SENIORENWEGWEISER Seniorenbeirat der Samtgemeinde

Barver

Dickel

Hemsloh

Rehden

Wetschen Notizen:

2 Inhaltsverzeichnis

Seite

Grußwort des Samtgemeindebürgermeisters 4

Seniorenbeirat der Samtgemeinde Rehden 5

Ansprechpartner Seniorenbeirat 6–7

seniorTrainerin der Samtgemeinde Rehden 8

Die Samtgemeindeverwaltung als Ansprechpartner im Bereich Senioren 9

Seniorenservicebüro in der Samtgemeinde Rehden 10

DRK – Tagespflege "To Huus" – Rehden 11

DRK – Ambulante Pflege – Rehden 12

Altersgerecht Leben und Wohnen in der Samtgemeinde Rehden 13

Wohnen im Alter 14–18

Verfügungen und Vollmachten 18–21

Notfallmappe 22–23

Aktivitäten für Senioren in der Samtgemeinde Rehden 24–25

Bewegungspark für Jung und Alt in der Samtgemeinde Rehden 26–27

 3 Grußwort des Samtgemeindebürgermeisters

Liebe Seniorinnen und Senioren, liebe Angehörige, liebe interessierte Leserinnen und Leser,

mit diesem Seniorenwegweiser möchte der Seniorenbeirat der Samtgemeinde Rehden unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zum einen über das breit gefächer- te Angebot aus dem Bereich der Seniorenarbeit informieren, zum anderen soll dieser Wegweiser Ihnen und Ihren nahestehenden Personen als Leitfaden und Orientierungshilfe dienen.

Mit dem Alter tauchen häufig Fragen und Probleme auf, über die man als junger Mensch kaum nachgedacht hat. Vielfach werden Hilfe und Unterstützung von außen notwendig. Oft erscheint es dabei für Sie und Ihre Angehörigen schwierig, sich einen Überblick über die zahlreichen Angebote von Vereinen und anderen Institutionen zu verschaffen. Aus diesen Gründen ist der Senioren- wegweiser ein guter Begleiter. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Akteuren, die zum Gelingen dieses Heftes beigetragen haben.

Die Samtgemeinde Rehden hat neben der schönen Natur viel zu bieten. Hierzu gehören ein reges Vereinsleben, gute Einkaufs- möglichkeiten, eine leistungsfähige medizinische Versorgung und ein modernes Wohnzentrum in Rehden mit einem beeindruckenden Angebot für unsere Senioren.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Lebensphase der „Älterwerdens“ bewusst in unserer schönen Samtgemeinde erleben und genießen können. Wenn Ihnen dabei dieser Wegweiser eine Hilfe ist – auch schon in der so wichtigen Vorbereitung auf die neue Lebensphase – dann hat dieser seinen Zweck erfüllt.

Hartmut Bloch Rehden, April 2019

4 Seniorenbeirat der Samtgemeinde Rehden

Der Seniorenbeirat wurde gemäß Satzung zur Wahrnehmung der besonderen Belange der älteren Mitbürger gebildet. Er arbeitet ehrenamtlich und ist parteipolitisch und konfessionell neutral und unabhängig.

Seine Aufgabe besteht darin, sich für die Mitwirkung der Senioren am Leben in der Gemeinschaft einzusetzen und damit der Gefahr der Isolierung entgegen zu wirken.

Der Seniorenbeirat vertritt als Bindeglied aller in der Samtgemeinde Rehden ansässigen, sich der Seniorenarbeit widmenden Verbände und Vereine die Interessen der älteren Bürgerinnen und Bürger gegenüber dem Samtgemeinderat und der Verwaltung der Samtgemeinde Rehden sowie in der Öffentlichkeit.

Der Seniorenbeirat formuliert aus der Sicht der älteren Menschen, was die Politik beachten sollte.

Vertreten im Seniorenbeirat sind Mitglieder der Kirche, des Deutsches Rotes Kreuzes, der Sozialverbände, der Alters- kameraden der Feuerwehr, sowie die politischen Fraktionen im Rat der Samtgemeinde Rehden.

Der Seniorenbeirat betreibt keine eigenständige Altenarbeit, sondern berät die älteren Bürgerinnen und Bürger und bemüht sich um Hilfeleistungen bzw. Weiterleitung an die sach- und fach- kundigen Dienststellen.

Darum: Sprechen Sie uns an!

Sie erreichen uns persönlich unter einer der umseitig genannten Telefonnummern.

 5 Ihre Ansprechpartner:

1. Vorsitzender 2. Vorsitzende Wilfried Schröder Melitta Seißenschmidt Lessingstr. 10, Rehden Sonnenstraße 248, Telefon: 05446/357 Telefon: 05448/684

Martin Heitmeier Elsa Hüsker Friedri­­­­­ch Kelkenberg Kirchstraße 9, Im Felde 164, Barver Eichenweg 14, Wetschen Telefon: 05446/1512 Telefon: 05448/245 Telefon: 0 54 46/41 00

Edith Plaggemeyer Gerhard Sander Karin Schmidt Niedersachsenstr. 4, Rehden Nienburger Str. 28, Rehden Müllergarten 9, Rehden Telefon: 0 54 46/40 ­­12 Telefon: 0 54 46/14 40 Telefon: 05446/300

6 Unsere Leitziele:

Chancen und Risiken des Älterwerdens durch intensive Öffentlichkeitsarbeit verdeutlichen und mitgestalten.

Waltraut Fohring Isolation von Alleinstehenden, Sulinger Str. 54, Barver Kranken und Behinderten Telefon: 05448/376 durchbrechen.

Wissen und Fähigkeiten älterer Menschen zum Wohle der Gesellschaft nutzen. Zusammenleben der Generationen fördern.

Mängel und Missstände Wilhelm Münning im Lebensbereich der Seniorinnen Dorfstr. 16, Telefon: 05445/730 und Senioren aufzeigen und für ihre Beseitigung sorgen.

Ideen und Bedenken aus der Bevölkerung aufgreifen und bei der Umsetzung helfen.

Zur Verwirklichung unserer Leitziele

Dieter Tinnemeyer bitten wir um Ihre Mitarbeit. Nienburger Str. 16, Rehden Telefon: 05446/569

 7 seniorTrainerin als weiteres Glied einer Kette der Daseinsvorsorge in der Samtgemeinde Rehden

Die demographische Entwicklung der Bevölkerung unseres Landes wird zukünftig auch eine gesellschaftliche Anpassung hinsichtlich unseres Miteinanders in der Samtgemeinde Rehden erforderlich machen. Damit auch wir in unserem Umfeld gut miteinander leben können, stehen Menschen in allen Mitgliedsgemeinden zur Hilfe bereit, die über Erfahrungswissen für Initiativen und unter anderem auf dem Felde der Konfliktmoderation fortgebildet sind.

Weitere Fragen zu dieser umfassenden Thematik beantworten gerne die folgenden SeniorTrainer/innen

Gerhard Sander Reinhard Fröhlich Karl-Heinz Wellmann Sprecher des Kompetenzteams Gemeinde Barver Gemeinde Dickel Telefon 0 54 46/14 40 Telefon 05448/287 Telefon 05445/539

Annegret Krüger Marita Langhorst Falk-Gero Franosch Gemeinde Gemeinde Rehden Gemeinde Wetschen Telefon 05446/1814 Telefon 05446/9027517 Telefon 05446/902258

8 Die Samtgemeindeverwaltung als Ansprechpartner im Bereich Senioren

Bernd Hardemann Vertreter der Samtgemeinde Rehden Leiter des Fachdienstes Bürgerdienste im Rathaus Rehden, Schulstraße 18, 49453 Rehden, Telefon 05446/209-22

Frau Kruse Wohngeld (Miet- und Lastenzuschuss) Schwerbehindertenausweise Parkausweise Telefon 05446/209-18

Frau Otto Grundsicherung / Sozialhilfe Telefon 05446/209-19

Frau Hardt Einwohnermeldeamt Telefon 05446/209-12

Günter Langhorst Rentenberatung Versichertenältester der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover und zuständig für die Samtgemeinde Rehden Der Schwarze Pohl 1, 49419 Telefon 05444/5524

 9 Seniorenservicebüro in der Samtgemeinde Rehden

Seit dem 01.01.2014 gibt es ein Seniorenservicebüro in der SG Rehden. Es ist in den Räumen der DRK Ambulanten-Pflege an der Poststrasse 11, Rehden untergebracht.

Ansprechpartnerin ist Heidrun Bloch. Telefon: 05446/902211 Telefax: 05446/902784 Büroöffnungszeiten: Di., Mi., Do. 10.30 –12.30 Uhr oder nach Absprache

Die allgemeine Hilfe und Pflegeberatung des Seniorenservicebüros wendet sich an ältere Menschen und deren Angehörige.

Das Seniorenservicebüro soll dem betroffenen Personenkreis einen leichteren und übersichtlicheren Zugang zu Service- angeboten ermöglichen, ihm in Fragen zur Alltagsbewältigung behilflich sein, Vernetzung und Zusammenarbeit auf lokaler Ebene fördern und die Hilfeangebote vor Ort koordinieren. Die Beratung unterliegt der Schweigepflicht und ist ein kostenloses Angebot.

NEU! Netzwerkkoordinatorin

Ab dem 01.01.2018 ist Heidrun Bloch in der DRK Ambulanten Pflege – Netzwerkkoordinatorin. Gemeinsam wollen wir versuchen neue Netzwerke zu schaffen und alte zu stabilisieren. Wenn Sie selber dazu Ideen haben, wenden Sie sich gerne an Heidrun Bloch.

Telefon: 05446/902211 Telefax: 05446/902784 E-Mail: netzwerk-rehden@drk-.de

10 DRK – Tagespflege „To Huus“ – Rehden

Die DRK Tagespflege befindet sich im Senioren-Pflegezentrum Rehden, Poststrasse 11.

Telefon: 05446/ 9029601 • Fax: 05446/ 9029609

Die Tagespflege Rehden „ To Huus“ des DRK ist ländlich gelegen. Im Landkreis Diepholz in der Samtgemeinde Rehden, in verkehrs- beruhigter Lage. Zu der Samtgemeinde gehören die Gemeinden:Rehden, Wetschen, Hemsloh, Dickel, Barver. Bei diesem Objekt ist eine Größe von derzeit 12 Personen das Maximum. Die Öffnungszeiten der Tagespflege sind Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.30 Uhr. Es werden Gäste aus der Samtgemeinde und den angrenzenden Gemeinden aufgenommen. Die familiär eingerichteten Räume in der Einrichtung sind groß, barrierefrei und übersichtlich. Da die Einrichtung einen anschlie- ßenden Garten hat, ist auch außerhalb genug Bewegungsfreiraum vorhanden. Vom großen Gruppenraum aus kann man die angren- zende Terrasse nutzen, diese verfügt über ausreichend Platz und ist mit Gartenmöbel bestückt. Unser Angebot richtet sich an Menschen, die nicht alleine sein möchten, aber auch an Menschen die durch psychische Veränderungen oder körperliche Behinderungen eine Betreuung oder Pflege benötigen. Unter dem Motto:

„GEMEINSAM STATT EINSAM.“

Eines unserer Ziele ist es dabei, die noch vorhandenen Fähigkeiten zu erhalten und zu fördern. So sind im Rahmen der Beschäftigung folgende Angebote zu finden: Kommunikation, Gedächtnistraining, Vorlesen, Bewegungs- übungen, Ausfahrten und Veranstaltungen, Mobilisation, Spaziergänge, Spielrunden, Einzeltherapie, Kochen / Backen.

 11 DRK – Ambulante Pflege – Rehden

Die DRK – Ambulante Pflege befindet sich im Senioren-Pflegezentrum Poststrasse 11 in Rehden.

Telefon: 05446/902211 Handy: 0170/4516357 Telefax: 05446/902784 Büroöffnungszeiten: 10.30 – 12.30 Uhr Leitung: Irmgard Thobe

Wir ÜBER UNS:

Wir sind ein zukunfts-, kunden- und mitarbeiterorientiertes Dienstleistungsunternehmen. Wir bieten oder vermitteln Unterstützung, Hilfe und Pflege rund um die Uhr. Wir sichern die hohe Qualität unserer Leistungen zum Wohl unserer Patienten und beziehen gerne Angehörige aktiv mit ein. Wir arbeiten mit Ärzten, Krankenhäusern, sozialen Diensten, Behörden und sonstigen Einrichtungen zusammen. Unser Ziel ist es, menschlich und fachlich hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und zu fördern! Neben den grundpflegerischen Leistungen führen wir Behandlungspflege sowie hauswirtschaftliche Leistungen und Beratungsgespräche durch. Auch Palliativpflege wird in Kooperation mit dem Palliativstützpunkt Damme ausgeführt.

Zusätzliche Angebote: • Hausnotrufsystem • Weitertransport von Essen auf Rädern • Tages- ( Gruppen-) Betreuung An folgenden Nachmittagen pro Woche bieten wir die stets beliebte Tagesbetreuung an:

Dienstags wöchentlich von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr Mittwochs wöchentlich von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr Donnerstag 14 täglich von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr

12 Altersgerecht Leben und Wohnen in der Samtgemeinde Rehden

Die Samtgemeinde Rehden bietet auch eine finanzielle Unterstützung für Senioren, die ihr Haus barrierefrei umbauen wollen.

Dafür hat die Samtgemeinde folgendes Angebot ausgearbeitet: Zusammenwohnen von Jung und Alt Wer in einem vorhandenen Gebäudebestand aus Alters – oder Gesundheitsgründen gezwungen ist, sein Haus barrierefrei umzu- bauen (z.B. Badezimmer, breitere Türen, Eingangsbereich, Lift), um weiterhin in seiner gewohnten Umgebung verbleiben zu können, erhält ebenfalls einen einmaligen Investitionszuschuss von 50 % der dafür aufgewendeten Ausgaben, höchstens jedoch 1.500 €. Aus Gesundheitsgründen gezwungen in diesem Sinne ist man bei von der Pflegekasse anerkanntem Pflegegrad.

Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Ralf Lammers, Telefon: 05446/209-23 zur Verfügung.

 13 Wohnen im Alter

Altersgerechtes und betreutes Wohnen Der Verlust an körperlichen und / oder geistigen Fähigkeiten und das Bedürfnis der alten Menschen nach weitgehender Selbst- ständigkeit erfordern neben Hilfeangeboten auch Wohnmöglich- keiten, die der individuellen Beeinträchtigung angepasst sind. Eine rechtzeitige Berücksichtigung dieses Gesichtspunktes bei der per- sönlichen Lebensplanung verhindert Anpassungsprobleme, die bei einem Wechsel der Wohnform auftreten können.

Altenwohnung Die Altenwohnung entspricht in ihrer Ausstattung den Bedürf- nissen alter Menschen. Die sanitären Einrichtungen sind altenge- recht. Treppenhausreinigung, Schneeräumung usw. sind geregelt. Pflege ist in Altenwohnungen nicht vorgesehen, sondern muss selbst organisiert werden. Um eine öffentlich geförderte Alten- wohnung beziehen zu können, muss das 60. Lebensjahr vollendet sein und ein Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein vorlie- gen. Auch Menschen mit Behinderung (mindestens 50% Schwer- behinderung) oder hilfe- und pflegebedürftige Personen können unter bestimmten Voraussetzungen eine Altenwohnung beziehen.

Betreutes Wohnen Ältere Menschen möchten am liebsten in der eigenen Wohnung und im vertrauten Umfeld bleiben und das auch im Falle von Hilfs- und Pflegebedürftigkeit. Doch gerade das bereitet vielen, beson- ders den Alleinlebenden, auch wieder Sorge. Wer schaut nach mir, wenn ich mich nicht mehr so gut selbst versorgen kann? Was passiert, wenn ich plötzlich krank werde? Bei diesen Bedürfnissen und Wünschen setzt die Wohnform „Betreutes Wohnen“ an. Hier wird versucht, die Vorteile des Lebens im eigenen Haushalt mit den Vorteilen des Lebens in einem gut ausgestatteten Heim zu kombinieren. Angeboten wird eine abgeschlossene, altersgerechte Wohnung. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass im Bedarfsfall schnell Betreuungsleistungen zugeschaltet werden können.

14 Pflegeheime (stationäre Angebote) Pflegeheime bieten älteren Menschen, die keinen eigenen Haushalt mehr führen bzw. nicht mehr alleine leben können, umfassende Pflege, Versorgung und Betreuung rund um die Uhr. Die Plätze in den Pflegeheimen werden von dem Träger der jeweili- gen Einrichtung vergeben. Die direkte Kontaktaufnahme zur Einrichtung ist demnach der erste Schritt, einen Heimplatz zu bekommen. Gleichzeitig muss bei der zuständigen Pflegekasse ein Antrag auf stationäre Pflegeleistungen gestellt werden, da die Einstufung des Medizinischen Dienstes der Pflegekasse ausschlag- gebend für die monatlichen Heimkosten ist. Wenn das Einkommen und Vermögen einschließlich der Pflegekassenleistung dennoch nicht ausreicht, die monatlichen Heimkosten zu tragen, können Sie einen Antrag beim Sozialamt des Landkreises Diepholz stellen. Die monatlichen Kosten einer Heimunterbringung sind von ver- schiedenen Faktoren abhängig und somit in den Einrichtungen auch unterschiedlich hoch.

Kurzzeitpflege Als „Kurzzeitpflege‘‘ bezeichnet man die zeitlich begrenzte statio- näre Ganztagsbetreuung und -versorgung hilfe- und pflegebedürf- tiger Menschen, die ansonsten zu Hause von Angehörigen und / oder ambulanten Diensten versorgt werden. Ziel dieses Angebotes ist es, Angehörige zu entlasten und die Versorgung der Pflegebedürftigen, z.B. bei Urlaub und plötzlichem Ausfall der Pflegepersonen, zu gewährleisten. Auch als Nachsorge nach einem Krankenhausaufenthalt der Pflegebedürftigen ist Kurzzeitpflege möglich. Die Finanzierung kann unter bestimmten Vorausetzungen durch die Pflegekassen und / oder durch das Sozialamt des Landkreises Diepholz erfolgen. Die meisten Pflegeheime bieten auch Plätze für die Kurzzeitpflege an.

Tagespflege (teilstationäre Angebote) Die Tagespflege ermöglicht hilfebedürftigen alten Menschen den Aufenthalt, die Betreuung und Versorgung während des Tages durch Fachpersonal in einer Einrichtung. Das Angebot ist zumeist auf die Wochenarbeitstage begrenzt und gedacht für ältere

 15 Menschen, die tagsüber nicht mehr alleine bleiben können oder wollen, ansonsten jedoch in ihrer häuslichen Umgebung von Angehörigen und / oder ambulanten Diensten versorgt werden. Der Transport von der Wohnung zur Tagespflege und zurück ist im Angebot enthalten oder kann bei Bedarf organisiert werden.

Hinweise zur Suche eines geeigneten Heimplatzes Es ist grundsätzlich sinnvoll, sich bereits lange vor dem geplanten Einzug in ein Pflegeheim mit den erforderlichen Einzelheiten ver- traut zu machen. Hierzu gehört die Besichtigung mehrerer Einrichtungen, da kein Haus dem anderen gleicht und jeder Mensch unterschiedliche Ansprüche stellt. Interessierte sind in jedem Pflegeheim willkommen. Man wird gerne die anstehenden Fragen beantworten. Der Besuch sollte angemeldet werden, damit genügend Zeit für ein Beratungsge- spräch und eine Besichtigung des Hauses zur Verfügung steht. Entspricht ein bestimmtes Heim den eigenen Vorstellungen, empfiehlt sich eine Vormerkung. Gute Informationen kann man auch über die Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (www.bmfsfj.de) erhalten.

Heimaufsicht Die Heimaufsicht ist für die Durchsetzung des Niedersächsischen Gesetzes über unterstützende Wohnformen (NuWG), vormals Heimgesetz, zuständig. Das NuWG hat den Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern das Recht auf Beratung und Mitwirkung gesichert. Es hat auch den Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner erheblich verbessert. Das wird vor allem durch eine verstärkte Überwachung und Beratung aller Heime durch die Heimaufsichtsbehörde erreicht. Die Heimaufsichtsbehörde hat ins- besondere zu prüfen, ob der Heimbetreiber und die Heimleitung die für den Betrieb eines Heimes erforderliche Zuverlässigkeit besitzt, ob die Interessen und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner hinsichtlich der ärztlichen und gesundheitlichen Betreuung gewahrt werden und ob die Betreuung insbesondere Pflegebedürftiger gesichert ist.

16 Für die Tagespflegen und Pflegeheime im Landkreis Diepholz können Sie sich an den Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales, Team Heimaufsicht Herrn Fabian Jurrat 05441/976-4648 Frau Meike Müller 05441/976-4470 wenden.

Heimvertrag Angenommen, Sie haben sich für ein bestimmtes Heim entschie- den und auch schon mit der Heimleitung den Termin Ihres Einzuges geklärt, so kommt jetzt das Wichtigste: der Abschluss eines Heimvertrages. Rechtsgrundlage ist das „Gesetz zur Regelung von Verträgen über Wohnraum mit Pflege- oder Betreuungsleistungen“ (Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz-WBVG). Vorschrift ist es auch, dass der Heimträger jeden Bewerber vor Abschluss eines Heimvertrages schriftlich über alles, was zur Beurteilung des Vertrages erforderlich ist, informiert, insbesonde- re Angaben über die Leistungen und Ausstattungen des Heimes sowie über die Rechte und Pflichten der Bewohnerinnen und Bewohner macht.

Hinweise zur Finanzierung eines Heimplatzes Die Kosten für einen Heimplatz können bei den jeweiligen Pflegeheimen erfragt werden. Personen, die durch ihr Einkommen und / oder Vermögen in der Lage sind, die Kosten selbst zu tragen, können den Vertrag direkt mit dem jeweiligen Heim abschließen. Wenn das persönliche Einkommen und Vermögen aber nicht bzw. nicht auf Dauer ausreicht, muss ein Antrag „Hilfe zur Pflege“ beim Sozialamt des Landkreises Diepholz gestellt werden. Es ist wichtig, dies vor der Heimaufnahme zu tun, damit keine Nachteile entstehen. Eine ausführliche Beratung, auch zum Bereich „Hilfe in Einrichtungen“ erhalten Sie beim Landkreis Diepholz, Fachdienst Soziales, Team Hilfe zur Pflege (ambulant / stationär) Frau Ulrike Mühlenbruch 05441/976-1032

 17 Hilfe in Einrichtungen Wenn die Kosten für den Heimplatz anteilig oder ganz aus Sozialhilfemitteln getragen werden, erhalten Heimbewohnerinnen und Heimbewohner einen monatlichen Barbetrag (Taschengeld). Von dem Taschengeld müssen persönliche Bedürfnisse des tägli- chen Lebens bestritten werden. Dazu gehören u.a. Tageszeitung, kulturelle Veranstaltungen, Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Briefpapier, Genussmittel, Körperpflege, Reinigung von Kleidung, Schuhreparatur und der Kauf von Wäsche und Hausrat, die einen geringen Anschaffungswert haben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bei Bedarf einma- lige Beihilfen, z.B. für Bekleidung, zu beantragen. Unabhängige Beratung rund um das Thema Pflege (unabhängig vom Alter und Art der Erkrankung) beim Senioeren- und Pflegestützpunkt: Landkreis Diepholz, Niedersachsenstr. 2, 49356 Diepholz Telefon 05441/976-1045

Verfügungen und Vollmachten

Vorsorgevollmacht In einer Vorsorgevollmacht benennen Sie eine Ihnen vertraute Person, die in Ihrem Namen handeln kann. Sie springt ein, wenn Sie nach einem Unfall, wegen Krankheit oder Pflegebedürftigkeit nicht mehr in der Lage sind, wichtige Entscheidungen zu treffen. Die Vorsorgevollmacht kann sich auf verschiedene Bereiche bezie- hen, wie z.B. Verträge, Bankangelegenheiten oder Antragstel- lungen, aber auch auf ganz individuelle, persönliche Angelegen- heiten. Müssen Sachverhalte der Gesundheit geklärt werden, ermöglicht dies dem Bevollmächtigten mit Ärzten in Ihrem Namen zu sprechen und Auskünfte zu erhalten. Die Befugnis für den Bevollmächtigten in ärztlichen Maßnahmen einzuwilligen oder die- ses zu untersagen muss ausdrücklich erteilt werden. Entsprechendes gilt für eine Vorsorgevollmacht in Angelegenheiten des Aufenthaltes: Um der Vorsorgevollmacht Durchsetzungskraft zu verleihen, sollte sie öffentlich beglaubigt sein. Das ist nicht generell vorgeschrieben,

18 aber juristisch erforderlich, wenn sie zum Kauf oder Verkauf von Grundstücken, zur Aufnahme von Darlehen oder für andere Bankgeschäfte berechtigen soll. Die Vorsorgevollmacht sollte von Zeit zu Zeit daraufhin überprüft werden, ob die Aussagen auch weiterhin Gültigkeit haben sollen. Wenn ja, sollten Sie dies durch eine Unterschrift eines Zeugen mit aktuellem Datum bestätigen. Die öffentliche Beglaubigung von Vorsorgevollmachten kann auch durch die Betreuungsbehörden erfolgen. Beratungen zu Vorsorgevollmachten bietet die Betreuungsstelle ebenfalls an.

Betreuungsverfügung Wenn Sie infolge eines Unfalls, einer psychischen Krankheit oder einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung Ihre Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht mehr selbst besorgen können und keine Vollmacht getroffen haben, kann die Bestellung eines „rechtlichen Betreuers“ für Sie notwendig werden. Zuständig ist das Vormundschaftsgericht. Durch Erlass einer Betreuungs- verfügung in gesunden Tagen können Sie Vorsorge treffen. Sie beauftragen darin das Betreuungsgericht, eine von Ihnen vorge- schlagene Person zu Ihrem Betreuer zu bestellen, wenn Sie selbst nicht mehr entscheiden können. Das Gericht prüft, ob die von Ihnen vorgeschlagene Person geeignet ist, die Aufgabe des Betreuers wahrzunehmen. Wenn dem so ist, wird es Ihrem Wunsch entsprechen. Andersfalls wählt das Betreuungsgericht eine andere Person, die in der Lage ist, die Betreuungsaufgabe zu übernehmen - sowie dies möglich ist, aus Ihrem näheren Umfeld. Das Gericht weist dem Betreuer bestimmte Aufgaben zu. Eine Betreuungsverfügung unterliegt keinen Formvorschriften. Sie sollte jedoch schriftlich verfasst sein. Die Betreuungsverfügung kann auch mit einer Vorsorgevollmacht verbunden werden: Sie können beispielsweise verfügen, dass die von Ihnen bevollmächtig- te Person auch im Falle einer Betreuungsnotwendigkeit als Betreuer ausgewählt werden soll.

Patientenverfügung Eine Patientenverfügung ermöglicht es Ihnen für den Fall der Entscheidungsunfähigkeit vorab schriftlich festzulegen, ob und wie Sie in bestimmten Situationen ärztlich behandelt werden möchten.

 19 Durch Unfall oder Krankheit, die zu dauerhafter Bewusstlosigkeit, schwerer Hirnschädigung oder Ausfall lebenswichtiger Funktionen des Körpers führen, kann man in jedem Alter schnell in solch eine Lage kommen. Diese Verfügung soll helfen, Ihren Willen in Bezug auf Behandlung, künstliche Beatmung oder Ernährung, Obduktion, Organspenden und Reanimation verbindlich festzuhalten. Es ist notwendig, sich genau zu informieren und sich selbst über eigene Wünsche und Forderungen klar zu werden. Die Patientenverfügung ist eine komplexe Materie, hier prallen unter- schiedlichste und nicht vorhersehbare Lebenssituationen und grundsätzliche Einstellungen zu Leben und Sterben auf medizini- sche und rechtliche Fragestellungen. Beratung bei den u.a. Stellen ist empfehlenswert. Überprüfen Sie auch Ihre Patienten- verfügung in regelmäßigen Zeitabständen, damit sie aktuell bleibt. Beratung zu den Themen Vorsorgevollmachten, Betreuungs- verfügungen und Patientenverfügungen erhalten Sie hier: Betreuungsverein Persönliche Hilfen e.V. (PHV. e.V.), Jahnstraße 16, Diepholz, Tel. 05441/995560; Ansprechpartner: Herr Steffens, Tel. 05441/99556-31 und Landkreis Diepholz, Gesundheitsamt, Betreuungsstelle, Wellestraße 19-20, Diepholz; Ansprechpartner: Herrn Flottrong, Tel. 05441/976-1812.

Testament Die nachstehenden Erläuterungen können nur als allgemeine Hinweise zu verstehen sein. Da das Testament- und Erbrecht viele Besonderheiten aufweist, sollte man sich durch einen Notar oder eine Notarin beraten lassen. Mit einem Testament wird sicherge- stellt, dass bei der Aufteilung des Nachlasses nach den Wün- schen des Verstorbenen verfahren wird. Man unterscheidet:

Öffentliches Testament Das öffentliche Testament, vor einem Notar oder einer Notarin mündlich erklärtes gebührenpflichtiges Testament, bietet folgende Vorteile: Der Notar oder die Notarin berät Sie und verdeutlicht Ihnen die Konsequenzen der geplanten Verfügung. Zweifel dar- über, ob überhaupt ein Testament vorliegt – es wird beim Amtsgericht hinterlegt -, ob es echt ist und wie es zu verstehen ist, können dann in der Regel nicht aufkommen.

20 Eigenhändiges Testament Ohne Kosten können Sie auch ein eigenhändiges Testament auf- setzen. Dabei muss nicht nur die Unterschrift, sondern der gesamte Text handschriftlich und eigenhändig niedergeschrieben werden. Vergessen Sie nicht, Ort und Datum anzugeben und unterschreiben Sie mit Vor- und Zunamen. Das Testament können Sie zu Hause verwahren oder sicherheitshalber beim Amtsgericht hinterlegen.

Gemeinsames Testament von Ehegatten Das Gesetz ermöglicht es Ehegatten ein gemeinschaftliches Testament, das für den Tod eines jeden Ehegatten gilt, entweder in öffentlicher und eigenhändiger Form zu verfassen. Es reicht aus, wenn ein Ehegatte das Testament eigenhändig niederschreibt und beide Ehegatten mit Vor- und Zunamen unter- schreiben. Informieren Sie sich rechtzeitig bei einem Notar oder einer Notarin, Steuerberater/in, ob es z.B. steuerliche Gründe dafür gibt, besondere Vermögenswerte bereits bei Lebzeiten zu vererben.

 21 22 Notfallmappe Landkreis präsentiert neue Hilfsmöglichkeit

Jeder von uns kann plötzlich – durch Krankheit oder Unfall – auf Hilfe angewiesen sein.

Der Landkreis Diepholz – Fachdienst Soziales – hat daher erstmals eine Notfallmappe erstellt.

Mit der Notfallmappe möchte der Landkreis dazu beitragen, dass die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Diepholz auf einen solchen Notfall besser vorbereitet sind.

Die Notfallmappe ist in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt. Sie enthält wichtige Rufnummern für den Notfall, aber auch Vordrucke, auf denen persönliche Angaben gemacht werden können, z.B. welche Person im Notfall zu benachrichtigen ist.Weiterhin können Eintragungen zum Hausarzt, Facharzt, Pflegedienst, Erkrankungen sowie Versicherungen vorgenommen werden. Außerdem befinden sich in der Mappe verschiedene Formulare für Vollmachten und Betreuungs- und Patientenver-fügungen. Die Notfallmappe lässt auch Platz für weitere ärztliche Befunde und andere persönliche Dinge. Der Fachdienst Soziales weist darauf hin, dass die Mappe nicht nur für Senioren gedacht ist, sondern grund- sätzlich für jeden, der wichtige persönliche Unterlagen im Notfall schnell und übersichtlich zur Hand haben möchte. Sie sollte stets in der Nähe des Telefons liegen.

Zusammen mit der Mappe wird ein Ausweis mit ausgehändigt, der über den Besitz und den Aufbewahrungsort informiert.

Die handliche Notfallmappe im DIN-A4 Format ist gegen eine Gebühr von 5 Euro beim Senioren- und Pflegestützpunkt (SPN) des Landkreises Diepholz zu erwerben. Die Mitarbeiter/-innen des Senioren- und Pflegestützpunktes erreichen Sie unter der Telefon-Nr. 05441-976-1045 oder über E-Mail: [email protected].

 23 Aktivitäten für Senioren in der Samtgemeinde Rehden Barver DRK-Tagesstätte Jeden Mittwoch von 14.00 bis 17.00 Uhr Ansprechpartner: Elsa Hüsker, Telefon 05448-245 DRK-Seniorentanz Jeden Dienstag Ansprechpartner: Inge Ehrich, Telefon 05441-9950358 DRK-Monatsversammlung Ersten Montag im Monat Ansprechpartner: Melitta Seißenschmidt, Telefon 05448-684 Kirche-Frauenkreis Jeden dritten Dienstag im Monat von 15.00 bis 17.00 Uhr Ansprechpartner Waltraut Fohring, Telefon 05448-376 Kirche-Besuchskreis Besucht werden Jubilare ab dem 80. Geburtstag Ansprechpartner Waltraut Fohring, Telefon 05448-376 Seniorensport Seniorensport Damen ab 60 Jahre Jeden Montag von 18.45 bis 19.45 Uhr Ansprechpartner: Karin Liethmann, Telefon 05446-2243 Seniorensport Herren ab 60 Jahre Jeden Donnerstag von 16:30 bis 17:30 Uhr Ansprechpartner: Siegmar Israel, Telefon 05448-1220 Rehden Kirchengemeinde Rehden-Hemsloh Gemeindehaus Jeder 1. Mittwoch im Monat Seniorenkreis um 15 Uhr Tel. Pfarrbüro 05446-614 DRK-Ortsverein, Rehden-Hemsloh-Dickel Die Termine für die Veranstaltungen erscheinen in der Tageszeitung.

24 DRK-Schwesternstation, Poststraße 11, 49453 Rehden Jeden Dienstag von 15.00 bis 17.00 Uhr und Mittwoch von 14.30 bis 17.00 Uhr Donnerstag 14 täglich von 15.00 bis 17.00 Uhr. Telefon 05446-902211 BSV Rehden Gymnastik Damen Jeden Montag von 19.30 bis 20.30 Uhr Turnhalle Rehden (Schule) Wetschen Johannes Kirchengemeinde Seniorenkreis 1x monatlich, montags 15:00 Uhr Ursula Sillmann, Telefon 05446-733 Besuchsdienstkreis Pastorin Haarnagel, Telefon 05446-1772 Gemeindeausflug 1x im Jahr Pastorin Haarnagel, Telefon 05446-1772 TSV Wetschen Faustball, jeden Mittwoch 18:30 Uhr Schulsporthalle Rehden Reinhard Kurz, Telefon 05446-659 Gymnastik für Damen Jeden Dienstag 19:30 Uhr, Grundschule Wetschen Renate Ziegler, Telefon 05446-344 Rückenfit Jeden Montag 19.00 Uhr, Grundschule Wetschen Wolfgang Schadel, Telefon 05446-889 Fahrradclub Pedalritter Jeden 1. Di. im Monat, 13:30 Uhr, Schützenhalle Wetschen Friedrich Exner, Telefon 05446-643

 25 Bewegungspark für Jung und Alt in der Samtgemeinde Rehden

26  27 ANSPRECHPARTNERIN

Nadja Wnuck

Pflegedienstleitung Fon: 0 54 46 90 25 6-155

.. n ... In Wurde alt werden und sei

Seniorenzentrum Rehden gGmbH Fon 05446 90256-0 [email protected] Mühlenweg 6, 49453 Rehden Fax 05446 90256-111 www.seniorenzentrum-rehden.de