Statistische Quartalsblätter 1/2016
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IMPRESSUM: Stadtmagistrat Innsbru ck Statistik und Berichtswesen Anichstraße 5a, 5. Stock 602 0 Innsbruck Für den Inhalt verantwortlich: MMag. Mathias Behmann Tel.: 0512/5360 -4554 oder -4552 Fax: 0512/5360 -1716 E-mail: [email protected] Homepage der Stadt Innsbruck: www.innsbruck.gv.at/statistik Der besseren Lesbarkeit halber wird in dieser Publikation auf eine geschlechterunterscheidende Schreibweise verzichtet. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Quell enangabe gestattet. Rechtlicher Hinweis; Haftungsausschluss: Wir haben den Inhalt sorgfältig recherchiert und erstellt. Dennoch können Fehler nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Daher übernehmen wir keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität des Inhalts. Insbesondere übernehmen wir keinerlei Haftung für eventuelle unmittelbare oder mittelbare Schäden, die durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Eine Haftung der Autoren oder der Stadt Innsbruck au s dem Inhalt dieses Werkes ist gleichfalls ausgeschlossen. St Q - INHALT Ausgabe 1/16 Rubrik/Inhalt Detail 1 GIS 2 QUARTAL AKTUELL BEVÖLKERUNG Natürliche Bevölkerungsbewegung Hauptwohnsitzwanderung Nebenwohnsitzwanderung Innerstädtische Umzüge (Zieladresse Hauptwohnsitz) Innerstädt ische Umzüge (Zieladresse weiterer W ohnsitz) Bevölkerungsstand ( gemeldete Personen) WIRTSCHAFT & WOHNEN Arbeitsmarkt Wohnbau (Bau vorhabensmeldungen ) VERKEHR Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden Kraftfahrzeugbestand Öffentliche V erkehrsmittel Flugverkehr TOURISMUS & KULTUR Gewerbliche Beherbergungsbetriebe Sonstige Beherbergungsbetriebe Congress und Messe Innsbruck Landestheater Kammer -, Meister - und Symphoniekonzerte Lichtspielsäle Innsbrucker Alpenzoo SOZIALES & GESUNDHEIT Kinder - und Jugendhilfe Krankenanstalten Innsbrucker Menü Service 1 tiefer gegliedertes Zahlenmaterial lieg t auf und kann angefordert werden 2 die angeführten Daten sind im geographischen Bezug darstellbar (Geographisches Informationssystem - GIS) St Q - INHALT Ausgabe 1/16 Rubrik/Inhalt Detail 1 GIS 2 SOZIALES & GESUNDHEIT Mindestsicherung Hauskrankenpflege, Pf legehilfe und Haushaltshilfe Veranstaltungen in den Sozialzentren Mittagstisch in städt. Schulen, Kindergärten und Horten UMWELT & NATUR Witterungsübersicht Messergebnisse der Immissionsüberwachung VERSORGUNG & ENTSORGUNG Was serversorgung Stromversorgung - Netzstatistik Gasversorgung Klär anlage Innsbruck Mechanische Abfallsortieranlage Ahrental Deponierung Ahrental Abfallbeseitigung durch die Müllabfuhr Beseitigung von Alt - und Problemstoffen QUARTA L SPEZIAL Bundespräsidentenwahl 2016 ZEICHENERKLÄRUNG UND ABKÜRZUNGEN - Zahlenwert ist genau Null 0 Zahlenwert ist mehr als Null, aber weniger als die Hälfte der kleinsten dargestellten Einheit . Zahlenwert ist unbekannt, bzw. kann aus bestimmten Gründen (Datenschutz etc.) nicht veröffentlicht werden ... Zahlen lagen bei Redaktionsschlu ss noch nicht vor r Zahl wurde gegenüber früheren Veröffentlichungen berichtigt x Nachweis ist nicht sinnvoll 1 tiefer gegliedertes Zahlenmaterial liegt auf und kann angefordert werden 2 die angeführten Daten sind im geog raphischen Bezug darstellbar (Geographisches Informationssystem - GIS) Quartal aktuell Mathias Behmann Das überaus milde und sonnige Dezemberwetter überdauerte auch den Jahreswechsel und begleitete uns die gesamte erste Jännerhälfte. Kaum zu glauben, aber wahr: vom 15. De- zember bis 13. Jänner fielen die Tagesmittel ununterbrochen überdurchschnittlich aus. Erst am 17. setzte der Winter, dafür aber mit voller Wucht, ein. An diesem Tag blieb auch das Thermometer erstmals den ganzen Tag lang unter 0 °C, sodass der erste Eistag des Winters 2015/16 verzeichnet werden konnte. Nie zuvor gab es einen so späten Termin für den ersten Eistag. Laut unseren Wetteraufzeichnungen datierte der bislang späteste erste Eistag auf den 8. Jänner 1912. Am 18. und 19. folgten dann die kältesten Tage des heurigen Jänners mit Tagesmitteltemperaturen von -6,1 und -6,2 °C. Am Morgen des 20. staunte man über dichten Schneefall. Bereits am 25. war der winterliche „Spuk“ aber wieder vorbei. Warmer Westwind vom Atlantik kommend bescherte uns in den Folgetagen teils frühlingshafte Tem- peraturen im zweistelligen Bereich. Am 30. kletterte die Quecksilbersäule auf 12,8 °C. Es handelt sich dabei um das höchste seit 1906 für diesen Tag gemessene Maximum (abgelöst wurden die 12,4 °C des 30. Jänner 1965). Insgesamt konnte der einwöchige Wintereinbruch zu Beginn der zweiten Monatshälfte ein um 1,8 °C zu warmes Monatsmittel (0,8 °C) nicht verhindern. Rückblickend betrachtet waren seit 1981 trotzdem acht Jänner noch wärmer als der heurige, zuletzt auch jene der Jahre 2015 und 2014. Um ganze 2 °C wurde die Mitteltemperatur des bisherigen Rekordjänners 1988 (2,7 °C) verfehlt. International betrachtet sorgte der Jänner 2016, wie ein Blick über die Grenzen Innsbrucks hinaus zeigt, für weitaus mehr Furore. So teilte die US-Behörde für Wet- ter- und Meeresforschung (NOAA) mit, es handle sich um den wärmsten Jänner seit Auf- zeichnungsbeginn 1880. Die durchschnittliche Temperatur über Land und Meeren sei um 1 °C höher gewesen als der Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Zudem sei der Jänner 2016 der neunte Monat in Folge gewesen, der einen Temperaturrekord aufstellte, was Experten zufolge die Klimaerwärmung deutlich belege. Vom Niederschlag her gesehen war der heurige Jänner leicht überdurchschnittlich, die Soll- marke von 52,1 Millimetern wurde um 16,9% übertroffen. Es gab 17 Niederschlagstage – sieben Regen-, acht Schneefall- und zwei Tage mit Schneeregen. Die größte Tagesmenge fiel am 31. mit wenig Aufsehen erregenden 17,3 Millimetern. Die aufsummierten Neuschnee- höhen ergaben 31 Millimeter (Ø 29,1). Auch die Sonnenscheinmarke ist etwas höher ausge- fallen als „geplant“, der Wert von 88,7 Stunden (Ø 79,5) liegt im 2. Quartil. Der sonnen- scheinreichste Jänner war jener des Jahres 1989, als man mit 147,4 Stunden verwöhnt wur- de. Die heurige Marke deckt 44% der effektiv möglichen Dauer ab. Unterdurchschnittlich war sowohl die Anzahl der Frost- (20 statt 25,4) als auch jene der Eistage (3 statt 7,2). 1 Der für die Jahreszeit viel zu milde Temperaturverlauf prägte über weite Strecken auch den Februar. Wie Abbildung 1 zeigt, ist nur einmal, nämlich am 20., die Tagesmitteltemperatur geringfügig (-0,5 °C) unter das Langzeitmittel der Normalperiode 1981/2010 gesunken. Südföhn und Temperaturen von bis zu 8,6 °C über Soll (am 1.) waren für den Großteil der ersten Dekade kennzeichnend. Am 9. (Faschingsdienstag) erreichte der Wind eine maximale Spitze von 27,3 Metern pro Sekunde, was eine Absage der in der Innenstadt geplanten Fa- schingsveranstaltung zur Folge hatte. Abbildung 1: Tagesmitteltemperaturen im Februar 2016 °C 15 10 5 0 -5 -10 -15 1. 3. 5. 7. 9. 11. 13. 15. 17. 19. 21. 23. 25. 27. 29. lj. Tagesmittel 1981/2010 2015 höchstes Tagesmittel 1981/2010 niedrigstes Tagesmittel 1981/2010 Am Ende landete das Monatsmittel bei viel zu warmen 4,6 °C (+3,8 °C gegenüber Ø). Derar- tige Mitteltemperaturen werden normalerweise erst im März erreicht. So gab es seit 1981 nicht weniger als elf Märze, die kälter waren als der heurige Februar. Nur die Feber der Jah- re 2002 und 2014 erzielten mit 4,9 und 5,0 °C noch höhere Durchschnittswerte. Der milde Temperaturverlauf wirkte sich auch auf die Extremwerttabellen aus: der am 1. registrierte maxMax von 16,5 °C überflügelte den bisherigen Rekordhalter aus dem Jahr 1943 gleich um 2,2 °C. Den am 22. gemessenen 17,6 °C konnten die 16,2 °C aus dem Jahr 1990 nichts ent- gegenhalten, und Tags darauf (am 23.) wurde mit einer Minimaltemperatur von 5,8 °C das bislang höchste Minimum für diesen Tag registriert (zuletzt 4,3 °C am 23. Februar 1936/1998). Der „kälteste“ Tag des heurigen Februar war der 12., als das Quecksilber auf -3,1 °C fiel. Normalerweise fallen die Temperaturen im Februar weitaus tiefer, nicht sel- 2 ten in den zweistelligen Minusbereich. 1956 musste man beispielsweise mit -26,9 °C klar kommen. Nur einmal, nämlich im Februar 2014, gab es mit -2,7 °C ein noch höheres absolu- tes Minimum. Die Niederschlagsmarke schaffte es gerade noch ins 3. Quartil. 57,7 Millimeter bedeuteten ein Plus von 35,4% gegenüber dem Mittelwert der Langzeitreihe. Die Niederschlagsmenge verteilte sich auf überdurchschnittlich viele Tage (16 statt 11,4) und fiel überwiegend in Form von Regen. Ungewöhnlich war der Umstand, dass es statt 5,3 nur einen einzigen Tag mit Schneefall gab, und auch die Menge war mit 3,1 Millimetern nicht gerade berauschend. Als Konsequenz gab es an lediglich drei Tagen (Ø 16,2) eine – teilweise sogar durchbrochene – Schneedecke in den Tallagen zu bestaunen. Im Vorjahr war dies noch an 17 Tagen der Fall gewesen. Auch die aufsummierten Neuschneehöhen von insgesamt sechs Zentimetern wa- ren keinesfalls rekordverdächtig. Beim Sonnenschein vermochte der heurige Februar nicht wirklich zu punkten. Am Ende kam ein Minus von 12,6 Stunden zustande. Es gab viele trübe Tage und ein damit einhergehendes Bewölkungsmittel von 8,4 (Zehntel der sichtbaren Him- melsfläche). Aus einem zu warmen Dezember, einem zu warmen Jänner und einem viel zu warmen Feb- ruar folgt logischerweise ein deutlich zu warmer Winter 2015/16. Mit einer mittleren Tempe- ratur von 2,4 °C (Ø 0,0 °C) war es genauer gesagt der viertwärmste seit 1981. Österreichweit war es sogar der zweitwärmste seit Messbeginn. In einem Innsbrucker Durchschnittswinter (1906/2005) kann normalerweise mit 258,8 Son- nenscheinstunden spekuliert werden. Diese Marke wurde heuer beinahe um ein