Kirchenecho 4/2013 (Nr.86) Seite 1
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Kirchenecho 4/2013 (Nr.86) Seite 1 www.kirche-klingelbach.de G Sept. - Nov. 2013 Ausgabe Nr. 86 / 22. Jahrgang Kirchenecho Evangelische Kirchengemeinde Klingelbach Kirchenecho 4/2013 (Nr.86) Seite 2 Editorial - zu dieser Ausgabe Liebe Leserin, lieber Leser, knirschen lassen und hoffen auf gemeindlichen Zusammenhalt, nachdem sich Pfarrvikarin gemeinsam Wege zu bahnen - Frahn-Langenau auf den „neuen Weg“ ge- macht hat (s.S. 3-5), müssen wir die Pfade der Gemeindearbeit neu ausschildern. Bis auf weiteres wird Pfarrer Schmidt der Wegbegleiter in allen Belangen von Klingel- bach II sein, bis sich eine neue Perspektive für eine langfristige Zielvorgabe auftun wird... Segen für sich empfangen und Wir bitten Sie um Geduld und Segen zu sein für andere! Nachsicht, falls Stolpersteine auf Zuversichtlich dem Wege die Dienste etwas Ihr Pfarrer Jürgen Wieczorek Inhaltsverzeichnis 2. Editorial / Inhaltsverzeichnis 20. Kindergottesdienst 3. Vertraut den neuen Wegen 21. Kindertagesstätte 6. Maria Ruh‘ 24. Kinder- und Jugendarbeit 10. Diakonie-Gottesdienst 27. Konzert Samuel Harfst 11. Cello-Predigt 28. Notfallseelsorge 12. Gott ist gegenwärtig 29. Haus der Stille 14. Foto-Wettbewerb 30. Kirchliche Sozialstation 15. Erntedank 31. Geburtstage 16. Auf Luthers Spuren 2014 34. Gemeindebüro / Impressum 17. Kasualien 35. Ansprechpartner/innen 18. Gottesdienste 36. Gemeindeleben in Gruppen Kirchenecho 4/2013 (Nr.86) Seite 3 Vertraut den neuen Wegen Abschied von Pfarrvikarin Mareike Frahn-Langenau Vertraut den neuen Wegen, auf lie auch noch viele bereichernde die der Herr uns weist. Weil Erfahrungen im Gepäck. Leben heißt, sich regen, weil Leben wandern heißt. Wenn wir in den Sommerferien eine Reise buchen, dann ken- So lauten die ersten Zeilen des nen wir das Reiseziel, den Weg wohlvertrauten Liedes Nr. 395 dorthin und die Dauer des Auf- aus dem Evangelischen Ge- enthalts. Wir wissen auch, was sangbuch. Sicher sind viele von wir für unsere Reise investieren Ihnen dieser Einladung in den müssen. Im Urlaub haben wir letzten Wochen gefolgt, haben die Freiheit zu bestimmen, wo- die Sommerzeit zum Reisen o- hin unser Weg uns führen soll. der Wandern genutzt und sind Auf unserer Lebensreise ist das vielleicht zu neuen, bisher unbe- oft anders. Davon handelt die kannten Orten aufgebrochen; im zweite Strophe unseres Liedes: festen Vertrauen, auch unter- wegs von Gott begleitet zu wer- Vertraut den neuen Wegen, den und gut an Ihrem jeweiligen und wandert in die Zeit. Gott Ziel anzukommen. will, dass ihr ein Segen für seine Erde seid. Der uns in Manchmal fällt es uns gar nicht frühen Zeiten das Leben ein- so leicht, uns auf einen neuen gehaucht, der wird uns dahin Ort einzustellen. Mit welchen leiten, wo er uns will und Menschen werde ich es dort zu braucht. tun haben? Kann ich mich in dieser Umgebung wohl fühlen? Wohin wir im Leben unsere Welche Begegnungen, welche Schritte lenken, ist nicht belie- Besonderheiten der Region und big. Gott gibt unserem Dasein welche Erlebnisse machen diese einen Sinn und ein Ziel: Wir sol- Reise lohnenswert? len zum Segen für unsere Mit- geschöpfe werden. An dem Ort, Unterwegs vergessen wir dann den Er für uns aussucht, und zu hoffentlich unsere Zweifel und der Zeit, die Er für richtig hält. Fragen. Und wenn wir zurück- Das zu akzeptieren, kann zu ei- kehren, haben wir neben den ner echten Herausforderung Souvenirs für Freunde und Fami- werden. Vielleicht haben Sie Kirchenecho 4/2013 (Nr.86) Seite 4 Gottes richtungsweisenden Fin- den sich nun auf den Weg ma- ger ja schon einmal in ähnlicher chen, werden einladen und wer- Weise erlebt. ben, um die Pfarrstelle Schön- born/Klingelbach II wieder zu Ich kann mich in meiner momen- besetzen, um Gottes Geschichte tanen Situation recht gut in die- hier vor Ort mit den Menschen sen Liedtext einfinden. Denn weiter zu schreiben. nach nur wenigen Jahren, die ich Ich bin sicher, dass Ihnen dies in Ihrer Kirchengemeinde ver- gelingen wird. Und Sie dürfen bracht habe, weist Gott mir nun sicher sein: Gott lässt Sie bei einen neuen Platz zu und betraut Ihrer Suche nicht allein. Er mich in der Kirchengemeinde macht uns Mut für den jeweiligen Oestrich-Winkel im Rheingau mit Neubeginn. In Strophe drei des neuen Aufgaben. Dort setze ich EG-Liedes 395 heißt es: ab August 2013 mein Pfarrvika- riat fort. Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt. Er selbst Ich freue ich auf mein neues kommt uns entgegen, die Zu- Wirkungsgebiet, das mich wieder kunft ist sein Land. Wer auf- in die Nähe meiner Heimatstadt bricht, der kann hoffen in Zeit führt. Hier werde ich vermutlich und Ewigkeit. Die Tore stehen einige vertraute Wege vorfinden offen, das Land ist hell und und gleichzeitig - zusammen mit weit. meinen dortigen Gemeindeglie- dern - neue Pfade beschreiten. Diese Worte enthalten für mich gleich mehrere frohe Botschaf- Ich möchte mich bei Ihnen allen ten. Erst einmal ist es wichtig, für die gute Zusammenarbeit, für sich ins Gedächtnis zu rufen, das geschenkte Vertrauen und dass Gott uns auf den Weg für viele schöne, bereichernde schickt. Er möchte nicht, dass Begegnungen herzlich bedanken einfach alles beim Alten bleibt, und wünsche Ihrer Kirchenge- sondern dass wir in Bewegung meinde alles Gute und Gottes sind. Unser Aufbruch geschieht Segen für die kommende Zeit! also in seinem Namen. Meine Neuorientierung hat auch Zweitens: Die Zukunft ist nicht für Ihre Gemeinde einen Auf- ungewiss und bedrohlich, son- bruch zur Folge. Auch Sie wer- dern bereits jetzt erfüllt von Got- Kirchenecho 4/2013 (Nr.86) Seite 5 tes Gegenwart. Noch bevor wir Ich finde, das ist ein wunderba- nach dem neuen Ziel Ausschau rer Zuruf und eine Stärkung für halten, ist Gott da und erwartet unseren Weg in die kommende uns; mehr noch: er kommt uns Zeit. In diesem Sinne: Gott be- mit ausgebreiteten Armen fohlen! Vertraut den neuen We- freundlich entgegen. Er sorgt für gen! uns, noch bevor wir unsere Be- dürfnisse oder einen Mangel er- Mit herzlichen Segenswünschen, kennen. Der oft geäußerte Vorwurf an die Ihre Pfarrvikarin Kirche, sie würde sich immer nur Mareike Frahn-Langenau an der Vergangenheit orientie- _______ ren, wird hier also entkräftet: Der Kirchenvorstand dankt Nicht das Vergangene, Altherge- Pfarrvikarin Frahn-Langenau brachte, nein, die Zukunft ist für die in die Gemeinde einge- Gottes Land! Und nicht, wer im brachten Impulse und Dienste Hier und Jetzt verharrt, sondern und wünscht ihr mit ihrer ge- wer sich auf den Weg macht und wachsenen Familie auf den aufbricht, der darf auf Gottes „neuen Wegen“ von Herzen Gegenwart und Kraft in seinem Gottes begleitenden Segen! Leben hoffen. Kirchenecho 4/2013 (Nr.86) Seite 6 Geh aus mein Herz ... ...und suche und finde Maria Ruh Wandertag der Evangelischen Tag. Ein warmer Sommerwind Kirchengemeinde Klingelbach umwehte schon die interessier- 128 Wanderer entdecken ein ten Wanderer beim Einstieg in Stück übersehene Heimat und einen der drei Busse. Auf der noch viel mehr... Fähre nach St. Goar ein erster Blick zur Loreley – noch immer „Einmalig schön soll es werden ein Mythos, beharrlich, überzeu- in dieser Sommerzeit am 7. Juli gend und unrealistisch. Im Mär- 2013, wenn sich die Evangeli- chen aus alten Zeiten und ruhig sche Kirchengemeinde Klingel- fließt der Rhein... bach auf eine Wanderung begibt, um einen festlich-fröhlichen Fa- Mitten im Tal der Loreley ange- miliengottesdienst auf der kommen, ein kurzer Rundblick Rheinhöhe gegenüber der Lore- zunächst am Rheinufer und et- ley zu feiern“ ... und dieser Ein- was oberhalb von Oberwesel – ladung folgten aufgeschlossene schon auf dem linksrheinischen Menschen aus vier Generatio- Rhein-Burgen-Weg die tieferen nen. Das Motto hieß „Geh aus Blicke in eine einmalige Kultur- mein Herz und suche Freud...“ landschaft um uns herum. mit dem Ziel „Maria Ruh“, dort, wo die Loreley am schönsten ist! Endlich war der Sonntag gekommen, strahlend blau der Mor- genhimmel ü b e r d e m Kirchturm in Klingelbach, man ahnte einen guten Kirchenecho 4/2013 (Nr.86) Seite 7 Noch hatte man weder Tritt noch Hügel Tal und Felder, sogar die Schritt so richtig dosiert, da reih- unverdrossne Bienenschar sucht ten sich die Eindrücke der Natur ihre edle Honigspeise, des sü- in einer markanten Landschaft ßen Weinstocks starker Saft. an historische Kulissen und Stadtbilder mit Burgen anei- nander. Vor uns Oberwesel, die Stadt der Türme und des Weins, mit der bedeutendsten Stadtbefestigung in Deutsch- land, im Hintergrund das Rheinstädtchen Kaub mit der Zollfeste Pfalzgrafenstein mit- ten im Rhein... Und lässt man spätestens ab hier dem romantischen Gemüt Nach einem kurzen Bergauf nun freien Lauf mit den faszinieren- angelangt am inzwischen legen- den Aussichten von oben auf dären „Günderoder Haus“, ein Natur und Landschaft - von Kaub altes Fachwerkhaus, für den und Oberwesel, an der Loreley Film im Original umgesetzt an vorbei bis zur Burg Katz (Neu- die obere Hangkante des Rhein- Catzenelnbogen) in St. Goar- tals. Ein Original-Schauplatz aus shausen – so ist man wie viele dem Filmepos „Heimat 3“ - Literaten und Maler hingerissen Längst ein touristischer Geheim- von dem Naturkunstwerk für alle tipp. Ein Ort der Sehnsucht für Sinne. Wohlgemerkt, kein touris- die Sängerin Clarissa bei ihrer tischer Event, sondern schlichte Begegnung mit ihrer Jugendlie- Betrachtung der universalen be, dem Dirigenten Hermänn- Größe und Schönheit unserer che. Sie schwärmt über den Welt. Ein Erbe der Menschheit, Blick vom schönsten Fleckchen allen Menschen stets zugäng- Erde. Im Film sind alle Lebens- lich und immer wieder bedroht. gefühle und Sehnsüchte um- setzbar, doch alle Wanderer Geh aus mein Herz und suche konnten dort – jeder auf seine Freud ... ab hier haben wir Got- Weise - für einen Moment vor tes schöne Schöpfung gefunden: dem historischen Haus mit Lerchen und Nachtigallen, Berg, schwärmen. Kirchenecho 4/2013 (Nr.86) Seite 8 Und weiter ging es über leicht durch das ehrenamtliche Enga- hügelige Wege mit einem immer gement der Bürger von Urbar. wieder eindrucksvollen Panora- Hier widmeten sie den Vätern ma zur engsten Stelle des des Loreleyliedes ein Denkmal: Rheins.