ZWECKVERBAND

SOZIALREGION

MITTLERER UND UNTERER LEBERBERG (ZV SR MUL)

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S T A T U T E N

Stand 26.09.2012

Die Einwohner- bzw. Einheitsgemeinden (Gemeinden)

Balm bei Günsberg, , Feldbrunnen-St.Niklaus, , Günsberg, , Kammersrohr, Langendorf, Oberdorf, und Rüttenen

beschliessen in der Absicht

der Bildung einer Sozialregion nach §§ 27ff. des Sozialgesetzes (BGS 831.1; SG)

unter zweckmässiger Verwendung der vorhandenen Mittel

und zum Wohl ihrer Einwohnerinnen und Einwohner

die folgenden

S T A T U T E N

des Zweckverbandes Sozialregion Mittlerer und Unterer Leberberg (ZV SRMUL)

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I. Allgemeines

§ 1 Name, beteiligte Gemeinden und Sitz 1Unter dem Namen Zweckverband Sozialregion Mittlerer und Unterer Leberberg (ZV SRMUL) bilden die Gemeinden Balm bei Günsberg, Bellach, Feldbrunnen-St. Niklaus, Flumenthal, Günsberg, Hubersdorf, Kammersrohr, Langendorf, Oberdorf, Riedholz und Rüttenen, als Verbandsgemeinden eine Körperschaft des öffentlichen Rechts (nachstehend Verband genannt) gemäss den vorliegenden Statuten und § 166 des Gemeindegesetzes vom 16. Februar 1992 (GG; BGS 131.1).

2Sitz des Verbandes ist am Standort der Büroräumlichkeiten.

§ 2 Zweck Der Verband bezweckt die Erbringung folgender Dienstleistungen: a) Führen des Sozialamtes als Soziale Dienste entsprechend dem gesetzlichen Auftrag b) Delegation sämtlicher Aufgaben der Sozialkommissionen der Verbandsgemeinden an die Sozialen Dienste, womit diesen umfassende Verfügungsberechtigung in allen Angelegenheiten der Sozialhilfe zukommt c) Betreuung und Führung von Mandaten des Kinds- und Erwachsenenschutzes im Auftrag der zuständigen Behörde d) Beschlussfertige Vorbereitung der Geschäfte des Kinds- und Erwachsenenschutzes zu Händen der zuständigen Behörde e) Freiwillige Sozialberatung als niederschwelliges Angebot im Rahmen des gesetzlichen Auftrages; diese Dienstleistung kann auch Drittgemeinden angeboten werden f) Buchführung und Zahlungsverkehr für sämtliche Fälle in den Bereichen der Sozialhilfe und des Kinds- und Erwachsenenschutzes, insbesondere auch Abrechnung mit dem Kanton für den Lastenausgleich g) Asylwesen

§ 3 Beginn und Dauer 1Der Verband ist mit der Zustimmung durch die Verbandsgemeinden zu den vorliegenden Statuten und dessen Genehmigung durch den Regierungsrat rechtskräftig gegründet. Der Beginn bestimmt sich nach dem Inkrafttreten dieser Statuten gemäss § 33.

2Die Dauer ist unbegrenzt.

§ 4 Bekanntmachungen 1Alle Bekanntmachungen des Verbandes werden im Amtsanzeiger und in den gesetzlich vorgesehenen Fällen zudem im Amtsblatt des Kantons Solothurn publiziert.

2Die Mitteilungen an die Verbandsgemeinden erfolgen schriftlich.

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II. Verfahren und Mitwirkungsrechte

§ 5 Sachgeschäfte 1Eine Beschlussfassung in den Verbandsgemeinden ist für folgende Geschäfte notwendig: a) Beschlussfassung über die Statuten und den Beitritt zum Verband; b) Statutenänderungen, die - den Aufgabenkreis des Verbandes betreffen - für die Verbandsgemeinden eine finanzielle Mehrbelastung von über 20% des bisherigen Zweckverbandbudgets zur Folge haben - die Delegiertenzahlen verändern - die Austrittsbedingungen erschweren c) Auflösung des Verbandes d) Kreditbewilligung für einmalige Ausgaben pro Sachgeschäft von über Fr. 100'000.-, welche im Voranschlag nicht enthalten sind e) Kreditbewilligung für jährlich wiederkehrende Ausgaben pro Sachgeschäft von über Fr. 30'000.- welche im Voranschlag nicht enthalten sind f) Abstimmung über Beschlüsse der Delegiertenversammlung, gegen welche gemäss § 8 hiernach das fakultative Referendum ergriffen worden ist.

2Für das Zustandekommen von Beschlüssen gemäss lit. a, b und c (vorbehältlich § 183 lit. b GG) ist die Zustimmung aller Verbandsgemeinden und für Beschlüsse gemäss lit. d, e und f ist die Zustimmung der Mehrheit der Verbandsgemeinden erforderlich.

§ 6 Verfahren Anträge der Delegiertenversammlung, für welche gemäss § 5 eine Beschlussfassung in den Verbandsgemeinden erforderlich ist, sind innert 9 Monaten seit Bekanntgabe durch die Verbandsgemeinden zu behandeln. Die Gemeindebeschlüsse sind nach Ablauf der Beschwerdefrist unverzüglich dem Vorstand durch Zustellung eines Protokollauszuges mitzuteilen.

§ 7 Initiative der Stimmberechtigten Ein Fünftel der Stimmberechtigten aller Verbandsgemeinden kann beim Vorstand eine Initiative gemäss §§ 77 ff. GG einreichen.

§ 8 Fakultatives Referendum der Stimmberechtigten 1Ein Zehntel der Stimmberechtigten aller Verbandsgemeinden kann verlangen, dass über Beschlüsse der Delegiertenversammlung in Sachfragen, die nicht unter § 87 GG und § 5 der Statuten fallen, in den Verbandsgemeinden abgestimmt wird (§ 86 GG).

2Der jährliche Voranschlag ist dem fakultativen Referendum entzogen (§ 87 Abs. 2 GG).

III. Organe

§ 9 Organe Organe des Verbandes sind: a) Delegiertenversammlung b) Vorstand c) Soziale Dienste SD MUL d) Kontrollstelle

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a) Delegiertenversammlung

§ 10 Wahl der Delegierten 1Die Verbandsgemeinden entsenden für jeweils eine vierjährige Amtsperiode je ein Mitglied, nach Möglichkeit ein Mitglied oder Ersatzmitglied des Gemeinderates. Die Wahl erfolgt nach dem Recht der Verbandsgemeinden.

2Die Verbandsgemeinden teilen die Namen der Gewählten dem Vorstand im Jahr der Gesamterneuerung der Einwohnergemeinderäte bis spätestens Ende Oktober mit.

§ 11 Zusammensetzung der Delegiertenversammlung Die Delegiertenversammlung ist das oberste Organ des Verbandes. Sie besteht aus den gemäss § 10 gewählten Delegierten.

2Die Leitung der Sozialen Dienste oder deren Stellvertretung nimmt an der Delegiertenversammlung mit beratender Stimme teil und erstatten dieser jährlich einen Geschäftsbericht.

§ 12 Einberufung 1Die Delegiertenversammlung wird zur Beratung und Beschlussfassung über den Voranschlag und zur Genehmigung der Rechnung jährlich zweimal ordentlich einberufen.

2Die Einberufung erfolgt durch das Präsidium oder das Vizepräsidium.

3Ausserordentliche Delegiertenversammlungen können einberufen werden: a) durch den Vorstand b) auf Verlangen von mindestens einem Fünftel der Delegierten c) auf Verlangen des Gemeinderates einer Verbandsgemeinde d) auf Anordnung des Regierungsrates

§ 13 Leitung und Verfahren 1Der Präsident oder die Präsidentin, im Verhinderungsfall der Vizepräsident oder die Vizepräsidentin des Vorstandes leitet die Delegiertenversammlung. Er/Sie hat bei Stimmengleichheit den Stichentscheid. Die übrigen Vorstandsmitglieder sind nicht stimmberechtigt.

2Jeder Delegierte hat 1 Stimme.

3Die Delegierten haben Instruktionen der Verbandsgemeinden zu befolgen und ihnen Bericht zu erstatten.

4Die Delegiertenversammlung ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit der Delegierten anwesend ist. Wahlen und Abstimmungen erfolgen offen, sofern nicht ein Fünftel der anwesenden Stimmberechtigten geheime Wahl oder Abstimmung verlangt. Bei Abstimmungen in Sachfragen entscheidet das Einfache Mehr der Stimmen. Im Übrigen gelten für Wahlen und Abstimmungen die Bestimmungen des Gemeindegesetzes (§§ 35 ff GG).

5Über die Verhandlungen der Delegiertenversammlung wird ein Protokoll geführt. Dieses wird vom Präsidenten und vom Verbandssekretär unterzeichnet und den Verbandsgemeinden und Delegierten zugestellt.

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§ 14 Aufgaben Unter Vorbehalt von § 8 beschliesst die Delegiertenversammlung abschliessend über die in der ausserordentlichen Gemeindeorganisation dem Gemeindeparlament zugewiesenen Geschäfte. Ihr obliegen insbesondere folgende Aufgaben: a) Die Wahl der Mitglieder des Vorstandes sowie des Präsidenten oder der Präsidentin b) Beschluss des Voranschlages und Genehmigung der Jahresrechnung c) Beschluss des Leistungsauftrages an die Sozialen Dienste d) Genehmigung des Geschäftsberichtes, des Berichtes der externen Kontrollstelle und die Entlastung des Vorstandes e) Festlegung des Kostenverteilers f) Erlass von allgemeinverbindlichen Reglementen, namentlich einer Dienst- und Gehaltsordnung g) Beschluss über Ausgaben, welche die Finanzkompetenz des Vorstandes übersteigen. h) Bestimmung des Vorstandsmitglieds aus Oberdorf oder Rüttenen, wenn die beiden Gemeinden keinen gemeinsamen Vorschlag einreichen i) Bestimmung der beiden Vorstandsmitglieder aus dem Kreis der Gemeinden des Unteren Leberbergs, wenn diese Gemeinden keinen gemeinsamen Vorschlag einreichen b) Vorstand

§ 15 Zusammensetzung und Konstituierung 1Der Vorstand besteht aus 5 Mitgliedern und setzt sich wie folgt zusammen: Gemeinde: Anzahl Mitglieder: - Bellach 1 - Langendorf 1 - Oberdorf und Rüttenen 1 - Gemeinden des Unteren Leberbergs 2, welche nicht derselben Gemeinde angehören

2Die Verbandsgemeinden schlagen der Delegiertenversammlung ihre Kandidaten für den Vorstand bzw. für das Präsidium zur Wahl vor. Die Wahl erfolgt auf die gesetzliche Amtsdauer.

3Der Vorstand konstituiert sich mit Ausnahme des Präsidenten oder der Präsidentin selber. Das Präsidium des Vorstandes und dasjenige des Verbandes werden von der gleichen Person ausgeübt.

4Der Vorstand kann einen Sekretär oder eine Sekretärin bezeichnen, der oder die nicht Mitglied des Vorstandes zu sein braucht.

5Die Leitung der Sozialen Dienste oder deren Stellvertretung nimmt an der Vorstandssitzung mit beratender Stimme teil.

§ 16 Einberufung 1Der Vorstand tritt zusammen, so oft es die Geschäfte erfordern.

2Die Einberufung erfolgt durch das Präsidium oder durch das Vizepräsidium.

3Jedes Mitglied kann die Einberufung unter Angabe der Traktanden verlangen.

4Die Einladung erfolgt in der Regel mindestens 1 Woche vor dem Sitzungstermin unter Beilage der Traktandenliste und aller notwendigen Unterlagen.

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§ 17 Aufgaben 1Der Vorstand vertritt den Verband nach Aussen. Er nimmt folgende Aufgaben und Funktionen wahr: a) Vollzug der von der Delegiertenversammlung gefassten Beschlüsse b) Vollzug der im Rahmen der Erfüllung des Verbandszweckes relevanten kantonalen Gesetzgebung c) Verkehr mit kantonalen und kommunalen Behörden und Ämtern d) Laufende Orientierung der Verbandsgemeinden über wichtige Verbandsangelegenheiten e) Ausarbeitung einer arbeits- und Lohnordnung sowie der übrigen gesetzlich vorgeschriebenen allgemeinverbindlichen Erlasse zuhanden der Delegiertenversammlung f) Erlass von Verordnungen und Weisungen, soweit diese nicht von der Delegiertenversammlung zu genehmigen sind, insbesondere einer Kompetenzordnung g) Ausarbeitung des Kostenverteilers h) Beschluss des Voranschlages und der Jahresrechnung zuhanden der Delegiertenversammlung i) Abschluss von Verträgen im Rahmen der Finanzkompetenz j) Beschluss über Ausgaben, die nicht im Voranschlag aufgeführt sind: für einmalige Ausgaben Fr. 50’000.- pro Geschäft für jährlich wiederkehrende Ausgaben Fr. 10’000.- pro Geschäft k) Antragstellung auf Änderung dieser Statuten zuhanden der Delegiertenversammlung bzw. zuhanden der Verbandsgemeinden. l) Festlegung des Stellenplans der Sozialen Dienste m) Anstellung des Personals der Sozialen Dienste n) Bestimmung des Leiters oder der Leiterin der Sozialen Dienste sowie deren Stellvertretung.

2Ferner ist er für alle Geschäfte zuständig, die in diesen Statuten nicht ausdrücklich einer anderen Behörde zugewiesen sind.

§ 18 Stimmrecht und Quorum 1Jedes stimmberechtigte Mitglied hat eine Stimme. Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn 3 Mitglieder anwesend sind. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Präsidium mit Stichentscheid.

2Alle Beschlüsse sind zu protokollieren. Das Protokoll ist von der oder dem Vorsitzenden und vom Sekretär oder der Sekretärin zu unterzeichnen.

c) Soziale Dienste SD MUL

§ 19 Aufgaben 1 Die Sozialen Dienste erfüllen die ihnen übertragenen Aufgaben in den Fachgebieten Sozialhilfe, Kindes- und Erwachsenschutz und freiwillige Sozialberatung. Inhaltlich werden die Dienstleistungen gemäss den entsprechenden Fachstandards der Sozialen Dienste erbracht. Formal erfolgen die Dienstleistungen im: a) Fachgebiet Sozialhilfe gemäss dem Solothurnischen Sozialgesetz (SG), den Richtlinien der Schweizerischen Konferenz für öffentliche Sozialhilfe – SKOS, den Richtlinien gemäss Handbuch Sozialhilfe des Amtes für soziale Sicherheit und den internen Richtlinien SDMUL üb Sozialhilfe. b) Fachgebiet Kindes- und Erwachsenenschutz gemäss den gesetzlichen Bestimmung KESG, dem Schweizerischen Zivilgesetzbuch – ZGB, der Verordnung des Kantons Solothurn zum KESG und den entsprechenden Regelungen des Gesetzes über die Verwaltungsrechtspflege - VRG des Kantons Solothurn c) Fachgebiet freiwillige Sozialberatung gemäss dem Solothurnischen Sozialgesetz d) Fachgebiet Asylwesen

2 Die Leitung der Sozialen Dienste oder deren Stellvertretung nimmt an den Vorstandssitzungen und an der Delegiertenversammlung mit beratender Stimme teil und erstattet der Delegiertenversammlung jährlich einen Geschäftsbericht.

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§ 20 Kompetenzen 1Im Bereich der Sozialhilfe sind die Sozialen Dienste zum Erlass von Verfügungen umfassend zuständig. Die Verbandsgemeinden verzichten damit auf eine eigene Sozialkommission und delegieren deren Aufgaben, insbesondere die vollumfängliche Verfügungsberechtigung an die Sozialen Dienste.

2Für die Anfechtung von Verfügungen der Sozialen Dienste im Bereich der Sozialhilfe gelten das Gesetz über den Rechtsschutz in Verwaltungssachen (VRG BGS 124.11) und dieses ergänzende Erlasse. d) Kontrollstelle

§ 21 Wahl und Aufgaben 1Die externe qualifizierte Kontrollstelle wird von der Delegiertenversammlung für die Dauer von jeweils maximal vier Jahre bestimmt. Die Wiederwahl ist möglich.

2Die Kontrollstelle prüft die Jahresrechnung und die Kostenverteilung nach den gesetzlichen Vorgaben, den Weisungen des Kantons und den unter § 23 gefassten Bestimmungen. Sie erstattet dem Vorstand zuhanden der Delegiertenversammlung schriftlich Bericht und Antrag.

IV. Finanzierung, Kostenverteiler, Rechnungsführung, Haftung

§ 22 Beschaffung der Mittel Der Verband beschafft die Mittel durch: a) Beiträge der Verbandsgemeinden b) Beiträge durch den Kanton c) Einnahmen aus dem Erbringen von Leistungen für Dritte d) Zuwendungen

§ 23 Kostenverteiler a) Betrieb 1Die Kosten für die fachliche Tätigkeit in den Bereichen Sozialhilfe sowie Kinds- und Erwachsenenschutz, Infrastruktur und Administration werden, in Anrechnung des kantonalen Lastenausgleichs Sozialadministration, im Verhältnis zur Einwohnerzahl unter den Verbandsgemeinden verteilt. Massgebend ist die Einwohnerzahl am 31. Dezember des Vorjahres, gemäss Angaben der Abteilung Statistik des Kantons.

2Die Kosten für die fachliche Tätigkeit im Asylwesen werden im Verhältnis zur Einwohnerzahl unter den Verbandsgemeinden verteilt. Massgebend ist die Einwohnerzahl am 31. Dezember des Vorjahres, gemäss Angaben der Abteilung Statistik des Kantons.

3Ein allfälliger Überschuss der durch den Kanton entrichteten Abgeltung der Betreuungskosten (Fallpauschalen) abzüglich den unter Pkt. 2 entstandenen Kosten wird denjenigen Verbands- gemeinden rückerstattet, welche auf ihrem Gemeindegebiet Asylunterkünfte anbieten. Die Rückerstattung erfolgt im Verhältnis zur Einwohnerzahl unter den Verbandsgemeinden. Massgebend ist die Einwohnerzahl am 31. Dezember des Vorjahres, gemäss Angaben der Abteilung Statistik des Kantons.

4Die Kosten für das niederschwellige Angebot der freiwilligen Sozialberatung werden, nach Abzug der für Dritte geleisteten Dienste, im Verhältnis zur Einwohnerzahl unter den Verbandsgemeinden verteilt. Massgebend ist die Einwohnerzahl am 31. Dezember des Vorjahres, gemäss Angaben der Abteilung Statistik des Kantons. b) Sozialhilfeleistungen 1Die Ausgaben für die gesetzliche Sozialhilfe sowie die Massnahmen im Rahmen des Kinds- und Erwachsenenschutzes werden über den Kantonalen Lastenausgleich Sozialhilfe abgerechnet.

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2Die Ausgaben für die Sozialhilfe an die Asylsuchenden werden über den unter § 26 Abs. 2 geäufneten Lastenausgleich Asyl in Anrechnung der Asylrechnung, der durch den Kanton entrichteten Abgeltung kommunaler gemeinwirtschaftlicher Leistungen und allfälliger kommunaler Sonderkosten im Asylbereich abgerechnet.

3Eine allfällige Differenz im Lastenausgleich Asyl gemäss lit. b) Pkt. 2 wird den Verbandsgemeinden im Verhältnis zur Einwohnerzahl vergütet resp. in Rechnung gestellt. Massgebend ist die Einwohnerzahl am 31. Dezember des Vorjahres, gemäss Angaben der Abteilung Statistik des Kantons.

§ 24 Rechnungsführung 1Die Verbandsrechnung wird durch den Vorstand nach den gesetzlichen Vorgaben und den Grundsätzen des Rechnungsmodells für Solothurnische Gemeinden geführt. 2Der Vorstand kann die Sozialen Dienste oder eine aussenstehende Fachperson mit der Rechnungsführung beauftragen.

§ 25 Haftung 1Für Schulden haftet ausschliesslich das Verbandsvermögen. 2Der Verband haftet für seine Verbindlichkeiten gegenüber Dritten als selbständige Körperschaft des öffentlichen Rechts. 3Innerhalb der Körperschaft tragen die Verbandsgemeinden die Haftung im Verhältnis ihrer Beteiligung gemäss Kostenverteiler nach § 23.

V. Schlussbestimmungen

§ 26 Ablösung des Vereins Soziale Dienste Mittlerer und Unterer Leberberg 1Der Zweckverband übernimmt sämtliche Rechte und Pflichten sowie Aktiven und Passiven des privatrechtlichen Vereins Soziale Dienste Mittlerer und Unterer Leberberg. Stichtag ist das Datum des Inkrafttretens dieser Statuten nach § 33.

2Bei Inkrafttreten der Statuten nach § 33 verpflichten sich die Verbandsgemeinden zur Äufnung des Lastenausgleichs Asyl. Dazu ist ein Betrag von CHF 10.— pro Einwohnerin und Einwohner an die Sozialen Dienste zu überweisen.

§ 27 Austritt und Entschädigung 1Der Austritt einer Verbandsgemeinde aus dem Verband ist unter Einhaltung einer zweijährigen Kündigungsfrist jeweils auf das Ende eines Kalenderjahres möglich. Vorbehalten bleibt die Genehmigung durch den Regierungsrat.

2Die ausscheidende Verbandsgemeinde beteiligt sich an allen Verbindlichkeiten gemäss dem jeweils gültigen Kostenverteiler nach § 23 und dem Rechnungsabschluss für das letzte Jahr der Mitgliedschaft. Im Falle eines Ertragsüberschusses hat sie Anspruch auf eine finanzielle Entschädigung in eben diesem Verhältnis gemäss Kostenverteiler nach § 23. Kommt über die Austrittsentschädigung keine Einigung zustande, so findet § 29 Anwendung.

§ 28 Auflösung

2Bei Auflösung des Verbandes ist ein Überschuss an Aktiven oder Passiven unter den Verbandsgemeinden im Verhältnis ihrer Beteiligung gemäss Kostenverteiler nach § 23 zu verteilen.

§ 29 Beschwerden gegen Beschlüsse des Zweckverbandes Gegen Beschlüsse des Vorstandes, der Delegiertenversammlung oder der Sozialen Dienste kann unter Vorbehalt von §§ 20 und 30 der Statuten innert 10 Tage beim Regierungsrat Beschwerde geführt werden.

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§ 30 Vermögensrechtliche Streitigkeiten Über vermögensrechtliche Streitigkeiten zwischen dem Verband und einer Verbandsgemeinde entscheidet das Verwaltungsgericht.

§ 31 Ergänzendes Recht Ergänzendes Recht bilden das Gemeindegesetz, das Sozialgesetz und diese ergänzende Erlasse.

§ 32 Änderung der Statuten Statutenänderungen bedürfen nebst der Zustimmung jeder Verbandsgemeinde auch der Genehmigung durch das zuständige Departement.

§ 33 Inkrafttreten Diese Statuten treten nach Annahme durch die Gemeindeversammlungen aller Verbandsgemeinden und unter Vorbehalt der Genehmigung durch den Regierungsrat auf den 01. Januar 2013 in Kraft.

beschlossen von der Gemeindeversammlung Balm bei Günsberg am Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeverwalter:

...... beschlossen von der Gemeindeversammlung Bellach am Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeverwalter:

...... beschlossen von der Gemeindeversammlung Feldbrunnen - St. Niklaus am Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeverwalter:

...... beschlossen von der Gemeindeversammlung Langendorf am Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeverwalter:

...... beschlossen von der Gemeindeversammlung Flumenthal am Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeverwalter:

...... beschlossen von der Gemeindeversammlung Günsberg am Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeverwalter:

......

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beschlossen von der Gemeindeversammlung Hubersdorf am Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeverwalter:

...... beschlossen von der Gemeindeversammlung Kammersrohr am Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeverwalter:

...... beschlossen von der Gemeindeversammlung Oberdorf am Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeverwalter:

...... beschlossen von der Gemeindeversammlung Riedholz am Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeverwalter:

......

beschlossen von der Gemeindeversammlung Rüttenen am Die Gemeindepräsidentin: Der Gemeindeverwalter:

......

Vom Regierungsrat - gestützt auf §§ 166 Abs. 3 GG und 27 SG - genehmigt am

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