Gedanken Zum Leben in Zeiten Von Corona Uten Tag, Liebe Schwester, Wie Geht’S Dir Denn? Im Gefährdeten Alter“ Immer Wichtig
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DE März bis Juni 2021 KARKEN KIEKER Ev. Luth. Kirchengemeinde St. Bartholomäus Wesselburen Christus spricht: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“ Lukas 6,36 - Jahreslosung Gedanken zum Leben in Zeiten von Corona uten Tag, liebe Schwester, wie geht’s dir denn? im gefährdeten Alter“ immer wichtig. Umso schmerzli- Seid ihr alle gesund?“ – So oder ähnlich begin- cher empfanden wir daher das schnelle Versiegen per- „Gnen in dieser Zeit viele Gespräche. Ein Schlag- sönlicher Kontakte. Plötzlich fanden Gespräche mit Nach- wort beherrscht die Welt: Corona. Niemand kommt daran barn nur noch auf Entfernung statt, Besuche wurden vorbei. Das Virus tangiert alle Lebensbereiche und stellt ausgesetzt. Die Fahrten zum Einkauf des täglichen Be- uns vor neue, noch nie in solchem Ausmaß dagewesene darfs reduzierten wir auf die Hälfte. Der sonntägliche Got- Herausforderungen. Es hat unser aller Leben innerhalb ei- tesdienst wurde durch Platzeinteilung eingeschränkt, es nes Jahres radikal verändert. folgte das Verbot des Singens, und seit Dezember fi nden Den ersten größeren „Corona-Schreck“ bekamen meine keine Andachten mehr statt. Wir selbst wollten Weihnach- Frau und ich im März 2020, als wir über die Absage der ten wie jedes Jahr wieder zusammen mit unseren Kindern Konfi rmation unseres Enkels in Baden-Württemberg in- feiern, die im Süden Deutschlands zu Hause sind. Kurz formiert wurden. Na ja, der neue Termin war für Herbst vor unserer Reise machte Baden-Württemberg die Gren- vorgesehen, war ja zen dicht. So erlebten nicht allzu lange, aber wir beide zum ersten die Wartezeit tat uns Mal nach 50 Jahren für unseren Enkel ein Weihnachtsfest schon sehr leid. Und zu zweit, ohne unse- dann wurde es täglich re Lieben dabei in die bedenklicher, das Ban- Arme schließen zu gen um die Gesund- können, ohne die alt- heit der uns naheste- bekannten Worte der henden Menschen Weihnachtsgeschich- nahm zu. Der Konfi - te in der Kirche hö- Termin wurde erneut ren zu dürfen. Es war auf unbestimmte Zeit eine neue Erfahrung, verschoben. die sich nicht unbe- Und auch die Ein- dingt zu wiederholen schränkungen im braucht; ein Fernseh- täglichen Leben wur- Gottesdienst kann den immer größer. Masken wurden gebraucht, und zwar nur ein kleiner Ersatz für einen richtigen sein, telefonieren mehr als der Markt gerade liefern konnte. Ideen zur Be- und skypen mit den Lieben zuhause kann keinen wirkli- schaff ung waren gefragt, die Kirche wurde eingeschal- chen Besuch oder eine Unterhaltung ersetzen. tet und organisierte viele Helfer, die Masken in einfacher Ab und zu fällt auch uns die Decke auf den Kopf, wenn Form aus gespendeten Tüchern von Freiwilligen in Heim- das Wetter einen Spaziergang in unsere schöne Dithmar- arbeit herstellten. Von Abstandswahrung oder gar Kon- scher Landschaft unmöglich macht, die ganze Wohnung taktverbot war zu dieser Zeit noch nicht die Rede, aber schon zum 2. Mal in der Woche gereinigt und abgestaubt es ließ nicht mehr lange auf sich warten. Für meine Frau wurde, alles glänzt und sich gerade kein Gesprächsthema und mich, beide nicht mehr berufstätig, waren die Aus- anbietet. Da ist man froh, einen Freund, eine Partnerin wirkungen der getroff enen Schutzmaßnahmen gegen oder einen Partner, einfach einen lieben Menschen zu ha- Corona glücklicherweise nicht so gravierend wie für viele ben, der dann für den Anderen da ist. Der uns versteht, Berufstätige, für viele Selbstständige, für junge Familien, der andere Themen anschneidet, uns einfach auf andere die auf die Kita angewiesen waren, für Eltern mit Kindern, Gedanken bringen kann. Der uns Halt gibt, wenn wir ihn die plötzlich nicht mehr zur Schule gehen durften. Diese brauchen. Der uns liebt, so wie wir sind. Liste lässt sich verlängern. Einen solchen Menschen wünsche ich Ihnen in dieser Die Einhaltung der Maßnahmen waren uns als „Personen Zeit. Fritz Schur 2 Aus unserer Kirchengemeinde Liebe Leserin, lieber Leser! Spaziergang um die Kirche Haus Gottes Geschneit hat es über Nacht und Wir haben eine so das nicht zu wenig. Die ganze Welt wunderschöne Kir- ist unter einer stillen, reinen, wei- che. Sie soll ein Ort ßen Decke. Dennoch sollen alle, die des Friedens sein, der wollen, in Kirche und Pastorat kom- Stille, des Trostes, des men. Wir danken Herrn Schriever, Dankens und Bittens. dass er all morgendlich die Kirche Ihre Tür soll offen sein, aufschließt und auch dafür sorgt, der Raum Herberge für dass die Wege bei Schnee und Eis die Menschen. Leider begehbar sind. Er hat die Urlaubs- kommt es immer wie- vertretung für unseren Küster der zu Vandalismus IN Herrn Rohde übernommen. der Kirche und UM die Läuft man dann gegen den Uhr- Kirche. Kerzen werden zeigersinn um die Kirche, entdeckt zerbrochen, Schmuck man eine neue Tür. Hinter dieser, wird zerstört, Essen wird am Turmstumpf, unter den Glo- gekaut und wieder aus- cken ist die Heizung verborgen. Wir gespuckt, an der Kir- danken einem Mitglied unseres Kir- chenmauer wird sich er- chengemeinderates. Er hat sich zur leichtert. All das kann ich Aufgabe gemacht, eine neue Tür zu nicht verstehen. Vielleicht Bei Rückfragen gibt Ihnen bauen. Danke für alle Mühe, Zeit hilft es, wenn wir alle weitergeben gerne auch Frau Seck im Kirchen- und Geschick! durch Erzählen, dass St. Bartholo- büro (Mo./Mi./Do. von 9 bis 11.30 Geht man in das Gebäude hinein, mäus, unsere Kirche, ein guter Ort Uhr) telefonisch Auskunft. erinnert man sich vielleicht an die sein soll, an welchem man sich mit Gottesdienste, die Sie daheim auf Achtung begegnet; und das auch Ihre Kirchengemeinde dem PC oder Smartphone mitgefei- gegenüber dem Gebäude. ert haben. Bis ein solches Angebot Ihre Pastorin Simone Fucker Konfirmanden und gemacht werden kann, muss viel Konfirmandinnen des getan werden. Aufnahmen und Be- Gottesdienste von März bis Jahrgangs 2021 arbeitung dieser übernimmt unser Diakon Mirco Pludrzinski. Wir wol- 30. Juni 2021 Das Konfirmationsfest, das wir am len ihm danken, dass er uns allen Liebe Gemeinde, lange mussten Wochenende des 3. Sonntags nach durch sein Können und seine Zeit wir auf Gottesdienste in der Kirche Ostern gefeiert hätten, wird ver- Online-Gottesdienste ermöglicht. verzichten. Wir haben uns bemüht, schoben. Viele Hände und Köpfe arbeiten in Gottes Wort und Beistand auf alter- Aufgrund der unklaren Lage au- der und um die Kirche. Das ist rich- nativen Wegen in die Gemeinde, zu genblicklich haben wir uns gemein- tig richtig toll! Ihnen zu bringen: Online-Gottes- schaftlich darüber verständigt, dienste, Andachten zum Mitneh- dass wir das Fest der Konfirmation men, Besuche, kleine Aufmerksam- dann feiern, wenn Leichtigkeit und keiten, u.v.m. Für das persönliche geringere Infektionsgefahr unser Gebet steht die Kirche offen. Zusammensein bestimmen. Eltern Für die Gottesdienste in den kom- und Konfis bekommen rechtzeitig menden Wochen und Monaten gilt: Bescheid, um das Fest zu organisie- Sobald es wieder möglich ist, sollen ren. Bei Rückfragen meldet Euch/ Gottesdienste, wie gewohnt, um 11 melden Sie sich gerne im Kirchen- Uhr stattfinden. Bitte informieren büro (wesselburen@kirche-dith- Sie sich dazu an den Schaukästen marschen.de) der Gemeinde, der DLZ sowie an Wir bedanken uns für Ihr/Euer Ver- Plakaten in der Apotheke, bei Ede- ständnis. ka, in der Sparkasse etc. Ihre/Eure Pastorin Simone Fucker Aus der Arbeit des Kirchengemeinderates 3 Liebe Leserin, lieber Leser! „Die Kirchengemeinde wird durch helfen, ermutigen? Welche Formen bringen. den Kirchengemeinderat geleitet“ von Gottesdiensten und Konzer- Wir haben auch den wunderbaren so heißt es lapidar in der Kirchen- ten sind verantwortbar? Welchen Weihnachtsbaum (DANKE Peter Bo- gemeindeordnung der Nordkirche. Beitrag kann und soll die Kirchen- yens!!) mit viel Liebe geschmückt In der Verfassung wird es etwas wei- gemeinde leisten zur Verminde- obwohl wir wussten, dass es keine ter erklärt: „Der Kirchengemeinderat rung von Kontakten? Obwohl doch Gottesdienste geben würde. Aber sorgt dafür, dass die Kirchengemein- gerade die zwischenmenschliche so konnten alle die es wünschten, de ihre Aufgaben in Wort und Tat Nähe in der kirchlichen Arbeit eine doch ein wenig „Weihnachtsnor- erfüllt, ihren Verpflichtungen nach- besonders große Rolle spielt! malität“ genießen. kommt und ihre Rechte wahrt.“ Der KGR hat entschieden, dass wir Keiner kann zum jetzigen Zeitpunkt Videoaufzeichnungen von Andach- verlässliche Planungen machen. ie zwölf Mitglieder des Kir- ten und Gottesdiensten online Sie merken das auch an den ent- Dchengemeinderates (abge- stellen. Die Resonanz ist ganz gut. sprechenden Notizen und Ankün- kürzt „KGR“) Ihrer Kirchengemein- Wenn Sie es noch nicht gesehen digungen in diesem Karkenkieker. de nehmen diese weitreichende haben, hier klicken: https://www. Sie können sich darauf verlassen, Verantwortung sehr ernst. In dieser youtube.com/channel/UCBMf9a- dass der KGR weiterhin achtsam herausfordernden Zeit ging es um ZXVAUqdAgesdOUdmg und sorgfältig vorgehen wird. Themen wie: Wie können wir trotz Weiterhin haben wir beschlossen, Wir hoffen alle sehr auf bessere Zei- der Beschränkungen durch die St. Bartholomäus jeden Tag offen ten! Pandemiebekämpfung in Kontakt zu halten. So konnte und kann je- Klaus Struve, Vorsitzender bleiben mit den Menschen in der der Mensch Stille und Stärkung fin- Gemeinde? Wie können wir trösten, den und Gebetsanliegen vor Gott Es bleibt - alles anders… „Ich werde Weihnachten in meinem von der Geburt Jesu, sie konnte nur Herzen ehren und versuchen, es das digital zu Ihnen kommen. ganze Jahr hindurch aufzuheben.“ Alles hat gefehlt: das ergreifen- Charles Dickens (1812-1870) de Gefühl, in der vollbesetzten St. Bartholomäus Kirche die ver- Liebe Leserin, liebe Leser, trauten Worte zu hören, die alten ich schreibe diese Zeilen Ende Ja- Dieses Weihnachten 2020 bleibt Weihnachtslieder zu singen, am nuar. Draußen liegt Schnee, schon unvergesslich. Ich vermute Sie se- Ende gesegnet zu werden und am dritten Tag in Folge. Es ist tat- hen das ähnlich. Ich werde es also, mit mächtigem Orgelklang hin- sächlich ein Hauch von Winter zu- um mit Charles Dickens zu spre- aus zur Feier begleitet zu werden. rück. Wer hätte das noch erwartet? chen, gewiss in meinem Herzen Natürlich, in der engsten Familie Egal, ich freu mich drüber, genie- aufheben.