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BEDIENUNGSANLEITUNG REV 2.2 A VC

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TE R A LFO MINITAUR

Herzlichen Glückwunsch zu Ihren neuen Moog Minitaur Analog Bass ! Der Minitaur ist ein ebenso klangstarker wie kompakter Synthesizer – der bisher kompakteste überhaupt, um genau zu sein. Mit Abmessungen von gerade einmal 22 cm mal 13 cm und einem Gewicht von nur wenig mehr als einem Kilogramm passt der Minitaur problemlos in jedes erdenk- liche Setup und lässt sich zudem mühelos transportieren. Das Klangvolumen des Minitaur steht seinen großen und ganz großen Brüdern dagegen in nichts nach – in Verbindung mit einer geeigneten Abhöhr- anlage lässt der Minitaur buchstäblich den Putz von den Wänden fliegen...

Dank seiner kompromisslos hochwertigen Verarbeitung werden Sie an Ihrem Minitaur viele Jahre Spass haben. Genau jetzt werden Sie jedoch sicher nichts lieber wollen, als Ihren neuen Minitaur so schnell wie möglich auszuprobieren. Auch wenn Minitaurs Bedienkonzept optimal einfach gestaltet ist – die wichtigs- ten Funktionen der Klangerzeugung besitzen ein eigenes Bedienelement – sollten Sie dieses kompakte Handbuch sobald als möglich vollständig lesen und dabei verinnerlichen. So werden Sie alle Funktionen Ihres neuen Bass- schnell und vollständig nutzen können. Vergessen Sie dabei nicht: Experi- mentieren und probieren Sie nach Herzenslust! Wir wünschen dabei größtes Vergnügen. WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE

WARNUNG – Bei der Anwendung elektrischer Geräte sind immer einige grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, einschließlich folgender:

1) Lesen Sie alle Anweisungen, bevor Sie das Gerät benutzen. 2) Benutzen Sie das Gerät niemals in der Nähe von Wasser, z.B. neben einer Badewanne, einem Wasch- becken, einem Küchenabfluss, auf feuchtem Grund oder neben einem Swimmingpool oder dergleichen. 3) Dieses Gerät sollte nur mit einem vom Hersteller empfohlenen Ständer/Stativ betrieben werden. 4) Dieses Gerät kann von sich aus oder in Kombination mit einem Verstärker und einem Kopfhörer oder Lautsprecherboxen Schallpegel erzeugen, die dauerhafte Gehörschäden zur Folge haben können. Arbeiten Sie nicht über einen längeren Zeitraum bei hohem oder unangenehmen Lautstärkepegel. Sollten Sie einen Gehörschaden oder Ohrensausen feststellen, konsultieren Sie einen Ohrenarzt. 5) Das Gerät sollte so aufgestellt werden, dass eine ausreichende Frischluftzufuhr immer gewährleistet ist. 6) Dieses Gerät sollte nicht in der Nähe von Wärmequellen wie Heizkörpern, Öfen oder anderen hitzeer- zeugenden Geräten aufgestellt werden. 7) Das Gerät sollte nur an Stromnetzen betrieben werden, die in der Bedienungsanleitung beschrieben oder auf dem Produkt vermerkt sind. 8) Das Netzkabel des Gerätes sollte aus der Steckdose gezogen werden, wenn das Gerät über einen längeren Zeitraum nicht benutzt wird. 9) Achten Sie darauf, dass keine Gegenstände in das Gerät fallen und durch die Öffnungen keine Flüssig- keit in das Geräteinnere gelangt. 10) Das Gerät sollte durch qualifiziertes Fachpersonal gewartet werden, wenn a. das Netzkabel oder der Stecker beschädigt ist oder b. Gegenstände in das Gerät gefallen oder Flüssigkeit hineingeschüttet wurde oder c. das Gerät Regen ausgesetzt war oder d. das Gerät scheinbar nicht normal arbeitet oder in seiner Funktionsweise gestört sein sollte e. das Gerät hinuntergefallen oder das Gehäuse beschädigt ist. 11) Nehmen Sie keine eigenen Reparaturversuche über den in den Wartungshinweisen angegebenen Bereich hinaus vor. Alle weiteren Servicearbeiten sollten qualifiziertem Fachpersonal vorbehalten bleiben.

VORSICHT: Zur Vermeidung des Risikos eines elektrischen Schlages die Geräteabdeckung (oder Rückwand) nicht abnehmen. Wartung durch den Anwender ist im Geräteinneren nicht erforderlich. Service nur durch qualifiziertes Fachpersonal.

ANLEITUNG ZUR ERDUNG DES GERÄTES Das Gerät muss geerdet sein. Bei Fehlfunktion oder Totalausfall stellt die Erdung für den Stromfluss den Weg des geringsten Widerstandes dar, wodurch die Gefahr eines Stromschlags verringert wird. Das Netzkabel des Instruments ist mit einem Erdungsleiter und einem Erdungspol ausgestattet. Der Stecker muss mit einer geeigneten Netzsteckdose verbunden werden, die entsprechend den VDE Bestimmungen installiert und geerdet wurde.

VORSICHT - Der falsche Anschluss des Erdungsleiters führt zur Gefahr eines Stromschlages. Fragen Sie einen qualifizierten Elektriker oder Wartungstechniker um Rat, falls Sie nicht sicher sind, ob das Gerät richtig geerdet ist. Verändern Sie nicht den mitgelieferten Netzstecker – falls dieser nicht in die Steckdose passt, lassen Sie von einem qualifizierten Techniker eine geeignete Steckdose installieren.

BITTE BEWAHREN SIE DIESE HINWEISE AUF! INHALT

VORBEREITUNGEN…………………………………………………………6

AUFSTELLUNG UND ANSCHLUSS………………………………………6 AUFSTELLUNG …………………………………………………… 6 ANSCHLUSS VON NETZTEIL UND MIDI.……………………… 6 EINSCHALTEN………………………………………………………7 AUDIOANSCHLUSS ……………………………………………… 7 ANSPIELEN………………………………………………………… 7 DOWNLOAD DES MINITAUR SOFTWARE-EDITORS ..…….. 7

FUNKTIONSÜBERSICHT ………………………………………………… 8

SIGNALWEG…………………………………………………………………9

SHIFT-FUNKTIONEN / PRESETS………………………………………. 10

MIDI-FUNKTIONSWEISE …………………………………………………10

DIE KOMPONENTEN …………………………………………………… 11 OSZILLATOREN ………………………………………………… 11 GLIDE……………………………………………………………... 13 MIXER………………………………………………………………14 FILTER .…………………………………………………………… 14 HÜLLKURVEN / ENVELOPES ………………………………… 15 MODULATION (MOD)…………………………………………… 18 VOLUME / LAUTSTÄRKE (VCA) ……………………………… 19 ANSCHLUSSFELD ……………………………………………… 19

PRESETS …………………………………………………………………. 21

MIDI-FUNKTIONEN ……………………………………………………… 22 CV ZUORDNUNG (CV-MAPPING) ……………………………... 23 CV TO MIDI WANDLUNG …………………………………….. 24

ANHANG A – MIDI-IMPLEMENTATION………………………………… 25

ANHANG B – PFLEGE DES MINITAUR…………………………………28

ANHANG C – TECHNISCHE DATEN…………………………………… 29

ANHANG D – SERVICE, IMPRESSUM ………………………………… 31

5 VORBEREITUNGEN

ÜBERPRÜFEN SIE BITTE DEN INHALT DER VERACKUNG. SIE FINDEN IN DER VERPACKUNG FOLGENDEN INHALT:

1. Minitaur Analog Bass Synthesizer

2. 12 VDC Steckernetzteil

3. gedruckte Bedienungsanleitung (in englischer Sprache)

SIE BENÖTIGEN ZUM BETRIEB DES MINITAUR ZUSÄTZLICH:

1. Ein MIDI-Keyboard und/oder einen MIDI-Controller.

2. Ein MIDI-Kabel zum Anschluss an einen MIDI-Controller/Keyboard ohne USB-Port.

3. Ein USB-Kabel (für MIDI via USB) zum Anschluss an einen Computer oder an einen, mit USB-Port ausgerüsteten MIDI-Controller/Keyboard.

4. Ein 6,3 mm Mono-Klinkenkabel (Standard-Instrumentenkabel) zum Anschluss an einen geeigneten Mixer / Verstärker oder einen Kopfhörer mit Miniklinkenstecker.

AUFSTELLUNG UND ANSCHLUSS

Selbstverständlich gehören Bedienungsanleitungen zu Ihrer bevorzugten Lektüre – sehr gut, wir verstehen uns! Etwa nicht...? Nun, selbst dann sollten Sie diese Bedienungsanleitung am besten jetzt sofort gründ- lich studieren und verinnerlichen. So können Sie Ihren neuen Minitaur schnell und vollständig nutzen.

AUFSTELLUNG Nehmen Sie den Minitaur vorsichtig aus seiner Verpackung und bewahren Sie den Originalkarton auf. Suchen Sie eine ausreichend tragfähige, saubere und trockene Aufstellfläche. Gebrauchte Pizzakartons sind nicht zu empfehlen...

ANSCHLUSS VON NETZTEIL UND MIDI Verbinden Sie das mitgelieferte Steckernetzteil mit der 12VDC-Buchse auf der Rückseite des Minitaur. Das mitgelieferte Universalnetzteil verarbeitet Netzspannungen von 100 bis 240 Volt AC, 50/60Hz.

Verwenden Sie ausschließlich dieses Originalnetzteil! Bei Verwendung eines ungeeigneten Netzteils kann der Minitaur irreparabel beschädigt werden.

ZUM INHALT 6 Sie können den Minitaur wahlweise über die 5-polige DIN-Buchse (MIDI IN) oder den USB-Port mit MIDI- Daten versorgen. Falls Sie die ”traditionelle” MIDI-Verbindung bevorzugen, verbinden Sie den ”MIDI OUT” Ihres MIDI-Controllers/Keyboards mit der ”MIDI IN”-Buchse des Minitaur. In seiner Werkseinstellung emp- fängt der Minitaur MIDI-Daten auf MIDI-Kanal 1. Bitte sorgen Sie also zunächst dafür, dass Ihr Controller/ Keyboard MIDI-Daten auf Kanal 1 sendet. Verwenden Sie ein geeignetes USB-Kabel, um den Minitaur mit Ihrem Computer zu verbinden (MIDI via USB). Minitaurs USB-Treiber werden automatisch installiert. Der Minitaur wird sodann von Ihrer MIDI- Software erkannt und in der MIDI-Device-Auswahl als ”Moog Minitaur” (Mac OSX, Windows) oder ”USB Audio Device (Windows) dargestellt.

EINSCHALTEN Schalten Sie den Minitaur und Ihren MIDI-Controller/Keyboard ein.

AUDIOANSCHLUSS Bevor Sie den Minitaur mit einem Abhöhrsystem, Verstärker, Mixer verbinden oder einen Kopfhörer an- schließen, sollten Sie den Lautstärkeregler des Mintaur auf ”Null” (Linksanschlag) drehen. Bringen Sie nun die Lautstärke des Abhöhrsystems in eine angenehme Einstellung und drehen Sie erst jetzt langsam den Lautstärkeregler des Mintaur auf. Spielen Sie dabei ein paar Noten, um eine angenehme Lautstärkeein- stellung zu finden. Nehmen Sie Rücksicht auf Ihr Equipment, Ihre Ohren und Ihre Mitmenschen – vermeiden Sie bitte unnötig hohe Abhöhrlautstärken.

ANSPIELEN Als Bass-Synthesizer konzipiert, verarbeitet der Minitaur ausschließlich tiefe Noten (MIDI-Noten 0 bis 72), also vom zweigestrichenen (c‘‘) aus abwärts. Beim Anspielen einer beliebigen Note oberhalb von c“ erklingt immer das c“. Spielen Sie ein paar Noten und verändern Sie nach Belieben die Klangeinstellung – viel Vergnügen!

DOWNLOAD DES MINITAUR SOFTWARE-EDITORS Der Software-Editor ermöglicht eine bequeme Preset-Verwaltung sowie Zugriff und steuerung aller Funk- tionen des Instruments. So lässt sich der Minitaur optimal in jedes DAW-Setup einbinden. Der Software- Editor ist kostenlos via Download auf der Moog-Webseite erhältlich.

Ein Hinweis zur Betriebstemperatur des Minitaur: Der Minitaur sollte bei einer Umgebungstemperatur von etwa +10°C bis +40°C betrieben werden. War der Minitaur längere Zeit abgeschaltet, benötigt er nach dem Einschalten etwa 15 Minuten, um ein dauerhaft stabiles Tuning zu erreichen. Wurde das Gerät bei einer Umgebungstemperatur außerhalb des oben genannten Bereichs gelagert, kann sich diese Zeitspan- ne geringfügig verlängern. Beim Betrieb außerhalb des empfohlenen Temperaturbereichs erreichen die Oszillatoren des Minitaur ggf. keine exakte Stimmstabilität. Zudem sollte der Minitaur möglichst nicht bei direkter Sonneneinstrahlung betrieben werden.

7 ZUM INHALT FUNKTIONSÜBERSICHT

Der Minitaur ist ein monophoner Bass-Synthesizer. Seine Klangerzeugung besitzt einen vollständig echt analogen Audiosignalweg, basierend auf den legendären Moog Taurus 1 und Taurus 3 Pedal- Synthesizern. Der Minitaur besitzt zwei stimmstabile spannungsgesteuerte Oszillatoren (VCOs), ein klassisches Moog Tiefpass-Filter, zwei Hüllkurvengeneratoren sowie einen Modulationsoszillator. Jede wichtige Funktion der Klangerzeugung verfügt über ein eigenes Bedienelement auf der Bedienoberfläche. Weitere Parameter erreicht man über eine Shift-Funktion und/oder mit der Editor-Software des Minitaur. Das Gehäuse des Minitaur ist eine äußerst kompakte und hochwertige Metallkonstruktion. BEDIENFELD

OSZILLATOREN Zwei stimmstabile spannungsgesteuerte Oszillatoren (VCOs) mit den Wellenformen Sägezahn (entspre- chend dem Original Moog Taurus 1) und Rechteck.

MIX Mixer, um die Ausgangssignale beider Oszillatoren in einem beliebigen Verhältnis zu mischen.

FILTER Das klassische Moog 24dB/Oktave Tiefpass-Filter mit regelbarer Resonanz.

ENVELOPES (HÜLLKURVEN) Zwei Hüllkurvengeneratoren für die Modulation von Filter (VCF) und Lautstärke (VCA). Die Dauer von Decay- und Release-Phase wird über einen gemeinsamen Regler bestimmt, kann aber auch getrennt voneinander geregelt werden. Die Release-Phase lässt sich bei Bedarf über den RELEASE-Schalter deaktivieren (-ähnliche Funktionsweise).

MOD Ein Niederfrequenzoszillator (Low Frequency Oscillator = LFO) für die kontinuierliche Modulation von Tonhöhe (VCO) und Klangfarbe (VCF). Zur Verfügung stehen die Parameter RATE (Geschwindigkeit) und VCO/VCF AMOUNT (Modulationstiefe) und Wellenform. RATE ist synchronisierbar zur MIDI-Clock.

ZUM INHALT 8 ANSCHLUSSFELD

KOPFHÖRER-AUSGANG Stereo-Miniklinkenbuchse für Kopfhöreranschluss.

AUDIO OUT 6 mm Mono-Klinkenbuchse für unsymmetrischen Audioausgang

AUDIO IN 6 mm Mono-Klinkenbuchse für unsymmetrischen Audioeingang. Hier zugeführte externe Audiosignale können im Mixer und Filter des Minitaur bearbeitet werden.

CONTROLLER / CV-GATE INPUTS (STEUERSPANNUNGSEINGÄNGE) Die beiden Steuerspannungseingänge des Minitaur lassen sich beliebigen Parametern zuordnen (auch, aber nicht nur Tonhöhe und Lautstärke). Der Gate-In kann allen Schaltfunktionen (On/Off, Waveshape etc.) zugeordnet werden. Die CV-Zuordnung erfolgt mit Hilfe der Minitaur Editor-Software.

MIDI Über MIDI DIN-Buchse oder USB-Port kann die gesamte Klangerzeugung und die Preset-Verwaltung des Minitaur mit Hilfe von MIDI-Controller-Daten gesteuert werden. An den CV/GATE-Eingängen anliegende Steuerspannungen lassen sich in MIDI-Daten umwandeln und über den USB/MIDI-Port des Minitaur ausgeben. So kannst du CV-Quellen (z.B. vom Moog Mother-32) in MIDI-Daten wandeln und damit Plug-ins, Soft-Synths oder andere MIDI-Geräte steuern.

SIGNALWEG

Die folgende Abbildung zeigt den Signalweg des Mintaur. Dargestellt sind der Audiosignalweg mit seinem Verlauf von links nach rechts (fett gedruckte Linien), Steuerspannungen (dünne Linien) mit vertikalem Verlauf sowie Modulationswege (gestrichelte Linien).

Die Audiosignale des Minitaur werden von den beiden spannungsgesteuerten Oszillatoren (Voltage Controlled Oscillators = VCOs) generiert. Deren Signale werden im Mixer zusammen mit dem External Audio Eingang gemischt. Das Summensignal gelangt vom Mixer zum Filter. Dort wird, entsprechend der Einstellungen der Filterparameter und der Filter-Hüllkurve, der Klang bearbeitet. Vom Filter gelangt das Signal zum spannungsgesteuerten Verstärker (Voltage Controlled Amplifier = VCA), wo es, den Einstellun- gen der VCA-Hüllkurve entsprechend, einen Lautstärkeverlauf erhält. Schließlich gelangt das Signal über den Lautstärkeregler an den Audioausgang bzw. den Kopfhöreranschluss.

In den meisten Fällen dürfte der Minitaur über MIDI gesteuert werden. Sobald der Minitaur einen MIDI- Note-On-Befehl erhält, generiert er eine entsprechende Tonhöhensteuerspannung und ein Gate-Signal. Die Tonhöhensteuerspannung bestimmt die Frequenz der Oszillatoren bzw. die Tonhöhe, Das Gate-Signal startet die beiden Hüllkrven.

9 ZUM INHALT Der Minitaur lässt sich genau so einfach in einem vollständig analogen Setup betreiben. Er besitzt dazu auf seiner Rückseite die notwendigen Steuerspanungseingänge. Auch der gleichzeitige Betrieb via MIDI und Steuerspanungseingängen ist möglich, allerdings sind unter bestimmten Umständen „seltsame Effek- te“ nicht auszuschließen.

An der MIDI-DIN-Buchse eingehende MIDI-Daten werden NICHT am USB-Port ausgegeben.

PITCH CV EINGANG AUDIO EINGANG FILTER CV EINGANG LAUTSTÄRKE CV EINGANG

VCA AUDIO OSZILLATOREN MIXER FILTER (VERSTÄRKER) LAUTSTÄRKE AUSGANG

/ 1

/ 2

KOPFHÖRER

HÜLLKURVEN

MODULATION FILTER LAUTSTÄRKE (LFO) ADSR ADSR

TONHÖHEN-CV GATE MIDI > EINGANG MIDI/CV-WANDLER GATE-EINGANG

SHIFT-FUNKTIONEN / PRESETS

Für die wichtigsten Funktionen des Minitaur findet sich auf dem Bedienfeld ein eigener Regler oderTaster. Weitere Funktionen lassen sich über die Editor-Software und/oder am Bedienfeld über eine Shift-Funktion erreichen. Die Shift-Funktion übernimmt der GLIDE-Taster. Um die Shift-Funktion zu betätigen, muss der GLIDE-Taster gehalten werden, während gleichzeitig ein bestimmter Regler bewegt wird. Über die Shift-Funktion lassen sich Presets direkt am Gerät laden und speichern (mehr dazu auf S. 21).

MIDI-FUNKTIONSWEISE

Der Minitaur verarbeitet sowohl an der MIDI-DIN-Buchse als auch am USB-Port eingehende MIDI-Daten. Eine LED signalisiert den Empfang von MIDI-Daten. Alle Funktionen des Minitaur lassen sich via MIDI- Controller-Daten und/oder die Minitaur Editor-Software steuern. Die Einstellungen bzw. Bewegungen der Bedienelemente des Minitaur werden als MIDI-Controller-Daten am USB-Port ausgegeben und lassen sich so mit Hilfe einer MIDI-Recording-Software aufzeichnen. Die Regler des Minitaur senden und emp- fangen hochauflösende 14-Bit MIDI-Controller-Daten. So werden sprungfreie Klangveränderungen auch von sensiblen Parametern wie Filter-Cutoff-Frequenz gewährleistet. Mehr dazu ab S. 23.

Eine Liste mit sämtlichen MIDI-Controller-Zuordnungen finden Sie ab Seite 25.

ZUM INHALT 10 DIE KOMPONENTEN

OSZILLATOREN Die Oszillatoren dienen dem Minitaur als wichtigste Signalquellen. Sie erzeugen auf elektronischem Wege Schwingungen mit bestimmten steuer- baren Klangeigenschaften und einer ebensolchen Tonhöhe. Diese Signale werden verstärkt und über Lautsprecher hörbar gemacht. Der Tonumfang des Minitaur beträgt sechs Oktaven. Die höchste spielbare Note ist das zweigestrichene C (c‘‘), welches der MIDI-Notennummer 72 entspricht. Oszillator 1 (VCO 1) ist der Master-Oszillator, nach dessen Tonhöhe sich auch Oszillator 2 (VCO 2) richtet. Mit dem Regler FINE TUNE lässt sich die Gesamtstimmung des Minitaur verändern um sie ggf. an andere Instrumente anzupassen. Oszillator 2 (VCO 2 FREQ) lässt sich im Bereich von +/- 1 Oktave gegen Oszillator 1 verstimmen. So lassen sich musikalische Intervalle erzeugen. Für superfett klingende Schwebungen sorgt die Funktion „VCO 2 Beat- Frequenz“. Hard Sync liefert sehr interessante und bisweilen sogar aggressive Sounds – besonders dann, wenn nur Oszillator 2 moduliert wird.

Beide Oszillatoren können wahlweise eine Sägezahn- oder Rechteckschwingung erzeugen. Sie unter- scheiden sich im Klangcharakter.

Die Frequenzen (bzw. Tonhöhen) der beiden Oszillatoren lassen sich auf verschiedene Weise steuern: An erster Stelle steht hier ein eingehender MIDI-Note-On-Befehl, aus dessen Notennummer der Minitaur eine Steuerspannung mit musikalisch korrekter Skalierung ableitet, die wiederum die Oszillator-Tonhöhe bestimmt.

Zudem lässt sich die Tonhöhe durch den Parameter ”VCO2 FREQ”, ”FINETUNE”, den LFO mit seinen sechs Wlellenformen, die GLIDE-Funktion sowie eine, am PITCH CV Eingang anliegende, externe Steuer- spannung beeinflussen.

BEDIENELEMENTE DER OSZILLATOREN OSZILLATOR 1 TASTER (MIDI-CONTROLLER-NR. 70): Bestimmt die Schwingungsform für VCO 1. Zur Auswahl stehen Sägezahn (LED aus) oder Rechteck (LED an). OSZILLATOR 2 TASTER (MIDI-CONTROLLER-NR. 71): Bestimmt die Schwingungsform für VCO 2. Zur Auswahl stehen Sägezahn (LED aus) oder Rechteck (LED an). VCO 2 FREQ (MIDI-CONTROLLER-NR. 17): Bestimmt die Verstimmung von VCO 2 zu VCO 1. Der Maximalwert liegt bei +/-1 Oktave. In der Mittel- stellung sind beide Oszillatoren identisch gestimmt. Ist VCO 2 tiefer als VCO 1 gestimmt, wird beim Spiel von Noten zwischen 60 und 72 kein tieferer Ton als MIDI-Note 72 (C4) erzeugt. FINE TUNE: Mit dem Regler FINE TUNE lässt sich die Gesamtstimmung des Minitaur verändern um sie ggf. an andere Instrumente anzupassen. Der Regelbereich beträgt etwa +/-1 Halbton. Dieser Regler erzeugt keine MIDI- Controller-Daten.

11 ZUM INHALT ÜBER SHIFT-FUNKTION / EDITOR-SOFTWARE ERREICHBARE FUNKTIONEN VCO 2 BEAT-FREQUENZ (SCHWEBUNG) (MIDI-CONTROLLER-NR. 18): GLIDE + VCO 2 FREQ

Erlaubt die Einstellung einer sehr feinen Verstimmung zwischen VCO 1 und VCO 2. So lassen sich präzi- se und dabei äußerst fett klingende Schwebungen erzeugen. Der Regelbereich liegt zwischen +/-50 Cents bzw. 0 - 127. Werkseinstellung = 64

HARD SYNC (MIDI-CONTROLLER-NR. 80): GLIDE + VCO 2 LEVEL

Hard Sync synchronisiert VCO 2 zu VCO 1 und erlaubt eine ganze Reihe hoch interessanter Sounds.

MODULATIONSQUELLEN (MIDI-CONTROLLER-NR. 85): GLIDE + LFO RATE

Es lassen sich 6 verschiedene Modulationsquellen auswählen: LFO-Dreieck, Rechteck, Rampe, Säge- zahn sowie Sample&Hold und Filter-Hüllkurve.

OSCILLATOR 2 MODULATION (MIDI-CONTROLLER-NR. 112): GLIDE + VCO LFO AMT

Nur Oscillator 2 wird moduliert – ideal in Kombination mit Hard Sync.

ÜBER MIDI-CONTROLLER / EDITOR-SOFTWARE ERREICHBARE FUNKTIONEN

NOTE SYNC (MIDI-CONTROLLER-NR. 81): Ist NOTE SYNC aktiv, starten beide Oszillatoren beim Erhalt eines Note-On-Befehls exakt im Nulldurch- gang ihrer Schwingung. So wird ein präzises Einschwingen des Tons sicher gestellt, was vor allem für knackig-definierte Bass-Sounds und Kickdrum-ähnliche Klänge sehr wichtig sein kann. Werkseinstellung = OFF

ZUM INHALT 12 PERFORMANCE TIPS: • Aktivieren Sie bei knackigen Basslines und Kickdrum-Sounds probeweise die MIDI-Funktion NOTE SYNC.

• Sie können musikalische Intervalle erzeugen, indem Sie der PITCH CV Buchse eine konstante Spannung zuführen. Je nachdem, ob die Spannung anliegt oder nicht, schaltet der Minitaur zwischen den beiden Intervallen um.

• Den klassischen Sound des berühmten Moog Taurus 1 erhalten Sie, indem Sie die Sägezahnwelle der Oszillatoren verwenden.

GLIDE GLIDE (auch ”Portamento“ genannt) bezeichnet das ”Ziehen” der Tonhöhe von einer Note zur nächsten. Mit dem Parameter GLIDE RATE wird die Dauer des Effekts bestimmt.

Der GLIDE-Taster dient auch zur Betätigung der Shift-Funktion. Um die Shift-Funktion zu nutzen, muss der GLIDE-Taster gehalten werden, während gleichzeitig ein bestimmter Regler bewegt wird.

BEDIENELEMENTE DER GLIDE-FUNKTION GLIDE TASTER (MIDI-CONTROLLER-NR. 65): Aktiviert/deaktiviert die GLIDE-Funktion. Bei leuchtender LED ist GLIDE aktiv. GLIDE RATE (MIDI-CONTROLLER-NR. 5): Bestimmt die Dauer des Glide-Effekts.

ÜBER MIDI-CONTROLLER / EDITOR-SOFTWARE ERREICHBARE FUNKTIONEN GLIDE TYPE (MIDI-CONTROLLER-NR. 92): Der Glide-Effekt des Minitaur arbeitet in drei verschiedenen Modi:

• Linear Constant Rate (LCR): Die Dauer des Effekts ist unabhängig von der Größe des gespielten Intervalls. • Linear Constant Time (LCT): Die Dauer des Effekts ist abhängig von der Größe des gespielten Intervalls. • Exponentiell (EXP): Der Verlauf des Effekts entspricht einer exponentiellen Kurve, d.h. zu Beginn ändert sich die Tonhöhe schnell, um sich vor dem Erreichen der Zielnote zunehmend zu verlangsamen. Diese Einstellung entspricht der des Original Moog Taurus 1. Werkseinstellung = LCR LEGATO GLIDE (MIDI-CONTROLLER-NR. 83): Üblicherweise werden bei aktiver GLIDE-Funktion alle gespielten Noten ”gezogen”. Ist zusätzlich LEGATO-GLIDE aktiv, arbeitet der GLIDE-Effekt nur bei legato gespielten Noten – also bei Tasten die gedrückt werden, bevor die zuvor angespielte Taste losgelassen wurde. Werkseinstellung = OFF

13 ZUM INHALT MIXER Beide Oszillatoren (VCO 1 und VCO 2) besitzen einen eigenen Lautstärke- regler, der ihren Pegelanteil zwischen 0 und 100% bestimmt. Ab einer Reglerstellung von etwa 2 Uhr beginnt der Filtereingang leicht zu übersteuern. So lassen sich Sättigungseffekte und noch etwas mehr „Fett“ im Sound erzielen.

BEDIENELEMENTE DES MIXERS VCO 1 LVL (MIDI-CONTROLLER-NR. 15): Bestimmt den Pegel (Lautstärke) von VCO 1. VCO 2 LVL (MIDI-CONTROLLER-NR. 16): Bestimmt den Pegel (Lautstärke) von VCO 2.

ÜBER SHIFT-FUNKTION / EDITOR-SOFTWARE ERREICHBARE FUNKTIONEN EXTERNAL INPUT LEVEL (MIDI-CONTROLLER-NR. 27): GLIDE + VCO 1 LEVEL Bestimmt die Verstärkung des, am EXTERNAL IN anliegenden Audiosig- nals. Werkseinstellung ist ein Verstärkungsfaktor von ”1” (oder 100%), d.h. der Pegel beliebt unverändert. Die maximale Verstärkung liegt bei Faktor 2 bzw. 200%.

FILTER Im Minitaur arbeitet ein klassisches Moog 24dB/ Oktave Tiefpass-Filter mit Resonanz. Es bestehen Regelmöglichkeiten für Cutoff-Frequenz und Reso- nanz. Erstere bestimmt, ab welcher Frequenz das Filter das Audiosignal beschneidet, letztere verstärkt das Signal im Bereich der Cutoff-Frequenz und erzeugt somit eine weitere, deutlich wahrnehmbare Klangveränderung (s. Abb.).

Bei Bedarf kann die, vom Filter erzeugte Klangverände- Resonanzspitze rung einen dynamischen Verlauf erhalten. Dazu wird das Filter ”moduliert”: Der Filter-Hüllkurvengenerator (Envelope Generator / EG) erzeugt mit jedem neuen Tastendruck einen einmaligen Modulationsverlauf, der Niederfrequenzoszillator

(Low Frequency Oscillator / LFO) erzeugt dagegen eine Amplitude kontinuierliche Modulation. Frequenz

Frequenzverhalten eines BEDIENELEMENTE DES FILTERS Tiefpassfilters mit Resonanz CUTOFF (MIDI-CONTROLLER-NR. 19): Bestimmt die Cutoff-Frequenz (Einsatzfrequenz) des Filters im Bereich von 20 Hz bis 20 kHz. Wird der Regler im Uhrzeigersinn gedreht, steigt die Cutoff-Frequenz, das Filter wird geöffnet, ein zunehmend brei- terer Frequenzbereich kann das Filter passieren und der Klang wird somit heller. Wird der Regler gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wird der Klang zunehmend dunkler. Bei Reglerstellungen in der Nähe des Linksanschlags (Cutoff-Frequenz gegen Null) ist u.U. kein Signal hörbar.

ZUM INHALT 14 RESONANCE (RES) (MIDI-CONTROLLER-NR. 21): Bestimmt den Signalanteil, der vom Filterausgang zurück zu dessen Eingang geleitet wird. Der Frequenz- bereich um die Cutoff wird dadurch zunehmend verstärkt und der Klang erhält mehr Schärfe. Ab einer bestimmten RESONANCE-Einstellung beginnt das Filter zu schwingen und erzeugt einen Ton, der in etwa der Cutoff-Frequenz entspricht (Selbstoszillation). EG AMOUNT (MIDI-CONTROLLER-NR. 22): Bestimmt die Modulationstiefe, mit der die Filter-Hüllkurve (EG) Einfluss auf die Cutoff-Einstellung des Filters nimmt. Je nachdem, ob eine positive (+) oder negative (–) Einstellung gewählt ist, wird das Filter, ausgehend von der Cutoff-Einstellung, weiter geöffnet oder geschlossen. Um den Effekt hörbar zu machen, müssen Sie also bei positivem EG AMOUNT den Filter CUTOFF Regler in den linken Bereich drehen und umgekehrt. Bei einer sehr hohen Cutoff-Einstellung ist mitunter gar keine positive Modulation hörbar. Umgekehrt gilt das Gleiche: Bei einer Cutoff-Einstellung in der Nähe des Linksanschlags ist mitunter keine negative Modulation hörbar.

ÜBER MIDI-CONTROLLER / EDITOR-SOFTWARE ERREICHBARE FUNKTIONEN FILTER KB TRACKING (MIDI-CONTROLLER-NR. 20): Das FILTER KEYBOARD TRACKING setzt Tonhöhe und Filter-Cutoff-Frequenz in ein bestimmtes Verhält- nis: So lässt sich bewirken, dass höhere Noten zunehmend heller oder dunkler klingen. Der Wertebereich liegt zwischen 0 und 200% bzw. 1 und 128. Werkseinstellung = 32 (entspricht etwa 50% – das Filter schließt also mit zunehmender Tonhöhe) FILTER VELOCITY SENSITIVITY (MIDI-CONTROLLER-NR. 89): Bestimmt, wie stark die Filter-Cutoff von der MIDI-Velocity (Anschlagstärke) beeinflusst wird. Werkseinstellung = 64

HÜLLKURVEN / ENVELOPES

Hüllkurvengeneratoren (Envelope Generators / EGs) erzeugen einen Klang- bzw. Lautstärkeverlauf und verleihen dem Klang somit eine wichtige dynamische Komponente. Der Minitaur besitzt zwei Hüllkurvengeneratoren – einen für die Modulation der Filter-Cutoff (FILTER) und einen für die Modulation der Lautstärke (AMPLIFIER). Beide sind funktional an die Hüllkur- ven des Minimoog Synthesizers angelehnt.

Abhängig vom gewählten Hüllkurven- Trigger-Modus, werden die Hüllkurven durch ein Gate-Signal oder einen MIDI- Note-On-Befehl ausgelöst. Ihr Ablauf wird durch die Parameter ATTACK, DECAY/RELEASE und SUSTAIN Pegel bestimmt, des Weiteren durch die Ein- stellung des Release-Tasters und durch R Su s A Dec a Del a eleas e die Dauer der gehaltenen Noten. Hol d ttac k Zusätzlich zu den Parametern ATTACK, tai n y y DECAY/RELEASE und SUSTAIN besit- zen die Hüllkurven die Shift-Parameter DELAY (Filter-EG) und HOLD. Zeit

15 ZUM INHALT BEDIENELEMENTE DER HÜLLKURVEN FILTER ATTACK (MIDI-CONTROLLER-NR. 23): Bestimmt die Zeitspanne, in der die Filter-Hüllkurve nach dem Spielen einer Taste von Null zum Maximum ansteigt. Der Einstellbereich liegt zwischen 1 msec und 30 Sekunden. FILTER DECAY/RELEASE (MIDI-CONTROLLER-NR. 24): Bestimmt die Dauer von Decay- und Release-Phase der Filter-Hüllkurve. Nachdem der Maximalwert der Hüllkurve erreicht ist, folgt die Decay-Phase, in der die Hüllkurve auf das Sustain-Level abfällt und dort für die Dauer des Tastendrucks gehalten wird. Nach dem Loslassen der Taste setzt die Release-Phase ein, in der die Hüllkurve vom Sustain-Level ausgehend, auf Null abfällt. Die Einstellbereiche liegen auch hier zwischen 1 msec und 30 Sekunden. Befindet sich der RELEASE-Schalter in der Position ”OFF”, ist die Release-Phase inaktiv und die Hüllkurve fällt sofort nach dem Loslassen der Taste auf Null. FILTER SUSTAIN (MIDI-CONTROLLER-NR. 25): Bestimmt das Niveau der Filter-Hüllkurve beim Halten einer Taste, nachdem die Attack- und Decay- Phasen vollständig durchlaufen wurden. Der Einstellbereich liegt zwischen 0 und 100%. AMPLIFIER ATTACK (MIDI-CONTROLLER-NR. 28): Bestimmt die Zeitspanne, in der die Verstärker-Hüllkurve nach dem Spielen einer Taste von Null zum Maximum ansteigt. Der Einstellbereich liegt zwischen 1 msec und 30 Sekunden. AMPLIFIER DECAY/RELEASE (MIDI-CONTROLLER-NR. 29): Bestimmt die Dauer von Decay- und Release-Phase der Verstärker-Hüllkurve. Nachdem der Maximalwert der Hüllkurve erreicht ist, folgt die Decay-Phase, in der die Hüllkurve auf das Sustain-Level abfällt und dort für die Dauer des Tastendrucks gehalten wird. Nach dem Loslassen der Taste setzt die Release-Phase ein, in der die Hüllkurve vom Sustain-Level ausgehend, auf Null abfällt. Die Einstellbereiche liegen auch hier zwischen 1 msec und 30 Sekunden. Befindet sich der RELEASE-Schalter in der Position ”OFF”, ist die Release-Phase inaktiv und die Hüllkurve fällt sofort nach dem Loslassen der Taste auf Null. AMPLIFIER SUSTAIN (MIDI-CONTROLLER-NR. 30): Bestimmt das Niveau der Verstärker-Hüllkurve beim Halten einer Taste, nachdem die Attack- und Decay- Phasen vollständig durchlaufen wurden. Der Einstellbereich liegt zwischen 0 und 100%.

RELEASE (MIDI-CONTROLLER-NR. 72) – DECAY/RELEASE-MODI: Die Decay/Release Parameter besitzen zwei unterschiedliche Betriebsmodi. Der RELEASE-Taster bestimmt den Betriebsmodus und damit das Verhalten der beiden Hüllkurven: Zum Umschalten zwischen Hüllkurven-Modus 1 und Modus 2 drücken und halten Sie den RELEASE-Taster für etwa 1 Sekunde. Die LED des RELEASE-Tasters blinkt nun entweder einmal um Modus 1 anzuzeigen oder zweimal, um anzu- zeigen, dass sich die Hüllkurven in Modus 2 befinden (Nach dem Ausschalten des Minitaur bleibt diese Einstellung erhalten). MODE 1: Der Regler steuert gleichzeitig Decay- und Release-Dauer. Der RELEASE-Taster schaltet die Release-Phase an/aus. MODE 2: Decay- und Release-Dauer lassen sich unabhängig verändern. Leuchtet RELEASE, steuert der Regler die Release-Dauer. Ist die LED dunkel, steuert der Regler die Decay-Dauer.

ÜBER SHIFT-FUNKTION / EDITOR-SOFTWARE ERREICHBARE FUNKTIONEN

HÜLLKURVEN-TRIGGER-MODUS:

GLIDE + AMP EG ATTACK

Bestimmt das Trigger-Verhalten der Hüllkurven beim Legato-Spiel. Drei Einstellungen sind wählbar:

ZUM INHALT 16 LEGATO ON: Bei Legato-Spiel werden die Hüllkurven nicht neu getriggert. Nur die Tonhöhe wechselt. LEGATO OFF: Bei Legato-Spiel werden die Hüllkurven neu getriggert. Die Attack-Phase beginnt auf dem aktuell erreichten Level. EG-RESET: Bei Legato-Spiel werden die Hüllkurven neu getriggert. Die Attack-Phase beginnt bei Null. DELAY-PHASE DER FILTER-HÜLLKURVE: GLIDE + FILTER EG ATTACK Verzögert nach dem Noten-Trigger den Start der Hüllkurve um eine wählbare Zeitspanne.

HOLD-PHASE VON FILTER- UND LAUTSTÄRKE-HÜLLKURVE:

GLIDE + FILTER EG DECAY/RELEASE GLIDE + AMP EG DECAY/RELEASE

Hält die Hüllkurve nach dem Ablauf der Attack-Phase auf dem Maximalwert fest. Die Zeitspanne bis zum Einsatz der Decay-Phase ist regelbar.

DRONE: GLIDE + AMP SUSTAIN (Min bis Max = AN) GLIDE + AMP SUSTAIN (Max bis Min = AUS)

Hält die Lautstärke-Hüllkurve auch nach dem Loslassen der Keyboard-Taste (und dem Ablauf der Decay- Phase) auf Sustain-Level fest (Endlos-Ton).

17 ZUM INHALT MODULATION (MOD) Während die Hüllkurvengeneratoren dem Klang beim Spielen einer Taste einen einmaligen zeitlichen Verlauf geben, erzeugt der Low Frequency Oszillator (LFO / Niederfrequenzoszillator) periodische Modulationen wie etwa Vibrati, Triller oder auch die sog. ”Wobbelbässe”. Der LFO des Minitaur bietet mehrere Wel- lenformen, eine regelbare Modulationsgeschwindigkeit (RATE) sowie Modulationstiefe (AMOUNT). Moduliert werden Tonhöhe (VCO) und Filter-Cutoff (VCF).

BEDIENELEMENTE DER MODULATIONSSEKTION LFO RATE (MIDI-CONTROLLER-NR. 3): Bestimmt die Frequenz der Modulation im Bereich von 0,01 Hz (eine Schwingung in 10 Sekunden) bis 100Hz (100 Schwingungen pro Sekunde). VCO LFO AMOUNT (MIDI-CONTROLLER-NR. 13): Bestimmt die Intensität der Tonhöhenmodulation durch den LFO. Das Maximum liegt bei einem Modula- tionshub von +/- 1 Oktave. Beide Oszillatoren werden gleichermaßen moduliert. Oberhalb der MIDI-Note Nr. 72 wird die Modulationstiefe automatisch durch den Frequenzbereich der Oszillatoren begrenzt. Der VCO LFO AMOUNT ist werksseitig MIDI-Controller Nr. 1 (Modulationsrad) zugewiesen. So lässt sich das Modulationsrad Ihres MIDI-Keyboards ohne weitere Konfiguration zum Ein- undAusblenden eines Vibra- tos nutzen. VCF LFO AMOUNT (MIDI-CONTROLLER-NR. 12): Bestimmt die Intensität der Filter-Cutoff-Modulation durch den LFO. Das Maximum liegt bei einem Modu- lationshub von +/- 5 Oktaven. Unter- bzw. oberhalb von 20 Hz / 20 kHz wird die Modulationstiefe automa- tisch durch den Frequenzbereich des Filters begrenzt. Auch der VCF LFO AMOUNT ist werksseitig MIDI- Controller Nr. 1 (Modulationsrad) zugewiesen. So lässt sich das Modulationsrad Ihres MIDI-Keyboards ohne weitere Konfiguration zum Ein- und Ausblenden der Filtermodulation nutzen.

ÜBER SHIFT-FUNKTION / EDITOR-SOFTWARE ERREICHBARE FUNKTIONEN

MODULATIONSQUELLEN (MIDI CC 85): GLIDE + LFO RATE

Es lassen sich 6 verschiedene Modulationsquellen auswählen: LFO-Dreieck, Rechteck, Rampe, Säge- zahn sowie Sample&Hold und die Filter-Hüllkurve.

ÜBER MIDI-CONTROLLER / EDITOR-SOFTWARE ERREICHBARE FUNKTIONEN LFO MIDI SYNC ON/OFF (MIDI-CONTROLLER-NR. 87): Synchronisiert den LFO des Minitaur zu einem, am MIDI-Eingang oder dem USB-Port anliegenden MIDI- Clock-Signal. Werkseinstellung = ON LFO MIDI SYNC DIVISION (MIDI-CONTROLLER-NR. 86): Bestimmt das Clock-Teilerverhältnis der MIDI-Clock-Synchronisation. Die zur Verfügung stehenden Clock- Teilerwerte sind auf Seite 24 aufgelistet. Bei aktiver MIDI-Clock-Synchronisation arbeitet der LFO RATE- Regler ”gerastert” entsprechend der MIDI-Clock-Teilerverhältnisse. Werkseinstellung = 1/4 Note

ZUM INHALT 18 LFO KEY TRIGGER (MIDI-CONTROLLER-NR. 82): Startet die LFO-Wellenform im Nulldurchgang, sobald der Minitaur einen MIDI-Note-On-Befehl oder ein GATE-Signal erhält. Diese Funktion ermöglicht zusammen mit dem LFO-MIDI-Sync die rhythmisch korrek- te Modulation eines Klanges – Stichwort ”Wobbelbässe”.

Nach dem Einschalten entspricht die Modulationstiefe für Tonhöhe (VCO LFO AMOUNT) und Filter (VCF LFO AMOUNT) den Stellungen der entsprechenden Regler. Sobald der Minitaur erstmalig MIDI-Controller- Daten von einem Modulationsrad erhält, entspricht die Modulationstiefe der Modulationsrad-Stellung.

VOLUME / LAUTSTÄRKE (VCA) Auf der Rückseite des Minitaur finden sich Anschlussbuchsen für den Audioausgang und einen Kopfhörer. Die Lautstärke beider Ausgänge wird gemeinsam über den VOLUME- Regler bestimmt.

BEDIENELEMENTE FÜR LAUTSTÄRKE VOLUME: Bestimmt die Lautstärke des Minitaurs am Audio- und Kopfhörerausgang. Am Rechtsanschlag ist die Maximallautstärke erreicht. Der Volume-Regler befindet sich hinter dem VCA. Er sendet/empfängt keine MIDI-Controller-Daten.

ÜBER MIDI-CONTROLLER / EDITOR-SOFTWARE ERREICHBARE FUNKTIONEN OUTPUT LEVEL / AUSGANGSLAUTSTÄRKE (MIDI-CONTROLLER-NR. 7): Bestimmt die Lautstärke von Audio- und Kopfhörerausgang via MIDI-Controller. VOLUME VELOCITY SENSITIVITY (MIDI-CONTROLLER-NR. 90): Bestimmt, wie stark die Lautstärke von der MIDI-Velocity (Anschlagstärke) beeinflusst wird. Werkseinstellung = 64 (50%)

ANSCHLUSSFELD Auf dem Anschlussfeld befinden sich sämtliche Buchsen, um verschiedenste Signale in den Minitaur hin- ein und aus ihm hinaus zu befördern. Neben den Aus- und Eingangsbuchsen für Audiosignale (AUDIO IN/OUT) sind das die Steuerspannungseingänge (CONTROLLER INPUTS) sowie die MIDI-An- schlüsse und die Buchse für das Steckernetzteil. Wie Sie selbstverständlich schon bemerkt haben, wurde auf einen Ein/Aus-Schalter verzichtet. Wenn sie ihren Minitaur längerer Zeit nicht nutzen, ziehen sie bitte das Steckernetzteil aus der Steckdose. ANSCHLUSSFELD

19 ZUM INHALT 12VDC (SPANNUNGSVERSORGUNG) Hier wird das mitgelieferte Steckernetzteil angeschlossen. Der Minitaur ist für eine Versorgungsspan- nung von +12VDC (Gleichspannung) ausgelegt. Die Spitze des Netzteil-Steckers führt den Pluspol. Das Steckernetzteil verarbeitet Netzspannungen von 100 bis 240 VAC, 50-60 Hz. Der Minitaur ist somit ohne Netzteil-Tausch rund um den Globus einsetzbar. CONTROLLER INPUTS Über diese Buchsen können Sie den Minitaur mit Steuerspannungen zwischen 0 und +5 Volt versorgen, um damit. Die Buchsen führen zudem eine Spannung, sodass der Anschluss eines Expression-Pedals wie etwa dem Moog EP-2 möglich ist. Die GATE-Buchse verarbeitet ein +5 Volt Trigger-Signal.

PITCH CV Die Buchse PITCH CV auf der Rückseite des Minitaur dient als Eingang für eine externe Tonhöhen-Steuerspannung. Sie steuert beide Oszillatoren gleichzeitig. Eine Änderung um 1Volt bewirkt eine Tonhöhenänderung von einer Oktave (1V/Okt-Skalierung). Der Eingang verarbeitet Spannungen von 0 bis +5V. Auch ein Expression-Pedal lässt sich anschließen.

FILTER CV Die Buchse FILTER CV auf der Rückseite des Minitaur dient als Eingang für eine externe Steu erspannung. Sie steuert die Cutoff-Frequenz des Filters und wird der aktuellen Cutoff-Reg- lerstellung hinzu addiert. Eine Änderung um 1Volt bewirkt eine Änderung der Cutoff-Frequenz von etwa einer Oktave. Der Eingang verarbeitet Spannungen von 0 bis +5V. Auch ein Expression-Pedal lässt sich anschließen.

GATE Die Buchse GATE auf der Rückseite des Minitaur dient als Eingang für ein externes Gate-Signal mit +5V Pegel. Ein hier anliegendes Gate-Signal startet simultan die Hüllkurven von Amp und Filter. Das hier anliegende Gate-Signal hat Vorrang gegenüber MIDI-Triggern (Note-On). Tonhöhe und Modulation lassen sich weiterhin via MIDI steuern. MIDI-Trigger werden erst wieder verarbeitet, wenn kein Gate-Signal an der Gate-Buchse anliegt.

VOL CV Die Buchse VOL CV auf der Rückseite des Minitaur dient als Eingang für eine externe Steuer spannung. Sie steuert die Ausgangslautstärke (bzw. den VCA). Beträgt die anliegebnde Spannung 0V, ist kein Ausgangsognal hörbar. +5V entsprechen der Maximaleinstellung des Volume-Reglers. Der Eingang verarbeitet Spannungen von 0 bis +5V. Auch ein Expression- Pedal lässt sich anschließen.

CV-ZUORDNUNG (CV-MAPPING) In der Werkseinstellung sind die drei Controller-Eingänge den Parametern Tonhöhe (PITCH), Cutoff- Frequenz (FILTER) und Lautstärke (VOLUME) zugewiesen. Die Gate-Buchse ist mit dem Trigger-Eingang der Hüllkurven verbunden. Die Steuerspannungseingänge lassen sich jedoch beliebigen Parametern zuordnen. Der Gate-In kann allen Schaltfunktionen (On/Off, Waveshape etc.) zugeordnet werden. Die CV-Zuordnung erfolgt mit Hilfe der Minitaur Editor-Software.

CV-TO-MIDI WANDLUNG (CV/MIDI CONVERSION) An den CV/GATE-Eingängen anliegende Steuerspannungen lassen sich in MIDI-Daten umwandeln und über den USB/MIDI-Port des Minitaur ausgeben. So könnn sie CV-Quellen (z.B. vom Moog Mother-32) in MIDI-Daten wandeln und damit Plug-ins, Soft-Synths oder andere MIDI-Geräte steuern.

ACHTUNG: Die externen Steuerspannungen müssen im Bereich zwischen 0V und +5V liegen. Verwenden sie keine negativen CVs oder höhere Spannungen als +5V!

ZUM INHALT 20 MIDI (DIN UND USB) Anschlüsse für MIDI-Eingang (DIN-Buchse) sowie MIDI-Ein/Ausgang via USB (USB-Port). AUDIO IN Über diese Buchse lässt sich dem Minitaur ein externes Audiosignal zuführen. Es kann mit den Oszillator- signalen gemischt und wie diese, mittels Filter und VCA bearbeitet werden. Der Eingangspegel des exter- nen Signals lässt sich mittels MIDI-Controller Nr. 27 bestimmen. Der Verstärkungsfaktor reicht von 0 bis 2. AUDIO OUT Hier wird das Audiosignal ausgegeben. Es handelt sich um ein unsymmetrisches Line-Pegel-Signal. KOPFHÖRER-AUSGANG Hier lässt sich ein handelsüblicher Kopfhörer mit Mini-Klinkenstecker und einer Impedanz von 32 Ohm oder höher anschließen.

PERFORMANCE TIPS: Sie können dem Minitaur jedes beliebige Audiosignal über die AUDIO IN Buchse zuführen und mit Hilfe von Filter und VCA bearbeiten. Damit das externe Signal hörbar wird, be nötigt der Minitaur einen MIDI-Note-On-Befehl. Falls gerade kein MIDI-Keyboard/Controller zur Verfügung stehen sollte, können sie alternativ die GATE-Buchse mit einem +5 Volt Gate-Signal versorgen. So wird die Amplifier-Hüllkurve gestartet und verbleibt auf dem eingestellten Sustain- Level, bis das Gate-Signal unterbrochen wird.

Sie können dem Minitaur auch polyphone Signale über seine AUDIO IN Buchse zuführen. Ver binden Sie den Ausgang eines polyphonen Keyboards / Workstation / was-auch-immer mit dem AUDIO IN des Minitaur. Drehen Sie die MIX-Regler des Minitaur in Nullstellung und passen Sie ggf. die Verstärkung des Minitaur-Audioeingangs mit Hilfe des External Input Reglers der Minitaur Editor Software bzw. mit MIDI-Controller Nr. 27 an. Sie hören jetzt nur das Signal des polyphonen Keyboards, bearbeitet von Filter, VCA und Hüllkurven des Minitaur. So lässt sich manch lebloser Digitalklang deutlich hörbar aufpeppen.

21 ZUM INHALT PRESETS

An Bord des Minitaur befinden sich 128 Presets. Über Shift-Funktionen (GLIDE-Taster) lassen sich Pre- sets direkt mit Hilfe der Bedienelemente des Front-Panels laden und speichern. Die Minitaur-Editor-Software erlaubt darüber hinaus eine komfortable Verwaltung aller Minitaur-Presets.

So erfolgt das Aufrufen des jeweils nächsten oder vorherigen Presets:

NÄCHSTES PRESET: VORHERIGES PRESET: GLIDE + OSCILLATOR 1 WAVE GLIDE + OSCILLATOR 2 WAVE

So wird das aktuelle Preset gespeichert:

AKTIVES PRESET SPEICHERN: GLIDE + RELEASE (Beide für ca. 1 Sek. gedrückt halten)

So erfolgt das Speichern eines Presets auf einem anderen Speicherplatz:

AUF ANDEREN SPEICHERPLATZ SPEICHERN: PRESET SPEICHERN: GLIDE + RELEASE SPEICHERPLATZ WÄHLEN: GLIDE + RELEASE (LEDs blinken) GLIDE + OSCILLATOR 1 oder 2 (Zum Abbrechen RELEASE drücken) 1. 2. 3.

Performance Tip: Für einen Live-Auftritt arrangiere dir zunächst mit Hilfe der Minitaur-Editor-Software eine Liste mit den Presets, die du auf der Bühne benötigst. Lade diese Preset-Abfolge in den Minitaur. Auf der Bühne brauchst du jetzt nur noch mit der Funktion „Nächstes Preset“ die benötigten Klang-Einstellungen nacheinander aufrufen.

ZUM INHALT 22 MIDI-FUNKTIONEN MIDI KANAL Der Minitaur sendet und empfängt MIDI-Daten grundsätzlich auf dem selben Kanal. Dieser MIDI-Kanal kann beliebig gewählt werden (1-16), die Werkseinstellung ist Kanal 1. So ändern Sie den MIDI-Kanal des Minitaur: 1. Verbinden Sie Ihren MIDI-Controller/Keyboard mit dem Minitaur.

2. Stellen Sie an Ihrem MIDI-Controller/Keyboard den gewünschten MIDI-Kanal ein.

3. Drücken und halten Sie nun gleichzeitig alle vier Taster auf dem Bedienfeld des Minitaur (VCO 1 Wave, VCO 2 Wave, GLIDE und RELEASE). Die LEDs des Bedienfeldes blinken nun und signalisieren damit, dass der MIDI-Kanal des Minitaur gewechselt werden kann.

4. Senden Sie jetzt einfach einen beliebigen MIDI-Befehl an den Minitaur – ob Note-On, Pitchbend, Modulationsrad oder ein anderer Controller, spielt keine Rolle. Der Minitaur hat nun die MIDI-Kanal-Einstellung Ihres MIDI-Controllers/Keyboards übernommen.

Die MIDI-Kanal-Einstellung bleibt auch nach dem Ausschalten des Minitaur erhalten.

MIDI-NOTENBEREICH Der Minitaur verarbeitet MIDI-Noten mit den Nummern 0 bis 72 (C,,, bis c‘‘). Beim Anspielen von Noten mit Nummer 73 und höher erklingt wahlweise entweder die Note c‘‘. oder die Note wird nach unten „ge- spiegelt“ (s. Seite 22, „Top Octave Wrap“). PITCHBEND ARBEITSBEREICH Der Minitaur verarbeitet die MIDI-Controller-Daten eines Pitchbenders. In der Werkseinstellung erzeugt der Minitaur bei Betätigung eines Pitchbenders eine maximale Tonbeugung von +/– 3 Halbtönen. Das Maß der Tonbeugung lässt sich in Auf- und Abwärtsrichtung individuell einstellen. Sie können dazu die Werte für die MIDI-Controller Nr. 107 (aufwärts) und 108 (abwärts) neu eingeben. Die entsprechenden Control- ler-Werte entnehmen Sie bitte der MIDI-Controller-Tabelle ab Seite 23. Die Änderung dieser Parameter erfolgt am einfachsten mit Hilfe der Minitaur Editor Software. MODULATIONSRAD ARBEITSBEREICH Der Minitaur verarbeitet ebenfalls die MIDI-Controller-Daten eines Modulationsrades (MIDI-Controller Nr. 1). Die maximale Modulationsintensität (Modulationsrad ”voll aufgedreht”) wird dabei von den Einstel- lungen der Regler VCO LFO AMT und VCF LFO AMT bestimmt. MIDI-CONTROLLER ZUWEISUNGEN Die Tabellen auf den folgenden Seiten listen Minitaurs MIDI-Controller-Zuordnungen vollständig auf. Mit ei- nem (M) gekennzeichnete Parameter sind über MIDI-Befehle bzw. über die Minitaur Editor Software oder die Shift-Funktion zugänglich. Fett gedruckte Werte stehen für MIDI-Controller mit 7-Bit Auflösung (MSB).

Der Minitaur sendet in seiner Werkseinstellung sämtliche Parameter mit einer Auflösung von 7 Bit (Auflösung in 128 Schritten). Bei Bedarf kann diese Einstellung jedoch mit Hilfe der Editor Software auf 14 Bit (16.384 Schritte) geändert werden. Die, mit einem Bedienfeld-Regler ausgestatteten Parameter des Minitaur verarbeiten eine Controller-Auflösung von 14 Bit. Somit sind Filter-Sweeps und Tonhöhenverläufe ohne hörbare Sprünge gewährleistet. Die Schalter des Minitaur verarbeiten sinnvollerweise nur eine Auflösung von 7 Bit. Die, mit MSB bezeichnete Controller-Nummer ist die ”reguläre” Controller-Nummer eines Parameters (in der nebenstehenden Tabelle fett gedruckt). Empfängt der Minitaur nur einen solchen Controller-Wert, wird der Parameter mit einer Auflösung von 128 Schritten verändert. Erst durch Kombination mit dem LSB-Controller entsteht die höhere Auflösung.

LOCAL CONTROL (MIDI-CONTROLLER-NR. 122): Diese Funktion trennt das Bedienfeld des Minitaur von seiner Klangerzeugung. Die Bedienelemente

23 ZUM INHALT senden nun zwar MIDI-Controller-Daten über den USB-Port, steuern aber nicht mehr die interne Klanger- zeugung. Nach der MIDI-Spezifikation verarbeitet diese Funktion ausschließlich die Controller-Werte 0 = AUS und 127 = AN. In komplexeren MIDI-Verkabelungen kann es hilfreich sein, Local Control bisweilen abzuschalten um MIDI-Schleifen zu verhindern. Die Einstellung bleibt nach dem Abschalten des Minitaur erhalten. ALL SOUNDS OFF / ALL NOTES OFF (MIDI-CONTROLLER-NR. 120 ODER 123): GLIDE + AMP EG SUSTAIN AUF NULL

Erzeugen sie mit der Shift-Funktion einen All-Notes-Off-Befehl oder senden sie einen extern erzeugten All- Notes-Off-Befehl an den Minitaur, um ”Notenhänger” zu stoppen. Verschiedene DAWs und MIDI-Control- ler/Keyboards senden entweder MIDI-Controller-Nr. 120 oder 123. Der Minitaur reagiert deshalb auf beide. TOP OCTAVE-WRAP GLIDE + GLIDE RATE

Bei aktiver Funktion werden Noten, die oberhalb des Notenbreichs des Minitaur liegen (über MIDI-Note Nr. 72 / C5), auf die tiefere Oktave „gespiegelt“. Ist die funktion „Aus“, erklingt immer C5.

MINITAUR EDITOR/LIBRARIAN-SOFTWARE Die nachfolgend beschriebenen Funktionen können Sie nutzen, wenn Sie den Minitaur zusammen mit seiner Editor-Software betreiben. Sie können diese Software kostenlos als Windows- und Mac-Version von der Webseite herunterladen.

MODULATIONSRAD-EINSTELLUNG (eines Presets) LADEN Die Position des Modulationsrades eines angeschlossenen MIDI-Keyboards wird als Teil eines Minitaur- Presets mit gespeichert. Diese Funktion bestimmt, ob die Modulationsrad-Position beim Laden eines Presets geladen oder ignoriert werden soll. Im letzteren Fall („Aus“) entspricht die Modulationsrad-Position nach dem Preset-Wechsel der aktuell vorhandenen physikalischen Position.

CV ZUORDNUNG (CV MAPPING) Die CV-Eingänge PITCH, VOLUME, FILTER und GATE sind nicht auf die Parameter Tonhöhe, Lautstärke, Filter-Cutoff und Gate beschränkt. Sie lassen sich bei Bedarf anderen Parametern zuordnen.

Die Eingänge PITCH, FILTER und VOLUME ermöglichen eine stufenlose Parameteränderung, entspre- chend einem Regler auf dem Minitaur-Bedienfeld. Der GATE-Eingang stellt eine An/Aus-Schaltfunktion bereit. Sie ist für die Steuerung von Tastern vorgesehen.

Die Zuordnung der drei CV-Eingänge zu den gewünschten Minitaur-Parametern erfolgt über das ”Hard- ware Setting” Fenster der Editor-Software. Öffnen Sie das Fenster via Mausklick oder mit dem Tastaturbe- fehl ”Ctrl/Command+3”. Sie finden dort ein CV-Mapping Menü für PITCH, FILTER, VOLUME und GATE. Klicken Sie zur Auswahl einfach das gewünschte Zuordnungsziel an.

Das CV-Mapping sind globale Einstellungen. Sie bleiben somit nach dem Ausschalten des Minitaur erhal- ten und sind nicht Teil einzelner Preset-Einstellungen. Um die Zuordnungen der drei Steuerspannungs- eingänge in ihre Ausgangseinstellungen zurück zu versetzen, klicken Sie einfach den Button DEFAULT MAPPINGS im ”Hardware Setting” Fenster der Minitaur Editor-Software. ZUM INHALT 24 CV TO MIDI WANDLUNG Steuerspannungen, die über die Eingänge PITCH, VOLUME und GATE empfangen werden, können nicht nur die internen Klangparameter des Minitaur steuern – sie lassen sich in MIDI-Controller-Daten umwan- deln und über den USB/MIDI Port des Minitaur ausgeben. So können Sie mit externen Steuerspannungen, etwa von einem Moog Mother-32, dem Moog CP-251 Control Processor oder einem Moog Etherwave Pro Theremin erzeugt, ihre Plug-ins, Software-Synthesizer oder andere MIDI-Geräte steuern.

Allen Parametern bzw. Bedienelementen des Minitaur sind MIDI-Controller-Nummern zugewiesen. Wird ein Parameterwert verändert (ein Regler gedreht), sendet der Minitaur diese Daten über seinen USB-Port. Ist einem bestimmten Parameter einer der drei Steuerspannungseingänge zugeordnet (s. CV Mapping), sendet der, dem Parameter zugehörige MIDI-Controller die Werte, die der anliegenden Steuerspannung entsprechen.

Damit die CV to MIDI Wandlung optimale Ergebnisse liefert, ist es notwendig, dass sich die zu wandeln- den Steuerspannungen im Bereich von 0 bis +5 Volt bewegen. Bitte stellen Sie sicher, dass Spannungs- bereiche und Skalierungen diesen Anforderungen genügen, bevor sie die Steuerspannungen mit dem Minitaur verbinden. Wichtig: Verwenden Sie keine negativen CVs oder höhere Spannungen als +5V!

MIDI-Controller-Zuordnungen / Wertebereiche in der Übersicht:

Sektion Bedienelement/Parameter- Beschreibung MIDI-Controller-Nr. Wertebereich bezeichnung

LFO RATE LFO-Geschwindigkeit 3 (MSB) / 35 (LSB) 0-127

LFO VCO AMOUNT Modulationstiefe VCOs 13 (MSB) / 45 (LSB) 0-127

LFO VCF AMOUNT Modulationstiefe VCF 12 (MSB) / 44 (LSB) 0-127

LFO MIDI SYNC (M) LFO-MIDI-Clock-Sync AN/AUS 87 0-63 (INT) 64-127 (MIDI-CLK)

LFO SYNC CLOCK DIV (M) LFO-MIDI-Clock-Sync-Teiler 86 s.Tabelle auf S. 21 MODULATION LFO KEY TRIGGER (M) LFO-Start im 82 0-63 (INT) Nulldurchgang (Werkseinst. 64-127 (ON) = AUS)

VCO 1 WAVE Wellenform VCO 1 70 0-63 (SAW) 64-127 (SQR)

VCO 2 WAVE Wellenform VCO 2 71 0-63 (SAW) 64-127 (SQR)

VCO 2 FREQ Frequenz VCO 1 17 (MSB) / 49 (LSB) 0-127 (64 = Mittelstellung)

VCO 2 BEAT (M) Schwebung VCO 2 18 (MSB) / 50 (LSB) 0-127 (Werkseinst. = 64)

NOTE SYNC (M) VCO-Start im Nulldurchgang 81 0-63 (OFF) (Werkseinst. = AUS) 64-127 (ON)

GLIDE RATE Glide-Effekt-Dauer 5 (MSB) 0-127

OSZILLATOREN GLIDE SWITCH Glide-Effekt AN/AUS 65 0-63 (OFF) 64-127 (ON)

GLIDE TYPE (M) Glide-Effekt-Modus: Linear, 92 0-42 (LCR) Constant Rate, Lin Constant 43-84 (LCT) Time, Exponential 85-127 (EXP)

LEGATO GLIDE (M) Glide-Effekt bei Legato-Spiel 83 0-63 (immer Glide) 64-127 (Glide nur bei Legatospiel)

VCO 1 Pegel von VCO 1 15 (MSB) / 47 (LSB) 0-127

VCO 2 Pegel von VCO 2 16 (MSB) / 48 (LSB) 0-127

MIXER EXTERNAL IN (M) Pegel von ext.Signal 27 (MSB) / 59 (LSB) 0-127

25 ZUM INHALT Sektion Bedienelement/Parameter- Beschreibung MIDI-Controller-Nr. Wertebereich bezeichnung

CUTOFF Filter-Cutoff-Freq. 19 (MSB) / 51 (LSB) 0-127

RESONANCE Filter-Resonanz 21 (MSB) / 53 (LSB) 0-127

EG AMOUNT Modulationstiefe Filter- 22 (MSB) / 50 (LSB) 0-127 Hüllkurve

FILTER FILTER KB TRACK (M) Kb-Tracking für Filter 20 (MSB) / 54 (LSB) 0-127 (Werkseinst. 32 = 50%)

FILTER VELOCITY Vel.-Empfindlichkeit Filter 89 0-127 SENSITIVITY (M) (Werkseinst. 64 = 50%)

VCF ATTACK Einschwingphase 23 (MSB) / 55 (LSB) 0-127 Filter-Hüllkurve

VCF DECAY/RELEASE Ausklingphasen 24 (MSB) / 56 (LSB) 0-127 Filter-Hüllkurve

VCF SUSTAIN Haltepegel 25 (MSB) / 57 (LSB) 0-127 Filter-Hüllkurve

VCA ATTACK Einschwingphase 28 (MSB) / 60 (LSB) 0-127 Lautstärke-Hüllkurve

VCA DECAY/RELEASE Ausklingphasen 29 (MSB) / 61 (LSB) 0-127 Lautstärke-Hüllkurve

VCA SUSTAIN Haltepegel 30 (MSB) / 62 (LSB) 0-127 Lautstärke-Hüllkurve

RELEASE-Schalter Release-Phase AN/AUS 72 0-63 (AUS) HÜLLKURVEN (ENVELOPES) HÜLLKURVEN 64-127 (AN)

TRIGGER MODUS (M) Legato Modus AN/AUS 73 0-42 (Legato AN) (Werkseinst. = AN) 43-84 (Legato AUS) 85-127 (EG Neustart)

VCA (AUSGANG) PEGEL (M) Lautstärke Ausgang / Kopfhörer 7 (MSB) / 39 (LSB) 0-127 - LAUTSTÄRKE Vel.-Empfindlichkeit Lautstärke 90 0-127

LAUT VELOCITY (Werkseinst. 64 = 50%) STÄRKE SENSITIVITY (M)

KEY PRIORITY (M) Notenpriorität (Werkseinst. = 91 0-42 (LOW - tiefste) LAST) 43-84 (HIGH - höchste) 85-127 (LAST - letzte) NOTEN- PRIORITÄT

- MOD WHEEL (M) Stellung Modulationsrad 1 (MSB) / 33 (LSB) RAD MODULATIONS

BEND UP AMOUNT (M) Arbeitsbereich Tonbeugung 107 0-15 (AUS) aufwärts 16-31 (2 Halbtöne) 32-47 (3 Halbtöne) 48-63 (4 Halbtöne) BEND DOWN AMOUNT (M) Arbeitsbereich Tonbeugung 108 64-79 (5 Halbtöne) abwärts 80-95 (7 Halbtöne) PITCH-RAD 96-111 (12 Halbtöne) 112-127 (24 Halbtöne)

LOCAL CONTROL OFF (M) Local-Controll-Funktion An/Aus 122 0 = OFF 127 = ON

ALL SOUNDS OFF (M) MIDI Panikfunktion (schaltet 120 beliebig Notenhänger ab)

ALL NOTES OFF (M) MIDI Panikfunktion (schaltet 123 beliebig SONSTIGES Notenhänger ab)

ZUM INHALT 26 CONTROLLER-WERTE FÜR MIDI-CLOCK-TEILER-EINSTELLUNGEN (MIDI-CONTROLLER-NR. 86)

Notenwert Clock-Teiler Controller-Wert 1/64 Triole 1/64 T 122-127 1/32 Triole 1/32 T 116-121 1/32 Note 1/32 110-115 1/16 Triole 1/16 T 104-109 1/16 Note 1/16 98-103 1/8 Triole 1/8 T 92-97 Punktierte 1/16 Note 1/16 DOT 86-91 1/8 Note 1/8 80-85 1/4 Triole 1/4 T 74-79 Punktierte 1/8 Note 1/8 DOT 68-73 1/4 Note 1/4 61-67 1/2 Triole 1/2 T 55-60 Punktierte 1/4 Note 1/4 DOT 49-54 1/2 Note 1/2 43-48 Ganze Note Triole WH 37-42 Punktierte 1/2 Note 1/2 DOT 31-36 Ganze Note WH 25-30 Ganze Note + Halbe Note WH + 1/2 19-24 2 Ganze Noten 2 WH 13-18 3 Ganze Noten 3 WH 7-12 4 Ganze Noten 4 WH 0-6

27 ZUM INHALT ANHANG A – MIDI-IMPLEMENTATION

Funktion senden empfangen Bemerkung MIDI-KANAL Werkseinstellung 1 1 Einstellbereich 1-16 1-16 wählbar MODUS Werkseinstellung NEIN 4 Notenpriorität Messages NEIN NEIN MIDI-Controller Nr. 91 Altered NEIN NEIN NOTENNUMMER NEIN 0-72 VELOCITY Note On NEIN JA Note Off NEIN NEIN AFTERTOUCH NEIN NEIN PITCH BEND NEIN JA 0+/-24 Halbtöne programmierbar CONTROLLER JA JA 1,3,5,7,12,13,15-25,27- 30,33,35,37,39,44,45, 47-57,59-62,65,70- 73,81-83,86,87,89- 92,107,108,120, 122,123 PROGRAMWECHSEL NEIN NEIN SYSTEM EXCLUSIVE JA JA SYSTEMBEFEHLE Song Position NEIN NEIN Song Selection NEIN NEIN Tune NEIN NEIN SYSTEM REALTIME Clock NEIN JA empfängt Clock-Daten Commands NEIN JA AUX BEFEHLE Local Off NEIN JA All Notes Off NEIN JA Active Sens NEIN NEIN System Reset NEIN NEIN

ZUM INHALT 28 ANHANG B – PFLEGE DES MINITAUR

Reinigen Sie den Minitaur regelmäßig mit einem weichen, leicht feuchten und fusselfreien Baumwolltuch. Verwenden Sie keine Reinigungsmittel und auf gar keinen Fall lösungs- oder scheuermittelhaltige Sub- stanzen. Beachten Sie die Sicherheitshinweise am Anfang dieser Bedienungsanleitung. Lassen Sie den Minitaur nicht fallen – hier kann auch das stabile Stahlblechgehäuse im Zweifelsfall nicht viel helfen. Falls Sie den Minitaur einmal verschicken sollten, verwenden Sie bitte den Originalkarton oder einen passenden Instrumentenkoffer. Letzteren empfehlen wir besonders auch dann, wenn Sie mit Ihrem Minitaur häufig unterwegs sind.

Noch ein wichtiger Hinweis zu Ihrer Sicherheit: Öffnen Sie niemals das Gehäuse des Minitaur oder das des Steckernetzteils. Sämtliche Reparaturen sind ausschließlich qualifizierten echnikernT vorbehalten!

ANHANG C – TECHNISCHE DATEN

Analoger Bass-Synthesizer, monophon, programmierbar.

KLANGERZEUGUNG: OSZILLATOR-SEKTION: OSZILLATOR 1: Wellenformen: Sägezahn/Rechteck Pegel: 0 bis 100% OSZILLATOR 2: Wellenformen: Sägezahn/Rechteck Pegel: 0 bis 100% GLIDE RATE: 0 bis 100% HARD SYNC FILTER-SEKTION: CUTOFF-FREQUENZ: 20 Hz bis 20kHz RESONANCE: 0 bis Selbstoszillation FILTER MODULATIONSTIEFE: –100% bis +100% HÜLLKURVENGENERATOR-SEKTION (X2): DELAY: 1 msec bis 30 sec ATTACK: 1 msec bis 30 sec HOLD: 1 msec bis 30 sec DECAY: 1 msec bis 30 sec SUSTAIN: 0 bis 100% RELEASE: 1 msec bis 30 sec DECAY/RELEASE: 2 Modi

29 ZUM INHALT MODULATIONS-SEKTION: LFO GESCHWINDIGKEIT (mit LED): 0,01 Hz bis 100 Hz WELLENFORM: Dreieck, Rechteck, Rampe, Sägezahn, Sample&Hold, Filter-EG Modulationstiefe für VCO: 0 bis 100% Modulationstiefe für VCF: 0 bis 100% PERFORMANCE CONTROLLER: FINE TUNE: +/– 1 Halbton GLIDE: An / Aus RELEASE: An / Aus GESAMTLAUTSTÄRKE

ANSCHLÜSSE: 12 VDC, BETRIEBSSPANNUNGSBUCHSE: Verabeitet +12VDC, Spitze = Pluspol MONOPHONER AUDIOEINGANG: (6 mm Klinkenbuchse unsymmetrisch) verarbeitet +4 dBu Line-Pegel MONOPHONER AUDIOAUSGANG: (6 mm Klinkenbuchse unsymmetrisch) KOPFHÖRER-AUSGANG: (Miniklinkenbuchse stereo) STEUERSPANNUNGSEINGÄNGE: Pitch CV (Tonhöhe): 0 bis +5V Filter CV (Cutoff): 0 bis +5V Volume CV (VCA): 0 bis +5V Gate:+5V Trigger DIN MIDI: MIDI EINGANG USB MIDI: MIDI ENGANG / AUSGANG

ABMESSUNGEN: 222,3 mm x 130,2 mm x 79,4 mm

GEWICHT: 1,2 kg

BETRIEBSSYSTEM: Flash-Upgrade-fähig über MIDI-Sysex

LEISTUNGSAUFNAHME: 7 W

Änderungen vorbehalten

ZUM INHALT 30 ANHANG D – SERVICE, IMPRESSUM

GEWÄHRLEISTUNG UND SERVICE

WORIN BESTEHT MOOGS INTERNATIONALE STANDARDGEWÄHRLEISTUNG? Moog garantiert, dass das Produkt zum Zeitpunkt seiner Auslieferung keinerlei Mängel an Materialien und Verarbeitung aufweist und seinen Spezifikationen entsprechend fehlerfrei arbeitet.

Außerhalb der USA gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des jeweiligen Kauflandes, umgesetzt über Moogs lokale, autorisierte Vertriebspartner. Eine Liste unserer autorisierten Vertriebspartner finden sie auf www.moogmusic.com. Ihr lokaler Vertriebspartner oder Fachhändler steht ihnen gerne für Auskünfte zur Verfügung.

Bei Fragen zur internationalen Gewährleistung kontaktieren sie bitte [email protected]

WIE ERHALTE ICH MEINEN GEWÄHRLEISTUNGSANSPRUCH? Bitte registrieren sie ihr Produkt online unter www.moogmusic.com/register um ihre Gewährleistung in Anspruch nehmen zu können. Falls sie nicht über einen Internetzugang verfügen, registrieren sie ihr Produkt bitte telefonisch unter +1(828) 251-0090.

WOHIN WENDE ICH MICH IM SERVICEFALL? Außerhalb der USA unterliegt der Service den im Kaufland geltenden gesetzlichen Bestimmungen, ausgeführt über Moogs lokale autorisierte Vertriebspartner. Im Servicefall kontaktieren Sie bitte ihren lokalen Vertriebspartner oder Fachhändler.

Bei Fragen zur internationalen Service kontaktieren sie bitte [email protected]

IMPRESSUM

Minitaur Bedienungsanleitung Für die aktuellste Version der Bedienungsanleitung und eventuelle Firmware-Updates, besuchen Sie bitte diesen Link.

©2020 Moog Music, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Moog, der stilisierte Moog-Schriftzug und das Moog-Logo sind registrierte und weltweit geschützte Warenzeichen von Moog Music, Inc. Subharmonicon ist ein registriertes und weltweit geschütztes Warenzeichen von Moog Music, Inc.

Alle Angaben in dieser Bedienungsanleitung sind sorgfältig geprüft. Dennoch kann keine Garantie auf Richtigkeit übernommen werden. Eine Haftung für unvollständige oder unkorrekte Angaben kann nicht erfolgen.

31 ZUM INHALT EG KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Für das als Moog Music Minitaur bezeichnete Produkt wird hiermit bestätigt, dass es den Schutzanforderungen entspricht, die in der Richtlinie 89/336/FWG des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstatten über die elektromagnetische Verträglichkeit festgelegt sind. Es entspricht außerdem den Vorschriften des Gesetzes über die elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten (EMVG) vom 30. 08. 1995. Zur Beurteilung des Produkts wurden folgende harmonisierende Normen herangezogen: EM 50 082-1: 1992, EN 50 081-1 : 1992, EN60065 : 1995

ENTRSORGUNG Das Gerät wird in Übereinstimmung mit der Richtlinie des Europäischen Parlamentes und des Rates RoHS-konform gefertigt und ist somit frei von Blei, Quecksilber, Cadmium und sechswertigem Chrom. Dennoch handelt es sich bei der Entsorgung dieses Produktes um Sondermüll, und es darf nicht über die gewöhnliche Mülltonne für Hausabfälle entsorgt werden. Zur Entsorgung wenden sie sich bitte an ihren Fachhändler.

Hersteller:

MOOG MUSIC Inc. 160 BROADWAY ST. ASHEVILLE, NC 28801, USA Fon: 001(828) 251 0090 Fax: 001(828) 254 6233 Email: [email protected] Web: www.moogmusic.com

MOOG MINITAUR WIRD IN SORGFÄLTIGER HANDARBEIT VON UNTERNEHMENSBETEILIGTEN MITARBEITERN IN ASHVILLE, NC, USA HERGESTELLT.

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