Blutschwur Gebrochen

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Blutschwur Gebrochen blutigsten Bosse von Cosa Italien Nostra. Bagarella, 53, gilt als Drahtzieher der Spreng- stoffattentate, denen im Blutschwur Mai und im Juli 1992 die prominenten Staatsanwälte Giovanni Falcone und Pao- gebrochen lo Borsellino zum Opfer fielen. Die Justiz rollt die Mafia auf – mit Auch die Bomben, die Hilfe der „pentiti“, reumütigen 1993 in Florenz, Mailand und Rom explodierten, sol- Überläufern, die zu Kronzeugen len auf sein Konto gehen. gegen die Bosse werden. Die Fahnder halten Baga- rella für eine ganz große Nummer – wahrscheinlich n der Stille der Mittagsstunde wirkt war er die rechte Hand des das graue Einfamilienhaus verlassen. Oberbosses Toto Riina, IAlle Fensterläden sind geschlossen. der sich seit zweieinhalb Aber die weibliche Stimme, die aus der Jahren in Haft befindet. Gegensprechanlage am Gartentor zu Nach den archaischen vernehmen ist, klingt entschlossen. Regeln von Cosa Nostra „Für uns sind meine Brüder tot, diese sind Überläufer und Verrä- schändlichen Verräter“, ruft Angela Di ter verfemt; die Angehöri- Filippo in den Hörer. „Sie existieren gen müssen sich von ihnen nicht mehr. Laßt uns in Ruhe. Wir wol- lossagen. Die Ehefrauen len allein bleiben – mit unserem der Brüder Di Filippo er- GENTILE / SINTESI Schmerz, mit unserer Scham, mit unse- klärten denn auch wort- Versteck von Mafia-Boß Bagarella, Überläufer (u.) rer Schande.“ reich und ungeniert im Unter den Augen der Polizei Fernsehen, für sie und ihre Kinder seien die Männer gene Baugesellschaft er- gestorben. richtet. Mit dieser Demonstrati- Eiserne Regeln nach in- on überlieferten Brauch- nen, lückenlose Abschot- tums wollte die Verbre- tung nach außen und ein cherorganisation eiserne uralter heimlicher Pakt mit Disziplin in den eigenen auserwählten Mächtigen in Reihen vortäuschen. Denn Politik und Justiz hatten Si- die wachsende Zahl der ziliens Cosa Nostra ebenso „pentiti“, der „reumüti- wie die Camorra in Kam- gen“ Justizkollaborateure, T. GENTILE / SINTESI panien oder die ’Ndran- macht ihr schwer zu schaf- Pasquale Di Filippo gheta in Kalabrien so fest fen. in der süditalienischen Ge- Nichts hat die Mafia im sellschaft verankert, daß Innersten so beschädigt wie der Krake unbesiegbar die Zuträger aus den eige- schien. nen Reihen, die das wich- Alle wußten von der Ma- tigste Prinzip des Geheim- fia, niemand redete. bundes aufgaben: die Dem ersten „pentito“, „omerta`“, die eherne Leonardo Vitale, der 1973 P. ONGARO / DAY LIGHT Schweigepflicht. auszupacken begann, woll- Aussteiger Vitale im Irrenhaus Jahrelang hatte Bagarel- ten die Behörden gar nicht Von der Mafia nicht vergessen la unbemerkt mitten im glauben. Er wurde für ver- Zentrum von Palermo in rückt erklärt und ins Irren- „Möchten Sie keinen Polizeischutz vier verschiedenen Woh- SESTINI / GAMMA / STUDIO X haus gesteckt. Dort blieb vor der Rache der Mafia?“ fragt der Be- nungen gelebt, manchmal Leoluca Bagarella er elf Jahre. Aber die Ma- sucher. „Wir brauchen keinen Schutz, unter den Augen der Poli- fia vergaß ihn nicht. Sechs weil wir vor niemandem Angst haben zei. Vor dem Haus, das ge- Monate nach seiner Entlas- müssen“, tönt es trotzig zurück. genüber einem seiner Ver- sung 1984 erschoß ihn ein Die geschmähten Brüder der jungen stecke lag, patrouillierten Cosa-Nostra-Kommando. Frau, Emanuele, 34, und Pasquale, 32, ständig Beamte, die zwei Der erste wirklich wich- sind Mafiosi aus Palermo: keine großen Staatsanwälte bewachten. tige „Reumütige“ dagegen, Fische, aber verschwägert mit einigen Von seinem Wohnzimmer- Tommaso Buscetta, wurde wichtigen Bossen der sizilianischen fenster aus konnte Bagarel- weltberühmt und lebt heu- Hauptstadt. Ihre Familie hat sie versto- la beobachten, was die be- te unter strengen Sicher- ßen, weil sie im Gefängnis anfingen zu drohten Vertreter der Ju- heitsvorkehrungen des FBI plaudern und die Verwandtschaft ver- stiz zu Abend aßen. Seinen in den USA. Der ehemali- pfiffen. Durch ihre Hinweise flog Ende bunkerähnlichen Schlupf- SINTESI ge Pate aus Palermo wollte Juni Leoluca Bagarella auf, einer der winkel hatte eine mafiaei- Emanuele Di Filippo mit seinen Aussagen das DER SPIEGEL 28/1995 121 . AUSLAND Treiben der „Corleonesi“ beenden, die te, mit der Justiz zusammenzuarbeiten, Schutzherr der sizilianischen Mafia in von vielen Mafia-Männern der alten durfte seine Strafe außerhalb der Ge- Rom gewesen zu sein, stützt sich im Schule als Usurpatoren gesehen wur- fängnisse, in Kasernen oder Polizeiwa- wesentlichen auf die Aussage von Pen- den. Der Clan aus dem westsiziliani- chen, absitzen. Schon ein Jahr zuvor titi. schen Nest Corleone hatte sich Ende der hatte der Staat den Schutz und die Ver- Fast zwei Jahre arbeitete die Staats- siebziger Jahre die Vorherrschaft er- sorgung der Pentiti-Familien per Gesetz anwaltschaft von Palermo an der An- kämpft; in dem Mafia-Krieg verlor Bus- garantiert. klageschrift – und merkte dabei, daß cetta zehn Angehörige, darunter zwei Es war, als wäre ein Damm gebro- die Ex-Mafiosi vielfach glaubwürdiger Söhne und einen Bruder. chen. Hunderte von Häftlingen ergrif- wirkten als der siebenmalige Regie- Daß er ernst genommen wurde, hatte fen ihre Chance, sich abzusetzen. Die rungschef. Buscetta vor allem Giovanni Falcone zu verdanken. Zwischen dem Mafia-Jäger und dem Mafioso wuchs ein ungewöhn- liches Einvernehmen: „Die Kommuni- kation lief nicht nur über die Sprache“, schrieb Falcone später, „ich kenne mich in der sizilianischen Seele aus. Eine Ver- änderung im Tonfall, ein Augenauf- schlag ließ mich manchmal mehr verste- hen als lange Reden.“ Buscetta, „Don Masino“ genannt, verschaffte der Justiz den ersten tiefen Einblick in die Struktur von Cosa No- stra. Selbst Falcone hatte vorher nicht an eine einheitliche Organisation der Mafia glauben wollen. Buscetta aber be- schrieb im Detail den Aufbau der Eh- renwerten Gesellschaft – von den einfa- chen „Soldaten“ über die „Familien“, von den „mandamenti“, den Zusam- menschlüssen mehrerer Familien, über die „Kommissionen“ in den siziliani- schen Provinzen bis hin zur „Kuppel“ mit dem Boß der Bosse an der Spitze. MOTTA / SINTESI / SIPA PRESS „Dieser Mann hat uns den entschei- Sprengstoffanschlag auf Staatsanwalt Falcone (1992): Code geknackt denden Code geliefert“, so Falcone über Buscetta, „er war wie ein Sprachlehrer Fahnder landeten Wer falsch spielt, in einem fremden Land, in dem wir uns Schlag auf Schlag ge- riskiert sein Leben: vorher kaum mit Gesten verständigen gen die Mafia. Etliche Ein Pentito, der sich konnten.“ der Verhafteten ent- beim Lügen oder bei Derart gewappnet, konnte die Staats- schlossen sich ihrer- einer Straftat erwi- anwaltschaft von Palermo 1984 an die seits, mit der Justiz zu- schen läßt, verliert so- 500 Haftbefehle ausstellen. Der erste sammenzuarbeiten. Im fort den Anspruch auf „Maxi-Prozeß“ gegen Cosa Nostra, der Januar 1993 ging der staatliche Fürsorge 1986 in der sizilianischen Hauptstadt be- Boß der Bosse, der und liefert sich selbst gann, endete anderthalb Jahre später Corleonese Toto` Rii- der Exekution durch mit einer lebenslangen Haftstrafe für 19 na, ins Netz – verraten die Mafia aus. Spitzenmänner der Mafia. von einem Pentito, der Die hat die tödliche Alle Urteile wurden im Januar 1992 in sein Chauffeur gewe- Bedrohung durch die letzter Instanz bestätigt: ein Triumph sen war. Überläufer erkannt. für die Ermittler, die auf die Glaubwür- Während Anfang „Ins innerste Zentrum digkeit der Pentiti gesetzt hatten. Die der neunziger Jahre der Organisation ist Rache von Cosa Nostra folgte prompt. kaum hundert Mafiosi durch die Pentiti ein Am 23. Mai 1992 wurden Falcone, seine abgesprungen waren, Mechanismus der Frau und drei Männer der Eskorte auf gibt es inzwischen Selbstzerstörung ein- der Fahrt nach Palermo von einer mehr als tausend Pen- gebaut worden, der Sprengstoffladung zerfetzt. Knapp zwei titi in Italien, an die nicht mehr entfernt Monate später, am 19. Juli 1992, starb 4300 ihrer Familienan- SINTESI werden kann“, sagt auch sein Kollege Paolo Borsellino bei gehörigen leben unter Überläufer Buscetta der Mafia-Kenner einem Attentat. staatlichem Schutz. Francesco La Licata. Der Tod der beiden Freunde, Italiens „Ohne ihre Mithilfe hätte die Mafia „Wo früher der Blutschwur blindes Ver- besten Mafia-Jägern, erfüllte den Staat bei uns schon längst gesiegt“, sagt Gi- trauen unter den uomini d’onore, den mit grimmiger Entschlossenheit. Zahl- anni Di Gennaro, Italiens stellvertre- Ehrenmännern, stiftete, herrschen jetzt reiche neue, harte Maßnahmen wurden tender Polizeichef. Zweifel und Mißtrauen.“ erlassen – darunter der verschärfte Para- Überläufer führten die Ermittler Um so brutaler versucht die Verbre- graph 41 der Strafvollzugsordnung, der auch in die Dunkelzone der Zusam- cherorganisation, Verräter abzuschrek- eine völlige Isolation der Mafia-Bosse menarbeit zwischen Mafia und Politi- ken. Ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, im Gefängnis vorsah. kern. Die Anklage gegen den früheren da in Palermo ein Gipfeltreffen der Ma- Den Pentiti dagegen wurden goldene Ministerpräsidenten Giulio Andreotti, fia-Verfolger stattfand, ermordete die Brücken gebaut. Wer sich bereit erklär- dem vorgeworfen wird, politischer Cosa Nostra in Palermo und Umgebung 124 DER SPIEGEL 28/1995 binnen zehn Tagen elf Menschen. Unter den Opfern waren etliche, denen die Ma- fia nichts anderes vorzuwerfen hatte, als weitläufig mit einem Pentito verwandt zu sein. Der Sippenhaft fiel auch Domenico Buscetta, 45, zum Opfer, ein Neffe von „Don Masino“. Selbst in der italienischen Politik regte sich wieder Gegenwind. Die Regierung Silvio Berlusconis war im Mai vorigen Jahres kaum an die Macht gelangt,
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