Gesichter Des Konzils Eine Ringvorlesung Zum Vaticanum Ii (1962-1965) Institut Für Katholische Theologie Universität Osnabrück Sommersemester 2013

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Gesichter Des Konzils Eine Ringvorlesung Zum Vaticanum Ii (1962-1965) Institut Für Katholische Theologie Universität Osnabrück Sommersemester 2013 GESICHTER DES KONZILS EINE RINGVORLESUNG ZUM VATICANUM II (1962-1965) INSTITUT FÜR KATHOLISCHE THEOLOGIE UNIVERSITÄT OSNABRÜCK SOMMERSEMESTER 2013 Das Zweite Vatikanische Konzil, das größte kirchengeschichtliche Ereignis des 20. Jahrhunderts, liegt schon 50 Jahre zurück. In den letzten Jahren ist ein heftiger Streit um die (Be-)Deutung des Konzils entbrannt. Am Konzil scheiden sich die Geister! In der Begegnung mit großen Persönlichkeiten des Konzils, den oft genannten und einigen allzu schnell vergessenen, wird erfahrbar, warum dieses Thema noch lange nicht zu den Akten gelegt werden kann. Die konziliaren Lerngeschichten dieser Persönlichkeiten können uns inspirieren und unseren Blick auf die jüngste Kirchengeschichte und die theologischen und pastoralen Herausforderungen der Gegenwart schärfen. Wir dokumentieren die Beiträge zur Ringvorlesung in leicht überarbeiteter Form; wo es sich anbot, wurde der Vortragscharakter beibehalten. Prof. Dr. Georg Steins PD Dr. Thomas Nauerth INHALTSVERZEICHNIS MARTINA BLASBERG-KUHNKE OFFENE FENSTER UND DIE "ZEICHEN DER ZEIT" PAPST JOHANNES XXIII…………………………………………………………………………………………..4 MANFRED EDER REFORMER ODER ZAUDERER? PAPST PAUL VI……………………………………………………………………………………………………18 THOMAS NAUERTH "WIR WOLLEN JA BEIDE NUR DASSELBE." DIE KARDINÄLE ALFREDO OTTAVIANI UND JOSEF FRINGS……………………………………………….38 STEPHAN WINTER LITURGIE - "QUELLE UND HÖHEPUNKT" JOSEF A. JUNGMANN UND AIMÉ-GEORGES MARTIMORT………………………………………………49 GEORG STEINS „DAS RECHTE WORT ZUR RECHTEN ZEIT“ AUGUSTIN KARDINAL BEA……………………………………………………………………………………..81 ANDREAS LIENKAMP „THEMA DIESES KONZILS IST DIE KIRCHE DER ARMEN.“ GIACOMO KARDINAL LERCARO.................................................................................108 STEFAN SILBER „WIR VERZICHTEN FÜR IMMER AUF REICHTUM.“ DOM HELDER CAMARA UND DER KATAKOMBENPAKT…………………………………………………139 MARTIN ROHNER ZWISCHEN HANS KÜNG UND JOSEPH RATZINGER?! MARKANTE THEOLOGEN DES KONZILS……………………………………………………………………161 INHALTSVERZEICHNIS MARGIT ECKHOLT „GÄSTE IM EIGENEN HAUS“ FRAUEN AUF DEM KONZIL……………………………………………………………………………………182 BISCHOF FRANZ-JOSEF BODE IN DER SPUR DES KONZILS - EIN ZUVERSICHTLICHER BLICK NACH VORN………………………………………………………………..220 3 MARTINA BLASBERG-KUHNKE OFFENE FENSTER UND DIE "ZEICHEN DER ZEIT" PAPST JOHANNES XXIII. 1. Annäherungen Meine Damen und Herren, als der Kollege und Freund Georg Steins mich fragte, ob ich mich an der Ringvorlesung zum Zweiten Vatikanum „Gesichter des Konzils“, die wir heute eröffnen, mit einem Beitrag zu Papst Johannes XXIII. beteilige, habe ich keine Sekunde überlegen müssen, zuzusagen! Mein subjektives und theologisch geprägtes Bild dieses Papstes wird auch in der heutigen Vorlesung durchschlagen. So beginne ich mit An- näherungen, die durchaus subjektiv ausfallen, zugleich aber symptomatisch sind für viele Christinnen und Christen und Zeitgenossinnen und Zeitgenossen bis heute, die auf diesen Papst angesprochen werden. Ich bin geboren im selben Jahr, in dem Angelo Guiseppe Roncalli Papst wurde. Zu meinen frühesten Kindheitserinnerungen gehört die Fernsehübertragung seiner Beerdigung im Juni 1963. Aus mehreren Gründen hat sich dieses Ereignis fest in mir verankert: Zum einen war Fernsehen etwas ganz Ungewöhnliches! Verwandtschaft und Nachbarschaft hatte sich vor dem einzigen Schwarz-WeißGerät versammelt, um die Übertragung zu verfolgen. Zum anderen, und das hat mich als Fünfjährige noch mehr beeindruckt, saßen weinende Menschen – Eltern, Großeltern und andere, die ich kaum kannte – vor dem Bildschirm. Im Erleben der Fünfjährigen war es die Beerdigung eines Freundes, eines Familienangehörigen: „Papa Giovanni“ war tot! Mehr als 20 Jahre später begannen mein Mann, ebenfalls Praktischer Theologe und an einer Dissertation zur Koinonia christlicher Gemeinde arbeitend, und ich unsere Zeit in der Pfarrei Hl. Kreuz in Dortmund, in der wir über 12 Jahre, gemeinsam mit dem Pfarrer im Pfarrhaus lebend, mit dem Pastoralteam gemeinwesenorientierte Pastoral betrieben haben. Im Sprechzimmer des Pfarrbüros hatte ein Schwarz-Weiß-Foto des RoncalliPapstes mehrere seiner Nachfolger überdauert; das Foto war Erinnerung und Bekenntnis zugleich: der Geist des Konzils sollte auch unsere Gemeinde beseelen. Als unser Freund, der Pfarrer dieser Pfarrei, nach fast 30 Jahren die Pfarrei verließ, hat er dieses Bild mitgenommen. Es befindet sich nach wie vor in seinem Besitz. MARTINA BLASBERG-KUHNKE Eine dritte Momentaufnahme: Als ich vor einigen Jahren im katholischen Münsterland ein Reitpferd kaufte, stand in seinen Papieren der Name „Roncalli“. Wer seinen Namen hörte, hatte stets dieselbe Frage: „Nach wem heißt er denn, nach dem Papst oder dem Zirkus?“ „Das weiß ich auch nicht, aber auch der Zirkus heißt nach dem Papst!“, war meine öfter gegebene Antwort. In der Tat haben die Gründer des fantasievollen Cirkus Roncalli ihn in Verehrung für Johannes XXIII. so genannt, nicht, wie meist üblich, nach dem eigenen Familiennamen. In säkularen Kontexten, die vermeintlich mit Kirche gar nichts zu tun haben, begegnet uns bis heute die Verehrung dieses Papstes. Und schließlich gibt es immer wieder Stimmen von Kolleginnen und Freunden, die sich in ihren Autobiografien an das Konzil und besonders an Johannes XXIII. erinnern. So schreibt die emeritierte Alttestamentlerin Helen Schüngel-Straumann, die ich aus vielen gemeinsamen Projekten zu Frauenthemen und zu feministischer Theologie gut kenne, in ihrer Autobiografie: „Obwohl ich ja Papst Johannes XXIII. schon 1960 in Rom sehr positiv erlebt hatte, war für uns alle die Ankündigung eines Konzils eine große Überraschung und Freude. Eine Riesenaufbruchstimmung war spürbar, und große Hoffnungen waren für uns alle, die Theologie studierten, damit verbunden.“1 Zählt man schließlich die zahlreichen Straßen und Plätze, die nur in Deutschland nach dem Roncalli-Papst benannt sind, unter den 19 Plätzen ist der bekannteste sicher der Roncalli-Platz vor dem Kölner Dom, und beachtet man eine Briefmarke aus dem Jahr 1969, die ihm zu Ehren herausgegeben wurde, haben wir genug an Annäherungen, die allesamt die große Liebe und Verehrung für diesen Papst bis heute zeigen. 2. Von Angelo Guiseppe Roncalli zu Johannes XXIII. Biografische Stationen Vor einer Würdigung des Beitrags und der Bedeutung von Johannes XXIII. für das Zweite Vatikanische Konzil und die Lernbewegungen, die durch ihn ausgelöst wurden, ist seine Biografie kurz in Erinnerung zu rufen. Besser als von Guiseppe Alberigo, einem der profundesten Kenner des Zweiten Vatikanischen Konzils und Herausgeber der fünfbändigen „Geschichte des Zweiten Vatikanischen Konzils“2, der 1 H. Schüngel-Straumann, Meine Wege und Umwege. Eine feministische Theologin unterwegs, Paderborn 2011,71 2 G. Alberigo, Geschichte des Zweiten Vatikanischen Konzils, Mainz-Leuven 1997 ff. 5 PAPST JOHANNES XXIII. auch eine Biografie Johannes XXIII. verfasst hat,3 kann die Biografie dieses Papstes nicht zusammengefasst werden. Erlauben sie mir daher, dass ich ihm und seinem Beitrag zu Johannes XXIII. im Lexikon für Theologie und Kirche4 im Wesentlichen folge. Angelo Guiseppe Roncalli wurde am 25.11.1881 in Sotto il Monte, in der Provinz Bergamo, in der Lombardei, geboren; gestorben ist er am 3. Juni 1963 im Vatikan in Rom. Als eines von 13 Kindern von Giovanni und Marianna Roncalli wuchs er in ärmlichen Verhältnissen auf. Die Gegend, aus der er stammt, am Rande der Alpen, ist das Gebiet, in dem 300 Jahre zuvor der Heilige Carl Borromäus, der Reformer der Priesterbildung, als Erzbischof von Mailand und Visitator gewirkt hat.5 Er ist nach dem Urteil von Alberto Melloni, Professor für Christentums-geschichte und Geschäftsführer der Stiftung für Religions-wissenschaft „Johannes XXIII.“ von Bologna, „ein vollkommenes Produkt alles dessen, was sich das Konzil von Trient im Blick auf die Aufgaben des reformierten und reformerisch tätigen Priesters und Bischofs erträumt hatte“.6 In der Tat, ohne die Förderung durch einen Großonkel und seinen Gemeindepfarrer, der ihm Lateinunterricht gab, wäre Angelo Roncalli wohl nicht 1892 ins Vorbereitungsseminar in Bergamo aufgenommen worden. Einer kurzen Militärzeit von einem Jahr schließt sich das Theologiestudium in Rom an, wo er 1903 zum Diakon, 1904 zum Priester geweiht wurde, im selben Jahr, in dem er auch seine Promotion abschloss. Melloni charakterisiert ihn als „Homo Tridentinus“, insofern Roncalli die pastorale Arbeit als Priester, später als Bischof, besonders am Herzen liegt, das Heil der Seelen und die Predigt, mit der er die Gläubigen ansprechen und erreichen will. „Der tridentinische Bischof Roncalli weiß, dass der Maßstab zur Bestimmung seiner Aufgabe nicht eine abstrakte Stellenbeschreibung ist, sondern die grundsätzliche Ausrichtung an der salus animarum, am Heil der Seelen. Und wenn...besonders nachdrücklich in Venedig seine Weise des Predigens, das doch das praecipuum episcoporum munus, Gegenstand unablässiger Aufmerksamkeit ist, dann wird in Rom gerade dieser Bereich der Seelsorge – ohne dass er dafür einen privilegierten Zugang zur modernen Exegese oder gar zu einer auf der Höhe der Zeit stehenden Pastoraltheologie hätte – zum Instrument, mithilfe dessen die Gläubigen zuhören, seine tiefsten Anliegen verstehen.“7 3 Ders., Johannes XXIII. Leben und Wirken des Konzilspapstes, Mainz 2000. 4 G. Alberigo, Johannes XXIII., in: LTHK, Band 5, Freiburg-Basel-Rom-Wien 1996, 951-955. 5 Vgl. A. Melloni, Roncalli und „sein“ Konzil, in: Concilium 48 (2012) 250-255, hier 250. 6 Ebd. 7 Ebd., 251. 6 MARTINA BLASBERG-KUHNKE Dabei führt ihn sein pastoraler Weg nicht in die Pfarrseelsorge; vielmehr wirkt
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