Die Lupe Hauszeitschrift des Diakoniewerks

Leitungswechsel in der Bahnhofsmission

Neue Zentren 60plus in Frintrop und Holsterhausen

Integrations-Projekt „MifriN“ wird fortgesetzt

Kita „Kinderarche“ erhält neue Kletterwand

Sozialfonds unterstützt Mitarbeitende

Außergewöhnliche Zeiten: Rückblick zum Umgang mit der Corona-Pandemie

2 2020

2 ZusammenLeben gestalten Anzeige

Impressum Die Lupe 2 2020 Herausgegeben vom Diakoniewerk Essen Bergerhauser Straße 17, 45136 Essen Telefon 0201 · 2664 0, Telefax 0201 · 2664 595 900 [email protected] www.diakoniewerk-essen.de Redaktion: Julia Fiedler, Kathrin Michels (Geschäftsstelle), Ylva Schreiber (Karl-Schreiner-Haus), Cordula Wojahn-Willaschek (Seniorenzentrum Margarethenhöhe), Bernhard Munzel (Geschäftsstelle), Michael Obst (Johannes-Böttcher-Haus) Grafik Design: Q3 design, Dortmund, www.Q3design.de Druck: Brochmann GmbH, Essen Essen, Juli 2020 Die Lupe erscheint drei Mal im Jahr. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 30. September 2020. Möchten Sie unsere Arbeit unterstützen? Über Ihre Spende erhalten Sie selbstverständlich eine Spendenquittung. Unsere Konto-Nummer: 217 919 IBAN DE34 3605 0105 0000 2179 19 Sparkasse Essen · BLZ 360 501 05 BIC SPESDE3EXXX Vielen Dank! Impressum 2 WortEin Wort vorab vorab

Monatsspruch für Juli 2020: „Der Engel des HERRN rührte Elia an und sprach: Steh auf und iss! Denn du hast einen weiten Weg vor dir.“ Pfarrer Andreas Müller, (1. Könige 19, 7) Vorstandsvorsitzender

Liebe Mitarbeitende, liebe Interessierte an der Arbeit des Diakoniewerks Essen und seiner Kooperationspartner! „Außergewöhnliche Zeiten: Rückblick zum Umgang größten Triumph erlebt. Doch dann ist er am Boden zer- mit der Corona-Pandemie“ – das ist der Schwerpunkt stört. Mehr als die Verfolgung ist ihm anscheinend sein der zweiten Ausgabe der Lupe im Jahr 2020. Wie könnte eigenes Leben zuwider. „Ich bin nicht besser als die ande- es anders sein. Die Rückseite dabei ist, dass „normale“ ren. Und Du, Gott, bist nicht gefragt. Das, was ich mir für Themen schnell in den Hintergrund geraten. Das wäre mein Leben ausgerechnet habe, hat sich in Luft aufgelöst. schade, weil sie nicht weniger wichtig sind, als vor der Ich habe genug vom Leben! Ich will und kann nicht Corona-Krise. Überlesen Sie also nicht, was es etwa in mehr!“ Elia steckt in einer Krise. Doch Gott, dem Elia der offenen Seniorenarbeit mit den neuen Zentren seine Lebensbrocken vor die Füße geworfen hat, will sein 60plus auf sich hat, wie der Start des Diakonieladens Leben noch nicht zurück. Gott will zum Leben helfen. Werden war oder wer neue Leiterin der Bahnhofsmission Wie ein Mensch das für sich merken kann, sieht in ist. Applaudieren Sie mit mir den zahlreichen Spendern, jedem Leben anders aus. Bei Elia fallen mir mindestens Sponsoren und Ehrenamtlichen, die beispielsweise un- zwei Hinweise auf, wie Gott sich bemerkbar macht: sere Kitas, Senioreneinrichtungen oder Wohnungslose Erstens wird erzählt, dass Elia in der Wüste im Schatten unterstützt haben. Und informieren Sie sich, wie der So- eines Wacholderbusches Zuflucht findet. Dieser Strauch zialfonds des Diakoniewerks funktioniert. Er wurde vor soll bis zu drei Meter hochwachsen, seine Wurzeln sind gut anderthalb Jahren bei Überlegungen zu unserem dia- ausgesprochen lang. Sie ermöglichen es der Pflanze, bis konischen Profil ins Leben gerufen. Er ist dazu da, Mitar- zum Grundwasser hinabzureichen und selbst über re- beitenden im Werk unbürokratisch und schnell zu hel- gen lose Jahre hinweg zu überleben. Dieser Strauch erin- fen, falls sie plötzlich und unverschuldet in Not geraten. nert mich an die Wurzeln meiner Seele. Wie tief reichen Den Schwerpunkt jedoch bildet die Berichterstattung sie? Ist da ein Vorrat an Liebe von anderen Menschen? Ein über das, was in außergewöhnlichen Corona-Zeiten ge- Vorrat an verborgener Stärke? Vielleicht auch ein Vorrat litten und was noch mehr geleistet wurde. Die Eindäm - an Auswendiggelerntem, das mich an Gott als die Quelle 2 3 mung der Corona-Pandemie, aber auch der Umgang mit und den Ursprung allen Lebens erinnert? Und ich denke den daraus erwachsenden Folgen, hat jede und jeden von daran, dass viele die Schönheit der Natur in diesem Früh- uns geprägt – oft mit einschneidenden Konsequenzen. ling und Sommer noch mehr wahrgenommen haben, Welche persönlichen Erfahrungen haben Mitarbeitende als sonst. Auch wenn unser aller Lebensraum beschränkt in dieser Zeit gemacht? Wie in einem Brennglas lässt sich war, blieb das Erlebnis der Natur eine starke Kraftquelle. das an den Interviews mit einigen ablesen, die nicht mehr Zweitens kommt da ein Engel ins Spiel. Der Dichter in ihrem angestammten Arbeitsbereich arbeiten konnten Wilhelm Willms hat gesagt: „ein engel/das sagt die bibel und solidarisch in Einrichtungen ausgeholfen haben, die immer/wenn sie nicht weiß/wie sie sich ausdrücken soll“. in der Krise wiederum dringend Unterstützung benötig- Die Berührung durch einen Engel, durch jemanden, der ten. Noch einmal möchte ich auch an dieser Stelle einen zu einem Boten für Gott wird – wie sehr wünschen wir großen Dank aussprechen, für das, was Sie als Mitar bei- uns das manchmal. Und wie froh sind wir, wenn wir so tende an Energie, Kreativität und Entschlossenheit auf- etwas erfahren, gerade in Krisenzeiten. Wenn uns jemand gebracht haben, um mit dieser herausfordernden Situa - einfach eine Hand auf die Schulter legt. Oder mich auf- tion umzugehen. Es tut gut, mitzubekommen, wie viel rüttelt – je nachdem. Wenn jemand Zeit für mich hat, mit Unterstützung praktiziert wurde und wird, und was Lei - mir aushält, mir zur Hand geht. Engel haben viele Ge- tungskräfte, die einzelnen Mitarbeitenden, Teams und sichter. Sie sind Platzhalter dafür, wie Gott mir durch an- Ein richtungen auf die Beine gestellt haben, um beste Er - dere zum Leben hilft. Es gehört allerdings auch zu unse- gebnisse für Betroffene und ihre Angehörigen zu errei- ren Corona-Erfahrungen, dass die Möglichkeiten der Be- chen und unseren Auftrag zu erfüllen. rührung immer noch äußerst be grenzt sind. Doch es Je länger die Corona-Krise andauert, desto mehr ist bleibt offen, wie die Kontaktaufnahme genau geschieht. zu spüren, wie viel Kraft die letzten Monate gekostet Da sind viele erfinderisch ge wor den in den letzten Wo- haben. Die wirtschaftlichen Folgen lassen sich fast eher chen, Gott sei Dank. berechnen und eindämmen, als die sozialen und die psy- Irgendwann ist es soweit. Elia hat Kraft getankt, wie- chischen Folgen. Wie gehe ich persönlich mit der Krise der Mut gefasst und macht sich getrost auf den Weg. Er um? Wo kommen innere Ressourcen her? Der biblische ist stark genug, sich dem zu stellen, was vor ihm liegt. Ich Monatsspruch für Juli konfrontiert uns mit einem Men- wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und noch viel schen, der ebenfalls in einer tiefen Krise steckt – Elia. mehr, dass Sie Kraft tanken aus Begegnungen mit ande- Nichts geht mehr, das ist das Gefühl dieses Propheten. ren und mit Gott und gestärkt Ihren Weg weitergehen. Sein Leben macht für ihn keinen Sinn mehr. Er ist ausge- brannt. Eigentlich ist Elia ein starker Mensch. Mächtig Ihr spricht er von Gott. Selbst dem übermächtigen König widersetzt er sich, wenn es um Fragen der Gerechtigkeit geht. Kurz vor seiner Flucht in die Wüste hat er seinen Pfarrer Andreas Müller, Vorstandsvorsitzender AktuellesDas aktuelle Thema Thema

Kennt die Arbeit der Bahnhofsmission seit fast 10 Jahren: Schon als Praktikantin war die neue Leiterin Sandra Dausend faszi- niert von der Vielfalt der Aufgaben und dem Engagement der Mitarbeitenden. Sandra Dausend übernimmt Leitung der Essener Bahnhofsmission Die Sozialarbeiterin Sandra Dausend hat die der Essener Bahnhofsmission in Anspruch genom- Leitung der Bahnhofsmission Essen übernommen – men. Das von mehr als 50 Ehrenamtlichen unter- und damit einen Arbeitsbereich, der ihr bereits stützte Team hilft obdachlosen und suchtkranken bestens vertraut war. Denn ihren ersten Kontakt Menschen, aber auch Reisenden, die Hilfe benöti- zur Bahnhofsmission hatte sie im Rahmen eines gen oder sich in akuten Notsituationen befinden. Praktikums bereits im Jahr 2011. Aus der anschlie- So sind die Mitarbeitenden zur Stelle, wenn bei- ßenden ehrenamtlichen Tätigkeit ergab sich dann spielsweise jemand bestohlen wurde oder ein Kind eine dreijährige Beschäftigung als studentische seine Eltern verloren hat. Zudem bietet die Bahn - Hilfskraft. hofsmission Hilfe beim Umsteigen an oder beglei- tet Kinder, die alleine mit dem Zug unterwegs sind. „Schon damals war es mein Traum, irgendwann zur Bahnhofsmission zurückzukehren. Am mei- „Die Ehrenamtlichen sind extrem motiviert und sten freue ich mich auf das tolle Team sowie den en gagiert und machen ihre Arbeit aus voller Über - Trubel und das quirlige Leben am Bahnhof“, so zeugung und von Herzen. Ich freue mich darauf, Sandra Dausend. „In meiner Zeit bei der Bahn- das Team jetzt in neuer Funktion begleiten und hofsmission habe ich die wichtigsten Dinge für unterstützen zu können“, betont die 29-jährige mein weiteres Berufsleben gelernt. Ich bin als Sozialarbeiterin. Vor ihrer Rückkehr zur Bahnhofs - zurückhaltende Erstsemesterin gekommen und mission arbeitete Sandra Dausend gute fünf Jahre habe die Bahnhofsmission als Sozialarbeiterin ver- in der Flüchtlingsberatung der cse, wo sie zuletzt lassen.“ rund drei Jahre lang ein Übergangs wohn heim lei- tete. Sie folgt auf Ulrike Peine, die zuvor fünf Jahre Am Bahnhof lernt man mit Krisensituationen lang die Bahnhofsmission geleitet hatte. umzugehen, denn kein Tag ist wie der andere. Insgesamt rund 20.000 Mal pro Jahr wird die Hilfe

Bahnhofsmission jetzt auch bei Instagram! Wer sind die Menschen in den blauen Westen, die regelmäßig für die Bahnhofsmission am Haupt bahnhof unterwegs sind? Warum machen sie diesen Job ehrenamtlich? Wer dazu gerne mehr erfahren möchte, der erhält jetzt auf dem neuen Instagram-Account der Bahnhofsmission Essen Ein- blicke in die Arbeit am und um den Bahnhof und die Menschen, die dahin- ter stehen. Zu finden ist die Bahnhofsmission bei Instagram unter: bahn- hofsmission_essen. Freuen sich über den Start der neuen Zentren 60plus: Julia Oberwinster, Ansprechpartnerin für den Bezirk Holsterhausen, Claudia Hartmann, Leiterin des Senioren- und Generatio- nenreferats, Zentrenleiterin Ranghild Geck und Sabrina Schäfer, Ansprech- partnerin für den Bezirk Frintrop (von links).

Neue Zentren 60plus in Frintrop und Holsterhausen: Leiterin Ragnhild Geck setzt auf Bedarfsermittlung und Netzwerkarbeit Ragnhild Geck ist die neue Leiterin der Zentren „Unsere Zentren verstehen sich als Anlauf stel- 60plus des Diakoniewerks in Essen-Frintrop und len für alle Fragen rund ums Alter und möchten Essen-Holsterhausen. Mit der erfahrenen Sozialar- Menschen ab 60 Jahren die Möglichkeit geben, sich beiterin und Diakonin übernimmt eine ausgewie- selbst, eigene Ideen, Wünsche und Anregungen sene Fachfrau die Entwicklung der beiden Zentren einzubringen und umzusetzen“, erläutert Ragnhild 60plus in den Stadtbezirken III und IV. Geck, die dabei auf Netzwerkarbeit setzt. „Eine gu - te Vernetzung aller Akteure vor Ort ist die Grund- Nach ihrer 18-jährigen Tätigkeit in der Erwach- lage für eine gelingende Stadtteilentwick lung“, ver- senen- und Seniorenarbeit der Ev. Kirchenge- deutlicht die Zentrenleiterin. „Die Bedarfe der Se- 4 5 meinde Broich-Saarn in Mülheim, in der sie ein nio rinnen und Senioren zu ermitteln und diese Seniorennetzwerk für Menschen im nachberufli- gezielt in die Planungen konkreter Angebote ein- chen Leben aufgebaut hatte, war die 55-jährige zubringen, sehe ich als eine meiner wesentlichen Sozialpädagogin und Diakonin zuletzt fünf Jahre Aufga ben an.“ lang in der Senioren- und Wohnberatung der Stadt Mülheim tätig. Jeweils dreizehn Stunden in der Woche werden die Zentren 60plus für die persönliche Beratung „Natürlich hatte ich mir meinen Start hier in der Bürgerinnen und Bürger vor Ort geöffnet sein. Essen etwas anders vorgestellt“, so Ragnhild Genk Die Öffnungszeiten des Zentrums 60plus im Me- angesichts der vergangenen Einschränkungen lanchton-Gemeindezentrum in Holsterhausen ste- durch die Corona-Pandemie. „Aber so kann ich hen bereits fest: Das Büro wird dienstags von 13.00 mich intensiv mit den Sozialraumanalysen und bis 17.00 Uhr, mittwochs von 10.00 bis 14.00 Uhr Strukturen in den Stadtteilen beschäftigen, worauf und freitags von 10.00 bis 15.00 Uhr besetzt sein. ich dann hoffentlich möglichst schnell den persön- lichen Kontakt mit den Akteuren aufbauen kann.“

Das neue Zentrum 60plus im Melanchton-Ge- meindezentrum in Essen-Holsterhausen ist auch für die Bürgerinnen und Bürger der Stadtteile Fule rum, Haarzopf und Margarethenhöhe zustän- dig. An das Zentrum 60plus in Essen-Frintrop, des- sen genauer Standort noch nicht endgültig fest- steht, können sich auch Seniorinnen und Senioren aus Dellwig und Gerschede wenden. EinrichtungenAus den Einrichtungen

Begrüßten ihre neuen Nachbarn: Auch die Kinder der Kita „Pusteblume“ waren bei der Eröffnungsfeier vor Ort (Bild links). Richtig gut angekommen: Offizielle Eröffnung des Diakonieladens Werden Nach zweimonatiger Schnupperzeit wurde der günstigen Preisen an unsere Kundinnen und Kun- Diakonieladen Werden im Rahmen einer kleinen den weitergeben können.“ Feier endlich auch ganz offiziell eröffnet. „Wir sind Neben Diakoniepfarrer Andreas Müller und von den Werdener Bürgerinnen und Bürgern wirk- AiD-Betriebsleiter Jens Schmalenberg richtete auch lich gut aufgenommen worden und inzwischen Pfarrer Oliver Ruoß von der gegenüberliegenden richtig angekommen“, betonte Ladenleiterin Thor - evangelischen Kirchengemeinde Essen-Werden dis Klasinski-Tietze (Bild links, links). „Zudem ist einige Grußworte an die Gäste, unter denen sich die Spendenbereitschaft einfach toll. Wir bekom- auch eine Delegation von Kindern der benachbar- men jede Menge hochwertiger Artikel, die wir zu ten Kindertagesstätte „Pusteblume“ befanden. Seniorenzentrum Margarethenhöhe: Bäcker Peter unterstützt Hühnerprojekt 845 Euro für das Hühnerprojekt des Senioren- stützung“, freute sich Cordula Wojahn-Willaschek zentrums Margarethenhöhe: Diesen Erlös aus dem vom Sozialen Dienst des Seniorenzentrums, als sie Verkauf von leckerem „Margaretchen“-Quarkge - von dem Ergebnis erfuhr. „Diese Aktion ist einfach bäck in seiner Stadtteil-Filiale in der Sommerburg- toll und hilft uns sehr, die laufenden Kosten zu de- straße spendete Bäcker Peter nun an die Einrichtung cken und uns einen größeren Stall für die Hennen im Rahmen seiner Charity-Initiative „Bäcker Peter anzuschaffen.“ für Essen“. „Wir freuen uns riesig über die Unter- Seit 2018 beherbergt das Seniorenzentrum vier eigene Therapiehühner, nachdem ein vorgeschalte- tes Pilotprojekt mit Miethühnern bei den Seniorin - nen und Senioren sehr gut ankam. „Unsere Bewoh- ne rinnen und Bewohner halten sich viel häufiger draußen an der frischen Luft auf und besuchen den Stall auch gerne mit ihren Enkelkindern“, verdeut- licht Cordula Wojahn-Willaschek. „Für viele sind unsere Hennen ein echtes Highlight, und wir sind der Familie Peter für die Unterstützung sehr dank- bar.“ Heinrich-Held-Haus besucht Musical „Dschungelbuch“ „Familienausflug“ des Heinrich-Held-Hauses nicks wurde zur Freude der Kinder und der Gruppe zum Musical „Dschungelbuch“ in die Dortmunder von Bewohnerinnen und Bewohner kurzfristig ein Westfalenhalle: Eine insgesamt 27-köpfige Gruppe Fastfood-Restaurant aufgesucht, bevor als absolutes mit Bewohnerinnen und Bewohnern, deren Kin - Highlight die begeistert beklatschte Aufführung des dern, Enkeln und Urenkeln sowie Mitarbeitende Musicals folgte. samt Einrichtungs- und Pflegedienstleitung sahen sich kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie die Geschichte um Mogli, Balou und Baghira an. Nach dem wetterbedingten Ausfall des geplanten Pick- Rhabarber-Baiser oder Rübli-Torte? Die Schülerin Luise Lampert (Bild links) sammelte mit selbstge- backenen Kuchen knapp 1.400 Euro. Corona-Soforthilfe: Rotary Club und Aktion Mensch spenden für Wohnungslose 5.000 Euro hatte der Rotary Club Essen-Gruga mals gerechnet“, staunte Luise und freute sich über auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie bereits die vielen positiven Reaktionen. für die Ad hoc-Versorgung wohnungsloser Men- Eine weitere gute Nachricht kam von der Aktion schen mit Lunch-Paketen gespendet. „Da geht viel- Mensch, die einen Spendenbetrag von 28.500 Euro leicht noch mehr“, dachte sich Luise Lampert, bereitstellte. Bis Jahresende können dadurch woh- Schülerin der 11. Klasse der Goetheschule in Essen- nungslose Menschen mit Lebens- und Hilfsmitteln und Tochter von Rotary-Mitglied Thomas wie etwa dringend benötigten Hygieneartikeln ver- Lampert. Da sie gerne backt, kam sie auf die Idee, aus sorgt werden. dem Hobby eine Spendenaktion zu machen: Ein Kuchenverkauf zugunsten der Wohnungslosenhilfe. Auf ihrem Instagram-Account und per E-Mail bot sie Bekannten an, Kuchen zu kaufen.

„Bald darauf hatte ich dann 25 Bestellungen und 6 7 musste ungefähr 190 Stücke Kuchen backen“, erzählt Luise. Rhabarber-Baiser, Rübli-Torte, Brownies oder Zitronen Cupcakes standen zur Wahl. Mit Hilfe ihres Vaters verteilte sie den Kuchen in ganz Essen und sammelte damit zusätzliche 1.370 Euro. „Mit so einem großen Anklang hätte ich im Vorhinein nie-

Sparda-Bank-Spende für Kleidung für Menschen in Not Vielen Dank: Insgesamt 150.000 Euro spendete die Sparda- Bank West gegen die Corona-Folgen – 10.000 Euro davon konnten Bereichsleiterin Petra Fuhrmann und Geschäfts- bereichsleiter Volker Schöler (von links) im Diakoniezentrum Mitte für Kleidung für Menschen in Not in Empfang nehmen.

Neue Notschlafstelle für wohnungslose Frauen in Essen-Leithe Zur Vermeidung der Ausbreitung des Corona- Neben adäquaten Sanitäranlagen und Kochge- virus bei wohnungslosen Menschen hat das Diako - legen heiten bieten die Mitarbeitenden den Frauen nie werk gemeinsam mit der cse und der Stadt Essen in separaten Beratungsräumen auch Mög lichkeiten eine neue Notschlafstelle für wohnungslose Frauen der sozialen Betreuung. Zum Schutz der Frauen ist in der Grimbergstraße im Stadtteil Leithe in Betrieb in der von abends 18.00 bis morgens 9.00 Uhr geöff- genommen. Um die Belegungssituation der Not- neten Notschlafstelle während der Nacht ein Sicher - schlafstelle Lichtstraße in der Essener Innenstadt heitsdienst vor Ort. merklich zu entzerren, stehen wohnungslosen Frau- en dort nun kurzfristig insgesamt 15 Schlafplätze in renovierten Zweibettzimmern zur Verfügung. EinrichtungenAus den Einrichtungen Die Corona-Chance: Aus Solidarität in anderen Bereichen arbeiten Name: Simone Törker, Alter: 39 Jahre Ich musste mich handwerklich und organisatorisch beweisen. Dies gehört normalerweise nicht zu meinen Seit wann arbeiten Sie beim Diakoniewerk und in Kernaufgaben. welchem Bereich? Ich arbeite seit dem 1. August 2017 im Bereich der Gab es auch Parallelen zwischen beiden Tätigkeiten? Früh kindlichen Fördergruppen. Ja, es gab ein paar wenige Parallelen. Es fanden sehr viele Gespräche statt, zum Thema „Corona“, wie man In welchem Bereich haben Sie coronabedingt ausge- damit umgeht und warum wir jetzt alle erstmal Ab- holfen und wie kam es dazu? stand wahren müssen. Diese Thematik wird natürlich Auf Anfrage meines Teamleiters Herrn Baensch habe auch in der Spielgruppe, in der ich arbeite, aufgegrif- ich zugesagt, dort zu unterstützen, wo es nötig ist! So fen und bleibt weiterhin aktuell. habe ich etwa bei den Renovierungsarbeiten in unse- ren neuen Büroräumen in Rüttenscheid geholfen und Ist Ihnen ein besonderer Augenblick, ein besonderes meine Kolleginnen und Kollegen in ihrer Spiel gruppe Erlebnis in Erinnerung geblieben? in unterstützt. Nach der Renovierungs phase Während meiner Zeit im Seniorenzentrum gab es viele wurde ich zur Unterstützung im Senioren zentrum Mar - außergewöhnliche Momente. Besonders das Engage- garethenhöhe eingeteilt. ment jedes einzelnen, damit sich die Bewohnerinnen und Bewohner und auch ihre Angehörigen weiterhin Hat Ihnen die Zeit vor Ort gefallen? wohlfühlen können. Bemerkenswert fand ich es auch, In beiden Fällen kann ich nur sagen, dass es mir gefal- dass sich zwei Söhne einer Bewohnerin aus dem ent- len hat. Es war schon sehr angenehm, dass auch Kolle- fernten Hamburg auf den Weg gemacht haben. Aber ginnen und Kollegen aus meinem Team vor Ort waren. alles in allem kann ich nur sagen, war jeder Tag für Das hat die angespannte Lage sehr aufgelockert. Meine mich ein besonderer Tag. Zeit im Seniorenzentrum war ebenfalls sehr positiv. Ich habe vor Ort eine tolle, warmherzige und vertrau- Können Sie Erfahrungen aus dieser Zeit in Ihren ensvolle Atmosphäre vorgefunden, in der es mir Spaß eigentlichen Arbeitsalltag einfließen lassen? bereitet hat, zu arbeiten. Schwierig – aber generell würde ich das bejahen! Denn es war ähnlich wie in meinem Arbeitsbereich, wo un - Welche Erfahrungen haben Sie dort gemacht? sere Arbeit auch nicht immer planbar ist. Beim Reno- Die Renovierungsphase hat mir gezeigt, dass dies nicht vieren und im Seniorenzentrum musste ich mich auch zu meinen Stärken gehört! Aber ich würde es unter flexibel auf die anstehenden Gegebenheiten einstellen. den gegebenen Umständen jederzeit wieder machen. Genauso ist es auch an meinem eigentlichen Arbeits- Während meiner Zeit im Seniorenzentrum habe ich platz, in der Spielgruppe. mich sehr wohl gefühlt und nur gute Erfahrungen ge- macht. Ich konnte das Team vor Ort mit meinen Stär- Würden Sie krisenbedingt noch einmal aushelfen? ken unterstützen und hatte dort eine wunderbare Zeit. Und wenn ja, hätten Sie einen Wunschbereich? Man merkte schnell, dass jede Hilfe erwünscht war. Ja, ich würde jederzeit wieder aushelfen! In erster Linie ist es mir wichtig, dass die Bereiche abgedeckt werden, Wie stark hat sich die Arbeit von Ihrer eigentlichen die unbedingt Unterstützung benötigen. Wenn danach Tätigkeit unterschieden? noch die Möglichkeit besteht, einen Wunsch zu äu- Den Bereich, in dem ich ausgeholfen habe, kann man ßern, dann am liebsten mit Kindern bis zu sechs Jah- mit der Arbeit, die ich sonst leiste, nicht vergleichen. ren oder nochmal in einer Senioreneinrichtung.

Name: Soulemane Diallo Hat Ihnen die Zeit vor Ort gefallen? Alter: 34 Jahre Ja, ich habe viele nette Menschen kennengelernt.

Seit wann arbeiten Sie beim Diakoniewerk und in Welche Erfahrungen haben Sie dort gemacht? welchem Bereich? Wir haben uns gegenseitig unterstützt. Weil ich gelern- Ich arbeite seit 2017 im Bereich Service im Restaurant ter Schneider bin, konnte ich mein Fachwissen an die „Church“. Kolleginnen und Kollegen weitergeben.

In welchem Bereich haben Sie coronabedingt ausge- Wie stark hat sich die Arbeit von Ihrer eigentlichen holfen und wie kam es dazu? Tätigkeit unterschieden? Ich habe in der Kleidersortierung ausgeholfen, dort Es hat sich stark unterschieden, ich hatte ja auch gar Be helfs-Nasen-Mundschutze genäht und an die Kolle- keinen Kundenkontakt. ginnen und Kollegen weitergeben. Würden Sie krisenbedingt noch einmal aushelfen? Wie lange haben Sie in diesem Bereich ausgeholfen? Und wenn ja, hätten Sie einen Wunschbereich? Ich war insgesamt sechs Wochen vor Ort. Ich würde es genauso wieder tun. Name: Lee Kiefer Wie stark hat sich die Arbeit von Ihrer eigentlichen Alter: 31 Jahre Tätig keit unterschieden? Der Arbeitsbereich Hauswirtschaft ist meinem Bereich Seit wann arbeiten Sie beim Diakoniewerk und in sehr nah. Es gibt viele Überschneidungen. Daher konn- welchem Bereich? te ich die dort neu gelernten Arbeitsschritte auch gut 2010 habe ich im Restaurant „Church“ mit einem Ein- ins Church übernehmen. Euro-Job gestartet. Inzwischen bin ich seit mittlerweile zehn Jahren im Servicebereich angestellt. Gab es auch Parallelen zwischen beiden Tätigkeiten? Geduld und Verständnis wird in beiden Bereichen be- In welchem Bereich haben Sie coronabedingt ausge- nötigt, sei es im Church mit den dortigen Teilnehme- holfen und wie kam es dazu? rinnen und Teilnehmern oder im Haus Immanuel mit Bedingt durch die Restaurantschließung im März habe den Bewohnerinnen und Bewohnern. Das ist oft eine ich mich für andere Einrichtungen zur Verfügung ge - Herausforderung, aber immer wieder schön, wenn stellt. Letztendlich wurde ich im Haus Immanuel in man Erfolge erkennen kann. der Hauswirtschaft eingesetzt. Ist Ihnen ein besonderer Augenblick, ein besonderes Wie lange haben Sie in diesem Bereich ausgeholfen? Erlebnis in Erinnerung geblieben? Ich habe von Ende März bis Mitte Mai dort gearbeitet. Es gab im Haus Immanuel viele Momente, die mir Nahe gegangen sind. Sei es der Herr, der seinen 80. Welche Erfahrungen haben Sie dort gemacht? Geburtstag alleine ohne Verwandtschaft feierte. Oder Ich konnte viele Einblicke in andere Arbeitsbereiche ein junger Mann in meinem Alter, der in seinem Leben erlangen und meine Fähigkeiten erweitern. Das war nicht mehr allein wohnen wird, weil er eine starke Psy- sehr spannend. chose hat und nicht alleine zurechtkommen würde. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind mir schnell ans Herz gewachsen, genauso wie die Mitarbeitenden.

Name: Jatmin Lam Welche Erfahrungen haben Sie dort gemacht? 8 9 Alter: 32 Jahre Ich habe wirklich großen Respekt vor den Mitarbei - ten den, die dort arbeiten. Seit wann arbeiten Sie beim Diakoniewerk und in Wie stark hat sich die Arbeit von Ihrer eigentlichen welchem Bereich? Tätigkeit unterschieden? Seit 2018 arbeite ich im Restaurant „Church“ und Die Arbeit an sich hat sich nicht stark von meiner Tä - mache dort eine Ausbildung im Bereich Service. tigkeit im „Church“ unterschieden, da ich Essen und Getränke serviert habe. In welchem Bereich haben Sie coronabedingt ausge- holfen und wie kam es dazu? Ist Ihnen ein besonderer Augenblick, ein besonderes Da das Restaurant coronabedingt schließen musste, Erlebnis in Erinnerung geblieben? habe ich in dieser Zeit im Diakoniezentrum Kray gear- Das gemeinsame Singen hat mir sehr gut gefallen. beitet und im Bereich Küche und Verpflegung ausge- holfen. Können Sie Erfahrungen aus dieser Zeit in Ihren eigentlichen Arbeitsalltag einfließen lassen? Wie lange haben Sie in diesem Bereich ausgeholfen? Ich habe seitdem auf jeden Fall mehr Geduld mit älte- Ich war insgesamt sechs Wochen vor Ort. ren Menschen.

Hat Ihnen die Zeit vor Ort gefallen? Würden Sie krisenbedingt noch einmal aushelfen? Ja, es war wirklich schön, auf diesem Weg Einblicke in Und wenn ja, hätten Sie einen Wunschbereich? andere Arbeitsbereiche des Diakoniewerks zu erhalten. Ich würde bei Krisen gerne wieder aushelfen, am lieb- sten Masken nähen. TitelTitelthema

16. März · Der Lockdown beginnt: Neben der Reduzierung des Kita-Betriebs auf eine Notbetreuung werden auch die Angebote der Beratungsdienste und die Besuchsmöglich- keiten in den Einrichtungen der Senioren- und Behindertenhilfe immer mehr eingeschränkt – und auch das Restaurant „Church“ und die Diakonieläden müssen schließlich vorüber- gehend schließen. 23. März · Virtuelle Nähe: Im Wilhelm- 26. März · Aufruf zur Solidarität: Im Internat Aus dem Corona-Tagebuch: Becker-Haus wird Skype eingerichtet, um für hörgeschädigte Schüler*innen beginnen Rückblick auf eine außer- den Bewohner*innen zumindest den bildli- Mitarbeitende damit, Mund-Nasen-Schutze chen Kontakt mit ihren Angehörigen und für unsere Einrichtungen zu nähen. gewöhnliche Zeit Freund*innen zu ermöglichen.

3. April · Großer Einsatz: Auch Mitarbeitende 8. April · Externe Unterstützung: 9. April · Im Auftrag des Hasen: Die Mitar - des Übergangswohnheims Papestraße beteiligen Die Essenerin Ina Riese spendet rund beitenden der Kita „Kinderarche“ gestalten sich an der Nähaktion. 250 selbstgenähte Stoffmasken zum Osterkörbchen, um ihre Kinder damit per Einsatz in unseren Einrichtungen. österlichem Lieferservice zu überraschen.

20. April · Strenge Auflagen: Ab 24. April · Tele-Gottesdienst: Im Seniorenzentrum 5. Mai · Flower Power: Per Post senden die sofort sind die Diakonieläden wieder Margarethenhöhe wird der wöchentliche Gottesdienst Mitarbeitenden des Bereichs Migration und für ihre Kund*innen geöffnet. aus dem Katharina-von-Bora-Saal per hauseigenem Flucht selbstgebastelte „Zauberblumen“ an Kanal in die Zimmer der Bewohner*innen übertragen. die von ihnen betreuten Kinder.

15. Mai · Mit Abstand 16. Mai · Drumherum, aber live dabei: Im 18. Mai · Bildschirm-Chat: 18. Mai · Essen auf Rädern: Die geregelt: Auch die Kunst - Innenhof des Heinrich-Held-Hauses findet Die Erziehungsberatungsstelle Mitarbeitenden der Sozialen Dienste werkstatt „Candyshop“ ein Open-Air-Gottesdienst mit Pfarrer „FamilienRaum“ bietet Eltern und unterstützen die Aktion des Jugend- hat ihre Räumlichkeiten Markus Weidemann statt, den die Bewoh- Kindern Videosprechstunden über amtes Essen und liefern Mittagessen so vorbereitet, dass unsere ner*innen von den Fenstern der einzelnen das Tele-System „ELVI“ an. an sozial benachteiligte Familien. Bewohner*innen wieder Etagen aus verfolgen können. aktiv werden können. 30. März · Sofort Hilfe: Die Firma Brenntag 31. März · Take Away: Aufgrund der Schließung 1. April · Büdchen statt Supermarkt: Das Haus spendet dem Seniorenzentrum Margare- der Suppenküche verteilen die Mitarbeitenden Baasstraße eröffnet im Garten einen hauseigenen thenhöhe zwei 20-Liter-Kanister Desinfek- des Restaurants „Church“ im Diakoniezentrum Kiosk, um den Berwohner*innen weiterhin den tionsmittel. Mitte Lunch-Pakete an wohnungslose Menschen. Einkauf ihrer Lieblingsartikel zu ermöglichen.

16. April · Jung für alt: Die Kita „Regenbogenland“ gewinnt bei 9. April · Wachsende Beteiligung: Auch im Karl- 16. April · Balkon-Konzerte: Essener Musiker*innen einer Verlosung der Genobank Schreiner-Haus werden fleißig Stoffmasken für erfreuen mit ihren Auftritten die Bewohner*innen 500 Gesichtsmasken für unsere unsere Einrichtungen genäht. unserer Senioreneinrichtungen – wie hier im Dia - Senioreneinrichtungen. koniezentrum Kray.

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5. Mai · Bewegte Bilder: Die Mitarbeitenden 8. Mai · Zum Muttertag: Das Johannes-Böttcher-Haus 11. Mai · Herzlich Willkommen: Im Restaurant der Kita „Helmertweg“ produzieren regel- bereitet sich – wie viele andere Einrichtungen auch – Church darf wieder gespeist werden. mäßige Videobotschaften mit Liedern und mit speziellen organisatorischen und räumlichen Vorkeh- Grüßen an Kinder und Eltern. rungen auf die Lockerung des Besucherstopps vor.

4. Juni · Distant Celebrating: Im Fritz-von- 19. Juni · Wieder möglich: Unter dem Motto 19. Juni · Gelungene Aufmunterung: Im Rahmen Waldthausen-Zentrum feiern die Abituri- „Über Sorgen, Schutz und leichten Sinn“ findet der Aktion „Eine Tasse Menschlichkeit“ spendet ent*innen ihren Abschluss in diesem Jahr in der Erlöserkirche ein Mitarbeiter*innen- die Männerarbeit im Evangelischen Kirchenkreis auf etwas andere Weise. Gottesdienst statt. Altenkirchen eine große Menge Kaffee an die Bahnhofsmission Essen. KooperationKooperationspartner

„Voller Einsatz mit großem Risiko“: Helden der Krise berichten Anlässlich des Internationalen Tages der Pflege am 12. Mai startete die Diakonie RWL die Social Media-Kampagne „Helden der Krise“ mit Mitarbeitendenportraits aus der ambulanten Pflege, in der auch drei Mitarbeitende der Diakoniestationen Essen ihre Erfahrungen in den Zeiten der Corona- Pandemie schilderten.

Jolanta Scharein, Pflegekraft in Essen-Katernberg: „Neben verstärkten Hygienemaßnahmen wie dem Mund-Nasen-Schutz und der Einhaltung des Mindestabstands besteht die größte Herausforderung darin, unsere Patientinnen und Patienten so gut wie möglich zu informieren und zu beruhigen. Viele sind verunsichert und haben Sorge, dass wir uns gegenseitig anstecken. Die körperliche Nähe zum Patienten fehlt doch sehr – mal eine spon- tane Umarmung oder einfach die Hand halten zu können, wenn irgendwelche Sorgen auftauchen. Was unsere Patientinnen und Patienten schon sehr bedrückt, ist die Isolation und Einsamkeit. Für viele sind wir derzeit die einzigen Personen, die sie am Tag sehen. Man nimmt sich dann doch mehr Zeit für sie oder opfert auch mal die Pause, um zu zweit ein Käffchen zu trinken. Oder auch um zu erklären, wie sie mit ihren Angehörigen per Videochat in Kontakt bleiben können. Das sind dann die schönen Momente, in denen man noch mehr als sonst ihre Dankbarkeit spürt.“

Marcel Spittler, Stellvertretende Pflegedienstleitung der Diakoniestation Essen-Kupferdreh: „Ich denke, dass die Teamfähigkeit gerade in Corona Zeiten besonders wichtig ist, da der per- sönliche Kontakt und der direkte Austausch unter den Kolleginnen und Kollegen nur sehr einge- schränkt möglich sind. Die Aufenthalte im Büro sind zurzeit auf ein Minimum beschränkt und zum Schutz vor Ansteckung starten wir die Touren zeitversetzt. Dadurch hat sich der Alltag im Büro stark verändert. Aufgrund der Masken ist zudem die nonverbale Kommunikation mit den Patientinnen und Patienten sehr eingeschränkt und auch ein Lächeln kaum zu erkennen. Gerade in diesen Zeiten sind wir nicht nur Pflegekraft, sondern auch Ansprechpartner*in, Seelentröster*in und Mut- macher*in. Es ist jedoch schön zu hören, dass uns unsere Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen Mut zusprechen und unsere Arbeit zu schätzen wissen!“

Mechthild Kemper, Leitung des Tagesstübchen „Pusteblume“ für Menschen mit Demenz, arbeitete aufgrund der vorübergehenden Schließung beim „Telefonischen Besuchsdienst“: „Wir bieten unseren Kundinnen und Kunden einen ,Telefonischen Be- suchsdienst‘ an, damit ältere Menschen, die gerade von ihren Angehörigen nicht besucht werden können, ein offenes Ohr finden. Für mich ist diese Arbeit eine große Umstellung, aber ich freue mich darüber, auf diese Weise Hilfe und Unterstützung bieten zu können. Die Menschen freuen sich auf das Telefonat und es tut ihnen gut, mal über ihre persönliche Situation reden zu können. Manchmal haben die Angerufenen allerdings auch ernsthafte Schwierig - keiten, etwa Suchtprobleme oder isolationsbedingte depressive Phasen. In die- sen Fällen versuche ich, den Kontakt zu Beratungsstellen zu vermitteln. Die Rückmeldung der Menschen, mit denen ich über das Besuchstelefon in Kon- takt stehe, ist einhellig positiv. Sie sind froh, dass sie nicht vergessen werden.“ Hilfreiche Unterstützung: Mehr als 120 Desinfektions- mittelspender installierte die Neue Arbeit – wie hier in der Johanneskirche in – im gesamten Essener Kirchenkreis. Neue Arbeit-Geschäftsführer Michael Stelzner und Kirchenkreis-Assessor Pfarrer Heiner Mausehund (von rechts) freuen sich mit allen

Foto: Kirchenkreis Essen/Till Schwachenwalde Foto: Kirchenkreis Beteiligten über die schnelle Umsetzung des Projekts. Neue Arbeit hilft Kirchengemeinden bei Corona-Schutzkonzepten Seit Pfingstsonntag laufen in den meisten der den Kirchen, Kindertagesstätten sowie Gemeinde- evangelischen Kirchengemeinden wieder regelmä- und Jugendhäusern des Kirchenkreises Essen. ßige Gottesdienste. Hierfür gelten strenge Abstands- „Ohne die Hilfe der Neuen Arbeit wäre es für und Hygieneregeln wie Mund-Nase-Bedeckungen uns schwierig geworden, die Schutzkonzepte so und der Verzicht auf Gemeindegesang und Abend- zügig umzusetzen. Die Beschaffung ist kompliziert, mahlsfeiern. Auch Desinfektionsmittelspender sind die Nachfrage hoch und die Preise oft überzogen“, ein wichtiger Bestandteil der Schutzkonzepte. Die freute sich Pfarrer Heiner Mausehund, Assessor des Neue Arbeit der Diakonie Essen unterstützte die Kirchenkreises Essen und Vorsitzender der Gesell- Kirchengemeinden bei der Anbringung und instal- schafterversammlung der Neuen Arbeit. lierte mehr als 120 Desinfektionsmittelspender in

Öffentlich geförderte Beschäftigung für Langzeitarbeitslose: „Es gibt Chancen – trotz Corona!“

Von heute auf morgen musste sich die Neue mende, die in den Bereichen Großküche, Wäscherei, 12 13 Arbeit der Diakonie Essen etwas einfallen lassen, um Mobiler Sozialer Dienst, Verkauf im hauseigenen die kontaktreduzierte Umsetzung von ESF-För - Laden sowie im Garten- und Landschaftsbau einge- dermaßnahmen während der Corona-Pandemie zu setzt werden. gewährleisten und gleichzeitig die über „Öffentlich Für die Mitarbeitenden in der Großküche etwa geförderte Beschäftigung“ (ÖgB) entstandenen galt ab sofort ein zeitlich versetzter Dienstbeginn, Beschäftigungsverhältnisse zu sichern. Mit umfas- um Kontaktreduzierungen in der Umkleidekabine senden Hygienekonzepten, einem professionellen zu gewährleisten. Auch die Pausen wurden zur Ein- Telefoncoaching und der Umbesetzung von Teil- haltung des Mindestabstands aus dem beengten nehmenden in neue Tätigkeitsfelder ist das gelun- Pausenraum verlegt. „Durch ihre Erfahrung in der gen. Notfalls wurden neue Einsatzfelder entwickelt, Beachtung von Hygienevorschriften konnten sich wenn Schließungen das erforderlich machten. Es die Mitarbeitenden an die neuen Beschränkungen zeigte sich: Alles klappte, sogar die Vermittlung. rasch gewöhnen“, berichtet Fachbereichs leiterin Neben den allgemeinen Regeln, die für alle gal- Jessica Weiner. „Unser Ziel war es, niemanden wegen ten, gab es Sonderregelungen für ÖgB-Teilneh- der Pandemie aus einem Beschäftigungs verhältnis zu kündigen.“ Gelungene Vermittlung –sogar während der Corona- Neben der Entwicklung von alternativen Ein- Pandemie: ÖgB-Maßnahmeteilnehmer Sven Bast, hier zusammen mit Abteilungsleiterin Inka Sonnenschein- satz gebieten für unterbeschäftigte Mitarbeitende Lubitz (von links), beginnt im Sommer eine reguläre wurde in den Bereichen der Qualifizierung, des Berufsaus bildung. Coachings und der Unterstützung besonders bela- steter Mitarbeitender auf telefonische Kontakte, Online-Angebote und E-Mail-Beratung gesetzt. Regelmäßige Newsletter informierten zudem in ein- facher Sprache über aktuelle Entwicklungen und Hil feangebote. Foto: Dietrich Hackenberg, Dortmund Foto: Dietrich Hackenberg, KurzKurz gemeldetgemeldet

SauberZauber erfolgreich gelaufen Gerade noch kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie konnte der 15. Essener SauberZauber 2020 wiederum erfolgreich durch- geführt werden. Knapp 500 Gruppen beteiligten sich an der Aktion, an der in allen Essener Stadtteilen ehrenamtlich Müll und Unrat an öffentlichen Orten eingesammelt wird. Mit dabei waren auch viele Einrichtungen des Diakoniewerks, wie etwa die Kindertages stä tten „Himmelszelt“ (Bild oben), „Helmertweg“ und „Samoastraße“ sowie das Übergangswohnheim Hülsenbruchstraße und das „MifriN“- Projekt (siehe folgender Artikel). Förderung bis 2022: Integrationsprojekt „MifriN“ wird fortgesetzt Erfreuliche Nachricht vom Ministerium für die Fortsetzung der Förderung. Ziel des Projekts ist Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des die Konfliktprävention und -mediation im Wohn- Landes NRW: Das Projekt „MifriN“ – Migrantinnen umfeld und die Unterstützung der schulischen In- und Migranten in friedlicher Nachbarschaft – kann tegration von Kindern von Familien aus Bulgarien fortgeführt werden. Bis Ende 2022 hat das Land die und Rumänien. weitere Förderung in Höhe von 350.000 Euro jähr- lich – und damit um 100.000 Euro mehr als bisher – zugesagt. „Das MiFrin-Projekt leistet durch seine Integra - tionsarbeit einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des sozialen Friedens in unseren Stadtteilen“, freut sich auch Oberbürgermeister Thomas Kufen über Kita „Pusteblume“ holt Australien nach Essen-Werden Ausgelöst durch die letztjährigen schweren Kita-Kinder Regenmacher, Bumerangs und Dot- Buschbrände setzten sich die Kinder der Kita Painting-Bilder, um diese mit Kaffee und Kuchen „Pusteblume“ in Essen-Werden im Rahmen eines zugunsten bedrohter Tiere in Australien zu verkau- Australien-Projekts ausführlich mit dem „Fünften fen, für die im Rahmen einer Tombola sogar knapp Kontinent“ auseinander. Anhand einer selbstgeba- 2.400 Euro zusammenkamen. stelten großen Landkarte erfuhren sie viel Wissens - wertes über Land und Leute und die dort lebenden Tiere und Pflanzen. Mit dem Didgeridoo-Spieler Rüdiger Kohl wurde gemeinsam musiziert und tra- ditionelles Bananenbrot gebacken. Das Wochenhighlight war allerdings die Spaß- olympiade, bei der die Kinder wie Kängurus hüpfen, Eukalyptusblätter sammeln und sich im Emu-Ei- Wettlauf messen mussten. Neben einer Spenden- paten-Aktion für Kinder in Australien bastelten die Neuer Lauftreff in der Kita Samoastraße „Laufen macht Spaß – Kinder der Kita Samoa- straße geben Gas“: Unter diesem Motto trainierten insgesamt 30 Kinder gemeinsam mit Erzieherin Renate (rechts) und Erzieher Maurice (links) zwei Mal wöchentlich für den Kita-Sponsorenlauf, der dann leider aufgrund der Corona-Pandemie ausfal- len musste – wie auch der Essener Firmenlauf, an dem die beiden Mitarbeitenden eigentlich für das Diakoniewerk-Team starten wollten. Endlich in Betrieb: Anja Tomiczek, Kita- Bereichsleiterin Ost, Sven Daniels, stell- vertretender Leiter der Sparkassenfiliale Burgaltendorf, Einrichtungsleiter Mirko Klatt und Petra Hechenrieder vom Förderverein (von links) freuen sich über die Fertigstellung der neuen Kletterwand. Kita „Kinderarche“: Sparkasse und Förderverein ermöglichen neue Kletterwand Einrichtungsleiter Mirko Klatt ist erleichtert: der, es bis ganz nach oben zu schaffen“, erklärt Mirko Endlich kann sie in Betrieb genommen werden, die Klatt. „Bewegung, Kraft und Ausdauer werden so auf neue Kletterwand in der Turnhalle der Kita „Kin- spielerische Weise gezielt gefördert.“ derarche“ in Essen-Burgaltendorf. „Das war ein ganz Realisiert wurde das rund 2.000 Euro teure schön langwieriger Vorlauf, aber jetzt ist es geschafft Projekt durch die Sparkasse, die mit ihrer Spende und alle sind zufrieden“, berichtet Mirko Klatt. Denn von 1.000 Euro aus Mitteln der Lotterie „PS-Sparen nach einer ersten Anbringung musste die Kletter - und Gewinnen“ fast die Hälfte des Betrags beitrug. wand schon nach kurzer Zeit wieder abmontiert Den übrigen Teil übernahm der Förderverein der werden – die Oberfläche war zu rau. „Gerade im „Kinderarche“, der auch die Idee zum Projekt hatte. Sommer, mit kurzer Kleidung, war die Gefahr von „Über die Unterstützung der Sparkasse freuen wir Schürfverletzungen einfach zu hoch“, so der Ein- uns sehr“, so Petra Hechenrieder vom Förderverein. richtungsleiter. Und Sven Daniels, stellvertretender Leiter der Filiale Aber nun ist sie zurück und wird regelmäßig von Burgaltendorf, findet es toll, dass die Kletterwand allen Gruppen in den Turnstunden oder im Freispiel von den Kindern so gut angenommen wird: „Ein genutzt. Besonderes Highlight sind die nachträglich wirklich sinnvolles Projekt, das wir gerne unterstützt 14 15 angebrachten Buzzer. „Ein toller Anreiz für die Kin - haben.“ Kita Am Brandenbusch: Förderverein finanziert Gerätehaus und Wasserspielplatz Große Freude der Kinder, Mitarbeitenden und der Kindertagessstätte in Essen-Bredeney konnten Einrichtungsleiterin Kathrin Becker von der Kita nun neue Spielgelegenheiten und Geräte auf dem Am Brandenbusch: Finanziert vom Förderverein Außengelände der Einrichtung angeschafft werden. Das neue Holz-Gerätehaus dient dabei nicht nur als Aufbewahrungsort für Sandspielzeug, sondern auch als Garage für die Fahrzeuge und Roller der Kita, die von den Kindern nun selbst eingeparkt werden können. Und der neu gestaltete Wasser- spielplatz verfügt nun auch über einen rollstuhlge- rechten Tisch zur Förderung des inklusiven Spie- lens. Vielen Dank! Kita „Himmelszelt“: Hellweg Baumarkt spendet Materialien zum Werkeln Holzklötze, Holzleisten, Leim, Nägel und Schrau- tet wurden die Neuerungen zunächst allerdings nur ben: Einen ganzen Einkaufswagen voller Materialien von den im Rahmen der Notbetreuung anwesenden zum Werkeln hat die Kita „Himmelszelt“ in Essen- Kindern. Rellinghausen vom Hellweg Baumarkt bekommen. Am Wochenende vor dem Corona-Lockdown hatten sich die Eltern und das Kita-Team getroffen, um die Werk-Ecke der Kita zu verschönern. Im Rollenspiel- raum wurden ein Bausystem, eine Bilderwand und ein Leistensystem für Bühnenbilder errichtet – getes- InternIntern

Finanzielle Hilfe im Notfall: Der Sozialfonds des Diakoniewerks Essen Plötzlich und unverschuldet in eine finanzielle Notlage geraten – genau das sind die Fälle, für die das Diakoniewerk vor gut anderthalb Jahren seinen Sozialfonds eingerichtet und auch bereits genutzt hat. Durch den Fonds können alle hauptamtlichen Mitarbeitenden des Werkes unterstützt werden.

Wann genau kann denn der Sozialfonds Kompetente Ansprechpartnerin: Tanja einspringen? Schymik von der Sozialen Servicestelle. Wenn die Notlage akut eingetreten ist, also keine 3. Darum ist die dritte Variante häufig nicht Zeit war, um eventuelle finanzielle Rücklagen zu die Schlec hteste: Die oder der Antragstellende kon- bilden. Zum Beispiel: Mein Mann hat gerade seinen taktiert direkt die Soziale Servicestelle. Die Person, Job verloren und nun geht auch noch das Auto die hinter der Servicestelle steht, ist Tanja Schymik. kaputt. Dieses brauche ich aber dringend, um da- Sie hat langjährige Erfahrung und kennt sich aus mit zur Arbeit zu kommen. Unsere finanziellen Re - mit Menschen in verschiedensten Notlagen. Jede*r serven sind aufgebraucht und auch in unserer kann ganz unerwartet in eine Notlage kommen, Familie kann uns niemand sonst helfen. Hier könn- niemand muss sich dafür rechtfertigen. Genau da- te der Sozialfonds einen Teil der Reparaturkosten rum hat das Diakoniewerk den Fonds eingerichtet. übernehmen. Ähnliches gilt zum Beispiel bei medi- Tanja Schymik hilft dabei, herauszufinden, was im zinischen Behandlungen, die plötzlich notwendig jeweiligen Fall die beste Lösung ist. „Manchmal ist werden und nicht von der Krankenkasse übernom- es auch sinnvoll, noch eine Stiftung anzufragen“, men werden, aber aus eigenen Mitteln nicht leistbar erklärt sie. Wer Bedenken hat, Tanja Schymik in sind. Oder mein Vermieter hat mir vollkommen ihrem Büro im Haus der Kirche aufzusuchen, der unerwartet gekündigt und nun entstehen für mich kann mit ihr auch einen neutralen Ort für ein ungeplante Umzugskosten, die ich nicht stemmen Beratungsgespräch ausmachen. „Ich helfe auch kann. gern dabei, den Antrag auszufüllen“, sagt sie. Grundsätzlich sieht der Fonds eine Einmalzah - lung und keine dauerhafte finanzielle Unterstüt - Was muss ich offenlegen? zung vor. Wann und in welcher Höhe ein Zuschuss Mit dem Antrag sind Angaben zur Einkom- gewährt wird, ist immer eine Einzelfallent schei- menssituation erforderlich. Es muss klar sein, dass dung, die mit einer Antragstellung beginnt. vorab alle anderen Unterstützungsmöglichkeiten geprüft und ausgeschöpft worden sind. Wenn ein Wie stelle ich einen Antrag? Zuschuss gewährt wird, muss glaubhaft gemacht Ein Antragsformular gibt es zum Download im werden, dass die Mittel auch für diesen bestimmten Intranet. Der Antrag muss von dem Mitarbeiten- Zweck ausgegeben wurden. den selbst gestellt werden und geht an die Ge- schäftsführung. Zum Antrag gehört immer eine Wer entscheidet über meinen Antrag? Bescheinigung der Sozialen Servicestelle. Die Entscheidung trifft ein Vergabeausschuss. Wer sich mit dem Gedanken trägt, den Sozial- Dieser besteht aus acht Mitgliedern: Dem Vor - fonds eventuell in Anspruch zu nehmen, kann drei standsvorsitzenden, dem Geschäftsführer, der Lei- Wege gehen. tung der Personalabteilung oder der Leitung eines 1. Entweder sie oder er wendet sich an ihren Geschäftsbereichs, einer Einrichtungs- oder Be- oder seinen direkten Vorgesetzten. Dieser wird das reichsleitung und vier Mitarbeitenden des Dia- Anliegen vertraulich behandeln und an die Soziale koniewerks. Bei Bedarf wird er binnen zwei Wo - Servicestelle weitergeben. chen einberufen. 2. Alternativ kann die oder der Antrag stellende natürlich auch direkt den Antrag ausfüllen und an Kontaktdaten der Sozialen Servicestelle: die Geschäftsführung schicken, die ihn dann jedoch Tanja Schymik, III. Hagen 39, 45127 Essen ihrerseits zunächst zur Begutachtung an die Soziale Telefon 0201 · 2205 160 Servicestelle weitergibt. E-Mail: [email protected] Julia Fiedler PersonaliaPersonalia

Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Diakoniewerk Essen: Alina Gnutzmann IC Frank Moritz A.i.D. Monika Pelz Kita STE Nicole Bollig HP Manfred Olayan DZM Isabelle Esche KITAP Britta Zepp KS Theresa Thielscher Kita BEN Nicole Ostermann KITAP Alexandra Miklavcic HB Anna Reuting Kita JAS Janine Schulte KITAP Lars Stratenwerth WB Dominika Reichel Kita HIN Mariam Stauer e.V. Kim Eileen Pfeifer WB Robin Geppert Kita HIN Sven Twiehaus GS Kerstin Steibler WB Alexandra Kopitzky Kita HIN André Rehag GS Sabine Auffenberg SW Nadine Hempel Kita DS Patrick Mentzen GS Aleksandra Simic FLB Pia-Isabell Adam Kita DS Asmira Kalac GS Axel Hübner FLB Nina Pianka Kita LUM Ragnhild Geck e.V. Aycan Ulutag FLB Yasemin Srour Kita SAM Sabrina Schäfer e.V. Viktor Zeller A.i.D. Yvonne Mechmann Kita ZUG Julia Oberwinster e.V. Den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wünschen wir ein gutes Miteinander mit allen Kolleginnen und Kollegen, und dass sie sich in den Einrichtungen wohl fühlen.

Einen besonderen Geburtstag feiern: Kathrin Schroeter e.V. Maik Dvorak DZK Heidrun Pötter AH Nuran Sonay GS Sonja Wagner KS Gudrun Lohmeyer IC Johannes Hegemann HB Janetta Bettenworth Kita BOD Kathrin Broscheit AiD Barbara Steinfurth SD Andrea Dammrich IC Antje Ileka SM Martin Göbler HH Sandra Grychtolik Kita HIN Sandra-Maria Lazaro e.V. Klaus Mikeska DZK Michael Weinrich HI Maik Hülsmann AH Detlef Klein HH Margaret Genter HL Zanna Krenz Kita HS Beate Rabe HL Michael Hellwig HH Thomas Wollersheim AiD Karen Wientgen HR Sheqir Islami FLB Ina Bellscheidt AH Tanja Gehling HH Gudrun Ero Kita PRW Angela Kretzschmar FLB 16 17 Nicole Valentini DZK Birgit Brunotte IC Annegret Heiderich HH Angela Glose Kita LOH Nicole Mosler IC Ute Lipkowski SM Monika Franke IC Herzlichen Glückwunsch!

Zum 25-jährigen Dienstjubiläum gratulieren wir: Andrea Dammrich IC Astrid Nowatzki FWZ Doris Diemers WB Margarete Wojciechowski KS Aysel Akar Kita GRS Gisela Strotkötter SD Yvonne Quednau HB Nicole Fritz Kita PRW Bernhard Lohmann IC

Zum 40-jährigen Dienstjubiläum gratulieren wir: Petra Bruns Kita VDV Petra Sandforth IC Andrea Sigl Kita AFB

Diakoniewerk beim Berufemarkt im Mariengymnasium Von einem „Age-Explorer“ begleitet, stellten und Verwaltung persönlich ins Gespräch zu kom- Claudia Stolzmann, Einrichtungsleiterin des Dia - men und unmittelbare Berufs- und Ausbildungs - koniezentrums Kray, und Markus Hamann, Ein- beratung aus erster Hand zu erhalten. rich tungsleiter des Wilhelm-Becker-Hauses, den Ober stufenschüler*innen des Mariengymnasiums bei ihrem Berufemarkt die Arbeitsbereiche des Diakoniewerks vor. Viele Teilnehmer*innen teste- ten den Age-Explorer und bekamen so einen Eindruck, wie sich hochaltrige Menschen fühlen. Der Berufemarkt bietet den Schüler*innen des Gymnasiums in Essen-Werden die Möglichkeit, mit zahlreichen Partnern aus Industrie, Wirtschaft StellenStellen Systemadministrator mit Zusatzkenntnissen VoIP (m/w/d) Gesundheits-und Krankenpfleger mit Zusatzaus- IT-Abteilung bildung Psychiatrie/Gerontopsychiatrie (m/w/d) Heinrich-Held-Haus Personalsachbearbeiter in der Verwaltung (m/w/d) Personalabteilung Pflegefachkraft (m/w/d) Diakoniezentrum Kray Buchhalter (w/m/d) Finanzbuchhaltung Ausbildung zum Koch (m/w/d) Diakoniezentrum Kray Erzieher oder Sozialarbeiter/-pädagoge (m/w/d) Aufnahmeheim und Jugendschutzstelle Altenpflege- Krankenpflegehelfer oder Pflegehelfer in Teilzeit (m/w/d) Sozialpädagoge/Sozialarbeiter (m/w/d) (BA/MA), Seniorenzentrum Margarethenhöhe Heilpädagoge (m/w/d) (BA/MA) in Integriertem Jugendhilfeprojekt als Bestandteil einer Förderschule mit Alltagsbegleiter nach § 43b (m/w/d) dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung Seniorenzentrum Margarethenhöhe Karl-Schreiner-Haus Ausbildung zur/m Pflegefachfrau/mann (m/w/d) Studenten für Soziale Gruppenarbeit an Essener Seniorenzentrum Margarethenhöhe Grundschulen – Werkstudentenvertrag (m/w/d) Jugendhilfe und Schule Mitarbeiter in der Großküche (m/w/d) Seniorenzentrum Margarethenhöhe Aushilfe im Küchenbereich (m/w/d) Internat für Hörgeschädigte Arbeitspädagoge/Arbeitsanleiter (m/w/d) Möbelbörse Pädagogischer Mitarbeiter im Gruppendienst (m/w/d) Internat für Hörgeschädigte Mitarbeiter (w/m/d) im Schreibdienst Kindertageseinrichtungen Erzieher (m/w/d), Heilerziehungspfleger(m/w/d) im offenen Ganztag an einer Förderschule für Hören und Hauswirtschaftliche Hilfskraf/Küchenhilfe (m/w/d) Kommunikation Kita Helmertweg Internat für hörgeschädigte Schüler (m/w/d) Fachbereich Offener Ganztag Erzieher (m/w/d)/Sozialpädagogische Fachkraft (m/w/d) /Plus Kita Kraft Fachkraft in der Betreuung (m/w/d) Kita Kunterbunt Hilfen zum selbstständigen Wohnen Erzieher (m/w/d) als Inklusionsfachkraft „in einer Fachkraft (m/w/d) in der Betreuung im Bereich der inklusiven Tagesstätte und Familienzentrum“ Eingliederungshilfe Kita Am Brandenbusch Haus Immanuel Erzieher (m/w/d) Einrichtungsleitung (m/w/d) Kita Am Brandenbusch Haus Esmarchstraße Kita Arche Noah Kita Grevelstraße Ergotherapeut (m/w/d) Kita Kinderarche Haus Esmarchstraße Kita Kunterbunt Kita Lohstraße Sozialpädagoge/Heilpädagoge stellvertretende Kita Postreitweg Einrichtungsleitung (m/w/d) Kita Regenbogen Haus Baasstraße Kita Regenbogenland Kita Samoastraße Fachkraft in der Behindertenhilfe für die Nachtwache (m/w/d) Erzieher (m/w/d) Teilzeit Johannes-Böttcher-Haus Kita Vogelweide

Fachkraft (m/w/d) in der Assistenz von Menschen Erzieher(m/w/d) mit Behinderungen Frühkindliche Fördergruppen Johannes-Böttcher-Haus Erzieher (m/w/d) oder Kinderpfleger (m/w/d) als Springer Einrichtungsleitung (m/w/d) Frühkindliche Fördergruppen Haus Rüselstraße Erzieher im Anerkennungsjahr (m/w/d) Fachkraft in der Behindertenhilfe (m/w/d) Kindertagesstätten Haus Rüselstraße Telefonische Rückfragen: 0201 · 26 64 932 111. Heilerziehungspfleger/Gesundheits-Krankenpfleger/ Erzieher bzw. vergleichbare Fachausbildung (m/w/d) Wilhelm-Becker-Haus

Examinierte Pflegefachkräfte Freiwilliges Soziales Jahr/Bundesfreiwilligendienst

Medizinische Fachangestellte, Gesundheits- und Ehrenamtliche Krankenpflegeassistenten (KPH), Altenpflegehelfer mit Anerkennung von Leistungen SGB V (LG 1 und Nähere Informationen erhalten Sie telefonisch LG2) unter 0201 · 87 70 08 10 oder online unter www.Diakoniestationen-Essen.de Anzeige

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Diakoniestation Essen-/Borbeck • Häusliche Kranken- und Altenpflege Stolbergstraße 54 · 45355 Essen • rund um die Uhr – auch nachts und an Telefon 0201/8 67 51 46 · 8 35 41 56 Wochenenden Diakoniestation Essen-Frintrop • Beratung und Information Frintroper Markt 1 · 45359 Essen • Alltagshilfe, Hauswirtschaft und Betreuung Telefon 0201/6 09 96 40 • Vermittlung von Tages- und Kurzzeitpflege Diakoniestation Essen-Frohnhausen Frohnhauser Straße 335 · 45144 Essen • Verhinderungspflege Telefon 0201/24 67 47 40 • Pflegekurse Diakoniestation Essen-Holsterhausen • Beratungsbesuche zur Pflegegeldsicherung Gemarkenstraße 95 · 45147 Essen • Betreuungsangebote und Cafés Telefon 0201/7 49 19 63 für Menschen mit Demenz Diakoniestation Essen-Katernberg • Leistungen aus dem Pflege-Stärkungsgesetz Gelsenkirchener Straße 289 · 45327 Essen • Vermittlung seelsorgerlichen Beistands Telefon 0201/8 30 92 92

Diakoniestation Essen-Holsterhausen – … weil Pflege Vertrauen braucht HauBe, Hauswirtschaft und Betreuung Wir pflegen, beraten, betreuen und begleiten Julienstraße 39 · 45130 Essen pflegebedürftige Menschen in Essen. Telefon 0201/87 70 08 11 Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns Diakoniestation Essen-Kupferdreh in der Diakoniestation in Ihrer Nähe. Fahrenberg 6 · 45257 Essen Wir helfen gern. Telefon 0201/8 58 50 46 Geschäftsstelle/Verwaltung Diakoniestation Essen-Margarethenhöhe Julienstraße 39 und Rüttenscheider Platz 10 Steile Straße 9 · 45149 Essen 45130 Essen Telefon 0201/2 46 93 20 Telefon 0201/87 70 08 10 [email protected] Diakoniestation Essen-Steele Kaiser-Wilhelm-Straße 26 · 45276 Essen Telefon 0201/85 45 70

Die Diakoniestationen Essen gGmbH ist eine anerkannte Beschäftigungsstelle für den Bundesfreiwilligendienst sowie für das Freiwillige Soziale Jahr.

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