnen und Autoren 196 12 Disputationen: Reflexionen zum Reformationsjubiläum 2017

Vorwort und Einleitung Vorwort und Einleitung 13

Vorwort

Olaf Zimmermann

Im September 2008 startete Christoph Mark- tretungsanspruch der Evangelischen Kirche schies unsere Luther 2017-Kolumne mit ei- (EKD), gezeigt. Eine gemeinsame Anstren- ner Beschreibung der »wuchtigen Hammer- gung von Bund, Ländern und EKD zur Vor- schläge« mit denen Luther die Reformation bereitung der Reformationsfeierlichkeiten ist vorantrieb. Damals waren die Feierlichkeiten nur in Ansätzen zu erkennen. Noch weitge- 2017 zum 500. Jahrestag des Thesenanschla- hend außen vor sind die zivilgesellschaftli- ges noch ein Jahrzehnt entfernt. Jetzt sind chen Kräfte aus dem Kultur-, Sport-, Umwelt- wir schon so nah an den Termin herange- und Sozialbereich, ohne die ein solches Ju- rückt, dass die Sorge wächst, ob die nun noch biläum nur schwer stemmbar ist. verbleibende Zeit wirklich ausreicht, um ein Doch neben diesen Alarmzeichen gibt es angemessenes Programm für dieses außer- auch ermutigende Meldungen. Der Bund ist gewöhnliche Jubiläum zu gestalten. die Instandsetzung der Luthergedenkstätten Zur Vorbereitung und Hinführung auf das beherzt angegangen, die Evangelische Kir- Jubiläumsjahr startete ebenfalls 2008 die Lu- che hat entschieden, 2017 zur Unterstützung therdekade, die mit Themenjahren Lust auf des Reformationsjubiläums in Berlin einen das Reformationsjubiläum machen soll. So Kirchentag durchzuführen und die Vorberei- spannend einige Themen, Veranstaltungen tungen von wichtigen Großausstellungen im und Ausstellungen in den Dekadenjahren Land zum Thema laufen planmäßig. Sogar waren, so muss man doch feststellen, dass die Lutherbibel wird zum Jubiläum in einer der Funken in der Breite der Gesellschaft für neuen Übersetzung erscheinen. das Thema Reformation noch nicht überge- Und zur Freude der Bevölkerung wird es sprungen ist. Vielleicht hat man einfach zu in vielen, vielleicht sogar in allen Bundes- viel gewollt, wenn man in den Themenjahre ländern, einen einmaligen Feiertag am 31. auch noch den 450. Todestag Melanchthons Oktober 2017 geben zum Gedenken an die oder den 500. Geburtstag Lucas Cranachs des Veröffentlichung der 95 Thesen, die Martin Jüngeren gleich mit abfeierte. Luther dann vor genau 500 Jahren an die Tür Am schwierigsten bei der Vorbereitung der Schlosskirche in Wittenberg geschlagen des Reformationsjubiläums hat sich aber haben soll. die föderale Konkurrenz zwischen den Bun- Trotzdem, die Zeit wird nun sehr knapp, desländern und die unklare Rolle des Bun- das Reformationsjubiläum als das zu feiern, des, gepaart mit einem gefühlten Alleinver- was es ist, einer der fundamentalsten Wende- 14 Disputationen: Reflexionen zum Reformationsjubiläum 2017

punkte in der Weltgeschichte. Die politische und religiöse Dimension dieser Umwälzung, die sich schon Jahrzehnte vor dem Jahr 1517 ankündigte und die nicht nur mit den Namen Martin Luther verbunden ist, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Deshalb ist es notwendig, in der kurzen verbleiben- den Zeit die Kräfte von Staat, evangelischer Kirche und Zivilgesellschaft zu bündeln, um 2017 eine breite Diskussion über die Refor- mation und ihre Wirkungen in der Gegenwart in der Gesellschaft zu initiieren. Vorwort und Einleitung 15

Zu diesem Buch

Gabriele Schulz

Im Januar 2013 erschien der erste Band des innert an vergangene Reformationsjubiläen, Buches »Disputationen: Reflexionen zum Re- an die politische und kirchenpolitische Inst- formationsjubiläum«. Die Idee und Konzepti- rumentalisierung der Reformation und zeigt on zu diesem Buch wurde von Stephan Dor- die große Chance auf, die in der Reformati- geloh, Stefan Rhein und Olaf Zimmermann onsdekade liegt. Ein Jahrzehnt lang soll die entwickelt. Dieser Band stieß auf so ein reges Aufmerksamkeit auf das Wirken des Refor- Interesse, dass die Exemplare, die für einen mators Martin Luther, seine Weggefährten zweiten Band zurückgelegt wurden, der als und Mitstreiter gelegt werden. Dabei geht »Doppelpack« vorgesehen war, schnell ver- es nicht so sehr um Historisches, sondern kauft waren. Die Herausgeber, Olaf Zimmer- vielmehr um den Blick in Gegenwart und Zu- mann und Theo Geißler, entschieden sich kunft. Was hat uns die Reformation heute daher für eine zweite, erweiterte und über- noch zu sagen? Welche Bedeutung hat sie arbeitete Ausgabe der Disputationen, die mit in einer multireligiösen Gesellschaft? Ste- diesem Band vorgelegt wird. phan Dorgerloh, von 2008 bis 2011 als Prälat Die in diesem Band versammelten Beiträ- Beauftragter des Rates der EKD für das Re- ge stellen erneut einen Zwischenstand der formationsjubiläum, nähert sich aus theo- Beschäftigung in Politik & Kultur mit dem logischer Sicht diesem Thema. Er erinnert Reformationsjubiläum 2017 dar. Bereits zur an die einschneidende Wirkung für das Den- Eröffnung der Reformationsdekade (2008- ken Luthers und seiner Zeit die Gnade Got- 2017) im September 2008 erschienen die ers- tes und nicht den strengen Richter in den ten Beiträge zur Ausgestaltung des Reforma- Mittelpunkt des Lebens im Diesseits zu stel- tionsjubiläums und auch die erste Kolumne len. Er leitet hieraus den Gedanken an die unter der Überschrift »Luther 2017« in Politik Verantwortung für Freiheit ab und setzt sich & Kultur. Seither wurden 47 weitere Kolum- davon ausgehend mit den kulturellen Wir- nen veröffentlicht. Für diesen Band wurden kungen der Reformation auseinander. An- die zum Reformationsjubiläum erschienenen lässlich des Themenjahres »Reformation Beiträge neu zusammengestellt. und Musik« (2012) befragt Gabriele Schulz Im ersten Kapitel stellen Stefan Rhein und den Künstlerischen Direktor der Popakade- Stephan Dorgerloh die Reformationsdekade mie Baden-Württemberg Udo Dahmen nach vor. Beide Beiträge wurden für diesen Band den Potenzialen der populären Musik für die aktualisiert und erweitert. Stefan Rhein er- Verkündigung. Udo Dahmen traut gerade der 16 Disputationen: Reflexionen zum Reformationsjubiläum 2017

populären Musik zu, den Menschen einen sollte, sich mit einer der wesentlichen Tra- Zugang zu Kirche und Religion zu eröffnen ditionen der freiheitlichen Gesellschaft aus- und Begegnungen zu ermöglichen. Der Kon- einanderzusetzen. Torsten Ehrke warnt vor takt mit den Menschen, das Durchbrechen einer Überhöhung Luthers und der Reforma- einer Abgehobenheit ist aus seiner Sicht ein tion und erinnert an die Schattenseiten im tiefgreifend reformatorischer Ansatz. Dieter Wirken des Reformators. Volker Faigle wei- Georg Herbst schließlich setzt sich kritisch tet den Blick zum afrikanischen Kontinent mit der Dachmarkenkampagne von EKD und und kommt zum Schluss, die Reformatoren Staat »Am Anfang war das Wort« auseinan- waren nie in Afrika. Kerstin Griese sieht die der. Arne Lietz weitet den Blick um eine eu- Notwendigkeit die Reformation immer wie- ropäische Dimension und unterstreicht die der neu lebendig werden zu lassen, das be- Relevanz der Reformation für ein pluralisti- trifft ihrer Ansicht nach vor allem den refor- sches Europa. matorischen Bildungsgedanken. Hermann Im zweiten Kapitel werden die bisher er- Gröhe setzt sich mit der Gegenwartsbedeu- schienenen 48 Kolumnen in alphabetischer tung der Herrnhuter Losungen auseinan- Reihenfolge zusammengeführt. Sie offenba- der. Thies Gundlach stellt die Frage, wie Ge- ren die sehr unterschiedlichen Zugänge zur schichtsbewusstsein entsteht und welche Reformation und die theologische, wie auch Relevanz es für das Reformationsjubiläum gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung hat. Wolfgang Huber stellt die Ambivalenz der Reformation für Staat und Gesellschaft in des Reformators Luther in den Mittelpunkt der Mitte Europas und darüber hinaus. Alle seiner Betrachtungen und klammert dabei Autorinnen und Autoren wurden für ihren den Antisemitismus Luthers nicht aus. Mar- Beitrag gebeten, ihren persönlichen Zugang got Käßmann sieht das Erfordernis die Re- zum Reformationsjubiläum 2017 in den Mit- formation im Kontext unserer Zeit zu sehen telpunkt des Textes zu rücken. Daraus ent- und so den reformatorischen Impuls wieder steht eine große Vielfalt und Spannweite an lebendig werden zu lassen. Stephan J. Kramer Beiträgen in der Beschäftigung mit der Re- nähert sich der Reformation aus jüdischer formation und ihren Wirkungen bis heute. Sicht und formuliert die Erwartung, dass sich Petra Bahr rät Luther zu lesen und sich so die Kirche theologisch mit Anti-Judaismus der Aktualität des reformatorischen Gedan- auseinandersetzt. Mit der internationalen kens zu nähern. Heinrich Bedford-Strohm Relevanz des Reformationsjubiläums setzt skizziert das geplante ökumenische Chris- sich Michael Kretschmer auseinander. Cor- tusfest. Wolfgang Böhmer geht auf die Be- nelia Kulawik befasst sich mit dem Gebet als deutung der Reformation für Mitteldeutsch- Reflexionsmöglichkeit. Sabine Kunst stellt in land ein. André Brie beschreibt, welche Be- den Mittelpunkt Luthers Fähigkeit, trotz aller deutung für ihn die sprachliche Kraft der Gefahr für seine Überzeugungen einzustehen Texte Luthers hat. Medienmann Tom Buhr- und formuliert hieraus aktuelle Handlungs- ow zieht eine Parallele von der Reformation anforderungen. Hartmut Lehmann reflektiert als Medienrevolution zum heutigen Medi- vergangene Lutherjubiläen und fordert eine enwandel. Stephan Dorgerloh setzt sich mit interkonfessionelle Auseinandersetzung mit dem Melanchthonjahr, das ganz im Zeichen den 95 Thesen. Volker Leppin erkennt im Re- der Bildung stand, auseinander. Markus Drö- formationsjubiläum eine Chance für Öku- ge wirbt dafür, dass es in einer multireligi- mene. Athina Lexutt nimmt als Ausgangs- ösen Gesellschaft für jeden spannend sein punkt die Theologie des Mittelalters und Vorwort und Einleitung 17

sieht einen wesentlichen reformatorischen Schwaetzer erinnert daran, dass die Ordi- Impuls im Lob der Anfechtung. Hiltrud Lot- nierung von Frauen ein wichtiges Signal der ze plädiert dafür, dass politisches Handeln Evangelischen Kirche im 20. Jahrhundert war. Gewissen braucht. »Womöglich mit wuchti- Thomas Sternberg räumt mit dem Vorurteil gen Hammerschlägen« ist das Motto im Bei- auf, dass der Protestantismus per se bilder- trag von Christoph Markschies. Einssein mit feindlich ist. Mit dem Verhältnis von Staat, Christus und die Perspektiven eines gemein- Kirche und Zivilgesellschaft beschäftigt sich samen Christusfestes von Katholiken und Rupert Graf Strachwitz. Johannes Süßmann Protestanten sind Thema von Reinhard Kar- stellt die Medienrevolution in das Zentrum dinal Marx. Christoph Matschie rückt wiede- seiner Überlegung und glaubt, dass Luther rum die Bildung in den Mittelpunkt und sieht heute twittern würde. Peter Tauber spannt in der Reformation eine Bildungs-Bewegung. den Faden von der Wartburg in die Moder- Regine Möbius reflektiert vorherige Luther- ne. Olaf Zimmermann ist der Meinung, das Jubiläen, speziell das Luther-Gedenken in Luther für die Verankerung von Deutsch im der DDR. Johann Michael Möller fragt nach Grundgesetz wäre und setzt sich mit der Wir- der Präsenz der Reformation. Michael Müller kung des Bildes in der Reformation ausein- stellt voraus, dass Luther zwar nie bis Ber- ander. Stefan Zowislo sieht Staat und Kirche lin kam, die Ideen der Reformation in Berlin in der Verantwortung das Reformationsjubi- aber eine zentrale Rolle spielten und fortwir- läum in der Gesellschaft zu verankern. ken. Bernd Neumann möchte das Reformati- In der Dokumentation werden Bundes- onsjubiläum 2017 als Chance begreifen. Cor- tagsanträge sowie Bundestagsdebatten zum nelia Pieper verweist auf die internationale Reformationsjubiläum aus der 16. (2005– Dimension des Reformationsjubiläums. Mit 2009) und 17. (2009–2013) Wahlperiode des der Sprachkraft Luthers und seinem theolo- Deutschen Bundestags dokumentiert. In der gischen Denken befasst sich Peter Reifenberg. 18. Wahlperiode (2013–2017) fand zwar ein Georg Ruppelt erinnert an Luther-Jubiläen nicht öffentliches Fachgespräch zum Refor- und insbesondere den damit verbundenen mationsjubiläum im Ausschuss für Kultur Durchhalteparolen im Kaiserreich. Stephan und Medien des Deutschen Bundestags statt. Schaede und Olaf Zimmermann setzen sich- Eine entsprechende Befassung im Plenum mit der Frage auseinander, inwiefern das Re- des Deutschen Bundestags fand nicht statt. formationsjubiläum ein innerkirchliches Er- Im Antrag »Reformationsjubiläum 2017 als eignis ist oder ob die Zivilgesellschaft nicht welthistorisches Ereignis würdigen« (Bun- in deutlich stärkerem Maße beteiligt wer- destagsdrucksache 16/9830) fordern Abge- den muss. Heinz Schilling appelliert, dass ordnete der CDU/CSU- und der SPD-Bun- Luther historisch eingeordnet werden muss. destagsfraktion die Bundesregierung auf, das Carsten »Storch« Schmelzer setzt sich mit Reformationsjubiläum zu unterstützen, da- der Hölle und Luthers Auseinandersetzung mit es seiner weltweiten Bedeutung entspre- mit dem Römerbrief auseinander. André chend begangen werden kann. Sie sehen so- Schmitz postuliert das Reformationsjubilä- wohl die Kulturpolitik im Inland als auch die um als Fest der Standfesten im Sinne einer Auswärtige Kulturpolitik entsprechend in der stets neu erforderlichen, persönlichen Aus- Pflicht. Mit diesem Antrag befasste sich der einandersetzung mit der Gegenwart. Fried- Tourismusausschuss des Deutschen Bundes- rich Schorlemmer liest Luther mit Blick auf tags und empfiehlt dessen Annahme unter die Finanz- und Wirtschaftskrise. Irmgard der Drucksache 16/13054. Am 6. Oktober 2010 18 Disputationen: Reflexionen zum Reformationsjubiläum 2017

führte der Ausschuss für Kultur und Medien Wolfgang Börnsen (Bönstrup), MdB (CDU/ des Deutschen Bundestags ein öffentliches CSU); Iris Gleicke, MdB (SPD),Patrick Kurth Gespräch zum Thema »Die Luther-Dekade (Kyffhäuser), MdB (FDP); Michael Kretsch- 2008–2016 und die Vorbereitung auf das Re- mer, MdB (CDU/CSU). Das Bundestagspro- formationsjubiläum 2017« (Ausschussproto- tokoll (Protokoll 17/133) wird im Auszug do- koll 17/23) durch. Angehört wurden Staats- kumentiert. minister Bernd Neumann, MdB (Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien), Petra Bahr (Kulturbeauftragte der Evange- lischen Kirche in Deutschland), Prälat Ste- phan Dorgerloh (Leiter der Geschäftsstelle der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wittenberg) und Stefan Rhein (Geschäfts- führung Luther-Dekade, Wittenberg). In dem Gespräch ging es um den Stand der Vorberei- tungen auf das Reformationsjubiläum 2017. Das Protokoll des Gesprächs wird dokumen- tiert. Die CDU/CSU-, die SPD- und die FDP- Bundestagsfraktion sowie die Bundestags- fraktion von Bündnis 90/Die Grünen haben in der 17. Wahlperiode den Antrag »Das Re- formationsjubiläum im Jahre 2017 – Ein Er- eignis von Weltrang« (Drucksache 17/6465) in den Deutschen Bundestag eingebracht. Sie begrüßen darin die bereits ergriffenen Aktivitäten der Bundesregierung das Refor- mationsjubiläum zu begehen. Zugleich for- dern sie die Bundesregierung auf, im In- und Ausland die Bedeutung des Reformationsju- biläums stärker herausstellen, mit den Län- dern und Gemeinden zusammenzuarbeiten und die kulturelle Bedeutung des Reforma- tionsjubiläums zu berücksichtigen. Der Aus- schuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags empfiehlt in seiner Beschluss- empfehlung (Drucksache 17/7219) den An- trag anzunehmen. Die Bundestagsdebatte zu diesem Antrag fand am 20. Oktober 2012 statt. Redner waren: Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff; Siegmund Ehrmann, MdB (SPD); Staatsministerin im Auswärtigen Amt Cornelia Pieper, MdB; Lu- krezia Jochimsen, MdB (DIE LINKE); , MdB (Bündnis 90/Die Grünen); Vorwort und Einleitung 19

Aus Politik & Kultur

Nr. 1 Streitfall Computerspiele: Computerspiele zwischen ­kultureller Bildung, Kunstfreiheit und Jugendschutz

Nr. 2 Die Kirchen, die unbekannte kulturpolitische Macht

Nr. 3 Kulturpolitik der Parteien: Visionen, Programmatik, Geschichte, Differenzen

Nr. 4 Max Fuchs: Kulturpolitik und Zivilgesellschaft. Analysen und Positionen

Nr. 5 Kulturlandschaft Deutschland: Die Provinz lebt

Nr. 6 Künstlerleben: Zwischen Hype und Havarie

Nr. 7 Digitalisierung: Kunst und Kultur 2.0

Nr. 8 Kulturelle Vielfalt leben: Chancen und Herausforderungen inter­kultureller Bildung

Nr. 9 Arbeitsmarkt Kultur: Vom Nischenmarkt zur Boombranche

Nr. 10 Disputationen: Reflexionen zum Reformationsjubiläum 2017

Nr. 11 Islam Kultur Politik

Nr. 12 Kulturpolitik auf den Punkt gebracht: Kommentare und Begriffe von Olaf Zimmermann

Nr. 13 TTIP, CETA & Co. Die Auswirkungen der Freihandels- abkommen auf Kultur und Medien Im Jahr 2017 jährt sich zum 500sten Mal der Thesenanschlag Martin Luthers an die Schlosskirche in Wittenberg. Anlass genug, sich mit dem Reformator, seinen Weggefährten und Gegnern ­sowie den Wirkungen der Reformation auf Politik, Gesellschaft und vor allem Kultur auseinanderzusetzen. In dieser zweiten, überarbeiteten und erweiterten Ausgabe des Bandes mit Beiträgen zum Reformationsjubiläum nähern sich wiederum die Autorinnen und Autoren auf jeweils ganz individu- elle Weise der Reformation. Sie setzen sich mit dem historischen Luther, mit den Wirkungen der Reformation in Vergangenheit und Gegenwart und vor allem damit auseinander, was 500 Jahre Reformation heute bedeuten.

ISBN: 978-3-934868-29-8 ISSN: 18652689 9 783934 868298 www.kulturrat.de